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Anyanka

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Blogbeiträge von Anyanka

  1. Anyanka

    Studium
    Wie in meinem letzten Blogeintrag geschrieben, war es ja mein Ziel, die Klausur in Zielgruppen und Fallmanagement noch in diesem Semester (also vor dem 15. November, da ist nämlich bei mir Semesterwechsel) abzulegen. Das Schicksal hat natürlich auf den letzten Metern noch alles gegeben, um mich davon abzuhalten und schickte in der Woche vor dem geplanten Klausurtermin (08.11.) eine der sieben Plagen in Form von "Husten, Schnupfen, einfach krank". Die Seuche überkam alle 3 Kinder und mich und passte natürlich so gar nicht in meine Pläne. Ehrlich gesagt hat mich das aber in dem Moment so sauer gemacht (WARUM MUSS DAS IMMER GENAU DANN PASSIEREN!), dass ich vor lauter Wut den Termin nicht umgebucht und trotz allem weitergelernt habe - im Rahmen meiner Möglichkeiten, die mit 3 ans Haus gefesselten Kids dann doch eher begrenzt waren. 
     

    via Rabbids on GIPHY   Spaß gemacht hat es definitiv nicht, und bis zum Schluss hab ich mich gefragt, wie ein Proctor wohl auf einen Reizhusten-Anfall mitten in der Klausur reagieren würde. Der Stoff saß so lala, würde ich sagen. Aber, tadaaa, ich hab es durchgezogen, die Klausur geschrieben, dabei kaum gehustet und hoffentlich das Modul abgehakt. 
    Die Proctoring-Erfahrung war ... speziell. Unsere neue Esszimmer-Deckenlampe war der Dame zu grell, sodass ich augenrollend noch wenige Sekunden vor der Klausur eine Glühbirne rausschrauben musste. Dann hätte sie fast vergessen, meinen Ausweis zu kontrollieren, was bei einer evtl. Überprüfung der Aufzeichnung sicher auch nicht so toll gewesen wäre. Und am Schluss fiel ihr bei der Abgabe noch das Mikro aus. Muss ich in der Form nicht unbedingt nochmal haben.    Ohne lange Erholungsphase bin ich direkt in das Modul Quantitative Forschungsmethoden eingestiegen, denn ich würde zumindest diese eine Klausur gerne noch bis Ende des Jahres schreiben. Wenn ich mir allerdings den Stoff angucke, kann ich nicht so recht sagen, ob das klappt. 
    via CBC on GIPHY  
    Letzte Woche habe ich mal meine verbleibenden Prüfungsleistungen (ohne Bachelorarbeit) gezählt und bin auf 8 gekommen. Eine Fachpräsentation, eine Fallstudie, zwei Haus- bzw. Seminararbeiten, vier Klausuren. Klingt erschreckend machbar und wäre für andere vermutlich eine Sache von wenigen Monaten. Ich ahne allerdings, dass ich damit doch noch eine ganze Weile beschäftigt bin, wenn (praktikumsbedingt) meine Vormittags-Lernzeiten ab Januar wegfallen. Geplant habe ich, während des Praktikums erstmal die 4 Module anzugehen, die keine Klausur als Prüfungsleistung haben, weil ich mir erhoffe, dass ich das in Stresszeiten besser "scheibchenweise" abarbeiten kann. Schauen wir mal, ob der Plan so aufgeht.
     
  2. Anyanka
    Ja, ja, Qualitätsmanagement. Die Qualität meines Workbooks war offensichtlich gesichert (für den Spruch müssen 5 Euro in die Kasse für schlechte Wortspiele und miese Überleitungen) - mit 2 Wochen Verspätung durch technische Probleme bei der Bewertung bekam ich gestern eine höchst erfreuliche 1,0 zurück.

    Noch mehr als die Note haben mich in diesem Fall die Bewertungskommentare gefreut. Zwar eher knapp gehalten, was ja bei der iu anscheinend Standard ist, aber diesmal trotzdem inhaltlich gut nachvollziehbar und sehr nett und wertschätzend. 
    Am Ende stand ein zusammenfassender Satz, den ich jetzt hier nicht zitieren werde, der aber ein mehr als großes Lob war und mein bisher schönstes Feedback im ganzen Studium. Das ging runter wie Öl!

    via Schitt's Creek on GIPHY
    Der Tutor war wirklich super und hat sich bei der Umsetzung seines Lehrauftrags extrem viel Mühe gegeben. Daher hatte ich tatsächlich richtig viel Spaß an dem Fach und fand es auch überhaupt nicht trocken. Alles in allem also eine tolle Erfahrung. 😃
     
    Nun steht noch die Note in Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit I aus, die hoffentlich irgendwann in den nächsten 2 Wochen hier eintrudelt und dann die magischen 120 ECTS voll macht, die der erste Schritt zur Anerkennungspraktikum und Thesis sind (kann man beides, wenn man will, ab 120 ECTS starten, von daher schon ein Meilenstein.) Mal sehen, was mich da erwartet. 🙂
  3. Anyanka
    Manchmal kommen Weihnachtsgeschenke offensichtlich sehr früh im Jahr: die Note in Projektmanagement traf tatsächlich einen ganzen Monat früher ein als geplant und sogar noch einen Tag vor der Note in Psychologie (die Bewertung war regulär für November geplant). Grund zur Freude war in dem Fall nicht nur das Tempo, sondern auch die Noten selbst - beide Module habe ich mit 1,3 abgeschlossen. Damit bin ich mehr als zufrieden und kann nun offiziell vermelden, dass ich über 50% meines Studiums abgeschlossen habe und bei 95 von 180 Credits angekommen bin. Fühlt sich guuuut an! Gleichzeitig startet heute mein 5. Semester (von 8), dazu schreibe ich aber vermutlich noch was, wenn ich einen Rückblick aufs 4. Semester formuliere. 

    via GIPHY   Für November hatte ich mir ja das Modul Pädagogik vorgenommen und irgendwie schon geahnt, dass ich vielleicht mit dem zugehörigen Workbook nicht ganz so glücklich werden könnte. Und tatsächlich: Pädagogik wurde von mir offiziell zum Lord Voldemort unter den Modulen meines Studiums gekürt - am besten, man erwähnt in meiner Gegenwart nicht mal den Namen. 😣
    Ich werde hier (aus Gründen) nicht näher darauf eingehen, was mir nicht gefallen hat und woran meine Abneigung liegt - ich kann nur sagen, dass ich das Workbook aufgrund bestimmter Faktoren, die mir immer noch die Stimmung verhageln, gestern in einer Marathon-Sitzung fertiggestellt und bereits hochgeladen habe. Sollten sich einige, zur Zeit noch offene Fragen bezüglich bestimmter Formalitäten, irgendwann klären, schreibe ich vielleicht mal mehr dazu. Ich bin jedenfalls nicht besonders glücklich, weder mit der Bearbeitung, noch mit meinem fertigen Ergebnis, auch wenn ich wirklich viel Arbeit investiert und mein absolutes Maximum gegeben habe.  You can't always win.
    via GIPHY   Jetzt überlege ich, womit ich weitermache. Es gäbe noch ein Workbook, was ich bearbeiten könnte, und zwar im Modul Qualitätsmanagement - allerdings glaube ich tatsächlich nicht, dass ich nach den letzten zwei Wochen gerade jetzt noch ein Workbook machen will, ich habe da tatsächlich gerade null Motivation und werde wohl eher ein Fach mit Klausur als Prüfungsleistung wählen (das hätte ich auch nicht gedacht, dass ich das mal sage.). Vermutlich mache ich ein paar Tage Pause und starte dann mit Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit I. Darauf freue ich mich tatsächlich, den erstens interessiert mich das Thema sehr, und zweitens ist die Tutorin wirklich toll (ich kenne sie bereits aus einem anderen Modul am Anfang des Studiums). Mit ein bisschen Glück könnte ich das ja vor Weihnachten noch abschließen und dann direkt Teil II des gleichen Moduls belegen.

    Heute werde ich auf jeden Fall nichts mehr fürs Studium tun, ich hab mir einen freien Tag verdient und sollte mich außerdem langsam um die Mission "Geschenke für 2 Kindergeburtstage und Weihnachten" kümmern. Die Wunschzettel sind lang bei 3 Kindern, und auch wenn sie alle noch an den Weihnachtsmann glauben, lässt der mich jedes Jahr wieder im Stich. 😅  
  4. Anyanka
    Vor wenigen Augenblicken habe ich die letzten Wörter des Psychologie-Workbooks in Word gegossen, und, man höre und staune, ich habe nur 2 Wochen dafür gebraucht. Dass ich da noch erleben darf - keine Schreibblockade, kein Brett vorm Kopf, gute Quellen und dann noch einen echten Zugang zum Thema? Fühlt sich fast unwirklich an (und ist, wenn wir schon bei Psychologie sind, hoffentlich weder Selbstüberschätzung noch eine Wahrnehmungsverzerrung. 😄)
    via Friends on GIPHY Ich stelle fest, auch Psychologie wäre wohl ein Studienfach für mich gewesen. Ich hätte ewig weiterlesen können zu den ganzen Themen, wirklich spannend, die Zusammenhänge! (Auch, wenn es ein vergleichsweise kleiner Einblick war.) Als Ziel hatte ich mir Ende September gesetzt, was in dem Fall auch unabdingbar war, weil dann die Übergangsfrist vom alten zum neuen Workbook (mit neuen Fragen) endet. Schon vor einer Weile war angekündigt worden, dass die Fragen ausgetauscht werden, Anfang der Woche war es dann soweit, und da ich zu dem Zeitpunkt schon an Aufgabe 4 (von 6) saß, war klar, dass ich nicht nochmal neu beginne.
    Bleibt noch ein bisschen Feinschliff an Quellen und Ortographie, aber spätestens Mitte der Woche sollte es wohl bereit zur Abgabe sein - zeitlich nicht nur im Rahmen, sondern weit besser als gedacht.   Morgen wäre eigentlich Stichtag für die Note im Modul Öffentliches Recht , aber da wurde die Notenvergabe um eine Woche verschoben. Die Korrektur der Workbooks erweist sich offensichtlich als ganz schöner Brocken, ich hoffe nicht, dass dieser erhöhte Arbeitsaufwand dazu führt, dass diese Prüfungsleistung wieder abgeschafft wird. Ich erlebe bei mir selbst, dass der Lerneffekt um einiges größer ist als bei Klausuren und von mir aus darf die IUBH gerne noch mehr Fächer mit Workbooks ausstatten. Das war jetzt mein drittes seit Mai und mein viertes insgesamt, und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, dass ich mit jedem Mal sicherer bei der Literaturrecherche und beim Formulieren werde.    Ein Wermutstropfen bleibt, denn für Psychologie habe ich - mal wieder - Sozialpolitik zur Seite gelegt. Dieses Fach verfolgt mich inzwischen wie ein dunkler Schatten. via TLC on GIPHY  Ich hab keine Ahnung, warum ich mich damit so schwer tue, aber eines ist klar, es wird weder leichter, noch löst es sich in Luft auf, also müsste ich so langsam mal zu Potte kommen damit. 😞 Vermutlich werde ich mich also mal wieder daran setzen, bevor ich mir ein neues Modul vornehme.    Der größte Lichtblick der letzten Wochen war die hervorragend geglückte Kita-Eingewöhnung des jüngsten Sprösslings. Der junge Mann fühlt sich offensichtlich sehr wohl und ich habe ENDLICH MAL ZEIT ZUM STUDIEREN, vormittags, mehrere Stunden, ohne Druck und ohne vor Müdigkeit den Kopf auf den Schreibtisch fallen zu lassen. Wenn ich weiter gut vorankomme, wird es vielleicht irgendwann Zeit,  nach einer ersten Tätigkeit im sozialen Bereich Ausschau zu halten und meinen jetzigen Job an den Nagel zu hängen. Aufregend! Vielleicht wird 2021 ja das Jahr des beruflichen Neustarts (zumindest im kleinen Rahmen, mit einem Aushilfsjob, solange der B.A. noch auf sich warten lässt).

