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Sandra82

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Blogbeiträge von Sandra82

  1. Sandra82
    Nicht mal mehr drei Wochen bis zu meiner ersten Klausur und die Vorbereitung läuft rund.

    Die Probeklausur (sie hat natürlich bei weitem nicht den Umfang der richtigen Klausur) habe ich diesmal mit 2 geschrieben und gestern abend habe ich spaßenshalber mal die einzige veröffentlichte Klausur aus M1 von 08/09 bearbeitet. Sie wäre sogar mit 2,7 bestanden gewesen, worüber ich mich wie blöd freuen würde. Man muss ja bedenken, dass ich unsere drei kleinen Rabauken so gut wie alleine groß ziehe und auch der Haushalt an mir alleine hängt, dazu noch der Todesfall nach Weihnachten...

    Witzig fand ich, dass ich den dritten Teil der Klausur (also der Teil zum Kurs 3402, den ich so hasse und nur spärlich und nichtmal vollständig bearbeitet habe) am besten abgeschlossen habe. Gut, mittlerweile wird auch mehr zu den beiden anderen Einheiten in diesem Kurs abgefragt.

    Wie dem auch sei - ich habe den Kurs 3401 komplett zusammengefasst, habe heute mit 3400 angefangen, lese in jeder freien Minute alles mögliche nocheinmal durch und hoffe, dass das dann zum Bestehen reicht. Wenn es eine 2,x wird, wäre ich absolut überglücklich.

    Ich freue mich also auf den 4.3. und bin wirklich gespannt, was dann daraus wird.

    Eine Frage an die, die schon geschrieben haben: wie lange dauert die Auswertung?
  2. Sandra82
    Die Klausur befindet sich in greifbarer Nähe und ich bin noch nicht so weit, wie ich sein wollte. Ich wollte ja wenigstens den Kurs 3400 und 3401 sowie 3402 KE1 komplett durch haben, 3402 KE 2 lese ich nur nebenbei mit Mut zur Lücke. Mir fehlen aber im Kurs 3401 noch die letzten Kapitel, um genau zu sein 32 Seiten. Den Lück habe ich bisher zu einem Drittel zusammengefasst.

    Gestern war die Beerdigung meiner Mutter, es war schlimmer als ich dachte und ich hatte Mühe, nicht zusammen zu brechen. Daher habe ich auch heute frei gemacht und den Tag mit meiner Schwester verbracht. Den Tag vor der Beerdigung hatte ich auch keinen Nerv zum Lernen. Sind halt wieder 3 Tage, die flöten gegangen sind, obwohl ich die Zeit gut gebrauchen hätte können.

    Egal, ich werde vielleicht heute Abend, wenn die Kinder schlafen, noch etwas schaffen. Ich möchte mir wenigstens im Kurs 3401 das Thema "Korrelative Designs" angucken und durcharbeiten. Wenn ich diesen Studienbrief fertig habe, fange ich an, die Studienbriefe zu wiederholen, was wohl ein überfliegen sein wird mit rausschreiben der wichtigsten Sachen, also den Sachen, die man eben auswendig können muss. Vielleicht erstelle ich pro Thema eine Mindmap. Mal gucken. In meinem bisherigen Leben habe ich keinen großen Aufwand für Klausuren betrieben (nicht, weil ich der Überflieger war, sondern weil es mir nicht wichtig war), daher weiß ich gar nicht, wie ich da jetzt genau vorgehen muss.
  3. Sandra82
    ... bei dem Bibliothekskurs. Als ich gestern in Kapitel 5 gearbeitet habe, dachte ich irgendwann: "Was zum Teufel liest du da eigentlich?" Ich hatte also weder eine Ahnung, was mir der Text sagen will, noch, an welcher Stelle ich mich überhaupt befinde. Das Gelesene ist einfach an mir vorbeigeflogen. Dieser Kurs ist so uninteressant (aber dennoch nötig), dass ich ihn lese, ohne das was hängen bleibt. Denn als ich zurückgeblättert habe, konnte ich mich gar nicht erinnern, überhaupt was aus den letzten Kapiteln gelesen zu haben. Also habe ich mich erstmal dem Inhaltsverzeichnis gewidmet, um überhaupt einen Überblick zu bekommen, was mir dieser Kurs eigentlich vermitteln will. Merke: einen Überblick verschaffen ist tatsächlich von Vorteil und ich habe nun zumindest eine ganz leise Ahnung, was ich mit dem Kurs soll.

    Kapitel 1 "Der Weg zu wissenschaftlicher Information. Einführung in das lokale Bibliothekssystem der UB Hagen" ist ziemlich umfangreich mit 47 Seiten, auch, wenn viele Abbildungen (Screenshots (?)) enthalten sind. Ich finde es sinnbefreit, da man auch so sehr gut mit dem System der UB zurecht kommt. Darüber zu lesen, wie, wann und warum ich wo klicken soll, ist schon ätzend.

    Kapitel 2 "Information Retrieval I. Die Digitale Bibliothek (DigiBib)" besteht aus 17 Seiten.

    Kapitel 3 "Wissenschaftliche Informationskompetenz und "Scholarly Communication"" hat einen Umfang von 80 Seiten, wobei 3 nicht relevant sind. Dieses Kapitel ist zwar recht interessant, es geht darum, wie wissenschaftliche Information überhaupt entsteht, wer die Akteure in der Wissenschaft sind, welche Publikationsformen es gibt, der Prozess der Publikation wird erläutert usw. Allerdings ist das alles echt nichts, was man für eine Klausur lernen möchte. Ich würde mich lieber mit psychologischen Themen befassen.

    Kapitel 4 "Information Retrieval II. Grundlagen und Recherchestrategien und -techniken" ist für mich schrecklich nervig, und so kommt es halt, dass man beim Lesen ständig mit den Gedanken abschweift.

    Kapitel 5 "Information Retrieval III. Fachspezifische Recherchen" ist interessanter als die anderen und nützlich dazu, aber diese Themen würde ich mir eben eher durchlesen, wenn ich sie auch brauche.

    Das wars. Also ein ziemlich dicker Studienbrief mit insg. 285 Seiten.

