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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    Als wir vorgestern spät abends aus dem Allgäu wieder kamen, lag eine Benachrichtigung von Hermes im Briefkasten, dass ein Päckchen bei einem Nachbarn abgegeben worden sei. Das konnte nur von der Donau Uni Krems sein!
    Gestern nach der Arbeit war es soweit: Aus dem Päckchen konnte ich eine richtig schöne Dokumenten-Rolle entnehmen, die einen wahren Packen von allerlei Dokumenten von der Donau Uni enthielt.
     
    Und nun kann ich die Master-Urkunde und das Zeugnis in den Händen halten! Es ist wirklich geworden! 
     
    Urkunde und Zeugnis gibt es jeweils auch auf Englisch, dazu eine A3-Variante der deutschen Urkunde. Soll man die sich einrahmen und an die Wand hängen?
    Die Dokumente sehen so aus, als wären sie von Rektor, Dekan & Studiengangleitung eigenhändig unterschrieben worden, zumal sie sich auf jedem Dokument leicht unterscheiden.
     
    Die Urkunde habe ich hier mal mit angehängt. Vor lauter Freude habe ich versehentlich die englische Variante gescannt, die deutsche Variante sieht aber layout-mäßig genauso aus.
     
    In den nächsten Tagen möchte ich einen Rückblick auf das Studium schreiben. Erst mal gehen mein Mann und ich am Mittwoch Abend feiern!
     
     
     

     
  2. schwedi
    Nur noch fünf Wochen bis zur Zertifizierungsprüfung.
     
    Vor nicht mal drei Tagen hatte ich den Transfernachweis für die PM-Zertifizierung für den zweiten Korrekturlauf eingesendet und bereits gestern Abend wieder bekommen. Da solche Themen wie berechneter Netzplan drankamen, hatte ich Einiges an Rückmeldungen erwartet. Entweder ist der Korrektor nicht wirklich in die Tiefe der Vorgänge und ihrer Anordnungsbeziehungen eingestiegen, oder es gab tatsächlich nichts zu beanstanden und Project hat richtig gerechnet . Die Beanstandungen sind insgesamt sehr gering ausgefallen.
     
    Bislang habe ich die Kapitel
    Projektziele, Projektumfeld und Stakeholder, Risikoanalyse, Projektorganisation, Phasenplanung, Projektstrukturplan und Ablauf- und Terminplanung praktisch fertig.
     
    Am großen Batzen Einsatzmittel- und Kostenplanung habe ich angefangen zu arbeiten. Danach folgen noch die Kapitel
    Konflikte und Krisen Ergebnisorientierung und Projektstart und -ende.  
    Dankenswerterweise ist für Samstag im Sauerland Regen angesagt. Wir hatten nämlich überlegt dort zum Langlaufen hinzufahren. Wenn es aber am Samstag gießt, dürfte die Loipe ziemlich hinüber sein, so dass sich die mindestens anderthalb Stunden Aufwand pro Richtung nicht lohnen würden.
    Gott sei Dank! Denn ich muss mal in die Pötte kommen mit dem Transfernachweis, und das soll am Wochenende geschehen.
    Nach diesem Wochenende wird es nämlich kein freies Wochenende mehr bis zur Prüfung geben. Ende Januar bin ich für vier Tage in München, das verlängerte Faschingswochenende im Allgäu (wenn es nicht gerade Dauerregen gibt) und die zwei darauffolgenden im Skiurlaub in Österreich.
    Und es ist dringend an der Zeit mit dem Lernen zu beginnen.
     
    Gestern hatte ich nach dem Telefon-Interview in der vorletzten Woche das erste Vorstellungsgespräch bei der Biotech-Firma. Ich habe es als durchweg positiv empfunden und freue mich, wenn ich in die zweite Runde käme. In einer bis anderthalb Wochen soll ich eine Rückmeldung erhalten. Sehr nett fand ich die Gratulation zum frisch abgeschlossenen Studium. Außer meinen Eltern und meinem Mann ist es noch niemandem im Umfeld eingefallen das zu tun.
     
    Ansonsten warte ich gespannt, wann wohl das Zeugnis und die Urkunde von der Uni kommen werden.
    Ich weiß ja, ich bin viel zu ungeduldig...
    Zum Trost kann ich mich schon mal für den Institutstag  Anfang Juli anmelden. Der findet wieder direkt am See in Konstanz statt.
    Wenn ich den Wink des Profs richtig verstanden habe, dann würde ich sogar an der Abschlussfeier des aktuellen Master-Jahrgangs teilnehmen können, mit Talar und allem Drum und Dran. Daran habe ich gar nicht mehr gedacht, weil ich meine Abschluss sozusagen zwischendurch gemacht habe. Außerdem bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich den persönlichen Spruch des Profs, mit dem jeder Absolvent bedacht wird, hören möchte. Das wird sicherlich irgendwas in Richtung Langzeitstudent werden...
    Aber das Ritual des Hutwerfens würde für mich einfach einen richtigen Abschluss des Studiums bedeuten.
     
     
     
     
     
     
     
  3. schwedi
    Unser Termin musste schon wieder verschoben werden. Bis zur Minute, in der der Termin eigentlich beginnen sollte, hatte ich weder eine Zu- noch eine Absage erhalten. Ich habe den Leiter also abgepasst und gefragt wie es aussieht. Antwort war, dass wir verschieben müssen. Wozu haben wir eigentlich Outlook? Ist ein Klick durchzuführen zu viel verlangt? Und das war keine Ausnahme !

    Deshalb habe ich am Wochenende beschlossen, dass ich die Projektarbeit nicht hier in der Firma schreiben und den Prozess an unserem Termin beenden werde. Zu viel Fachliches ist vollkommen ungeklärt, es gab noch keine Folgetermin zum Ersttermin zum Thema Requirements Engineering, generell haben Projekte, die heute noch Prio haben, morgen früh keine Prio mehr (ohne dies zu kommunizieren, versteht sich) oder versanden. Ich bin da zu abhängig.

    Also werde ich ein unabhängiges Thema suchen und gleichzeitig versuchen, am Klinikum, an dem ich vielleicht meine Masterarbeit schreiben kann, die Projektarbeit zu schreiben. Sie haben genügend Themen, habe ich gehört.
    Bleibt nur noch die steigende Zeitnot. Die Masterarbeit hat Abgabetermin Ende Mai nächstens Jahr. Die Masterarbeit wollte ich im Dezember beginnen. Die Zeit für die Projektarbeit, die in meinem Fall keine feste Frist hat, schwindet also bedenklich. Wenn es der Prof erlaubt, habe ich mir überlegt das Ganze notfalls umzudrehen: Erst Masterarbeit schreiben, damit ich den Abgabetermin auf jeden Fall einhalten und das Kolloquium mitmachen kann (beide Termine gibt es nur jährlich einmal) und notfalls hinterher erst die Projektarbeit.

    Damit ist natürlich der Übungszweck der Projektarbeit futsch und zur Abschlusszeremonie im nächsten Juli wäre ich dann wieder nicht dabei, aber das ist dann auch schon egal.

    Schaun mer mal wie´s weiter geht. Einen guten Start in die neue Woche!
  4. schwedi
    Es ist soweit. Am Freitag steht der Institutstag in Konstanz an und damit der Abend, an dem ich endlich den Hut zur Master-Feier werfen darf. Das wird das gefühlte gefeierte wirkliche Ende des Master-Studiums sein.
    Ich werde schon am Mittwoch nach der Arbeit nach Konstanz aufbrechen und habe den hoffentlich sommerlichen Donnerstag zum freien Gestalten. Sollte das Wetter mitspielen, könnte ich in diesem Jahr endlich mal erstmals wieder in einem See schwimmen!
     
    Noch immer warte ich auf das konkrete Angebot für den Job des Requirements Engineer, den ich in meinem gefühlt lange zurück liegenden Eintrag erwähnte. Es verzögert sich jetzt bereits alles seit mehr als sechs Wochen. Die Förderung kommt nicht, es gibt ein paar rechtliche Probleme. Meine Wünsche bzgl. Arbeitsbeginn und Zeit-Flexibilität hatte ich noch mal explizit in einem Telefonat erwähnt, neben noch weiteren Punkten, die es zu klären gilt. Also weiter warten.
    Zurzeit kommen bei mir verstärkt wieder Grundsatzdiskussionen mit mir selbst auf, wie ich weiter machen will. Die letzte "Grundsatzkrise" war im Winter. Dort hatte ich dann mit mir selbst vereinbart im Juni Bilanz zu ziehen und für mich das weitere Vorgehen festzulegen. Nun kam ein sehr überraschendes Vorstellungsgespräch meines Mannes im Südosten Bayerns positiv "dazwischen", solange hatte ich mein Bilanzziehen verschoben.
    Nun, wo es nicht direkt nach einer Zusage aussieht, trifft mich mit voller Wucht die Frage, wie ich weitermachen möchte.
    Ich weiß definitiv, dass ich hier auf Dauer nicht bleiben und lieber auf der Stelle als morgen wieder nach Oberbayern gehen will. Ich vermisse die Freunde, die Gegend und die Möglichkeiten, die sie mir bieten. Ich fühle mich da einfach zuhause. Und ich weiß, dass ich keine weitere drei Jahre warten will, bis sich was tut. Es hat sich bislang nämlich nichts getan. Da kann man sich denken, wie die Chancen in der näheren Zukunft aussehen werden. Mir fallen bislang drei Möglichkeiten ein, wie ich mir eine Perspektive biete, die ich für mich näher beleuchten muss.
     