    Habt eine gute Woche! 
  5. Anyanka
    Corona-Updates - davon gab es ja hier im Forum in den letzten Tagen schon einige und ich habe auch an einigen Stellen schon was dazu geschrieben. Trotzdem will ich es auch hier in meinem Blog nochmal zusammenfassen - ist ja auch ein Teil meines Studiums, und am Ende, wenn ich dieses kleine Tagebuch eines Tages mal abschließe, will ich auch auf eine solche Krise zurückblicken und hoffentlich auch darauf, wie wir ein paar Monate später wieder in unser ganz normales, altes, langweiliges Leben zurückgekehrt sind.

    1. aktueller Stand

    Eine sehr gute Zusammenfassung! Auch hier in Bremen sind bis mindestens Mitte April alle Schulen und Kitas geschlossen und ich habe meine 3 (B)engelchen daheim. Es wird eine Herausforderung, weil man ja nicht wirklich was unternehmen kann und auch natürlich nicht andere Kinder zum Spielen einladen soll. Aber da müssen jetzt ein Schrank voller Bastelkram und Malstifte, kistenweise Bilderbücher und Lego, Kinderküche und Kaufmannsladen und im Zweifelsfall auch Netflix und Prime helfen.
    Mein Mann geht bisher noch normal zur Arbeit, es wird aber täglich neu entschieden, wie man dort (öffentliche Verwaltung / Amt) weiter verfährt. Ein Betreuungsproblem gibt es, solange mindestens einer von uns Eltern noch gesund genug ist, nicht, da ich ja noch in Elternzeit bin. Also bisher alles relativ entspannt - Hüttenkoller-Index bei ca. 15/100, würde ich schätzen.
    Die Taufe unseres Jüngsten musste leider abgesagt werden, was ich aber auch richtig finde. Das ist im Vergleich zu den Problemen vieler anderer ja eine Kleinigkeit und kann leicht später nachgeholt werden.
     
    2. Vorräte

    Hier wurde nicht gehamstert, weder Nudeln, noch Klopapier. Wir haben immer genug Essen zu Hause, um auch mal 2 Wochen Totalausfall einigermaßen zu überstehen, als Eltern von kleinen Kitavirenschleudern lernt man sowas ganz schnell. 
    Es wurde also nur alles nochmal grob durchgeschaut und dann normal eingekauft. Und die ganze Situation wirkt jetzt schon entschleunigend - wir hatten Zeit zum Backen, Puddingkochen und zum Durchschauen von Rezepten, um ein paar neue Wunschgerichte zu entdecken.
     
    3. Studium
    Hier ändert sich für mich erstmal nichts - ich lerne abends weiter, wie immer, und schreibe meine Klausuren online, wie immer. Einzig mein nächstes geplantes Modul muss ich eventuell ändern - dieses wäre die Fachpräsentation in Sozialpolitik, und da die Unibibliothek ja jetzt geschlossen ist, komme ich zumindest dort nicht an Literatur dafür. Vielleicht kann ich das aber auch mit Ebooks überbrücken - ich hab noch nicht im Detail geschaut.
     
    4. Sorgen
    Ich halte mich für recht entspannt und fühle mich auch gut vorbereitet, aber auch ich mache mir Sorgen, ja. Weniger um mich, aber um bestimmte Menschen in meinem Umfeld, die zur Risikogruppe gehören oder auch um meine Kollegen, die tagtäglich in der Apotheke "an der Front" stehen. Seid nett zu Gesundheitspersonal und Apothekenangestellten - die haben es wirklich, wirklich schwer zur Zeit und reißen sich den A... auf. (Generell: seid einfach immer nett, zu jedem. Das ist gerade jetzt besonders wichtig, oder?)
    Ich befürchte, dass es bedingt durch den Job meines Mannes (viel Publikumsverkehr) nur eine Frage der Zeit sein könnte, bis wir erkranken oder zumindest in Quarantäne landen. Und das ist kein Pessimismus, sondern einfach eine nüchterne Betrachtung der aktuellen Lage. Wenn es so kommt, ist es so - nicht zu ändern. Wir hoffen das Beste, und erstmal bin ich noch für jedes gute Corona-Meme zu haben, denn wenn wir jetzt noch unseren Humor verlieren, dann ist alles verloren.
     
     
    So, das waren meine 2 Cent zur aktuellen Situation. Bleibt tapfer und möglichst gesund. Und verliert niemals Euren Humor und Eure gute Laune. Schönen Sonntag!
     
  6. Anyanka
    So, Herrschaften, gestern Abend habe ich endlich die Klausur des Moduls "Supervision, Intervision und Coaching" geschrieben.
    Das Thema war interessant, und da ich seit 2 Jahren selbst regelmäßig an einer Supervisionsgruppe teilnehme, war das Ganze nicht mal Neuland für mich. Dennoch habe ich mich mit dem Stoff irgendwie schwer getan, die Antworten auf den Lernkarten ständig verwechselt, alle 5 Minuten das gerade Gelernte wieder erfolgreich vergessen und die Klausur in den letzen 2 Wochen 3 mal verschoben. Es ist kaum zu übersehen, ich bin ausgepowert für dieses Jahr, da geht einfach nichts mehr.
      Die Klausur war zum Glück sehr fair gestellt und lief daher gut (behaupte ich jetzt mal), ich muss mir, glaube ich, eher keine Sorgen um das Bestehen machen. Die Wartezeit auf die Note soll in diesem Modul ca. 6 Wochen betragen, da ist ein gutes Bauchgefühl natürlich von Vorteil. 
     
    Mir war es sehr wichtig, das Modul jetzt endlich abzuschließen, damit ich wenigstens noch eine gute Woche lang ganz ohne schlechtes Gewissen die Vorweihnachtszeit genießen kann. Ich möchte noch mit den Kindern Plätzchen backen, den Weihnachtsmarkt besuchen und auch die besonders hübsch dekorierten Straßenzüge hier in der Gegend abfahren -  kleinen Traditionen, die uns sehr wichtig sind.
    Unser Weihnachtsbaum steht bereits seit gestern (und zwar trotz Ganzkörpereinsatz eines hier nicht näher genannten 1,5-jährigen Mitbewohners), so hatte sogar der Proctor im fernen Indien noch was davon. Wir sind da immer sehr früh dran, aber wir genießen das sehr und freuen uns, wenn wir lange was davon haben.
      Ich werde mir jetzt 2 Wochen Pause gönnen und erst im neuen Jahr wieder mit dem Studium weitermachen. Die letzten Wochen waren so voll von Terminen, Stress und Unannehmlichkeiten, dass ich wirklich auf dem Zahnfleisch gehe und diese Unterbrechung dringend brauche.   
    Damit schließe ich das Blog für 2019 - es war ein aufregendes Jahr mit Höhen und Tiefen, aber selbst die Tiefen waren rückblickend betrachtet nur Luxusproblemchen. Man kann einfach nur dankbar sein, wenn die Familie gesund ist und man ohne Krieg, Armut und Hunger leben darf, in meinem Umfeld habe ich in letzter Zeit leider auch anderes mitbekommen.
     
    Euch allen wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtesfest mit all Euren Lieben und natürlich ein glückliches und vor allem gesundes Jahr 2020. Wir hören uns im Januar, seid bis dahin schön brav, damit der Weihnachtmann nicht schimpfen muss. 😉
     
  7. Anyanka
    Gestern habe ich offiziell mein erster Semester abgeschlossen - Zeit für einen kleinen Rückblick, würde ich sagen!

     
    Ist es der richtige Studiengang?
    Definitiv. Ich zweifle keine Sekunde, dass ich mich für das richtige Studienfach entschieden habe. Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl, aber seit ich wirklich dabei bin merke ich mehr und mehr, wie sehr ich für dieses Fach brenne. Ich wünschte manchmal, jemand hätte mir direkt nach dem Abi, als ich schon mal kurz davor war, Soziale Arbeit zu studieren und mich dann umentschied, kräftig in den Hintern getreten - am besten so, dass ich direkt vor der Tür der Fachhochschule gelandet wäre. Andererseits: 20 Jahre Berufs- und Lebenserfahrung sind doch sehr prägend, vielleicht ist es genau das, was ich gebraucht habe und was jetzt zu meiner Begeisterung beiträgt. Auch auf Umwegen kommt man zum Ziel - und manchmal mit mehr Weitblick.
     
    Ist es die richtige Fernhochschule?
    Ich werde an dieser Stelle nicht von der IUBH bezahlt 😄, aber ich kann nur sagen: ja, unbedingt. Ich hatte keine größeren organisatorischen Probleme, habe immer zügig und kompetent Antworten auf alle Fragen bekommen und finde, dass die Hochschule sich sehr viel Mühe gibt. Von der Flexibilität, die für mich letztendlich entscheidend ist, mal ganz abgesehen, merke ich auch, dass die IUBH ihren Studenten durchaus zuhört. Natürlich gibt es, wie überall eben, auch mal Dinge, die man gerne anders hätte - aber bisher habe ich immer das Gefühl, dass es einen ständigen Prozess der Veränderung und Verbesserung gibt, und keinen Stillstand. Ich würde mich daher jederzeit wieder für diese Fernhochschule entscheiden.
     
    Hat alles so geklappt wie geplant?
    Sagen wir mal: im Großen und ganzen schon. Mein Minimal-Ziel war es, im ersten Semester 4 Module abzuschließen, und das habe ich - so ich die Hausarbeit in Berufsfeldentwicklung denn bestanden habe - geschafft. Ein 5. Modul wäre noch schön gewesen, aber ich liege absolut im Soll für das Teilzeitstudium in der 48-Monats-Variante. Mit den Noten bin ich mehr als zufrieden. Also kein Grund zur Beschwerde.
     
    Studieren mit Familie und Kindern - guter Plan oder Schnapsidee?
    Ich würde lügen, wenn ich sagen würde es sei nicht anstrengend. Ist es. Sehr. Aber es macht mir so viel Spaß, dass das die Anstrengung ganz locker aufwiegt. Ich bin froh, dass ich mit meinem Mann einen verlässlichen Partner habe, der bereit ist mir den Rücken freizuhalten, auch wenn es für ihn deutlich mehr Belastung bedeutet. An dieser Stelle also: Danke, Göttergatte, ohne Dich würde es nicht funktionieren. 🙏
    Ob ich es anderen Müttern mit recht kleinen Kindern empfehlen würde? Schwer zu sagen, man braucht viel Disziplin, Willen, Durchhaltevermögen und vor allem großes Interesse an der Materie. Wenn das vorhanden ist: Ab dafür! Man sollte sich jedoch nicht der Illusion hingeben, dass das eine Studiengang ist, den man mal eben so nebenbei in der Mittagspause zwischen Fläschchen und Kita-Abholung dazwischenschiebt. Wenn das der Plan ist: Finger weg.
     