    Ich habe beschlossen, meine wertvolle Lernzeit am Morgen und Vormittag, während die Kinder nicht da sind, nicht mit diesem Kurs zu verschwenden und mich in dieser Zeit eher auf Kurs 3400 und 3401 zu konzentrieren, denn so langsam muss ich mich an die Klausurvorbereitung machen. Und den Kurs 3402 werde ich eher stiefmütterlich behandeln und am Abend bzw. Wochenende lesen und durcharbeiten. Wenns dann nicht reicht, habe ich pech gehabt.

    Was den Kurs 3401 angeht, habe ich gestern das Thema Quasi-experimentelle Designs angeguckt und muss sagen, dass mir das Kapitel über die Untersuchungsdesigns generell viel Spaß macht. Es ist angenehm geschrieben und hochinteressant, wenn auch viel Information auf einmal.

    Gestern Abend habe ich angefangen, den Lück (Geschichte der Psychologie) zu bearbeiten. Also durchgelesen, verstanden und markiert habe ich ihn ja schon, ich wusste jetzt nur nicht, wie ich ihn mir für die Klausurvorbereitung "zubereiten" soll. So hab ich erstmal eine MindMap mit dem Inhaltsverzeichnis erstellt und mich dann an eine Zusammenfassung gemacht, die aber nicht allzu umfangreich werden soll. Ich fliege jetzt nur noch drüber und schreibe mir das raus, was ich nicht eh schon im Kopf habe und für wichtig halte. Und auf der Mindmap hake ich dann das jeweilige (Unter-)kapitel ab, wenn ich fertig bin.

    So. Jetzt ist mein kleiner Teufelrich aufgewacht (nachdem er mich schon um 5.30 Uhr geweckt hat *heul*, dann aber wieder eingeschlafen ist).
  4. Sandra82
    Bei mir kommt langsam Klausurstimmung auf, also dieses Gefühl, ein bisschen unter Druck zu stehen und unbedingt so viel zu lernen wie es nur geht. Darum waren die letzten Tage recht produktiv.

    Gestern habe ich zwei Vorlesungen geschaut, eine zum Thema Geschichte der Psychologie und eine zum Thema Leib-Seele-Problem. Beide sind nicht klausurrelevant, aber der Prof erklärt die Themen sehr gut, so dass noch so mancher Aha-Effekt dazu kommt. In der Vorlesung zum Leib-Seele-Problem kam er auch auf den freien Willen zu sprechen und hat unter anderem auf den Neurobiologen Prof. Gerhard Roth verwiesen. Dann hab ich mir bei Youtube einige Filmchen angesehen, wo dieser Herr spricht und war fasziniert. Schade, dass er nicht in Hagen lehrt:) Ich würde gern noch viel tiefer ins Thema "freier Wille" eintauchen und mehr darüber lernen, aber dazu ist leider die Zeit zu knapp, ich hebe es mir aber auf für die Zeit nach der Klausur.

    Ich habe mir auch angewöhnt, nicht nur bei einem Studienbrief zu bleiben, sondern zu wechseln, und so habe ich nach den beiden Vorlesungen mit dem Kurs 3401 (Forschungsmethoden) weiter gemacht mit dem Kapitel über Untersuchungsdesigns. Das ist auch recht interessant, aber natürlich seeeeehr theoretisch, mich würde mal interessieren, wie das so in der Praxis abläuft.

    Zu diesem Thema schau ich mir jetzt auch die Vorlesung an (Experimentelle Designs). Mehr werde ich heute nicht schaffen, da ich mit meiner Großen zum Zahnarzt muss und die beiden Jungs deshalb schon um 11.30 Uhr abhole, denn wenn ich durch den Zahnarzttermin eh nicht lernen kann, sind die Jungs Mittagskinder und ich spare mir wertvolle Stunden, die ich die beiden morgen und Freitag länger in der Kita lassen kann.

    Den Kurs 3400 habe ich durch, es fehlen lediglich noch zwei Vorlesungen. Beim Kurs 3401 bin ich auf Seite 177 von 224, es ist also ein Ende in Sicht was den Studienbrief angeht, es sind aber noch drei Vorlesungen und ein Pflichttext offen. Und in Kurs 3402 bin ich glaube ich gerade mal bei der Hälfte. Das alles muss ich am besten noch bis Ende Januar schaffen, damit ich den Februar zur Klausurvorbereitung habe. Und hier werde ich nochmal alles durchgehen, mir die wichtigsten Sachen als MindMaps basteln und dann hoffe ich mal, dass das reicht. Vom Umfang her empfinde ich das Modul 1 als riesig, vor allem, wenn man die ganze Pflichtliteratur dazu nimmt. Das kann man alles gar nicht auswendig lernen, hier bleibt einem gar nichts anderes übrig als den Großteil auf Verständnis zu lernen.
  5. Sandra82
    Ich habe ja eine Weile nichts von mir hören lassen, bin aber trotzdem regelmäßig hier und habe mir jetzt mal vorgenommen, öfter zu schreiben.

    Die letzten Wochen waren nicht besonders erfreulich für mich. Weihnachten selbst war noch schön, die Kinder waren sehr glücklich, und dann, am 27.12. ist in der Nacht meine Mutter gestorben, an der ich immer sehr gehangen habe. Es war ein riesen Schock, weil damit niemand gerechnet hat. Sie war zwar krank, wurde zuvor an der Lunge operiert und man stellte dann eine verdeckte Tuberkulose fest, aber eigentlich haben alle geglaubt, sie würde es mit Hilfe der Medikamente schaffen.

    Nachdem ich diesen Schock verdaut habe, habe ich mich doch sehr gewundert, wie schnell das eigentlich ging - und wieder bin ich an dem Punkt, an dem mich die menschliche Psyche einfach nur fasziniert. Hatte ich zuerst noch geglaubt, ich müsste selbst vor Trauer ebenfalls sterben, ging es innerhalb weniger Tage bergauf.

    Meine Tochter, die auch sehr an der Oma hing, war natürlich auch erst geschockt, aber nach vielen Gesprächen mit ihr über das Leben, den Tod, Krankheit usw., geht es ihr wieder gut und sie geht bewundernswert mit der Situation um. In einem anderen Teil der Familie (meine Schwester und ihre Tochter (15 Jahre alt)) wird über das Thema überhaupt nicht gesprochen, und beide verkraften die Situation gar nicht.

    Lange Rede kurzer Sinn: ich bin wirklich erstaunt, was die Psyche so leisten kann und was nicht und es interessiert mich mal wieder sehr, wie das alles, also aktuell die Trauerverarbeitung, funktioniert. Also habe ich mich mit neuem Mut auf mein Studium gestürzt, mich auch mit Kübler-Ross (Phasen des Sterbens) befasst und könnte mir durchaus vorstellen, später auch einmal in dem Bereich in irgendeiner Art und Weise tätig zu sein.

