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CrixECK

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Blogbeiträge von CrixECK

  1. CrixECK
    Moin!
    Nach einem halben Jahr mal wieder einen Wasserstand zum Fernstudium in Lautern/Saarbrücken bzw. Hagen: Masterarbeit bestanden, mit der Note nicht ganz zufrieden, aber insgesamt den Studiengang mit 1,9 ("gut") abgeschlossen. Ob ich damit zufrieden bin? Schwer zu sagen, mir fehlt dazu noch die Vergleichbarkeit zu den Noten anderer Studenten, also ein Notenschnitt. Dies wird vermutlich im Sommer vorliegen.
    Beruflich hat es sich in sofern schon gelohnt, als dass mein Ansehen weiter gestiegen ist: mein Chef hat mir direkt angeboten, in vier Jahren eine wichtige Funktion zu übernehmen, die nach Pensionierung des jetzigen Betrauten aus seinem Fachbereich in meinen übertragen würde. Bedeutet vor allem mehr Geld, ohne im gleichen Maße mehr Arbeit. Ob ich in vier Jahren immer noch bei diesem Arbeitgeber sein werde, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, aber für mich ist das schon ein sehr großer Vertrauensbeweis. Und auch für weitere Schritte wäre es nicht verkehrt, diese Funktion inne gehabt zu haben.
    Mir hat das Studium viel Spaß gemacht, auch wenn ich es vielleicht zu ernst genommen habe. Regelstudienzeit um 6 Tage überschritten, das war schon ziemlich heftig von der Belastung her - denn es setzt voraus, alle Prüfungsleistungen im ersten Versuch zu packen. Aus meiner Lerngruppe ist das längst nicht allen gelungen. Das Kapitel Lautern/Saarbrücken ist also nun erfolgreich beendet.
     
    An der FernUni habe ich im März das Modul "Produktionsmanagement" geschrieben, Ergebnis noch offen. Neu belegt für dieses Sommersemester: "Optimierungsmethoden des Operations Research". Besonders an dieser Klausur ist: man darf das Skript inkl. Anmerkungen mit in die Klausur nehmen. Das erleichtert die Vorbereitung natürlich erheblich - allerdings ist das Skript eine mittlere Katastrophe. Anhand des Skripts erkenne ich bei einigen Klausuraufgaben nicht einmal den Bezug zueinander... allerdings gibt es ein Lösungsskript von einem Drittanbieter, der die letzten 15 Klausuren gelöst hat und mit dem man sich dann doch ganz gut vorbereiten kann. Bestehen sollte so kein Problem mehr sein, wenngleich einen evtl. das Wissen das Skript mitnehmen zu können, in falscher Sicherheit wiegen könnte.
    Neben diesem Modul fehlt nur noch ein Pflichtmodul zum Abschluss. Allerdings habe ich noch nicht so richtig Plan, was ich da schreiben werde. Öffentliche Ausgaben hatte trotz Aufwertung um 20 Punkte (von 100) immer noch eine Durchfallquote von über 50%. Ohne diese Aufwertung wären es 83% gewesen!  Das schockt mich dann doch etwas. Die Alternative Rechnungswesen hat aber nicht viel bessere Werte... vermutlich verlagere ich die Entscheidung in das Wintersemester. Den letzten Sommer habe ich (s.o.) hauptsächlich zum Schreiben der Masterarbeit genutzt, da habe ich nicht mehr so die Lust drauf. Aber FernUni wird also in absehbarer Zeit auch beendet sein. Allerdings bin ich aktuell auch etwas weniger motiviert, den Master noch fertig zu machen (ich werde es, aber so richtig heiß bin ich nicht).
     
    Denn als neues Ziel steht (wie schon vor einige Zeit kundgetan) ein Studium im UK an. Auch wenn es sehr interessante Konzepte eines MBA-Studiums gibt (z.B. in Durham), so muss ich dann doch denjenigen Recht geben, die fragten, was ich damit will. Denn im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich habe ich mit M.Sc der FernUni nun wahrlich genug Abschlüsse. Eine Promotion in Jura ist mit dem guten LL.M. Abschluss zwar nun auch möglich, aber so richtig begeistert mich eine Promotion in Deutschland nicht, zumal mir auch das juristische Thema fehlt.
    Ich strebe deshalb den DBA an. Vermutlich an der EBS der Herriot-Watt University. Dort überzeugt mich das Konzept und die damit verbundenen Zahlungsmodalitäten. Aktuell prüfe ich in der Fachliteratur, was es zum angedachten Thema im Bereich "Kommunales Beteiligungsmanagement" bereits auf englisch oder deutsch gibt (der UniBib der FernUni sei Dank) und frische mein Englisch auf. Irgendwann im Herbst werde ich dann den erforderlichen IELTS ablegen und danach einen ersten Kontakt hinsichtlich des Forschungsvorhabens abstimmen. Da bin ich richtig heiß drauf, allerdings habe ich auch großen Respekt vor so einem Projekt. Doch bange machen gilt nicht: Dankbar rückwärts - mutig vorwärts!
     
    Den Titel dieses Eintrags "Dankbar rückwärts - mutig vorwärts!" möchte ich erklären: Vor fast zwei Jahren wurde in einer Mitgliederversammlung beschlossen, den Hamburger Sport Verein zu einer Aktiengesellschaft umzuwandeln, damit Investoren Anteile erwerben können. Damit endeten die Mitbestimmungsrechte der Mitglieder. Auch wenn dies mittlerweile in fast allen Fußballclubs der Fall ist, so ist für mich Demokratie nicht verhandelbar. Wenn der "moderne" Fussball dies erfordert, dass reiche Milliardäre "Fussballmanager in real" spielen, dann ist das nicht mehr mein Sport. Eintrittspreise, Gehälter etc. sind doch ohnehin völlig surreal. Mit einigen anderen Mitgliedern bin ich am Tag der Abstimmung (nach 18 Jahren) aus dem Verein ausgetreten und habe seit dem kein Spiel mehr besucht oder im TV gesehen.
    Wir haben einen Monat später den "Hamburger Fußball Club Falke e.V." gegründet, den ersten fangeführten Verein Deutschlands. Das mediale Echo über diesen Schritt war enorm: jede große Zeitung in Deutschland hat darüber berichtet: Bild, Spiegel, kicker, Welt, Zeit, Hamburger Abendblatt, taz. Deutschlandradio hat ein 25minütiges Feature gebracht, NDR und Sky gefilmt. Er hat seine Wurzeln in den Gründungsvereinen des HSV (Hamburger FC, SC Germania und Falke), was sich u.a. in den Farben und Logo des Vereins, im Namen sowie im Wahlspruch: "Dankbar rückwärts - mutig vorwärts" zeigt. Dies war schon 1906 der Wahlspruch des SC Germania und soll nunmehr auch unser Motto sein: Mit Freude und Dankbarkeit zurückblicken, aber nun mutig etwas eigenes machen. Nicht mehr gegen etwas sein, sonder für etwas! Und das sieht so aus: Spielbetrieb in der untersten Liga (9.Liga) aufgenommen, vorher Mannschaft, Trainer, Betreuer und Stadion gesucht. Über 300 Dauerkarten wurden für die erste Saison verkauft, ähnlich viele Trikots, zu jedem Spiel gibt es ein Stadionheft (30 Cent, Eintritt und Getränke 2 €), der Verein hat nunmehr über 400 Mitglieder und einen Zuschauerschnitt von über 500. Deutlich mehr Zuschauer haben nur Altona 93 (5. Liga, rd. 800) und die beiden Profivereine FC St.Pauli und HSV...  Die Atmosphäre ist somit besser als für den Amateurfussball üblich, und dies begeistert sowohl die eigenen Spieler als auch den Gegner. Keine Beschimpfungen, sondern selbstironische Gesänge und besondere Motivation durch die Zuschauer: "Machste denn Freistoß direkt rein, hol ich Dir 'ne Bratwurst für die Halbzeit" - Gesagt, getan
    Gestern wurde die erste Meisterschaft perfekt gemacht, der Aufstieg in die 8. Liga ist somit geschafft. Das mittlerweile sehr entspannte Verhältnis zum HSV zeigt sich u.a. in Glückwüschen des HSV via Twitter und Besuch des Vorstands zur Meisterfeier. Ein feiner Zug, wie ich persönlich finde. Vermutlich lag es aber auch daran, dass der ehemalige Sponsor des HSV, die hamburger Brauerei Holsten, nun bei uns ausgeschenkt wird und uns unterstützt
    http://www.spiegel.de/sport/fussball/hfc-falke-fanverein-feiert-erste-meisterschaft-a-1088930.html
    Warum ich das so ausführlich beschreibe? Weil es zeigt, was tolles entstehen kann, wenn ganz viele Menschen ein wenig anpacken und mitmachen. Wenn Vereine und Parteien über fehlendes Engagement klagen, und dies auf "die heutige Gesellschaft" schieben, so ist dies nur ein ganz kleiner Teil der Wahrheit. Denn wenn man sich selbstbestimmt einbringen kann und Spaß an etwas hat, dann findet sich auch die Zeit.
     
    Und vor allem soll es motivieren, immer mutig nach vorne zu schauen und das Beste aus einer Situation zu machen! Egal worum es geht im Leben.
     
     
     
     
     
  2. CrixECK
    Moinsen,
    da ich darum gebeten wurde, will ich mal versuchen, meine Eindrücke vom LL.M. Studium in Kaiserslautern/Saarland zu beschreiben. Leider (oder sollte ich sagen: zum Glück?) bin ich ja noch nicht so lange in diesem Studiengang wie ich es mit fast 10 Jahren (und vier Studiengängen) in Hagen bin, dennoch schildere ich es als Vergleich mit der FernUni.

    Gleich vorab möchte ich darauf hinweisen, dass ich im ersten Jahrgang mit der neuen PO bin. Zuvor waren es 60 ECTS in vier Semestern, nun sind es 90 ECTS in vier Semestern. Geändert wurde u.a. die Bearbeitungszeit der Masterarbeit von zuvor 3 auf nun 5 Monate. Man kann also die Ausführungen vor dem Beginn die-ses Jahrgangs in 2013 nicht mehr wirklich als Information heranziehen.

    1. Studiengang, Aufbau und Abschluss
    Hagen bietet einen „Master of Law“ mit 120 ECTS und vier Semester Vollzeit (al-so 8 Teilzeit), dieser Studiengang setzt jedoch einen LL.B. oder ein erstes Staatsexamen voraus. Abgesehen von einigen Pflichtmodulen kann man einige Wahlmodule belegen, wobei die große Auswahl nicht besteht. Man ist aber in der Reihenfolge der Belegung frei. Studienbeginn zum Sommer- oder Wintersemester.

    Lautern verlangt für den „Master of Commercial Law“ 90 ECTS, die in vier Se-mester Teilzeit zu erarbeiten sind. Voraussetzung ist neben dem Hochschulabschluss auch eine mindestens einjährige „rechtsnahe“ Berufstätigkeit. In Lautern ist der Ablauf vorgegeben, man kann weder das Semester wählen, in dem man ein bestimmtes Modul belegen will, noch das Modul selbst. Studienbeginn nur im Wintersemester.

