Zum Inhalt springen

Ferros

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    306
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Ferros

  1. Ferros
    Ich habe mich gerade mal so sorglos durchs Forum gewühlt und nach Fragen die auf das Wirtschaftsingenieurswesen bezogen sind gesucht.
    Es kam mir recht komisch vor, dass ich nichts in meinem Bereich gefunden habe.
    Also weitergeguckt und gesehen: Die WBH bietet den Studiengang erst seid Anfang des Jahres an!
    Nach vereinzelten Bemerkungen, dass die SB's bei neuen Studiengängen nicht so der Renner sind frage ich mich: Hält mein Schlachtplan (3h vor bzw nach der Arbeit) schlechte SB's aus, oder bewege ich mich gerade fröhlich auf die Schlachtbank zu

    Die SB's oder irgendetwas Benachrichtigungsähnliches der WBH ist noch nicht angekommen.
    Da ich ja nur ein Fachabitur aus dem Jahre 2004 habe, dass auch noch über eine Schulform erlangt wurde, die nicht mehr existiert, hoffe ich mal, dass es doch klappt. Ich habe zwar noch ein Ass im Ärmel, aber das würde ich gerne auch im Ärmel lassen.

    Naja, ich kann es sowieso nicht ändern und deshalb kann ich nur arbeiten und warten.
  2. Ferros
    Es ist irgendwie verzwickt. Da macht man nach einer Klausur eine Pause von 2 Wochen und plötzlich sind 1,5 Monate um. Also will man es besser machen. Und sagt sich: "Ich bleibe dran, aber nicht mehr mit 25+ h pro Woche. Und schwups ist man bei <10 h angekommen.

    Ich muss echt wieder mehr auf meine allgemeine Lernzeit achten und endlich Gas geben. Die Pause ist also offiziell beendet!

    Dafür hat sich im Bereich Sport endlich was getan. Denn inzwischen habe ich mein Fahrrad (Rennrad) aus dem Winterschlaf geweckt (im Juli ), bin letzte Woche 2x Laufen gegangen und habe das entstaubte Fahrrad genutzt um die 4km bis zur Arbeit zu fahren.
    Vergangenen Sonntag habe ich mich dann spontan entschieden laufen zu gehen. Ich war an einer Strecke die ich des Öfteren laufe und dachte mir: "Hey, du hast noch etwas Zeit, geh doch ne kleine Runde". Also bin ich die gelaufen. 3km lang, mit 2 kräftigen Bergen mitten im Wald. Kurze Hose, Tennissocken, Laufschuhe, normales T-Shirt und ab geht’s. Nach einigen Metern wollte ich mich dehnen, da wurde ich schon von einer Horde Mücken "überfallen". Also weiter und ständig die Mücken um mich herum. Tja, montags zählte ich dann auch 3 Stiche an meinen Beinen. Nicht viel, bei so einer Plage. Doch schon dienstags sah es schon anders aus: 1. Stich in der Kniekehle: Durchmesser ca. 1cm. Alles i.O. 2. Stich seitlich des rechten Schienbeins: Durchmesser 2,5cm dunkelrote Färbung, sieht nicht mehr so gut aus, 3. Stich linke Wade, genau auf dem Muskel: 10cm Durchmessender dunkelroter Fleck mit bläulichem Rand umgeben von einem 5cm breiten Steifen mit hell roter Haut. Oh Weh, oh weh... das sieht nicht gut aus.
    Also heute morgen zum Doc gegangen. Der hat dann auch direkt gesagt was war: Infektion durch den Stick und Ausbreitung des Giftes was das Vieh in mich gebracht hatte. 3 Tage Antibiotika und so wenig wie möglich gehen um die Infektion und das Gift nicht noch weiter zu verteilen. Na super Schon wieder kein Sport bis zum ende der Woche. Es ist zum Mäusemelken!


    Dann habe ich in Lumi's und Esme's Blog vom SBB-Stipendium gelesen. Das könnte ich auch machen. Aber ich bin am zweifeln, ob ich es in der Regelstudienzeit schaffen werde. Andererseits sind 2000€ Jährlich ein ordentlicher Anreiz.

    Und das bringt mich wieder zu meinen Gedanken mit der Regelstudienzeit. Ich müsste mich extrem anstrengen um das zu schaffen. Bin ich dafür Physisch und Psychisch bereit bzw. in der Lage? Fragen über Fragen... und ob ich überhaupt die Bewerbung "überlebe" weis man natürlich auch nicht. Ich werde es mir noch weiter durch den Kopf gehen lassen und ich hoffe, dass ich zuversichtlicher werde, wenn ich endlich mit den Mathe-SB's anfange und den Vorkurs hinter mir lasse.
  3. Ferros
    Inzwischen sind drei Wochen vergangen, seid ich die Prüfung besucht habe. Leider war ich seit dem nicht mehr produktiv. Ich könnte jetzt anmerken wie blöd und niederschlagend das Wetter war, das ich ja soooooo wenig Zeit habe, ein Umzug ansteht, meine Freunde gemeckert haben, dass ich nix mehr mache und irre viele Termine bei meiner Familie hätte. Aber ich muss mir an die eigene Nase fassen und sagen: "Mann! Heb deinen Arsch von der Couch und mach die VWL-Einsendeaufgabe! Das du keinen Bock auf das Thema hast interessiert nicht!"

    So ist es nun mal. Durch wegfallen eines Prüfungstermins habe ich unglaubliche Motivationsprobleme. Dazu kommt noch Unfähigkeit zum recherchieren im Internet bzw. Faulheit um mal in die nächst größere Bibi zu fahren und dort Anmeldung und ein paar Bücher zu ergattern.

    Alles in allem ist VWL für mich die Horrorsituation schlechthin.

    Kein Termin => kein Druck
    Schweres Thema => weniger Motivation
    Unfähigkeit beim Infos sammeln => kein Fortschritt

    Inzwischen habe ich 3 Tage Urlaub. Das Thema Kumpels abgrasen und was unternehmen habe ich abgehakt. Geburtstage und andere Familienangelegenheiten sind auch abgeschlossen. Die neue Wohnung ist ausgesucht und ich muss "nur" noch alles zusammenpacken und rüberfahren (1,5km entfernt). Aber es ist trotzdem verrückt, wie "wenig" Zeit ich trotzdem für das Studium habe, für das ich fast genauso viel bezahle, wie für die neue Wohnung!
    Ich werde jetzt auf jeden Fall mal aufstehen, meinen (inzwischen kalten) Kaffee austrinken und mich auf dem Weg zur Arbeit machen. Dort habe ich noch etwas abzuklären und kann dann direkt die Möglichkeit nutzen um dort zu bleiben und mal wieder 3 bis 4 h was für VWL zu machen! Tschaka!
  4. Ferros
    Heute war ich soweit. Ich habe Statistik gemacht. In den letzten Wochen habe ich Gerechnet, gelesen, geschaut, gegoogelt und mir den Kopf zerbrochen. Ich habe die Aufgaben 1 bis 4 gelöst, überprüft, neu gemacht, verworfen und dann als Final bezeichnet. Ich habe Aufgabe 6 gerechnet und wieder gerechnet, habe nachgelesen, gegrübelt, ein Ergebnis erzielt, dieses geprüft und wieder alles gerechnet um dann zufrieden damit zu sein. Aber Aufgabe 5 hat sich mir widersetzt. Erfolgreich... über Stunden hinweg...
     
    Wenn ich zurück blicke sehe ich mich, damals im Jahr 2012, vor den Statistik-Heften sitzend. Das gute Gefühl meiner Matheklausur noch im Bauch und genug Zeit für Physik vorzubereiten. Doch ich habe die Aufgaben nicht gelöst bekommen. Nach einigen Stunden Lernarbeit habe ich Statistik zur Seite gelegt und mich auf Physik beschränkt.... und nie wieder weitergemacht. Ich hatte damals ca 30 Stunden investiert und habe erfolgreich die Übungsaufgaben NICHT gelöst bekommen. Ich war frustriert, aber hoffte auf die Weisheit meines späteren Ich's.
    Jetzt, 4 Jahre später, habe ich wieder angefangen. Damals, mitte des Jahres. Ich hatte Urlaub und dachte mir: "Mensch, machst mal an Statistik weiter!"
    Dachte ich... Ich machte das selbe durch wie damals, nur schneller. Es dauerte dieses mal keine 30 Stunden, bis ich keine Lust mehr hatte. Naja, keine Lust und die Komponenten der Energietechnik Klausur vor mir. Aber ich hatte Aufgabe 1 gelöst. Es war das erste mal, dass ich mir die Aufgaben intensiver angesehen habe und konnte sie schon vor dem Bearbeiten der Hefte lösen. Doch die Vorgänge in den Heften blieben mir verschlossen. "Vielleicht wenn ich mich erneut mit Mathe als Vorbereitung beschäftigen würde, wird es besser Gehen." dachte ich damals.
    Nope... denn zwei Klausuren später machte ich genau das. Ich arbeitete mich erneut durch die Mengenlehre und Differenzialgleichungen durch... doch es nützte nichts. Ich hatte trotzdem eine miserable Erfolgsquote von 15% bei den Übungsaufgaben. Meistens konnte ich sie nicht einmal nachvollziehen, wenn ich die Lösung sah.
     
