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Ferros

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Blogbeiträge von Ferros

  1. Ferros
    Gestern war das Rep in Elektronik und Leistungselektronik, heute die Klausur. Und ich bin immer noch total kaputt.
    Die letzten beiden Wochen, an denen ich praktisch das gesamte Klausurmaterial zusammengefasst und mir selbst noch druck gemacht habe, hinterlassen doch Spuren. "Ich sollte gucken, dass ich mit dem Studium fertig werde" ging es mir nicht nur einmal durch den Kopf. Zumal Lumi und Esme, die ja fast gleichzeitig angefangen haben, schon so gut wie fertig sind. Und ich sitze hier und habe nicht mal 50% geschafft. Es ist zum Mäuse melken. Doch ich mache weiter. Und (ab morgen) mit mehr Kraft als zuvor! Es ist eine Hürde weniger, die ich bis zum Abschluss nehmen muss und einige hohe habe ich schon hinter mir!
     
    Doch zum Rep:
    Das war gut aufgebaut und hat wesentlich dazu beigetragen, dass man sich besser auf die Klausur vorbereiten konnte. Zeit und Fähigkeit zum Vorbereiten mal vorausgesetzt. An beiden hat es etwas gemangelt. Ich bin gegen 20 Uhr zuhause angekommen und habe mich direkt daran gemacht den durchgenommenen Stoff nochmal durchzuarbeiten und in den SB's zu markieren.  Doch 90 Minuten später war meine Konzentration am Ende. Ich war zwar mit dem Stoff durch, doch einige Themen hatte ich noch nicht so ganz verinnerlicht. Doch es brachte nichts mehr und so ging ich noch etwas an den Computer und dann um 23:30 ins Bett. Tja... da holte mich mein doofer Körper ein und sagte: "Hehe. Die Nacht ist noch Jung! Komm! Wir machen was aufregendes!" Nur musste ich wieder um 7:30 aufstehen. Und Verzögerungen sind da immer schlecht, besonders vor einer Klausur. Also habe ich mich rumgewälzt und bin tatsächlich gegen halb 3 (um 2 habe ich das letzte mal auf die Uhr geschaut) eingeschlafen.
    Am nächsten morgen wollte ich natürlich nicht wirklich aufstehen... geschweige denn duschen, anziehen und dann losfahren. Irgendwie habe ich es trotzdem geschafft um kurz vor 8 dann das Haus zu verlassen und loszufahren.
    So bin ich zwar müde, aber rechtzeitig zur Klausur dagewesen. Die war zum Glück nicht so schwer, wie ich mir vorgestellt hatte. Doch ohne die Markierungen in den Heften wäre ich nicht so schnell durch die 6 Aufgaben gekommen. Eine davon war besonders fies: Ein Operationsverstärker, bei dem man die Beschaltungswiderstände berechnen sollte. Natürlich so aufgebaut, dass man nicht eine fertige Formel nutzen kann. Aber die anderen Aufgaben waren machbarer gewesen und so habe ich den OP nach hinten verschoben und alle anderen zuerst gemacht. Das war auch gut so, denn als ich mit Teilaufgabe b ) von e) fertig war, hieß es schon: "Die Zeit ist um!"
     
    Doch ich habe ein gutes Gefühl dabei. Ich denke, die Note wird wieder gut werden.
    Und jetzt gehe ich ins Bett... und morgen mache ich mit Grundlagen der Energietechnik weiter!
     
  2. Ferros
    Erstmal wieder eine Entschuldigung.
    Ich hatte zu wenig Zeit zu schreiben und oft habe ich einfach nicht mehr daran gedacht. Aber letztlich hatte ich in meinem vorangegangenen Blogpost recht behalten: Ich habe mich erst nach der Thesis gemeldet.
     
    Aber jetzt zum Positiven:
    Ich habe gestern das Kolloquium abgeschlossen und habe bestanden!
    Ich bin so froh gewesen, dass ich die ersten 30 Minuten nix gemacht habe außer alle Menschen die mir wichtig sind, anzurufen und zu sagen, dass ich bestanden habe.
     
    Aber jetzt von Anfang an:
    Mai:
    Ich habe das das Expose rechtzeitig abgegeben und mein Thesisbeginn war am 1.6.
    Ich war echt aufgeregt, aber andere Sachen haben mich mehr in Beschlag genommen.
    Das war zum einen meine Hochzeit. Die Vorbereitung war zwar recht entspannt, doch am Tag selbst, war die Aufregung schon groß. 🤣
    Dann eine Woche später, haben wir ein Haus gekauft. Das war seit langem geplant, aber anschließend ging es los mit dem Renovieren. Und das hat viel Zeit und Kraft gekostet.
     
    Juni:
    Mein Plan im Juli die Thesis abzugeben habe ich verworfen. Wir wollen im Juli einziehen und es ist noch so unendlich viel zu tun. Also verbringe ich jede freie Minute im Haus und arbeite dort, statt an meiner Thesis.
     
    Juli:
    Die Renovierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen, jedenfalls soweit, dass wir einziehen können.
    Das haben wir dann auch Mitte Juli gemacht.
    Ich sitze zwischen Umzugskisten auf einem Hocker. Der Laptop auf zwei übereinandergestapelten Kisten. Endlich nicht mehr körperlich arbeiten!
     
    August:
    Die Thesispanik greift ein. Ich habe ca. 40% des Textes fertig und 90% meiner Quellen gefunden. Der Rest macht mir so Angst, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Zum Glück fahren wir in die Flitterwochen. Eine Woche Nizza in ein abgelegenes Ferienhäuschen. Mit Pool und Ausblick auf das Meer, die Luft, Ruhe und Entspannung... Ich nutze die Zeit um wirklich Produktiv meine Thesis voranzubringen 🙄 Meine Frau entspannt richtig und zwischendurch machen wir einen kleinen Ausflug in die Umgebung oder ans Meer.
    Am Ende des Monats habe ich meine Thesis fertig und gebe sie 3 Tage vor dem Abgabezeitpunkt im Prüfungsbüro ab.
    Teil 1 ist damit erledigt.
     
    September:
    Jetzt da ich die Thesis abgegeben habe, kann ich wieder mehr am Haus arbeiten. Mit einem guten Freund der Dachdecker ist, beginnen wir das Dach neu zu machen. Es zieht sich etwas hin, aber Mitte des Monats sind die ersten Ziegeln unten.
    Zwischendurch mache ich die Präsentation und bin schon wieder Urlaubsreif.
     
    1.Oktober
    Die Hälfte des Daches ist ohne Ziegeln, meine Präsentation war nur lückenhaft fertig. Ich beginne mit dem üblichen Studiumsstress und setze mich selbst unter druck um die Präsentation fertig zu bekommen.
     
    12. Oktober
    Die Präsentation ist fertig und ich beginne Text in die Notizen zu schreiben.
     
    14. Oktober
    Ich bin mit den Notizen fertig und mein Stresspegel steigt weiter stark an.
    Mit Hilfe meiner Frau bringen wir die Notizen in Ordnung und proben die Präsentation.
     
    16. Oktober
    6:30 Uhr
    Das letzte mal vor dem Kolloquium die Präsentation üben. Meine Stimmung schwankt von "ich schaffe das nicht" zu "Präsentationen sind dir schon immer leicht gefallen" hin und her.
     
    9:00 Uhr
    Meine Körperliche Verfassung verschlechtert sich. Kopfweh, Übelkeit, Schwindel... das volle Programm. So etwas habe ich noch nie erlebt.
     
    11:00 Uhr
    Ich fahre los. Beginn des Kolloquiums ist um 15 Uhr und ich habe zwei Stunden Fahrzeit vor mir.
    Ich bin beim Friseur und versuche mit Meditationstechniken meinen Puls unter 280 zu halten.
     
    13:00 Uhr
    Meine Stimmung ist Aggressiv. Scheiß auf Meditationstechniken, die andern Autofahrer sind Kopflose Irren und die Baustellen sind nur dafür da mich zu ärgern.🤬
     
    14:00 Uhr
    Ich komme wie geplant eine Stunde zu früh an der Schule an. Ich bin körperlich so erschöpft, dass ich den Aufzug in den zweiten Stock nehme. Ich fange an mich zu fragen, ob die Zeit deshalb so langsam läuft, weil mich das Universum leiden sehen will. Ich nehme es mit einer Resignation und Ruhe hin, die mich selbst erschreckt.
     
    15:00 Uhr
    Das Kolloquium beginnt. Die Technik macht keine Probleme. Nach einigen Worten der Begrüßung beginne ich meine Präsentation. Obwohl ich sie frei halte (und ich habe nicht gedacht, das ich dazu in der Lage bin) bin ich nach 17 1/2 Minuten fertig. Die Prüfer beglückwünschen mich zu meiner Zeitmäßigen Punktlandung. Kurz darauf beginnen sie ihre Fragen zu stellen.
    Alles läuft soweit gut, bis die Technischen Fragen aufhören und wirtschaftliche kommen. Sämtliche Fehler meiner Thesis werden mir gerade bewusst. Mein Studium ist dem Untergang geweiht, 6 Jahre lang studiert um am Ende zu versagen. Ich kann die eine oder andere Frage beantworten und nach kurzer Zeit geben es die Prüfer auf, mir weitere zu stellen.
    Ich gehe raus und schaue auf die Uhr...
     
    15:43 Uhr
    Nach 5 Sekunden vor der Tür kommt die nächste zu ihrer Verteidigung auf den Flur. Wir begrüßen uns und tauschen uns über unsere Themen aus.
     
    15:45 Uhr:
    Zu den Inhalten unserer Arbeiten kommen wir nicht, denn ich werde hineingerufen. Meine Aufregung steigt ins extreme an. Ich denke nur noch in zwei Kategorien: Flucht oder dem Feind stellen.
    Ich entscheide mich dafür mich dem Grauen zu stellen und betrete den Raum.
     
    Die Prüfer lächeln mich an und beglückwünschen mich zu meiner bestandenen Arbeit.
     