    Ein Vergleich der beiden Angebote ist wenig sinnvoll, da sie unterschiedliche Personengruppen ansprechen. Mir persönlich war es wichtig, ein universitäres Angebot zu belegen, da ich von den privaten Anbietern wie FOM oder HFH nicht viel halte. Somit blieb nur das Angebot aus Lautern, wobei es in part-time durchaus auch Angebote gibt.

    2. Kosten
    Hagen kostet rund 1.000 € (plus Fahrkosten etc.) Lautern rund 4.500 € (plus Fahrtkosten, Hotel etc.)

    3. Präsenzen und Kontakt mit Mitstudenten
    In Hagen mit zehntausenden Studenten in jedem Studiengang gibt es diverse Foren, die mal mehr oder weniger stark besucht werden. Auch ein offizielles Moodle, in dem meist der LS vertreten ist. Zudem gibt es freiwillige Mentoriate, in denen der Stoff noch mal erläutert wird – allerdings geht das Studium auch ohne ein einziges Mentoriat zu besuchen! Wenn ich mir ansehe, wie viele Studenten nach den Mentoriaten lechzen kann man nur feststellen, dass für sie ein Fernstudium schlichtweg falsch ist. Darüber kann man jedoch manchmal Kontakte knüpfen.

    Der Studiengang in Lautern hat keine 200 Personen, das offizielle Forum ist völlig tot. Es gibt eine freiwillige Kick off Veranstaltung in Lautern und danach je Semes-ter eine Pflichtpräsenz über drei Tage (Freitag Mittag bis Sonntag Mittag), wobei man sich zwischen zwei Wochenenden eines aussuchen kann. Im ersten und dritten Semester (Präsenz in Speyer) wird an dem Sonntag auch die Klausur geschrieben.
    Über das offizielle Forum (wo man sich anmelden muss um bestimmte Unterlagen zu bekommen) kann man zwar seine Mitstudenten kontaktieren, aber ehrlicherweise ruft man das nur einmal im Semester auf, um die Unterlagen zu laden.

    4. Material und Service
    Die Skripte aus Hagen sind berühmt/berüchtigt in Folien eingeschweißt, so dass man sie in jeder Post direkt erkennt und die Person vor sich am Schalter direkt als FernUni-Student enttarnt. Einige Skripte gibt es auch als PDF. Die Skripte werden alle paar Jahre überarbeitet und sind nicht immer aktuell. Inhaltlich gibt es mal gute, mal schlechte, wie das eben so ist. Insgesamt ist es eben eine Universi-tät und die wissenschaftliche Ausrichtung bemerkt man manchmal schon sehr stark.

    Lautern verschickt zwei Ordner (schön beschriftet) mit den Skripten und zudem allgemeinen Ausführungen zum kommenden Semester. Die Skripte werden jedes Jahr neu aufgelegt, die allgemeinen Ausführungen informieren über alle Fristen und Regelungen, die es zu beachten gilt, sämtliche Formulare sind dabei und Übersichten zu Hotels und Restaurants in Kaiserslautern bzw. Speyer. Alle Unterlagen (aus Präsenzen, Skripte, etc.) gibt es im Forum als PDF zum Download.

    Der Service im Kontakt ist bei beiden Unis gut, da habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Knallhart sind beide bei Krankheiten (nur der Amtsarzt hilft weiter, selbst Operationen im Krankenhaus führen zum Durchfallen).

    5. Klausur und Einsendearbeiten
    Hagen schließt jedes Modul mit einer Klausur ab. Zuvor muss man sich die Klausurzulassung mit einem Quorum an bestandenen Einsendearbeiten (meist 1 von 2) erarbeiten. Die Einsendearbeiten alleine bringen keine ECTS, nur die erfolgreich bestandene Klausur, die 2 stündig geschrieben wird. Klausuren sind werktags sowohl im Sommer als auch Wintersemester, wobei jedes Semester nur ein Termin angeboten wird.
    Aus meinem LL.B. Studium in Hagen vermute ich auch für den Master, dass der Stoff so ca. 200 - 300 DinA4 Seiten umfasst.

    Lautern hat nur zwei dreistündige Klausuren (je eine im ersten und dritten Semes-ter), wobei im ersten Semester (Vertragsrecht) fast 1.000 Seiten prüfungsrelevant waren. Der LL.B. in Hagen macht daraus übrigens 4 oder 5 einzelne Klausuren…

    Die Einsendearbeiten in Lautern geben schon ECTS (je 2 oder 3). In den ersten drei Semestern sind je sechs EAs abzugeben, die je zwischen 5 – 10 Seiten ha-ben dürfen. Ich habe immer die maximale Seiten bzw. Zeichenzahl ausgenutzt. Angeblich soll man für eine EA soviel Zeit verwenden, wie für eine Klausur (also 3 Stunden), aber ich denke 20 bis 30 Stunden je EA ist meistens deutlich realisti-scher.

    Den prüfungsrelevanten Stoffumfang (inkl. Internationalem Privatrecht, also Einheitsrecht) fand ich brutal. Ohne drei Wochen Urlaub zuvor hätte ich das nicht gepackt - zumindest nicht mit 1,0 als Note. Die Stoffeingrenzung (auf 300 Seiten) am Freitagabend (Sonntagmorgen Klausur) hilft nur ein wenig, bzw. ist zu spät, um seine Lernstrategie darauf auszurichten, schließlich ist auch der ganze Samstag Pflichtveranstaltung. In den vergangenen Jahren waren auch immer andere Schwerpunkte im Vertragsrecht, so dass man auch nicht für die nächsten Semester sagen kann, dass bestimmte Skripte nicht relevant sind.
    Die Durchfallquote lag bei beiden Präsenzen bei rund einem Drittel und liegt so etwas unter der von Hagen. Natürlich wird in den Klausuren der Gutachtenstil verlangt.

    6. Sonstige Leistungen
    Hagen verlangt eine sog. Seminararbeit, im Endeffekt eine 10-20 seitige wissen-schaftliche Arbeit, die später präsentiert werden muss.

    Lautern verlangt als Prüfungsleistung des zweiten Semesters eine klassische juristische Hausarbeit (bei mir war es Wirtschaftsstrafrecht).

    7. Zwischenfazit
    Mir macht das Studium richtig viel Spaß und bringt mir beruflich schon jetzt eine Menge. Aktuell warte ich auf das Ergebnis der Hausarbeit (da aber erst am 30.9. abgegeben wird das noch dauern) und auf die Ergebnisse der Einsendearbeiten. Heute die vierte von sechs bestanden Das motiviert für das kommende dritte und somit letzte Semester vor der Masterarbeit. Der Umfang der EAs wo ich mir immer wieder denke: „Da stand doch gar nichts zu im Skript!“ ist jedoch ziemlich anspruchsvoll. Aber durch den Zugang zu Beck etc. oder mit einigen Mitstudenten kommt man dann doch weiter. Vor der letzten Klausur (Arbeitsrecht) im Februar werde ich ganz bestimmt wieder Urlaub nehmen.

    So, als Zwischenbericht zu diesem Studiengang soll das mal reichen.
  3. CrixECK
    Gestern Mittag habe ich meine Masterarbeit für die Uni des Saarlandes (UdS) abgegeben. Mit der Arbeit bin ich sehr zufrieden, habe aber auch deutlich mehr Zeit reingesteckt als ich geplant hatte. Im Endeffekt war es "wochenstundentechnisch" fast ein zweiter Vollzeitjob. Ich hoffe, dieser Einsatz zeigt sich auch in der Note. Neben der rein fachlichen Arbeitszeit habe ich auch noch eine Menge Zeit in die sprachliche Klarheit investiert - "Deutsch für Juristen", "Sprachfibel für Juristen" etc. sind kleine Bücher die helfen, wieder zu einem klaren Sprachstil zu finden. War für mich auch beruflich sehr erhellend.
    Nun heißt es es warten auf Ergebnis und Abschlusszeugnis. Ich glaube nicht daran, dass ich dies noch in diesem Jahr bekomme. Durch den Wechsel der PO bekomme ich automatisch den "Master of Laws" verliehen, der "Master in Commercial Law" kann an der UdS nicht mehr gemacht werden. Damit habe ich mein drittes Studium abgeschlossen. Für ein Fazit über diesen Studiengang ist es zu früh, da werde ich noch etwas zu sagen, wenn ich die Abschlussnote habe.
    Noch nicht fertig bin ich mit meinem Studium an der FernUni. Aber auch für die FernUni habe ich vor drei Wochen (es kommt mir vor, als sei es Monate her) noch eine Klausur geschrieben. Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler. Dadurch, dass ich sie mehrere Semester verschoben hatte, hatte ich genug Einsendearbeiten mit Lösung zum üben - und thematisch war vieles auch Teil meiner Masterarbeit an der UdS. Diese Klausur müsste ich auch ziemlich sicher bestanden haben, womit dann "nur" noch 3 Klausuren bis zum Abschlusszeugnis fehlen. Zwei davon schiebe ich auch schon seit langem und werde sie deshalb im kommenden März endlich angehen. Für die ganzen Rechnungen habe ich mir in den letzten Semestern schon detaillierte Lösungswege notiert. Die "Klausurreife" sollte also relativ schnell herzustellen sein - hat dieses Semester ja auch geklappt.
    Ob ich inn Zukunft weiter studieren werde, hängt von meinem LL.M.-Abschluss ab. Ich kann mir sehr gut eine Promotion (Verwaltungsrecht, Kommunalwirtschaftsrecht, Beihilferecht, Bilanzrecht etc.ggf. mit internationalem Vergleich) vorstellen. Dafür ist aber ein entsprechender Abschluss erforderlich. Also mal in Ruhe abwarten und dann weitersehen. Schritt für Schritt ist eh am besten.
     
  4. CrixECK
    Da will man eigentlich mal wohlverdient Urlaub machen und an gar nichts denken, was mit Studium zu tun hat - und da bekommt man via Mail die Information, dass die Klausur "Wettbewerbsrecht für Wiwis" an der FernUni korrigiert ist: Bestanden mit 2,0. Ich bin absolut zufrieden damit, nun fehlen tatsächlich nur noch drei Klausuren bis zum M.Sc. Das sollte in zwei Semestern zu schaffen sein. Dies motiviert natürlich total - jetzt fehlt nur noch das Ergebnis meiner Masterarbeit für den LL.M.
    Meine aktuell "ungewohnte" Freizeit nutze ich zum Ordnung schaffen: alte Studienunterlagen wegschmeißen, Unterlagen sortieren, Steuererklärung machen etc. Das ist in den letzten Monaten alles etwas liegen geblieben...
  5. CrixECK
    ...bis zum Abschluss LL.M.!
    Die Klausur im März (Arbeitsrecht) habe ich mit 1,3 bestanden und bin damit sehr zufrieden. Die Gespräche mit den Kommilitonen meiner Lerngruppe am Vorabend der Klausur waren auch diesmal der Schlüssel zum Erfolg. Das Klausurwochenende in Speyer Mitte März war genau wie ein Jahr zuvor sehr angenehm, auch wenn ich von einem ganz anderen Schwerpunkt in der Klausur ausgegangen bin.

