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Studieren aber wo/wie? Entscheidungshilfe bzw. Tipps zur eigenen Entscheidung?


01-andreas

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Hallo,

 

ich interessiere mich schon länger für den Studiengang Informatik, vielleicht auch Wirtschaftsinformatik. Ich habe Bürokaufmann gelernt und 2018 mit dem Fernabitur angefangen. Die Abitur Prüfung bzw. Probeklausuren würde ich dann im nächsten Jahr starten, ich habe quasi nur noch ein halbes Jahr Schulstoff zu machen.

 

Gerade jetzt mache ich mir immer wieder mal Gedanken, welchen Weg ich nach dem Abitur einschlagen werde.

 

  • FernUni Hagen und nebenbei 20 Std. Job machen?
  • Virtuelle Fachhochschule und nebenbei arbeiten (FH Kiel Wirtschaftsinformatik Onlinestudium, FH Lübeck Medieninformatik Onlinestudium)?
  • Duales Studium über DHSH mit 32 Jahren? Hier gäbe es aber nur Wirtschaftsinformatik und ich weiß nicht so recht, ob es etwas für mich ist. Rechnungswesen z.B. ist nicht so mein Ding, was ich in meiner Ausbildung schon behandeln musste.
  • Ganz andere Alternative wäre noch Angestelltenlehrgang I und II in Verwaltung über die Arbeit zu machen. Aber Verwaltung wollte ich eig. nicht "studieren"

 

Wie geht man bei einer solchen Phase vor? Ich möchte ja nicht am Ende sagen: "Hätte ich lieber an der Uni/FH studieren sollen" / "Hätte ich lieber berufsbegleitend studieren sollen" usw. Was macht ihr damit ihr euch wirklich sicher seid?

 

Ich wäre euch für Tipps dankbar. Mein Wunsch an einem Studium in Richtung Informatik ist ja da.

Bearbeitet von 01-andreas
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Der erste Schritt wäre, Klarheit darüber zu gewinnen, was du konkret willst und wo die Reise beruflich, wie privat hingehen soll. Je klarer dein Ziel formuliert ist, umso einfacher wird es sein, den Weg dorthin zu planen und zu beschreiten. Du investierst ja nicht nur viel Zeit, was zwangsläufig auch Auswirkungen auf deinen Alltag/deine Freizeit hat, sondern auch viel Geld.  

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vor einer Stunde, 01-andreas schrieb:

Wie geht man bei einer solchen Phase vor?

 

Aus meiner Sicht gibt es da zwei unterschiedliche Typen/Ansätze: Die einen haben ein klares Berufsziel im Blick und wählen den Weg, der am sichersten und zielgerichtetsten dorthin führt. Die anderen treffen ihre Wahl primär nach der eigenen Interessenslage und in dem Vertrauen, dass sich der weitere Weg beim Gehen herauskristallisieren wird.

 

Ansonsten ganz klassisch: Vor- und Nachteile gegenüberstellen, Finanzen durchrechnen, Anbieter (Inhalte, Rahmenbedingungen, Prüfungsformate, etc.) vergleichen, ggf. Probelektionen anfordern, Erfahrungsberichte von anderen lesen.

 

vor einer Stunde, 01-andreas schrieb:

Was macht ihr damit ihr euch wirklich sicher seid?

 

Wenn du hier im Forum einmal in verschiedene Blogs schaust, wirst du feststellen, dass sich zu Beginn so gut wie keiner "wirklich sicher" ist... 😉

Bearbeitet von Alanna
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Hallo, danke für eure Nachrichten.

Vor- und Nachteile habe ich schon mal aufgestellt.

 

z. B. habe ich mir die FernUni Hagen sowie VFH angeguckt. Private Fachhochschulen sind eigentlich zu teuer und fallen für mich damit raus

 

FernUni Hagen mit Informatik:

  • Günstig mit 1900 Euro
  • staatliche Universität
  • Vollzeitmodell, Teilzeitmodell möglich, Module in Anzahl selbst zu entscheiden
  • Aufwand hoch, Studienzeit wird mehr als 3 Jahre sein, da berufsbegleitend

 

Virtuelle Fachhochschule z.B. TH Lübeck mit Medieninformatik

  • Sehr interessantes Programm für mich persönlich
  • staatliche Fachhochschule
  • Günstig mit knapp 2300 Euro
  • Vollzeitmodell, Teilzeitmodell möglich
  • Aufwand kann ich nicht einschätzen, vermutlich 15-20 Std/Woche. Laut FH Lübeck 3 Jahre Vollzeit oder TZ 4,5 Jahre. Hier wird die Anzahl der Kurse vorgeschrieben

 

Was mich immer stört ist: Ich mache Abitur, dafür extra ein Jahr länger und fange dann sonst bei der Fachhochschule an. Soll nicht abwertend klingen, aber denn hätte ich eigentlich direkt Fachabi machen müssen und wäre ein Jahr früher fertig. Anfangs dachte ich nur, dass man mit Abitur in Hamburg viel kürzeren Weg hätte als mit Fachabi in Hannover, gleichzeitig habe ich mit Abitur alle Türen offen und muss mich nicht einschränken. Wisst ihr, was ich meine?

