nach zwei Monaten möchte ich mich hier mal wieder melden. Nächste und übernächste Woche Sonntag stehen die ersten beiden Klausuren in meinem Fernstudium an, die coronabedingt um einige Monate verschoben wurden. Die Zusammenfassungen all dessen, was wir wissen müssen, hatte ich schon lange im Voraus erstellt. Da ich aber viel mit parallelem Lernen für meine kaufmännische Externenprüfung beschäftigt war und die Klausuren für mein Studium ja verschoben wurde, habe ich das "Auswendig-Lernen" auch immer weiter nach hinten verschoben - bis jetzt, jeweils gut eine Woche vorher 🙈. Aber es klappt jetzt doch erstaunlicher Weise recht gut, weil ich eben schon zusammengefasst hatte.
Allerdings stecke ich momentan auch etwas in der ersten Fernstudium-Krise. Da ich ja fachfremd bin, kommen mir immer mal wieder Zweifel, ob ich es überhaupt schaffen kann, die Pflichtpraktika zu absolvieren (im 5., 6., 7. und 8. Semester je 25 Tage - oder eben in späteren Semestern, die man kostenlos anhängen kann). Mir macht das einige Sorge... Heute bin ich aber wieder recht zuversichtlich.
Hinsichtlich meines Auslandsaufenthaltes nächstes Jahr habe ich mittlerweile zwar eine feste Zusage von der Organisation in Deutschland UND der Verantwortlichen in den USA. Im September würden wir dann schauen, in welchen Projekten ich mitarbeiten könnte. Es steht allerdings noch nicht ganz fest, ob ich die Tätigkeit dort als Praktikum für das Studium machen kann, weil noch nicht klar ist, ob eine Praxisanleiterin zur Verfügung steht. Das wäre aber kein Problem, weil ich ggf. meinen Aufenthalt verkürzen könnte und stattdessen noch fünf Wochen im Anschluss in einer offenen Kinder- und Jugendeinrichtung in Magedburg mitarbeiten könnte, wo sicher eine Praxisanleiterin zur Verfügung steht.
ABER... ich schwanke immer wieder hin und her, ob ich mich wirklich traue, meinen derzeitigen Job zu kündigen und einfach mal sechs Monate ins Ausland zu gehen. Vom Finanziellen her wäre es kein Problem, aber eben die Unsicherheit danach, erst arbeitslos zu sein... und mir dann auch einen neuen Wohnort suchen zu müssen, denn die Wohnung an meinem derzeitigen hätte ich zwar noch, aber hier in diesem kleinen abgelegenen dorf möchte ich auf keinen Fall für einen neuen Job bleiben und hier gibt's auch gar keine Stellenauswahl.
Und wer weiß, wie sich die wirtschaftliche Situation jetzt nach Corona entwickelt...
Ich bin also sehr unsicher, was den Freiwilligendienst im Ausland betrifft. Aber ich werde es erstmal weiterlaufen lassen und mich dann Anfang 2021 entscheiden.
Manchmal bin ich auch dermaßen unzufrieden mit meinem aktuellen Job, dass ich mir am liebsten sofort etwas Neues suchen würde, was sich aber etwas schwierig gestaltet, denn schon Vorstellungsgespräche wahrzunehmen, ist von hier aus eine Herausforderung. Außerdem mache ich im September und November meine schriftlichen kaufmännischen Prüfungen, die mündliche folgt dann erst im Februar.
Es ist also momentan eine ziemliche Ungewissheit da, wie es in meinem Leben weitergeht.
Viele Grüße
Marilen
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