    Das Präsenzwochenende im März, die so genannte Masterpräsenz, war dann nur noch absitzen. Hätte man aus akademischer Sicht meiner Meinung nach vollständig streichen können, aber zumindest war es dank der Kommilitonen sehr unterhaltsam mit einer gemütlichen Reintour (hier rein, da rein) bis morgens um drei Uhr.

    Heute habe ich dann endlich das offizielle Thema meiner Masterthesis bekommen - wider Erwarten hat der Prüfungsausschuss mein Thema ohne Änderung durchgewunken. Lediglich ein Bearbeitungshinweis wurde gegeben, dass ich die juristische Betrachtung nicht nur auf die Situation in (m)einem Bundesland begrenzen soll, sondern auch die allgemeine Situation in der BRD beleuchten. Hatte ich ohnehin vor, da ich schon Sorge hatte, das Thema “zu eng" gefasst zu haben - passt mir also sehr gut ins Konzept.
    Ich bin mehr als zufrieden, dass ich genau mein Thema bekommen habe, vor allem weil ich entgegen der Anmerkungen der Universität nicht vorher zu beginnen (da das Thema durch den PA noch geändert werden kann), schon sehr viel Literatur in den letzten Monaten herausgesucht habe. Ich habe eigentlich schon zu viel Literatur die ich verwerten kann - nun gilt es die richtigen Schwerpunkte zu ermitteln und das Thema sauber abzuarbeiten. Da ich schon seit Februar mit dem Thema beschäftigt bin dürfte dies nicht mehr allzu zeitaufwendig werden. Hoffe ich! Bei einer sehr guten Masterarbeit ist sogar noch ein sehr guter Abschluss drin - dies motiviert natürlich ungemein!

    Die Korrekturzeit in meinem Fach beträgt voraussichtlich rund 3-4 Monate, bei Arbeitsrecht wurde angekündigt, dass mit einer Korrekturzeit von einem Jahr zu rechnen ist - das finde ich schon ziemlich krass und für die Betroffenen sehr ärgerlich.

    Der heutige Abend wird noch in Ruhe genossen, ab morgen geht's dann mit Vollgas an den letzten Schritt, der in genau fünf Monaten vollendet sein muss!
  6. CrixECK
    Dann will ich auch mal....
    Ich bin zwar mittlerweile ein Fernstudiums-Veteran, aber angeblich macht bloggen ja auch total Spaß und soll für die eigene Lernkontrolle ganz hilfreich sein. Außerdem wird mir hier die größte Universität Deutschlands, die FernUniversität in Hagen, einfach zu wenig präsentiert!

    Die ganzen Fragen, die sich Fernstudiums-Anfänger stellen ("Geht das neben dem Beruf?", "Kann man damit Jobs finden, ist es anerkannt?" etc.) stellen sich mir nicht mehr: Ich habe an der FernUniversität in Hagen zuerst den Dipl. Kaufmann erfolgreich abgeschlossen, danach den Dipl. Volkswirt und bin mittlerweile eine sog. Führungsperson mit Personalverantwortung für 15 Kollegen. Es ist sicherlich nicht einfach ein Fernstudium durchzuziehen, und weit über 95% haben seinerzeit nicht einmal das Vordiplom gepackt, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Es ist eben ein richtiges Studium und wer glaubt, "berufsbegleitend" sei im Sinne von "nebenbei" zu verstehen, fliegt halt auf die Schnauze. Das zur Vergangenheit.

    Zur Gegenwart: auch nach meinen Abschlüssen bleibe ich "meiner" Uni treu: Irgendwie wird es eine Art Hobby, wenn man jahrelang studiert. Es ist eine angenehme Ergänzung zum Job und zwingt einen, in andere Richtungen zu denken.
    Mein Studium zum LL.B. in Hagen liegt allerdings mittlerweile auf Eis und ich werde es wohl nicht abschließen, obwohl ich auch da schon zwei Klausuren erfolgreich geschrieben habe und sehr viel (9 Module) angerechnet bekäme. Warum? Mittlerweile habe ich bei der TU Kaiserslautern ein viersemestriges LL.M.-Studium begonnen (bin im 2.Semester), da ich über diesen Weg schneller und preiswerter zum LL.M.-Abschluss komme als über den Hagener LL.B.-Studiengang. In Hagen mache ich zur Zeit allerdings noch den "M.Sc. in Wiwi". Da die FernUni den großen Wechsel bei den Lehrstuhlinhabern hat bzw. hatte, gibt es einige neue Module, die ich sehr intressant finde, da sie mich entweder beruflich weiter bringen oder einfach so spannend sind. Da ich es irgendwie dämlich finde nur punktuell Module zu belegen und abzuschließen, mache ich auch den gesamten Abschluss, auch wenn mich ein Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften nicht mehr auf eine "höhere Stufe" hebt, als ich mit den Wirtschafts-Diplomen ohnehin habe.

    Für dieses Semester stehen in Hagen (bzw. Klausurort Düsseldorf) zwei Module an: Produktionsmanagement und Supply Chain Management. Für beide war ich auf sehr guten und kostenlosen Mentoriaten in Hamburg und bin sehr zuversichtlich, die Klausuren im September auch zu packen.
    Für Lautern muss ich noch dieses Wochenende die Einsendearbeiten abschließen, sind insgesamt 6 Stück zu je 10 Seiten. In zwei Wochen ist dann die Pflichtpräsenz in Lautern in deren Anschluss das Thema der Hausarbeit verkündet wird. Themenbereich: Wirtschaftsstrafrecht, Umfang 15 Seiten. Mit zwei Wochen Urlaub im September sollte das zu machen sein, trotz der Klausuren in Hagen.

    Zur Zukunft:
    Ziel ist, den LL.M. im Sep. 2015 abzuschließen und den Master of Science im März 2015. Beim LL.M. habe ich keine Zweifel, es auch zu packen. Grundsätzlich hat der LL.M. für mich Priorität, zum einen weil er mich fachlich weiterbringt und zum anderen, weil er deutlich teurer ist als Hagen...

    Zur fernen Zukunft (bzw. ab Sep. 2015): Mich reizt ein Auslandsstudium. Finde es schon sehr begeisternd, hier so viele Personen zu sehen, die an der Open University oder in Liverpool studieren. Bevor ich aber diesen Schritt wage will ich mich sprachlich auf ein IELTS vorbereiten. Wenn ich für ein Studium schon einige tausend € bezahle, will ich zumindest vorher für mich sicher sein, dass mein englisch gut genug ist Was ich dann dort studieren werde, weiß ich noch nicht... wie gesagt, Studium ist für mich eine angenehme Freizeitbeschäftigung, aber wenn es auch noch berufliche Vorteile bringt, um so besser. Aber das liegt ja noch "in weiter Ferne", und ist doch näher und schneller konkret, als man selbst denkt...

    So, erster Blogeintrag fertig. Allen ein grandioses Wochenende!
  7. CrixECK
    Ein stürmisches „Moinsen!" in die werte Runde der Leserschaft!
    Der Sommer in Schleswig-Holstein fiel dieses Jahr auf einen Mittwoch. Heute Morgen gefühlte 11 Grad, das treibt einen wahrlich an den Schreibtisch. Endlich gibt es wieder Spekulatius zu kaufen, in den Vorjahren habe ich mich noch empört, weil es vom Wetter ja nicht passte: Diesmal ist aber alles aufeinander abgestimmt... und mit dem Spekulatius beginnt dann die Vorbereitungszeit für die Klausur.
     
    Mein Widerspruch zum Notenbescheid in Produktionsmanagement wurde abgewiesen - und wenn ich die Begründung lese, ist das auch ok so. Studium läuft ansonsten erschreckend gut; diese veränderte Aufgabenstellung (Nicht „auswendig lernen", sondern „Skript für Klausur vorbereiten") liegt mir sehr. Ich bin rund einen Monat vor Klausurtermin somit schon fertig und könnte sofort die Klausur schreiben. Nur bestehen genügt mir allerdings nicht mehr und meine ursprüngliche Vorgabe: „Nur den Master abschließen, auch wenn Du eigentlich keine Lust mehr hast" habe ich revidiert.
    Ursächlich begründet liegt dies zum einen im Brexit: Die Zukunft des britischen Bildungswesens bzw. der Anerkennung desselben haben mich gewaltig verunsichert. Eine Promotion in UK wäre mit viel Zeit- und Geldeinsatz verbunden, da will ich mir sicher sein, dass es später auch in Deutschland anerkannt würde. Und die KMK Entscheidung beim DBA (wenn auch nur für kurze Zeit) hat mir diesbezüglich doch Skepsis aufkommen lassen. Und auch wenn Hamburger ohnehin immer eine besondere Verbundenheit zum UK haben: Den Traum eines britischen Studiums lege ich erst mal auf Eis.
     
    Zum anderen hat mein nahendes Studiumsende beim Master und das bisher so erfreuliche Lernen für die Modulklausur im September wieder neue Energie freigesetzt. Ein „guter" Abschluss ist mit großem Einsatz noch möglich bzw. wieder möglich, wenn ich zwei schlechte Module nicht anrechne, sondern durch zwei neue Module ersetze. Die Credits blieben dann zwar unverändert bei 110 von 120, aber es besteht die realistische Option, deutlich bessere Noten zu erzielen. Zumindest erwecken die bisherigen Notenspiegel der Module diese Hoffnung. Das verzögert zwar den Abschluss, aber er bekommt so endlich einen richtigen Sinn, der über das „für die Visitenkarte / Lebenslauf" hinausgeht: Aus dem „nur mal so nebenbei Master" würde dann ein „Universitäts-Master, der mir formal die Tür einer deutschen Promotion öffnet", die mir durch meinen „guten" universitären Jura-Master bisher ziemlich sicher verschlossen bleibt. Meine Diplome reichen dbzgl. leider auch nicht. Dies motiviert mich dann insgesamt doch sehr, den M.Sc. endlich ernst zu nehmen, und nicht nur so nebenbei „mitzuschleifen".
    Für das Wintersemester habe ich deshalb zwei Module belegt, wovon eins wieder in die Kategorie „Skript vorbereiten" fällt. Und da die Klausurtermine im Jahr 2017 sehr spät liegen (Ende März) kann ich vorher noch mehrere Wochen Urlaub nehmen zur Klausurvorbereitung. Die vielen Urlaubstage und Überstunden müssen ja genutzt werden, und das Frühjahr ist dafür ideal.
     
    Nun aber erst mal die kommenden Wochen konsequent durchziehen, der Fortschtritt verleitet etwas zum Müßiggang, und das will ich mir nicht leisten!
     