    Doch mit harter Arbeit und Durchhaltevermögen habe ich mich mit Zusatzliteratur und Freund Google durch alle Aufgaben durchgearbeitet. Manchmal fiel es mir leichter (wie bei Aufgabe 1 und 3) meistens aber schwerer. Im Schnitt habe ich ca. 5 Stunden pro Aufgabe gebraucht.
     
    Und heute war ich soweit. Ich hatte die Schnauze voll. Das verf***te dr***s k**k Fach kann mich am A***h lecken. Dann fehlen mir halt 16 oder 17 Punkte. Aber ich habe es hinter mir! Ich habe die Lösung einfach ohne Aufgabe 5 eingeschickt. Wenn es zum bestehen reicht, ist es super, aber ich werde mich nicht noch länger daran aufhalten.
     
    Ich glaube sogar, dass Statistik einer der Hauptgründe war, wieso ich keine B-Aufgaben gelöst habe. Ich gebe zu, dass ich für Statistik kein Talent habe. Aber ich weis, dass harte Arbeit einen sehr weit bringen kann. Und ich hoffe nur noch, dass sich die insgesamt 100 Stunden die es bis zum Abschicken gedauert hat, ausreichen, um mit einem nicht durchgefallen endlich weiter machen zu können.

    Obwohl. Heute ist meine Angeforderte B-Aufgabe für Elektrotechnik gekommen. Vielleicht bekomme ich die noch vor Silvester fertig? Wäre mal eine nette Abwechslung...
  5. Ferros
    Gestern war die Klausur. Vorgestern das Rep dazu.
    Ich fange mal beim Rep an, denn es war gut. Es hat gut auf die Klausur vorbereitet und dann wieder auch nicht.
    Einerseits war unser Dozent fachlich gut gewesen, andererseits war er etwas zerstreut, was leider zu Verwirrung unter den unwissenden Klausurschreibern geführt hat.
    Da hat auch das 109 Seitige Skript nicht geholfen, das wir nach dem Rep zugeschickt bekommen haben.

     
    Im Rep haben wir natürlich die Themengebiete durchgenommen, die auch in der Klausur drankamen.
    Und diese waren eigentlich recht einfach gewählt. Aber die Schwierigkeit bei der Technischen Mechanik ist ja, dass Wissen das man hat auf die gestellten Probleme anzuwenden. Und da hapert es nun mal im allgemeinen.

     
    Vor der Klausur und vor dem Rep habe ich mich zu 70% vorbereitet gefühlt. Das hat auch zugetroffen, denn die restlichen 30% sind 20% Üben und 10% Verstehen gewesen. Die 10% die ich da noch nicht verstanden habe (Bewegungsgleichung aus Differenzialgleichungen aufstellen), wurde zum Glück nicht abgefragt.

     
    In der Klausur waren dann die fünf Schwerpunkte mit je einer Aufgabe und manchmal Teilaufgaben vertreten gewesen.
    Bei zwei der Aufgaben habe ich geschluckt und dann die anderen drei Aufgaben gemacht. Diese drei Aufgaben haben dann aber auch 3/4 der Zeit in Anspruch genommen, aber ich denke schon, dass ich sie richtig haben werde. Eine der Aufgaben war zum Thema Kräftegleichgewicht gewesen; ein Dreieckiger Körper liegt auf dem Boden und wird durch zwei Kräfte beaufschlagt, wie groß darf die zweite Kraft sein, damit das Dreieck nicht umfällt. Da musste man erst das Schreckmoment der Aufgabe überwinden um wieder klar denken zu können. Dann war es recht klar gewesen was zu tun ist, nur keine Zeit mehr. Und da habe ich glaube auch den einen oder anderen Flüchtigkeitsfehler eingebaut. Das andere war eine dreieckige Streckenlastberechnung an einem eingespannten Balken gewesen. Alle meine Bücher die ich dabei hatte, haben so was drin gehabt. Nur war diese Streckenlast "falsch herum". Also habe ich gerechnet und gerechnet und gezeichnet... und es dann doch nicht so ganz richtig gehabt. Lustigerweise habe ich gerade die Idee, wie der Querkraftverlauf aussehen soll, den wir zeichnen mussten.

     
    Nützt aber nix mehr. Die Klausur ist vorbei. Und ich bin wie unsere Kanzlerin: "Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung meistern können"
    Ich bin zuversichtlich, dass ich nicht zu den 60% gehöre, die Statistisch gesehen nochmal zu dieser Prüfung müssen.
     
     
  6. Ferros
    Heute habe ich mich für Technische Mechanik am 2. und 3.9. angemeldet. Bisher habe ich leider nicht so viel gemacht, wie ich gerne gemacht hätte, also so wie immer

    Dennoch bin ich etwas vorsichtig. In einem Forenbeitrag wurde gesagt, dass die Durchfallquote bei Technische Mechanik bei 50% liegt, der Notenschnitt bei 3 - 4 liegt und einige Leute deshalb auf die Schnauze gefallen sind. Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken...
    Wenn ich bisher immer Glück hatte und gut durch die recht leichten Klausuren gekommen bin, dann kann dieses Fach mir zwar nicht das Knick brechen, aber meinen Zeitplan ziemlich durcheinander werfen. Dann ist da die Tatsache, dass meine Mathefähigkeiten wieder stark eingerostet sind. Das ist schade, aber wird hoffentlich schnell wieder behoben sein.

    Dann ist da noch die Sache mit der Vorbereitungszeit. Ich habe ohne den heutigen Tag 32 Tage Zeit mich vorzubereiten. Wenn ich also jeden Tag 2h lernen würde, käme ich auf 64h Lernzeit (Reinzeit wie immer, ohne Pausen, Klo, essen etc.). Die Frage ist jetzt: Reicht das? Reicht es so "wenig" zu lernen für ein Fach, dass hauptsächlich auf Üben basiert, genau wie Mathe auf das ich mich 6 Monate vorbereitet habe?

    Macht es Sinn die Lernzeit zu verdoppeln, auch wenn dann die Lernqualität auf der Strecke bleibt?

    Ich fühle mich wie am Anfang meines Studiums, aber ich habe mich schon zu der Klausur angemeldet und kann bzw. will nicht mehr zurück.

    Ich werde meine Privaten Termine jedenfalls zurückschieben und mich wieder auf das Lernen voll konzentrieren. Am Ende steht nach der Prüfung ja der Urlaub in Kalifornien an den ich mir nicht mit einer verhauenen Klausur versauen will
  7. Ferros
    ... der Vorbereitungen für die Klausur in Informatik.
    Die vergangenen Tage habe ich mich recht erfolgreich vorbereitet, doch ich fühle mich immer noch nicht bereit für die Prüfung. Ich habe ein extrem ungutes Gefühl. Auch weil ich bei einem Teil oder einer Disziplin richtig schlecht bin: Der Umsetzung von Aufgabenstellung in einen Algorithmus. Ich habe das Gefühl mein Gehirn ist so fest und eingefahren, dass es fast unmöglich macht, die Kreativität und das Mathematische Hintergrundwissen aufzubringen um selbst recht einfache Aufgabenstellungen zu lösen.