    Die Klausur findet am 04.03. statt und ich freue mich darauf. Ich hoffe das ich sie schaffe, es wird bestimmt keine 1 und vielleicht auch keine 2, aber hey, als dreifache Mama mit vielen Höhen und Tiefen im Leben, sehe ich das jetzt mal nicht so eng. Ich möchte dann wirklich endlich mit Statistik anfangen.

    Aktuell bin ich im Zeitplan, wobei mich der Kurs 3402 Einheit 2 (Bibliothekskurs) sehr aufregt, weil er einfach sehr umfangreich und total uninteressant ist. Die Geschichte der Psychologie aus dem Studienbrief habe ich durch, werde ich aber noch ein zweites mal lesen. Ich befinde mich gerade mitten im Lück, den ich ja am Anfang des Studiums schonmal gelesen habe und jetzt feststellen muss, dass ich ihn weitaus besser und einfacher verstehe. Das Buch ist richtig interessant, ich bin gerade mit dem Abschnitt "Biologische Psychologie und Neuropsychologie" durch, dort fang ich einen Link zu einem Online-Dokument, welches ich mir jetzt anschauen werde: "Zur Geschichte der Evolutionären Psychologie". Eigentlich ist dazu keine Zeit, da ich noch einiges zu lernen habe, aber das Thema ist so interessant, da muss ich einfach mal tiefer eintauchen
  6. Sandra82
    Ich bin seit heute früh auf 180 und so verdammt wütend, dass ich einfach nicht lernen kann.

    Also die Grundschule von meiner Tochter schießt manchmal echt den Vogel ab. Ich habe mich schon lange darüber aufgeregt, dass die Ausflüge und Feierlichkeiten der Schule immer sehr teuer sind. Zum Beispiel kostet ein einzelner Ausflug im Schnitt 15 €. Mal 8, mal 23, im Dezember bezahlen wir 26 €. Wohlgemerkt sind die Kinder in der 3. Klasse. Man beauftragt z.B. lieber einen Reisebus für mehrere 100 €, statt für 2,40 € pro Kind mit dem Zug zu fahren.

    Jedenfalls wollen die jetzt eine Klassenkasse einführen, ich war auch schon immer dafür, weil ich mir denke, lieber 5 Euro im Monat als jedes mal so viel auf einmal. Wisst ihr was die haben wollen? 135 € für ein Schuljahr, und das nur für Ausflüge! Ist das nicht verrückt? Zusätzlich müssen wir dann noch mit der Klassenfahrt, Schulmaterial und Spenden zu den diversen Festen rechnen. Ich könnte ko****!!!

    Ich war schon sauer, als Mitte des Jahres der Zirkus in der Schule war, die Eltern spenden sollten damit die Kinder eine Vorführung einstudieren können - da waren wir mal, weil wir es gut meinten, 50 € los. Allerdings mussten wir dann auch noch Eintritt bezahlen, das waren dann nochmal 15 € für mich und meinen Sohn. Plus Essen/ Trinken kamen wir insg. auf 80 €. Schließlich wurde noch ein Ausflug ins Irrlandia gemacht, wieder 18 € weg. Dann kamen die Kosten für Schulmaterial, da hab ich die Höhe schon verdrängt, aber das waren glaube ich 25 €. Jetzt im Dezember wollen die in den Friedrichstadtpalast und müssen dafür eine Stunde hin und eine Stunde zurückfahren! Kostet 26 €. Finde ich total unangemessen für 3. klässler, die hätten doch mehr Spaß dran gehabt, selbst etwas einzustudieren.

    Also bei aller Liebe - ich bin ja auch dafür dass die Kinder guten Unterricht erhalten, aber was die da machen ist echt übertrieben. Mag ja sein, dass viele Eltern Doppelverdiener und auch noch Akademiker sind und nur 1 Kind zu versorgen haben, aber das betrifft uns nicht, mein Mann muss schwer ackern und wir haben 3 Kinder zu versorgen und müssen noch Unterhalt für 2 weitere Kinder zahlen.

    Jedenfalls habe ich den Zettel zum Thema Klassenkasse mit dem Vermerk zurückgegeben, dass das total überteuert ist und wir das nicht bezahlen werden.

    Und nun bin ich seit heute früh so wütend, dass ich keine Nerven zum Lernen habe, weil ich mich darauf gar nicht konzentrieren kann. Toll!

    Der Tag ist mal gelaufen, ich hoffe, dass ich mich im Laufe des Tages noch beruhigen werde. Ich müsste nämlich im Kurs 3402 weitermachen, der für mich sowas von uninteressant ist, dass ich mich darüber auch schon wieder aufregen könnte. Kapitel 2 - "Lesen".
  7. Sandra82
    Ich bin zwar kein Erstsemestler mehr, fühle mich aber so, denn eigentlich kann ich das, was ich letztes Semester gemacht habe, unter Ulk verbuchen.

    Ok, so schlimm war es nicht, aber da nun mein Kleiner in die Kita geht habe ich ich täglich:

    5 (!!) wundervolle Stunden OHNE STÖRUNG (!!) zum Lernen!

    Das heißt, ich weiß jetzt wieder, was Konzentration bedeutet! Ich muss kein Ohr mehr wie ein Radar ins Haus richten, während ich lese, und ich muss meine Augen weder nach links noch nach rechts drehen, um in deren Winkel zu sehen, was das Kind macht.

    Anfangs war es komisch, da ich bei jedem Vogelgezwitscher meinte, das Baby zu hören und ich mich wirklich erstmal an die Ruhe gewöhnen musste.

    Es ist jetzt ein ganz anderes Lernen als vorher und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

    Ich habe mit M1 von vorne angefangen und es geht täglich vorwärts. Meine Lernmethode hab ich nun auch gefunden (hatte ja genügend Zeit, um auszuprobieren):

    1. Kapitel (oder Abschnitt) entspannt aber konzentriert lesen und verstehen
    2. Karteikarten schreiben
    3. nochmal den Text lesen
    4. Karteikarten durchgehen

    Dann bin ich erstmal fertig und werde zur Klausurvorbereitung die Karten benutzen.