 

Das nächste Thema ist mein Alter und dass ich mich beruflich neu umorientieren möchte. Nach dem Abiabschluss wäre ich 32 Jahre, ich habe Bürokaufmann gelernt und möchte dann etwas technisches Lernen. "Passt das überhaupt"? Kann man mit so einem Fernstudium berufliche Veränderungen starten oder wäre ich dafür zu alt und würde hören, dass mir die praktischen Erfahrungen fehlen? 

 

Oder sollte ich eher das Risiko eingehen und z.B. ein Duales Studium machen, damit ich direkt nach 3 Jahren Regelzeit fertig bin? Was ist aber, wenn ich es nicht packe und versage? Dann habe ich nicht mal meinen alten Job im öffentlichen Dienst mehr.

 

Das sind so meine Gedanken, deswegen kann ich mich jetzt noch nicht direkt festlegen. Daher hatte ich euch gefragt, wie man dann vorgeht. Würde das denn was bringen, wenn ich mich bei den Unis/Fachhochschulen in Kiel beraten lasse? Ich komme nämlich aus Kiel.

 

Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt und meinen Text durchlest.

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vor 3 Stunden, 01-andreas schrieb:

Was mich immer stört ist: Ich mache Abitur, dafür extra ein Jahr länger und fange dann sonst bei der Fachhochschule an. Soll nicht abwertend klingen, aber denn hätte ich eigentlich direkt Fachabi machen müssen und wäre ein Jahr früher fertig.

 

Manchmal trifft man im Leben halt Entscheidung, um dann hinterher festzustellen, das ein anderer Weg, evtl. die Bessere Variante gewesen wäre. Mit deiner Berufsausbildung + Praxiserfahrung hättest du dir ggf. sogar den Weg über das Abitur sparen können.  Aber diese Erfahrung und dieses Wissen kann dir keiner mehr nehmen.

 

vor 3 Stunden, 01-andreas schrieb:

Das nächste Thema ist mein Alter und dass ich mich beruflich neu umorientieren möchte. Nach dem Abiabschluss wäre ich 32 Jahre, ich habe Bürokaufmann gelernt und möchte dann etwas technisches Lernen. "Passt das überhaupt"? Kann man mit so einem Fernstudium berufliche Veränderungen starten oder wäre ich dafür zu alt und würde hören, dass mir die praktischen Erfahrungen fehlen? 

 

Nach aktuellem Stand müsstest du, wenn du mit 32 in einen/deinen neuen Beruf startest, noch 35 Jahre arbeiten - Tendenz vermutlich steigend. Wenn das nicht lohnt, was dann🤔?

 

Das Eine, was du mitbringst, ist halt die Qualifikation, das Zweite, mit dem du dich einbringst, sind deine sog. Soft Skils, die, meiner Meinung nach, ebenso wichtig sind. Letztendlich entscheidest du, was du aus dir und deiner Situation machst. 

 

Ich habe  mich, vor nicht ganz 2 Jahren, komplett beruflich verändert. Das ist kein Selbstgänger, aber durchaus möglich.

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Kurz gefasst :

1. Stimme zu. Die Wege sucht man sich nicht immer aus. 

2. Zu alt gibt es eigentlich nicht. 

3. Vorbehalte gegenüber FHs sind eher so ein Hemmschuh. Wenn du mit dem Abschluss was praktisches machen möchtest, ist FH aus eigener Erfahrung die beste Wahl. Ich habe das damals auch so gedacht, und für mich war die Uni zu dem Zeitpunkt eine Sackgasse. Wenn du in die Forschung wollen würdest, wäre Uni genau richtig. Wenn es vergleichbar günstig ist, würde ich FH wählen... 

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vor 12 Stunden, 01-andreas schrieb:

 

FernUni Hagen mit Informatik:

  • Günstig mit 1900 Euro
  • staatliche Universität
  • Vollzeitmodell, Teilzeitmodell möglich, Module in Anzahl selbst zu entscheiden
  • Aufwand hoch, Studienzeit wird mehr als 3 Jahre sein, da berufsbegleitend

ich studier an der Fernuni Informatik und bin da ganz zufrieden damit. Die Betreuung ist super und da sie Semester getaktet sind und es viele Studenten gibt, findet leicht andere zum Austausch und Lerngruppen.