    Ich gehe mit einem doofen Gefühl in die Klausur.
    Schlechteste Note bisher 2,0. Nach dieser Klausur bestimmt nicht mehr.
    Aber warten wir ab. vielleicht habe ich ja doch Glück und das Rep reißt das Ruder rum.
  8. Ferros
    Es ist ein normaler Tag in meinem Urlaub. Gestern erst um 1 ins Bett und dann um halb 12 aufgestanden. Total schlaftrunken bin ich zur Senseomaschine gewackelt und hab einen Kaffee gemacht. Die übliche Routine setzt ein: Laptop an, auf Couch setzten, Kopfhörer aufsetzten, Maus in die Hand nehmen, inzwischen ist der Computer hochgefahren (dank SSD-Festplatte innerhalb von 15 Sek. ), Firefox anklicken, Media Player starten, Lied aussuchen, GMX-Postfach checken, WB-Online Campus checken, FI.de .... SEKUNDE!!!!! Da war was anders gerade! Ich habe Post in meinem WB-Online Campus Postfach gehabt!
    Schnell zurück. Klick. WB-Anmeldung. Klick. Anmelden. Klick. Postfach. Yeha! Post vom Prüfungsbüro! Klick. Mail öffnen. Scroll - Les'. Aha, Note ist im Anhang. Klick. Anhang öffnen. Klick. Blabla, Adobe Reader öffnet. Scroll. Note: 1,7 gut. Yeeeeeehaaaaa!

    Sie ist endlich da! Und ich finde meine erste richtige Note super!
  9. Ferros
    Ich habe es in meinem Letzten Blog angekündigt, doch es wurde etwas später als ich gedacht hatte. Aber von Anfang an...

     
    Es war ein wunderschöner Tag, am Anfang dieses Oktobers. Genauer gesagt der 4.10. Ich unterhielt mich gerade mit einem Kollegen auf der Frühschicht über das übliche. Schlechte Aussichten in der Energiewirtschaft, wir werden alle Arbeitslos und enden unter der Brücke (verdammt, es gibt nicht so viele Brücken, dass jeder seine eigene bekommen würde! ), die Alten werden über Vorruhestandsregelungen heim geschickt und der Rest kann stempeln gehen usw. Im Gespräch habe ich dann versucht die Positiven Seiten etwas mehr zu beleuchten und sagte, dass es unglaublich viele Stellenangebote in unserer Firma gibt (die so 6000 Mitarbeiter Weltweit hat). Und als Beweis habe ich dann den internen Stellenmarkt aufgemacht. Und siehe da, es gab tatsächlich drei Stellen, die ausgeschrieben waren. Ein Jurist, ein IT-ler und ein Projekt-Ingenieur wurden gesucht. Ich war erschrocken! Drei Stellen auf 6000 Leute (oder 3000 im Inland)? Als ich das letzte mal nachgesehen habe, waren es noch über 50 gewesen (für in Deutschland)!
    Doch mein Kollege sagte dann, dass ich mich doch einfach mal auf die Stelle als Ingenieur bewerben sollte. Ich wiegelte ab und meinte, dass die Stelle bestimmt in Essen wäre, also ca. 300km weit weg. Müsste dort neue Freunde finden, neue Freundin und wäre weit weg von meiner Familie. Aber als ich nachguckte, stand da tatsächlich, dass es für die Außenstelle in Saarbrücken ausgeschrieben ist. Da kam mir die Idee, mich für das Praktikum darauf zu bewerben. Also Statt der Stelle, wollte ich einen Praktikumsplatz.
    Mein Kollege hat dann gesagt, ich solle einfach mal Anrufen, kostet ja nix (ist ja Firmenintern) und bringt meinen Namen schon mal ins Gespräch. Gesagt getan, Personalbüro angerufen, die mich mehrmals weiter verbunden und schließlich bin ich im Vorbüro der Abteilung gelandet, für die die Stelle ausgeschrieben war.
    Doch der Abteilungsleiter war nicht da, aber die Sekretärin sagte, dass er zurückruft. Das tat dieser dann auch Donnerstags. Ich war unglaublich aufgeregt, konnte aber meine Unsicherheit gut verbergen. Er erzählte einige Sachen und wir einigten uns, dass ich dann Dienstags zu ihm komme und er mir dann zeigt, was seine Abteilung so macht.
    Als ich dann Dienstags bei ihm war zeigte er mir wirklich was die Abteilung leistete. Er präsentierte Projekte meist hier in Deutschland, doch auch einige im Ausland wie Brasilien oder Japan. Von dem ganzen war ich ehrlich gesagt recht eingeschüchtert. Meine Aufregung stieg immer weiter und ich konnte mich dadurch kaum in einem guten Licht sehen lassen. Nicht, dass ich unangenehm aufgefallen bin oder ähnliches, doch ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen... und nun fürchte ich, dass es eher der Eindruck eines eingeschüchterten jungen Mannes ist, statt eines selbstbewussten angehenden Ingenieurs.
    Wir einigten uns trotzdem, dass ich das Praktikum machen kann und alles mit der Schule abklären solle. Mir fehlen zwar noch zwei B-Aufgaben, doch die werde ich ja wohl problemlos nach der Klausur hinbekommen, sodass ich mich dann um die Planung kümmern kann.
    Als ich dann mit meinem Chef, dem Kraftwerksleiter, darüber geredet habe, ermutigte er mich, mich einfach auf die Stelle zu bewerben, nachdem er die Ausschreibung gelesen hatte und meinte, dass ich ja alle Voraussetzungen erfüllen würde.
    Ich verbrachte die restliche Woche damit eine Bewerbung zu schreiben. Nicht leicht, wenn man sich das letzte mal als Azubi beworben hat, vor 12 Jahren. Es dauerte gefühlt Ewigkeiten bis ich alles Fertig hatte. Lebenslauf schreiben war da noch das einfachste. Schwieriger war das Anschreiben, sowie die Zeugnisse die ich Beilegen wollte. Und ein Bild von mir, sollte ja auch dabei sein. Es kostet sehr viel Kraft alles fertig zu bekommen, besonders da ich wusste, dass die Stelle schon fast einen Monat lang ausgeschrieben ist. Die Zeit wurde also eng und Freitagmorgen schickte ich sie dann endlich ab.
    Es erleichterte mich ungemein auf den "Einreichen"-Button zu drücken.
    Doch das Warten ist das schlimmste. Ich habe keine Informationen wie gut oder schlecht die Bewerbung ist, wie der Abteilungsleiter darauf reagiert, ob ich die Praktikumsstelle trotzdem noch habe, obwohl ich gegebenenfalls die Stelle nicht bekomme. Es beschäftigte mich so sehr, dass ich sogar Albträume bekommen habe. Was eine Seltenheit bei mir ist.

     
    Und inzwischen ist ein weiteres Problem aufgetreten: Ich habe am Samstag die Klausur für Energiespeichertechnik vor mir. Am Freitag ist das Rep. Doch ich bin noch nicht fertig den Stoff zu bearbeiten, geschweige denn, dass ich in dem Stoff wiederholen und merken Bereich bin. Ich bräuchte eine Woche mehr Zeit. Genau die Woche, die mir jetzt fehlt, durch das Bewerben.

     
    Aber es nützt nichts, ich werde mit meiner Vorbereitung so weitermachen wie geplant und nur einen kleinen, aber aufwendigen Schritt beschleunigen. Das übertragen meiner Notizen in den Computer.

     
    Und jetzt gibt es erst mal einen Kaffee... nachdem ich mir eine Kaffeetasse gespült habe
     
  10. Ferros
    So ein Umzug, der ist Lustig, so ein Umzug der ist schön... hat nie jemand gesungen. Zu recht. Ich bin finanziell und nervlich ausgereizt und sehne mich danach wieder an VWL weitermachen zu können. Heute werde ich endlich wieder etwas tun können. Recherche für "technischen Fortschritt" und "Wissen" als Produktionsfaktoren... immer noch

