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kurban

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Alle Inhalte von kurban

  1. offizielle Fotos gibt es nicht, nur einen Zugang zur Online-Galerie, allerdings mit Passwort. Das poste ich hier dann lieber doch nicht ;-)
  2. Vorletzte Woche war es nun endlich soweit: unser kleiner Trip nach Edinburgh stand an! Ich hatte schon einen Tag früher Urlaub genommen, um in Ruhe Sachen zu packen (für meine Tochter und für uns), einzuchecken usw., außerdem stand abends noch Elternabend in der Kita an. Unser Flug ging vormittags von Prag, so dass wir unsere Tochter am Mittwoch schon zu den Großeltern gebracht haben, um früh startklar zu sein. Wir hatten zum Glück eine entspannte Fahrt , einen entspannten Flug, der Transfer zum Guest House war simpel und deshalb waren wir bereits am frühen Nachmittag bereit für das erste Bier Den restlichen Donnerstag und den Freitag haben wir mit ausgiebigem Sightseeing verbracht inkl. Geistertour "city of the dead", Wanderung auf den Arthur's Seat bei schönstem Sonnenschein und dem Besuch einiger Trainspotting-Schauplätze (mein Freund ist großer Irvine Welsh-Fan). Vor allem durch letzteres landeten wir in dem ein oder anderen "urigem" Pub - ein Erlebnis für sich . Samstag stand dann die graduation ceremony an. Ich war zugegeben ein wenig aufgeregt und hab mich wirklich gefreut. Die Location war die Usher Hall - ein Konzertgebäude vergleichbar mit der Semperoper in Dresden - nur nicht ganz so schön natürlich ;-). Bei unserer Ankunft war schon ganz schön viel los und ich musste mich erst mal an der Schlange für die Registrierung anstellen. Mein Freund wurde ins dazugehörige Café geschickt - der Warteplatz für alle Angehörigen. Ich bekam dann eine Mappe mit dem Programm und einer (langen) Liste aller graduates für die Zeremonie. Zusätzlich noch einen Zettel, auf dem mein Name und mein Abschluss standen - zur Abgabe bevor man aufgerufen wird. Anschließend ging es quer durchs Gebäude zum Abholen der Robe - der Umhang war für Masteranden hellblau und die "Schärpe" (die eher wie eine Kapuze aussieht) in meinem Fall dunkelblau mit gelbem Innenfutter und gelbem Rand. An der Kombi Umhang und Schärpe erkennt man sozusagen den Abschluss (PhD, MA, MSc, BA, BSc, etc.). Es wurde einem beim Umlegen geholfen und auch kurz erklärt, wie es richtig auszusehen hat, falls es verrutschen sollte. Danach habe ich meinen Freund im (sehr vollen) Café abgeholt, wir haben noch unsere inkludierten Freigetränke abgeholt und - natürlich - viele Fotos geschossen . 10:30 Uhr wurden wir dann langsam zu unseren Plätzen gebeten - die Absolventen in den vorderen Reihen und die Gäste hinten bzw. auf den Rängen. Es gab dann einen feierlichen Einzug der Offiziellen mit Orgelmusik - man muss schon sagen, dass das eine ganz andere Atmosphäre vermittelt, irgendwie "ehrbar". Dann wurde eine Art Kurzfilm eingespielt, in dem ehemalige Studenten zu Wort gekommen sind, betont wurde, wie viel man geschafft hat und dass es für den ein oder anderen das Leben verändert - irgendwie ein Werbefilm mit bisschen Pathos - aber wahnisnnig emotional - ich musste mir das ein oder andere Tränchen verdrücken, denn es wurde mir in dem Moment sehr bewusst, dass ich TATSÄCHLICH wahnsinnig viel geleistet habe unter nicht immer idealen Umständen, mit Vollzeitjob, mit Kind etc.! Man muss seine Leistung auch mal selbst anerkennen - das hatte ich bis dahin in der Form definitiv noch nicht getan. Im Anschluss an den Film gab es die offizielle Ansprache der Dekanin der Fakultät Education & Language Studies - nicht minder emotional - und dann ging es mit den Verleihungen los: zuerst wurde die Ehrendoktorwürde an Ruth Wishart verliehen, eine betagte Journalistin, die 2008 ihr Studium begonnen hatte. Danach waren 2 PhDs dran und direkt danach wir Masteranden - 26 an der Zahl. Wir wurden als Sitzreihe von Helfern an die Bühne gebracht, unsere Schärpen