    In Moodle schau ich jetzt nicht mehr so viel rein, denn erstens kostet das wertvolle Zeit (ich muss die 5 Stunden ja effektiv nutzen!) und zweitens sind die Leute da in diesem Semester echt mit Feuereifer dabei, jeden einzelnen Satz aus dem Skript zu zerfleddern. Es scheint schon vielen ein echtes Anliegen zu sein, Widersprüche innerhalb eines Kapitels zu finden und diese anzuprangern - nöööö, da verbringe ich die Zeit lieber mit lernen.

    So. Also die letzten Wochen waren anstrengend, weil zuerst mein großer krank war, als er gesund wurde, war mein kleiner krank, dann hat mein großer einen Rückfall gehabt und ist nur knapp einer Lungenentzündung entwischt, also waren sie gemeinsam krank, der kleine geht seit Montag wieder in die Kita und der große ist noch zuhause, bis der Arzt grünes Licht gibt. Aber der Schatz beschäftigt sich wunderbar alleine, so dass Mama echt Zeit zum Lernen hat. Trotzdem bin ich die letzten Wochen ganz schön aufm Zahnfleisch gekraucht.

    Dazu fällt mir gerade noch folgender Scherz ein, ich kann es mir nicht verkneifen (kam die Tage irgendwo im Fernsehen und spricht mir manches mal aus der Seele):

    Sie: mein größter Traum wäre es, einmal 2 süße, liebe Kinder zu haben.
    Freundin: aber du hast doch 4!
    Sie: Eben!!

    (Ich hab zwar nur drei, passt aber trotzdem!)

    So, nun werde ich mich mal auf den Weg machen und alle meine Kinderchen einsammeln (Kita und Hort). Mir qualmt auch ganz schön der Kopf, da ich heute Kuhn, Lakatos und Herrmanns durchgenommen habe.
  8. Sandra82
    Ich habe nichts interessantes zu berichten, da ich ja die M1 Klausur nicht mitgeschrieben habe. Ich bereue das auch nicht, denn ich hätte den Kurs 3402 nur sehr spärlich behandeln können, wenn überhaupt - es kamen aber unerwartet viele Fragen zu diesem Kurs ran.

    Wo sind hier eigentlich die anderen, die mit mir zusammen angefangen haben? Juleka? Rosalie? MarieBerlin? Würde mich mal interessieren, wie es bei euch so läuft.

    Ich habe einiges wiederholt, gelesen, mich aber hauptsächlich um meinen Kleinen gekümmert, der ENDLICH ab 01.10. in die Kita geht! Ab nächste Woche Montag beginnt schon die Eingewöhnung. Ich freu mich drauf.
    Ich hätte zu Beginn des Studiums nie geglaubt, dass das Studieren mit Kleinkind so schwierig sein kann. Oder eher so gut wie unmöglich. Klar, er war ja zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht besonders aktiv. Aber jetzt gehts rund, Tag für Tag, und ich habe gerade mal ca.1 Stunde am Tag, wo ich Zeit für irgendwas habe.

    Aber bald gehts weiter! Ich werde mit M1 also nochmal von vorn beginnen und freu mich auf viele Stunden freie Lernzeit am Tag. Ich hätte zwar auch schon gern in Statistik reingeschnuppert, aber ich habe M2 nicht mitbestellt, weil mich das schöne, neue, unbenutzte Studienmaterial garantiert von dem abgewetzten M1 Material abgelenkt hätte.

    Also: auf ein neues, diesmal erfolgreiches Semester!
  9. Sandra82
    Als ich mit dem Studium begonnen habe, war mein Kleiner noch ganz klein, konnte nicht krabbeln und ich hatte Zeit, auch wenn ich beim Lernen oder Lesen ein Auge auf ihn werfen musste.

    Ich habe schon bedacht, dass er auch aktiver wird, aber nicht, WIE aktiv:blink: Er scheint mir bald hyperaktiv zu sein, er ist tatsächlich nur und ausschließlich in Bewegung. Vorbei die schöne Zeit, wo man ihn auf ein Deckchen setzte, und er sich mit seinem Lieblingsspielzeug beschäftigte.

    Seine Lieblingsbeschäftigung ist nun, sich an allen möglichen und unmöglichen Gegenständen/ Möbeln/ Wänden/ Türen/ Menschen hochzuziehen, um dann dort das Stehen zu üben.
    Gestern hat er das erste mal freihändig gestanden!

    Mit dem Lernen komme ich nur voran, wenn er schläft, aber das auch nur mittags. Also ganze 1,5 Stunden lang.

    Nicklas ist zwar mein 3. Kind, aber die anderen beiden waren nicht so bewegungsfreudig in dem Alter.

    Nun ja. Was tun? Studium sein lassen? NÖ! Nicklas muss in die Kita, damit Mama weiter studieren kann. Ich will das wirklich schaffen und es würde mich echt fertig machen, wenn ich aufhören müsste.
    Ich wollte den Dicken zwar die ersten 3 Jahre zuhause haben, aber so wird das auf keinen Fall was mit dem Studium.

    Donnerstag waren wir in der Krabbelgruppe, und es hat ihm wirklich gut gefallen. Ich denke also, dass 6 Stunden Kita ihm sogar förderlich sein könnten. Und meine anderen beiden waren auch mit einem Jahr in der Kita, und es hat ihnen nur gut getan (auch wenn das damals eine sehr gute Kita in Berlin war und ich mich jetzt in Brandenburg befinde - hier legen die Kitas und Schulen noch Wert auf u.a. Ordnungsliebe:lol: )

    Also ich denke so im Oktober werde ich ihn eingewöhnen und dann habe ich täglich 5 Stunden Zeit! Keine Kinder! 5 Stunden lang! Freiheit, ich kommeeeeee!!!!

    Ich werde dann M1 wiederholen (und zwar ganz ausführlich, womit ich jetzt schon begonnen habe) und M2 beginnen. Und dann wird es rund gehen und das Studium hoffentlich voran schreiten.

    Übrigens hat das Studium bisher schon meine Sicht der Dinge drastisch verändert. Ich fing sogar an, mich für Astronomie zu interessieren und bin geschockt, was für Ausmaße unser Universum hat:ohmy: Vor allem, wenn man sich mal klar macht, wie zufällig wir eigentlich nur entstanden sind - einfach so. Dann ist man echt dankbar, dass man Leben darf, was einem zum Thema des Erlebens führt, was mich dann wiederum auf das Gehirn-Geist-Problem bringt. Darüber kreisen meine Gedanken nun ziemlich häufig - werden wir wirklich nur von Gehirnprozessen gesteuert? Gibts den freien Willen überhaupt? Das Thema finde ich hochinteressant.