Allerdings sind die beiden Mathekurs zu Beginn sehr anspruchsvoll, halte Matheuniniveau

Wenn du mal reisenlesen willst es gibt für viele der Bachelorkurse Leseproben online zB

https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/module/pdf/Leseprobe-komplett_01801.pdf

https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/module/pdf/Leseprobe-komplett_01141.pdf

https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/module/pdf/Leseprobe-komplett_01618.pdf

https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/module/pdf/Leseprobe-komplett_01608.pdf

 

Kannst dich gerne bei mir melden, wenn du konkretere Fragen zu Fernuni hast.

 

vor 12 Stunden, 01-andreas schrieb:

Virtuelle Fachhochschule z.B. TH Lübeck mit Medieninformatik

  • Sehr interessantes Programm für mich persönlich
  • staatliche Fachhochschule
  • Günstig mit knapp 2300 Euro
  • Vollzeitmodell, Teilzeitmodell möglich
  • Aufwand kann ich nicht einschätzen, vermutlich 15-20 Std/Woche. Laut FH Lübeck 3 Jahre Vollzeit oder TZ 4,5 Jahre. Hier wird die Anzahl der Kurse vorgeschrieben

 

das hatte ich mir damals auch angeschaut, ist ausgeschieden, weils für mich zu weit weg war, sonst hätte mich das auch sehr gereizt.

 

 

vor 12 Stunden, 01-andreas schrieb:

Was mich immer stört ist: Ich mache Abitur, dafür extra ein Jahr länger und fange dann sonst bei der Fachhochschule an. Soll nicht abwertend klingen, aber denn hätte ich eigentlich direkt Fachabi machen müssen und wäre ein Jahr früher fertig. Anfangs dachte ich nur, dass man mit Abitur in Hamburg viel kürzeren Weg hätte als mit Fachabi in Hannover, gleichzeitig habe ich mit Abitur alle Türen offen und muss mich nicht einschränken. Wisst ihr, was ich meine?

 

davon würde ich meine Entscheidung nicht abhängig machen, sondern nur davon wo dir die Inhalte/Studienstruktur usw. am besten paßt.

Sehs mal anders durch dein Abi hast du die volle Flexibiltät gewonnen dich frei zu entscheiden

 

vor 12 Stunden, 01-andreas schrieb:

 

Oder sollte ich eher das Risiko eingehen und z.B. ein Duales Studium machen, damit ich direkt nach 3 Jahren Regelzeit fertig bin? Was ist aber, wenn ich es nicht packe und versage? Dann habe ich nicht mal meinen alten Job im öffentlichen Dienst mehr.

 

kommt sicher auf die Risikobereitschaft an und wie gern du deinen aktuellen (unbefirsteten?? sicheren?) Job hast und was vergleichbares wieder bekommt. Starten die dualen Studiengange nicht immer nur zum WS? Paßt das bei dir zeitlich?

Reines Fernstudium neben dem Job ist bei den öffentlichen FHs bzw. der Fernuni mit den geringen Kosten aus meiner Sicht was, was man einfach mal probieren kann, dann findet man am besten raus obs das richtige für einen selbst ist.

Ich hab mich damals binnen 3 Wochen entschieden es zu probieren, weil zwischen der Idee es zu probieren und dem Ende der Einschreibefristen nicht mehr Zeit war, und jetzt hab ich schon die Hälfte des Bachelors geschafft :-)

Aber selbst wenn ich dabei rausgefunden hätte, dass es nichts für mich ist, mehr als bißchen Geld und Zeit hätte ich nicht verloren.

 

 

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Am 31.10.2020 um 07:48 , 01-andreas schrieb:

ich habe Bürokaufmann gelernt und möchte dann etwas technisches Lernen. "Passt das überhaupt"?

 

Gerade bei Fernstudierenden sind die Wege oft nicht so gradlinig und wichtig ist, dass du einen für dich passenden Weg findest und diesen bei Bedarf auch immer wieder anpasst.

 

Mein eigenes Beispiel: Ich habe Versicherungskaufmann gelernt und dann berufsbegleitend per Fernstudium Informatik studiert (an der heutigen Wilhelm Büchner Hochschule), aber nie als Informatiker gearbeitet, sondern mich wenige Jahre nach dem Diplom mit Fernstudium-Infos.de selbstständig gemacht, wo ich sowohl von kaufmännischen Überlegungen profitiere, als auch von den Techniken und teilweise auch den Inhalten des Studiums.

 

Für die Anbieter-Entscheidung findest du hier Hilfen und Kriterien:

 

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