noch einmal gerichtet und dann wurden wir nachheinander aufgerufen - nachdem wir unseren kleinen Zettel abgegeben hatten (zur Sicherheit wg der Reihenfolge) - man lief dann einzeln vor auf die Mitte der Bühne, die Dekanin hat gratuliert und eine Urkundenrolle überreicht - und dann war es auch schon vorbei und man wurde wieder auf seinen Platz geführt. Den Moment auf der Bühne fand ich weniger emotional als den Beginn, aber toll war es trotzdem! Nach den Masteranden wurde die zweite Ehrendoktorwürde an Maria Macnamara verliehen, die sich für Frauen und Kinder in Afrika einsetzt, die in Armut leben, u.a. durch ein Projekt, was Unterwäsche verteilt. Klingt im ersten Moment komisch, ist aber ein tolles Projekt! Im Anschluss wurden die Bachelors geehrt - und das waren verdammt viele (um die 150)! Ich gebe zu, dass sich das wirklich zog und mir am Ende die Hände vom Klatschen wehtaten. Aber auf der anderen Seite soll sich ja auch der 100. noch toll fühlen, also habe ich wirklich durchgängig geklatscht. Nach der Abschlussrede der Dekanin kam noch eine Dudelsackspielerin auf die Bühne und dann zogen alle Absolventen - die Offiziellen voran - aus der Usher Hall aus. Draußen musste ich dann erst mal meinen Freund suchen, was nicht ganz so einfach war - aber wir haben uns gefunden ;-). Dann noch ein paar Fotos und dann war es auch schon vorbei. Interessant fand ich die ganzen unterschiedlichen Absolventen - zum Teil im Rollstuhl und im betagten Alter! Ich fand die Zeremonie wirklich toll und habe nicht bereut, hingeflogen zu sein! Es hat sich endlich der Wow-Effekt eingestellt, den ich nach dem Abschluss vermisst hatte Und Edinburgh war eine tolle Wahl, die Stadt ist fantastisch (außer der Geruch - kennt das jemand, roch wie Katzenfutter - Distillerien?)! Unsere Tochter haben wir vermisst, aber es hat uns auch gut getan mal wieder allein unterwegs zu sein. Und sie hatte Spaß bei den Großeltern ;-). Ich höre jetzt mal auf; ich glaube, das war mit Abstand mein längster Blogeintrag - zum Abschluss kann man das OU word limit ruhig auch mal reißen In diesem Sinne: Gute Nacht
  3. Hmm, schwierige Frage, Markus. Ich würde schon sehr gern promovieren, aber nicht um jeden Preis. Ein passender Job wäre natürlich auch eine Alternative, aber da gibt es bei uns in der Umgebung schlicht nichts. Wir sind grundsätzlich auch einem Umzug gegenüber offen, aber wahrscheinlich eher für eine Promotion als "nur" für einen Job.
  4. Oh man, ich bin echt nachlässig und wollte schon lange mal wieder einen Eintrag verfassen. Aber irgendwie gab es nichts zu berichten Ich hatte mich zwischenzeitlich auf eine Doktorandenstelle beworben, die wie A*** auf Eimer zu meinem Thema der Masterarbeit gepasst hätte, aber leider wollte der Professor einen Juristen. Joa, damit kann ich leider gerade nicht dienen... Ich schaue mich regelmäßig nach Möglichkeiten einer Promotion um, aber da unbezahlt nicht in Frage kommt, schränkt das die Auswahl erheblich ein. Jetzt keimen inzwischen doch schon Überlegungen auf, es nebenberuflich zu machen, obwohl ich das eigentlich nicht möchte. Und die Frage ist, ob mich DAS dann weiter bringt, denn ich mache nun mal einen Job, der so gar nichts mit Umweltmanagement (oder überhaupt mit Umwelt) zu tun hat... Eine Vollzeitpromotion wäre dann der harte Ausstieg - und idealerweise Einstieg in einen neuen Wirkungsbereich. Nun ja, schauen wir mal, wo die Reise so hingeht. Ansonsten habe ich mich gut an die Freizeit gewöhnt ;-) Aber es gibt Abende, an denen ich mich tatsächlich langweile und dann kommt man eben auf wilde Ideen Meine Abschlusszeremonie Ende Oktober in Edinburgh rückt näher und ich freue mich schon sehr darauf! Allerdings habe ich auch ein klein wenig ein schlechtes Gewissen, unsere Tochter 4 Nächte abzugeben, wobei das unsinnig ist, da es ihr bei den Großeltern gut geht, aber naja, Mütter halt Ich berichte dann auf jeden Fall im Anschluss! In diesem Sinne: frohes Schaffen!