    Allen viel Erfolg und Durchhaltevermögen in den kommenden Wochen! Tschaka!
  8. CrixECK
    Moin,
    rein zufällig ist mir bei der Betrachtung der Klausurergebnisse aufgefallen, dass die Teilnehmerzahlen deutlich zurückgehen. "Einführung WiWi" und "BWL I" hatten in meiner Erinnerung immer rund 1.000 Teilnehmer. Aktuell nicht mehr; und tatsächlich sind die Teilnehmerzahlen rückläufig.
    Nur Beispielhaft, es gilt aber für nahezu alle anderen Fächer ebenso und zeigt eine deutlich rückläufige Teilnehmerzahl an den Klausuren.
    Einführung Wiwi: 819 (WS 15/16) zu 1183 (SS 11)
    BWL I: 663 (WS 15/16) zu 957 (SS 11)
    BWL II: 594 (WS 15/16) zu 701 (SS 11)
    BWL III: 547 (WS 15/16) zu 706 (SS 11)
     
    Woran das liegt, kann ich mir nicht recht erklären. Ja, es wurde durch die Uni versucht die Zahl der eingeschriebenen Studis zu reduzieren, in dem die Fristen für die EInschreibung / Rückmeldung verändert wurden. Vielleicht ist die agressive Werbung der privaten FernFHs deshalb etwas erfolgreicher... Wie dem auch sei; ich denke für die Studenten der FernUni ist diese Entwicklung nur zu begrüßen: weniger Studenten führen zu besseren Betreuungsschlüsseln und (zumindest tendenziell) zu kürzeren Korrekturzeiten. Auch der Kampf um Seminarplätze wird sich dadurch vielleicht etwas entspannen.
     
  9. CrixECK
    Mal wieder einen kurzen Zwischenstand zu meinen Studien in Kaiserslautern/Saarbrücken bzw. Hagen:

    Wirtschaftsrecht für die Unternehmenspraxis (KL/SB)
    Endlich ist auch die letzte Einsendearbeit des vergangenen Sommersemesters („Internetrecht“) korrigiert zurückgeschickt worden, mit genau 50% gerade so bestanden. Aber egal, somit habe ich nun die angestrebten 47 Credits beisammen und liege voll im Zeitplan. Im aktuellen Wintersemester muss ich Mitte Februar (also in zwei Wochen) sieben Einsendearbeiten abgeben, bis auf ein wenig Feintuning bin ich soweit auch fertig und guter Dinge die erforderlichen 20 Credits einzusammeln. Der kritischen Diskussion mit meinen Kommilitonen sei Dank, denn einige Knackpunkte hätte ich in der Bearbeitung wohl nur mit größerem Aufwand gefunden und gelöst.

    Es fehlt somit nur noch für den erfolgreichen Abschluss dieses Semesters die dreistündige Klausur, die wie immer sonntagmorgens in Speyer geschrieben wird, konkret Karnevalssonntag. Diesmal soll es im Arbeitsrecht um den Teilbereich Individual-Arbeitsrecht gehen. Ich fühle mich aktuell auch schon ganz gut vorbereitet, aber erfahrungsgemäß wird dieses Gefühl wie eine Sinuskurve mal stärker und auch wieder schwächer werden. Dass ich die Klausur bestehen werde ist für mich allerdings überhaupt keine Frage, davon gehe ich einfach aus. Damit sollte der Punktestand auf 71 von 90 anwachsen und der Abschluss in vorgesehenen vier Semestern gelingen. Wenn man bedenkt, dass ein Vollzeitstudent für diese 90 Punkte drei Semester hat, finde ich eine Verlängerung der Studienzeit um nur ein Semester für Vollzeitberufstätige schon ziemlich anspruchsvoll.

    Schwieriger finde ich zurzeit die Suche nach einem Masterarbeit-Thema. Natürlich habe ich einige Themen im Blick, die ich sehr spannend finde, und die auch zu meinem beruflichen Umfeld passen, aber ich habe noch Zweifel, ob das Thema auch auf 60 Seiten abgehandelt werden kann, ohne eine reine Reproduktion bestehender Lehrtexte zu sein. Mit anderen Worten, ist das Thema so aktuell, dass eine Bearbeitung auch den Ansprüchen an eine universitäre Masterarbeit gerecht werden kann?

    Anders als zuvor in Hagen, wo mir das Prüfungsamt ein Thema zugewiesen hat, und ich laufend Kontakt zu meinen Betreuern hatte, muss ich nämlich in Kaiserslautern selbst ein Thema finden und dies im Vorfeld mit dem Betreuer durch eine Gliederung abstimmen. Im eigentlichen Schreibprozess habe ich dann leider keinen Kontakt mehr zu den Betreuern. Das wird für mich also schon eine Umstellung sein, auf der anderen Seite ist eine im Vorfeld abgestimmte Gliederung der Garant dafür die Masterarbeit auch zu bestehen. Dann ist es eigentlich nur noch Fleißarbeit.

    Zum Glück habe ich aktuell noch Resturlaub aus dem Vorjahr den ich verbraten darf/muss. So kann ich mich zum einen auf die Klausur vorbereiten, an meiner Gliederung für die Masterarbeit feilen, bzw. recherchieren und auch noch etwas entspannen.

    M.Sc. Wirtschaft (HA)
    Allerdings habe ich mir für Mitte März auch noch einmal drei Klausuren an der Fernuni vorgenommen. Hierbei handelt es sich aber um Module, die ich schon vor einem Jahr belegt habe, deren Klausuren ich im Sommer letzten Jahres kurzfristig aber nicht schreiben konnte: „Produktionsmanagement“, „Supply Chain Management“ und „Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler“.

    Somit handelt es sich hierbei nicht um neuen Stoff, den ich mir in den letzten Monaten erarbeiten musste, sondern nur noch um das auffrischen von bereits gelerntem. Sofern möglich hatte ich im Sommer auch Mentoriate in Hamburg besucht, die richtig gut waren (leider ist die Betreuerin nun nicht mehr tätig, da sie mittlerweile an der FernUni promoviert) Gleichwohl wird es natürlich kein Zuckerschlecken, da aber noch viel Zeit (na gut, sechs Wochen) bis dahin vergeht und ich mir auch dort noch einmal eine Woche Urlaub zur Vorbereitung gönnen werde, bin ich sehr zuversichtlich auch diese Klausuren zu meistern.

    Wenn alles nach Plan verläuft, gebe ich Ende September meine Masterarbeit in Wirtschaftsrecht ab, und schreibe wenige Tage zuvor meine letzte Klausur für den Master in Hagen.

    Dies wird selbstverständlich anspruchsvoll, zumal das letzte Hagener Modul ein für mich völlig neues sein wird, aber es gibt hierzu gute Sekundärliteratur sowie spezielle Vorbereitungskurse, die ich mir dann auch mal gönnen werde. Denn trotz meiner großen Begeisterung für Fernstudien möchte ich im September fertig werden. In Hagen wollte ich ja eigentlich schon im März durch sein, das verögert sich nun schon um ein halbes Jahr. Aber egal, für mich hängt da beruflich nichts dran und ist ja nur Hobby.
    Die Vorbereitung einer guten Gliederung der Wirtschaftsrecht-Masterarbeit kommt mir also später im Frühjahr bzw. Sommer dann auch Nervenschonend zugute.

    Allgemein Abschlussarbeit
    Bei der nunmehr dritten Abschlussarbeit weiß man auch, wie man ein solches Projekt angeht, mit welcher Literatur-Software man gut zurechtkommt (ich schwöre seit Jahren auf Endnote, aktuell in Version X7) und wie man Schreibblockaden überwindet. Neben vernünftiger Software für das reine erstellen (Office 2013 und besagtes Endnote X7) kann ich mir ein privates arbeiten am PC ohne zweiten Bildschirm nicht mehr vorstellen: Es ist extrem angenehm, in einem Bildschirm zu schreiben und im anderen die Fachtexte (Beck, Gabler, Springer etc.) im Browser geöffnet zu haben. Ein Blick nach links und das Dokument ist da, das Umschalten per Maus entfällt – und das erhöht die Bearbeitungsgeschwindigkeit beachtlich. Zudem kann man auf dem zweiten Bildschirm auch einfach mal ein Video laufen lassen, wenn man nur so durch die Datenbanken surft und neue Hinweise für die Abschlussarbeit sucht.
    Kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Die Investition (so Bildschirme kosten ja heute echt kein Geld mehr) lohnt sich.

    Alles in allem bin ich für die letzte Etappe vorsichtig optimistisch und wünsche allerseits ein erfolgreiches Wochenende!
  10. CrixECK
    Moin!
    heute auch endlich das Ergebnis meiner FernUni-Klausur "Produktionsmanagement" aus März erhalten: Bestanden mit 2,7 und um einen Punkt an der 2,3 vorbeigeschrammt. Da werde ich auf jeden Fall Klausureinsicht beantragen und schauen, ob da noch etwas mit dem fehlenden Punkt geht. Ein Versuch ist es wert.
    Somit fehlen nur noch zwei Klausuren für den Abschluss. Das Ziel ist also schon in Sichtweite! Sollte ich die mit je 4,0 bestehen hätte ich einen Notendurchschnitt von 3,0. Nicht berauschend, aber wäre für mich ok. Zumal ich bei der Klausur im September '16 ("Optimierungsmethoden im Operations Research") eine deutlich bessere Note als 4,0 zu schreiben hoffe - und ja auch noch zwei Module freiwillig zur Notenverbesserung belegen könnte. Das werde ich vermutlich zumindest bei einem Modul auch in Anspruch nehmen und damit eine Klausur aus der Wertung schieben, die ich auch nur so eben bestanden hatte (also mit 4,0).
    Die heutige Note kam genau richtig um mich für das kommende Pfingstwochenende hoch motiviert an den Schreibtisch zu treiben Die Wochenenden danach sind irgendwie alle schon zu großen Teilen verplant... da will ich mein Gewissen mit einem großen Schritt an Pfingsten beruhigen.
     
    Als "Belohnung" für meine bestandene Klausur habe ich mir ein einfaches Windows-Tablet (10 Zoll) bestellt. Ich habe so einiges an Lernsoftware, dass ich gerne auf dem Weg von/zur Arbeit nutzen möchte: Vokabeltrainer, Grammatiktrainer etc. Denn die Jahre ohne aktives Englisch haben Lücken hinterlassen, die ich erst mal wieder schließen muss, um wirklich auf englisch promovieren zu können. Das Konzept der EBS finde ich sehr überzeugend, ist aber eben auch grundlegend anders als in Deutschland. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Wege zur Zulassung: Entweder man bewirbt sich am Anfang mit einem Thema bei der Uni und schreibt drei Klausuren "Introduction Business Research", die man nur bestehen muss - allerdings auch nur ein einziges Mal wiederholen darf. Danach beginnt die zweite Stufe, die sog. "Mentoral Stage", in der das Forschungsthema konkretisiert werden muss - dies wird dann einem Komitee vorgelegt und erst wann dies genehmigt wird (dies ist keinesfalls ein Automatismus, sondern auch hier kann man durchfallen, was nicht einmal ungewöhnlich ist), beginnt die eigentliche Forschungsarbeit. Für die wird man dann einem Prof als Betreuer zugewiesen (In Deutschland läuft es ja genau anders rum, man sucht einen Doktorvater und kann sich nicht an der Uni direkt bewerben). Beim zweiten Weg schreibt man die drei Klausuren einfach so mit, ohne vorherige Annahme des Forschungsthemas der Uni. Dies kann dann aber bedeuten, dass man drei Klausuren bestanden hat und trotzdem nicht in die "Mentoral Stage" kommt, weil das Thema nicht akzeptiert wird. In Anbetracht der Kosten von rd. 1.400 € je Klausur (also insgesamt über 4.000 €) möchte ich dieses Risiko nicht eingehen und werde den ersten Weg einschlagen, also erst Klausur nach grundsätzlichem "research proposal accepted" der Uni. An das Forschungsthema werden also gewisse Anforderungen gestellt, die ich jetzt kritisch überprüfen muss: Ist mein angedachtes Thema wirklich ein Thema? Gibt es schon etwas dazu? Wenn nein, weshalb nicht? Ist es evtl. kaum möglich, die erforderlichen Daten zu bekommen? Ist mein Thema aus Deutschland auch von Interesse für eine schottische Uni?
     