    Mein freier Wille war es jedenfalls nicht, heute um 5.30 Uhr aufzustehen, aber es war auch nicht der meines (noch sehr müden) Gehirns, sondern hier ist definitiv der Darm des Kindes schuld.
  10. Sandra82
    Also seit meinem letzten Eintrag bin ich nun gar nicht mehr zum lernen gekommen. Ich meine also nicht, dass ich nur ein bisschen oder ganz ganz wenig lernen konnte, sondern: GAR NICHT. Schuld daran, oder zumindest mitschuldig, sind die Sommerferien. Permanent 3 Kinder... gut, die beiden großen können sich alleine beschäftigen, tun sie auch. Aber das Baby kann man nun keine Minute mehr aus den Augen lassen. Er zieht sich überall hoch und räumt entweder alles ab, oder er weiß nicht mehr wie er wieder runter kommen soll und lässt sich einfach fallen, so dass man ständig hinter ihm stehen muss. Ich werd irre. Der mittlere Sohn spinnt momentan auch rum, will abends nicht zur Ruhe kommen und schläft manchmal erst gegen 23 Uhr ein, und dann wird das Baby schon wieder zum Stillen wach.

    Das ich in den letzten 2 Wochen gar keine Zeit zum Lernen abknaspern konnte, finde ich echt heftig. Es sind wohl mal 15, 30 oder auch mal 60 min frei zwischendurch, aber da fällt dann meistens schon was anderes an.

    Die Probeklausur habe ich zwar mitgeschrieben (wann gibt es da eigentlich Ergebnisse?) aber die Klausur habe ich schon abgemeldet und werde sie im nächsten Semester schreiben.

    Gefällt mir vor allem deshalb nicht so gut, weil ich ja im Probestudium bin, aber das sollte (hoffentlich) trotzdem klappen von der Zeit her (8 Semester für 6 Module - sollte gehen).

    Sobald der Kleine den Dreh raus hat, wie man aus dem Stand wieder ins Sitzen kommt, ist das Schlimmste vorbei und man kann zumindest teilweise mal ein Auge auf die Studienbriefe richten. Und nach den Ferien geht der Mittlere von 9 bis 15 Uhr in die Vorschule, die Große ist eh bis 15.30 Uhr weg, bleibt nur noch das Baby, ich möchte ihn eigentlich nicht in die Kita bringen (haben alle ne Klatsche hier die Erzieher)
  11. Sandra82
    Mein kleiner hat nun angefangen, sich an allen möglichen Möbeln und Gegenständen hochzuziehen, er steht dann auch, die Frage ist nur, wie lange, denn sein Gleichgewicht kann er noch nicht richtig gut halten. Das heißt, ich bin nur noch am Hinterherspringen und finde wirklich kaum noch Zeit zum Lernen. Wenn es 1-2 Stunden am Tag sind, ist das schon viel.

    Deswegen werde ich jetzt alles noch zu Ende lesen (Kurs 3400 ist fertig, 3401 auch bald und dann fehlt noch 3402) und dann werde ich trotzdem die Prüfung mitschreiben, da ich versuchen möchte, zu bestehen. Ohne Kleinkind wär mein Ziel 1,x gewesen, jetzt ist mein Ziel, einfach durch zu kommen. Es geht nicht anders, ich wünschte es mir zwar, aber was soll ich machen. Ich hatte erst überlegt, nächstes Semester zu schreiben, aber da wird es mir dann auch nicht besser ergehen, wenn ich zwei Klausuren auf einmal schreiben muss. Also kann ich es wenigstens versuchen.

    Ich freue mich trotzdem, da ich merke, wieviel man eigentlich schon weiß, je mehr man liest, desto mehr erkennt man, dass man sich schon ein kleines Fundament an Basiswissen zurecht gelernt hat.

    So, jetzt werde ich mal wieder dem Baby hinterher springen. Gott (oder sonst irgendjemand) steh mir bei und schenke mir Nerven und Kraft
  12. Sandra82
    Die letzten Tage habe ich immer ab Nachmittags Kopfschmerzen. Abends bin ich im Eimer, selbst wenn ich mich zum Lernen hinsetze, gebe ich nach einem Abschnitt auf, weil es einfach keinen Sinn macht, wenn man müde ist.

    Tagsüber schaffe ich es im Moment nur, wenn der Kleine schläft. Wir haben zwar, da er ja nun immer mobiler wird, einen Laufstall angeschafft und meine Hoffnung war, dass er darin unglaublich gerne spielt, so dass Mama hin und wieder in ihre Unterlagen gucken kann, aber der kleine Herr hält überhaupt nichts vom Laufstall (obwohl der extra übergroß ist!).

    Es sind also, im Schnitt, gerade mal so 2-3 Stunden am Tag, mal mehr, mal weniger.

    Ich glaube, ich bin auch abends so müde, weil mein mittlerer gerade eine besonders anstrengende Phase hat. Gestern hat er sein Zimmer geschminkt Und überhaupt scheint er irgendwie mit sich selbst nicht zufrieden zu sein... nur rumgeschreie und gekreische und das mit 4,5 Jahren. Abends braucht er ewig zum einschlafen, ich muss direkt neben ihm sitzen und ihm das Rumzappeln verbieten, nur dann schläft er ein.
    Der ganz Kleine schläft jetzt besser, wird dafür aber fast jeden morgen um 5 Uhr wach.

    Na ja, ich glaube trotzdem, dass die Klausur machbar ist, ich finde MC auch sehr angenehm, kenne das aber auch schon von meiner Abschlussprüfung bei der Ausbildung. Ich weiß zwar nicht, wann ich noch den Lück lesen soll, aber als ich letztens mal reingeguckt habe, fand ich es um einiges einfacher zu verstehen als beim ersten mal lesen. Ich hab die Kurseinheit 1 von 3400 fertig, bin jetzt bei 3401 Kapitel 4 und möchte danach gleich Kapitel 5 fertig machen. Dann mit der Kurseinheit 2 von 3400 weiter machen und erst ganz am Ende 3402 machen, da habe ich eh erst die ersten beiden Kapitel durch, weil dieser Kurs mich total nervt. Ich hätte es besser gefunden, wenn er nicht klausurrelevant wäre, dann hätte man ihn in den Semesterferien bearbeiten können. Na ja, ich werde den zumindest nicht so eingehend studieren wie 3400 und 3401, dafür lieber den Lück richtig durcharbeiten.
    Sollte ich aber der Meinung sein, dass ich wirklich nicht gut genug für die Klausur vorbereitet bin, werde ich sie wahrscheinlich auf nächstes Semester verschieben. Auch kein Drama.