    16:00 Uhr:
    Ich sitze im Auto und weine vor Glück. Ich reiße mich zusammen und wähle die erste Telefonnummer.
     
     
    Und damit ist mein Studium zuende. Es hat recht genau 6 Jahre gedauert, aber ich bin fertig.
  3. Ferros
    Ich bin dumm... oder unachtsam... oder planlos... Man kann es nennen wie man will, aber es ist was schief gelaufen.

    Von Anfang an:
    Ich habe mich Dezember letzten Jahres dazu Entschieden Werkstoffkunde zu schreiben. Dann habe ich es geschafft dieses Jahr damit anzufangen und bin gut voran gekommen. Der Stoff war eigentlich recht anspruchslos, nur die Berechnung für die Konzentrationen von Schmelzen und Mischkristallen bzw. Restschmelze waren etwas, was mich mehr als minimal gefordert hat.
    Leider habe ich da etwas vergessen. Das worum es jedes mal geht, wenn man lernt.
    Die Prüfung, Klausur, egal wie man es nennt, aber das was die Note erzeugt, dafür.... habe... ich mich vergessen anzumelden... und mich im Termin um zwei Tage vertan...

    Ja... so sieht es aus. Ich habe also einfach mal das wichtigste vergessen... halt verkackt...

    Aber das ist natürlich kein Weltuntergang. Also habe ich gestern mal nix mehr gemacht, außer einen neuen Plan.
    Und der sagt: Ich schreibe im Mai Werkstoffkunde. Und auch das Restliche Jahr habe ich schon mal geplant. Und dieser Plan sagt: Juli ist Energiewirtschaft dran, im September Technische Mechanik und im November Mess- und Regeltechnik. Also wird mein Ziel 4 Klausuren dieses Jahr zu schreiben noch erreicht.
    Dafür erhöht sich der Druck, da die Zeit für jede Klausur vorzubereiten . Hinzu kommt, dass Werkstoffkunde die einzige Klausur ist, die 6 CP hat. Die anderen haben "nur" 5 CP. Das ist nicht der Riesen Unterschied, aber besser als nix.

    Bis zu dem Termin im Mai werde ich aber schon Energiewirtschaft vorbereiten und nur noch Wissenserhaltung bei Werkstoffkunde betreiben. Ich denke, dass ich bis zum Termin im Mai schon ca. 50% des Lernpensums für Energiewirtschaft geschafft habe. Und dann sieht es doch gar nicht sooooo schlecht für das restliche Jahr aus ;-)

    Trotzdem ärgere ich mich...
  4. Ferros
    Es ist Vollbracht! BWL ist geschrieben!

    Es fing ja nicht gerade gut an, der Tag an sich. Erst kaum aus dem Bett gekommen, dann nicht so richtig Motivation gehabt um mich fertig zu machen, weil ich hunde müde war. Der Tag davor war auch nicht so wunderbar gewesen, weil ich doch nicht so viel machen konnte, wie ich vor hatte. 3 Stunden waren es am Ende, trotzdem hatte ich 90% des Stoffes dann doch intus und konnte Beruhigt schlafen.
    Um 6 Uhr habe ich dann das Haus verlassen und habe erstmal gekratzt. Tiefe Temperaturen, Schnee und Eisregen haben eine 5cm dicke feste Schicht gebildet und ich konnte erst um 6:20 Uhr losfahren. Naja, war ja auch 2 1/2 h Fahrzeit eingerechnet, obwohl ich am Montag nur 1 1/4 h gebraucht hatte.
    Die Fahrt war teilweise haarsträubend. Unfähige Autofahrer gepaart mit Eis und Schnee. LKW's mit Sommerreifen und unzählige Unfälle standen zwischen mir und der Klausur. Dank des 4x4 Antriebes des Terios den ich gestern mir von meiner Tante ausgeliehen hatte, war aber die Fahrt kein Problem und ich kam um 8:15 auch endlich an.
    Nach 20 min ging es dann auch schon los. Blätter beschriftet, Anweisungen durchgelesen und dann an die 4 Fragen dran.

    1. Frage aus 3 Teilen betraf das erste Buch, Einführung in die BWL.
    1.1 Zusammenhang Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage
    Ok, das ist einfach
    1.2 4 Standortfaktoren erläutern
    Hey, die kann ich alle!
    1.3 ROI und einige andere Unterlagerte Sachen berechnen.
    Puh, ohne das Rep hätte ich das nicht gekonnt.

    2. Wirtschaftsrecht
    2.1 Was sind Körperschaften, nenne 3
    Ähh... ok... erste Lücke gefunden, aber 3 kann ich nennen und sie auch etwas erklären
    2.1 2 Vorteile und 2 Nachteile von Körperschaften
    Jo... das ... jo... ähm... ok, kann ich auch... so halb

    3. Rechnungswesen
    3.1 Öhm.... keine Ahnung mehr was die Frage war
    3.2 Öhm.... keine Ahnung mehr was die Frage war
    3.3 Kleine Bilanzanalyse mit Kapitalstruktur, Deckungsbetrag, Liquidität und anschließender Interpretation
    keine große Sache

    4. Marketing
    4.1 Was sind Marktsegmente?
    Kein Problem!
    4.2 Kleine Marktsegmentierungsaufgabe
    Öhmm... jo, ich denke, das habe ich ganz passabel gemacht

    Voller Vorfreude habe ich die Aufgaben im Eildurchlauf zu machen. Lumi's Worte noch im Kopf, dass die Zeit das Hauptproblem wäre. Also erst die Schriftlichen Punktesammler, dann die (aufwendigen) Rechnungen. Gesagt getan.
    Ich war fertig und fragte nach der Restzeit: 1:02 h gerade um, 58 min über.

    WTF?!?!?!?!?

    Ok, alle Fragen nochmal durch, viele Fragen noch ausführlicher geschrieben und dann nix mehr. nach 1:30 ca habe ich dann die Arbeit abgegeben, da es mir zu doof war, die Blätter zu sortieren und mir sachen aus den Fingern zu saugen.

    Also vom Anspruch war die Arbeit echt zu machen. Umfangreich abgefragtes Wissen, aber recht einfach.

    Nun beginnt das Warten und heute gibt es keinen neuen Lernstoff mehr. Wird bestimmt seltsam... So auf der Couch zu sitzen und zu wissen, dass nix ansteht.
  5. Ferros
    ... der Vorbereitungen für die Klausur in Informatik.
    Die vergangenen Tage habe ich mich recht erfolgreich vorbereitet, doch ich fühle mich immer noch nicht bereit für die Prüfung. Ich habe ein extrem ungutes Gefühl. Auch weil ich bei einem Teil oder einer Disziplin richtig schlecht bin: Der Umsetzung von Aufgabenstellung in einen Algorithmus. Ich habe das Gefühl mein Gehirn ist so fest und eingefahren, dass es fast unmöglich macht, die Kreativität und das Mathematische Hintergrundwissen aufzubringen um selbst recht einfache Aufgabenstellungen zu lösen.

    Ich gehe mit einem doofen Gefühl in die Klausur.
    Schlechteste Note bisher 2,0. Nach dieser Klausur bestimmt nicht mehr.
    Aber warten wir ab. vielleicht habe ich ja doch Glück und das Rep reißt das Ruder rum.
  6. Ferros
    Es ist irgendwie verzwickt. Da macht man nach einer Klausur eine Pause von 2 Wochen und plötzlich sind 1,5 Monate um. Also will man es besser machen. Und sagt sich: "Ich bleibe dran, aber nicht mehr mit 25+ h pro Woche. Und schwups ist man bei <10 h angekommen.

    Ich muss echt wieder mehr auf meine allgemeine Lernzeit achten und endlich Gas geben. Die Pause ist also offiziell beendet!

    Dafür hat sich im Bereich Sport endlich was getan. Denn inzwischen habe ich mein Fahrrad (Rennrad) aus dem Winterschlaf geweckt (im Juli ), bin letzte Woche 2x Laufen gegangen und habe das entstaubte Fahrrad genutzt um die 4km bis zur Arbeit zu fahren.
    Vergangenen Sonntag habe ich mich dann spontan entschieden laufen zu gehen. Ich war an einer Strecke die ich des Öfteren laufe und dachte mir: "Hey, du hast noch etwas Zeit, geh doch ne kleine Runde". Also bin ich die gelaufen. 3km lang, mit 2 kräftigen Bergen mitten im Wald. Kurze Hose, Tennissocken, Laufschuhe, normales T-Shirt und ab geht’s. Nach einigen Metern wollte ich mich dehnen, da wurde ich schon von einer Horde Mücken "überfallen". Also weiter und ständig die Mücken um mich herum. Tja, montags zählte ich dann auch 3 Stiche an meinen Beinen. Nicht viel, bei so einer Plage. Doch schon dienstags sah es schon anders aus: 1. Stich in der Kniekehle: Durchmesser ca. 1cm. Alles i.O. 2. Stich seitlich des rechten Schienbeins: Durchmesser 2,5cm dunkelrote Färbung, sieht nicht mehr so gut aus, 3. Stich linke Wade, genau auf dem Muskel: 10cm Durchmessender dunkelroter Fleck mit bläulichem Rand umgeben von einem 5cm breiten Steifen mit hell roter Haut. Oh Weh, oh weh... das sieht nicht gut aus.
    Also heute morgen zum Doc gegangen. Der hat dann auch direkt gesagt was war: Infektion durch den Stick und Ausbreitung des Giftes was das Vieh in mich gebracht hatte. 3 Tage Antibiotika und so wenig wie möglich gehen um die Infektion und das Gift nicht noch weiter zu verteilen. Na super Schon wieder kein Sport bis zum ende der Woche. Es ist zum Mäusemelken!


    Dann habe ich in Lumi's und Esme's Blog vom SBB-Stipendium gelesen. Das könnte ich auch machen. Aber ich bin am zweifeln, ob ich es in der Regelstudienzeit schaffen werde. Andererseits sind 2000€ Jährlich ein ordentlicher Anreiz.