    Als wäre das nicht genug an Gedanken, schaue ich mir zur Ablenkung zurzeit einen interessanten Master an: der MSc. Global e-health der Uni Edinburgh im Fernstudium-Modus. Das Schöne ist, dass man nicht gleich den ganzen Master machen muss, sondern auch erst mal Vorstufen belegen kann, wie das Postgraduate Certificate. Die Kosten wären noch relativ machbar. Es gibt keine Präsenzen, auch nicht für die Prüfungen. Am 27.07. gibt es eine Online Info-Session, die leider tagsüber läuft und an der ich versuchen werde trotzdem daran teilzunehmen.
     
    So, genug der Gedanken.
  5. schwedi
    Und so auch in den vergangenen Monaten.
    Vor diesem Blogeintrag habe ich im Blog vom Paten ein schönes Zitat gelesen, dass man wollen sollte, was man tut. Da lag der Hund bei mir seit Langem begraben. Weder wollte ich den neuen Job, noch hier bleiben. Meine eigenen, sich seit einem Jahr immer mehr verstärkenden ungelösten Konflikte haben sich im Herbst dann körperlich geäußert, so dass ich im November die Konsequenzen gezogen hatte mit der Entscheidung, zurück in den Süden zu gehen.
    Im Februar fange ich im Münchener Südwesten einen neuen Job an. Auf den ich mich freue, und das ist seit einer langen, langen Zeit das erste Mal.
    Es ist dann wieder Pendeln angesagt, jedoch werde ich alle zwei Wochen zwei ans Wochenende angedockte Tage von zuhause aus arbeiten können. Und das schon teilweise ab März! Die Fahrtzeit im Zug wird mir teilweise als Arbeitszeit angerechnet. Das Verständnis und die Vorschläge vom Vorgesetzten sind wirklich große Klasse und eine große Unterstützung für mich.
     
    Der Job ist zwar nicht im Gesundheitswesen, aber das Master-Studium und auch die IPMA-Zertifizierung waren für mich nicht vergebens. Nach wie vor freue ich mich, dass ich diese beiden Weiterbildungen abgeschlossen habe. Insbesondere die Meta-Kompetenzen, die ich gelernt habe, möchte ich mir bis zum Job-Beginn in Erinnerung rufen. Gehaltlich hätte ich mir nie im Leben solch einen Sprung ansatzweise träumen lassen, den ich jetzt mache. Geschweige denn fordern. Das kann nichts schaden, wenn meine Entscheidung wieder eine Zweitwohnung und Pendeln und damit Kosten mit sich bringen ;-). Aber in erster Linie freue ich mich auf die Firma, auf die Umgebung und meine Leute in München.
    Die Firma ist sehr international aufgestellt, so dass ich endlich mein Englisch wieder ausgraben kann! Auch hier möchte ich den Januar zum Auffrischen nutzen.
     
    Nach meiner Vertragsunterschrift Endes des Jahres hat jetzt die Wohnungssuche begonnen. Aber ich habe noch den ganzen Januar frei zum Suchen und kann notfalls bei meiner Schwester wohnen, bis ich was gefunden habe. Ich werde außerhalb der Stadt im Südwesten suchen und freue mich wieder sehr auf die Ammergauer, auf das Tölzer Land und auf die Seen. Das Oberallgäu, wo ich noch meine kleine Wohnung habe, werde ich sehr vermissen, aber aus damaliger Erfahrung weiß ich, dass es sich weiter anhört dorthinzufahren, als es wirklich ist. Hatte ich damals ja auch häufig gemacht.
     
    So hoffe ich auf ein Jahr, das Gesundheit, Zufriedenheit, persönlichen und familiären Frieden und Erfolg nach sich zieht. Das wünsche ich Euch für das Jahr 2017.
     
  6. schwedi
    Es steht ja noch mein Fazit zum Master-Studium aus. Jetzt, wo der Abschluss schon zweieinhalb Monate zurückliegt und auch das Thema PM-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen ist, wird es nun mal Zeit.
    Seit einigen Wochen will ich mich hierzu dransetzen, bekomme aber meine Gedanken nicht recht sortiert. Mal schauen, ob es jetzt klappt.
     
    Format und Ziele des Studiums
    Alles in Allem bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung, die besonders in den ersten zwölf Einträgen meines Blogs durchschimmert. Es ist kein Studium, wie man es sich klassischerweise vorstellt. Das Studium zielt aus meiner Sicht weniger auf eine akademische Bildung ab, sondern ist auf den praktischen Einsatz im Beruf ausgerichtet. Was ich bei einem Weiterbildungs-Master ja bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann.
    Mit zwölf Präsenzwochen lässt sich eher von einem berufsbegleitenden denn von einem Fernstudium sprechen, aber das habe ich bewusst so gewollt, weil ich weiß, dass ein Fernstudium nichts für mich ist. Habe trotzdem hier in Fernstudium-Infos gebloggt. ;-)
     
    Das Studium wird von der Donau Krems Universität angeboten und am Institut für IT im Gesundheitswesen in Konstanz durchgeführt. Es beginnt normalerweise jährlich im September und ist mit 120 ECTS-Punkten bewertet. Das Studium steht bei gewissen Voraussetzungen auch Bewerbern ohne ersten akademischen Abschluss offen.
     
    Präsenzen und Lernmaterialien
    Die überwiegend sehr guten bis hervorragenden Präsenzwochen mit ihren Seminaren haben die Themen kurz und knackig auf den Punkt gebracht und das Wesentliche, Entscheidende hervorgehoben. Die meisten Module wurden in der Form eines dialog-orientierten Vortrags durchgeführt. Das Gelernte konnte man in fast jedem Fach mit einer oder mehrerer Gruppenarbeiten praktisch üben und umsetzen. Dienstagmorgens stand die Klausur über die Inhalte der vergangenen Studienwoche an.
     
    Ich habe den Eindruck, dass die Dozenten, die alle über tiefe relevante Erfahrung in ihrem Gebiet verfügen, sorgfältig ausgewählt und wenn nötig ersetzt werden. Nach jeder Seminarwoche hatten wir die Gelegenheit jedes einzelne Fach, Dozenten und Seminarumgebung zu bewerten und unsere Wünsche zu melden.
    Die Tiefe der Themen war in der Kürze der Zeit nicht gegeben. Viele Themen wurden nur über einen Tag bis zu maximal drei Tagen behandelt, mit Ausnahme des Moduls Kommunikation mit sechs Tagen. Aber man hat alle Ansätze bekommen die Themen selbstständig zu vertiefen. Was im Studium ja häufig der Fall ist.
     
    Jeder Dozent stellt seine eigenen Lernmaterialien. In den meisten Fällen bestanden diese aus PDF-Dateien und PPT-Folien. Unser Jahrgang bekam zu Beginn der Präsenzwoche jeweils alle Materialien der jeweils anstehenden Woche ausgedruckt in Ordnern überreicht. Mir hat das in den Seminaren geholfen Notizen zu machen.
    Die Materialien plus Zusatzmaterialien konnten wir uns im E-Campus herunterladen. Im E-Campus stehen außerdem der komplette Ablaufplan des Studiums, die Kontaktdaten der Kommilitonen, eine Seite je Modul mit Dozenten, Unterlagen und Lehrinhalten, Noten-Übersicht, Termine sowie Informationen zu den Prüfungsleistungen bereit.
     
    In jeder Studienwoche gab es mittwochabends einen gemeinsamen "Wellness"-Abend außerhalb des Studiums, z.B. zum Tapas-Essen, Bodensee-Rundfahrt, Weihnachtsmarkt-Besuch. In manchen Wochen wurde ein Gast-Referent in die Villa eingeladen für einen maximal einstündigen Vortrag mit anschließender Diskussion und gemeinsamem Abend.
     
    Der Seminar-Ort fast direkt am See-Rhein in Konstanz ist einfach grandios. Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Ich habe fast immer im Gästehaus der FH Konstanz gewohnt, das fünf Minuten zu Fuß direkt am Rhein gelegen ist. Es gibt aber auch zwei Hotels in direkter Nähe.
    Die Seminare wurden in einer Villa abgehalten. Im Sommer durften wir in den nicht klimatisierten, sonnigen Seminarräumen schwitzen und waren für die Pausen im schönen villa-eigenen Garten umso dankbarer.
     