    Studieren mit 40+ - echt jetzt?
    Aber hallo. Jederzeit wieder. Wenn ich das durchziehe, bleiben mir noch locker 20 Jahre bis zur Rente, und das ist zu viel Zeit, als dass ich sie mit einem Job verbringen möchte, der mich nicht mehr zu 100 % ausfüllt. Lernen geht IMMER, egal in welchem Alter, lasst Euch niemals etwas anderes einreden. Interessen sollte man folgen. Und wenn man etwas für sich tun möchte, man einfach nochmal sein Leben verändern will, dann sollte man es zumindest probieren. Amen! 😋
    ----
    Wie ihr seht, fällt mein Fazit durchweg positiv aus. Und ich bin auch, ganz ehrlich, ein bisschen stolz auf mich. Ich glaube, in meinem Umfeld haben an meiner Entscheidung für dieses Studium so einige gezweifelt (und tun es womöglich auch noch), auch wenn sie es nicht laut aussprechen. Ich bin froh, dass es niemand geschafft hat, mir ein so schlechtes Gewissen einzureden (call me Rabenmutter), dass ich das Ganze noch im letzten Moment abgesagt hätte. 
    Jetzt kann es also weitergehen - auf ins zweite Semester!
     


     
  8. Anyanka
    Naaaaa, kennt ihr mich noch? 
    Nein, ich bin nicht hinter dem Bücherstapel eingeschlafen, der die wertvollen Quellen für meine auf ewig wie ein Damokles-Schwert über mir schwebende Hausarbeit enthält.
    Es hat nur einfach NOCH länger gedauert, als ich jemals gedacht hätte, diese Hausarbeit endlich fertig zu stellen. Viel länger. So lange, dass ich zwischendurch echt an mir und meiner Befähigung für dieses Studium gezweifelt habe. 😓
     
    Aber was soll ich sagen: es ist vollbracht, die Arbeit ist via Turnitin eingereicht und ich muss jetzt "nur" bis Mitte Juli auf das (hoffentlich einigermaßen positive) Ergebnis warten. Ich musste nämlich erfahren: Hausarbeiten werden nämlich immer zu einem festen Datum, 6 Wochen nach Ende des Einreichungs-Monats, korrigiert - man übe sich also bitte in Geduld. 

     
    Dass sich das ganze so lange hingezogen hat, ist natürlich meine eigene Schuld, aber es kamen auch seit Februar sehr viele unglückliche Umstände zusammen, die alles hinausgezögert haben. Beim nächsten Mal muss das einfach besser klappen.
     
    Und wie sieht nun mein Fazit zur Abgabe meiner ersten wissenschaftlichen Arbeit aus? Hmmh. Da gibt es wohl Positives und Negatives zu berichten.
     
    Positiv: 
    ich habe eine komplette Hausarbeit selbst konzipiert, vorbereitet und geschrieben. Und abgegeben!  ich habe gelernt, wie man sich in einer Uni-Bibliothek zurechtfindet ich weiß jetzt, wie man sich Quellen sucht und auch, wie man sie in einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert ich kann jetzt Citavi bedienen und das gar nicht mal schlecht, würde ich sagen ich bin immer noch sehr glücklich mit dem Thema, was ich mir ausgesucht habe (es lautet übrigens "Soziale Arbeit im stationären Hospiz für Erwachsene - eine sinnvolle berufliche Perspektive?") ich habe irre viel gelernt und vor allem festgestellt, dass Soziale Arbeit mit all ihren Facetten wohl echt mein Ding ist  
    Negativ:
    zeitlich gesehen war die ganze Nummer eine Katastrophe (geplant war eine Abgabe zu Ende März, geworden ist es Mitte Mai) ich habe eine Seite zu viel abgegeben, da ich beim besten Willen am Schluss nichts mehr kürzen konnte - das gibt also Abzug (nehme ich jetzt so hin) ich muss lernen, deutlich organisierter zu arbeiten und mich nicht zu verzetteln ich muss besser auf mich aufpassen, damit mein Immunsystem nicht wieder einem stressinduzierten Totalausfall zum Opfer fällt  
    Immerhin ein bisschen mehr auf der "Haben-Seite"...und ich habe das Gefühl, dass ich bei der nächsten Hausarbeit zumindest besser vorbereitet bin und weiß, wie ich das ganze angehen muss, um nicht nochmal so in Verzug zu geraten. 
     
    So, und was gibt es sonst so Neues? Und wie geht es jetzt weiter? Wie zufrieden bin ich denn so mit meinem ersten Semester?
    Das, liebe Kinder, erzähle ich Euch dann im nächsten Blogeintrag!

     
     
  9. Anyanka
    Die zweite Woche der 4-wöchigen Sprint-Veranstaltung für das Modul Statistik ist um und ich beschreibe meine geistige Verfassung wohl am Besten so:

     
    Oder meine Laune, dann sähe das so aus: 

     
    Will sagen: Das hätte besser laufen können!
     
    Inhalte und Schwierigkeitsgrad
    Ab dieser Woche beinhalten die Zyklen des Sprints jeweils nur noch eine Lektion, nicht mehr zwei. Geholfen hat das nicht.   Die Menge des Stoffs ist überschaubar - aber der Inhalt hat es für jemande wie mich (wir erinnern uns: meine Kernkompetenzen liegen nicht unbedingt im Bereich höhere Mathematik...) in sich. 
    Behandelt wurden in dieser Woche die Lektionen "Wahrscheinlichkeitsrechnung" und "Wahrscheinlichkeitsverteilungen". Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen der Studenten (siehe letzter Eintrag) ergaben sich durchaus Unstimmigkeiten: im Tutorium beklagten einzelnen Studenten das angeblich zu langsame Tempo, während viele sehr dankbar sind, dass der Tutor sich eben nach den Schwächeren im Kurs richtet und Dinge auch mehrmals "für Blöde" erklärt. Wie löst man solche Konflikte? BWL-Studenten nicht mehr mit Studenten der Sozialen Arbeit oder Ernährungslehre in einem Kurs zusammenbringen? Unterschiedliche Statistik-Module für unterschiedliche Studiengänge? Kurse in Empathie und Verständnis für Mathe-Leistungskursler, bevor sie zum Modul zugelassen werden? 😈
     
    Tutor, Betreuung, Lernmaterialien
    Der Tutor erklärt weiterhin großartig und stellt uns alle möglichen Hilfen zur Verfügung. Es gibt kurze Erklär-Videos (sog. "Shortcasts"), Übungsaufgaben, Gruppenaufgaben... Das Skript empfinde ich definitiv als weniger hilfreich, es ist mir zu theoretisch und zu unübersichtlich. Mit konkreten Beispielen verstünde man die Zusammenhänge doch irgendwie leichter.
     
    Zeitlicher Aufwand
    Oh Gott, es war echt stressig. Wenn ich den letzten Sonntag mitrechne, der eigentlich ein freier Tag gewesen wäre, habe ich in dieser Woche ca. 32 Stunden investiert. Ich hab das jetzt zweimal nachgerechnet, weil es mir selber wahnsinnig viel vorkommt.
    Auf der Plus-Seite: immerhin habe ich es zum Kita-Sommerfest geschafft und  meiner Kinder wissen sogar noch, wer ich bin. Behaupten sie zumindest.
     
    Meine persönliche Situation
    Für mich sind die behandelten Themen Dinge, von denen ich kleiner gleich null  🙄 Ahnung habe. Wahrscheinlichkeitsrechnung habe ich zumindest noch einigermaßen verstanden, aber dieser "Verteilungskram" war für mich (und sehr viele andere) ein Buch mit sieben Siegeln. Ich muss mir jeden einzelnen Zusammenhang langsam erarbeiten. Kurz vor dem Tutorium hatte ich zumindest alle Übungsaufgaben bis auf eine gelöst, teilweise unter großartiger Zusammenarbeit mit anderen Studenten auf Slack, was eine tolle Unterstützung war. Im Tutorium geht es mir immer gleich: wenn der Tutor die Sachen erklärt, dann erscheint mir alles logisch und völlig nachvollziehbar - sitze ich alleine vor einer Aufgabe muss ich lange knobeln, um überhaupt einen Ansatz zu finden. Das geht natürlich in einer 90-Minuten-Klausur nicht -  da muss also definitiv noch viel passieren.
     
    Größte Kritik
    Weiterhin, ganz klar: die Tatsache, dass in der Klausur keine Formelsammlung zugelassen ist. Der Tutor kann nichts dafür und wird unsere Kritik auch weitergeben, nur hilft das leider vermutlich erst zukünftigen Studenten. Die Formelsammlung, die wir zur reinen Übung vom Tutor bekommen haben, umfasst 12 Din-A-4-Seiten - das ist viel zum Auswendiglernen. Ich bin sehr, SEHR genervt von dieser überflüssigen Vorschrift.
    Außerdem scheinen einige Teilnehmer abgesprungen zu sein - es gab viele Lernpartner, die sich bei ihrem zugelosten Gegenüber nicht gemeldet haben, so dass Gruppenaufgaben oft alleine gelöst werden mussten (war auch bei mir so). 
     
    Tja, was tun, sprach Zeus, beziehungsweise: sprach ich, als ich darüber nachdachte, wann und wie ich denn die Klausur in diesem Fach schreiben will. Ich schwanke stark zwischen "schnell hinter mich bringen und einfach das Beste hoffen" und "ganz weit nach hinten schieben, andere Module bearbeiten und einen Tag die Woche für Statistik reservieren bis alles sitzt" (oder erst schreiben, wenn dann DOCH eine Formelsammlung zugelassen ist...*grummel*).
    Ich werde mir das im Laufe der nächsten Woche überlegen müssen.
     
    Heute steht erstmal die Vorbereitung für den nächsten Zyklus an (Sonntag = freier Tag, klappt toll, wie ihr seht...) und heute Abend zur Aufheiterung noch unser launiger Studenten-Stammtisch, auf den ich mich sehr freue. 
    Morgen stocke ich meine Schokoladen-Vorräte auf und stürze mich in die nächste Sprint-Woche. Man liest sich!
     
     
  10. Anyanka
    Und eine Stimme sprach aus dem Chaos: "Lächle und sei froh! Es könnte schlimmer kommen!"
    Und ich lächelte und war froh... und es KAM schlimmer.
     
    Nachdem ich mir heute mal wieder einen Kaffee lang Zeit genommen habe, hier Beiträge nachzulesen, kann ich ja auch mal wieder dieses Blog abstauben und einen Eintrag da lassen.
     