  5. Interessanter Studiengang! Den hatte ich auch mal im Visier, aber bin dann doch bei der Open University gelandet, weil mir das zu kompliziert war mit erst Zertifikatsstudium und dann vielleicht Anerkennung etc. Vielleicht kannst du ja, wenn du magst, bei Gelegenheit mal noch ein paar Worte über deine Motivation schreiben, warum der Studiengang, wie du ihn gefunden hast etc., das würde mich interessieren Viel Erfolg!
  6. kurban

    Abschlusszeremonie?

    Wow, das klingt nach einem Schnäppchen! Ich muss die nächsten Tage mal intensiv schauen, da freu ich mich drauf (endlich mal wieder was sinnvolles ;-) ). Nein, im Moment bin ich eher auf der Suche nach einer Vollzeitpromotion in Deutschland und zufällig gibt es ein Programm in meiner Stadt, das ganz gut passen würde (und gefördert wird - das Wichtigste). Nebenberuflich sehe ich mmt. nicht als Option, aber vielleicht kommt das noch, wenn sich Vollzeit nichts sinnvolles ergibt...
  7. kurban

    Abschlusszeremonie?

    Jetzt ist mein Studium schon einige Wochen vorbei und irgendwie hat sich der "Wow-Effekt" immer noch nicht eingestellt. Es kam natürlich auch die Email mit den Infos zu den graduation ceremonies. Die Open University bietet insgesamt um die 15 Locations verteilt über ganz UK und Irland an, die Daten liegen zwischen Juli und November. Man konnte ab dem 17.07. buchen und wir hatten an Edinburgh zwecks sightseeing oder Milton Keynes, den Sitz der Uni, gedacht. Aber irgendwie war wieder so viel los, dass es untergegangen ist und ich erst heute, durch den Beitrag von @der Pate wieder erinnert wurde. Also noch mal nachgeschaut - und es war wahnsinnig viel schon ausgebucht! Alle Termine für Milton Keynes waren natürlich schon voll, aber ein Termin für Edinburgh war noch frei. Nennen wir es Schicksal ;-) Ich habe vorhin für Edinburgh am 28.10. in der Usher Hall gebucht :-)! Mein Freund hat mich noch mal bestätigt, immerhin habe ich so viel Geld investiert - warum dann nicht auch noch der offizielle Abschluss? Ich erhoffe mir davon endich das Gefühl, etwas Großartiges geschafft zu haben. Das fehlt mir noch im Moment und irgendwie wirkt der Abschluss dadurch surreal. Da die OU explizit darauf hinweist, dass kleine Kinder gern mitgebracht werden können, man aber bedenken soll, dass es eine lange Zeremonie ist, werden wir unsere Tochter wahrscheinlich bei meinen Schwiegereltern lassen und zu zweit einen Städtetrip unternehmen. Alternativ haben wir ihnen angeboten, dass sie mitkommen, aber ich vermute fast, dass ihnen so ein Städtetrip zu aufregend ist ;-). Ich muss jetzt noch den Talar mieten bei Ede and Ravenscroft, die wahrscheinlich den Großteil der Zeremonien in UK ausstatten. Und natürlich Flieger und Unterkunft buchen. Das wird nicht ganz günstig, aber hoffentlich auch einmalig. Ansonsten habe ich inzwischen eine "Reference" mit Tutorkommentar angefordert und auch bekommen, um mich auf ein Doktorandenprogramm zu bewerben. Ich muss noch ein proposal schreiben und mir dafür erst einmal ein vernünftiges Thema überlegen, mit dem ich mich 3 Jahre intensiv beschäftigen kann und vor allem möchte und das ist gar nicht so einfach. Allerdings habe ich noch bis Ende September Zeit. Ich muss nicht unbedingt promovieren, aber es gibt da diese kleine Stimme in meinem Kopf, die es dann doch irgendwie will ;-). Zumal mein jetziger Job wirklich so gar nichts mit Umweltmanagement zu tun hat und ich schon gern den Einstieg bzw. Wechsel schaffen möchte. Aber mal schauen, was sich daraus ergibt. Ich muss jetzt erst einmal nach Flügen schauen ;-). Tipps für Edinburgh sind willkommen! Wir waren schon so viel in Asien unterwegs, aber Europa haben wir sehr stiefmütterlich behandelt. Daher ist das eine gute Gelegenheit, mal auf die Insel zu fliegen - für mich tatsächlich das erste Mal!