    Prüfungen - akademischer Anspruch?
    Die Klausuren und - trotz ihres Umfangs über alle Fächer des Studiums- die mündlichen Prüfungen hatten keinerlei akademischen Anspruch. Ganz im Gegensatz zu der Projekt- und Masterarbeit, wo durchaus Wert auf sauberes wissenschaftliches Arbeiten, logische Argumentation und eine klare, verständlich Darlegung der Ergebnisse gelegt wird. Nicht zu vergessen das Kolloquium, in dem es darum geht, eine auf das Publikum - ein fachlich versierter Prüfer und ein fachfremder Prüfer -  zugeschnittene Präsentation der Masterarbeit durchzuführen. Mit 0815-PowerPoint-Folien war es hier nicht getan. Vielmehr musste man all die Dinge berücksichtigen, die wir in sechs auf das Studium verteilte und hervorragende Tage im Fach Kommunikation gelernt hatten, wollte man eine gute Note für die Masterarbeit und für das Modul Kommunikation haben.
    Zusätzlich zu den Klausuren gab es die Prüfungsformen der Transferarbeiten und Impulsreferate. Diese Formen der Wissensprüfung fand ich gerade für den Einsatz im Beruf sehr lehrreich und war eine gute Ergänzung zu den Klausuren, in denen wenig Transferleistung gefragt war.
     
    Hat sich das Studium gelohnt?
    Seit meinem ersten Studienabschluss wollte ich mich im Bereich IT/Informationsmanagement weiterbilden mit dem Schwerpunkt Gesundheitswesen. Dieses Ziel habe ich mit dem Master erreicht, und alleine darüber bin ich sehr glücklich.
    Für das Studium habe ich insgesamt sehr viel Geld ausgegeben. Ich habe aber auch viel mitgenommen. Natürlich aus dem Studium selbst. Insbesondere die Module E-health, Gesundheitswesen, medizinische Klassifikationen und DRG, aber auch Kommunikation, Prozessmanagement und vor allem Requirements Engineering waren für mich die Highlights im Studium.
    Durch die zwölf Wochen zusammen in der Gruppe - in meinem Fall mehrere Gruppen durch die Studienverlängerung - habe ich viele Menschen kennen gelernt, durch den Austausch und Erfahrungen der anderen Teilnehmer meinen Hintergrund reflektieren und davon profitieren können, eine Freundin gewonnen und nicht zuletzt auch das Selbstvertrauen in mich ein wenig gesteigert.
     
    Das grandiose Umfeld von Konstanz und Bodensee hat mir sehr gut getan. Dort konnte ich mit Gleichgesinnten zusammenkommen, durch die Weite des Sees die Gedanken "freilassen" und reflektieren und auch offen, kritisch und kreativ denken.
    Ich muss sagen, für mich trifft der damalige "Werbe-Slogan" des Instituts zu voll und ganz zu:
    "Urlaub fürs Gehirn"
     
    Ob sich das Studium beruflich und finanziell jemals amortisieren wird, kann ich heute noch nicht beurteilen.
    Für mich persönlich hat sich das Studium sehr gelohnt.
     
  7. schwedi
    Mit einem kleinen Schock habe ich gesehen, dass mein Blog-Eintrag vom 24.07. bereits das Thema Terminvereinbarung für die Interviews der Projektarbeit behandelte. Wir sind nun zwei Monate weiter, aber den Interviews kein einziges Stück näher. Es gibt keinen einzigen Termin. Ich bin stinksauer auf den Leiter, der es zwar letzte Woche erstmals überhaupt schaffte, eine Antwort nach zwei Wochen des Sich-Nicht-Meldens zu schreiben. Nämlich, wie sehr er im Stress sei, was er alles übernehmen musste, und dass er leider keine Zeit habe sich um Termine zu kümmern, ob ich das selbst übernehmen könne. Respektable Leistung, das nach zwei Monaten zurück zu melden!
     Ich ärgere mich sehr über mich selbst, dass ich mir keinen Plan B ausgedacht hatte (eigenes Thema bearbeiten). Es war ja schon sehr schleppend in der Masterarbeit verlaufen, um es vorsichtig auszudrücken. Insofern war ich gewissermaßen vorgewarnt. Aber nicht auf dieses Ausmaß. So läuft es wohl darauf hinaus, dass ich mich noch ein Semester zurück melden muss und 250€ Gebühr zahlen darf, und ich nicht wie geplant im November fertig bin.
    Wenigstens wird die Projektarbeit nur vom Prof bewertet, dieses Mal nicht vom Leiter. Sonst wäre neuer Verdruss wohl programmiert.
     
     
     
  8. schwedi
    Nachdem zweieinhalb Monate lang keine Nachricht von der Uni kam, habe ich heute nachgefragt nach der Masterarbeitsnote. Es ist eine 2,0 geworden. Klingt alleine für sich nicht schlecht, ich bin jedoch enttäuscht. Erstens ist die Note im Vergleich zu den drei Jahrgängen, dessen Masterarbeitsnote ich einsehen konnte, durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.
    Zwar weiß ich, dass Benotungen mit Vorsicht zu vergleichen sind, vor allem, da der jeweilige Erstgutachter bei jedem ein anderer ist (oft aus der eigenen Firma) und der Prof mit der Zweitnote nur ein wenig drüber schaut, ob die Erstnote passt. Trotzdem muss ich sagen, ich bin einfach enttäuscht. Ich habe mir das Gutachten vom Erstgutachter (der IT-Leiter als Betreuer im Klinikum) durchgelesen, ich kann es bislang aber nur teilweise nachvollziehen.

    Update:
    Ich habe gerade moniert, dass die Gesamtnote der Masterarbeit 2,0 ist, obwohl die mündliche Masterarbeitsnote eine 1,0 ist, die zu 34% in die Masterarbeit-Gesamtnote einfließt. Damit müsste es eine 1,6 sein. Antwort: Es gibt nur ganze Noten, und da wird halt aufgerundet. Das finde ich wirklich vollkommen daneben .

    Dazu kommt die Projektarbeit. Ich war ja so blöd und wollte bei dem Klinikum auch die Projektarbeit schreiben. Vor über zwei Monaten waren wir ja dabei Interviewtermine zu vereinbaren, als es plötzlich hieß, erst müsste der eine Leiter befragt werden. Der sei im Urlaub, dem sich direkt der Urlaub des Betreuers und dann meiner anschloss. Die Termine hätten wir trotzdem längst machen können, ich habe mehrmals für vier Wochen Termine angeboten, aber zwei Monate lang ist nichts passiert. Nachdem ich vergangenen Montag wieder einmal nachgefragt hatte ohne Antwort, habe ich heute noch mal nachgehakt. Antwort: Stress ohne Ende, er habe die wichtigen Aufgaben A-Z übernommen, und ob ich die Termine nicht selber mit den Abteilungen vereinbaren könnte.
    Ich schlaf noch mal eine Nacht darüber, aber nachdem nach der Masterarbeit null Komma gar keine Rückmeldung gekommen war (abgesehen von dem Gutachten), nicht mal ein Dankeschön, und nun das, da habe ich spontan überhaupt gar keine Lust mehr dort zu schreiben. Dann muss ich mir irgendwie selber was suchen (wenn ich nur wüsste was...).
    Soviel zum Studium.

    Jobmäßig gibt es momentan keine konkrten Aussichten auf was Neues. Fünf Bewerbungen sind noch offen.
    Ganz frisch kam vom BR die Meldung, dass die Übernahme nun per Betriebsteilübergang stattfinden soll. Da bin ich ja mal so richtig gespannt, wie unser Übernehmer die Betriebsvereinbarung ändern bzw. ergänzen wird, die für uns dann ja auch gültig wird. Denn da stehen so viel gute Dinge drin, die allerdings nur für die Mitarbeiter der 1. Klasse gelten, nicht für Dazug´schmeckte, also Mitarbeiter 2. Klasse: Vor einigen Jahren war schon mal ein Teil von einer Tochter zur Mutter übergegangen. Für sie sind in der Betriebsvereinbarungen explizit schlechtere Bedingungen vereinbart (2h längere Arbeitszeit pro Woche, 50% weniger Jahressonderzahlungen als alle anderen Mitarbeiter,..).
    Das neue Organigramm mit neuen Teamleitern steht auch und zementiert nun vollends das sterbenslangweillige Arbeitsgebiet, das ich seit 1,5 Jahr mache, und verschließt das, was ich machen möchte.
    Momentan bereue ich es so richtig, nicht beim Amt unterschrieben zu haben.

    Zu guter Letzt in diesem Meckerblog das liebe Knie. Im wahrsten Sinne des Wortes geht nicht mehr viel. Jeder stinknormale Schritt tut richtig weh, ganz zu schweigen von Wandern oder gar Joggen, Letzteres geht seit fast einem Jahr nicht mehr. Im Urlaub ging es vor zwei Wochen so richtig damit los, wenn es vorher nur unterschwellig war. Also wieder zum Arzt, nächste Woche steht wieder mal ein MRT an.
    Es stand ab morgen eigentlich an mit einem Freund für vier Tage den Walserweg in der Schweiz zu gehen, aber ich habe ihm am Sonntag abgesagt. Das kann ich mit dem Knie vergessen.

    So, vielleicht kommt nach dem Regen auch mal wieder die Sonne raus.
  9. schwedi
    Das Fazit ist länger geraten als ich selbst befürchtet habe. Deshalb der Ausblick in einem eigenen Blogeintrag.
     
    Kaum steckte ich Mitte März kurz nach dem Erhalt der Masterurkunde in einem moralischen Tief, entdeckte ich im Newsletter des Instituts ein Jobangebot für einen Requirements Engineer im Bereich e-health für ein Projekt, das die Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors in mehreren Modellregionen und die Ableitung von generell einsetzbaren Vesorgungsszenarien zum Ziel hat. Genau die Themen, die ich spannend finde und für die ich das Studium überhaupt in Betracht gezogen hatte! Ich bin ja nun schon länger auf der Suche nach einem interessanten Job, und das war genau die Tätigkeitsbeschreibung, die ich mir gebacken hätte!