    Zum Glück nimmt die neue Wohnung Gestalt an. Nach dem Chaotischsten Wochenende überhaupt. Normalerweise hätte ich gedacht, dass an diesem WE das Wohnzimmer (Wände) gestrichen wird und die großen Möbel von einer Wohnung in die andere Transportiert werden. Naja, falsch gedacht (geplant). Meine beiden Maler die die Wände fertigmachen sollten, sagten wegen Krankheit ab. Also neue besorgen. Maler 1 hat dann Freitags die Decken und einige Wände gestrichen, sowie Folie ausgelegt. Maler 2 sollte aber erst Sonntags kommen. Also Wohn-/Esszimmer noch abgedeckt und somit nicht als Stauraum verwendbar. Die verbleibenden zwei Räume sind aber zu klein. Also habe ich mich mit einem Kumpel von mir Samstags morgens an der einen Wand versucht, die mit Farbe zu streichen war. Nach 5 Minuten sagte ich das erste Mal, dass mir eigentlich bewusst ist, dass das war wir beide gerade tun, eigentlich Übung bzw. eine Lehre erfordert. Nachdem alles gestrichen war und wir uns das Ergebnis das erste Mal von der gegenüberliegenden Wand betrachtet hatten waren wir einfach nur entsetzt. Epic Fail. Also noch einmal drüber streichen. Dieses Mal war das Ergebnis deutlich besser aber immer noch nicht gut. Also haben wir die Farbe trocknen lassen und zwischenzeitlich schon mal Geräte und Möbel transportiert. Gesagt getan und die alte Wohnung wurde immer leerer. Trotzdem fehlte immer noch einiges an Möbeln, besonders weil das Wohnzimmer nicht fertig war. Leider war aber auch der Tag zu Ende (bzw. mein Rücken sagte nur: "Gott sei Dank!"). Sonntags war es dann soweit, dass Maler Nr. 2 kam. Ein Blick auf die von mir und meinem Kumpel gestrichene Wand, ein Blick zu mir und ein Kopfschütteln. "Wo ist die Farbe?" sagte er und ich zeigte es ihm. "Das reicht ja nicht mal um die Rolle zu bedecken!" Tja... jetzt am Sonntagmorgen gucke ich in den Farbeimer und sehe, dass nur noch ein kleiner Rest übrig ist. Epic Fail Nr. 2. Schlussendlich hat er dann nur die Küche gestrichen, was eigentlich noch Zeit gehabt hätte, aber da ich kein Auto + Anhänger hatte, war auch sonst nicht viel zu tun. Montags ist Maler Nr. 2 nochmal gekommen um das Wohnzimmer fertig zu machen. Jetzt sieht es so aus, als wenn ich tatsächlich bis zum 30.4. fertig werde.

    Und jetzt gehe ich auf die Arbeit. Mal sehen, ob ich etwas Zeit finde um meine ESA fertig zu bekommen. Viel zu tun ist ja nicht, aber so langsam läuft mir die Zeit davon. Mitte Juni ist schon Personalführung dran.
  11. Ferros
    Mal ehrlich. Wenn man arbeiten ist, studiert, 'ne Wohnung hat, eine Freundin um die man sich kümmert, Nachbarn, Computer, Blog, Serien zum abwinken, was am Auto zu schrauben hat, das Wohnzimmer noch nicht fertig aufgebaut ist und tausend andere Sachen zu tun sind, ist das Wochenende verdammt schnell da. Es gibt so viel zu tun und so wenig Zeit.
    Wenn man doch Zeit hat, ist man meist ausgeruht und entspannt, man ist bereit was zu tun oder total demotiviert.
    Wenn man keine Zeit hat, hat man so ein verdammt cooles Gefühl im Bauch, was geschafft zu haben. Ich meine nicht die tägliche Routine auf der Arbeit, nein, eher in seiner Freizeit: Das SB komplett zusammengefasst und in den Computer gehackt, die Wohnwand endlich aufgebaut und elektrisch verkabelt oder einfach nur mal wieder raus gegangen um im Fitnesscenter zu schwitzen.
    Dieses Gefühl könnte süchtig machen, da bin ich mir sicher.

    Doch dann kommt die Evolution daher und sag: "Hey! Was zum Teufel machst du da?!?!?!? Das ist doch unnötige Energieverschwendung! Du brauchst sie vielleicht später, wenn ein Säbelzahntieger deinen Stamm bedroht ... oder sowas in der Art" Und schon denkt man nicht mehr an die drei anderen SB's die eingehackt werden müssten oder an die Uhr die erst 1:40 für den Tag anzeigt und suhlt sich in dem ja "schon was getan" zu haben.

    Jaja, die liebe Evolution. Man kann nicht ohne sie und man kann nur schwer mit ihr. Naja, vielleicht kann man doch verdammt gut mit ihr. Zum Beispiel, wenn man von einem Säbelzahntieger äh ich meine ... nein... lassen wir das...


    An diesem Sonntag sage ich den Kampf an. Heute, der 27.1.2013, um 0:55 genau. An diesem stinklangweiligen normalen Tag. Heute beginne ich den Kampf den Pfunden. Heute beginnt die Ära des Laufens, des Radfahren und des ... äh... Crosstrainerisierens?

    Auf in den Kampf! Mit den SB's! Gegen die Evolution! Gegen das Faulsein! Gegen das sinnlose herumlungern auf der Couch! Gegen eine dicke Zukunft! Für die Gesundheit! Und die Bildung!
    Denn in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist
  12. Ferros
    Woooohooooo! Der Notenbescheid ist da! Es hat sich mal wieder gelohnt so viel zu lernen und inzwischen bereue ich nichts mehr!

    Es ist eine 1,7 geworden!

    Ich glaube, ich mache heute nix mehr und trinke mal ein Bier. Jop... Bier ist super.

    Bin mal Bier-AfK :-)
  13. Ferros
    Tja, das war er. Meine Freie Woche einfach so. Planlos, sinn frei ohne Grund einfach um die Freien Tage wegzubekommen. Ich hätte es besser sein lassen, weil:

    Sport: Habe ich keinen gemacht.
    Studium: Habe nicht mal die 15h gemacht, die ich normalerweise immer habe wenn ich normal arbeite
    Zuhause: Nix gemacht bekommen.
    Auto: Immer noch dreckig

    Aber ganz so unnötig war er dann doch nicht. Immerhin war ich wählen (Uiiiiii!), habe meine Groß-Groß-Cousine zweimal besucht (Bravo), war mal bei einem Kumpel gewesen (Ist aber auch Zeit geworden), bin mit meiner Freundin und einer Freundin essen gegangen (ist auch wieder Zeit geworden) und ansonsten habe ich kräftig dafür gesorgt, dass meine Couch sich etwas mehr abgenutzt hat (GTA 4 TBOGT fertig gezoggt, Lets Play GTA 5 geguckt und viel viel 9Gag.com)

    Also war es Entspannung? Nope, die Hälfte der Zeit hatte ich Kopfweh vom zu viel Computer gucken.
    Habe ich mein Soziales Leben wieder mit Leben gefüllt? Naja, meine Eltern waren zu Besuch, ich habe meine Groß-Groß-Cousine zweimal besucht und habe zwei Freunde mit meiner Präsenz "beglückt". Also eher ja.
    Habe ich einen Schritt weiter im Studium gemacht? Naja, keinen großen Schritt aber einen kleinen, wie immer.
    Fühle ich mich dem Arbeitsstress und der Anspannung bis zur Prüfung gewappnet? Joar... ja, vielleicht.

    Also nicht so wirklich.

    Zum Thema Mathe:
    Nachdem ich, wie im letzten Blog zu lesen war, eine kurze Pause gemacht hatte, ging es dann auch schnell wieder weiter. Ich habe inzwischen weniger als 70 Seiten noch vor mir und denke, dass ich das diese Woche fertig bekomme. Dann gehe ich nochmal die Differenzial- und Integralrechnung durch, da diese ziemlich wahrscheinlich in der Prüfung drankommt. Und dann heißt es: Üben, Üben, Üben!
    Anfang nächsten Monats werden die Schwerpunkte Online gestellt und dann geht es fokussiert weiter.
  14. Ferros
    Ich bin dumm... oder unachtsam... oder planlos... Man kann es nennen wie man will, aber es ist was schief gelaufen.

    Von Anfang an:
    Ich habe mich Dezember letzten Jahres dazu Entschieden Werkstoffkunde zu schreiben. Dann habe ich es geschafft dieses Jahr damit anzufangen und bin gut voran gekommen. Der Stoff war eigentlich recht anspruchslos, nur die Berechnung für die Konzentrationen von Schmelzen und Mischkristallen bzw. Restschmelze waren etwas, was mich mehr als minimal gefordert hat.
    Leider habe ich da etwas vergessen. Das worum es jedes mal geht, wenn man lernt.
    Die Prüfung, Klausur, egal wie man es nennt, aber das was die Note erzeugt, dafür.... habe... ich mich vergessen anzumelden... und mich im Termin um zwei Tage vertan...

    Ja... so sieht es aus. Ich habe also einfach mal das wichtigste vergessen... halt verkackt...