  8. wow, das klingt wirklich toll und vor allem nach einem Abschluss, der das Ganze "real" werden lässt. Ich hadere noch mit mir, ob ich zur Zeremonie fahren soll (es gibt verschiedene Daten zur Wahl). Mein Freund ist dafür, aber ich bin noch etwas zurückhaltend, weil ich nicht weiß, ob es sich wirklich lohnt, zumal meine Tochter wahrscheinlich eher zu klein ist für die ganze Zeremonie. Aber dein Bericht klingt schon so, als würde sich das lohnen
  9. Herzlichen Glückwunsch auch von mir! Ich kann deine Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen - du kannst es nur um einiges besser ausdrücken als ich
  10. Danke euch! So langsam kommt die Freude und auch die Frage: und nun? aber erstmal alles sacken lassen. @der Pate wie lange wartest du jetzt schon? Die lassen sich ja wirklich Zeit... Meine Note hatte ja ein festes Datum und kam jetzt sogar 2 Tage früher
  11. Puh, ich habe geschwitzt die letzten Tage vor lauter Nervosität und Aufregung und heute kam sie - die Note meiner Masterarbeit: 75% sind es insgesamt geworden, was einem "pass with merit" entspricht und damit das, was ich erhofft und gewollt hatte ! Damit wird auch mein kompletter MSc ein "merit" werden, womit ich mich sehr gut mal im Promotionsbereich umsehen kann . Irgendwie fühlt es sich komisch an, gar nicht so emotional wie erwartet, aber vielleicht muss das erst einmal sacken. Ich werde auf jeden Fall heute Abend mit meinem Freund darauf anstoßen, vielleicht kommt dann auch das "wow-Gefühl" Ich werde in den nächsten Wochen noch einen Beitrag als Fazit schreiben, also so ganz los seid ihr mich noch nicht
  12. Zwei Wochen ist es jetzt her, dass ich meine Masterarbeit eingereicht habe. Heute kam eine Info von der OU, dass die meisten Arbeiten ihre erste Korrektur hinter sich haben und inzwischen beim Zweitkorrektor sind. Mitte Mai gehen sie dann zum Drittkorrektor, dann noch zum Approval Board und sonstwohin und dann Mitte Juni hoffentlich in meinen Posteingang zurück ;-) Was habe ich in den letzten 2 Wochen gemacht? Mich extrem unproduktiv gefühlt! Mehr als die Hälfte der Abende bin ich mit meiner Tochter gegen 20 Uhr eingeschlafen - mein Körper musste scheinbar wirklich Schlaf nachholen. Ich habe gefühlt alle Gossip-Seiten und youtube-Videos angeschaut und einen Krimi in 2 Abenden durchgelesen. Damit ich mich nicht komplett unproduktiv fühle, habe ich mit der Steuererklärung angefangen . Ansonsten setzt langsam sowas wie Langeweile ein... Es gibt zwar tausend Dinge, die man mal erledigen müsste, aber so wirklich habe ich keine Lust darauf. Wahrscheinlich brauche ich noch 1-2 Wochen, um mich zu ordnen und dann ergeben sich hoffentlich wieder sinnvolle Abendaufgaben ;-) In diesem Sinne - ahoi!