    Ich werde also sowohl die letzten Klausuren der FernUni als auch meine Vorbereitungen "step by step" angehen. Die unterschiedlichen Aufgaben (FernUni lernen, englisch aufpolieren, Forschungsthema untersuchen) sind angenehm abwechslungsreich und gerade das englisch auffrischen erscheint mir in kleinen Häppchen deutlich sinnvoller, als "mit Gewalt" drei Monate zu pauken. Für diese Projekte habe ich keinerlei Zeitdruck, deshalb geht Gründlichkeit nun einfach vor.
     
    Allein ein wundervolles Pfingstwochenende!
  11. CrixECK
    Nachdem ich soeben endlich meine 6 Einsendearbeiten für dieses Semester für den LL.M. in K'lautern abgeschickt habe und mich auf die Präsenz nächstes Wochenende freue, will ich kurz etwas zur FernUni in Hagen schreiben. Ich verzichte auf die Darstellung der Diplomstudiengänge, da diese vermutlich weniger interessant sind. Aus der Erfahrung der beiden Diplome und meines jetzigen M.Sc.-Studiums ein paar Hinweise, die so nicht immer von der FernUni direkt gesagt werden, leider auch nicht in der Studienberatung. Quasi als Rückblick auf mein bisheriges Studium:

    Was muss man besonders in der Organisation beachten?
    1. Haltet die Fristen ein! Die FernUni ist mittlerweile aufgrund der zu hohen Studentenanzahl (über 80.000, größe Universität Deutschlands) knallhart, was Fristen (Klausuranmeldung, Rückmeldung, Einsendearbeiten) angeht. "Ich war krank, im Urlaub, mein Internet ging nicht etc." alles egal, Frist verpasst ist Frist verpasst. Ohne Ausnahme. Wirklich.
    2. Achtet auf die jeweils gültige Prüfungsordnung! Alles steht in der PO, und nur die ist relevant - nicht was irgendwer gehört hat. Bei den Masterstudiengängen in Wirtschaft gibt es zudem eine alte und eine neue PO, die alte ist deutlich einfacher, weil sie keine Pflichmodule enthält (und rein zufällig sind die Pflichtmodule das Sieb im Studium mit Durchfallquoten bei 50 - 60%). Wenn jemand vom Studium berichtet, dann beachtet immer , ob es wirklich vergleichbar ist. Gute gemeinte Hinweise ("das musst Du nicht belegen" oder "belege doch das noch") können für einen selbst aufgrund einer anderen PO völlig falsch sein.
    3. Die Skripte sind keine Stoffeingrenzung! Gerne wird erzählt (und bis vor wenigen Semestern war es auch so!) dass nur abgefragt wird, was in den Skripten steht. Leider ist das nicht mehr so. Durch die Literaturhinweise im Skript oder auf der Unihomepage kann der relevante Stoff erweitert werden. So können zu reinen Textskripten in denen keine einzige Formel steht, in der Klausur dennoch Formeln und Berechnungen verlangt werden, weil diese doch in den Literaturhinweisen ausführlich behandelt werden.
    4. Der Studienverlaufsplan ist NICHT realistisch! Ja, es ist möglich den Master in 4 Semestern (bzw. 8 Semestern berufsbegleitend) zu machen. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass es klappt. Warum? Nur wenige Seminare (eins muss man machen für den Abschluss) liegen so im Semester, dass man direkt danach mit der Masterarbeit beginnen kann. Vor allem aber muss man an seinem Wunschlehrstuhl (es sei denn es ist VWL, da ist es etwas einfacher) oft mindestens ein Semester auf den Seminarplatz warten - und dann ist noch nicht gesichert auch direkt eine Masterarbeit dort schreiben zu dürfen. Man darf (bzw. muss) sie an dem Lehrstuhl schreiben, aber vielleicht hat der erst im Semester danach wieder Plätze frei... Deshalb: Früh bewerben und flexibel sein, wenn möglich.
    5. Die Taschenrechner sind wirklich vorgegeben! Es gibt drei zugelassene Modelle und nur die, und wirklich nur die sind zugelassen. Jeder andere Taschenrechner bedeutet: 5,0 und somit durchgefallen. Es gab zwar vor einiger Zeit ein Gerichtsverfahren, und die klagenden Studenten haben auch Recht bekommen - aber das bezog sich auf das erste Semester mit dieser neuen Vorschrift und auf Studenten die bis auf diese Klausur mit allem fertig waren. Härtefallregelung und Gnade des Gerichtes. Für neue Studenten: Versucht es nicht, kauft euch für 20 € einen zugelassenen Taschenrechner, die FernUni meint das wirklich ernst.
    6. Nutzt andere Foren als die offiziellen Foren (Moodle) mit Vorsicht! Wenn dort Lösungen diskutiert werden hat niemand Offizielles geprüft, ob man richtig liegt oder nur zufällig etwas richtiges errechnet hat, aber den völlig falschen Lösungsweg. In den FernUni Foren lesen auch die Betreuer der Studiengänge mit - und im Zweifel kann man die auch fragen, dafür sind sie da.
    7. Schaut frühzeitig nach Prüfungsterminen und Orten! Im Grundstudium werden die Klausuren noch an vielen Orten angeboten, im Hauptstudium nur noch in dreien: Potsdam, Düsseldorf und München (meistens, manchmal auch ein anderer Ort in Süddeutschland, aktuell Passau). Die FernUni mietet sich in den anderen Unis als Gast ein, wenn dort gerade Umbaumaßnahmen stattfinden etc. dann wird auf eine andere Stadt ausgewichen. Ich habe mir angewöhnt, die Uni einen Tag vorher zu besuchen und den Raum zu suchen, wenn ich in der Uni zum ersten Mal schreibe. Und bei den Terminen beachtet die Ansetzung: Es ist etwas anderes zwei Klausuren im Abstand von zwei Wochen zu schreiben, als im Abstand von 2 Stunden. Das kann und sollte man alles vorher planen, wenn man das nächste Semester belegt, deshalb stehen die Termine schon ein Jahr vorher fest.

    Das wichtigste aber zum Schluß:
    8. Habt Spaß am Studium! Wenn man sich zwingen muss zum lernen, dann ist schon etwas falsch, denn für ein erfolgreiches Studium ist lernen über einige Jahre ein Muss. Gerade weil bei einem Fernstudium keine Anwesenheitspflicht ist und nur wenige feste Termine im Semester, muss man sich selbst motivieren. Die meisten Studenten, die ich in den vielen Jahren FernUni habe scheitern sehen, waren diejenigen die ihre eigenen Fähigkeiten überschätzten ("das mache ich locker nebenbei") und die Anforderungen unterschätzten ("ist ja nur ein Fernstudium"). Es hören übrigens rund 50% nach dem ersten Semester schon wieder auf. Wenn man aber mit gesundem Optimismus (aber nicht mit Euphorie) und Respekt (aber nicht mir Angst) in die Klausuren geht, schafft man es auch - sofern man sich vorher gut vorbereitet hat. Mit der Zeit kommt dann die Erfahrung wie Klausuren an der FernUni aussehen und man geht routinierter damit um. Nervös bin ich aber immer noch vor jeder einzelnen Klausur, wenn auch nicht mehr so wie vor einigen Jahren...

    Allen ein lernreiches Wochenende
  12. CrixECK
    Moinsen,
    0 und 1 kommt nicht nur im Operations Research (Partitionsprobleme und Überdeckungsprobleme) vor - und damit in meinem aktuellen Modul, sondern natürlich auch in der Informatik. Und falls das mit meinem Studium / Promotion nicht ganz so klappt wie geplant, möchte ich gerne einen Plan B in der Tasche haben. So ganz ohne Studium kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.... auch wenn ich mich in der Prüfungswoche verfluche für dieses Hobby...
     
    Rein zufällig habe ich entdeckt, dass die staatliche FH Zwickau noch ein Fernstudium zum "Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH)" anbietet. Fünf Semester mit völlig überschaubaren Gebühren von 200 € im Semester. Das wäre dann so ein reines "Spaß-Studium", das ich nicht im Job verwenden kann und will. Einfach das Interesse ausleben: "Was macht so ein blöder Rechenknecht da eigentlich?" - aber schon mit dem Ziel auch einen Abschluss zu machen, das brauche ich als Antrieb.
     
    Im ersten Semester stehen nur wirtschaftswissenschaftliche Module auf dem Programm und ich gehe davon aus, dass die angerechnet werden können. Ich fände es reichlich seltsam, als Dipl. Volkswirt noch einmal "Einführung in die VWL" schreiben zu müssen. Vor allem nicht interessant. Die Homepage der FH ist leider sehr spärlich mit Infos zum Studiengang. Ich habe nun mal eine Anfrage gestellt, die hoffentlich klärt, wie oft man ins schöne Sachsen reisen muss / kann / darf, was angerechnet würde und wie allgemein das Studium abläuft. Auch ob man gegebenenfalls einfach ein oder zwei Semester dran hängen kann.
     
    Hier bei FI gibt es zwar auch einen Thread dazu mit einigen wenigen Infos eines Nutzers, aber die sind schon einige Jahre alt...
     
    Ich halte Euch auf dem Laufenden!
     
  13. CrixECK
    Kurz vor der heißen Klausurphase mal wieder ein Update:
    An der FernUni stehen "Modellierung von Informationssystemen" und "Problemlösen in grafischen Strukturen" an. Beides sind Module, die ich lediglich zur Notenverbesserung belege. Bei Modellierung war ich auf einem grandiosen Mentoriat, beim zweiten habe ich ein Skript mit Musterlösungen: Die Klausuren werden zwar kein Selbstgänger, aber dank meines Urlaubs vor der Klausur bin ich sehr zuversichtlich.
     
    Wie bereits angekündigt habe ich mich bei der staatlichen FH Zwickau beworben für den Diplom (!) Studiengang Wirtschaftsinformatik und wurde heute auch zugelassen. Leider sind meine vorherigen Mails nie beantwortet worden, so dass ich ob der Betreuung doch etwas skeptisch bin, aber für 200 € im Semester probiere ich es einfach mal aus. Dieses Studium wäre aber nur Plan B (Studienbeginn nur im April, deshalb musste ich mich jetzt bewerben), wenngleich mich das Studien wirklich interessiert und "Modellierung von Informationssytemen" mich darin bestätigt hat.
     
    Plan A bleibt die Dissertation. Eine in Frage kommende deutsche Uni bietet im April einen Promotionstag an, bei dem über die Graduiertenschule etc. informiert wird. Da dies sogar relativ in der Nähe ist und ich die Zulassungskriterien erfülle (bis auf einen Englischtest, der aber kein Problem sein sollte), werde ich den Termin wahrnehmen. Morgen gibt es Hamburg dann einen Infotag der University of Gloucestershire bei der Euro-FH. Da bin ich zwar sehr skeptisch (Brexit, Kosten usw.), aber informieren kann sicherlich nicht schaden. Irgendwann im Apeil sollte ich dann auch endlich mein Diploma Supplement haben um die zweite deutsche Uni hinsichtlich meines Vorhabens kontaktieren zu können... 
     