    Im Moment geht meine Laune trotz des wunderbaren Wetters eher Richtung Nullpunkt und ich habe das Gefühl, alles hat sich gegen mich verschworen. Ich habe inzwischen fast 5 Wochen Zeit für das Studium verloren, weil entweder die Kinder krank waren oder ich. Stellt sich raus: Man kann Streptokokken-Angina auch zweimal in 3 Wochen bekommen, und sie wird beim zweiten Mal nicht angenehmer. Und wenn man so richtig schön Spaß haben will, gönnt man sich parallel noch eine entzückende Nasennebenhöhlenentzündung. Inzwischen habe ich also die zweite 20er Packung meines Lieblings-Antibiotikums geleert, suche immer noch nach den kläglichen Resten meines Immunsystems und bin alles in allem nur noch gefrustet.

     
    Natürlich sitze ich durch diese ganze Verzögerung auch IMMER NOCH an meiner Hausarbeit und bin nur unwesentlich weitergekommen. Und selbstverständlich waren auch die Bücher, die ich dafür dringend brauchte, in der Unibibliothek bis Ultimo verliehen. Irgendeine höhere Macht lacht sich wahrscheinlich tot über mich.
     
    Inzwischen habe ich aber immerhin den ersten Stapel Literatur durchgearbeitet und an Citavi verfüttert. Das Rohgerüst der Hausarbeit in Word steht und ich schreibe in einer Sicherheitskopie (sonst geht DAS auch noch schief!) die ersten Texte zusammen. 

    Außerdem habe ich mir einen Nachmittag freigeschaufelt, um endlich die nachträgliche Anerkennung von ein paar Modulen zu beantragen - viel wird es nicht werden, dafür bin ich zu branchenfremd, aber wenn ein bisschen was klappt bin ich dankbar und zufrieden. Ich hörte, dass diese Anerkennungen ca. 4 Wochen brauchen, davon ist jetzt die etwa die Hälfte rum und ich bin mal gespannt, was herauskommt.
     
    Tja, das ist also der neueste Stand - ohne wirklich vorzeigbare Ergebnisse. Aber ich lasse mir nicht die Laune verderben (höchstens bei der dritten Angina dann...), und was die Hausarbeit angeht, treibt mich der Frust inzwischen eher an, das Ding ENDLICH vom Tisch zu bekommen, komme was wolle.

     
  11. Anyanka
    Jetzt ist die Soziologie-Klausur auch schon wieder anderthalb Wochen her und ich muss ein bisschen aufpassen, dass ich nicht zum Faultier verkomme. Nur ein paar Tage Ruhe wollte ich mir gönnen, das ist immer meine kleine Belohnung für den (hoffentlich erfolgreichen) Abschluss eines Moduls. Irgendwie hat mich dann aber schon wieder der nächste Kita-Virus meiner Töchter erwischt - na klar, ist ja auch erst der vierte Schnupfen seit Anfang Dezember, wieso nicht - und es ging alles viel langsamer als gedacht und gewollt.


    Zeitlich machen mir diese Pausen bisher keine Probleme, da ich ja in meiner Planung sehr flexibel bin und keinen festen Termin für die nächste Klausur oder Abgabe einer Hausarbeit habe, aber gestern und heute hatte ich mir dann doch mal wieder ernsthafte Lerneinheiten vorgenommen.

    So richtig weit bin ich nicht gekommen, aber zumindest habe ich mich schon mal mit dem Skript zu "Berufsfeldentwicklung" beschäftigt und mir überlegt, wie ich das mit der Hausarbeit angehe. Ich habe noch nie eine schreiben müssen, auch in meiner Ausbildung gab es keine Facharbeiten oder ähnliches, und mit Word komme ich zwar im Alltag einigermaßen gut zurecht - aber was hat der Alltag schon mit dem Studium zu tun...
    Also frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk und...ja, und was nun? 
    Gestern Abend bei einem kleinen Stammtisch mit Mitstudenten aus der Umgebung (falls einer von Euch mitliest - Moin!) gab es zum Glück ein paar gute Tipps und die Gewissheit, dass das Ganze nicht nur für mich Neuland ist und wir uns alle da nach und nach durchkämpfen. So werde ich mich erstmal weiter mit dem Skript beschäftigen, mir nebenbei das von den Kommilitonen empfohlene ausführliche YouTube-Tutorial zum Formatieren von wissenschaftlichen Arbeiten zu Gemüte führen und das Gelernte in Word ausprobieren. Außerdem werde ich mir in der hiesigen Uni-Bibliothek mal ein paar Fachbücher zum Thema ausleihen. Ich hoffe, dass ich mit diesem Programm in ein paar Wochen erfolgreich etwas Vorzeig- und vor allem Einreichbares aus dem Boden stampfen kann. 
    Die Themen sind übrigens vorgegeben, man kann aus drei verschiedenen Aufgabenstellungen wählen. Eines der Themen konnte ich für mich direkt ausschließen, da es mir persönlich zu theoretisch und zu trocken erscheint, die anderen beiden sind nicht übel, da überlege ich noch. Natürlich haben alle Themen - das sagt ja schon der Titel des Moduls - etwas mit der beruflichen Zukunft eines Sozialarbeiters zu tun, und es ist ja schön, sich schon jetzt mal Gedanken zum späteren Arbeitsfeld machen zu dürfen - das erscheint einem ja doch sonst sehr weit weg.
    Falls noch einer heiße Tipps für einen Hausarbeits-Neuling auf Lager hat, immer her damit! 
  12. Anyanka
    Nach einer kurzen Lernpause über Weihnachten und Silvester habe ich inzwischen die nächsten Module gebucht und auch die Skripte erhalten. Ich lerne zwar eigentlich nur mit den PDF-Dateien der Skripte, aber irgendwie hänge ich trotzdem an den "echten" Heften. Bei der IUBH bekommt man sie nicht automatisch zugeschickt, kann sie aber kostenlos anfordern. Und während ich sonst den Traum vom papierlosen Studium träume (und auch ziemlich weitgehend umsetze, aber dazu mal in einem anderen Blogpost mehr...), habe ich sie mir bisher tatsächlich alle kommen lassen.
    Entschieden habe ich mich jetzt für "Sozialwirtschaft", "Soziologie" sowie "Berufsfeldentwicklung", das bedeutet zwei Klausuren und in letzterem die erste Hausarbeit.
     
    Während die Note in "Einführung in die Soziale Arbeit" noch auf sich warten lässt, grübelte ich über die beste Wahl  - ich belege die Module zwar gleichzeitig, werde sie aber definitiv nacheinander bearbeiten, weil ich das deutlich entspannter finde.
     
    Entschieden habe ich mich letztendlich für Soziologie, aus Interesse und auch aufgrund von Empfehlungen einiger Mitstudenten. Das Skript ist tatsächlich sehr interessant, allerdings liegt mir Soziologie anscheinend deutlich weniger als gedacht. Meine Gedanken neigen dazu, schon beim Hören der Podcasts abzuschweifen - spätestens wenn der Referent  bei der ersten Erwähnung des großen Karl Popper über die Existenz schwarzer und weißer Schwäne doziert.
    Ich fühle mich zurückversetzt in mein persönliches Waterloo - ein Halbjahr Philosophie in der elften Klasse, bei dem ich oft genug am liebsten gefrustet in die Tischplatte gebissen hätte, wenn mein Lehrer mit mir diskutieren wollte, warum ein Stuhl denn nun vier Beine hat.
     
    Ich: "Kann man abzählen." (Ich bin bei Möbeln eher praktisch veranlagt, mein Vater ist Tischler.)
    Er: "Das kannst Du so nicht sagen!"
    Ich: "Doch. 1-2-3-4."
    Er: "Aber...wer hat das festgelegt?"
    Ich: "Die Mathefee." 😝
    Er: "Du belegst nächstes Halbjahr was anderes, oder?" 
    Ich: "Absolut."

    War also, wie man sieht, eine eher kurze und wenig erfolgreiche Episode meiner Schullaufbahn. 
     
    Um auf das eigentliche Thema - die Soziologie - zurückzukommen: ich habe die Schwäne dann recht schnell konsequent ausgeblendet, die Pobacken zusammengekniffen und eingesehen, dass ich da jetzt durch muss. Und vor allem: das die Soziologie als "Wissenschaft der Gesellschaft" für die Soziale Arbeit unabdingbar ist und ich unvoreingenommen und stuhlbeinfrei an das Thema herangehen sollte (und wenn mich jetzt jemand daran erinnern möchte, dass ich auch noch "Sozialgeschichte, Philosophie, Ehtik" belegen muss - lasst es einfach.)
     
    Ich brüte also inzwischen über einer Mischung aus Skript und gesammelten Klausurfragen, schaue die aufgezeichneten Tutorien (Live-Tutorien gibt es wohl leider erst ab demnächst wieder...die sind mir eigentlich deutlich lieber) und komme eigentlich ganz gut zurecht, denn nach und nach erschließt sich mir auch der Praxisbezug deutlich. Ich glaube tatsächlich, ich sollte mich mal ausführlicher mit der Materie beschäftigen, also unabhängig vom Studium - mein Gatte, der alte Karl Popper-Fanboy, gibt mir da sicher gerne Nachhilfe.
    Aber jetzt erstmal Konzentration auf das Wesentliche, denn mein Wunsch wäre, in ca. 2 - 3 Wochen die Klausur zu schreiben, mal sehen, ob ich das hinbekomme.
     
     
     
  13. Anyanka
    Heute ist der 15. Mai 2019, und damit ganz offiziell der Start meines 2. Semesters im Studiengang Soziale Arbeit. Für mich fühlt es sich sehr gut an, zumindest schon mal soweit gekommen zu sein, dass ich mich nicht mehr "Ersti" nennen darf. 😁
    Außerdem haben mir die Abgabe meiner Hausarbeit und der Start des neuen Semesters durchaus einen Motivationsschub beschert, so dass ich mich freue, mich wieder mit neuen Inhalten zu beschäftigen.
     
    Wie geht’s jetzt weiter? 
    Als neues Modul habe ich nun erstmal "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" gewählt. Vermutlich wäre es sinnvoll gewesen, dieses vor meiner ersten Hausarbeit zu belegen *hust*, aber ich wollte es unbedingt erst nach der Umstellung auf die Prüfungsleistung "Workbook" buchen und hatte "Berufsfeldentwicklung" daher vorgezogen. Das Skript habe ich mir vorhin schon heruntergeladen, aber ich hatte heute einen sehr vollen Tag und noch keine Zeit, in Ruhe reinzuschauen. Bin aber schon sehr gespannt!
    Da wir im Juni in Urlaub fahren, finde ich diese Prüfungsform für mich sinnvoll, denn ich habe keine Ahnung, ob ich vorher noch ein ganzes Modul schaffe. Ich möchte ungern urlaubsbedingt das Lernen für eine Klausur unterbrechen und dann hinterher wegen akuter Amnesie wieder von vorne beginnen. 😅 Beim Workbook fällt eine Pause vermutlich nicht ganz so stark ins Gewicht - da kann ich ja gezielt zwischen zwei Kapiteln unterbrechen und das, was ich schon bearbeitet habe, bleibt mir. 
     