    Aber das ist natürlich kein Weltuntergang. Also habe ich gestern mal nix mehr gemacht, außer einen neuen Plan.
    Und der sagt: Ich schreibe im Mai Werkstoffkunde. Und auch das Restliche Jahr habe ich schon mal geplant. Und dieser Plan sagt: Juli ist Energiewirtschaft dran, im September Technische Mechanik und im November Mess- und Regeltechnik. Also wird mein Ziel 4 Klausuren dieses Jahr zu schreiben noch erreicht.
    Dafür erhöht sich der Druck, da die Zeit für jede Klausur vorzubereiten . Hinzu kommt, dass Werkstoffkunde die einzige Klausur ist, die 6 CP hat. Die anderen haben "nur" 5 CP. Das ist nicht der Riesen Unterschied, aber besser als nix.

    Bis zu dem Termin im Mai werde ich aber schon Energiewirtschaft vorbereiten und nur noch Wissenserhaltung bei Werkstoffkunde betreiben. Ich denke, dass ich bis zum Termin im Mai schon ca. 50% des Lernpensums für Energiewirtschaft geschafft habe. Und dann sieht es doch gar nicht sooooo schlecht für das restliche Jahr aus ;-)

    Trotzdem ärgere ich mich...
  15. Ferros
    Ich habe es verbockt. Zum zweiten Mal dieses Jahr.

    Eigentlich bin ich nicht so verpeilt, doch irgendwie ist der Wurm drin. Ich habe mich schon wieder im Termin geirrt. Ich habe mich nun Wochenlang auf die Klausur vorbereitet und ich war immer der Meinung gewesen, dass das Rep Freitags ist und die Klausur Samstags. ICH WAR MIR SO FUCKING SICHER! Und jetzt lese ich nach, wann es morgen losgeht. Tja... und mir wurde plötzlich schwindlig... Hände zittern und Herzrasen. Die Klausur ist morgen und das Rep war heute... und ich war angemeldet. Und ich Idiot kriege es nicht auf die Reihe zwei Termine einzuhalten.

    Aber das ist jetzt egal. Ich gehe volles Risiko und morgen in die Klausur. Kann nicht mehr wie schiefgehen. Das ich die 90€ zahlen muss ohne was vom Rep zu habe ist dann auch egal.

    Dabei fühle ich mich gar nicht so gut vorbereitet. Andererseits kenne ich mich relativ gut mit der Materie aus, da ich ja in diesem Bereich arbeite und mich immer auf dem Laufenden halte. Also was soll schiefgehen, außer dass ich nur knapp bestehe und mir den Schnitt ruiniere.

    Aber egal... ich will ja auch mal fertig werden. Also gehe ich morgen in die Klausur... gefühlt 40% vorbereitet... ohne Rep... Mann Mann Mann... Dann wird es wohl Zeit für ins Bett...

    Mal sehen was das gibt...
  16. Ferros
    Die Zeit wird knapp. in 5 Tagen ist das Rep, in 7 die Prüfung. Meine Aufregung steigt.
    Die Aufteilung meiner Karteikartenstapel hat sich zwar gewandelt, doch nun sind die "einfachen" Karten auf dem "Kann ich"-Stapel und der "Kann ich nicht"-Stapel ist nicht wesentlich kleiner.
    Den "Kann ich nicht"-Stapel habe ich deshalb nochmal in drei Teile geteilt. In "Kann ich fast", "Kann ich etwas" und "WTF?!?!?" Leider sind sie in etwa gleich groß
    Trotzdem bin ich guter Dinge, sie noch fertig zu bekommen, wäre da nicht Rechnungswesen.
    Gestern habe ich mal wieder eine 4 1/2 Stunden Lerneinheit hingelegt und einfach mal die Inhalte von Rechnungswesen wiederholt und die Einsendeaufgabe Typ A begonnen. Es war einfacher als ich dachte, aber ich erwarte einige Fehler... einfach weil ich noch nie eine Aufgabe komplett richtig gemacht habe
    Nachdem ich fertig war und gegen 1 Uhr Nachts dann heim bin, kam plötzlich ein seltsames Gefühl in mir auf: Es war ein ähnliches Gefühl wie in den ersten Januarwochen, als ich noch wenige Stunden pro Woche gelernt habe, es fühlte sich an als hätte ich nichts gemacht.
    WTF?!?!?!?! War mein erster Gedanke danach. HALLO!!!!! Ich habe gerade 4 1/2 h Bilanzen gebucht, Personalabrechnungen durchgearbeitet und Bilanzanalysen durchgeführt! Nur weil die Karteikarten mal im Rucksack geblieben sind, kann ich doch nicht einfach ein "Ich hab nix gemacht"-Gefühl in meinem Bauch haben! Das ist doch nicht Normal!

    Ich werde jedenfalls heute wieder brav Karteikarten lernen. Dem Bauchgefühl willen und weil ich muss. Ja, ich mache mir schon etwas Druck. Druck ist gut, besonders wenn man bis auf einen Tag inzwischen frei hat.
  17. Ferros
    Fast drei Wochen ist es her, dass ich mit dem Buch von Guido Walz fertig geworden bin. Fast genauso lange kenne ich die Schwerpunkte der Prüfung. Und seitdem bin ich am Schreiben und rechnen. Irgendwie genau wie davor auch.
    Das Problem ist, das ich zwar Fortschritte mache, aber der übliche "Oh-mein-Gott-ich-hab-nur-noch-so-wenig-Zeit"-Modus mit 20+ Stunden pro Woche will sich irgendwie nicht einstellen. Das ist irgendwie beängstigend.

    Schauen wir zurück:
    Mitte Juni habe ich angefangen mit Mathe und fühlte mich so unfähig. Aber nach dem Vorkurs (oder besser gesagt ein paar Mal) habe ich mich für das Buch von Guido Walz entschieden und habe es mit alten Methoden begonnen durchzuarbeiten. Es kostete viel Zeit, die ganzen Definitionen abzuschreiben, aber es war schwieriger sie zu verstehen.

    Trotzdem bin ich gut durchgekommen. Besser als ich gedacht habe.

    Und jetzt bin ich dabei alles nochmal zu machen. Bzw. ich bin schon fertig. Alle Definitionen habe ich inzwischen aus den SB's nochmal abgeschrieben und habe mir die Techniken angeeignet, die im Buch nicht vorgekommen sind.

    Und da ist der RIESIGE Hinweis an alle die denken: "Ich habe doch das Buch, das als Ergänzungsmaterial vom selben Autor wie die SB's angegeben ist, das auch noch dieselben Inhalte hat! Dann arbeite ich direkt das durch!"

    Lasst euch darauf nicht ein! Ich habe dadurch eine Woche verloren, die ich rein üben hätte können. Oder anders gesagt 25%!

    Dann muss ich eingestehen, dass es mir nichts bringt, Definitionen und Sätze abzuschreiben. Es bleibt einfach nicht hängen und Übungen bzw. Beispiele durchzuarbeiten bringt mir wesentlich mehr.

    Und jetzt bin ich immer noch am 1. Durchlauf aller Übungen im SB. Das frustriert.
    Die Zeit läuft und die Übungsklausuren warten. Ich bin extrem unzufrieden mit mir.
    Auch wenn ich eine recht Konstante Lernzeit von 15h/Woche hinbekommen habe und auch, bis auf das eine Mal, durchgehalten habe, fühle ich mich nicht bereit. Aber es kommt ja auch noch 10 Tage üben und das Rep.
    Hoffen wir, dass es für das Bestehen reicht, denn inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.
  18. Ferros
    So Hier bin ich wieder. Nach langem. fast 3 Wochen ist mein letzter Blogeintrag her und ehrlichgesagt, ich könnte heulen. Ich bin immer noch im Urlaubsmodus und meine Lernzeit pro Woche ist zum brechen.

    8 Stunden waren das meiste... und das war vergangene Woche. Also die Sache mit "ich gebe Gas und mache Mitte Februar Informatik und Physik" ist endgültig gestorben. Ich werde mich auf Physik konzentrieren.

    Das ist auch gut so, denn ich brauche jetzt was, dass cool ist und Spaß macht.

    Und Physik ist überaschenderweise extrem gut dafür geeignet. Ja, dann berechnen wir mal die Masse der Sonne... Ja dann berechnen wir mal den Bremsweg und wissen nur wie schnell wir sind und das die Straße nass ist.
    Es sind so Situationen wie: "Sie haben einen Kühlschrank mit den Innenmaßen bla x bla x bla, der Kühlschrank kühlt auf 5°C herab. Es ist ein warmer Sommertag mit 24°C. Wie viel Kraft brauchen sie um die Kühlschranktür zu öffnen?"
    die dieses Fach so interessant machen.