    Und das bringt mich wieder zu meinen Gedanken mit der Regelstudienzeit. Ich müsste mich extrem anstrengen um das zu schaffen. Bin ich dafür Physisch und Psychisch bereit bzw. in der Lage? Fragen über Fragen... und ob ich überhaupt die Bewerbung "überlebe" weis man natürlich auch nicht. Ich werde es mir noch weiter durch den Kopf gehen lassen und ich hoffe, dass ich zuversichtlicher werde, wenn ich endlich mit den Mathe-SB's anfange und den Vorkurs hinter mir lasse.
  7. Ferros
    Sieben Tage sind seid dem letzten Blog vergangen. Genug Zeit um etwas für das Studium zu tun. Besonders wenn man Urlaub hat und keine richtigen Hobbys. Trozdem zeigt meine Lernuhr 0 an.

    Mal sehen was in den letzten 7 Tagen passiert ist.

    Donnerstag: Ein Anruf eines Kumpels versprach gute Unterhaltung, doch ich müsste dafür noch etwas vorbereiten. Die perfekte Ausrede zum nicht lernen.

    Freitag: Nach einer recht schlaflosen Nacht bin ich morgens heimgekommen und erst gegen mittag aufgestanden. Trotzdem müde konnte ich mich nicht aufraffen um nachmittags zu lernen und abends als ich meine Ruhe hatte, war es abend und wollte nicht mehr lernen.

    Samstag: Donnerstags haben wir abgemacht, dass wir Samstags nochmal zusammenkommen. Der einzigste Unterschied war, dass ich diesesmal alles vorbereiten sollte. Habe ich gemacht... Perfekte Ausrede Nr. 2 für Nachmittag und Abend. Mittags habe ich auf einem Privatparkplatz einige Slalomrunden gedreht und meinen Spaß gehabt.

    Sonntag: Nachdem ich morgens um 4 losgefahren bin und um 5 heimkam habe ich natürlich erstmal geschlafen. 13 Uhr Zeigte das Handy nach dem Aufstehen. Etwas in der Wohnung basteln, gemeinsam mit meiner Freundin den Abend verbringen und schon war der Tag zu ende.

    Montag: Aufräumen und Reifen aussuchen. Mehr habe ich nicht getan obwohl es den gesamten Tag ausgefüllt hat.

    Dienstag: Weiter Aufräumen und Abends bei einem Kumpel fahren. Alle zwei Wochen treffen wir uns. das übliche, aber wieso ist plötzlich Aufräumen besser als lernen?

    Mittwoch: Heute das selbe nochmal. Aufgeräumt, einkaufen gegangen und nix gelernt.


    Mein unvermögen mich selbst zu motivieren, wird mich das Studium kosten. Ich muss was dagegen tun.
    Wenn jemand vorschläge hat, nur her damit.
  8. Ferros
    Noch nie hatte ich mich vor einer Poststelle so sehr gefürchtet, noch nie ein so seltsames Bauchgefühl bei der Abgabe eines Briefes gehabt.

    Seid etwa 2 Monaten spiele ich mit dem Gedanken einer Weiterbildung. Nachdem meine betrieblichen Weiterbildungsangebote weitestgehend ausgeschöpft waren, musste ich mich selbst umsehen. Die nächste sinnvolle Weiterbildung meines Arbeitgebers wäre erst in Jahren möglich und selbst das nur unter der Voraussetzung, das gerade Bedarf besteht.
    Alternative Ausbildungen waren reichlich Vorhanden: Techniker, Meister, kleinere Weiterbildungen in jeweils verschiedene Richtungen.
    Doch wenn ich mich umgesehen habe, hatte jeder 2. meines Umfeldes etwas in dieser Art schon gemacht oder war dabei seinen Abschluss darin zu machen.
    Davon abgesehen wäre der Nutzen für meine Arbeit recht beschränkt. Es gibt keine "normalen" Industriemeisterstellen und wenn, dann nicht dort wo ich Arbeite. Also habe ich mich mit meinen Vorgesetzten zusammengesetzt und diese haben mich dann auf den Gedanken eines Studiums gebracht.

    So ein Studium hat schon was für sich. Ein Gehaltssprung, nicht mehr in der Schichtarbeit tätig und Arbeiten von Montag bis Freitag sind alles Argumente, die für einen Schichtarbeiter nicht unerheblich sind. Alleine die Aussicht keine Nacht- und Mittagschicht mehr machen zu müssen und jedes Wochenende frei zu haben, ist sehr Verlockend.
    Doch bis dahin wäre der Ausstieg aus meinem Beruf nötig gewesen. Aber meinen Aktuellen Lebensstandart dafür aufzugeben, dazu war ich nicht bereit.

    Nach Stunden des Informierens bin ich dann auf einen Fernstudienlehrgang der FU Hagen an der Universität Saarbrücken gestoßen. Leider war kein Lehrgang dabei, den ich belegen konnte und wollte.
    Also habe ich mich weiter umgesehen und bin auf die Willhelm Büchner Hochschule gestoßen.
    Es war genau das was ich mir vorgestellt hatte.
    Flexible Prüfungstermine, eine akzeptable Distanz zu den Präsenzorten und gute Rezessionen im Web haben mich überzeugt. Selbst die hohen Studiengebühren waren für mich kein Grund doch noch nein zu sagen.
    Nach erhalt des Infomaterials hatte ich mich recht schnell auf drei Bereiche eingeschossen:
    Maschinenbau, Mechatronik und Elektronik und Informationstechnik
    Doch was soll ich jetzt studieren?

    Die Lösung war der Tag der offenen Tür. Schnell Urlaub beantragen und schon war ich dort. 150km bis Darmstadt sind zwar nicht wenig, aber die Strecke ist einfach zu fahren und gut ausgebaut.
    Dort angekommen habe ich mich genau umgesehen und auch mit einigen Leuten der WBH unterhalten.
    Unter anderem auch mit dem Dekan des Wirtschaftsingenieurswesens.
    Er überzeugte mich von diesem Studiengang. Die anschließenden Gespräche mit den Vertretern der anderen bzw. Ursprünglichen Studiengänge haben mich dagegen nicht so sehr überzeugt.
    So bestärkt, ist meine Wahl auf das Wirtschaftsingenieurswesen im Fachbereich Energie gefallen.

    Heute habe ich die Anmeldung abgeschickt. Doch der Weg dorthin ist mir vorgekommen wie in Herr der Ringe. Der Ring in Form der Anmeldung und der Weg nach Mordor sind die Überlegungen es zu tun und die Beschaffung der Unterlagen.
    Doch der schwere Teil liegt noch vor mir, das ist mir durchaus Bewusst.
    Viele Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen. Viele Blogbeiträge habe ich gelesen (vor allem von Chillie, dessen Blog ich immer noch nicht komplett gelesen habe) und viele Gespräche habe ich geführt. Mit Freunden, Verwandten, meinen Eltern, meiner Freundin, Arbeitskollegen und jeder der sich dafür Interessierte. Auch viele Meinungen habe ich gehört, doch letztendlich haben sie mich darin bestärkt es zu versuchen.

    Und so sitze ich hier und schreibe den ersten Blogbeitrag meines Lebens. Nächste Woche erwarte ich das Paket mit den ersten Studienheften. Dann geht es los. Und dann kommt auch der nächste Blogbeitrag von mir.

    Bis dann,
    euer Ferros
  9. Ferros
    Arthur Miller sagte: "Eine Ära [gilt] als beendet [...], wenn sich ihre grundlegenden Illusionen als gescheitert erweisen" So ist es gerade in meine Beziehung passiert, dass ich jetzt alleine bin. Und die Umstände sich immer mehr gegen mich und das Studium stellen... ich aber plötzlich mehr Kraft habe, mich diesen zu stellen.
     
    Is ist paradox. Doch ich gebe nicht auf und habe schon die ersten Hürden genommen und sehe den kommenden entschlossen entgegen.
     
    Wow. Das liest sich wie wenn ich mir selbst Mut machen wollte
     
    Aber es ist nicht alles so düster wie ich es gerade beschrieben habe. Denn die Note aus Technische Mechanik ist da.
     
    Ich konnte es kaum fassen, aber es ist eine 2,3 geworden! Ich kann kaum glücklicher sein! Deshalb mache ich heute auch nix mehr, außer trinken und essen.
     
    Natürlich habe ich schon einen Teil meines heutigen Lernpensums hinter mir, denn ich habe gemerkt, dass Mess- und Regeltechnik gar nicht so einfach sind, wie ich dachte. Ich habe zwar erst zwei Hefte teilweise gelesen und versucht zu bearbeiten, doch es erweist sich als extrem ermüdend und schwierig. Man wird in den Heften wirklich ins kalte Wasser geworfen und kriegt kaum Beispiele zu lesen, die einen Praxisbezug herstellen können. Selbst die Hefte in Informatik waren da besser. Aber 50 Seiten und nur 2 Beispiele, das ist echt hart.
     
    Ansonsten bin ich gerade nicht mehr auf der Arbeit im Kraftwerk, sondern die Straße weiter in einer Folienfabrik. Ich bin dorthin ausgeliehen. Aufgrund meiner Qualifikation habe ich das erste mal mit Leuten außerhalb des Werksgeländes zu tun. Ein Heißwasserkessel ähnlich einer Heizung für Wohnhäuser soll betrieben werden. Doch dafür braucht man qualifiziertes Personal, das noch nicht fertig ausgebildet ist.
    Also bin ich dieses Wochenende dort auf der Nachtschicht und überwache eine Brand neue Heizungsanlage. Es ist aufregend. 
    Die Inbetriebnehmer sind alle super Leute, die Leute vom Tüv kenne ich schon teilweise und der, der das ganze geplant hat, der hat:
    *Trommelwirbel*
    Wirtschaftsingenieur Energietechnik studiert!
     
    Ha! Was für ein Zufall! Leider konnte ich mich nicht länger mit ihm Unterhalten.
     