    Ich habe auch noch das Skript für "Sozialwirtschaft" hier liegen, welches aber wohl noch ein Weilchen warten muss, denn ich hätte nach meinem Urlaub zunächst die Chance, das Modul "Statistik" als sogenannten "Sprint" absolvieren. "Sprints" sind an der IUBH Intensiveinheiten, die immer mal für bestimmte Module angeboten werden um diese zügiger als sonst abzuschließen. Es haben sich schon 2 - 3 Mitstudentinnen gemeldet, die vielleicht mitziehen würden, so dass wir das ganze im Sinne von "geteiltes Leid ist halbes Leid" angehen könnten...ich denke mal, ich werde mich dafür anmelden, und Sozialwirtschaft verschieben. 

     
    Im Übrigen warte ich immer noch auf den Bescheid über die Anerkennung von Vorleistungen. Nachdem ich von vielen gehört habe, dass man sich auch ohne einschlägige Ausbildung oder Berufserfahrung im sozialen Bereich zumindest einige Module anerkennen lassen kann, hatte ich im März einen Antrag abgeschickt und Anfang April auf Nachfrage noch Unterlagen nachgereicht. Ich hoffe auf "Selbst- und Zeitmanagement" sowie "Computertraining", mit ganz viel Glück auch noch "Medizin für Nichtmediziner I" und Englisch (als Wahlpflichtfach). Bei letzterem könnte es allerdings sein, dass das von mir eingereichte Zertifikat nicht akzeptiert wird - ob ich dann ein neues organisiere, das Modul einfach durchziehe oder doch ein ganz anderes Wahlpflichtfach belege, weiß ich noch nicht so recht. 
     
    Lange Rede, kurzer Sinn: es kann (und wird!) weitergehen, ich freu mich drauf und hoffe sehr, dass sich mir keine größeren privaten oder gesundheitlichen Hürden in den Weg stellen. Auf ins 2. Semester!

     
     
  14. Anyanka
    Oh ja, genauso wie da oben auf dem Bild sah mein Ausblick in den letzen 1,5 Wochen aus. Wir hatten einen wunderschönen Familienurlaub an der dänischen Nordseeküste, bei dem vom gemütlichen Ferienhaus über durchgehend gutes Wetter bis zu menschenleeren Stränden einfach alles gestimmt hat. 2 Tage haben wir zum Schluss noch im Legoland verbracht und damit wohl die Kinder zu den glücklichsten ihrer Art gemacht (von mir altem Lego-Nerdgirl mal ganz zu schweigen. 😇)

    Meine Batterien fühlen sich also definitiv aufgeladen an, was vielleicht auch daran liegt, dass die feine Seeluft die kleinen Rotzlöffel wunderbar müde gemacht hat, so dass ich auch endlich mal wieder ausreichend geschlafen habe, ohne morgens um 5 geweckt zu werden. Win!
     
    Frisch gestärkt bin ich dann gestern ganz vorbildlich fast direkt nach unser Rückkehr an meinen Schreibtisch gestolpert, um die "Kick-Off-Veranstaltung" zum Statistik-Sprint wahrzunehmen. Das Ganze fand über "Slack" statt, ein Tool dass ich zwar bereits kannte, aber noch nie wirklich genutzt habe. Die Kommunikation zum Sprint findet ausschließlich in den dort erstellten Channels statt, und nachdem ich zunächst eine Weile gebraucht habe, um einen Überblick zu bekommen, bin ich jetzt schon ziemlich "drin", würde ich sagen. Der Tutor macht seine Sache gut, es gab ein ausführliches Erklärvideo zum Start, welches gut verständlich war und keine Fragen offen ließ. Die Channels sind übersichtlich und wenn alle das machen, was sie sollen (nämlich nicht durcheinander schreiben 😜) bleibt das auch so.
    Der Lernstoff ist in Zyklen eingeteilt, die jeweils 3 Tage umfassen, insgesamt sind es dann 3 Wochen zur Bearbeitung des gesamten Stoffs plus eine Woche Repetitorium. Da ich urlaubsbedingt noch gar nichts vorgelernt hatte (der Geist dachte, er sei willig, aber das Fleisch war seeeehr schwach *hust*), habe ich heute ordentlich rangeklotzt und die ersten 2 Lektionen durchgepaukt, plus die Gruppenaufgabe und den "Task of the day" bearbeitet. 
    Mein (zugeloster) Lernpartner für die Gruppenaufgabe ist sehr nett und vor allem: er ist da, antwortet und arbeitet mit. Das war wohl leider nicht bei allen Teilnehmern der Fall. Die Aufgaben lassen sich auch alleine lösen - nur man fragt sich halt, warum Leute sich anmelden für eine Intensivlerneinheit, wenn Anwesenheit oder Kommunikation so gar nicht ihre Kernkompetenz sind. 
    Morgen Abend gibt es das erste von mehreren Live-Tutorien, dort sollen die gelösten Aufgaben und auch alle Fragen der teilnehmenden Studenten besprochen werden. 
    Mein bisheriges Fazit: echt gute Betreuung, was mir in diesem Modul nur helfen kann. Bisher habe ich den Stoff gut verstanden, bis auf Kleinigkeiten, die sich aber sicher noch klären. Heute Nacht träume ich dann von Säulen- und Tortendiagrammen und schreie im Schlaf panisch "Relative kumulierte Häufigkeit!".
    Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen sicher noch mehr berichten (vorausgesetzt, es interessiert hier jemanden - aber es sind ja genug IUBH-Studenten da, die vielleicht auch mal einen Sprint erwägen.)
    Jetzt teste ich noch meinen neuen Ventilator (mit Wasserkühlfunktion! Sicher Raumfahrttechnologie 😄), der mir das Lernen in meiner kleinen Dachgeschoss-Sauna in Zukunft erträglich machen soll.
    Genießt das gute Wetter!
     
     
  15. Anyanka
    Ich bin ehrlich: ich hatte schon reichlich Respekt vor dem Studium. Mein Abitur ist satte 22 Jahre her, der Abschluss meiner Ausbildung immerhin gute 18. Und seitdem habe ich, von einigen (nicht gerade anspruchsvollen...) Fortbildungen mal abgesehen, nicht mehr wirklich auf dem Hosenboden gesessen und gelernt, geschweige denn eine Klausur oder Hausarbeit geschrieben.
    Aber: was man will, muss man zumindest ausprobieren, also frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk. 
     
    Pünktlich am frühen Morgen des 15. Novembers erhalte ich meine Zugangsdaten für das Studium an der IUBH. Ich kann mich also bei Care und MyCampus einloggen und dort das erste Modul buchen, mir alles in Ruhe anschauen und ein bisschen darüber schmunzeln, dass ich bei Amazon Prime und Subway jetzt Studentenrabatt erhalte.
     
    Mein erstes Modul ist "Einführung in die Soziale Arbeit", denn das Skript dazu konnte ich bereits über einen Testzugang einsehen und habe daher bereits vor dem offiziellen Studienstart mit dem Lesen begonnen.
    Ich richte mir meine neue IUBH-Email-Adresse in Outlook ein, erstelle mir ein Evernote-Konto, installiere BrainYoo und... hier sollte jetzt "lege richtig los" stehen, aber die ersten Tage verbringe ich tatsächlich damit, eine einigermassen ausgeklügelte Strategie zu finden, um mir den Stoff zu erarbeiten.
    Erst das Skript durcharbeiten oder doch lieber für eine erste Übersicht die Vodcasts schauen? Die aufgezeichneten Tutorien nutzen oder lieber auf das nächste Live-Tutorium warten? 
    In den nächsten Wochen finde ich für mich ein System, dass sich gut anfühlt und bei dem ich das Gefühl habe, "es bleibt was hängen". Ich denke, da muss tatsächlich jeder Fernstudent seinen eigenen Weg gehen - die Kehrseite der Flexibilität ist eben, dass keiner neben einem steht und einem einen genauen Stundenplan vorgibt, oder einen gar zum Lernen ermuntert.
     
    Alles in Allem war (und bin) ich aber sehr zufrieden. Ich habe tatsächlich trotz aller familiärer Verpflichtungen genug Zeit zum Lernen gefunden, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass Kinder oder Göttergatte zu kurz kommen. Und, genauso wichtig: auch ICH bin nicht zu kurz gekommen, ich hatte an keinem Punkt bisher das Gefühl, es nicht schaffen zu können oder mich zu überfordern. Also wohl erstmal alles richtig gemacht - wie es in den nächsten Jahren weiterläuft, wird sich zeigen.
  16. Anyanka
    Da bin ich also wieder, und ich stelle fest: die kurze Pause war wirklich schnell vorbei, aber dennoch unglaublich hilfreich zum Erholen und Kraft tanken. Wie lange beides nun vorhält wird sich in den nächsten Wochen zeigen müssen. Ab morgen hat uns alle hier der Alltag wieder und startet - natürlich - wie gewohnt mit voller To-Do-Liste und reichlich Terminen, die abgearbeitet werden wollen.
    Same procedure as every year ...
    via GIPHY   Ich hoffe ihr habt alle Weihnachten gut überstanden und seit entspannt ins neue Jahr gekommen. Bei uns war es gewohnt unspektakulär, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Viel Essen, viel Süßkram, aufgeregte Kinder, neues Spielzeug und aus letzterem resultierend reichlich Chaos, sowie gemütliches Raclette an Silvester - die üblichen Verdächtigen, von denen ich überhaupt nicht abweichen möchte. Für das neue Jahr habe ich mir eigentlich das vorgenommen, was ich sowieso immer probiere: mir nicht zu viel gleichzeitig aufzuladen, auf meinen Körper zu hören, mich ausreichend zu bewegen und viel zu lachen. 😁   Heute ist der erste Tag, an dem ich mich wieder dem Studium widme. Nach reiflicher Überlegung mache ich jetzt doch erstmal mit "Medizin für Nichtmediziner II" weiter, weil das ein Thema ist, das mich interessiert und zu dem ich zumindest einige Vorkenntnisse besitze, die es mir hoffentlich etwas erleichtern. Ich brauche ein schnelles Erfolgserlebnis zum Jahresbeginn und hoffe mal, dass ich die Klausur vielleicht bereits Ende Januar schreiben kann. Mit dem Skript habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt, mal sehen, was mich da erwartet.   Einen kleinen Einblick hatte ich bereits durch die Podcasts, die ich mir bereits letzte Woche auf mein Handy geladen habe, um sie beim Autofahren zu hören - leider ist die Audioqualität mehr als grottig und alles so leise, das man es selbst bei höchster Lautstärke kaum verstehen kann. Das ärgert mich sehr, da ich die Lernmaterialien gern in durchgehend guter Qualität hätte - falls es hier irgendeinen Audiogott gibt, der Vorschläge hat, wie ich da selber noch was rausholen kann, er oder sie möge sich melden! via GIPHY   Ich wünsche allen ganz viel Erfolg bei allen Klausuren, Hausarbeiten, Präsentationen, Bachelor- und Masterarbeiten die in 2020 anstehen. Habt ein gutes Jahr voller Glück und Gesundheit - und vergesst nie, wie gut es Euch geht, wenn ihr ein Dach über dem Kopf, einen vollen Kühlschrank und genug Kraft zum morgendlichen Aufstehen habt.
     