    Bei 3401 habe ich gemerkt, dass ich Statistik interessant finde, auch wenn ich oft so: aussehe. In Mathe muss ich mich erstmal wieder richtig einarbeiten. Ich freue mich trotzdem auf nächstes Semester. Ich hatte erst überlegt, von M3 schon den Kurs Biologische Grundlagen mit zu belegen, weil ich das so interessant finde, habe es dann aber doch sein gelassen und werde mich nur auf M2 konzentrieren. Heute kam dann auch der Rückmeldungsbescheid mit dem hässlichen Studienausweis.

    Ja... so weit so gut. Ich bräuchte also mehr Zeit und weniger Müdigkeit, aber mich hat ja keiner zum studieren gezwungen, also werde ich jetzt aufhören zu jammern:)
  13. Sandra82
    Nachdem ich mich ja am Anfang ein bisschen rumgequält habe, die richtige Lerntechnik zu finden und das Lernen in meinen Tagesablauf zu integrieren, muss ich sagen: ihr hattet recht, es wird einfacher.

    Im Moment läufts echt ganz gut.

    Ich lese mir die Studienbriefe jetzt erstmal durch, achte darauf, gleich beim Lesen alles zu verstehen und nicht einfach nur drauf los zu lesen. Markiere mir die wichtigsten Sachen und fertige eventuell, zur besseren Übersicht, Mind-Maps an. Handschriftlich, während des Lesens oder danach. Am Computer achte ich zu sehr darauf, dass sie schön werden, da geht etliche Zeit flöten. Darum die handschriftliche Variante.

    Ich muss sagen, nachdem ich am Anfang etwas zu kämpfen hatte, die Studienbiefe zu verstehen, und echt viel übersetzend lesen musste, flutscht es jetzt besser. Fremdwörter muss ich nicht mehr ständig nachschlagen, sie ergeben sich auf einmal aus dem Kontext. Viele Dinge ergeben, je weiter man im Studienbrief ist, einen Sinn. Ich merke richtig, wie sich Dinge verknüpfen, wie neues und schon abgespeichertes plötzlich zusammen passen. Herrlich, das macht Spaß und neben dem Mama- und Hausfrauengedöns fühlt es sich so verdammt gut an, zu lernen, das Hirn in Schwung zu bringen und das Gefühl zu haben, irgendwie jeden Tag ein Stück weiter zu kommen.

    Ich hab immer gedacht "Toll, jetzt bist du 30, irgendwie alt, irgendwie auch wieder nicht, jedenfalls ist der Zug als 3fach Mama aber auch abgefahren."
    Mama sein und die Kinder auf ihrem Weg leiten und begleiten ist schön, aber gereicht hat mir das nicht, ich finde es so toll, dass ich jetzt auch was für mich tun kann

    Letztens hat mich eine Nachbarin gefragt, ob ich denn "immer noch" zu Hause bin oder wieder arbeiten gehe (Hallo? Mein Sohn ist 7 Monate alt!). Als ich sagte, dass ich studiere, hat sie gefragt "Aha, wie weit sind Sie denn?" Ich: "Na ganz am Anfang" da hat sie so geguckt: Na ja. Ich fühlte mich allerdings auch blöd. Da muss ich mich noch dran gewöhnen. In meinem Alter ist man ja eigentlich schon fertig mit fast allem.

    Ja... so weit so gut, ob mein gutes Gefühl bezüglich des Lernens mich trügt, werde ich spätestens bei der Klausur sehen, aber ich bin guter Dinge.

    Nächstes Semester werde ich M2 machen und zusätzlich schon mal M3 belegen und vorarbeiten, einfach, weil mich die biologischen Grundlagen sehr interessieren. Ich freu mich drauf.

    Mein Garten lebt übrigens noch, auch wenn ich manchmal abends das Gießen vergesse/ sein lasse. Die Blumen nehmen es mir nicht übel, lediglich ein Hornveilchen ist beleidigt eingegangen.

    Manchmal gibt es auch Tage, wo ich abends zu müde bin zum Lernen und nur 2 Seiten lese, so wie gestern Abend, da geht dann gar nichts mehr.

    Meine Lernerei scheint aber einen positiven Nebeneffekt zu haben: meine Tochter hat sich in der Schule verbessert und ich hoffe auf einen 1er Schnitt in ihrem Zeugnis (2. Klasse). Letztens wurden Orientierungsarbeiten geschrieben in Deutsch und sie hat die volle Punktzahl erreicht.
    Mein Sohn hat einen riesen Sprung in seiner Entwicklung gemacht, was das Sprechen und das Malen und die Feinmotorik angeht, er hing ja immer etwas hinterher, aber er hat in der letzten Zeit (ohne Stress und ohne Therapie, so wie es die Erzieher wollten) wahnsinnig viel aufgeholt. Er setzt sich auch sehr gern zu mir wenn ich lerne und möchte dann auch lernen

    Und der ganz Kleine kann jetzt robben und ist wirklich flink wie ein Wiesel, man kann ihn kaum aus den Augen lassen, so dass ich jetzt unbedingt einen Laufstall brauche.

    Ja, das war soweit alles:)
  14. Sandra82
    Ich glaube, ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der es schafft, eine Zusammenfassung inhaltlich größer zu machen als es der Ursprungstext ist.

    Soweit läuft alles ganz gut, das Studium ist ein selbstverständlicher Teil eines jeden Tages geworden, auch, wenn ich manchmal nicht viel Zeit aufbringen kann. Am Wochenende zum Beispiel - ich hätte wirklich gerne gelernt, denn ich bin eh kein Sonnenmensch, das sehen meine Kinder aber anders. Also waren wir fast das ganze Wochenende draußen im Garten. Meinen Blumen hats gut getan, aber meinem Studium nicht.