    Zur Klärung von ein paar Fragen habe ich dort gleich angerufen und konnte mich als frisch gebackene Absolventin des Studienganges eben dieses Instituts vorstellen. Der Kontakt war somit schon einmal hergestellt. Zwei interessante Vorstellungsgespräche später möchte man mir Angebot machen.
    Darüber muss ich mir sehr gut Gedanken machen und es geht dabei ums Eingemachte, sprich, um die Frage, was mir eigentlich wirklich wichtig ist.
     
    Denn:
    1.) der Weg zur Arbeit würde mich durch eines der schlimmsten Autobahn-Abschnitte in ganz NRW oder sogar Deutschlands führen, ohne Alternativen. Mit Öffentlichen bräuchte ich pro Richtung 1,5 h.
    2.) Zumindest in den ersten Monaten stehen Reisen in NRW bis zu 2-3 Mal wöchentlich vor allem mit dem Auto an. Deshalb würde ich zusammen mit dem vorigen Argument sehr viel mehr Lebenszeit auf der Straße und vor allem der hier wirklich abartigen Staus verbringen und weniger Freizeit haben.
    3.) Der Job ist auf zwei Jahre befristet.
    4.) Und ob ich einen Cent mehr verdiene als jetzt bei definitiv erheblich höheren Kosten für mich, werde ich sehen, wenn ich das Angebot vor mir habe.
     
    Punkt 1 – 3 für sich oder sogar zusammen genommen könnte ich vielleicht akzeptieren. Wenn ich aber weniger als jetzt in der Tasche habe, dann werde ich es nicht annehmen wollen. Die Hürde, einen unbefristeten, besser bezahlten, gut erreichbaren und zeitlich flexiblen Arbeitsplatz aufzugeben für einen befristeten, schlechter bezahlten und schlecht erreichbaren, wäre mir trotz toller Tätigkeitsbeschreibung zu hoch.

    Also, schaun mer mal, was in den nächsten 1-2 Wochen so kommt.
     
    Wie meine Entscheidung auch ausfallen wird, Fakt ist, dass ich mich ohne das Studium nicht getraut hätte, mich auf diese Stelle zu bewerben. Und ich glaube nicht, dass man sich für mich entschieden hätte ohne das Studium und ohne meine Projekt- und Masterarbeit im Krankenhaus.
    Insofern hat sich das Studium in Anspielung auf mein Fazit im vorigen Blogbeitrag beruflich schon gelohnt.
     
  10. schwedi
    Warnhinweis: Dieser Blogbeitrag ist vollkommen Off-topic. Und viel zu lang.

    Vor einem dreiviertel Jahr hatte ich an der Apollon das Weiterbildungszertifikat "Change Management" begonnen und kurze Zeit später zurückgegeben. Wenn das Masterstudium zu Ende ist, möchte ich es erneut belegen.

    Nun kann ich mir im Vorgriff dazu schon mal ein praktisches Lehrstück täglich in der Arbeit ansehen.
    In einem früheren Blog hatte ich eine "feindliche Übernahme" zum 01.01.16 angedeutet. Feindlich, weil weder die Geschäftsführungen, noch die Mitarbeiter oder die Betriebsräte der zwei Tochterfirmen den Teil-Übergang in die Muttergesellschaft wollen. Dummerweise will das aber die GL der Muttergesellschaft, die letztlich auch über ihre Töchter entscheiden darf.

    Die Entscheidung ist das eine. Es bedeutet aus eigener Erfahrung, dass die Unterschiede bzgl. der Unternehmenskulturen von meiner zur Mutterfirma ähnlich eklatant sein dürften wie der Wechsel eines Sozialarbeiters zu einer Investmentbank. Also diametral zueinander.

    Die Gestaltung ist das andere. Die zutreffenden Gerüchte zum Teil-Übergang gibt es bereits seit mehr als einem Jahr. Nachdem im vergangenen September der offiziell angekündigte Termin zur Verkündung der Entscheidung und Kommunikation zum Thema kommentarlos verstrichen war, kam im April nun die kurze und knappe Information über den Teil-Übergang in die Muttergesellschaft. Das war’s ab Informationen für zwei Monate.

    Seitdem wurde vor kurzem lediglich ein weiteres Informationshäppchen zugeworfen. Sämtliche Vorgesetzte von mir verbleiben in ihren Firmen, der zukünftige IT-Leiter wurde benannt.
    Irgendwelche weiteren Informationen, und wenn es nur zu einem Fahrplan ist: Fehlanzeige.
    Offiziell weiß ich noch nicht einmal, dass mein fachlicher Vorgesetzter, der in der Schwester-Firma arbeitet, in seiner Firma bleiben wird und somit nicht mehr mein Vorgesetzter sein wird. Denn das wurde nur in der Infoveranstaltung für seine Firma mitgeteilt. Seine Teammitglieder der anderen Firmen wissen das nur aus dem Flurfunk. Er selber hat es nicht fertig gebracht uns als Team das mitzuteilen.
    Diese Art der offiziellen Nicht-Kommunikation und der nicht-offiziellen Kommunikation zieht sich bislang überall auf allen Ebenen und in aller Konsequenz durch.

    Groß bemerkbar macht sich der Wegfall der Vorgesetzten zwar trauriger Weise nicht, aber das Vakuum an allem, was eine Arbeitsorganisation ausmachen sollte, ist nun noch viel deutlich spürbarer. Die Noch-Vorgesetzten interessiert jetzt praktisch nichts mehr, was mein Team betrifft. Die zukünftigen Vorgesetzten wurden noch nicht mitgeteilt.

    Geheime Vorgänge lassen sich nun in einem Großraumbüro richtig schlecht verbergen, wenn man nicht völlig blind und taub herumwandelt. So ist deutlich erkennbar, welche Personen die zukünftigen Teamleiter sein werden, vor allem wenn sie aus dem eigenen Team stammen, die plötzlich ständig Meetings mit sich und anderen neuen Protagonisten der Muttergesellschaft haben und miteinander plötzlich essen gehen. Vorher hatten wir eng miteinander gearbeitet, so dass ich Kenntnis hatte von den Themen die so anstehen. Das plötzliche Gefühl des Ausgeschlossenseins ist deutlich bemerkbar.

    Meine Beobachtungen bzgl. zukünftiger Teamaufteilung und -leiter haben sich nun zufällig bestätigt. Auf dem Weg zu einem Besprechungsraum fällt mein Blick durch das Fenster vom Gang in einen anderen Besprechungsraum - und auf dessen Beamer-Bild. Das genau in dem Moment das zukünftige Organigramm für die IT zeigt, die neuen Teams und Teamleiter. Auch in welchem Team ich sein werde, wer meiner Noch-Kollegen dessen Teamleiter sein werden, war schön erkennbar. Solche Besprechungen sollte man vielleicht lieber in nicht einsehbaren Räumen abhalten.

    Interessant ist nun, was dieses ganze Konglomerat an Nicht-Kommunikation, verdeckter Kommunikation und Nicht-Beteiligung am Geschehen mit mir macht.
    Als Mitarbeiter: ich fühle mich für dumm verkauft und ausgeschlossen. Meine persönliche Reaktion ist: Dann macht Euren Kram allein. Und verteile nebenbei freundlich lächelnd winzige dezente Bemerkungen an die zukünftigen Teamleiter wissen, so dass sie wissen, dass ich Bescheid weiß. Rückzug. Inneres Kündigen, hätte ich es nicht ohnehin schon getan.
    Völlig kindische Reaktion, nachdem ich ja ohnehin gehen will. Die sadistische-destruktive Ader kannte ich an mir auch noch nicht. Lust an Wiki-Leaks.

    Als Beobachter: Was passiert hier? Wie passiert es? Wie wird mit der Veränderung den Mitarbeitern gegenüber umgegangen? Was wird wie kommuniziert, und an wen? Wie wäre ich vorgegangen bei diesem Prozess? Die Beobachtung, dass mangels offizieller Kommunikation Mitarbeiter vereinzelt in der Küche oder draußen miteinander reden, nach außen hin ist sonst nichts erkennbar an Vorgängen oder Änderungen. Ergo: Das bezeichne ich nicht als Change Management.

    Ohne dass ich mich mit Change Management viel befasst habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Vorgehensweise erfolgreich sein wird. Einfach deshalb, weil weder die Gründe für diese Entscheidung genannt wurden, noch, was man sich davon erhofft, oder gar Ziele. Kein positives Zukunftsbild. Kein Fahrplan. Keine Ansprache der Mitarbeiter. Keine Einbeziehung in Entscheidung, Gestaltung, Kommunikation.
    Ein Mitarbeiter meiner Firma ist deshalb bereits gegangen, andere lassen sich Zwischenzeugnisse ausstellen.