  13. Ich drücke dir die Daumen! Aber die Sache mit dem Ziel der Arbeit ist nicht so ganz ohne, das hat mich unglaublich genervt, dass die OU da so verdammt viel Wert darauf legt, aber in nachhinein war es gut so! Lieber jetzt etwas intensiver "werkeln", als sich dann später zu ärgern. Du schaffst das!
  14. Danke euch! Es ist immer noch ein wahnsinnig komisches Gefühl und ich bin sicher, dass mir auch erst mal was fehlen wird
  15. Danke dir! Es ist wirklich ein total krasses Gefühl! Ich dachte ja, dass es erst mal sacken muss, aber irgendwie bin ich total aus dem Häuschen!
  16. Ich habe vorhin meine Masterarbeit hochgeladen ! Es fühlt sich unglaublich surreal an, dass jetzt "einfach so" 6 Jahre Fernstudium vorbei sind! Wow! Ich hab meinen Plan wirklich gut geschafft, aber auch wirklich sehr konzentriert gearbeitet. Unter Druck bin ich tatsächlich am besten, das habe ich über die Jahre immer wieder gemerkt. Ich bin so froh, dass ich heute abgeben konnte, denn morgen nach der Arbeit wollte ich mich wirklich nicht noch mal dransetzen. Ich habe ca. 4x drüber gelesen; meine Korrekturleserin 2x und ich habe alles hoch und runter formatiert, durch Grammarly laufen lassen und vor allem fleißig gekürzt - ich hatte ca. 1000 Wörter zuviel, wobei das bei 10.000 Wörtern maximal noch gut machbar war. Ich habe erst mal mit meinem Freund angestoßen, allerdings konnte er nicht so ganz nachvollziehen, warum ich gleich heule . Ohne ihn hätte ich das letzte Jahr mit Vollzeitarbeit, Kind und Studium wirklich nicht wuppen können! Vor allem die letzten Wochenenden hatte ich leider kaum etwas von meiner Familie - dafür aber den Freiraum, dieses Projekt durchziehen zu können! Die Note wird es erst Mitte Juni geben, bis dahin habe ich mich sicherlich wieder beruhigt ;-) Ich habe eine laaange Liste von Dingen, die ich endlich mal (wieder) machen möchte! In diesem Sinne: bis demnächst, mit einer Note, die hoffentlich meinen eigenen Ansprüchen genügt
  17. kurban

    Endspurt!

    Oh man, noch eine Woche bis zur Abgabe meiner Master's thesis An sich bin ich im Zeitplan, ich habe bereits meinen "Background" und "Research design and methods" überarbeitet und auch schon zu meiner Korrekturleserin geschickt. Letzteres war eine wirkliche Herausforderung, da ich die Arbeit von mehreren Wochen innerhalb von wenigen Tagen neu schreiben musste. Aber da die Inhalte nicht mehr im Detail bewertet werden (wurden sie ja schon in den TMAs), habe ich mich für "quick and dirty" entschieden. Sinn muss natürlich trotzem alles ergeben, aber ich habe mich nicht im Detail verloren. Sollte ich am Ende der Woche noch Zeit (und Muse!) haben, dann schaue ich nochmal drüber. Im Moment sitze ich an den Teilen "Analysis and findings" und "Conclusions" - beide Teile werden auch inhaltlich noch einmal im Detail bewertet, auch dahingehend, dass man die Ratschläge des Tutors umgesetzt bzw diese Dinge verbessert hat. Die Analyse macht mir inwischen wirklich Spaß; ich habe entdeckt, dass Excel doch wirklich viel kann im Statistikbereich und man dadurch ein wenig mit den Daten "spielen" kann. Heute bzw. allerspätestens morgen will/ muss ich beide Teile fertig überarbeitet haben, was ich nach jetzigem Stand auch schaffen sollte. Ab spätestens Mittwoch möchte ich dann die letzten beiden Punkte angehen: "Introduction" überarbeiten und "Executive Summary" schreiben. Im Idealfall ist beides am Donnerstag fertig, damit meine Korrekturlesering noch Zeit hat, beides zu lesen. Im Notfall bleibt die Executive Summary aber ungelesen (bzw. nur von mir); ich denke, das wäre auch kein absoluter Beinbruch. Meine Wunschvorstellung ist, dass ich den Freitag mal durchatme, bevor ich Samstag und Sonntag dann selbst noch einmal drüber lese, eventuelle Anmerkungen meiner Korrekturleserin einarbeite und mich um die Kleinigkeiten kümmern kann (wie doppelte