    Jetzt werde ich mir aber erst mal einen schönen Tag machen
  10. Ferros
    Ich glaube eine Kernfähigkeit eines Fernstudenten muss sein, den täglichen Ablenkungen widerstehen zu können. Ich bin keiner dieser Menschen. Ich lasse mich leicht ablenken und werfe meinen genau ausgearbeiteten Plan über den Haufen, wenn ich (mal wieder) am Rechner versacke. Mit meinem neuen Computer erst recht.

    Also habe ich mir schon am Anfang meines Studiums Gedanken gemacht: Wie kann ich verhindern, dass ich den ganzen Tag rumeiere und gehe statt dessen mal an den Lernstoff dran?

    Diese Frage zeigt schon fast den Weg den man geht bzw. den ich gegangen bin: Zu meinem Chef. Der unterstützt mein Studium und ist voll dafür, dass alle "Jungen" sich auch weiterbilden. Also habe ich mit ihm abgeklärt, dass ich auch außerhalb meiner Arbeitszeit auf der Arbeit sein kann, um in einem kaum noch genutzten Büro zu lernen.

    Im ersten Jahr hat mir das erfolgreich gute Noten in BWL, Personalführung und Mathe eingebracht. Doch nach dem Mathe -marathon und durch ein schlechtes Verhältnis zu meinen Arbeitskollegen bin ich in ein Vorstadium einer Depression bzw. Burnout gerutscht. Also habe ich mir Hilfe gesucht und das Studium Pausiert. Und danach war es nicht wie davor. Ich lernte nicht mehr in dem Büro und meine Lernzeiten haben sich etwa halbiert. An den Noten hat man das zum Glück nicht gemerkt.

    Mein Plan für 2015 sieht aber 4 Klausuren vor die meist nur 2 1/2 Monate auseinanderliegen. Nicht wie letztes Jahr mehr als 3 Monate. Zudem hatte ich für meine Genesung angefangen mit Gitarre spielen und dem Rennradfahren. Beides ist wieder verschwunden, als ich mit dem Lernen wieder begonnen hatte.

    Also wie bekomme ich es hin, dass ich Gitarre spiele, Fahrrad fahre, ins Fitnesscenter gehe, Lerne, meine Freundin nicht vernachlässige, Computer spiele und alle 2 Wochen je 2 Tage noch zum P&P-Rollenspiel gehen kann. Ach ja, Arbeiten im 3-Schicht-Voll-Conti-Betrieb kommt auch noch dabei.

    Ziel ist für mich also möglichst effektiv zu lernen... und das habe ich in dem Büro auf der Arbeit. 3km Weg bis dorthin und schon kann ich ohne Ablenkung lernen. Pause? Ein Stockwerk tiefer gibt mehr Kaffee als ich Trinken kann. Gratis noch eine gute Unterhaltung mit Arbeitskollegen mit denen ich inzwischen wieder richtig gut auskomme.

    Also nutze ich das Büro um zu lernen, doch wie lange ist genug? 3h Lernzeit sind schon recht viel und über einen längeren Zeitraum als Vollzeitarbeiter kaum durchzustehen. Also lasse ich es gemütlich angehen. 2 bis 2 1/2 Stunden reine Lernzeit + 30% Pausen ergeben zwischen 3 und 3 1/2 Stunden Zeitinvest. vor den Klausuren darf es auch mehr sein.

    Diese Zeit kombiniere ich am besten mit meinen Arbeitszeiten. Also bleibe ich nach der Frühschicht noch etwas länger und komme vor der Nacht- und Mittagsschicht etwas früher. Das habe ich schon gemacht und das funktioniert. Trotzdem könnte ich da was besser machen. Bisher habe ich immer mich umgezogen und bin dann lernen gegangen, in Zukunft werde ich in "Zivil" lernen. Das ist bequemer und vom Kopf her auch nicht so, dass ich jederzeit an die Arbeit springen könnte. Selbst wenn die andere Schicht mich fragt, ob ich in der letzten Stunde (oder 2) vor Schichtwechsel aushelfen könnte, muss ich dann erst ins Bad mich umziehen (im Bad stehen die Spinte mit den Arbeitskleidern).

    Wie bekomme ich das jetzt in meinen Zeitplan unter? Wenn ich Mittagsschicht habe, dann schlafe ich meistens aus. Manchmal wird es dann so 12 Uhr bis ich aus dem Bett gekrochen komme. Ich hole dann den Schlafmangel der Frühschicht nach, aber besser wäre es, früher ins Bett zu gehen um diese Zeit nach vorne zu verschieben. Also nicht später als 22 Uhr ins Bett gehen um noch etwas zu zoggen.
    Die Nachtschicht ist dagegen unproblematisch, da ich mir nie den Wecker stelle und immer zwischen 12 und 14 Uhr aufstehe. Gegen Abend dann um 18 Uhr auf die Arbeit gehen, noch etwas zu essen mitnehmen und schon ist die Sache klar.

    Leider gibt es "Störfaktoren". Manchmal mag man diese Störfaktoren, aber oft muss man sie eindämmen, damit man seine Ziele erreicht.
    Meine Faktoren sind meine Freundin, meine Wohnung, meine Freunde, mein Computer und meine unglaubliche Faulheit.
    Das ist nicht von Grund auf Böse gemeint. Meine Freundin und meine Freunde will ich nicht beseitigen oder ähnliches. Aber im sinne der Zielerreichung muss ich ihren Einfluss auf meine Zeitplanung einschränken.
    Die Dinge die mich in meiner Zeitplanung stören ist der Fernseher der fast immer läuft wenn meine Freundin daheim ist. Leider lässt sie sich auch nicht davon abbringen. Durch meine 2ZKB-Wohnung steht uns nur ein großes Wohn-Esszimmer mit halboffener Küche zur Verfügung. Man kann auch sagen: Die ein zigsten durch Türen abgetrennten Bereiche sind Schlafzimmer und Bad. Das macht ein zurückziehen vor dem Fernseher fast unmöglich. Dazu kommt, dass die Türen die da sind, kaum als Schallschutz taugen.
    Meine Freunde sind alle Berufstätig und gehen auch ihren Hobbies hinterher die teilweise andere sind wie die meinen. Ihr Einfluss hält sich in Grenzen, doch ich stimme immer zu wenn wir was machen wollen, auch wenn ich weiß, dass ich besser lernen sollte.
    Der letzte Faktor den ich aufgezählt habe ist mein Computer und meine unglaubliche Faulheit. Es gibt Tage (mehr als ich zugeben will) da sitze ich nur auf meinem (super bequemen) Stuhl und zogge... und zogge... und zogge bis ich müde bin und dann gehe ich ins Bett. Dann ärgere ich mich, dass ich nix auf die Reihe bekommen habe.

    Aber heute ist nicht so ein Tag! Nach der Nachtschicht bin ich heute um 12 Uhr aufgewacht (Sodbrennen jippy -.- ) und habe mir jetzt meine Portion Computer einverleibt. Jetzt schnappe ich mir meine Gitarre und übe etwas, dann kommt meine Freundin heim, dann gehe ich ins Fitnesscenter und anschießend auf die Arbeit lernen.

    Werkstoffkunde ist an der Reihe. Die SB's habe ich schon zwei mal durchgelesen und bin jetzt dabei nochmal zu lesen und die Aufgaben zu machen. Mindmap finde ich für ein solches Fach ungeeignet. Auch wenn ich gedacht habe, dass es ein reines Lernfach wird (wie BWL und Personalführung) sind die Aufgaben und der Umstand das man alle SB's zur Klausur mitnehmen darf ein eindeutiger Hinweis, dass alle Aufgaben sitzen müssen. Nicht alles wissen, sondern anwenden können. Also mache ich das gerade bevorzugt, was mir aber nicht so leicht fällt. Die Zustandsdiagramme sind ganz schön, aber wenn man nicht genau weiß was in der Legierung mit dem Gefüge passiert, dann wird es schwierig aussagen über die Gefügeart zu machen.
    Trotzdem macht es Spaß und gibt einem einen gewissen Kick wenn es mal Klick gemacht hat.

    So jetzt wird aber mal in die Saiten gehauen, statt in die Seiten.
  11. Ferros
    Ich habe es in meinem Letzten Blog angekündigt, doch es wurde etwas später als ich gedacht hatte. Aber von Anfang an...