    Ich bin gespannt, ob ich im Change Management-Kurs Inhalte lernen werde, die vermitteln, wie der Übergang hätte besser initialisiert und durchgeführt werden können.
  11. schwedi
    Nicht nur für den Winter 2019 ist der Countdown angebrochen. Zwei Wochen muss ich mich nur noch gedulden, bis es mit dem Fernstudienkurs Organisationsgestaltung an der Uni Koblenz Landau losgeht. Der Kurs beinhaltet drei Module aus dem Master "Personal und Organisation".
     
    Nachdem ich seit einem guten Jahr die Möglichkeiten nach einem überschaubaren und akademischen Kurs im Bereich Organisation abgrase, bin ich letztlich an diesem Kurs hängen geblieben. Kosten und Dauer sind überschaubar. Und falls es mich wider Erwarten packen und ich tatsächlich mit einem universitären Kurs gut zurecht kommen sollte, könnte ich weitere interessante Fernstudienkursen aus dem Master belegen.
     
    Was erhoffe ich mir davon?
    Mich interessieren schlicht und ergreifend die Inhalte. So denke ich zumindest heute noch .
    Stress bzgl. Noten, Prüfungen & Co. werde ich mir nicht machen.
    Und ich bin sehr neugierig, wie so ein Kurs an der Uni Koblenz Landau mit zfuw als erfahrener Anbieter abläuft. Ich bin gespannt, ob mir das Studien-Format taugt, das bis auf ein Präsenzwochenende zum Ende des Semesters nur aus Fernlernen besteht. Und ob ich die Disziplin zum Lernen tatsächlich aufbringe, ausgerechnet zum Frühling.
     
    Ab 1. April werde ich wohl mehr wissen - kein Aprilscherz, wie ich hoffe.
     
     
     
  12. schwedi
    Im eCampus der Donau Uni werde ich schon als M.Sc. geführt und mein Studien-Status ist als "geschlossen" bezeichnet. In der Notenübersicht habe ich gesehen, dass die Projektarbeit mit "sehr gut" bewertet wurde.
    Nun muss ich also nur noch warten, bis das Zeugnis und die Urkunde bei mir eintreffen. Jetzt, wo ich den Status im eCampus gesehen habe, kann ich es nicht mehr abwarten!
     
  13. schwedi
    Nach den letzten Zeter und Mecker-Blogs geht es nun endlich weiter .
    Am 21. Oktober werden nun endlich die ersten zwei Interviews stattfinden. Irgendwo hatte es offenbar in der Kommunikation zwischen meinen Interviewpartnern und dem Leiter gehakt gehabt. Der eine sagt, die Damen wüssten Bescheid, die Damen sagten, sie wüssten nicht Bescheid, und ich saß als Wurst im Sandwich. Die zweite Berufsgruppe hat wohl noch gar nicht geantwortet auf die Anfragen des Leiters. Seltsam, nachdem es im Juli hieß, sie seien bereit. Ich habe ihn nach einer alternativen Berufsgruppe gefragt für die Interviews, aber noch keine Antwort erhalten. Zwei Wochen muss ich in der Regel auf eine Antwort warten, das hat sich leider nicht geändert.
    In zwei Wochen geht endlich der Projektmanagement-Kurs für mich weiter mit einer neuen Gruppe. Heute oder morgen werde ich das erste Mal den Transfernachweis zur Korrektur einsenden. Damit habe ich mir extra Zeit gelassen, um in der Arbeit überhaupt irgend was zu tun zu haben. Man arbeitet zwischen den Präsenzphasen an dem Nachweis, so weit die Lehrinhalte schon durchgenommen wurden, und kann ihn bis zu drei Mal vom Anbieter prüfen lassen. Ich bin auf die Rückmeldung gespannt. Der Transfernachweis ist Bestandteil der Zertifizierungsprüfung.
    Bald wird die Rückmeldegebühr fällig, die ich ja schon glaubte erfolgreich vermieden zu haben mit der fertigen Projektarbeit. Zu allem Überfluss war die Rechnung auf noch falsch, weil die Uni den "Experten"-Lehrgang, den ich bis zum Upgrade auf den Master belegt hatte, auch dazu gerechnet hatte. Nach einigen erfolglosen Mails konnte nun endlich telefonisch geklärt werden, dass ich nur den Master-Lehrgang belegt habe.
    Nächsten Dienstag habe ich wieder einmal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma, auf das ich mich freue. Das vorangegangene Telefon-Interview fand ich sehr positiv. Gesucht wird ein Projektleiter bei Organisationsprojekten im Vorfeld einer Neu- oder Weiterentwicklung von Software. Ich drücke mir dafür schon mal selber die Daumen. Denn es wird immer wichtiger, dass ich hier weg komme.
    Trotz dieses Winterwetters eine gute Zeit!
     
     
  14. schwedi
    Sie ist weg und abgeschickt, die Projektarbeit. Vor fünf Minuten.
    Mein Studium ist damit wirklich und tatsächlich zu Ende gegangen.
         
     
    ..Wenn ich die Projektarbeit bestanden habe...
     
    Wie Higgins vorhin schrieb: So schnell kann es gehen.
    Warum nun doch so schnell?
    Nachdem mir eine Kollegin gestern Nachmittag sagte: "Hast wohl Angst in ein Loch zu fallen, wenn Du die letzte Prüfungsleistung abgibst?", musste ich zugeben, dass sie recht hat. An und für sich hatte ich alle üblichen finalen Arbeiten x-mal durchlaufen. Noch weiter "reifen" lassen, wie gestern geschrieben, machte keinen Sinn.
     
    Dass  das Studium beendet ist, still und leise, muss erst einmal ins Bewusstsein sickern.
    Nicht, dass ich gleich arbeitslos wäre. Ende Februar ist die Zertifizierungs-Prüfung für den IPMA Level D. Ab Januar gilt es den Transfernachweis zu Ende zu schreiben und auf die mündliche und schriftliche Prüfung zu lernen.
     
    Und danach?
    Darüber mache ich mir gerade Gedanken. Weiter lernen möchte ich sehr gerne, aber erst mal nur modulweise, mit der Möglichkeit zur Anrechnung auf ein ganzes Studium.
    Aber mehr darüber im neuen Jahr, mit Abstand und elf Tagen Urlaub dazwischen.
     
     
     
     
     
  15. schwedi
    Nachdem nun endlich die ersten zwei Interviewpartner einer Berufsgruppe gemeldet wurden und ich die beiden vorab per E-Mail kontaktiert hatte, habe ich mich mit einer Interviewpartnerin telefonisch Verbindung setzen können. Entgegen unserer ausdrücklichen Absprache war die Dame überhaupt nicht abgeholt worden vom Leiter. Das heißt, ich habe ihr erst mal alles lang und breit erklärt und den ganzen Hintergrund erzählt, den Grund, das Ziel, die Vorgehensweise und Angstabbau. Das erste Interview ist erst am 21. Oktober. Damit ist allerspätestens jetzt klar, dass ich mich wieder zurückmelden muss und löhnen darf.
    Es wird noch besser. Ich habe mitbekommen, dass die zweite Interviewpartnerin noch gar nichts von ihrem Glück gewusst hatte und mir ihre Kontaktaufnahme ohne ihre Zustimmung gegeben wurden. Meine erste Interviewpartnerin wird sie nach unserem Telefonat nun näher informieren und fragen, ob sie zu einem Interview bereit wäre. Diese Info ist sehr interessant, wenn ich bedenke, dass der Leiter mir Anfang August gesagt hatte, dass die Mitarbeiter dieser Berufsgruppe zum Interview bereit seien.
    Und wieder stehe ich kurz davor dieses Thema abzubrechen. Der Leiter zeigt offenbar keinerlei Interesse mehr, verhält sich kommunikations-legasthenisch und hält sich nicht an Absprachen. Eigentlich ärgere ich mich nur noch, und das muss ja nicht sein. Alles hat seine Grenzen.
     
  16. schwedi
    Sehr viel später als gedacht, aber noch in diesem Jahr ist die Projektarbeit so gut wie fertig.
    Ein paar Tage darf sie noch "reifen" mit Prüfung von Konsistenz, Rechtschreibung und Layout, vor dem 31.12. wird sie abgeschickt.
    Damit wird die allerletzte Prüfungsleistung des Studiums erfüllt sein. 
     
    Tatsächlich hat diese mit drei Interviews fast schon lächerlich geringe Zahl an Interviews eine dreistellige Zahl allein an Nutzungsanforderungen plus weitere Anforderungsarten und eine Projektarbeit mit 100 Seiten gebracht. Eine sehr viel bessere Ausbeute als in der Masterarbeit!
    Deshalb habe ich auch auf weitere Interviews verzichtet. Zumal es seit mehr als zwei Monaten keinerlei Rückmeldung oder Lebenszeichen mehr vom "Betreuer" am Klinikum gab. Ich habe auch nicht mehr mit dem Prof gesprochen, ob die drei Interviews ausreichen; Anhand des Umfangs der Arbeit und der Tatsache, dass ich 75% aller Vertreter dieser Berufsgruppe interviewt habe, habe ich für mich beschlossen, dass das in Ordnung ist. Zum Bestehen muss es reichen.
     