Leerzeichen und solche Sachen). Klingt alles nach einem straffen, aber machbaren Plan, was ? Ich hoffe es! Allerdings kann ich mir keinen Tag mehr frei nehmen (so wie heute den halben Tag), also wird wirklich alles nur abends passieren müssen, wenn meine Tochter im Bett ist. Am Wochenende kann ich dann aber ganztägig dran arbeiten. Habe ich auch schon die letzten beiden Wochenenden komplett (an dieser Stelle muss ich meinen Freund ganz wahnsinnig loben, der mich sogar noch samstags ausschlafen lässt und sich dann das ganze Wochenende mit der Kleinen "verzieht", damit ich in Ruhe schreiben kann). Wobei ich evtl. das kommende Wochenende in die Bibliothek fahre und dort arbeite; einfach, um mich besser in den Leser hineinversetzen zu können (auch wenn das wahrscheinlich komisch klingt ). In diesem Sinne: tschakka
  18. Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs und GLÜCKWUNSCH, dass du vor dem Nachwuchs fertig bist! Wirklich! das ist tolles Timing
  19. Danke! Ich hoffe, ich komme um größere Nachtschichten herum ;-) Bzgl. der Umrechnung wirft das ja ein ganz neues Licht auf meine Noten bisher hatte ich immer die deutsche Benotung im Kopf, bei der 70% ja gerade mal "befriedigend" ist.
  20. kurban

    So soll es also nun sein...

    Puh, es liegen einige harte Wochen hinter mir - und vor mir! Aber von vorn: Nachdem mein letzter Blogeintrag ja sehr negativ war und ich hin- und hergerissen, ob ich das Modul abbrechen soll, habe ich mich nach vielen Diskussionen, einigen Tränen und einem Ringen mit mir selbst dazu entschieden, die nächste Etappe noch zu versuchen und dann weiter zu sehen. Konkret hieß das: Forschungsansatz von Sekundärfoschung verwerfen, auf Primärforschung umsatteln, Fragebogen erstellen, versenden, auswerten. Ich habe mich nicht zuletzt deswegen für einen Fragebogen entschieden, weil ich das auch für die Bachelorarbeit schon gemacht hatte - ohne dieses Wissen hätte ich das in der kurzen Zeit niemals hinbekommen! Ich habe auch dasselbe Tool wie damals benutzt (Unipark), das kann ich nur empfehlen! Letztendlich habe ich innerhalb weniger Tage einen Fragebogen "zusammengeschustert", eine Freundin aus der Forschung pretesten lassen, ca. 600 Emailadressen von Energiegenossenschaften in Deutschland rausgesucht (zum Glück die Mehrzahl davon auf einer Plattform!) und losgeschickt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass auf so einen "cold call" überhaupt Rückmeldungen kommen, aber tatsächlich hatte ich am Ende dann 90 Teilnehmer! Zusätzlich haben mich mehrere angeschrieben, dass sie an den Ergebnissen interessiert sind und der ein oder andere hat mir noch weitere Infos zukommen lassen. Ich war wirklich unglaublich überrascht und natürlich froh, dass der Rücklauf so super war! Bei der statistischen Auswertung hat mir zum Glück meine Freundin geholfen, die durch ihre Arbeit sher regelmäßig mit Statistikprogrammen zu tun hat. Alleine hätte ich mich so schnell nicht in lineare Regressionsmodelle reinfuchsen können . Die dritte Einsendeaufgabe bestand dann aus der Darstellung der Analyse und daraus abgeleiteten Conclusions sowie einer persönlichen Reflektion. Ich musste wieder ganz schön mit dem Word count kämpfen (3.500 waren maximal zugelassen), aber habe es irgendwie gewuppt bekommen. Soooo, und heute kam dann die Note: 76%! Ich finde es recht streng bewertet - der Fragebogen und meine Analyse wurde sehr gelobt, aber die Daten an sich sind meiner Tutorin nicht gut genug bzw. findet sie es schade, dass von den teilnehmenden Energiegenossenschaften so viele nicht von den Auktionen betroffen sein werden (und das kann ich ja nun wirklich nicht ändern). Grundsätzlich liegen die 76% über meinem Limit, um vernünftig noch ein "merit" erreichen zu können, ich werde das Ding also jetzt zu Ende bringen, alles andere wäre wahrscheinlich bekloppt Das heißt, es