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Hilfsmittel bei Klausuren - WING


peter1972

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Hallo zusammen,

ich habe mal eine allgemeine Frage zu Hilfsmitteln bei Klausuren.

Sind eigentlich die erlaubten Hilfsmittel irgendwo festgelegt, oder kann dies wirklich

jeder Dozent für sich entscheiden.

Wir kommen uns wirklich bald benachteiligt vor, weil bei uns in den Klausuren bis jetzt fast nie etwas erlaubt ist.

Meine zwei Arbeitskollegen die ihr Studium an einer normalen FH gemacht haben, waren auch verwundert, da sie

fast zu jeder Klausur Taschenrechner, Skripte, Tabellenbücher mitnehmen durften.

In unserer Klausur in Wirtschaftsinformatik war z.B. nicht einmal ein Taschenrechner erlaubt.

In der Physik Klausur war auch nur der Taschenrechner erlaubt. Das lustige dabei war, dass auf der Klausur dann auch Tabellenbuch stand....

Wir hatten dann gesammelt an den Dozenten geschrieben, aber nie eine Antwort erhalten.

Wahrscheinlich hätte sich die Klausurnote mit dem Tabellenbuch um eine gute Stufe verbessert. Gerade wegen dem Fach Werkstoffkunde.

Und jetzt haben wir auch wieder das gleiche Problem. Es steht die Elektronik/Elektrotechnik Klausur an. Wir dürfen nur den Taschenrechner mitnehmen. Die vom Wirtschaftsinformatikstudium dürfen auch noch alle Skripte mitnehmen, weil sie noch ein Fach zusätzlich haben....

Wenn ich mir Musterklausuren von anderen Anbietern im Internet ansehe, scheint es auch zu stimmen. Bei Konstruktion sind an der Hamburger FH auch alle Skripte erlaubt. Bei unserem Anbieter nur Taschenrechner und Tabellenbuch.

Wie können Arbeitgeber dann unterscheiden ? Die einen haben dann einen Notendurchschnitt von 1-2, weil sie in der Klausur den kompletten Stoff dabei hatten. Und andere bei denen nichts erlaubt ist, kämpfen sich durchs Studium und haben mittelmäßige Noten.

Dozenten sagen dann immer pauschal, dass der Schwierigkeitsgrad von Klausuren dann steigen würde, wenn Skripte erlaubt wären.

Aber ich persönlich sehe keinen Unterschied zu den Musterklausuren zu anderen Anbietern.

Wie ist es bei euch ? Dürft ihr überall Skripte mitnehmen ?

Wir überlegen schon, ob wir mal direkt beim Anbieter nachfragen.

Gruß

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Hallo,

Hilfsmittel sind i.d.R. vom Dozenten festgelegt und der Schwierigkeitsgrad eigtl. immer an dessen Umfang angepasst. Gut möglich, dass es je nach Bildungseinrichtung Vorgaben für die Einheitlichkeit gibt, aber wirklich eine fest verbindliche Vorschrift gibt es meines Wissens nirgends.

Viel wichtiger jedoch: Nur weil andere Leute an anderen Bildungseinricgtungen für ähnliche/gleiche Fächer ganz andere Hilfsmittel zur Verfügung haben, heißt das nicht, dass die einen es leichter haben. Eine Physikklausur, in der kein Taschenrechner erlaubt ist, wird dich keine Rechnungen bis auf 3 Nachkommastellen genau rechnen lassen. Vermutlich wirst du überhaupt nicht rechnen müssen, sondern nur Formeln aufstellen und auflösen müssen.

Eine Klausur, in der alle schriftlichen Hilfsmittel (Bücher, Skript, etc.) erlaubt sind - oft als "Open Book"-Klausur bezeichnet, wird wohl kaum Klausuraufgaben nehmen, die sich 1:1 an Übungsaufgaben aus der eigentlichen Vorlesung oder aus üblicher Literatur orientieren (was nicht bedeutet, dass das nicht vorkommen kann; habe ich selbst leider schon schmerzlich mitbekommen!).

Wichtig ist eigtl. nur, dass früh genug bekannt gegeben wird, WAS erlaubt ist und dass alle Studierenden zur selben Klausur auch die selben Bedingungen haben. Wie in deinem Fall mit der Physikklausur und dem Tabellenbuch wurde das eben falsch kommuniziert und spricht definitiv gegen das Organisationstalent der verantwortlichen für die Klausur ;)

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Zu deiner Eingangsfrage: Welche Hilfsmittel erlaubt sind, kann jede Hochschule bzw. jeder Klausurersteller selbst festlegen.

Und was erlaubt ist, beeinflusst oft auch, wie die Klausur erstellt ist. So war es bei mir im Erststudium so, dass meistens in den Klausuren, wo alle Hefte mitgenommen werden konnten, entweder die Zeit so knapp war, dass keine Zeit blieb, um groß etwas nachzuschlagen, oder die Aufgaben waren so gestellt, dass allenfalls mal eine Formel aus den Heften hilfreich war etc.

Indirekt sprichst du ja an, dass damit der Schwierigkeitsgrad des Studiums sich von Hochschule zu Hochschule unterscheidet. Das ist sicherlich, auch unabhängig von den zugelassenen Hilfsmitteln, der Fall. Natürlich gibt es eine Akkreditierung bzw. ZFU-Zulassung und es würde auffallen, wenn zum Beispiel irgendwo der Abschluss quasi "gekauft" werden könnte. Dennoch ist es ganz klar so, dass es den Studierenden an einigen Hochschulen in den Prüfungen eher etwas leichter gemacht wird und an anderen eher etwas schwerer. Da spielen viele Faktoren rein, neben den zugelassenen Hilfsmitteln zum Beispiel auch Stoff-Eingrenzungen, Stoff-Umfang allgemein, Art der Aufgaben, Menge der Aufgaben, Musterklausuren, Klausurvorbereitung, Bewertungsstrenge etc.

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