    Allen weiterhin viel Erfolg im Studium!
  14. CrixECK
    Moin aus dem hohen Norden,
    was gibt es Neues in meinem (Fern-)Studium? Mein Studium in Saarbrücken ist nun die Einladung zur Absolventenfeier eingegangen: an einem Freitag um 15 Uhr. Für mich bedeutet dies zwei Hotelübernachtungen und 16 Stunden im Zug. Das kann ich mir leisten, will ich aber nicht: Meine Lerngruppe kommt nur zur Feier und fährt danach wieder, das ist für mich zu aufwändig. Die gesparten 300 € investiere ich lieber in mein nächstes (Studien-)Projekt. Außerdem kann ich so weiterhin sagen: Ich habe zwar einen Abschluss aus Saarbrücken, habe die Stadt aber nie betreten. Irgendwie gefällt mir das. ?
     
    Die FernUni in Hagen hat mir heute meinen Scan der Produktionsmanagement-Klausur zukommen lassen, ich suche mal nach dem fehlenden Punkt (siehe vor-vorheriger Blogeintrag). Wobei ich zugeben muss, noch keine echte Idee zu haben, wie man begründet, dass man einen Punkt mehr haben will ?. Verzählt haben die sich sicherlich nicht....
    Die Vorbereitung für das OR-Modul läuft sehr entspannt: ausführliche Lösungswege in Skript notieren, auf Besonderheiten hinweisen, fertig. Da fühle ich mich jetzt schon gut vorbereitet, und ich habe noch fast drei Monate bis zur Klausur. Vor der Klausur nehme ich natürlich noch eine Woche Urlaub, um dann wirklich "in den Klausur-Modus einzutauchen" - die Klausur sollte also kein Problem sein, sofern der Prof bei seinen bisherigen Aufgabentypen bleibt. Im Wintersemester also entweder die letzte Klausur für den Abschluss (Pflichtmodul: "Rechnungslegung") oder ein Notenverbesserungsversuch (Austausch eines Moduls durch eine bessere Note in einem anderen Modul) oder beides... Ich tendiere zum gemütlichen Abschluss mit ordentlichen bzw. guten Noten. 
     
    Spannender ist für mich auch mein DBA-Projekt. Vom Verfahren her habe ich mich ja entschieden, mit einem fertigen Research Proposal die Zulassung zu beantragen und erst dann in die Klausuren der "Course Stage" einzusteigen. Dank der Suchmaschine "Business Source Complete", zu der ich über die FernUni Zugang habe, kann ich hunderttausende englische Fachaufsätze durchsuchen und dann ganz komfortabel nach Endnote exportieren. Das ist so viel praktischer als die juristische Beck-Online-Datenbank, die keine Exportfunktion anbietet. Für diese Recherchemöglichkeit bin ich unendlich dankbar, denn ich habe keine Ahnung, wie man ohne den Zugang zu dieser Datenbank die erforderlichen Vorarbeiten erledigen will. Dadurch habe ich einige aktuelle Fachbeiträge auf englisch gefunden, auf denen ich aufsetzen kann; denn ohne dies wird es sehr sehr schwer ein eigenes Forschungsprojekt zu begründen und erfolgreich zu beenden. Darauf wird durch die Uni in einem Leitfaden extra mehrfach hingewiesen. Jetzt gilt es weiter die theoretische Basis des geplanten Forschungsprojektes zu unterlegen und aus den schon publizierten Ergebnissen weitere Fragestellungen zu entwickeln... nicht einfach, aber auch total aufregend.
    Während der weiteren Recherche frische ich mein englisch auf, da fühle ich mich einfach noch nicht sicher genug. Habe hierzu neben dem tollen Langenscheidt Vokabeltrainer für den PC noch ein "Grammatikmärchen" von Pons als Buch für nen 10er gefunden... Die Tenses auf wunderbar einfache Weise erläutert, für das Verständnis deutlich anschaulicher als ein schnödes Grammatikbuch. Zusammen mit einem PC-Programm der Cambrige University "Active Grammar" hoffe ich so noch sicherer zu werden. Und für den IELTS-Test habe ich auch einen Vorbereitungs-MOOC der University of Queensland gefunden. Mein erstes MOOC, bin schon ganz gespannt, wie das so ist. 
     
    Auf geht es ins Wochende, allen viel Erfolg bei ihren jeweiligen Projekten!
     
    C.
     
  15. CrixECK
    Heute kamen endlich nach genau zwei Monaten die letzten Klausurergebnisse für die FernUni: Beide Klausuren bestanden mit 1,7 bzw. 2,7 . Es könnte nach meinem Geschmack auch einen Tick besser sein, aber die beiden Noten waren nur dafür da eine 4,0 und eine 3,7 aus der Wertung zu kicken, und das ist ja ganz ordentlich gelungen. Der Notendurchschnitt im schlechtesten Fall ist somit eine 2,7. Nicht großartig, aber für mich ganz in Ordnung.
     
    Nebenbei läuft ja noch mein Studium an der FH Zwickau... alles sehr befremdlich. Zunächst wurde mir ein Formular geschickt, mit dem ich Zugang zum internen Bereich beantragen konnte. Formular ausgefüllt und vier Wochen nichts gehört. Auf meine Nachfrage, weshalb ich keine Post bekomme, erhielt ich als Antwort: "Sie hatten keine Adresse angegeben, an die die Daten geschickt werden sollen." Ähm, ja. Habe ich wirklich nicht. Weil das Formular keine Adressfeld hatte! Name und Matrikelnummer sollten aber genügen um in einem EDV System auch meine Adresse zu finden...
    Nun gut, kann passieren. Ich stelle daraufhin den Antrag auf Anrechnung der Pürfungsleistungen des ersten Semesters, Einführung in BWL, Einführung in VWL, Betriebliche Prozesse A und B - 18 ECTS, nix wildes. In meiner kindlichen Naivität dachte ich doch tatsächlich, dass man mir als Dipl. Volkswirt und Dipl. Kaufmann einer Universität die Einführungen ohne große Prüfung anrechnen würde. Nein, auch ein Dipl. Volkswirt muss die 4 ECTS "Einführung in die VWL" nachweisen... Schön fand ich auch, dass meiner schriftlichen Bitte, man möge mich kontaktieren, falls UNterlagen fehlen so gar nicht entsprochen wurde. Auf meine Nachfrage, was denn mit meinem Anrechnungsantrag sei kam als Antwort: "Da fehlen noch UNterlagen" - ahja, und wie sollte ich das erfahren, wenn man mich nicht kontaktiert? Gedankenlesen?
    Also erneut Anträge gestellt und aus dem Modulhandbuch der FernUni die Einschlägigkeit der Leistungen nachgewiesen und umfangreich erläutert. Bisher noch keine Rückmeldung.
     
    Sollte die Anrechnung der vier Klausuren des ersten Semesters nicht glatt gehen, werde ich mich für das zweite Semester nicht zurückmelden.
  16. CrixECK
    Nach rund 10 Wochen mal wieder ein Update zu meinem Studium in Lautern.

    Wirtschaftsstrafrecht-Hausarbeit mit 2,7 bestanden. Irgendwie hatte ich mir etwas mehr erhofft, aber meine beiden Studienkollegen aus der Lerngruppe haben auch mit dieser Note abgeschlossen, obwohl wir alle doch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt hatten. Bin mal auf die Übersicht der Notenverteilung gespannt, bei der letzten Hausarbeit des vorherigen Jahrgangs war die beste Note des Studiengangs eine 2,0 und der Durchschnitt lag bei 3,0. Meine erste je geschriebene Hausarbeit in Jura an der FernUni war eine Punktlandung mit 4,0. So gesehen ja eine deutliche Verbesserung

    Ärgerlich ist, dass eine Einsendearbeit nach vier Monaten immer noch nicht korrigiert ist, ich also immer noch nicht weiß, ob ich das zweite Semester erfolgreich abgeschlossen habe. Wirklich enttäuschend finde ich allerdings, dass ein Studienheft für das aktuelle Semester immer noch nicht vorliegt, aus dem bis Mitte Februar ja auch eine EA abgearbeitet werden muss...

    Meine kleine (aber sehr feine!) Studiengurppe wird nun die kommenden Feiertage nutzen um ganz besinnlich die restlichen EAs für das laufende Semester abzuschließen. Die Arbeitsgruppe ist wirklich ein Glücksfall, denn es zwingt alle nun etwas zu machen um mit den anderen über die EAs diskutieren zu können. Schließlich will man keinen aus der Gruppe hängen und mit etwaigen Problemen alleine lassen. Spannend wir darüberhinaus die Suche nach einem Thema für die Masterarbeit. Bisher habe ich die immer von der Uni vorgegeben bekommen, nun muss ich mir selbst etwas ausdenken. Das Thema und die Gliederung dazu wird dann im Vorfeld vom Prof abgesegnet - während der eigentlichen Arbeitsphase gibt es dann keinen Kontakt mehr zum Lehrstuhl. Vermutlich mache ich irgendwas Handels- oder Gesellschaftsrechtliches im Spannungsfeld zum öffentlichen Recht.

    Beruflich hab ich in den letzten beiden Wochen die völlig neue Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn Headhunter einen abwerben wollen. Es fühlt sich gut an, wenn man gefragt ist und sich die eigene Arbeitsleistung rumspricht. Bei der einen Stelle war die Bezahlung zwar gigantisch, aber die Tätigkeit entspricht so gar nicht meinen beruflichen Zielen und Interessen. Das andere war beruflich genau mein Ding, aber für die Verantwortung war die Bezahlung ein Witz. Mein LL.M. Studium wäre dafür zwar perfekt passend gewesen, aber zum jetzigen Zeitpunkt fühlt sich ein Wechsel nicht richtig an - und nur 10T€ p.a. mehr entsprechend einfach nicht der Mehrverantwortung. Ich möchte nun erst meine beiden Studiengänge abschließen und mit diesen weiteren Argumenten dann in Ruhe sehen, was beruflich möglich ist.

    Insgesamt immer noch sehr motiviert, die Festtage können kommen!
  17. CrixECK
    So, mal wieder ein Update zu meinen Studiengängen. Etwas Wehmut schwingt schon mit, dass ich gestern meine letzte Klausur des Studiums in Zwickau geschrieben habe. Da sie sehr fair war, habe ich keine Zweifel, dass ich die Prüfung "Informationsmanagement" bestanden habe. Somit fehlt mir nur noch die Diplomarbeit zum Abschluss (ich unterstelle einfach, dass ich auch die praktische Arbeit "E-Business", die noch nicht benotet wurde, bestanden habe). Meine Diplomarbeit will ich im Herbst abgeben und dann muss ich ein letztes Mal nach Sachsen für die mündliche Prüfung. Literaturrecherche ist schon abgeschlossen, Gliederung steht noch nicht ganz fest, aber ich denke, dass ist jetzt nur noch Routine. Es ist ja nicht meine erste wissenschaftliche Arbeit…

    Auch Hagen werde ich bald "Adieu" als aktiver Student sagen: die letzte noch fehlende Prüfungsleistung (das Pflichtmodul „Rechnungslegung“) aus März habe ich endlich bestanden, so dass ich nun mein Masterzeugnis beantragen könnte. Vielleicht werde ich allerdings noch einen Verbesserungsversuch unternehmen, um die Durchschnittsnote anzuheben. „Wirtschaftsprüfung“ würde mich noch reizen. Das muss ich aber zunächst mit dem Prüfungsamt abklären.