geht für die nächsten 3 Wochen straff weiter! Am 10.04. ist finale Abgabe und ich muss jetzt die drei Einsendeaufgaben zusammenfügen und überarbeiten (und das wird wirklich viel Arbeit, da ich alles zu meinem Forschungsansatz neu schreiben muss), eine Executive Summary schreiben, Einleitung, Analyse und Conclusions überarbeiten und natürlich den finalen word count von 10.000 Wörtern einhalten. Ich muss sagen, es ist ein komisches Gefühl, dass das Ende so nah ist - aber mal sehen, wie die nächsten Wochen weitergehen - Zweifel sind garantiert . P.S.: ich habe mal nach der Umrechnung der UK-Noten in deutsche Noten geschaut und fast alle Unis geben an, dass über 70% aus UK als mind. 1,3 in Deutschland gelten - kann jemand aus Erfahrung berichten, dass das tatsächlich so ist? So, ich genehmige mir jetzt ein Gläschen Rotwein und fertige mal einen Zeitplan an
  21. Ach so, puh, ich war kurz geschockt! Dann wünsche ich eine Nacht, die so erholsam ist, wie sie mit 2 Kindern sein kann ;-)
  22. Glückwunsch!! Der Abfall der Last kommt mit Sicherheit! Aber warum bist du denn alleinerziehender Vater?! Nur übergangsweise, habe ich da was überlesen?
  23. Danke für eure/ Ihre Rückmeldungen, das war wirklich sehr hilfreich und hat mich noch einmal zum Nachdenken gebracht. Grundsätzlich kann ich sagen, ja, die Note ist mir wichtig, denn ich möchte mir die Option Promotion offen halten (auch wenn es in 5 Jahren rückblickend dann vielleicht unnötig war). Dazu kommt, dass ich mmt nicht in dem Bereich arbeite, das heißt, wenn ich eine Jobwechsel möchte, dann brauche ich einfach gute Argumente und kein "gerade so bestanden", sonst stellt mich doch keiner ein ohne Berufserfahrung in dem Bereich! Und dann ist da noch mein Ego, was einfach 6 Jahre tolle Leistung nicht so abschließen möchte ;-) Nichtsdestotrotz habe ich mich jetzt entschieden, noch ein paar Wochen bis zur nächsten Einsendeaufgabe weiterzumachen. Grund ist der, dass man den Kurs bis fast zum letzten Tag vor Abgabe der Masterarbeit abbrechen kann, da macht es keinen Unterschied, ob ich das jetzt oder in ein paar Wochen tue. Inzwischen hat meine Tutorin meine Forschungsfrage für gut befunden, allerdings geht damit ein kompletter Konzeptwechsel einher, weg von "naturalistic research" hin zu "positivist research", was viel Umschreibearbeit bedeutet. Ich glaube, ich hatte mir zu Beginn was in den Kopf gesetzt, was das Thema dann nicht wirklich gut hergegeben hat. Sei es drum, ich versuche entspannt an die Sache ranzugehen, denn ich habe ja noch die "Aussteigeoption". Die Masterarbeit noch mit "distinction" abzuschließen ist so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto - also fast gleich null. Wobei das zugegeben so oder so schwierig ist, auch mit einem Neustart hätte ich dafür absolut keine Garantie! Ein "merit" ist tatsächlich noch drin, allerdings nur mit wirklich guten Noten. Da muss ich einfach abwarten. Natürlich gibt es auch noch eine große Unbekannte, denn ich weiß natürlich nicht, wie dann meine komplette Arbeit bewertet werden wird (erst recht nicht durch das viele Umschreiben). Wenn ich einmal abgegeben habe, ist es dann aber zu spät (wobei diese Gefahr natürlich nicht nur jetzt besteht, sie bestünde auch in einem Jahr). Aber ich versuche, mir darüber später Gedanken zu machen. Übrigens wurde in unserem Kursforum von 3 weiteren Mitstudenten gepostet, dass sie ebenfall die schlechteste Note in ihrem Studium hatten (wir sind 6 insgesamt!). Das stimmt mich natürlich insofern nachdenklich, dass das scheinbar öfter vorkommt und mir dementsprechend in einem Jahr wieder so gehen kann. Nun ja, also erstmal weiter volle Kraft voraus und Entscheidung vertagen. Was nicht so mein Ding ist (ich löse Probleme lieber gleich und Geduld gehört trotz Kind immer noch nicht zu meinen Stärken ;-) ), aber man wächst ja an seinen Aufgaben...