     
    Es war ein wunderschöner Tag, am Anfang dieses Oktobers. Genauer gesagt der 4.10. Ich unterhielt mich gerade mit einem Kollegen auf der Frühschicht über das übliche. Schlechte Aussichten in der Energiewirtschaft, wir werden alle Arbeitslos und enden unter der Brücke (verdammt, es gibt nicht so viele Brücken, dass jeder seine eigene bekommen würde! ), die Alten werden über Vorruhestandsregelungen heim geschickt und der Rest kann stempeln gehen usw. Im Gespräch habe ich dann versucht die Positiven Seiten etwas mehr zu beleuchten und sagte, dass es unglaublich viele Stellenangebote in unserer Firma gibt (die so 6000 Mitarbeiter Weltweit hat). Und als Beweis habe ich dann den internen Stellenmarkt aufgemacht. Und siehe da, es gab tatsächlich drei Stellen, die ausgeschrieben waren. Ein Jurist, ein IT-ler und ein Projekt-Ingenieur wurden gesucht. Ich war erschrocken! Drei Stellen auf 6000 Leute (oder 3000 im Inland)? Als ich das letzte mal nachgesehen habe, waren es noch über 50 gewesen (für in Deutschland)!
    Doch mein Kollege sagte dann, dass ich mich doch einfach mal auf die Stelle als Ingenieur bewerben sollte. Ich wiegelte ab und meinte, dass die Stelle bestimmt in Essen wäre, also ca. 300km weit weg. Müsste dort neue Freunde finden, neue Freundin und wäre weit weg von meiner Familie. Aber als ich nachguckte, stand da tatsächlich, dass es für die Außenstelle in Saarbrücken ausgeschrieben ist. Da kam mir die Idee, mich für das Praktikum darauf zu bewerben. Also Statt der Stelle, wollte ich einen Praktikumsplatz.
    Mein Kollege hat dann gesagt, ich solle einfach mal Anrufen, kostet ja nix (ist ja Firmenintern) und bringt meinen Namen schon mal ins Gespräch. Gesagt getan, Personalbüro angerufen, die mich mehrmals weiter verbunden und schließlich bin ich im Vorbüro der Abteilung gelandet, für die die Stelle ausgeschrieben war.
    Doch der Abteilungsleiter war nicht da, aber die Sekretärin sagte, dass er zurückruft. Das tat dieser dann auch Donnerstags. Ich war unglaublich aufgeregt, konnte aber meine Unsicherheit gut verbergen. Er erzählte einige Sachen und wir einigten uns, dass ich dann Dienstags zu ihm komme und er mir dann zeigt, was seine Abteilung so macht.
    Als ich dann Dienstags bei ihm war zeigte er mir wirklich was die Abteilung leistete. Er präsentierte Projekte meist hier in Deutschland, doch auch einige im Ausland wie Brasilien oder Japan. Von dem ganzen war ich ehrlich gesagt recht eingeschüchtert. Meine Aufregung stieg immer weiter und ich konnte mich dadurch kaum in einem guten Licht sehen lassen. Nicht, dass ich unangenehm aufgefallen bin oder ähnliches, doch ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen... und nun fürchte ich, dass es eher der Eindruck eines eingeschüchterten jungen Mannes ist, statt eines selbstbewussten angehenden Ingenieurs.
    Wir einigten uns trotzdem, dass ich das Praktikum machen kann und alles mit der Schule abklären solle. Mir fehlen zwar noch zwei B-Aufgaben, doch die werde ich ja wohl problemlos nach der Klausur hinbekommen, sodass ich mich dann um die Planung kümmern kann.
    Als ich dann mit meinem Chef, dem Kraftwerksleiter, darüber geredet habe, ermutigte er mich, mich einfach auf die Stelle zu bewerben, nachdem er die Ausschreibung gelesen hatte und meinte, dass ich ja alle Voraussetzungen erfüllen würde.
    Ich verbrachte die restliche Woche damit eine Bewerbung zu schreiben. Nicht leicht, wenn man sich das letzte mal als Azubi beworben hat, vor 12 Jahren. Es dauerte gefühlt Ewigkeiten bis ich alles Fertig hatte. Lebenslauf schreiben war da noch das einfachste. Schwieriger war das Anschreiben, sowie die Zeugnisse die ich Beilegen wollte. Und ein Bild von mir, sollte ja auch dabei sein. Es kostet sehr viel Kraft alles fertig zu bekommen, besonders da ich wusste, dass die Stelle schon fast einen Monat lang ausgeschrieben ist. Die Zeit wurde also eng und Freitagmorgen schickte ich sie dann endlich ab.
    Es erleichterte mich ungemein auf den "Einreichen"-Button zu drücken.
    Doch das Warten ist das schlimmste. Ich habe keine Informationen wie gut oder schlecht die Bewerbung ist, wie der Abteilungsleiter darauf reagiert, ob ich die Praktikumsstelle trotzdem noch habe, obwohl ich gegebenenfalls die Stelle nicht bekomme. Es beschäftigte mich so sehr, dass ich sogar Albträume bekommen habe. Was eine Seltenheit bei mir ist.

     
    Und inzwischen ist ein weiteres Problem aufgetreten: Ich habe am Samstag die Klausur für Energiespeichertechnik vor mir. Am Freitag ist das Rep. Doch ich bin noch nicht fertig den Stoff zu bearbeiten, geschweige denn, dass ich in dem Stoff wiederholen und merken Bereich bin. Ich bräuchte eine Woche mehr Zeit. Genau die Woche, die mir jetzt fehlt, durch das Bewerben.

     
    Aber es nützt nichts, ich werde mit meiner Vorbereitung so weitermachen wie geplant und nur einen kleinen, aber aufwendigen Schritt beschleunigen. Das übertragen meiner Notizen in den Computer.

     
    Und jetzt gibt es erst mal einen Kaffee... nachdem ich mir eine Kaffeetasse gespült habe
     
  12. Ferros
    Ich bin in einer ernsten Krise. Gestern habe ich aus dem nichts heraus Schüttelfrost und einen Angstanfall (keine Ahnung ob es wirklich einer ist, aber ich kann ihn so beschreiben) gehabt.

    Nun mache ich mir ernste Sorgen.

    Mein Ziel Mitte Februar Physik zu schreiben, habe ich ad Acta gelegt um den Kopf frei zu bekommen.
    Aber nützt das was? Und vor allem, ist das Studium und evtl. der Stress daran schuld?

    Ich bin mir zur Zeit extrem Unsicher. Vielleicht liegt es an den Hecktischen Tagen der vergangenen zwei Wochen. Vielleicht an den Erwartungen an mich selbst.

    Das Sodbrennen, dass dieses Jahr (oh, inzwischen das letzte Jahr) annähernd jeden Tag mein Begleiter war, habe ich schon als Stressbedingt entdeckt. Im November hatte ich fast kein Sodbrennen. Da habe ich aber auch nicht gearbeitet und nix gelernt.

    Und dann der Vorfall Ende Oktober: Ich will auf die Arbeit fahren um zu lernen, aber ich fahre einfach an der Abfahrt vorbei, weil ich psychisch nicht in der Lage bin zu lenken.

    Damals hatte ich dann eine kleine Saarlandrundfahrt mit meinem Cousin gemacht. Das wirkte und ich konnte am folgenden Tag wieder normal lernen. Aber die Ursache habe ich aufs Studium geschoben.

    Am 9.1. kommt jedenfalls eine Frau meiner Firma auf unseren Standort, mit der ich das alles besprechen werde. Bis dahin werde ich endlich mal aktiv Joga-Meditation und Qi Gong üben.
    Mit den Brocken von Wissen, die ich gestern hatte, habe ich mich beruhigen können, aber mein Bauch sagt mir, dass diese Techniken mir noch sehr nützlich werden können.

    Naja, ich werde jetzt erst mal auf die Mittagschicht gehen. Bis zum 9. sind es ja nur noch 8 Tage...
  13. Ferros
    Ich habe es mal wieder geschafft! Ich habe durch Unaufmerksamkeit und Aktionismus mir selbst das Leben schwer gemacht. Aber eins nach dem anderen...
     
    In den letzten drei Wochen habe ich mich recht intensiv mit den Grundlagen der Energietechnik auseinander gesetzt. Naja... vielleicht nicht intensiv... hmm... ok, ich habe mich damit erneut beschäftigt. Es ist schwer die eigene Motivation hochzuhalten, während man ein Buch durcharbeitet, bei dem man einige Fehler bemerkt und im Kopf schon Verbesserungsvorschläge formuliert, damit der Stoff einfacher und verständlicher wird, ohne seinen Inhalt zu verlieren. Die Grundlagen der Energietechnik habe ich nun mal zwei Jahre lang in einer Nebenberuflichen, ähnlich dem Dualen Studium oder der Fachausbildung zum Mechatroniker, durchgearbeitet. Und das in einem wesentlich vertiefenden Maße.
    Entsprechend gelangweilt war ich vom Stoff. Doch das ist eine echte Gefahr! Der Stoff ist zwar dadurch Langweilig, doch er sitzt ja nicht so gut, dass man einfach in die Klausur spazieren kann. Also habe ich die Hefte immer wieder durchgelesen. Die drei Hefte die es sind.
    Zuerst geht es allgemein um die Energietechnik. Wie ist sie aufgebaut, wie ist die Geschichte, wie hoch ist der Bedarf an Elektrischer Energie, Energieformen usw. Bis auf einige Zahlenwerte der Verteilung auf Private Haushalte, Industrie, Dienstleistungssektor und Verkehr nicht viel neues. Dann kam im nächsten Heft die Erzeugung dran. Dankeschönaufwiedersehn, ich arbeite in einem Kraftwerk. Zwar werden noch Kernkraftwerke und Erneuerbare Energien erwähnt, aber kaum etwas, dass für mich neu war oder ich nicht schon in meiner Kraftwerkerausbildung kennengelernt habe. Und zuletzt die elekrischen Maschinen. Also Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren. In diesem Heft habe ich die meisten Fehler gefunden. Einige sind so offensichtlich, dass ich mich gefragt habe, ob da überhaupt sich jemand die Mühe gemacht hat, die 63 Seiten durchzulesen. Sachen wie "D rehstrom" oder "Transfor,mator" kann man doch kaum übersehen.
     
    Aber ich habe mich erfolgreich durch gequält. Meist mit einer wesentlich geringeren Lerndauer wie ich gerne gehabt hätte. Und auch so, wollte ich ja schon das nächste Fach vorbereiten!
     
    Energiespeichertechnik. Ein für mich super Interessantes Thema und die einzige Klausur für den Wahlpflichtbereich! 5CP im Umfang sollten machbar in Zwei Wochen Urlaub sein. Und so habe ich mich Anfang Juni für Komponenten der Energietechnik angemeldet und die Hefte schon mal durchgelesen und gemerkt, dass es eigentlich nur ein etwas vertieftes Grundlagen der Energietechnik ist.
    Doch heute Abend bin ich stutzig geworden. Mir ist eingefallen bzw. aufgefallen, dass die Prüfung nach der Komponenten der Energietechnik ne Riesenklausur ist. So eine mit 8CP! Da kann ich ja schon mal die Hefte rausholen und durchlesen, während ich mich auf Komponenten.... der..... oh, verdammt...
    Komponenten der Energietechnik...
    Ich habe direkt meine Klausurübersicht raus geholt (die habe ich im Scheckkartenformat immer im Geldbeutel) und jepp... mal wieder verkackt. Energiespeichertechnik wird geschrieben am: 9.7. 2016.... 5CP Umfang... Komponenten der Energietechnik wird geschrieben am: 9.7.2016.... 8CP Umfang.
    Geplant war Komponenten am 22.9.2016. Also ca. 1,5 Monate nach Energiespeichertechnik. Eine Angenehme Zeitspanne für 8CP Umfang.