    Aber leider habe ich die Vermutung, dass Weihnachten und Silvester nichts an meiner geringen Lernzeit ändern werden. Dabei ist nicht unbedingt meine Schichtarbeit oder die Besuche bei meiner Familie das Problem. Eher die Zeit dazwischen zu nutzen. am 24. habe ich z.B. Mittagschicht. davor zu lernen ist kein Problem, außer dass ich dann gar nix Weihnachtliches an dem Tag habe, außer die Packung mit Wurst, Salami, Schinken usw. vom Betriebsrat. Die beiden darauffolgenden Tage habe ich Nachtschicht. Das ist natürlich auch übel, da dann vorher mit der Familie essen gegangen wird. Da bleibt auch nicht viel Zeit zum lernen. Wenn ich nicht schlafen müsste, würde ich es bestimmt hinbekommen. Aber da mein Schlafverhalten seit letzter Woche so was von für'n Arsch ist, glaube ich eher, dass ich mehr als 8h brauchen werde.

    Zwischen den Tagen hätte ich dann wieder mehr Zeit. Ein Geburtstag ist der einzige Termin da. Und dank freiem Wochenende vor Silvester kann ich auch gut nacharbeiten um den Verlust über Weihnachten auszugleichen.

    Mein Plan dafür ist recht einfach:
    Heute mache ich 3h
    24. mache ich 3h vor der Schicht
    25. mache ich 3h nach dem Aufstehen vor dem Restaurantbesuch
    26. mache ich 1h nach dem Aufstehen vor dem Restaurantbesuch
    27. bis 29. mache ich je 3h wie an einem normalen Tag

    So komme ich auf 19h Lernzeit, was mehr als OK ist.

    Aber kein Plan überlebt den Feindkontakt!
    Also gehe ich von ca. 10h aus und bin glücklich
  19. Ferros
    Tja, wie schon der Titel vermuten lässt, ist mein Urlaub ins Wasser gefallen. Und nicht nur das, dort wo ich war, gibt jetzt das Jahrhunderthochwasser.

    Mittwochs war ich noch froh daheim wegzukommen, es gab ja nur Regen.

    Donnerstags bin ich dann losgefahren; bei Wolkenlosem Himmel und zu entsprechender Zeit (so gegen 10 Uhr) habe ich mein Verdeck geöffnet und bin weitergefahren. Donnerstag Abend war dann Nieselregen und Müdigkeit mein Begleiter. Das Wetter hat nicht so recht gewusst was es wollte. Naja, es konnte sich nicht so recht zwischen Sturm, Regen und Nebel und Heftiger Regen, Starker Wind und klar entscheiden.

    Freitags sind wir dann vom Ammersee an den Fuschelsee gefahren. Bei Sonnenschein am Anfang und Regen zur Ankunft. Heftiger Regen. Abends sind wir im Schwimmbad essen gegangen, was wirklich super war!

    Samstags haben wir dann einen Ausflug an einige Seen in der Umgebung gemacht, war zwar wegen Bewölktem Wetter nicht so super war, aber besser als Regen. Der kam erst Abends und mit ihm verschwand die Lust das Hotel zu verlassen.

    Sonntags stand nur Auschecken und Heimfahren auf dem Plan. An den haben wir uns auch gehalten. Halb zwangsweise. Inzwischen, nach heftigen Regenfällen die ganze Nacht hindurch, war die Terrasse des Hotels überspült und wir beeilten uns das Land zu verlassen.

    Die Rückfahrt toppt aber alles in diesem Urlaub da gewesene:
    Abfahrt um 10:30 Uhr. Wir haben uns verabschiedet und entschieden, dass wir bis nach Deutschland zusammenfahren. Ich hätte da schon nein sagen sollen, denn meine geplante Route war völlig anders.
    Aber man ist ja kein Spielverderber und macht dann mit.
    Die Rückfahrt durch Salzburg war eine Katastrophe. Nachdem wir endlich in Salzburg angekommen waren, stellten wir fest, dass alle Brücken gesperrt sind (ein Polizist gab uns den Hinweis über die Autobahn zu fahren). Also sind wir zur Tanke um noch ein letztes Mal den Österreichischen Sprit zu tanken (1,37€/l) und eine Vignette zu kaufen. Und dann auf die Autobahn. Naja, so war es geplant. Irgendwie. Auf dem Weg zur Autobahn überquerten wir dann plötzlich doch den Fluss Und dann gab es einige Runden im Kreis über immer wieder die gleichen Straßen.
    Inzwischen war es 12 Uhr und meine Nerven lagen blank. Mit Mühe und not schafften wir es dann doch noch aus der Stadt heraus und auf die Autobahn. Keine 2 Km später standen wir im Stau. Vollsperrung der Autobahn zwischen München und Salzburg. Auf genau dieser Autobahn waren wir. Zum Glück hatten wir auf dem Weg dorthin die meisten Autos verloren und waren nur zu zweit unterwegs. Also habe ich meinem Mitfahrer mitgeteilt, dass ich ihn bei der nächsten Gelegenheit verlassen werde.
    Gesagt getan, nach ca. 45min könnte ich endlich die Autobahn verlassen. Endlich in bekanntem Gebiet, da ich in Bad Reichenhall (dessen Abfahrt ich nahm) meine Wehrpflicht absolviert hatte. Mein Weg führte mich in recht gerader Linie nach Freilassing, doch dort kam ich nicht weiter, denn THW, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und was weis ich noch für Hilfsorganisationen haben sich versammelt um den Leuten dort zu helfen.
    Schön für die Leute (die die Hilfe echt nötig haben und viel Glück dem, der mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert wurde), blöd für mich.
    Ich habe deshalb mein Tab mit Google-Maps bemüht und musste einige Minuten suchen, aber ich fand einen Feldweg der das Sperrgebiet umging. Nach einigen Schlaglöchern und verlorenen Litern Schweiß später, war ich wieder auf Kurs nach Hause. Ich mied die Autobahn und blieb auf der Landstraße. Zum Danke schien dann nach etwa 300km Dauerregen die Sonne und ich konnte ab Schwäbisch Hall mit offenem Verdeck fahren

    Fazit des Urlaubs: Schön das ich ihn gemacht habe, auch wenn es ohne Regen schöner gewesen wäre!
  20. Ferros
    So könnte man die letzten 3 Monate zusammenfassen.
     
    Anfangs dachte ich noch, dass meine Lernmotivation ungebrochen ist, doch jetzt, nach knapp 3 Monaten, stimme ich dem nicht mehr zu.
     
    Die Weihnachtszeit ist ja sowieso recht Lernarm. Auch wenn ich recht konsequent dran geblieben bin, hat mich die Absage des Reps ziemlich aus der Bahn geworfen.
     
    Von Anfangs: "Ja, ich lasse mir Zeit und schreibe die Klausur dann eben im November. Dann kann ich ja noch die eine oder andere Einsendeaufgabe machen" wurde schnell: "Puh.... schon wider 2 Wochen nix gemacht."
    Leider hat sich das den ganzen Januar hingezogen und erst im Februar fiel mir auf: "Verdammt! Nur noch 4 Wochen, dann ist Elektronik und Leistungselektronik dran!"
     
    Tja, da habe ich mal die Hefte raus geholt und hab angefangen zu lernen. Oder besser gesagt, erst durchlesen, dann Zusammenfassen. Ich weiß immer noch nicht wieso ich das mache. Es ist fast wie Routine. Es ist so vertraut, dass ich mich nicht traue eine andere Methode anzuwenden. Aber wenigstens funktioniert sie ganz gut. Doch Der Zeiteinsatz ist immens.
    Und wenn man dann noch so einen Ar*****ch-Körper hat, der dann sagt: "LOL, hast nur noch 2 Wochen Zeit. Ich glaub ich bekomme ein Muskelkater in den Rippenzwischenräumen, sodass du nicht mehr Richtig Atmen kannst... Achso, versuch doch mal mit starken Schmerzen zu schlafen. Hehehehehehehehehehehehe"
    Und genau das ist jetzt passiert. Ich nehme starke Schmerzmittel, Atme sehr Flach und meine Motivation ist so am Boden wie selten zuvor. Doch in 9 Tagen ist das Rep... und tags darauf dann die Klausur. Die letzten 3 Tage konnte ich dank Schmerzen und Schlaflosigkeit nix machen (Falsch, aber 3 Seiten zusammenfassen in 3 Tagen ist NICHTS!) und jetzt kommt mein Gewissen und sagt: "Hey, alles halb so schlimm! Das kriegste schon hin!.... Ach es ist nicht Februar sondern März? WAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!!! Das packen wir NIE!"
     