  24. kurban

    Entscheidungshilfe gesucht

    Ich stehe vor einem Dilemma und mir fehlt gerade die richtige Perspektive. Wie in meinem letzten Blogeintrag geschrieben, läuft die Masterarbeit ja gerade nicht so prall. Im Moment warte ich wieder seit 3 Tagen auf Rückmeldung meiner Tutorin, was mich wirklich nervt. Aber davon abgesehen, ist es auch grundsätzlich gerade einfach etwas viel. Es scheint, dass 6 Jahre Fernstudium ohne Pause, Vollzeit arbeiten und unsere kleine Tochter doch anstrengender sind, als ich das vielleicht manchmal wahr haben möchte... Eigentlich hatte ich mich schon für eine Pause entschieden, um im Mai weiter zu machen. 3 Monate den Kopf frei bekommen schien eine super Variante (wenn auch mit dem Wermutstropfen, dass ich 75% der Kursgebühr nochmal zahlen müsste). Eigentlich. Heute habe ich festgestellt, dass das Master-Modul nur einmal jährlich angeboten wird - ich also erst im November wieder starten kann. Klar, ich kann natürlich vorarbeiten, aber das ist jetzt schon ganz schön lange. Ich wäre unterm Strich 1 Jahr später fertig als geplant! Ich hätte also Variante 1: durchziehen, allerdings mit dem schlechten Gefühl, nicht alles gegeben zu haben (bzw. es nicht hätte können) und ohne dem gewünschten Ziel (Master mit Merit oder DIstinction) Oder Variante 2: Auszeit machen, den Sommer genießen, Kräfte sammeln, vorarbeiten und im November die Masterarbeit mit einem neuen Thema angehen und (hoffentlich) besser bestehen Variante 3 gibt's auch noch: Im Normalfall werden ja für eine Promotion 300 Credit Points benötigt (ist das wirklich immer so? Bin da noch nicht abschließend dahinter gekommen). Mein Master hat aber umgerechnet nur 90 CP, d.h. ich hätte mit Bachelor 270 in Summe - eigentlich zu wenig. Ich könnte den Sommer also theoretisch für ein weiteres zusätzliches Modul nutzen, um weitere 15 CP zu machen (wobei ich dann eigentlich sogar noch ein Modul belegen müsste, um die 300 CP voll zu bekommen). Und ich weiß auch eigentlich gar nicht, ob eine Promotion überhaupt in Frage kommt. Momentan würde ich nein sagen, aber wer weiß, wie ich in 1-2 Jahren darüber denke... Was meint ihr? Ich bin hin- und hergerissen. Eigentlich hatte ich mich auf die Pause sehr gefreut - aber so lange war nun wirklich nicht geplant.
  25. ja, das denke ich auch! Ich komme immer mehr an den Punkt, dass es die beste Wahl für mich im Moment wäre. Aber mir fehlt noch eine finale Rückmeldung vom Student Support. in den nächsten Tagen muss ich mich aber final entscheiden.
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