    Nicht nur das Jahr ist im Ausklang, sondern auch die Tage in meiner Firma. Heute ist der vorletzte Tag.
    Ab 01.01. greift der Teilbetriebsübergang zur Muttergesellschaft. Außer, dass sie ein neues Team gegründet haben, zu dem ich auch gehören werde, ist noch überhaupt nichts klar. Keine Strategie, Ziele, Aufgaben, Zuständigkeiten, Abläufe, nichts. Wir hatten Gelegenheit den ab Januar neuen IT-Leiter zu befragen, und ich fand es erschreckend, dass es keinerlei Informationen zu den obigen Punkten gab. Das WAS ist offenbar wie immer drittrangig, Hauptsache erst mal das WIE, Hauptsache, mal einen Übergang gemacht und ein neues Team gegründet.
    Zur Jobsuche gibt es leider noch nichts Neues.
     
    Bis zum 4. Januar versuche ich mal auf andere Gedanken zu kommen. Nach den Familienbesuchen erst im Norden und dann im Süden gehe ich weiter ins Allgäu. Das Wetter sieht noch wunderbar nach Wandern aus, ein Trost, wenn schon kein Ski fahren geht.
     
    Frohe und erholsame Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2016!
     
  17. schwedi
    Der eine oder andere Leser hat sich vielleicht gefragt, was aus dem Thema Projektmanagement-Zertifizierung geworden war, die ja Ende Februar mit der Prüfung beendet sein sollte.
    Relativ einfach. Die Faulheit und Bocklosigkeit hatten Einzug gehalten im Januar nach der Abgabe der Projektarbeit. Jedes Wochenende im Februar war für die schönen Dinge des Lebens ausgeplant gewesen, nämlich dem Skifahren und -Touring in den Bergen. Was die Prio hatte bei der Planung, wird hier wohl deutlich .
     
    Also hatte ich die Prüfung verschoben auf vorgestern in Mannheim. Mittwoch und Donnerstag hatte ich mir zur Druckbetankung frei genommen, Freitag war ein Vorbereitungstag durch den Seminaranbieter. Samstag um 8 Uhr in der Früh (!) ging es dann los mit der zweistündigen Klausur. Das Gefühl hofft auf Bestehen, ist sich aber nicht sicher. 
     
    Gegen Mittag war ich dran mit der mündlichen zwanzigminütigen Einzel-Prüfung. Drei Frage-Karten ziehen, zwei Fragen davon beantworten, keine Vorbereitungszeit. Ich hatte zwar zwei gute Themen mit Risikomanagement und Ziele. Aber ich war so aufgeregt gewesen, dass mir schwindlig war. Man musste die Fragen vorlesen – was mir nichts brachte, weil ich dabei den Inhalt nicht realisiere- und dann loslegen. Vor Aufregung hatte ich es schätzungsweise auf zehn Worte pro Sekunde gebracht und hier und da einfach nicht gewusst, was die Assessoren von mir wollten. Hier hätten zwei Minuten ruhige Vorbereitungszeit Wunder gewirkt. Aber ich habe bestanden.
     
    Den Transfernachweis als dritten Teil der Zertifizierungsprüfung musste man spätestens zwei Wochen vor der Prüfung hochladen. Gott sei Dank habe ich das Maximum von 60 Seiten noch einigermaßen unterschreiten können. Auch der ist bestanden.
     
    Zwei Drittel sind definitiv geschafft, auf das Ergebnis der Klausur muss ich bis zu drei Wochen warten. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Warten hasse wie die Pest?
     
    Irgendwie scheint mir keiner über den Weg zu trauen bzgl. Weiterbildung. Sowohl meine beste Freundin als auch mein Mann glauben mir nicht, dass es das nun wirklich auch war mit Weiterbildungen.
    Ich muss zugeben, ich dachte, dass jetzt die große Erleichterung, das große Freiheitsgefühl käme. Bislang fühlt es sich eher wie ein schwarzes Loch an.
    Das mag auch mit daran liegen, dass ich alle Gedanken und Entscheidungen vor allem bzgl. der privaten Zukunft auf die Zeit nach der Prüfung verschoben hatte. Und die werden dadurch nicht gerade besser...
  18. schwedi
    Im November bin ich nun endlich erstmalig mit der Projektarbeit vorangekommen. Bislang konnte ich mit drei Vertretern einer Berufsgruppe Interviews durchführen. Die vierte Person möchte nicht teilnehmen. Damit habe ich zwar drei Viertel aller Beschäftigten dieser Berufsgruppe in diesem Klinikum befragt. Drei Interviews klingen allerdings wenig. Der Kontakt zum IT-Leiter und - inzwischen aus meiner Sicht - ehemaligen Betreuer scheint abgebrochen, trotz mehrmaliger Kontaktversuche habe ich seit sechs Wochen nichts mehr gehört bzgl. der Kontakte zu weiteren Berufsgruppen.
    Der Plan ist nun, nach dem Zusammenschreiben der Kontextszenarien die Nutzungsanforderungen abzuleiten und zu gucken, wie viele Seiten Eigenleistung dabei herauskommen. Dann werde ich entscheiden, ob das eine abgabereife Projektarbeit ist oder ich mir noch zusätzliche Eigenleistung ausdenken muss. Die Note ist mir eigentlich egal, es gibt keine End-Durchschnittsnote und ich möchte das Thema am Besten noch in diesem Jahr vom Tisch haben.
     
    Deshalb wird die Projektmanagement-Zertifizierung auch geschoben. Im Oktober und in den vergangenen Tagen hatte ich die letzten Qualifizierungs-Seminare für die Zertifizierung, die allesamt wieder interessant und lehrreich waren mit tollen Dozenten und mit der Gruppe großen Spaß gemacht haben. Schade, dass das zu Ende ist.
    Nichtsdestotrotz hatte ich mir die vergangene Woche den Kopf zerbrochen, ob ich die Prüfung am 19. Dezember mitmachen soll oder nicht. Los, tu es, stell Dich nicht so an, dann hast Du es vom Tisch, sagt die eine Seite. Die andere: Habe ich Lust auf Stress, und ist die Zertifizierung im Dezember ein Muss? Antwort: Zweimal ein klares Nein. Die Priorität liegt klar auf der Beendigung des Studiums. Nach den letzten drei Tagen Projektmanagement-Seminar bin ich heilfroh, dass ich mich so entschieden habe. Ansonsten müsste ich die nächsten zwei Wochen voll reinhauen, um den Transfernachweis zu Ende zu schreiben und sämtliche Inhalte so lernen, dass ich sie drauf habe.
    Ich werde mich für die nächste Zertifizierungsprüfung Ende Februar in Stuttgart anmelden und mich bis dahin in Ruhe vorbereiten.
     
    Einen guten Start in die Woche zum 1. Advent!
     
     
     
     
  19. schwedi
    Gerade kam die Mail von PM-Zert, dass ich alle Prüfungen bestanden habe und die Versendung des Zertifikats auf den Weg gebracht wird.

     
    Jetzt freue ich mich wirklich.
    Und es ist eine tolle Nachricht vor dem Vorstellungsgespräch, das ich in anderthalb Stunden habe und mich gleich auf den Weg dahin machen werde durch den Verkehrswahnsinn.
  20. schwedi
    Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2016 allen, auch wenn es niemand mehr hören kann!
     
    Der Eingang der Projektarbeit wurde mir noch am Heiligen Abend bestätigt. Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen.
    Ja... für das Studium gibt es nichts mehr zu tun und ergo nichts mehr zu schreiben, bis (hoffentlich) eines Tages Urkunde und Zeugnis kommen. An diesen Gedanken muss ich mich trotz Urlaubs erst einmal gewöhnen, mich freuen und mir bewusst machen, dass das Studium geschafft ist. Bislang merke ich irgendwie noch nichts davon.
     
    Die Zeit zwischen dem 23. und Neujahr war zwar eine etwas atemlose und sehr kilometerreiche, aber dennoch wunderschöne Zeit mit unseren Familien in Nord- und Süddeutschland. Runtergekommen bin ich aber vor allem danach im Allgäu. Eine ganze Woche hatte ich dort, davon drei Tage für mich alleine. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein und blitzblauem Himmel. So konnte ich wieder einmal Freunde alleine treffen und in den Höhenzügen und Bergen umherstreifen. Die reine Seelen-Tankstelle. Sobald ich dort bin, fühle ich mich angekommen und vollkommen entspannt. Dort habe ich auch tiefste Muße für eine völlig entspannte Tasse Tee in meinem Lieblings-Café.
     
    Zurück zur Weiterbildung.
    Ende Februar steht die Projektmanagement-Zertifizierungsprüfung in Stuttgart an. Nachdem ich seit November zugunsten des Studiums keinen Handschlag mehr für das Projektmanagement getan habe, wird es nun Zeit den Transfernachweis weiter zu schreiben, mich für die Prüfung anzumelden und anzufangen zu lernen. Ganz arbeitslos bin ich also noch nicht. Also, zumindest nicht, was Weiterbildung betrifft.
     
