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PFH Mittelstands-Studie: Digitalisierung in Bildungsprozessen


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Bernt R. A. Sierke, Joachim Algermissen und Stefan Brinkhoff von der PFH Private Hochschule Göttingen befragten 5.338 Geschäftsführer und CEOs deutscher mittelständischer Unternehmen für ihre Studie. Nun liegen die Ergebnisse aus 462 Unternehmen in Form von qualitätsbereinigten Datensätzen vor. Insgesamt gibt jedes zweite Unternehmen Probleme bei der Rekrutierung von Mitarbeitern an, insbesondere im Bereich der Fachkräfte. Den War for Talents nehmen 38 Prozent von ihnen wahr.

 

Nahezu alle Unternehmen (94 Prozent) setzen Fort- und Weiterbildungen zur Mitarbeiterförderung ein. Mehr als jedes zweite Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern berufsbegleitende Studienprogramme zur Fort- und Weiterbildung an.

 

Duale Studiengänge sehen die Befragten dabei als sinnvolles Instrument für die Bewältigung des Fachkräftemangels an (86 Prozent), insbesondere, weil sie als praxisnäher gelten als nicht-duale Programme. Dies gaben 79 Prozent der Unternehmen an. Rund 85 Prozent der befragten Unternehmen würden ihre Mitarbeiter finanziell bei einem solchen Studium unterstützen.

 

Rund jedes zweite deutsche mittelständische Unternehmen kooperiert bereits mit einer Hochschule, die berufsbegleitende Studienprogramme anbietet. Der Schwerpunkt dieser Kooperationen liegt auf (Fach-) Hochschulen, Berufsakademien liegen deutlich abgeschlagen dahinter. Klassische Universitäten spielen bei berufsbegleitenden Programmen eine eher untergeordnete Rolle.

 

Digitalisierung


Rund 75 Prozent der befragten Unternehmen nehmen Digitalisierung als wichtiges Thema wahr. Mehr als jedes zweite Unternehmen rechnet in diesem Rahmen E-Learning einen hohen Stellenwert bei der Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter zu. Knapp 60 Prozent der befragten Unternehmen könnten sich duale Studiengänge als Fernstudium, und hier insbesondere mit digitalisierten Inhalten, vorstellen.

 

Zwar haben nur etwas weniger als 50 Prozent der deutschen mittelständischen Unternehmen Erfahrungen mit Fernstudiengängen gemacht, aber dafür geben diejenigen Unternehmen, die sich dafür entschieden haben, fast ausschließlich positive Rückmeldungen.

 

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse als Kurzfassung ist diesem Beitrag beigefügt: Digitalisierung von Bildungsprozessen.pdf. Die Vollversion als Forschungspapier erscheint im 3. Quartal 2016. Wenn diese erhältlich ist, werde ich hier darüber berichten.

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