     
    Bild von Pat_Scrap auf Pixabay. 
     
     
  17. Anyanka
    Bis Ende Januar wollte ich eigentlich meine Klausur im Modul „Medizin für Nichtmediziner II“ geschrieben haben. Und das hätte ich sogar geschafft, wenn nicht drei Tage vor dem geplanten Termin für die Online-Klausur mein Laptop plötzlich die Grätsche gemacht und am laufenden Band Bluescreens produziert hätte. 🙄  

    Also zunächst die technischen Probleme beseitigt (es geht nichts über telefonischen Support aus Hongkong - wohl dem, der einen Informatiker zum Bruder hat.) und dann gestern endlich doch die Online-Klausur hinter mich gebracht.
    Es lief eigentlich ganz ok, zwar waren es nicht die Fragen, die ich mir gewünscht hätte, aber zumindest waren sie trotzdem gut zu bewältigen. Letztendlich ist ja immer schwer einzuschätzen, wie es gelaufen ist. Vielleicht war es keine Glanzleistung, aber das ist mir ja zum Glück auch nicht ganz so wichtig. 8-Punkte-Fragen, die sich auf Dinge beziehen, die im Skript nur von der Seite gestreift und unter irgendeinem winzigen Unterpunkt abgehandelt werden, muss ich trotzdem nicht haben, vielen Dank. 😤
     
    Die Note in „Supervision, Intervision und Coaching“ trudelte nach knapp sechs Wochen auch endlich ein und ist mit 1,0 natürlich echter Seelenbalsam. 😊 

    Für den Rest des Semesters hatte ich ja eigentlich schon alles wunderbar durchgeplant, nur um jetzt wieder alles über den Haufen zu werfen. 😂
    Der Grund dafür: ab Ende April wird ein neuer Sprint angeboten, diesmal in Pädagogik. Den möchte ich unbedingt belegen, weil ich den Sprint in Statistik ja extrem hilfreich fand und mir für dieses Modul das gleiche erhoffe. Interessanterweise scheint Pädagogik unter den Studenten extrem unbeliebt zu sein, weil wohl mehr als streng bewertet wird.  Wenn das wirklich stimmt, ist ja ein bisschen zusätzliche Unterstützung vielleicht nicht verkehrt. Ich mache mir dann ein eigenes Bild – abhaken muss ich es ja so oder so irgendwann.
     
    Damit bleiben mir jetzt noch in etwa zweieinhalb Monate bis zum festen Sprint-Termin, die es gilt, möglichst sinnvoll zu füllen. Ich hatte die wahnwitzige Idee, in dieser Zeit noch zwei Module zu schaffen. Das mögen einige belächeln, weil sie immer in dem Tempo vorankommen, für mich ist es schon eine Herausforderung. Entschieden habe ich mich für „Philosophie, Ethik und Sozialgeschichte“ und „Sozialpolitik“, also eine Klausur und eine Präsentation. Das eigentlich geplante Modul „Sozialwirtschaft“ erscheint mir dann doch zu anspruchsvoll, um es in kurzer Zeit abzuschließen und wird aufs nächste Semester verschoben. 
    Ob mein Zeitplan aufgeht, steht natürlich wie immer in den Sternen, und hängt von vielen (vor allem familiären) Faktoren ab. Aber probieren möchte ich es auf jeden Fall, zumal ich mir dann vor unserem Urlaub im Juni ein kleines Zeitpolster herausarbeiten könnte.

     
    Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, das Leben plätschert erfreulich unaufgeregt vor sich hin. Vor zwei Wochen fand mal wieder ein Stammtisch für alle IUBH-Studenten des Studiengangs Soziale Arbeit hier aus der Umgebung statt. Wirklich schön, dass wir das immer mal wieder auf die Beine gestellt bekommen, auch wenn wirklich alle extrem viel um die Ohren haben. Es ist jedes Mal wieder total nett, alte und neue Bekannte zu treffen und sich auszutauschen. Ich hoffe sehr, dass wir das bis zum Ende unserer Studienzeit aufrechterhalten können. 😃
     
    So, jetzt gönne ich mir das, was doch viel zu oft auf der Strecke bleibt: den gemütlichen Netflix-Abend auf der Couch. Euch allen ein schönes Wochenende!
     
  18. Anyanka
    Irgendwo muss ich mir wohl echt viel gutes Karma erarbeitet haben - oder die IUBH mag mich einfach und möchte mich glücklich machen.
    Zumindest würde das erklären, warum ab November weitere Module mit der Wahl-Prüfungsleistung "Workbook" angeboten werden - und dann auch noch Pädagogik, was sowieso als nächstes auf meiner Liste stand. 

    Pädagogik ist eines dieser Module, zu dem sich Studenten am Lagerfeuer Horrorgeschichten erzählen - es gilt als schwierig, umfangreich und die Dozentin soll einen sehr hohen Anspruch an die Leistung ihrer Studenten haben.

    via SpongeBob SquarePants on GIPHY   Den Meisten kam die Einführung des Workbooks sehr gelegen (so deute ich die lauten Jubelschreie, die in diversen WhatsApp-Gruppen bei der Bekanntgabe kursierten), gilt die Klausur doch als wahre Mammutaufgabe und strengstens bewertet. 
    Ein erster Blick in die Aufgabenübersicht sagt mir, dass auch dieses Workbook sicherlich eher zu den schwierigeren gehört - zumindest erscheint es mir als anspruchsvoll. Vielleicht ändert sich der Eindruck ja, wenn ich das Skript durchgearbeitet habe. Ich freue mich jedenfalls so oder so drauf, denn eigentlich hätte ich gedacht, dass das ein Modul wird, das genau meinen Interessen entspricht - wir werden sehen.

    Auf jeden Fall kommt das Ganze zum perfekten Zeitpunkt, denn vorgestern habe ich das Workbook in Projektmanagement hochgeladen und hätte dann jetzt wieder mit Klausuren weitermachen müssen. So kann ich noch zwei Workbooks dranhängen (außer in Pädagogik kann ich jetzt auch noch in Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit eines schreiben).

    Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, hat mir Projektmanagement erstaunlich viel Spaß gemacht, mal sehen, ob das später bei der Note erkennbar ist.
    Sollte ich das Fach (und auch Psychologie, da steht die Note ebenfalls noch aus) bestanden haben, hätte ich die magische Grenze von 90 ECTS, also der Hälfte des Studiums, überschritten - das wäre für mich schon echt ein gutes Gefühl. Ich werde berichten!
    via HOFER Österreich on GIPHY
    Das reale Leben hat im Moment deutlich weniger Highlights zu bieten. Zwar ist die Kita weiter geöffnet, und die Kinderbetreuung damit theoretisch gesichert, aber keiner weiß, wie lange. Und da die Erkältungszeit gerade erst beginnt, werde ich wohl vermutlich häufiger mal die kleinen Terroristen zu Hause haben. Vom sogenannten "Lockdown light" (schreckliche Formulierung) sind wir arbeitstechnisch zwar nicht betroffen, dafür haben die Sportvereine und Schwimmkurse der Kinder natürlich geschlossen und meine Große musste ihren Kindergeburtstag Ende November absagen (bzw. verschieben auf Frühjahr, aber für sie ist das fast das Gleiche 🙁). Es gab also viele Kindertränen, was meine Stimmung zur Zeit ziemlich trübt. Auch wenn ich den Lockdown grundsätzlich für richtig halte (über die Umsetzung kann man sich tatsächlich streiten, aber bitte nicht hier), und wir immer noch in einer wirklich glücklichen Lage sind, könnte die Laune hier also besser sein. 
    Mal sehen, ob ich das mit einer ordentlichen Portion Hygge irgendwie ansatzweise ausgleichen kann. 
    via Garfield on GIPHY   Es gilt wie immer: bleibt gesund und den Umständen entsprechend fröhlich. Und passt auf Euch (und auch auf andere!) auf. 🙏
    Titelbild von Jose Antonio Alba auf Pixabay.
  19. Anyanka
    Es wäre an dieser Stelle Zeit für einen ausgeprägten "Mimimi"-Beitrag, in dem ich über Heuschnupfen, verschleppte-da-vom-Hausarzt-nicht-erkannte Streptokokken-Infektionen, kränkelnden Nachwuchs und ähnliche Wehleidigkeiten berichte, aber ich glaube, dass möchte ich Euch allen ersparen (und mir auch, mir steht's nämlich bis Oberkante Unterlippe).
     
    Versuchen wir es stattdessen mit einem kleinen Status-Update.
    Note in Soziologie?  ✅
    Thema für die Hausarbeit in Berufsfeldentwicklung endgültig klar?  ✅
    Vorläufige Gliederung der Hausarbeit geschrieben? ✅
    Online-Recherche zu Literatur? ✅
    Kleine Studie raussuchen zum Einbau in die Einleitung? ✅
     
    Der nächste Punkt wäre dann wohl: ENDLICH MAL IN DIE UNIBIBLIOTHEK FAHREN. 😝
    Ist in den letzten 2 Wochen durchgehend an einigen der oben genannten Unpässlichkeiten (ich krank, Kinder krank, alle krank) gescheitert und wird hoffentlich am nächsten Montag nachgeholt.
     
    Über die Note in Soziologie (siehe Seitenleiste) habe ich mich sehr gefreut. Gibt einem ja doch einen extra Motivationsschub.

    Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, ich muss erstmal wieder selbst den Überblick bekommen, solche Phasen werfen einen ja doch immer ganz schön zurück und ziehen einen zusätzlich auch noch ordentlich runter. Im Moment fühle ich mich einfach nur todmüde und völlig erschöpft.


    Bleibt schön gesund!

     
  20. Anyanka
    Nicht wirklich viel Neues zu vermelden hier, ist wohl eher ein Blogbeitrag im Sinne der "Chronistenpflicht" und um mich ein bisschen aus dem Sumpf zwischen Couch und Kühlschrank zu locken. 🙄
    via GIPHY So langsam komme ich ein bisschen an meine Grenzen, was die Kinderbespaßung und meine eigene Seelenhygiene angeht. Jeden Morgen steht hier eine fröhliche Dreijährige und quietscht laut "Kitaaa?", jeden Mittag liegt hier eine gelangweilte Fünfjährige quer auf der Couch und hat die Nase voll von Malbüchern und Bauklötzen (ich übrigens auch, aber wer fragt mich schon?). Der knapp Zweijährige lernt gerade, auf den Esstisch zu klettern und trainiert seinen Wurfarm mit Duplo-Steinen. Kurz: es ist anstrengend und mir fällt aufgrund des ewig gleichen Tagesablaufs so langsam die Decke auf den Kopf. Außerdem bin ich gleichzeitig am Höhepunkt der alljährlichen, heuschnupfenbedingten Frühjahrsmüdigkeit - alles in allem nicht die beste Kombination.
    via GIPHY  
    Ostern war eine ganz nette Abwechslung. Für die Kinder brachte Osterhasi ein bisschen neues Spielzeug, um die Zeit totzuschlagen, für die Erwachsenen reichlich Schokolade für die Nerven. Die geplante Reise zu meinen Eltern konnte natürlich nicht stattfinden, aber das wurde mit Telefonaten und bunten Postkarten ansatzweise kompensiert. Gut gegessen haben wir auch - nachdem der Gatte in den letzen Wochen einmal den Hefe- und zwei Tage später den Mehl-Jackpot geknackt hat konnten wir nämlich sogar reichlich backen.
    Um ein bisschen rauszukommen habe ich mein Fahrrad aus der Versenkung geholt, denn da wir hier am Stadtrand wohnen, gibt es großartige Möglichkeiten für lange Fahrradtouren abseits großer Menschenmassen. Auch nicht so richtig heuschnupfenkompatibel zwar, aber tut echt gut, mal 20 km durch die  Pampa zwischen Bremen und Niedersachsen zu brausen.