    Gott sei Dank! Denn zum 1. Januar sind wir ja übergegangen auf die Mutter-Organisation. Bis auf dass dieses und jenes nicht funktioniert, merkt man ansonsten noch nichts davon. Geändert hat sich bislang nicht, bis auf einen anderen Login am Rechner und mein formaler Vorgesetzter, der vorher mein Team-Kollege war. Bin also weiterhin auf Bore Out-Kurs.
    Mein einziger Vorsatz für 2016 ist, mich konsequent nicht mehr über Dinge aufzuregen und damit Energie zu verschwenden, die für mich nicht wichtig sind, sondern auf meine Vorhaben zu fokussieren. Nichtsdestotrotz ist es nicht sehr motivationsfördernd, wenn man erfährt, dass die jährlich stattfindende Gehaltsanpassung in der Mutterfirma ausnahmsweise bereits im Dezember stattgefunden hatte anstelle von Februar. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.
    Nicht aufregen. Also: Ein paar Bewerbungen sind offen, schaun mer mal, was kommt. In einer Woche habe ich ein Telefoninterview für eine IT Business Analysten-Position. Darauf werde ich mich sehr gut vorbereiten.
     
    Im Urlaub habe ich mir hier und da Gedanken gemacht zu Weiterbildungen, wenn die Zertifizierung Ende Februar abgeschlossen sein sollte. Irgendwo hatte ich hier bei FI von Leuten gelesen, die von einer gewissen Sucht berichteten. Darunter konnte ich mir damals nichts vorstellen. Etwas befallen bin ich inzwischen auch. Anstatt mit dem Studienabschluss und PM-Zertifizierung einmal Ruhe zu geben, recherchiere ich wie eine Süchtige nach interessanten Weiterbildungen.
    Ich schätze, das hört erst auf, falls ich eines Tages doch mal einen Job haben sollte, der mich auslastet.
     
    Einen ganzen Studiengang möchte ich (zunächst) nicht belegen, aber eine akademische Weiterbildung.
    Momentan sind im Rennen:
    Der WBH-Zertifikatskurs Engineering Management – Prozessmanagement, einzelne Module aus dem Masterstudium Health Care Management der FH Riedlingen (das Nachfragen, ob so etwas dort möglich ist, hatte sich entgegen meiner Befürchtung gelohnt!) die AKAD-Zertifikatskurse Prozessmanagement oder Wirtschaftspsychologie aus dem Masterstudium Systemisches Management  
    Einen entspannten Tee gibt es dann Ende Januar  oder zu Fasching wieder, wenn wir wieder im Allgäu sind.
  21. schwedi
    ... ist rein off-Topic.
    Nur noch fünf Arbeitswochen. 5!
     
    Wenige Tage nach dem letzten Blog nach einem rundherum unbefriedigenden Gespräch mit meinem Vorgesetzten hörte ich mich am Ende des Gesprächs sagen, dass ich kündigen werde.
    Gesagt, getan.
    Ob das klug und schlau war, wird sich herausstellen, aber nun ist es so. Manchmal tun sich in einem mehrere der Akteure zusammen und setzen das spontan und konsequent um, was seit Monaten herumgeistert aber aus Klugheit, Vernunft, Dummheit, Bequemlichkeit oder warum auch immer bislang nicht heraus durfte.
     
    Nun könnte man meinen, ich habe doch ohnehin schon einen neuen Job. Eigentlich ja. Aber noch immer warte ich auf den Arbeitsvertrag, der mangels eingegangener Fördergelder noch nicht zugegangen ist. Die Organisation wartet selber täglich auf den Eingang. Vor vier Wochen hatten wir zuletzt telefoniert, und es hieß, es gäbe von seiten der Förderstelle keinerlei Hindernisse oder Fragen mehr. Man rechne mit dem Eingang in zwei bis drei Wochen.
    Aber Ämter, Behörden und Landesregierungen sind nicht gerade für ihre Arbeitsgeschwindigkeit bekannt, und die Ferien in NRW sind ja auch gerade erst herum. Allerdings warte ich bereits seit drei Monaten auf den Arbeitsvertrag.
    Parallel schaue ich mich weiter um für den angeblich sehr unwahrscheinlichen Fall, dass es dort doch nichts wird.
     
    Nun gibt es nur noch diese Arbeitswoche, anschließend zwei Wochen Urlaub - wenn man eine MTB Transalp an den Gardasee in der ersten Woche als Urlaub versteht , aber dafür winkt das dolce far niente in der zweiten Woche im schönen Südtirol - und dann nur noch 4 Wochen arbeiten. Mitte Oktober ist Schluss.
    Anschließend werde ich mir vier faule Wochen gönnen  und erst Mitte November einen Job anfangen, wenn ich bis dahin denn wirklich einen habe .
     
    Im letzten Blog berichtete ich vom bevorstehenden Institutstag in Konstanz mit Hutwerfen als offiziellen Abschluss des Masters.
    Dieser Tag fand wie unfassbarer Weise jedes Jahr bei aller feinstem Hochsommerwetter statt, dieses Mal ganztägig im Konzil. Bei dem heißen Wetter die beste Voraussetzung, alle Vorträge mitbekommen zu können, denn im OG des Instituts war in den Vorjahren ab 35 Grad einfach Schluss gewesen mit Zuhören. Usability war das Stichwort des Tages, und so wurde eines meiner Lieblingsthemen verdichtet noch einmal aufgefrischt, ergänzt und garniert mit Erfahrungen der Referenten.
    Der feierliche Gala-Abend fand im Obergeschoss des Konzils statt, von dessen riesiger Dachterrasse man einen phantastischen Blick auf den Bodensee genießt.
    Das Hutwerfen fiel für mich aber gewissermaßen aus. Zwar war im Vorfeld mit dem Institut vereinbart, dass ich dabei bin. Als jedoch der Jahrgang dieses Jahres auf einmal hurtig mit der Leitung hinter die Bühne marschierte zum Überziehen von Talar und Hut, war ich in dem Moment nicht aufgesprungen und durch den dreiviertel Saal hinterher gerannt. Zum Teil selber schuld, ich hätte mit der Leitung vorher noch einmal sprechen sollen, wann und wie wir es konkret machen. Allerdings war auch niemand auf mich zugekommen. Und so kam es bei Aufruf und Vergabe der bereitstehenden Absolventen kurz eine Stockung, wohl, als meine Rolle dran kam, ich aber nicht da war und man dies auf einmal bemerkte.
    Sei´s drum. Mein Mann war seltsamerweise viel enttäuschter als ich. Natürlich war ich auch traurig, aber bei so einem schönen Tag hatte ich schlicht und ergreifend einfach keine Lust mir damit alles zu vermiesen.
    Abschluss und Urkunde habe ich ja bereits seit März und die darf ich ja behalten .  Ich hätte es aber schön gefunden, wenn man mir die Rolle des Instituts wenigstens zugeschickt hätte.
     
    Anschließend hatten wir ein wunderschönes Wochenende in Konstanz, bei dem ich sogar meinen Cousin aus Zürich einmal wieder sehen konnte.
    Das Kapitel Master am Institut ist für mich abgeschlossen. Es war eine lehrreiche und wunderschöne Zeit. Sie ist aber nun vorbei. An den Bodensee werden wir ganz gewiss wieder reisen. Aber dann nur rein privat.
     
  22. schwedi
    Ich passe mich der "Nichts geht voran"-Stimmung in den Blogs an.
    Es geht nicht weiter in dieser Woche.
    Das fing gestern mit der Autobahnbrücken-Sperrung an, weswegen ich das Vorstellungsgespräch verschieben musste. Nun ist es mit Müh und Not ein Termin geworden, der direkt an einen anderen Vorstellungstermin angrenzt, der ohnehin eher "befohlen" wurde als vereinbart ("Wenn Sie dann nicht können oder wollen, sagen Sie den Termin bitte verbindlich ab.") und den ich schon bestätigt hatte. Auf der anderen Seite wurde der neue Termin wirklich mit Müh und Not vorgeschlagen, und nächste Woche bin ich nur zwei Tage nicht abwesend. Entweder pokern, dass der erste Vorstellungstermin pünktlich ist und der Verkehr auch (laut Routenplaner eine Minuten-Punktlandung), oder ich eines der beiden absagen muss... .
    Geht weiter mit einem Anruf meiner Interview-Partnerin vor ein paar Minuten, dass sie beide die Interviews heute Nachmittag absagen müssten und sie sich einen neuen Termin überlegen müssen. Ist jetzt auch schon egal. Ich habe noch nichts weiter gehört zu möglichen weiteren Interviewpartnern anderer Berufsgruppen, werde wohl also eh nicht mehr fertig dieses Jahr und die Rückmeldegebühr musste ich ohnehin zahlen.
    Update: Der "befohlene" Termin scheint tatsächlich als solcher gemeint. Ich habe um eine Verschiebung gebeten, das geht aber nicht. Das ist dann auch besser so, dass es dort nicht mehr klappt, denn ich möchte dann gar nicht wissen, wie es sich in solch einer unflexiblen Organisation arbeitet.
  23. schwedi
    Es mag etwas früh erscheinen. Aber bereits jetzt kann ich ein Fazit zu dem Kurs und seiner Form für mich ziehen.
     
     
    Termine
    Wie im klassischen Präsenz-Studium gibt es für alle Prüfungen und für die einzige Präsenz-Veranstaltung am Ende des Semesters genau einen Termin. Für die Anfertigung der Hausarbeiten in 2 von 3 Modulen hat man exakt vom 12.08. 6 Wochen Zeit. Die Bearbeitung des Portfolios begann bereits im April.
     