    Die Abschlüsse No. 4 und No. 5 sind also in Reichweite. Fühlt sich irgendwie auch seltsam an. Aktuell denke ich aber nicht über ein weiteres Studium nach. Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden – vor allem, weil sich selbst Module, deren Sinn ich lange nicht sehen wollte/konnte nun wie ein Puzzleteil einfügen. Zudem habe ich durch Gespräche in den letzten Wochen die Rückmeldung bekommen, dass mich mehrere Arbeitgeber sofort einstellen wollen, da „ich sie auf ein ganz neues Level heben könnte“. Da war ich zunächst ziemlich platt – es liegt aber weniger an mir als Person, sondern vor allem am niedrigen Niveau des bisherigen Personals, das viele rechtliche und finanzwirtschaftliche Zusammenhänge auch nach 20+ Berufsjahren noch nicht durchblickt hat. Dies ist nicht nur mein persönlicher Eindruck, sondern wird auch von den Aufsichtsbehörden offen angesprochen. Viele Klischees über den öffentlichen Dienst sind eben leider doch wahr.



    Da mir mein jetziger Arbeitgeber sehr gefällt, habe ich keine Lust zu wechseln – aber offensichtlich gibt es einen großen Bedarf an professioneller Beratung anderer. Und wenn ich mir dann die „Qualität“ von den Beratern ansehe (Präsentationen, sog. „Gutachten“) die aktuell in dem Bereich unterwegs sind, und in welchem krassen Missverhältnis es zur Bezahlung steht, könnte das vielleicht ein interessantes Nebengeschäft für mich sein.
    Systemanalytisch die finanzwirtschaftlichen Prozesse (Beteiligungsmanagement / Rechnungswesen) zu begleiten und dann die Akteure zu schulen macht mir schon jetzt viel Spaß. Mal sehen, ob es tatsächlich einen Markt für mich darin gibt.

  18. CrixECK
    Moin,
    nach langer Zeit mal wieder ein Update: Gestern habe ich endlich nach fast genau 2 Monaten das Ergebnis meiner Klausur "Optimierungsmethoden des Operation Research" bekommen: Bestanden mit 3,0. Damit bin ich zwar nicht zufrieden, aber immerhin wieder 10 ECTS auf dem Konto. Es fehlt somit nur doch das Modul "Rechnungslegung" und ich könnte nächstes Frühjahr den Abschluss haben. "Könnte", weil ich noch zwei andere Module belegt habe und im März mit Klausuren abschliessen möchte, um schlechtere Ergebnisse aus der Wertung zu schmeißen. Aktuell würde ich mit 2,9 abschließen. Das wäre ok, aber eben auch nicht mehr.
     
    Das Diploma Supplement von der Universität des Saarlandes werde ich nach Auskunft der Uni nicht vor dem 31.3.2017 bekommen (also 14 Monate nach meinem Abschluss!) Ein DS setzt bekanntlich die Note in Relation zu den Abschlüssen anderer Absolventen. Eine "gut" ist eben nur dann "gut", wenn nicht alle anderen ein "sehr gut" hatten... und deshalb verlangen einige Unis für eine Promotion nunmehr nicht mehr eine spezielle Note, sondern "oberes Drittel". Unter anderem die Uni, an der ich gerne promovieren würde (und von der ich weiß, dass die nebenberufliche Doktoranden zulässt) Somit muss ich ohnehin noch einige Zeit warten um zu sehen, ob mein LL.M. mir dies ermöglicht. Da kann ich dann die Zeit nutzen und den Abschluss der FernUni noch etwas verbessern...
     
    Wünsche allen eine erfolgreiche und angenehme Vorweihnachtszeit!
     
     
  19. CrixECK
    Nachdem ich im letzten Blogbeitrag noch über die FH Zwickau geschimpft habe, habe ich gerade entdeckt, dass ich Anfang der Woche drei von vier Klausuren angerechnet bekommen habe (3x 4 ECTS = 12 ECTS). Es fehlt noch Rechnungswesen mit 6 ECTS, wo nach Auskunft des Studierendensekretariats der Prof noch Fragen hatte - die habe ich versucht zu beantworten, dummerweise ist er auf einem Forschungssemester und hat seine nächste Sprechstunde erst Anfang Juli. Er hat meine Antwort vermutlich noch nicht gelesen, aber ich bin dennoch ganz zuversichtlich, dass ich auch diese Klausur angerechnet bekomme. Spätestens, wenn ich an der FernUni das Modul "Rechnungswesen" im Master abgeschlossen habe, wird mir die Klausur in Zwickau angerechnet werden müssen.
    Im Laufe der Woche hatte ich mich auch schon für das WS17/18 zurück gemeldet, das wird dann quasi mein erstes "richtiges" Semester in Zwickau. Die freiwilligen Präsenzen will ich auch alle besuchen, in Sachsen war ich nämlich noch nie.
     
    Für das zweite Semester werde ich mich dann auch mit den Foren und den digitalen UNterlagen befassen, also quasi endlich "echt studieren". Sind ja auch nur noch drei Semester bis dann die Diplomarbeit anstünde... das motiviert dann doch!
  20. CrixECK
    Moin,
    Gestern hatte ich die letzte schriftliche Prüfung für dieses Semester (Entscheidungsunterstützende Informatiions-Systeme). Der Jahrgang besteht aus 8 Leute, da war es für den Prof möglich, die Klausur direkt im Anschluss zu korrigieren: "Gehen Sie noch nen Kaffee trinken, ich denke in 60 bis 90 Minuten kann ich ihnen die Ergebnisse nennen". Das Angebot nahmen wir natürlich an. Da ich beruflich sehr eingespannt war, wusste ich schon vorher, dass die Klausur keine Meisterleistung wird. Hätte aber dennoch besser sein können. Egal, bestanden ist bestanden. Nun habe ich 46 Credits und somit gerade so die Halbzeit erreicht.
     
    "Halbzeit" klingt jedoch irgendwie nicht richtig für meinen Studienfortschritt. In zwei Wochen habe ich mündliche "Prüfung" im Modul "Führungskonpetenz", und die Leute die es bereits hinter sich gebracht haben, bezeichneten dies als sehr entspannt. Das sollte also auch passen. Meinen Englischaufsatz über meinen Beruf habe ich auch fertig und kann ich abgeben, zudem steht noch ein Klausurergebnis aus. Das dürften also bis Ende des Jahres 2018 weitere 12 Punkte sein. Dann wäre ich bei 58 Punkten.... Und bei meiner Projektarbeit bin ich auch schon recht weit. Da der betreuende Prof. die Hochschule verlässt, wie ich gestern erfahren habe, muss ich damit auch bis Ende des Jahres fertig werden... Na super. Wird also doch etwas stressiger. Positiv betrachtet zwingt es mich aber auch, die Arbeit nicht zu verzögern - und damit hätte ich weitere 6 Punkte eingereicht zum 31.12.2018, wenn auch noch nicht benotet. Das wären schon 64 Punkte - und noch drei Prüfungsleistungen offen. Eine davon die Diplomarbeit (18 ECTS), zu der ich mich ab dem Zeitpunkt anmelden dürfte.
     
    Offen hätte ich zudem noch eine praktische Arbeit in E-Business (wir sollen einen Webshop bauen und erläutern) sowie das Modul "Informationsmanagement", mit ich ich zum ersten Mal Ende Januar Kontakt aufnehmen werden, in Form von drei Vorlesungen in der Präsenzwoche. Ob die Prüfung eine Hausarbeit wird, eine Klausur oder was-weiss-ich werde ich erst dann erfahren. Die PO ist in Zwickau eher als "Grundidee" zu verstehen, nicht als verbindlich. Eigentlich nicht ok, aber die Profs legen die PO immer sehr im Sinne der Studenten aus. Wenn ich das mit der FernUni vergleiche...
     
    Im Zeitplan für Januar steht also der E-Business-Webshop an und die Suche nach einem Thema für die Diplomarbeit. Mein urspünglicher Plan, diese beim Betreuer der Projektarbeit zu schreiben ist ja nun hinfällig, da er die Hochschule verlässt. Aber es wird ja auch einen Nachfolger geben müssen, und bis Frühjahr 2019 sollte ich da einen Ansprechpartner finden. Vor April werde ich eh nicht dazu kommen an der Diplomarbeit zu schreiben, da ich ja auch endlich die letzte Klausur an der FernUni angehen will und mir dafür einige Wochen im März frei nehmen werde.
     
    Alles in allem geht es ganz gut vorwärts und die Ziellinie kommt so langsam in Sicht.
  21. CrixECK
    "Sommer" vorbei, dieses Jahr war es in Schleswig-Holstein ein Mittwoch... Ventilator habe ich trotz Wohnung unterm Dach nicht einmal benötigt. Das sagt wohl alles über die Temperaturen...
    Normalerweise beginnt nun die Hochphase der Klausurvorvereitung, dieses Semester komme ich jedoch nicht dazu. Der Job fordert mich zu sehr, um mich in Ruhe vorbereiten zu können. Gleichwohl habe ich im SS immerhin 20 credits eingesammelt. Dies jedoch nicht durch eigene Klausuren, sondern durch erfolgreiche Anrechnung von Studienleistungen. Für weitere 14 Credits habe ich noch Anrechnungen bei WSH Zwickau laufen. Wenn es gut läuft, habe ich 8 von 17 Prüfungsleistungen vor der Diplomarbeit durch Anrechnung erledigt. Bei der WSH Zwickau ist diese Anrechnung allerdings schon fast eine echte Herausforderung, da das Prüfungsamt sehr detailliert Informationen einfordert. Ist auch verständlich, denn den Abschluss will man ja auch nicht verschenken.


     
    Wie im Forum der FH Zwickau von einem Nutzer beschrieben, ist die Organisation der WSH nicht ganz optimal, aber dafür sind die Gebühren relativ gering. Positiv ist anzumerken, dass das Studierendensekretariat sich auch um die Anerkennung als Anbieter von Bildungsurlaub bei den jeweiligen Ministerien bemüht, obwohl Sachsen selbst keinen Rechtsanspruch auf den fünf tägigen Bildungsurlaub kennt. Mit etwas Glück kann ich dann im kommenden Februar also fünf Tage Sachsen buchen und verliere nicht einen Tag Urlaubsanspruch.

     
    Negativ empfinde ich bisher das Bereitstellen der Unterlagen. Es gibt unterschiedliche Foren wo Unterlagen hinterlegt seien sollen, aber nicht alle konnte ich finden. Da ist das Angebot des DISC unangefochten, und auch die FernUni ist um Klassen besser. Naja, irgendwann werde ich die Unterlagen schon bekommen / aufspüren. Den Veranstaltungsterminplan habe ich per Mail bekommen.