    Und so sind wir wieder am Anfang angekommen. Immer wenn ich die Dunkelheit verlasse kommt die nächste Überraschung. Fragt sich nur welche?
  21. Ferros
    Es ist soweit. Endlich habe ich Werkstoffkunde hinter mich gebracht. Inzwischen ärgere ich mich (mal wieder) über meine Zeitplanung. Dieses Fach war so einfach, dass ich es auch Anfang Januar hätte schreiben können. Aber ich habe mich nicht getraut, dann vergessen anzumelden und erst jetzt geschrieben. 5 Monate später als es hätte sein können. Ich habe die Aufgaben angeguckt und habe einfach die Lösung hingeschrieben. Obwohl die Hefte erlaubt waren, hätte ich sie nicht wirklich gebraucht. Zwei mal hatte ich sie in der Hand um etwas zu kontrollieren und das war es.

    Das ich sehr gut vorbereitet war, wusste ich schon im Rep, als ich meine Mitstudenten und den Lektor kennengelernt habe. Im Rep habe ich auch jemanden getroffen, der mir etwas über seine Vorgehensweise für Klausuren und B-Aufgaben erzählt hat. Es war sehr aufschlussreich. Er arbeitet z.B. für die B-Aufgaben die Hefte nicht erst durch, sondern fängt mit den Aufgaben direkt an und liest sich dann erst das Wissen an bzw. holt sich die Informationen im Internet. Eine grundlegend andere Vorgehensweise als ich es mache. Aber der Erfolg gibt ihm recht. Überwiegend hat er im Bereich 1 bis 2 gelegen und nur ab und an eine 4. Dafür ist er schon fast fertig mit den B-Aufgaben, während noch einige Klausuren bei ihm offenstehen.
    Auch bei den Klausuren geht er mehr in Richtung Trial + Error. Manchmal ging er ins Rep und hatte die Hefte nur durchgelesen. Das ging natürlich mehr als einmal in die Hose sagt er, aber danach hatte er eine gute Vorstellung was verlangt war. Und auch ansonsten sind seine Noten nicht so gut wie in den B-Aufgaben.

    Ich habe mir aber vorgenommen nicht diesen Weg einzuschlagen. Zumindest was die Klausuren angeht. Doch nimmt es mir doch viel Angst vor dem Durchfallen. Ich bereite mich schon fast zu gut vor. Und ich sollte mehr Zeit in die B-Aufgaben investieren als Monate für eine einzelne Klausur zu büffeln.

    Was die B-Aufgaben angeht, werde ich mich morgen an VWL machen und es abschicken. Anschließend werde ich Controlling bearbeiten. Im Juni werde ich dann nach meinem Geburtstag erst wieder für Energiewirtschaft und -recht lernen und dann das Rep mitmachen. Wenn ich in der Klausur merke, dass ich eine schlechte Note schreiben werde, kann ich immer noch abbrechen. Ich habe ja 3 Versuche. Doch dadurch werde ich mal etwas Schwung in die Tabelle am Rechten Rand bringen. Vielleicht schließe ich doch schneller ab, als ich dachte?
  22. Ferros
    Ich glaube eine Kernfähigkeit eines Fernstudenten muss sein, den täglichen Ablenkungen widerstehen zu können. Ich bin keiner dieser Menschen. Ich lasse mich leicht ablenken und werfe meinen genau ausgearbeiteten Plan über den Haufen, wenn ich (mal wieder) am Rechner versacke. Mit meinem neuen Computer erst recht.

    Also habe ich mir schon am Anfang meines Studiums Gedanken gemacht: Wie kann ich verhindern, dass ich den ganzen Tag rumeiere und gehe statt dessen mal an den Lernstoff dran?

    Diese Frage zeigt schon fast den Weg den man geht bzw. den ich gegangen bin: Zu meinem Chef. Der unterstützt mein Studium und ist voll dafür, dass alle "Jungen" sich auch weiterbilden. Also habe ich mit ihm abgeklärt, dass ich auch außerhalb meiner Arbeitszeit auf der Arbeit sein kann, um in einem kaum noch genutzten Büro zu lernen.

    Im ersten Jahr hat mir das erfolgreich gute Noten in BWL, Personalführung und Mathe eingebracht. Doch nach dem Mathe -marathon und durch ein schlechtes Verhältnis zu meinen Arbeitskollegen bin ich in ein Vorstadium einer Depression bzw. Burnout gerutscht. Also habe ich mir Hilfe gesucht und das Studium Pausiert. Und danach war es nicht wie davor. Ich lernte nicht mehr in dem Büro und meine Lernzeiten haben sich etwa halbiert. An den Noten hat man das zum Glück nicht gemerkt.

    Mein Plan für 2015 sieht aber 4 Klausuren vor die meist nur 2 1/2 Monate auseinanderliegen. Nicht wie letztes Jahr mehr als 3 Monate. Zudem hatte ich für meine Genesung angefangen mit Gitarre spielen und dem Rennradfahren. Beides ist wieder verschwunden, als ich mit dem Lernen wieder begonnen hatte.

    Also wie bekomme ich es hin, dass ich Gitarre spiele, Fahrrad fahre, ins Fitnesscenter gehe, Lerne, meine Freundin nicht vernachlässige, Computer spiele und alle 2 Wochen je 2 Tage noch zum P&P-Rollenspiel gehen kann. Ach ja, Arbeiten im 3-Schicht-Voll-Conti-Betrieb kommt auch noch dabei.

    Ziel ist für mich also möglichst effektiv zu lernen... und das habe ich in dem Büro auf der Arbeit. 3km Weg bis dorthin und schon kann ich ohne Ablenkung lernen. Pause? Ein Stockwerk tiefer gibt mehr Kaffee als ich Trinken kann. Gratis noch eine gute Unterhaltung mit Arbeitskollegen mit denen ich inzwischen wieder richtig gut auskomme.

    Also nutze ich das Büro um zu lernen, doch wie lange ist genug? 3h Lernzeit sind schon recht viel und über einen längeren Zeitraum als Vollzeitarbeiter kaum durchzustehen. Also lasse ich es gemütlich angehen. 2 bis 2 1/2 Stunden reine Lernzeit + 30% Pausen ergeben zwischen 3 und 3 1/2 Stunden Zeitinvest. vor den Klausuren darf es auch mehr sein.

    Diese Zeit kombiniere ich am besten mit meinen Arbeitszeiten. Also bleibe ich nach der Frühschicht noch etwas länger und komme vor der Nacht- und Mittagsschicht etwas früher. Das habe ich schon gemacht und das funktioniert. Trotzdem könnte ich da was besser machen. Bisher habe ich immer mich umgezogen und bin dann lernen gegangen, in Zukunft werde ich in "Zivil" lernen. Das ist bequemer und vom Kopf her auch nicht so, dass ich jederzeit an die Arbeit springen könnte. Selbst wenn die andere Schicht mich fragt, ob ich in der letzten Stunde (oder 2) vor Schichtwechsel aushelfen könnte, muss ich dann erst ins Bad mich umziehen (im Bad stehen die Spinte mit den Arbeitskleidern).

    Wie bekomme ich das jetzt in meinen Zeitplan unter? Wenn ich Mittagsschicht habe, dann schlafe ich meistens aus. Manchmal wird es dann so 12 Uhr bis ich aus dem Bett gekrochen komme. Ich hole dann den Schlafmangel der Frühschicht nach, aber besser wäre es, früher ins Bett zu gehen um diese Zeit nach vorne zu verschieben. Also nicht später als 22 Uhr ins Bett gehen um noch etwas zu zoggen.
    Die Nachtschicht ist dagegen unproblematisch, da ich mir nie den Wecker stelle und immer zwischen 12 und 14 Uhr aufstehe. Gegen Abend dann um 18 Uhr auf die Arbeit gehen, noch etwas zu essen mitnehmen und schon ist die Sache klar.