    Zum Studium (was ja eigentlich hier Thema sein sollte - upsi! 🙈) gibt es zur Zeit gar nicht so viel zu erzählen. Auf mein Studium als solches hat die Corona-Krise eigentlich wenig Einfluss, denn die IUBH hat das meiner Meinung nach soweit gut im Griff (und arbeitet hart an Sachen wie der immer noch leicht unzuverlässigen Online-Klausur). Es hapert eher an meiner mentalen Verfassung und jeglicher Motivation. Ich arbeite immer noch an der Präsentation in Sozialpolitik, diese erweist sich aber als ziemlich fummelig aufgrund der Schwierigkeiten, an vernünftige Literatur zu kommen (ohne im Online-Buchhandel ein Vermögen auszugeben zumindest). Ich hatte mich eigentlich schon für ein Thema entschieden und auch mit der Vorbereitung begonnen, aber nach 2 Tagen fand ich Bismarck plötzlich total doof (also, nicht menschlich, aber als Präsentationsthema ) und habe nochmal umdisponiert. Jetzt beschäftige ich mich mit aktivierender Sozial- und Gesundheitspolitik, was mir besser gefällt, aber trotzdem verzettele ich mich ständig irgendwo und brauche ewig, um irgendwas aufs Papier (respektive auf die Folien) zu bringen. 
    Eigentlich würde in ein paar Tagen der Sprint in Pädagogik starten, für den ich mich angemeldet habe. Ich überlege aber tatsächlich, mich wieder abzumelden und erst am nächsten Termin (ich glaube im November) teilzunehmen. Mein Konzentration ist einfach im Moment gleich null und ich bin jeden Abend hundemüde - wie soll da ein vierwöchiger Intensivkurs funktionieren? Unwahrscheinlich. 

    Was ich alternativ einschieben könnte ist eine externe Fortbildung zum Thema Traumapädagogik - ein Thema, was glaube ich für die meisten von uns Pflegeeltern interessant sein dürfte. War eine Empfehlung einer sehr netten Tutorin der IUBH und wird zur Zeit kostenlos angeboten. Ich habe 180 Tage Zeit dafür (Lernaufwand angeblich ca. 35 h, wenn ich das richtig gelesen habe), vieilleicht tut es mir ganz gut, mich in einem langsameren Tempo mal mit dieser Materie zu beschäftigen, auch wenn sie nicht direkt mit dem Studium zu tun hat - profitieren werde ich auf jeden Fall davon.

    Ich hoffe ihr alle hattet ein entspanntes Osterfest (hey, ich habe nicht entschleunigt gesagt! 😂) und kommt alle soweit gut durch diese komische Zeit.
     
    via Squirrel Monkey on GIPHY
  21. Anyanka
    Gewöhnt Euch vielleicht besser nicht daran, dass hier so regelmäßig Blogeinträge auftauchen wie im Moment...ich glaube nicht, dass ich das Tempo über die nächsten dreikommairgendwas Jahre halten kann!
    Aber gerade jetzt am Anfang gibt es ja doch immer was zu Erzählen, und dieses Blog soll vor allem mir dazu dienen, später mal den Verlauf des Studiums nachlesen zu können. Meine eigene kleine Chronik und vielleicht auch irgendwann ein Notanker, wenn es in schlechteren Zeiten mal nicht so gut vorangeht.
     
    Ich sitze (natürlich) immer noch über Soziologie und merke so langsam, dass die vielen kleinen Puzzleteilchen, die ich jetzt noch vor mir habe, irgendwann ein großes Ganzes ergeben könnten.  Das macht mir Hoffnung, erleichtert das Lernen und motiviert zum Weitermachen. 
     
    Gestern war Präsenzklausuren-Tag an der IUBH. Einmal im Monat können an (fast) allen Standorten Klausuren geschrieben werden, und an den Tagen um diese Termine herum herrscht in den diversen WhatsApp-Gruppen, die es zu allen Modulen gibt, noch regeres Treiben als ohnehin schon. *pling* 
    Ich selber habe gestern keine Klausur geschrieben und werde auch den Termin im Februar nicht wahrnehmen (können), denn da habe ich ein ganztägiges Seminar für Pflegeeltern - macht aber nichts, da ich mich ja im Moment sowieso vorrangig für Online-Klausuren entschieden habe. Ich kann also keine eigene Klausurerfahrung einbringen, hörte aber, das vor allem in BWL I + II ziemlich gelitten wurde. Alle anderen schienen recht zufrieden...und ich auch, denn ich bin nun noch glücklicher, dass mir BWL in meinem Studium erspart bleibt.*
    Nach der Klausur hatte ich Gelegenheit, mich mit einer sehr netten Mitstudentin aus der Umgebung zu treffen, die ich bisher nur aus der örtlichen WhatsApp-Gruppe kannte. Wir waren zusammen Kaffeetrinken und ich fand es super, die Erfahrungen mit dem Studium auch mal persönlich austauschen zu können. Ich hoffe sehr, dass diese Treffen nach den Präsenzklausuren regelmäßig stattfinden werden, eigentlich sind wir sogar recht viele hier aus der Gegend und das könnte sich zu einem tollen Stammtisch entwickeln. Schließlich ist es im Fernstudium sonst eher schwierig, sich nicht "allein auf weiter Flur" zu fühlen - und so schön es ist, sich mithilfe von Social Media zusammenzufinden, umso schöner ist es, sich auch mal persönlich kennenzulernen.
     

     
    Lustigerweise ist uns beim Plaudern über unsere bisher gebuchten Module aufgefallen, dass mir anscheinend 5 ECTS zu viel freigeschaltet wurden. Im 48-Monats-Modell sollten es eigentlich Module im Wert von 25 ECTS sein, die ich belegen kann - ich habe aber trotz bisher 5 gebuchten Modulen noch 5 ECTS offen. 

    Keine Ahnung warum, ist ja für mich auch kein Nachteil, ich beschwere mich also nicht - aber trotzdem werde ich wohl mal bei der IUBH nachhaken, ob ich da irgendwas falsch verstanden habe. Im Moment habe ich hier noch genug Lernsstoff liegen, also bin ich nicht unbedingt auf die Credits angewiesen - hätte sie aber gerne, um mir ab dem 1. März das Modul "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" anzusehen, welches von einer Hausarbeit als Prüfungsleistung auf ein sog. "Workbook" umgestellt wird.  
     
    So, nun werde ich die ruhige Mittagszeit noch ein bisschen in das Schreiben von BrainYoo-Karteikarten investieren, und später das großartige (sprich: sonnige, aber saukalte) Wetter für einen längeren Spaziergang nutzen. 
    Allen noch einen schönen Sonntag!
     
     
    *Die IUBH hat ihr Curriculum im Studiengang Bachelor Soziale Arbeit zum 1.11. geändert. Dabei wurden unter anderem BWL I + II und Recht "rausgeschmissen" bzw. ersetzt, z.B. durch Sozialrecht, Sozialwirtschaft und Statistik. Besser oder schlechter? Keine Ahnung, da ich zum 15.11. begonnen habe, hatte ich ja keine Wahl mehr und nehme das mal so hin. (Tendiere aber wohl nach allem, was ich bisher von anderen höre, zu "besser".)
  22. Anyanka

    Studium
    Nein, ich kann nicht plötzlich über Wasser laufen, aber ein Wunder ist trotzdem geschehen - bzw. eigentlich gleich mehrere. 
    Erstens habe ich vor 1,5 Wochen trotz (gefühlt) erheblicher Schwierigkeiten mit der Materie die Klausur in Praktischer Sozialwirtschaft geschrieben, zweitens kam die Note schon nach 5 Tagen (statt wie sonst, nach 5 Wochen) und drittens habe ich sie unglaublicherweise mit 1,0 bestanden. 

    via GIPHY Ich bin jetzt also auch eine von denen, die rumkokettieren, dass sie bestimmt durchgefallen sind, und dann mit so einer Note belohnt werden - etwas peinlich. 😅 Aber meine Überraschung ist nicht gespielt, mein Gefühl war ein anderes (mehr so im 2,7 - 3,2-Bereich). Umso schöner!

    Damit erhöht sich mein Kontostand auf 105 ECTS und mein Durchschnitt, der unter der Note in Pädagogik etwas gelitten hatte (Jammern auf hohem Niveau), liegt bei erfreulichen 1,3. 

    Zu meiner Einsichtnahme in Pädagogik gibt es keine Neuigkeiten, aber das ist ja auch erst 2 Wochen her und kann dementsprechend noch eine ganze Weile dauern. Inzwischen habe ich schon diverse andere Studenten getroffen, die auch über einen Einwand in dem Fach nachdenken, ich bin mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Es beruhigt mich aber irgendwie, dass meine Unzufriedenheit wohl keine persönliche Missempfindung ist.   Entgegen meiner eigentlichen Pläne, nun erstmal die Fingerchen von einem weiteren wirtschaftslastigen Modul zu lassen, habe ich inzwischen mit dem Modul Public und Nonprofit Management begonnen. Es wurde mir von so vielen Kommilitonen empfohlen, es direkt im Anschluss an Praktische Sozialwirtschaft zu machen, dass ich den Rat einfach mal befolgt habe - und tatsächlich ähneln sich die Inhalte schon enorm, was mir das Lernen etwas erleichtert. Prüfungsleistung ist hier wahlweise eine Hausarbeit oder eine Klausur, und ich habe mich für letzteres entschieden - die Themen für die Hausarbeit sagten mir nicht so recht zu, und irgendwie bin ich eh gerade im richtigen Lernrhythmus. Trotz eingeschränkter Betreuung in der Kita und einem kränkelnden Vorschulkind bin ich vergangene Woche auch schon ganz gut vorangekommen und hoffe ein bisschen, dass ich schon Ende Februar schreiben kann - produktive Phasen sollte man nutzen, das nächste Leistungstief lässt sicher nicht auf sich warten. 
    via Boomerang Official on GIPHY   Auch nicht warten soll ja angeblich der große Schneesturm, der uns hier prophezeit wird. Während ich das noch nicht so recht glaube (Schnee ist halt doch eher ungewöhnlich hier in der Gegend) kleben die Kinder regelmäßig am Fenster und melden jede Schneeflocke, die sich materialisiert. Schauen wir mal, ob wir hier demnächst festsitzen und ohne Internet über der letzten Dose Bohnensuppe fluchen. ⛄
    Genießt den Winter, wenn ihr könnt, und lasst Euch nicht einschneien! 
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  23. Anyanka
    So, dann will ich mal das gute alte Blog hier abstauben und mich mit einem Update zurückmelden, bevor ich hier total in der Versenkung verschwinde.