    Meistens schaffe ich nur morgens, nachdem der Kleine nochmal einschläft, zu lernen, das sind aber auch bloß 1, 2 Stunden. Abends, wenn ich lernen könnte (so ab 8 Uhr) dann bin ich gar nicht mehr richtig aufnahmefähig, weil ich einfach nur hundemüde bin.

    Momentan quäl ich mich aber auch durch das Thema, dabei geht es einfach nur um die "Beziehungen der Psychologie zu anderen Wissenschaften". Also nichts weltbewegendes, aber ich finde, ziemlich ungenau geschrieben, nicht auf den Punkt gebracht, so viel Themen angeschnitten und nicht weiter ausgeführt.... deshalb hat meine Zusammenfassung einen Umfang von 5 Seiten, und 5 Seiten hat der Text im Skript. Wenn man bedenkt, dass meine Schrift und der Zeilenabstand kleiner sind:rolleyes: Aber das ist eben, weil ich vieles nachschlagen oder googeln muss, weil ich Begriffe definieren muss oder kurz angeschnittene Themen näher ausführen muss um es auch richtig verstehen zu können.

    Und dann die einzelnen Wissenschaftsdisziplinen... Biologie, Psychobiologie, Physiologie, Neurologie, Neurowissenschaften, Philosophie, Sprachwissenschaften...
    Ist ja alles wirklich interessant, aber ich weiß nicht... der Text im Skript ist nicht meins. Statt klipp und klar zu schreiben "Psychologie und Biologie so und so" und "Neurowissenschaft und Psychologie so und so" wird so drumrum geredet, irgendwie so unklar. Aber vielleicht empfinde ich das auch nur so. Manch einer mag ja gut mit der Schreibweise klar kommen.

    Trotzdem - ich muss lernen, wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden. Ich markiere fast alles im Text. Ich frage mich echt, wie ich das damals in meiner Ausbildung oder danach im Studium gemacht habe, da ging es doch auch, warum jetzt nicht?

    Diese Multiple Choice Klausuren sind auch nicht das Beste für mich, weil ich mir tausend Fragenkombinationen ausdenke während des Lesens. Dadurch halte ich natürlich alles für wichtig. Wenn ich mir denke - ach, das kannst du weglassen - dann überlege ich es mir im nächsten Moment anders, denn genau DAS könnte ja eine Frage werden.

    Fazit: ich bin zu langsam. Ich hänge im Plan hinterher und ich schaffe definitiv keine 3-4 Stunden am Tag zu lernen. Jedenfalls nicht richtig konzentriert.

    Aber: mein Baby kriegt jetzt schon eine Mahlzeit Brei am Tag, mit der Zeit wird das Stillen also weniger und ich glaube oder hoffe, dass ich dann ein bisschen leistungsfähiger werde. Er wird auch älter und schläft dann hoffentlich bald besser.

    Kommt Zeit, kommt Rat.


  15. Sandra82
    Nachdem ich nun die ersten Seiten des ersten Studienbriefes bearbeitet habe, komme ich zu folgender Erkenntnis: irgendwie bin ich doof.

    Ich meine, es ist wirklich hochinteressant und ich liebe es nach wie vor. Aber, sobald ich einen Satz im Skript lese, denke ich: hä? Dann lese ich nochmal und denke, ah, ok. Hier bin ich an dem Punkt, wo ich das Gelesene vielleicht in den gleichen Worten wie sie geschrieben stehen wieder geben könnte. (Wow, was für eine Leistung.)

    Ich muss wirklich mehrmals lesen, um einen Text zu verstehen. Und selbst dann stell ich mich manchmal dämlich an. Irgendwie verarbeitet mein Hirn die Informationen nur sehr langsam, als wenn es in den letzten Jahren eingeschlafen wäre. Gestern Abend habe ich ewig über die Seele als informationsverarbeitendes System nachgegrübelt, und heute, im Nachhinein, klingt das alles so logisch.

    Na ja, es geht zwar nur langsam voran, aber ich hege die Hoffnung, dass es mit der Zeit besser (also einfacher) wird.

    Die bereitgestellten Texte, welche Plichtliteratur darstellen, konnte ich nicht drucken, also habe ich mir in einem Anfall von Frust einen Teil der Bücher bestellt.

    Neu:

    Schönpflug - Einführung in die Psychologie

    Galliker, Klein, Rykart - Meilensteine der Psychologie (allerdings nicht Pflicht)

    Sedlmeier, Renkewitz - Forschungsmethoden und Statistik.

    Also der Schönpflug sieht super aus auf den ersten Blick und ich freue mich schon drauf, drin zu lesen. Es sind Bilder drin und das Papier ist so schön glatt:lol:

    Jedenfalls habe ich mich sehr geärgert, weil zwei Texte aus dem Schütz, Brand, Selg Pflicht sind. Dieses Buch habe ich zwar hier liegen, aber in der neuesten Auflage und diese enthält die beiden Texte nicht

    So, jetzt setze ich mich ans Skript und versuche, etwas zu verstehen. Gerade ist mein Baby eingeschlafen. Momentan quält er sich mit Blähungen und macht die Nacht zum Tag.
  16. Sandra82
    Bald ist es soweit, am Montag ist offizieller Bearbeitungsbeginn und ich freue mich drauf.

    Am Mittwoch kamen die Skripte (allerdings kein Türschild und kein Enten-Gutschein wie es Marie-Berlin bekommen hat - vielleicht kriegen das nur die Wirtschaftler?)

    Jedenfalls finde ich die Briefe für das Modul 1 vom Umfang her ok, ich denke, dass müsste ich schaffen in der Zeit, die der Plan von Prof. Renner dafür vorsieht. Dann bleiben immerhin noch ca. 4 Wochen für die Prüfungsvorbereitung.

    Momentan bin ich noch beim Lück. Ich habe den erst komplett durchgelesen, was ich mir auch hätte ersparen können, denn erst jetzt, beim Zusammenfassen, kann ich die Infos richtig verarbeiten. Vorher ist der Sinn irgendwie an mir vorbeigeflogen:blink:

    Gestern habe ich mir die Einführungsveranstaltung angesehen, und im Anschluss habe ich mir überlegt, einen Zeitplan für jede Woche zu erstellen. Das hab ich dann auch angefangen, dann aber wieder verworfen, weil ich wegen dem Baby gar nicht planen kann. Er hat z.B. keine festen Zeiten zum Essen, weil er immer noch gestillt wird, seine Schlafenszeiten sind auch noch sehr variabel... na ja. Dafür habe ich mein Notebook gestern ins Wohnzimmer verfrachtet, und wenn Baby nun auf seiner Krabbeldecke herumrollt, kann ich derweil lernen.