    Betreuung
    Stellt man im Forum eine Frage, dauert es 2-4 Wochen, bis man eine Antwort von der Betreuerin erhält. Zu schweigen davon, ob auf die Frage denn überhaupt eingegangen wurde in der Antwort.
     
    Austausch 
    Einen fachlichen Austausch gibt es nicht, zumindest nicht in den Fachforen der Kurse im Online Campus. Auch nicht in den vergangenen Semestern.
    Der Online-Campus lädt in keiner Sicht dazu ein sich zu vernetzen und auszutauschen. Im Gegenteil. Außer einer Suche nach Teilnehmern, in der man ausschließlich nach Vor- und Nachnamen suchen kann, habe ich nichts gefunden.
    Gerade in diesem Kurs im Rahmen dieses Studiengangs finde ich einen regen Austausch sehr wichtig.
     
    Lern-Formate
    Zu Beginn des Kurses habe ich zu jedem Kurs Bücher zugesandt bekommen. Bei manchen Kursen gibt es ein, zwei Zusatzlektüren im PDF-Format, die man sich im Online Campus herunter laden kann.
    Für zwei Module gab es einen Online-Test als Prüfungsleistung. Anschließend gab es eine Info zum Bestehen und Grad der richtig beantworteten Fragen. Aber keine Möglichkeit einzusehen was die richtigen Antworten gewesen wären, um daraus zu lernen.
    Weitere moderne Elemente zum Lernen wie z.B. Online-Seminare, Vod-/Podcasts etc. gibt es keine.
     
    Inhaltlich
    Die Literatur zu den beiden Modulen Organisationsgestaltung  und Organisationskultur finde ich sehr gut ausgewählt. Obwohl ich bereits weiß, dass ich diesen Kurs nicht mit den Prüfungsleistungen abschließen werde, lese ich mir die Bücher zu den Modulen ganz in Ruhe durch. Das Buch vom Edgar Schein zur Organisationskultur habe ich längst durchgelesen und begeistert an meinen Mann weiter gereicht.
    Dann komme ich dann aber gleich auf den oben aufgeführten Punkt: Austausch. Ich möchte mich zu den Inhalten und Erfahrungen in der Praxis austauschen können. Die Inhalte haben mich gerade hinsichtlich der Umbrüche in meiner Firma gefesselt, es sind so viele Gedanken, Ideen und Fragen bei mir aufgekommen. Aber so schmore ich da nur "im eigenen Saft". 
     
    Fazit
    Das Format dieses Kurses wirkt auf mich wie ein Fernstudium, wie man es sich so klassisch im Klischee denkt: man sitzt alleine zuhause und lernt aus Büchern und schickt irgendwann nach starrem Termin eine Arbeit ein.
     
    Für mich persönlich weiß ich jetzt sicher, dass die Inhalte alleine es nicht ausgleichen können und es für mich keine ausreichende Motivation besteht den Kurs mit Prüfungsleistungen durchzuziehen, wenn ich mit den Inhalten im Kurs nicht aktiv arbeiten kann und das Format so starr ist. Ich mag zusammen mit anderen diskutieren und gemeinsam arbeiten, nachdem ich mir die grundlegenden Inhalte selbst angeeignet habe.
    Von der Betreuung bin ich enttäuscht. Weder die Antwortzeit, noch die Qualität der Antworten waren annäherungsweise zufrieden stellend.
    Wenn ich mir die Gebühr des Kurses ansehe, kann man aber wohl auch nicht mehr erwarten.
     
    Das sind nur meine persönlichen Ansichten. Ich nehme die Inhalte sehr gerne mit und bin wieder etwas schlauer geworden in fachlicher Sicht, aber auch hinsichtlich meiner Lern-Motivation und für mich passende Lern-Formate (die dann einfach wirklich eine Stange Geld mehr kosten...).
     
     
  24. schwedi
    Nachdem das Kolloquium erfolgreich vorbei ist und für so gut wie alle Studierende den glücklichen Abschluss markiert, beginnt für mich nun das letzte Meilensteinchen des Studiums, die Projektarbeit.

    Ich habe mich nun dazu entschieden, im Prinzip die Masterarbeit zu kopieren und die Eigenleistung mit maximal vier weiteren Interviews mit noch nicht interviewten Berufsgruppen zu erstellen. Die gesamte Theorie könnte ich kopieren und bräuchte nur wenige Punkte in Ablauf und Methodik zu ändern.
    Der IT-Leiter des Klinikums sieht das als sinnvoll an. Er hat mir eine sehr positive Rückmeldung zur Verwendbarkeit der Masterarbeit im Klinikum gegeben, was mich sehr freut.
    Nun habe ich ihn soeben angeschrieben zwecks konkreter Vorgehensweise und Terminfindung.
    Auf geht´s zum letzten Steinchen!

    Was den Projektmanagement-Kurs anbelangt, liegt der erst einmal auf Eis. Vom 09.-11.07. hätte ich in Frankfurt die Phase 2 gehabt. Am Donnerstag Morgen bin ich aber statt nach Frankfurt zu meinen Eltern gefahren, es gab einen aktuten familiären Notfall, der hoffentlich jetzt wieder gut ist.
    Meinen Kursdurchgang kann ich nicht mehr fortsetzen. Obwohl der Anbieter unglaublich viele Kursorte und Termine für diesen PM-Kurs anbietet, ist noch kein einziger weiterer Kurs bundesweit zustande gekommen mangels Teilnehmer. Deshalb weiß ich noch nicht, wo und wann ich weiter machen kann.
    Aber das wird schon irgendwann klappen .

    P.S: Eine kleine Belohnung für Masterarbeit und -kolloquium schenke ich mir noch. Am Freitag fahren wir für ein verlängertes Wochenende in die alte Heimat am Starnberger See und feiern dort mit Familie und Freunden nachträglich meinen Geburtstag. Das Wiedersehen ist nach fast zwei Jahren nach meinem Wegzug auch notwendig: in meinem Einmachglas mit Steinen und Wasser aus dem See ist es trotz Anti-Algen-Mittel ziemlich grün geworden .
  25. schwedi
    Der große Moment, den sicher jeder Fernstudent kennt, kam Ende März: die DHL-Benachrichtigungskarte. Da war auch klar, was es mit der Benachrichtigungs-Mail von einer mir gänzlich unbekannten Buchhandlung auf sich hatte, die - also die Mail - ich schon als virus-verdächtigen Spam in den Papierkorb entsorgt hatte.
     
    Auf dem Weg zur Arbeit also geschwind das Paket in der Packstation abgeholt und nach dem Parken schnell einen Blick hinein geworfen: Das Paket offenbarte 3 Study Guides und alle Bücher, die für die drei Module des Fernkurses benötigt werden. Außerdem ein Zweiseiter zum Ablauf des Studiums. Es ist mir richtig schwergefallen ins Büro zu gehen und "normal zu arbeiten".  Nächstes Mal wird das Paket erst auf dem Weg von der Arbeit abgeholt .
     
    Obwohl schon der 12. April ist, hatte ich urlaubsbedingt noch nicht Recht Zeit so richtig tief einzusteigen. Trotzdem möchte ich meinen ersten Eindruck bereits hier schildern.
     
    Ich habe mit dem Buch "Organisation gestalten für Praktiker..." für das Modul Organisationsentwicklung und Change Management begonnen. Während mich das Buch ziemlich fesselt, habe ich so meine Probleme mit dem Study Guide. Erstens ist mir unklar, was genau seine Aussage sein soll. Oder fehlt es mir hier an dem notwendigen theoretischen Hintergrund, um die Aussagen und worauf sie abzielen richtig einordnen zu können? Es geht aus dem Ablaufplan nicht hervor, in welcher Reihenfolge man die Module bearbeiten sollte.
    Zweitens werden vereinzelte Textpassagen aus den verschiedenen Büchern des Moduls als Lektüre angegeben. Hier fehlt mir dann aber der Gesamtzusammenhang, an dem roten Faden. Ich habe viel mehr Lust mich eingehend mit dem ganzen Buch zu beschäftigen .
    Was ja an für sich nicht das Problem wäre, wenn es nicht den unflexiblen Zeitplan der Uni für die diversen Prüfungsleistungen gibt: eine Frist, und das war´s dann.
     
    Dann habe ich natürlich einen Blick auf die Online-Studienplattform OLAT geworfen. Optisch ganz ansprechend. Pro gebuchtem Modul gibt es die Study Guides und Kursablauf zum Herunterladen als PDF, plus Fachforen, wo es aber keine fachlichen Diskussionen zu geben scheint. Zumindest weisen die Historien die Foren darauf hin. Schade, denn ich hatte bereits nach den ersten 10 Seiten des Buches das Bedürfnis mich zu Themen und Fragen auszutauschen.
    Dazu noch eine Liste mit Namen der Teilnehmer, aber mehr auch nicht. Lädt also auch nicht direkt ein, einen von den Hunderten einfach mal anzumailen.
    Hinweise auf modernere und interaktive Lernmethoden wie z.B. Online- Seminare, Vod- und Podcasts, E-learnings scheint es nicht zu geben. Oder sie werden erst noch eingestellt....?
     
    Fazit meine ersten Eindrucks: es scheint sich um einen klassischen und statischen Fernkurs zu handeln.
     
     
     
     
     
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