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    Ich habe mich seit meinem letzten Eintrag sehr rar gemacht hier im Forum, und auch mein Studium lag in den letzten Wochen auf Eis. Aus den großen Plänen, vor meinem Urlaub noch die geplante Klausur in Methoden und Instrumente II zu schreiben, ist nichts geworden.
     
    Kurz nach meinem letzten Update starb völlig überraschend mein Vater, nur 3 Monate, nachdem wir bereits meine Mutter beerdigen mussten (was ich hier kaum thematisiert hatte, es erschien mir zu dem Zeitpunkt zu persönlich). Jeder kann sich wohl vorstellen, dass einem das erstmal den Boden unter den Füßen wegreißt. 
    Ich hatte zu meinen Eltern nicht das engste Verhältnis. Wir waren nicht zerstritten, aber meine Kindheit war aus verschiedenen Gründen eher schwierig und unsere Beziehung eher von gegenseitigem Missverstehen und Desinteresse geprägt. Jeder erwartet, dass man trauert, wenn die eigenen Eltern gehen müssen, und ich kann jetzt sagen: ja, das tut man, aber manchmal einfach um das, was man sich sein Leben lang gewünscht hat, nie bekam und jetzt endgültig nie mehr möglich sein wird. Die PsychologInnen unter Euch hätten Eure wahre Freude an meiner Familie und so manch wissenschaftliche Arbeit ließe sich schreiben zum Thema "Methoden, enttäuschte Erwartungen an verschiedene Familienmitglieder zu kompensieren".  
    Jetzt bin ich also doch persönlicher geworden, als ich es ursprünglich mal vorhatte, damit ist das Thema aber eigentlich auch abgehakt. Ich will hier ja ein realistisches Bild meines Studiums als Mutter (und Mensch) vermitteln, und da scheint eben nicht immer die Sonne, und nicht immer läuft alles glatt. Mir geht es grundsätzlich gut, ich komme klar, ich denke viel nach (was ja überhaupt nichts Negatives ist) und bin gestresst von der Nachlassverwaltung, bei der ich aber zum Glück viel Unterstützung durch meine Geschwister habe. Ich muss damit leben, dass meine Art zu Trauern, die viel mit rabenschwarzem Humor zu tun hat, nicht bei allen Menschen gut ankommt, aber um es mal sehr klar auszudrücken: Das ist mein Ding und auf die Meinung anderer gebe ich in dem Zusammenhang einen Scheiß. 

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    Ursprünglich hatte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, dass mich dieses Ereignis natürlich nicht davon abhalten würde, trotzdem noch pünktlich vor unserem Urlaub meine Klausur zu schreiben. Selbstüberschätzung? Kann ich! Mein Körper seufzte einmal laut, sprach "Hold my beer!" und gab sich dann nach meiner zweiten Corona-Impfung dem Totalausfall hin. Ich war eine Woche richtig krank und hatte danach noch eine weitere Woche migräneartige Kopfschmerzen (die ich sonst nicht habe). Haarscharf war ich zumindest am Tag der Beerdigung wieder einigermaßen zu gebrauchen, aber an Lernen war überhaupt nicht zu denken. (Selbstverständlich bereue ich die Impfung trotzdem in keinster Weise - das Gefühl, komplett durchgeimpft zu sein, ist großartig.)
    Letztendlich habe ich hin und her überlegt, und dann die einzig vernünftige Entscheidung getroffen: Pause, und zwar so richtig. Es waren eh nur noch 1,5 Wochen bis zu unserem Urlaub und ich habe einfach alles, was mit dem Studium zu tun hatte, an die Seite gelegt. Auch im Urlaub (2,5 Wochen Dänemark ) habe ich den ganzen Kram nicht angefasst, und ich habe mir sogar noch "erlaubt", danach erstmal wieder in Ruhe zu Hause anzukommen. Heute ist der erste Tag, an dem ich wieder am Schreibtisch sitze und schaue, was von meinem bisher erlangten gefährlichen Halbwissen im Modul noch übrig ist - Spoiler-Alarm: nicht viel. Egal. War trotzdem richtig, auf die Bremse zu treten.

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    Während des ganzen Trubels traf übrigens irgendwann noch die letzte offene Note bei mir ein - eine 1,0 in Methoden und Instrumente I. Daran gibt es natürlich überhaupt nichts zu Meckern, es war im Gegenteil ein echter Lichtblick zwischen vielen geballten Rückschlägen.
    Und nun? Tja, nützt ja nichts, es geht halt so weiter wie sonst auch. Lernen, dabei von 1000 Terminen aufgehalten werden, nebenbei die Kinderzimmer renovieren, eine Einschulung vorbereiten ... und dabei trotzdem hoffentlich ein bisschen vernünftig sein und Achtsamkeit und Selfcare nicht völlig vergessen. 
    Der Plan zurzeit ist, Anfang August die geplante Klausur nachzuholen und dann endlich die Präsentation in Sozialpolitik zu erstellen und natürlich auch zu halten. Nur eine grobe Planung, viel mehr möchte ich mir im Moment gar nicht als Ziel setzen. 
     
    Ich hoffe, ab jetzt wieder ein bisschen aktiver hier im Forum zu sein, es ist und bleibt für mich eine gute Motivation für mein Studium
    Passt auf Euch auf und habt einen schönen Sommer!
     
     
  24. Anyanka
    Wie bereits im letzten Blogeintrag erzählt, hatte ich ja noch vor Weihnachten die zwei Klausuren in Sozialrecht und Einführung in die Soziale Arbeit geschrieben. Gerade in Sozialrecht hatte ich von vielen gehört, dass die Note in einem ziemlichen Wahnsinnstempo eintrudelt, aber mir war natürlich klar, dass ich über Weihnachten und Silvester nicht wirklich damit rechnen konnte...das wäre nun auch viel verlangt, den Tutoren seien entspannte Feiertage und ein stressfreier Jahreswechsel gegönnt!
     
    Im neuen Jahr scharrte ich dann aber schon irgendwie mit den Hufen. Bei Sozialrecht hatte ich ein gutes Gefühl, bei der anderen Klausur eher ein sehr gemischtes. 
    Leider bekommt man keine Benachrichtigung, wenn eine neue Note in der Notenübersicht erscheint. So ging es mir wie vielen Mitstudenten - ich konnte es nicht lassen, mich mindestens zweimal täglich im Care einzuloggen und nachzuschauen. Eine Email-Benachrichtigung fände ich an dieser Stelle tatsächlich sehr sinnvoll, man kommt sich ja doch irgendwann ein bisschen bescheuert vor... Vielleicht implementiert die IUBH das ja irgendwann?
     

     
    Der Andrang auf Sozialrecht war im Dezember sehr groß, das konnte man an der Wartezeit ablesen. Aber genau 4 Wochen nach der Klausur leuchtete plötzlich ein grünes "B" in der Übersicht auf -  Bestanden, mit 1,3!
    Ich bin damit total zufrieden - es wäre mehr drin gewesen, aber bei einer Frage hatte ich eine Gedankenblockade, die mich wohl ein paar Pünktchen gekostet hat. Sei's drum, eine 1 vor dem Komma, was will man mehr? 
     
    Auf die zweite Note warte ich übrigens noch, aber die Klausur ist auch "erst" 3,5 Wochen her. Sicher wird sich auch da in den nächsten zwei Wochen etwas tun.
    So gut wie in Sozialrecht ist es sehr wahrscheinlich nicht gelaufen, da ich mit den Fragen irgendwie kein rechtes Glück hatte - zumindest vom Gefühl her, aber vielleicht täuscht das ja auch? Bin aber auch relativ entspannt, solange ich die Klausur bestanden habe und das Modul damit abgeschlossen ist, bin ich zufrieden. Und bis dahin heißt es.....weiterwarten.
     

     
     
  25. Anyanka
    Und schon ist wieder Sonntagabend und ich frage mich, wo das Wochenende geblieben ist...man hat ja manchmal das Gefühl, man zwinkert einmal und schon ist es vorbei.


    Nachdem ich am Donnerstag Abend tatsächlich noch Soziologie geschrieben habe, habe ich mir zur Belohnung mal ein paar Tage lernfrei gegönnt.
    Die Klausur ist (zumindest gefühlt) gut gelaufen, und mit dem Proctoring hat erneut alles toll geklappt. Ich scheine da wohl ziemlich viel Glück zu haben, denn bei anderen gab es wohl in den letzten Tagen durchaus so einige technische Problemchen - woran auch immer das liegen mag. Bei mir lief alles einwandfrei, und auch der Proctor war wieder mal sehr nett. Das darf alles gerne so bleiben. Mal sehen, wie lange ich diesmal auf die Note warten muss, man munkelt dass in Soziologie die Korrekturzeit schon ziemlich maximal ausgenutzt wird. (Seufz.)

    Gestern bin ich nach Monaten mal wieder auf der Arbeit eingesprungen, weil dort Notstand herrschte. So viel dann zu meinem freien Wochenende, aber nun ja, ich hab's gern gemacht, denn man ist mir dort in der Vergangenheit auch schon oft entgegen gekommen - zum Beispiel als ich "holterdiepolter" mal eben mit einem Pflegekind in Elternzeit ging. Vermutlich werde ich in nächster Zeit noch öfter das Vergnügen haben, mal schauen, ob das zeitlich alles so hinhaut oder es mir doch irgendwann zu viel wird. Irgendwie verliere ich mich derzeit ein bisschen im Termin-Wirrwarr (vermutlich nicht verwunderlich bei 2 Erwachsenen und 3 Kindern plus Studium etc.), da muss ich noch ein bisschen an der Selbstorganisation feilen.
     
    Nun habe ich hier noch "Sozialwirtschaft" und "Berufsfeldentwicklung" auf dem Schreibtisch und kann mir dementsprechend überlegen, ob ich lieber noch eine Klausur schreibe oder doch eher eine Hausarbeit. Theoretisch geht mein Semester noch bis Mitte Mai, und meine Credits hätte ich mit den beiden Fächern alle verbraucht - ich könnte mir also Zeit lassen. Will ich aber nicht. Ich hoffe eher, dass ich beides in einem guten Tempo durchziehen kann und vielleicht sogar noch Extra-Credits für ein weiters Modul genehmigt bekomme. Beim Vollzeitmodell des Studiums ist das kein Problem, aber ich hörte dass man auch als Teilzeitstudent mit einer solchen Anfrage durchaus Glück haben kann. Damit könnte ich mir dann ein Polster für schlechtere Zeiten anlegen, man weiß ja nie, was mal irgendwann dazwischenkommt und einen vom Lernen abhält. Immerhin ist irgendwann auch Sommer, mit Urlaub und später 3 Wochen Kita-frei, da bin ich vermutlich froh, wenn ich was vorgezogen habe. Die 5 Credits, die ich aus Versehen zu viel erhalten hatte wurden leider wieder gelöscht - Damn it! 😂
     
    Ich werde mir also in den nächsten Tagen mal beide Skripte zu Gemüte führen und dann entscheiden, wie es weitergeht.
    Kommt alle gut in die neue Woche! ☺️👋
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