    Was meinen armen Garten angeht, der ja auch schonmal Thema hier war - der verwahrlost so langsam vor sich hin. Ein tränendes Herz ist mir erfroren, weil ich abends vergessen habe, es abzudecken, und meine anderen Blumen müssten mal dringend gegossen werden. Das Gemüse gehört mal endlich ins Beet usw. Aber man kann auch nicht alles schaffen, ich bin ganz ehrlich, da geht mir das Lernen jetzt einfach vor.

    Noch etwas anderes: falls einer von euch eine kreative Ader hat, möchte er vielleicht überlegen, wie ich und ein paar andere fleißige Studenten unsere Gruppe in Moodle nennen können.
    Rosalie und ich haben uns bisher als unkreativ entpuppt

    So, und jetzt roll ich mal das Baby zurück:001_wub:
  17. Sandra82
    Da ich so gern in euren Blogs lese, einfach um zu sehen, wie ihr das Fernstudium so schafft, möchte ich euch, auch auf die Gefahr hin das es gar niemanden juckt, an meinem Studentenleben teilhaben lassen:)

    Ich bin ja hauptsächlich Mama von drei Kindern im Alter von 8, 4 und 0 Jahren, aber das war ja nicht immer so. Ursprünglich habe ich nach dem Abi eine Ausbildung zur Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft gemacht. Das ist allerdings schon so lange her, dass sogar die Berufsbezeichnung mittlerweile anders lautet (meine ich zumindest mal gehört zu haben).

    Anschließend habe ich zwei Semester Wirtschaftsrecht studiert, dann zu BWL gewechselt, festgestellt, dass ich nicht über die Muse verfüge, ohne Interesse an dem Fach zu lernen und aufgehört.

    Es folgten zwei Söhne (die Tochter kam ja schon währen der Ausbildung). Mein jüngster Knirps ist 5 Monate alt, meine Fruchtbarkeit hab ich freundlichst in den Ruhestand verwiesen, jetzt wird gelernt:)

    Warum Psychologie? Ich liebe es einfach. Wirklich, ich wollte schon als Kind Psychologin werden. Leider kam ja alles anders, aber schlussendlich wird doch noch alles gut;)

    Ich weiß noch nicht so genau, WIE ich das alles schaffen soll. Ich habe

    - ein Schulkind, welches sehr verträumt und vergesslich ist und mir so manchen Nerv raubt, dafür aber sehr toll bei der Versorgung des Babys helfen kann

    - ein Kitakind, welches sich momentan zur Fressmaschine entpuppt und permanent bekocht/bedient werden will ("Mama, ich will Toast! Oder haben wir Kekse? Ich habe Bäääääääärenhunger!!! Mein Bauch will essen!")

    - ein Baby, welches zuckersüß ist, den ganzen Tag lacht, und NOCH nicht sehr viel Arbeit macht, aber trotzdem viiiiiieeeel Zeit beansprucht

    - Haus

    - Garten

    - Mann (oh ja, selbst der braucht Beachtung, sonst wird er grantig:lol:)

    Ich habe beschlossen, im Haushalt nicht mehr ganz so penibel zu sein, was mir nicht leicht fällt. Trotzdem, ich muss ja irgendwo Zeit herholen. Hobbys hab ich schon lange nicht mehr:blink: Wenn die Kinder im Bett sind, setze ich mich hochmotiviert an meine Bücher, allerdings fallen mir nach ca. 10 min die Augen zu. Seit ein paar Tagen gibt es also einen 21 Uhr Kaffee - bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass ich anscheinend koffeinresistent bin, denn das hilft überhaupt gar nicht, im Gegenteil, die Wärme in meinem Bauch trägt nur noch mehr zur Schläfrigkeit bei.

    Bisher habe ich den Lück gelesen, das Lehrbuch "Psychologie. Eine Einführung in ihre Grundlagen und Anwendungsfelder" gelesen/überflogen und bin jetzt dabei "Forschungsmethoden der Psychologie. Von der Fragestellung zur Präsentation" zu lesen, und dieses gefällt mir bisher auch am Besten. Der Lück ist auch interessant, aber manche Sätze musste ich 2, 3 , 4, 5 mal lesen um sie zu verstehen (ich habe die letzten 4,5 Jahre ausschließlich mit Kindern verbracht, da muss sich das sprachliche Niveau erstmal wieder anpassen)

    Jetzt warte ich eigentlich nur noch sehnlichst auf die Unterlagen von der Uni.

    Falls es hier also noch andere Mamas gibt, würde ich mich sehr freuen, von euren Erfahrungen zu lesen, aber natürlich freue ich mich auch über andere Kommentare!
  18. Sandra82
    Die Freude ist groß, denn heute habe ich meine erste Lieferung von der Fernuni bekommen. Leider nicht das heißersehnte Psychologiematerial, sondern "nur" mein Englischkurs, aber ich bin trotzdem ganz aufgeregt:)

    Es handelt sich um den Lesekurs Englisch für die Sozialwissenschaften oder in schlau: Reading Skills: English for the Social Sciences mit der Kurs Nr. 78050.

    Auf der Rückseite der CD-Hülle heißt es u.a.:

    "Mit diesem Lesekurs üben Sie im Selbststudium den Umgang mit anspruchsvollen englischen Fachtexten der Sozialwissenschaften. Dabei werden sowohl bestehende sprachliche Kenntnisse reaktiviert als auch neue Fertigkeiten aufgebaut. Zu den Zielen des Programms gehört zudem das Einüben von Strategien der Texterschließung in der Fremdsprache Englisch."

    Ich hatte zuletzt vor 12 Jahren Englisch:blink: Also habe ich eine Auffrischung wohl dringend nötig!

    Leider komm ich erst später dazu, mal reinzuschauen, aber wenn diese CD-Rom mich zum Sprachprofi macht, dann sag ich euch bescheid.

    Was anderes: mein Baby wurde heute geimpft und das gleich drei mal. Eine Schluckimpfung und je eine Spritze in die dicken Oberschenkel. Er fühlt sich irgendwie schlecht, nörgelt viel rum - so kenn ich ihn gar nicht. Gerade ist er eingeschlafen.

    Und ich mach mich jetzt ans Putzen;)
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