     
    Grundsätzlich ist es so, dass nach den Klausuren, die immer an einem Samstag im folgenden Semester stattfinden, noch die freiwilligen Präsenzen angeboten werden. Da ich wie geschildert viel angerechnet bekommen habe, entfallen für mich die Klausuren vor den Vorlesungen. Aufgrund der Entfernung von Schleswig-Holstein nach Sachsen geht jede Präsenz nur mit Hotel. Aber zum Glück sind Fahrt und Hotel bei frühzeitiger Buchung sehr günstig. Letzte Klausur FernUni nun im kommenden März, dann habe ich Abschluss Nr. 4 endlich fertig. Da ich diese Klausur mit einer lieben Freundin angehen werde, bin ich da auch noch ganz zuversichtlich. 

  22. CrixECK
    12 Tage nach der Klausur sind die Ergebnisse online. 😎
     
    Aber der Reihe nach: die Präsenzwoche in Zwickau war sehr entspannt, was ich so nicht gedacht hatte. Dienstag morgen eine einstündige Klausur (Programmieren in Java). Selten vor einer Klausur war ich so unsicher - denn wie prüft man programmieren, wenn man keinen PC nutzen darf? Letztendlich war es eigentlich halb so wild, etwas eigenen Code schreiben (also ganz old school mit Stift auf Papier) , vorgegebenen Code bewerten (weshalb ist er richtig, weshalb ist er falsch - und was bewirkt der Code) und einige allgemeine Fragen. Da ich nach der Prüfung etwas unsicher war, ob das wohl gereicht hat, war ich heute umso erfreuter mit 2.0 bestanden zu haben. Und wieder sind 4 ECTS auf dem Konto.
    Danach war Vorlesung (Entscheidungsunterstützende Informationssysteme, EIS) bei einem Prof, dessen Prüfung aus einer Klasusur und einer schriftlichen Belegarbeit besteht. Die Klausur im Oktober sollte gut machbar sein, da er schon ziemlich deutlich gesagt hat, welche Themen ihm wichtig sind und was er nicht in der Prüfung abhandeln wird. Dienstags Mittags hatte ich dann schon frei, da ich die folgende Vorledung aufgrund Anrechung nicht mehr besucht habe. Zweiter Teil von EIS war dann Mittwoch nachmittag - von halb zwei bis fünf. Sehr entspannt also.
     
    Donnerstag hatte ich eigentlich ganz frei (erneut da Prüfung schon angerechnet), aber ich habe mir die Vorträge meiner Kommilitonen (das war die Prüfungsleistung) über Informationssysteme in ihrem beruflichen Umfeld trotzdem angehört - war richtig gut. Abends gemeinsames Essen mit den Kommilitonen, aber ganz gesittet um 23 Uhr wieder im Hotel gewesen. Solche Abende sind ganz wichtig finde ich, weil unser Jahrgang mit 8 Leuten sehr überschaubar ist und man sich aufgrund der nicht immer optimalen Organisation der FH austauschen muss, um nichts zu verpassen...
     
    Freitag wieder nur eine Vorlesung u.a. über Verschlüsselungstechniken. Im Gespräch habe ich dem Prof einen Themenvorschlag für eine Projektarbeit unterbreitet), dass für ihn auch ok war, sofern der Schwerpunkt technischer Natur ist. Da ihm aber der erforderliche Umfang für eine kleine Projektarbeit (die soll nur 10 bis 15 Seiten haben) zu groß erschien, schlug er vor, daraus eine große Projektarbeit zu machen (50 Seiten), welche dann als Ersatz für drei kleine Projektarbeiten gewertet würde. Das ist ganz in meinem Sinne: Eine umfangreiche Arbeit finde ich angenehmer als drei kleine, alleine weil mir die Themenideen schwerfallen. Nun muss ich dem Prof eine vorläufige Gliederung vorlegen, welche Schwerpunkte etc. erkennen lässt und dann bekomme ich hoffentlich seine finale Zusage.
     
    Am letzten Tag, eine Samstag, dann die Vorlesung "Führungskompetenz". Der Prof war richtig gut (das hatten einige Komilitonen die ihn in ihrem Präsenzstudium hatten bereits angekündigt) und hat Spaß gemacht. Die Prüfung (wenn man es denn so nennen will) wird im Dezember ein vier-Augen-Gespräch mit dem Prof sein, wo man sich 20 bis 30 Minuten über eigene Führungsvorstellungen und Erfahrungen austauscht. Unter vier Augen, weil er sagt, dass er ehrliche Antworten will, und keine "gesellschaftlich akzeptierten", damit meint er, dass man z.B. auch einen streng hierachischen Führungsstil für den einzig wahren halten darf, dies aber aktuell eher für "falsch" gehalten wird. ("Bei mir gibt es kein richtig oder falsch, ich will Ihre echte, ehrliche Meinung und EInstellung hören. Und dann mir ihnen darüber reden"). Als Anregung und Vorbereitung hat er uns sein Buch geschenkt (ungewöhnlich, dass Profs etwas verschenken...), so dass ich diesem Gespräch sehr gelassen entgegen sehe. Im Jahrgang zuvor hatte er noch ein "Führungstagebuch" eingefordert, in dem die eigenen Erlebnisse niedergeschrieben werden. Da dann aber 40 bis 50 Seiten eingereicht wurden, hat er zumindest für unseren Jahrgang die Prüfungsform geändert...
     
    Nach 6 Tagen in Zwickau ging es dann wieder nach Hause... Zwickau ist zwar nun keine Perle, aber es gibt deutlich hässlichere Städte in Deutschland. Und die Preise "ganz im Osten" sind nun einmal auch noch etwas anderes als in den Metropolen.
     
    Jetzt hoffe ich, dass auch die letzte Klausur von Mai positiv bewertet wird und es war ein gutes Semester.
     
         
  23. CrixECK

    Auftakt
    Neues Jahr, neue Herausforderung, neuer Blog. Nach vielen Jahren als Fernstudent beginnt nun ein ganz neues und vor allem ganz anderes Projekt: das Promotionskolleg mit der Leadership Kultur Stiftung. Konkreter Auslöser für meine Bewerbung waren tatsächlich zwei Berichte in diesem Forum, nämlich das Interview von Markus mit der Stiftung und der Blog des Nutzers „Der Pate“. Herzlichen Dank dafür!
    Die letzten Monate habe ich nicht nur intensiv über diesen Schritt nachgedacht, sondern auch die technischen Voraussetzungen geschaffen, um der neuen Herausforderung begegnen zu können. Dazu gehören zwei große Displays, ein optimierter (weil geräuscharmer) Computer sowie entsprechende Software. Mittlerweile habe ich über 4.000 Quellen (Bücher, Zeitschriftenartikel) in der Datenbank (Citavi) erfasst und für die Volltext-Recherche/Durchsuchung optimiert (Archivarius 3000). Ich denke, einen Großteil der deutsch- oder englischsprachigen Fachliteratur der letzten zehn Jahre habe ich gefunden und als PDF-Datei gespeichert. Dank Fernuni kann ich auch die neuen Veröffentlichungen zeitnah auswerten. Natürlich ist es völlig ausgeschlossen, alle Quellen zu lesen - aber durch die Volltextrecherche mit Arvhivarius kann ich in Sekundenbruchteilen nach bestimmten Begriffen/Namen suchen sowie direkt die konkrete Fundstelle im Dokument und nicht bloß die Datei finden. Diese Recherchemethode habe ich bei meinen Abschlussarbeiten sehr geschätzt und noch mit Adobe Acrobat gemacht, allerdings hat da jede Suche mehrere Minuten gedauert.
    Noch nicht ganz herausgefunden habe ich, wie ich die Recherchen optimal auswerte und dokumentiere, dazu bietet Citavi aber auch gesonderte Funktionen. Als erster Schritt steht nun die Dokumentation des aktuellen Stands der Forschung an, teilweise habe ich dies für die Bewerbung schon gemacht.
    Mitte Januar steht nun das erste Modul an. Da vorgesehen ist, dass ich jeden Monat an einem Seminar teilnehme, werde ich versuchen auch monatlich über meine Fortschritte (sofern es sie gibt) Bericht zu erstatten.
  24. CrixECK
    ...doch der dritte folgt sogleich.

    Ende September endete mein zweites Semester an der TU Lautern/Uni Saarland. Ich musste bis Mitte August 6 Einsendearbeiten abgeben und am 30. September die Hausarbeit zum Wirtschaftsstrafrecht - nun heißt es gespannt warten. Ich habe keinen Zweifel die Hausarbeit bestanden zu haben, aber bei der Note wage ich keine Prognose. Von den Einsendearbeiten habe ich drei schon zurück und die allesamt bestanden - nicht immer überragend, aber das ist auch egal, da es keine Rolle bei der Endnote spielt. Das Creditkonto füllt sich so langsam...

    Meine beiden Klausuren, die ich für September in Hagen geplant hatte, habe ich nicht geschrieben. Der September ist bei mir beruflich immer kritisch, und neben der Hausarbeit war mehr einfach nicht sinnvoll. Manchmal muss man das eben einfach akzeptieren.

    Für den dritten Streich zum LL.M. stehen nun wieder 6 Einsendearbeiten bevor, dann die Klausur im Arbeitsrecht Mitte Februar. Hagen muss nun endlich auch mal wieder ein paar Klausuren bekommen, schließlich habe ich mich nun schon im letzten Semster darauf vorbereitet... Leider hapert es bei dem M.Sc.-Studium etwas an der Motivation, anders als im LL.M. Aber Schritt für Schritt werde ich beide zu ende bringen.
  25. CrixECK
    Moinsen!
    Pünktlich zum Brexit-Votum von Theresa May habe ich meine Englischnote erhalten, und bei mir lief es deutlich besser als bei der Dancing Queen.... 1,3. Dazu habe ich seit meinem letzten Blogeintrag wie erwartet eine sehr gute Note in Führung bekommen und eine ebensolche in "Betrieblicher Kommunikation". Nunmehr also 58 Credtis. Projektarbeit gebe ich nächste Woche ab, das sollte auch kein Problem sein zu bestehen, also liege ich gut im Rennen. 2 Module und Diplomarbeit, dann bin ich fertig.
     
    Die WSH ist tatsächlich sehr bemüht alle Studenten zufrieden zu stellen, so dass wir die letzten beiden Klausurtermine als Studiengang mit der FH abstimmen durften (damit auch alle Zeit haben) und selbst die Uhrzeit der Prüfung wurde gemeinsam mit den Studenten festgelegt. Allerdings finde ich es schon grenzwertig, wenn erst im vierten Semester verkündet wird, dass man einen zwei-Wochen-Präsenzkurs machen muss, zusetzlich zur regulären Präsenzwoche - mich betrifft dies nicht, da ich das Modul in ERP anrechnen konnte. Gerade für Teilnehmer aus Bundesländern ohne Bildungsurlaub (Bayern, Sachsen) sind das plötzlich 15 Tage Präsenz im ersten Quartal 2019, die voll auf die Urlaubstage einschlagen. Finde ich eine ganze Menge. Es ist noch zu früh ein Fazit zum Studium zu ziehen, aber solche Dinge werfen schon einen Schatten auf den Studiengang als ganzes, finde ich. Auf der anderen Seite ist es eben sehr familiär und locker.
     
    Allen einen guten Start in das Studienjahr 2019!
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