    Leider gibt es "Störfaktoren". Manchmal mag man diese Störfaktoren, aber oft muss man sie eindämmen, damit man seine Ziele erreicht.
    Meine Faktoren sind meine Freundin, meine Wohnung, meine Freunde, mein Computer und meine unglaubliche Faulheit.
    Das ist nicht von Grund auf Böse gemeint. Meine Freundin und meine Freunde will ich nicht beseitigen oder ähnliches. Aber im sinne der Zielerreichung muss ich ihren Einfluss auf meine Zeitplanung einschränken.
    Die Dinge die mich in meiner Zeitplanung stören ist der Fernseher der fast immer läuft wenn meine Freundin daheim ist. Leider lässt sie sich auch nicht davon abbringen. Durch meine 2ZKB-Wohnung steht uns nur ein großes Wohn-Esszimmer mit halboffener Küche zur Verfügung. Man kann auch sagen: Die ein zigsten durch Türen abgetrennten Bereiche sind Schlafzimmer und Bad. Das macht ein zurückziehen vor dem Fernseher fast unmöglich. Dazu kommt, dass die Türen die da sind, kaum als Schallschutz taugen.
    Meine Freunde sind alle Berufstätig und gehen auch ihren Hobbies hinterher die teilweise andere sind wie die meinen. Ihr Einfluss hält sich in Grenzen, doch ich stimme immer zu wenn wir was machen wollen, auch wenn ich weiß, dass ich besser lernen sollte.
    Der letzte Faktor den ich aufgezählt habe ist mein Computer und meine unglaubliche Faulheit. Es gibt Tage (mehr als ich zugeben will) da sitze ich nur auf meinem (super bequemen) Stuhl und zogge... und zogge... und zogge bis ich müde bin und dann gehe ich ins Bett. Dann ärgere ich mich, dass ich nix auf die Reihe bekommen habe.

    Aber heute ist nicht so ein Tag! Nach der Nachtschicht bin ich heute um 12 Uhr aufgewacht (Sodbrennen jippy -.- ) und habe mir jetzt meine Portion Computer einverleibt. Jetzt schnappe ich mir meine Gitarre und übe etwas, dann kommt meine Freundin heim, dann gehe ich ins Fitnesscenter und anschießend auf die Arbeit lernen.

    Werkstoffkunde ist an der Reihe. Die SB's habe ich schon zwei mal durchgelesen und bin jetzt dabei nochmal zu lesen und die Aufgaben zu machen. Mindmap finde ich für ein solches Fach ungeeignet. Auch wenn ich gedacht habe, dass es ein reines Lernfach wird (wie BWL und Personalführung) sind die Aufgaben und der Umstand das man alle SB's zur Klausur mitnehmen darf ein eindeutiger Hinweis, dass alle Aufgaben sitzen müssen. Nicht alles wissen, sondern anwenden können. Also mache ich das gerade bevorzugt, was mir aber nicht so leicht fällt. Die Zustandsdiagramme sind ganz schön, aber wenn man nicht genau weiß was in der Legierung mit dem Gefüge passiert, dann wird es schwierig aussagen über die Gefügeart zu machen.
    Trotzdem macht es Spaß und gibt einem einen gewissen Kick wenn es mal Klick gemacht hat.

    So jetzt wird aber mal in die Saiten gehauen, statt in die Seiten.
  23. Ferros
    Es ist soweit!

    Ich habe das 3. Paket erhalten und bin somit offiziell im 2. Semester angekommen. Leider ist es nur Zeitlich gesehen, denn nach meinem Fortschritt hänge ich ca. 3 Monate zurück.

    VWL raubt mir derzeit den letzten Nerv. Ich habe zwar für die ESA, welche 9 Aufgaben umfasst, 6 beantwortet und 2 weitere schon größtenteils bearbeitet, doch Frage 9 hat es in sich. Es ist eine typische Laberaufgabe und ich bin es gewohnt nicht zu labern, sondern zu informieren. Trotzdem werde ich diese Woche die Aufgabe abschließen und dann endlich mit Personalführung beginnen.

    Zusätzlich zu meinem Studium und meiner Schichtarbeit, ist jetzt auch die Endphase eines Umzuges dabei gekommen. Tausende Kisten stehen herum, teils gepackt, teils leer, und warten darauf Material und Krempel in die andere Wohnung zu bringen. Meine Armlänge hat sich seit dem um ca 30cm erhöht, was sich leider negativ auf das Studium auswirkt. Ich muss wieder den Rhythmus finden, wie er vor der Prüfung war!
  24. Ferros
    8 Tage ist es her das ich den letzten Blog schrieb, also ist es Zeit für einen ersten Rückblick.

    In dieser Woche habe ich das Heft Grundlagen BWL fertigmarkiert und habe zu den relevanten Absätzen Fragen formuliert, die ich jetzt auf A6 Karten zum lernen schreibe. Soweit so gut. Aber ich bin nicht so recht zufrieden mit mir selbst.

    Ich habe recht wenig Zeit zuhause an meinem Fortschritt gearbeitet. Ok, bis auf eine Stunde habe ich nur auf der Arbeit (Pause und nach Schichtende) was dafür gemacht. Zuhause konnte ich mich nie so wirklich aufraffen bzw da ich am Küchentisch arbeite der erbärmlich gärgst nie so richtig vorrangekommen bin. Meine Freundin war dann ein weiterer Faktor der nicht gerade förderlich war

    Alles in allem kann ich deshalb folgendes sagen:
    Auf der Arbeit kann ich gut arbeiten, habe genau soviele ablenkungen, dass ich auch mal kurz Pause mache um dann anschließend wieder weiterzumachen. Der schlechte Verbindung Internetzugang meines Tablets (über UMTS) verhindert willkürliches rumsurfen, ermöglicht aber "Notfall-Recherchen".

    Daheim komme ich kaum zum lernen, da ich ständig von meiner Freundin gestört werde und wenn diese schläft oder nicht da ist, lenken mich DSL-Verbindung, gärsender Tisch und Anrufe meiner Freundin ab.

    Somit müsste ich ständig auf der Arbeit sein um gut zu lernen. Da mein Arbeitsplatz von meinem Balkon aus zu sehen ist (ca 500m) wäre ich auch schnell da und könnte lernen.

    Als weiteres Schmankerl das als Ablenkung vom lernen dient ist auch noch Schimmelbefall in meiner Wohnung. Wenn es richtig übel wird, muss ich auch noch auf Wohnungssuche gehen, Kündigen und natürlich Umziehen. Alles was nicht gerade in 5 min erledigt ist.

    Es bleibt spannend!
  25. Ferros
    Ich bin in einer ernsten Krise. Gestern habe ich aus dem nichts heraus Schüttelfrost und einen Angstanfall (keine Ahnung ob es wirklich einer ist, aber ich kann ihn so beschreiben) gehabt.

    Nun mache ich mir ernste Sorgen.

    Mein Ziel Mitte Februar Physik zu schreiben, habe ich ad Acta gelegt um den Kopf frei zu bekommen.
    Aber nützt das was? Und vor allem, ist das Studium und evtl. der Stress daran schuld?

    Ich bin mir zur Zeit extrem Unsicher. Vielleicht liegt es an den Hecktischen Tagen der vergangenen zwei Wochen. Vielleicht an den Erwartungen an mich selbst.

    Das Sodbrennen, dass dieses Jahr (oh, inzwischen das letzte Jahr) annähernd jeden Tag mein Begleiter war, habe ich schon als Stressbedingt entdeckt. Im November hatte ich fast kein Sodbrennen. Da habe ich aber auch nicht gearbeitet und nix gelernt.

    Und dann der Vorfall Ende Oktober: Ich will auf die Arbeit fahren um zu lernen, aber ich fahre einfach an der Abfahrt vorbei, weil ich psychisch nicht in der Lage bin zu lenken.

    Damals hatte ich dann eine kleine Saarlandrundfahrt mit meinem Cousin gemacht. Das wirkte und ich konnte am folgenden Tag wieder normal lernen. Aber die Ursache habe ich aufs Studium geschoben.

    Am 9.1. kommt jedenfalls eine Frau meiner Firma auf unseren Standort, mit der ich das alles besprechen werde. Bis dahin werde ich endlich mal aktiv Joga-Meditation und Qi Gong üben.
    Mit den Brocken von Wissen, die ich gestern hatte, habe ich mich beruhigen können, aber mein Bauch sagt mir, dass diese Techniken mir noch sehr nützlich werden können.

    Naja, ich werde jetzt erst mal auf die Mittagschicht gehen. Bis zum 9. sind es ja nur noch 8 Tage...
×
  • Neu erstellen...