    Naja... jetzt habe ich den Salat... Ich könnte mich zwar noch für Komponenten Abmelden, doch nicht mehr für Energiespeichertechnik an.
    Also beiße ich in den sauren Apfel. Ich habe ab Samstag 12 Tage Zeit, eine 8CP Klausur vorzubereiten. Ok, ich habe die Hefte gelesen und kann sagen, dass ich schon 30 bis 50% weiß. Und erfahrungsgemäß (und nach aktuellem wissenschaftlichen Stand der Lehrforschung) geht der Rest dann schneller in dem Kopf, da das neue sich an das bekannte anknüpfen kann, doch trotzdem. Es bleibt eine beängstigende 8CP große Klausur.
    Andererseits was soll passieren? Das schlimmste was sein kann, ist das ich durchfalle oder gerade so mit 4,3 oder 4,0 bestehe. Im ersten Fall kann ich immer noch im September schreiben. Dann habe ich ein Rep mehr mitgemacht und bin dadurch auch besser Vorbereitet. Im zweiten Fall ändert sich mein Schnitt von 1,7 auf 1,9 (ca. hab nicht nachgerechnet). Also beides verkraftbar.
     
    Also heißt es Zähne zusammenbeißen und Gas geben. Wie immer vor einer Klausur.
     
  14. Ferros
    Jetzt hat es mich erwischt. Ich sitze auf der Arbeit, hab gerade etwas Zeit und habe keine Lust zu lernen, weil mir der Anreiz fehlt.
    In der Facebook-Gruppe von den Wing-Energielern las ich, dass es viel Stoff ist, der auf dem Rep stark eingeschränkt wird. Auch wurde gesagt, dass teilweise Stoff abgefragt wird, der nicht erkennbar abfragewürdiger Stoff ist. Das verunsichert mich seid Tagen.
    Und fatalerweise ist diese Unsicherheit in ein Lernzieltötendes Motivationsloch mutiert. Denn wieso soll ich mir jetzt den Arsch ablernen, wenn erst im Rep klar wird, welche Bereiche abgefragt werden? Wieso habe ich Zusammenfassungen geschrieben, Thematiken ausführlicher aus dem Text formuliert, Karteikarten geschrieben, gerechnet, durchgelesen und alles getan was mir eingefallen ist bzw. im Internet zu finden war? Wieso warte ich nicht einfach das Rep ab und lerne dann genau den Stoff, den ich brauche?
    Jedes Blatt das ich vollgeschrieben habe, jede Karteikarte, die jetzt mit einem Gummiband zusammengefasst vor mir liegt, jede Rechnung die ich gemacht habe, war das alles umsonst? Ist es einfach nur um das Verstehen der Materie gegangen?
    Im Buch für Marketing steht beiden Marketingstrategien: Beim Undifferenzierten Marketing wird keine besonderes Marktsegment angesprochen, sondern durch eine breite Streuung versucht, durch Bekanntheit und Zufall die Personen zu erreichen, um bei diesen einen Kaufwunsch zu erzeugen.
    Ich fühle mich wie die durchführende Kraft von undifferenziertem lernen. Viel Aufwand für mehr oder weniger Zufallstreffer bei der Prüfung.
    Wie geht es euch, wenn ihr vor eurem Lernstoffberg steht und nicht wisst wie ihr ihn erklimmen sollt?

    PS: Geschrieben mit dem Galaxy Note 10.1, deshalb vorerst keine Grammatik/Rechtschreibprüfung. ;-)
  15. Ferros
    Ist ja schon einige Zeit her, dass ich mich hier mit einem Beitrag verewigt habe... Aber ich bin noch am Studieren. Und ich war in den letzten Wochen nicht untätig.

     
    Zuerst die Noten für die beiden Klausuren aus Juni und Juli. Grundlagen der Energietechnik hat mich vom Anspruch ja nicht so gefordert.... dementsprechend ist meine Note ausgefallen. Etwa 2 Wochen nach der Komponenten der Energietechnik  ist sie angekommen und ich war angenehm überrascht von der 1,0. Und zwei Wochen später war dann auch die Klausur für Komponenten der Energietechnik online und war: Eine weitere 1,0!

     
    Ich hab mich gefreut wie Bolle und bin dann von einem Mitschreibenden der beiden Klausuren angesprochen worden, ob ich nicht Wärmekraftanlagen direkt machen will, da sie mit wenig aufwand verbunden ist.
    Gesagt getan, hatte sie innerhalb einer Woche fertig und abgeschickt und bekam 2 Tage später dann ne 1,7 zurück

     
    Inzwischen bearbeite ich Energiespeichertechnik. Ein unglaublich interessantes und cooles Thema. Das erste Heft ist fertig bearbeitet, das zweite habe ich gestern angefangen und ich habe noch über 3 Wochen Zeit

     
    Ich bleibe jedenfalls am Ball!
     
  16. Ferros
    Inzwischen sind drei Wochen vergangen, seid ich die Prüfung besucht habe. Leider war ich seit dem nicht mehr produktiv. Ich könnte jetzt anmerken wie blöd und niederschlagend das Wetter war, das ich ja soooooo wenig Zeit habe, ein Umzug ansteht, meine Freunde gemeckert haben, dass ich nix mehr mache und irre viele Termine bei meiner Familie hätte. Aber ich muss mir an die eigene Nase fassen und sagen: "Mann! Heb deinen Arsch von der Couch und mach die VWL-Einsendeaufgabe! Das du keinen Bock auf das Thema hast interessiert nicht!"

    So ist es nun mal. Durch wegfallen eines Prüfungstermins habe ich unglaubliche Motivationsprobleme. Dazu kommt noch Unfähigkeit zum recherchieren im Internet bzw. Faulheit um mal in die nächst größere Bibi zu fahren und dort Anmeldung und ein paar Bücher zu ergattern.

    Alles in allem ist VWL für mich die Horrorsituation schlechthin.

    Kein Termin => kein Druck
    Schweres Thema => weniger Motivation
    Unfähigkeit beim Infos sammeln => kein Fortschritt

    Inzwischen habe ich 3 Tage Urlaub. Das Thema Kumpels abgrasen und was unternehmen habe ich abgehakt. Geburtstage und andere Familienangelegenheiten sind auch abgeschlossen. Die neue Wohnung ist ausgesucht und ich muss "nur" noch alles zusammenpacken und rüberfahren (1,5km entfernt). Aber es ist trotzdem verrückt, wie "wenig" Zeit ich trotzdem für das Studium habe, für das ich fast genauso viel bezahle, wie für die neue Wohnung!
    Ich werde jetzt auf jeden Fall mal aufstehen, meinen (inzwischen kalten) Kaffee austrinken und mich auf dem Weg zur Arbeit machen. Dort habe ich noch etwas abzuklären und kann dann direkt die Möglichkeit nutzen um dort zu bleiben und mal wieder 3 bis 4 h was für VWL zu machen! Tschaka!
  17. Ferros
    Ich habe es verbockt. Zum zweiten Mal dieses Jahr.

    Eigentlich bin ich nicht so verpeilt, doch irgendwie ist der Wurm drin. Ich habe mich schon wieder im Termin geirrt. Ich habe mich nun Wochenlang auf die Klausur vorbereitet und ich war immer der Meinung gewesen, dass das Rep Freitags ist und die Klausur Samstags. ICH WAR MIR SO FUCKING SICHER! Und jetzt lese ich nach, wann es morgen losgeht. Tja... und mir wurde plötzlich schwindlig... Hände zittern und Herzrasen. Die Klausur ist morgen und das Rep war heute... und ich war angemeldet. Und ich Idiot kriege es nicht auf die Reihe zwei Termine einzuhalten.

    Aber das ist jetzt egal. Ich gehe volles Risiko und morgen in die Klausur. Kann nicht mehr wie schiefgehen. Das ich die 90€ zahlen muss ohne was vom Rep zu habe ist dann auch egal.

    Dabei fühle ich mich gar nicht so gut vorbereitet. Andererseits kenne ich mich relativ gut mit der Materie aus, da ich ja in diesem Bereich arbeite und mich immer auf dem Laufenden halte. Also was soll schiefgehen, außer dass ich nur knapp bestehe und mir den Schnitt ruiniere.

    Aber egal... ich will ja auch mal fertig werden. Also gehe ich morgen in die Klausur... gefühlt 40% vorbereitet... ohne Rep... Mann Mann Mann... Dann wird es wohl Zeit für ins Bett...

    Mal sehen was das gibt...
  18. Ferros
    So könnte man die letzten 3 Monate zusammenfassen.
     
    Anfangs dachte ich noch, dass meine Lernmotivation ungebrochen ist, doch jetzt, nach knapp 3 Monaten, stimme ich dem nicht mehr zu.
     
    Die Weihnachtszeit ist ja sowieso recht Lernarm. Auch wenn ich recht konsequent dran geblieben bin, hat mich die Absage des Reps ziemlich aus der Bahn geworfen.
     
    Von Anfangs: "Ja, ich lasse mir Zeit und schreibe die Klausur dann eben im November. Dann kann ich ja noch die eine oder andere Einsendeaufgabe machen" wurde schnell: "Puh.... schon wider 2 Wochen nix gemacht."
    Leider hat sich das den ganzen Januar hingezogen und erst im Februar fiel mir auf: "Verdammt! Nur noch 4 Wochen, dann ist Elektronik und Leistungselektronik dran!"
     
    Tja, da habe ich mal die Hefte raus geholt und hab angefangen zu lernen. Oder besser gesagt, erst durchlesen, dann Zusammenfassen. Ich weiß immer noch nicht wieso ich das mache. Es ist fast wie Routine. Es ist so vertraut, dass ich mich nicht traue eine andere Methode anzuwenden. Aber wenigstens funktioniert sie ganz gut. Doch Der Zeiteinsatz ist immens.
    Und wenn man dann noch so einen Ar*****ch-Körper hat, der dann sagt: "LOL, hast nur noch 2 Wochen Zeit. Ich glaub ich bekomme ein Muskelkater in den Rippenzwischenräumen, sodass du nicht mehr Richtig Atmen kannst... Achso, versuch doch mal mit starken Schmerzen zu schlafen. Hehehehehehehehehehehehe"
    Und genau das ist jetzt passiert. Ich nehme starke Schmerzmittel, Atme sehr Flach und meine Motivation ist so am Boden wie selten zuvor. Doch in 9 Tagen ist das Rep... und tags darauf dann die Klausur. Die letzten 3 Tage konnte ich dank Schmerzen und Schlaflosigkeit nix machen (Falsch, aber 3 Seiten zusammenfassen in 3 Tagen ist NICHTS!) und jetzt kommt mein Gewissen und sagt: "Hey, alles halb so schlimm! Das kriegste schon hin!.... Ach es ist nicht Februar sondern März? WAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!!! Das packen wir NIE!"
     
    Und so sind wir wieder am Anfang angekommen. Immer wenn ich die Dunkelheit verlasse kommt die nächste Überraschung. Fragt sich nur welche?
  19. Ferros
    7 Wochen ist es her, dass ich geschrieben habe was passiert ist, was ich ändern will und was ich vorhabe.

    Naja... ich bin nicht so richtig erfolgreich.

    Mein Schweinehund ist so groß, dass er bei Pacific Rim alle Kajun alleine Besiegen könnte und meine Umwelt mit ihren Verlockungen tun den Rest.

    Ich habe mich also für die angenehmere Methode entschieden und versuche erst mal meine allgemeine Lernzeit anzuheben und dann wieder richtig ins Lernen einzusteigen.

    Das ist auch gar nicht so schwer... denkt man...
    Mir fällt es aber schwer überhaupt anzufangen. Meist fliegt der Tag dahin und ich habe nicht gelernt. Und das produziert in mir Unzufriedenheit. Um es mir (noch) leichter zu machen, habe ich deshalb mit Informatik angefangen.

    "Da kannste am Laptop sitzen und programmieren" dachte ich... (mal wieder) weit gefehlt.
    30 min, dann ist die Aufmerksamkeit überall, aber nicht mehr beim Programm... 90 min und ich kann nur noch Satz für Satz im Buch lesen und logische Schlussfolgerungen für Programmzeilen zu erzeugen fallen mir extrem schwer.

    Aber ich bleibe dran.

    Meine Lernstunden wachsen von Woche zu Woche und ich bin sicher, bald wieder drin zu sein...

    Ansonsten habe ich mir mal Gedanken gemacht über mein Platzproblem. Bei einer 2 ZKB -Wohnung mit 83 qm ist zwar prinzipiell genug Platz da, aber kein Ruhiger Raum für mich alleine. Und da ist mir eingefallen, dass der Dachboden nicht ausgebaut ist.
    Kurz mit dem Vermieter gesprochen: Der hat kein Geld um den zu machen.
    Also lege ich selbst Hand an. Ich bin Handwerklich nicht ungeschickt und Geld kann ich auch etwas aufbringen.
    Also wieder mit dem Vermieter gesprochen und er hat zugestimmt, dass wenn ich auf meine Kosten den Dachboden ausbauen würde, dieser mir Mietfrei zustehen würde.
    Leider hat so eine Ausbausache auch ihre Haken. Hier sind es:
    - Keine Heizung, Rohre sind bis in den Dachboden gelegt, aber dann hört es auch auf
    - Boden ist nicht gerade, man müsste Schüttgut (oder ähnliches) hinschaffen, die Balken auf dem Boden so aufbauen, dass es gerade ist und dann einen Boden verlegen.
    - Das Dach ist unisoliert, Klemmfilz und Dampfsperre muss noch angebracht werden

    Sooo.... und dann kann es an so Kleinigkeiten gehen wie Elektrik und Trockenausbau, gefolgt von allem anderen was ein bewohnbares Haus von einem Rohbau unterscheidet.

    Da würde ich wohn noch arbeiten, wenn ich den Abschluss in den Händen halte.

    Naja, meine Augen und Ohren sind offen für Ideen und Lösungen.
  20. Ferros
    Vor zwei Wochen habe ich geschrieben, dass ich die Prüfung gut hinter mich gebracht habe. Inzwischen merke ich, wie die Psychischen Auswirkungen auf meine Gesundheit immer weiter nachlassen. Sodbrennen, ein Begleiter der mich täglich geplagt hat, lässt sich bestenfalls alle paar Tage mal kurz blicken, meine Launenhaftigkeit die komplett wieder verschwunden ist und eine innere Ruhe die einfach super ist. Und ich fühle mich einfach wieder wohl in meiner Haut.

    Die Neuigkeit die ich nun zu berichten habe, ist erst einen Tag alt und hat mich bisher sehr beschäftigt:

    Ich war gestern bei einem meiner Mitstudenten, der ein Geschäftsführer eines Ingenieursbüros ist. Sie machen die Planung und teilweise auch Bauüberwachung von Klima, Heizung und Elektroarbeiten im privaten, kommunalen und industriellen Sektor. Ich habe ihn während eines Reps getroffen und wir haben direkt auf einer Wellenlänge gefunkt.

    Jetzt war ich gestern bei ihm und nun hat er mir ein Jobangebot gemacht. Nichts feste geschriebenes, nichts ausgehandelt nur ein "wenn du willst, kannst du bei mir anfangen"

    Jetzt läuft bei mir natürlich der Hirnkasten auf Hochtouren und habe auch schon mit der einen und der anderen Person meines Vertrauens gesprochen und bin zur Zeit auf diesem Punkt:

    Meine Position:
    - Festanstellung in einer Firma mit 10 Jahren Betriebszugehörigkeit
    - Gutes Gehalt, noch ausbaufähig auf meiner jetzigen Position
    - Möglichkeit auf der Arbeit zu lernen, Unterstützung vom Vorgesetzten durch Schreibmaterial und Bücher
    - Schöne Wohnung erst eingerichtet
    - Freundin mit Festanstellung im Job, die ich behalten will

    Die Aussichten:
    - Besser bezahlteren Job
    - Wesentlich bessere Arbeitszeiten
    - die Herausforderung in einer neuen Stadt und eines neuen Arbeitsplatzes
    - Spaß in der neuen Arbeit und besserer Umgang mit den Arbeitskollegen

    Die möglichen Probleme:
    - Kleine Firma (4 Leute + ein freier Mitarbeiter), also nicht mehr Auf der Arbeit lernen und wahrscheinlich kein 8h/Tag - Job, und damit auch Zeitprobleme für das Studium
    - Freundin bekommt keinen Job in der neuen Region
    - Firma besteht erst seit 1 1/2 Jahren
    - absolutes Neuland für mich und ich weiß nicht, ob es mir Spaß macht
    - so geistig anspruchsvolle Arbeit, dass das lernvermögen leidet


    Wie ihr seht, es gibt viele Pro's und viele Con's
    Dennoch tendiere ich zu eher lassen um das Studium durchzurocken und dann erst etwas zu suchen. Doch das Zeitfenster für dieses Angebot ist wahrscheinlich nicht für immer geöffnet...

    Was denkt ihr darüber?
  21. Ferros
    Gestern habe ich die Klausur in Grundlagen Informatik geschrieben. Nix besonderes. Stimmt. Aber für mich hat das Symbolwert. Nach meiner Auszeit Ende letzten Jahres bis fast Mitte diesen Jahres, hat diese Klausur mir gezeigt: Du kannst es und du schaffst es.
    Danken möchte ich hier den vielen Leuten die meinen Blog kommentiert haben und mir so Schützenhilfe gegeben haben.
    Danke!

    Jetzt ist aber die Klausur vorbei und die nächste sollte ins Visier genommen werden. Ich habe mich eigentlich entschieden Physik zu schreiben. Doch leider ist die nächste Klausur im August. Es steht nicht zur Debatte, dass ich da mitschreibe: 1. Einen knappen Monat zum lernen? 2. Da kann ich zwar zur Prüfung, aber nicht zum Rep und das mache ich sehr ungern.

    Also fällt August weg. Was kommt danach? November. Ok, das wäre von der Zeit locker flockig machbar. Aber auch recht lange hin mit 4 1/2 Monaten. Vielleicht etwas aus dem 3. Semester? Hmm.... da ist die nächste Prüfung auch im November.

    Ich komme also nicht drum herum. Ich muss mal an die vermaledeiten B-Aufgaben drangehen. VWL ist bei mir schon Ewigkeiten blau, aber ich habe sie noch nicht abgegeben. Controlling/QM steht noch aus, genau wie Statistik.

    Ich werde ab Montag also erst mal VWL durchmachen und drüber gucken, was ich da so geschrieben habe. Anschließend gebe ich sie ab und mache dann... Hmm.... Statistik oder Controlling? Ich entscheide mich für Statistik.
    Mal sehen wie die B-Aufgabe wird...

    So, jetzt ist aber mal Entspannung angesagt! Das WE bleibt frei und ich starte am Montag!
  22. Ferros
    Es war eine schöne und eine stressige Zeit. Aber jetzt ist mein Urlaub vorbei und die Zeit des Lernens beginnt wieder. Ich habe jetzt etwas mehr als eine Woche mehr oder weniger Pause gemacht, aber ich freue mich jetzt darauf wieder anzufangen. Eine weitere Herausforderung! Oorah!

    Der Mathe Vorkurs wartet schon auf mich. 80 Seiten voll mit Erklärungen und Übungen für den Wiedereinstieg. Das habe ich auch nötig. Ich hab nie wirklich gute Noten in Mathe bekommen. Auch wenn ich mein Fachabi mit einer 3 in Mathe abgeschlossen habe, war der Unterricht damals... naja... unstrukturiert.

    Er setzte sich zusammen aus einem knüppelharten Unterricht mit annähernd unlösbaren Aufgaben und seltsamen bis unverständlichen Erklärungen. Und bei Fragen hat der Lehrer dann über die "guten alten Zeiten" geredet, als in der Schule nur Leute waren, die das Studium der Informatik abgebrochen haben. Dagegen waren die Klausuren dann ein Witz. Ich kannte es nur umgekehrt. Und erwarte es jetzt auch etwas bei den Prüfungen.

    Der nächste Termin ist im August, doch das finde ich Arg knapp für ein 15CP-Fach. Deshalb lasse ich mir am Anfang Zeit und bearbeite währenddessen Grundlagen der Informatik und Mathe zusammen. Informatik aus Spaß und Mathe ... auch

    Und anschließend kommt Physik und Informatik zusammen an einem Tag. Ich denke das das machbar ist. Und wenn ich während Mathe mich unterfordert fühle ( ) dann kann ich ja Informatik vorziehen und die B-Aufgabe auch noch machen.
  23. Ferros
    Wieder ist eine Woche vergangen und ich berichte was sich getan hat.

    Zuerst ein kleiner Hinweis:
    Wer diesen Beitrag vor dem von letzter Woche liest, sollte sich den vom 5.12. zuerst durchlesen, weil ich viel darauf eingehen werde.

    Letzte Woche war ich frustriert und demotiviert. Ich war kaputt weil ich nichts gemacht habe.
    Heute bin ich voller Energie und bin mit mir zufrieden.

    Was ist passiert?

    Zuerst habe ich meine Situation erkannt und habe überlegt: "Was kann ich tun?"
    Dann habe ich einen Hilferuf abgegeben und großartiges Feedback bekommen.

    Dadurch habe ich mich hingesetzt und an meiner Hausarbeit geschrieben. 8 Stunden in 3 Tragen waren im Vergleich zu den Wochen davor einfach nur Phänomenal! Dann hatte ich einen weiteren Durchhänger. Ich kam nicht weiter und hatte das Gefühl, dass die, mit denen ich die Hausarbeit schreibe, plötzlich in eine neue Richtung gehen. Ein angesetztes Skype-Gespräch wurde nicht eingehalten und ich war frustriert, dass ich praktisch blind loslaufen sollte. Also habe ich meine Mitschreibenden angeschrieben, was noch zu tun ist und das ich etwas in der Luft hänge. Klar habe ich in der Hausarbeit geguckt, aber ich konnte nichts finden, was ich hätte schreiben können.
    Einen Tag später hatte ich die Antwort erhalten. Trotzdem habe ich sie erst heute Morgen gelesen.

    Inzwischen hatte ich mich wieder an meine BWL-Studienhefte gesetzt und ich kam plötzlich prächtig voran! ich habe innerhalb von einer Stunde 2 Kapitel abgearbeitet, war super Konzentriert und das obwohl meine Freundin im Nachbarraum Fernseh schaute.

    Heute Morgen war ich schon um 7 Uhr auf den Beinen und habe mir das nächste Kapitel durchgelesen. Nach dem Frühstück dann an den Laptop, E-Mail gelesen und angefangen zu schreiben. Einfach so. Einfach mal von halb 8 bis halb 12 durchgeschrieben.


    Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was sich geändert hat bzw. was ich gemacht habe um mich zu Motivieren.

    1. Ich habe meine Situation erkannt und habe nach Hilfe gesucht. Ich schäme mich nicht dafür, denn der Erfolg bestätigt mich nur darin richtig gehandelt zu haben.

    2. Ich habe meine Ziele neu formuliert. Und das erste mal sogar Schriftlich! Das hat mir mit am meisten Geholfen.

    3. Auch wenn ich es in einem Früheren Blogpost gesagt habe, dass es nicht funktionieren würde, habe ich trotzdem eine Räumliche Trennung zwischen den Freizeitaktivitäten meiner Freundin und mir durchgeführt. In meinem Fall trennt uns nun die Küchentür, die ich in den nächsten Tagen noch mit Schaumstoff abkleben werde, um weniger Schall durch zu lassen.

    4. Ich habe mit kleinen Schritten angefangen. Erst habe ich im Internet gelesen und gelesen. Lesen macht mir Spaß und nachdem ich die üblichen Ablenker (9Gag, Zeit, Welt, Xing, Google+, wkw, GMX-Postfach) abgegrast habe, konnte ich nur noch zu dem lesen, was mit meiner Hausarbeit zu tun hat.

    Fazit: Es gibt noch viel zu tun! Und wie die Werbung von Nike so schön sagt: Just do it!

    Ich habe noch fast mein ganzes Studium vor mir und ich werde nicht aufgrund meiner mangelnden Motivation mich unterkriegen lassen. Motivation kann man erzeugen, man brauch nur den Richtigen Hebel. Einen kleinen Teil kenne ich schon und ich bin sicher es gibt noch mehr.
  24. Ferros
    Fast drei Wochen ist es her, dass ich mit dem Buch von Guido Walz fertig geworden bin. Fast genauso lange kenne ich die Schwerpunkte der Prüfung. Und seitdem bin ich am Schreiben und rechnen. Irgendwie genau wie davor auch.
    Das Problem ist, das ich zwar Fortschritte mache, aber der übliche "Oh-mein-Gott-ich-hab-nur-noch-so-wenig-Zeit"-Modus mit 20+ Stunden pro Woche will sich irgendwie nicht einstellen. Das ist irgendwie beängstigend.

    Schauen wir zurück:
    Mitte Juni habe ich angefangen mit Mathe und fühlte mich so unfähig. Aber nach dem Vorkurs (oder besser gesagt ein paar Mal) habe ich mich für das Buch von Guido Walz entschieden und habe es mit alten Methoden begonnen durchzuarbeiten. Es kostete viel Zeit, die ganzen Definitionen abzuschreiben, aber es war schwieriger sie zu verstehen.

    Trotzdem bin ich gut durchgekommen. Besser als ich gedacht habe.

    Und jetzt bin ich dabei alles nochmal zu machen. Bzw. ich bin schon fertig. Alle Definitionen habe ich inzwischen aus den SB's nochmal abgeschrieben und habe mir die Techniken angeeignet, die im Buch nicht vorgekommen sind.

    Und da ist der RIESIGE Hinweis an alle die denken: "Ich habe doch das Buch, das als Ergänzungsmaterial vom selben Autor wie die SB's angegeben ist, das auch noch dieselben Inhalte hat! Dann arbeite ich direkt das durch!"

    Lasst euch darauf nicht ein! Ich habe dadurch eine Woche verloren, die ich rein üben hätte können. Oder anders gesagt 25%!

    Dann muss ich eingestehen, dass es mir nichts bringt, Definitionen und Sätze abzuschreiben. Es bleibt einfach nicht hängen und Übungen bzw. Beispiele durchzuarbeiten bringt mir wesentlich mehr.

    Und jetzt bin ich immer noch am 1. Durchlauf aller Übungen im SB. Das frustriert.
    Die Zeit läuft und die Übungsklausuren warten. Ich bin extrem unzufrieden mit mir.
    Auch wenn ich eine recht Konstante Lernzeit von 15h/Woche hinbekommen habe und auch, bis auf das eine Mal, durchgehalten habe, fühle ich mich nicht bereit. Aber es kommt ja auch noch 10 Tage üben und das Rep.
    Hoffen wir, dass es für das Bestehen reicht, denn inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.
  25. Ferros
    Und wenn ich so meinen Fortschritt angucke, brauche ich noch etliche Tonnen Mars-Riegel bis ich den Prüfungsstoff kann.

    Ich quäle mich immer noch durch den Vorkurs durch. Ja, seid 3 Wochen arbeite ich mehr oder minder Aktiv daran, das auszubügeln, was meine Mathelehrer in der Vergangenheit mir nicht beigebracht haben oder nicht beibringen konnten. Es war auch ein etwas anderer Ferros, der da saß. So unmotiviert ... und antriebslos ... *schüttel* kaum zu glauben wie ich mich entwickelt habe.

    Die vergangenen Tage habe ich hauptsächlich mit dem Mathevorkurs der WBH verbracht. Tage ohne Motivation habe ich überbrückt durch Mathe-Vorkurs-Videos auf YouTube gucken und im ersten Matheheft lesen.

    Diese Woche habe ich dann mal einfach alle Aufgaben gemacht, die im Vorkurs drin stehen. Ich schätze dass ich etwa 3/4 richtig hatte. Also habe ich mir die Aufgaben rausgesucht, die ich falsch hatte und habe sie noch mal gemacht. Aber nicht nur z.B. Aufgabe 2.3 sondern alle in diesem Thema. Und dann habe ich wieder geguckt was ich alles richtig hatte und was Falsch. Erschreckender Weise habe ich einige Aufgaben entweder nicht lösen können oder aber ich habe sie einfach komplett Falsch. Also weiterüben. Insgesamt habe ich aber jetzt ca. 80% intus und kann auch Problemlos die pq-Formel, die Binomischen Formeln sowie Sinus- und Kosinus-Satz aufschreiben ohne nachzusehen.

    Und auch Sportlich tut sich was. Nach meiner Kurz-Lauf-Aktion die ich aufgrund der Infektion durch mehrere Stiche in Erinnerung halten werde, habe ich noch ein weiteres Mal in die Laufschuhe getraut, was mir aber nach 2,5 km schon eine Blase an der Unterseite des Fußes beschert hat. Nach den 2,5km Rückweg war sie dann auch offen Trotzdem lasse ich mich nicht Entmutigen! Kampf dem Speck ist angesagt und vergangen Donnerstag habe ich auf meinem Rennrad gestanden und bin mir eine Stand-Luft-Pumpe mit Manometer kaufen gegangen! Tschaka! 20km Weg und das Auto ist in der Garage geblieben. Heute (Samstag) werde ich mich noch mal aufs Rad begeben und eine Scout-Tour machen. Mein Ziel ist ja, Ende August 50km an Stück fahren zu können um dann an einer Radveranstaltung teilnehmen zu können.

    Aber jetzt geht es erstmal ins Bett eine Runde Schlafen!
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