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Interview mit der AFW zum MBA-Fernstudium in Kooperation mit TUAS und WWEDU


Markus Jung

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Am 13.12.2010 habe ich für Fernstudium-Infos.de ein Interview mit der AFW Bad Harzburg geführt.

Markus Jung: Kooperationen spielen also eine große, eine wichtige Rolle für die AFW. Ich würde jetzt gerne auch noch auf ein Kooperationsprojekt eingehen, und zwar den MBA, den Sie zusammen mit einem Weiterbildungsanbieter aus Österreich und einer finnischen Hochschule anbieten. Und da würde ich Sie zunächst einmal bitten vorzustellen, wie es zu dieser Kooperation gekommen ist und was sich hinter diesem MBA-Konzept, das sich ja doch von anderen marktüblichen Konzepten teilweise recht deutlich abhebt, verbirgt.

Axel Schaper: Wir suchen uns unsere Partner immer sehr sorgsam aus. Die WWEDU Österreich kennen wir schon länger. Freundschaftlich, partnerschaftlich sind wir verbunden. Was mal daraus werden sollte, wusste ich damals auch nicht. Wir sind exklusiver Vertragspartner beziehungsweise exklusiver Berater eines Produkts, das wir vor zwei Jahren selber noch nicht genau kannten. Es geht darum, in überschaubarer Zeit einen MBA-Titel zu erlangen – auch für Menschen, deren nichtakademisches Lebenswerk gewürdigt werden soll. Master verbinden viele Leute heute noch damit, dass man an eine hochangesehene Schule geht, je teurer desto besser. Ich habe mich vor einem Jahr intensiv mit dem MBA-Programm der finnischen Hochschule auseinander gesetzt. Und habe gelernt, dass es eben auch exekutive oder weiterbildende MBAs gibt, wofür nicht unbedingt ein erster akademischer Abschluss als Zulassungsvoraussetzung erfoderlich ist. Die AFW hat die exklusiven Beratungs- und Vertriebsrechte deshalb bekommen, weil wir im Fernstudium erfahren sind. Und weil wir auch in der Lage sind, Menschen zu beraten und zu sagen, das ist das richtige Produkt oder nicht. Der MBA, über den wir jetzt hier sprechen, wird von einer anerkannten finnischen Hochschule verliehen, und auch das Lehrprogramm stammt von ihr. Übersetzt wurde dieses Lehrprogramm, das in Module gegliedert ist, von unserem Partner in Österreich, der WWEDU. Sie haben sämtliche Vorlesungen als Videos abgebildet. Die haben dort ein großes Filmstudio und sind in der Lage, mehrere Vorlesungen gleichzeitig aufzuzeichnen. Der gesamte Lernstoff, Videos und Skripte, werden in einen virtuellen Campus eingepflegt. Ein Student kann von jedem Ort der Welt auf die Vorlesungen und Skripte zuzugreifen, um dann daraus innerhalb überschaubarer Zeit, sprich zwei Jahren, seinen MBA zu bauen. Und wenn ich mir überlege, wie viel Freude das macht, wie viele Menschen dabei sind, die wir vor einem Jahr beraten haben und die jetzt mitten drin sind und über die Welt verteilt sind und gar keine andere Möglichkeit haben, denke ich mal, wir haben die richtige Entscheidung getroffen. Die Widerstände waren am Anfang groß, weil jeder der Meinung war, ein MBA für 7.200 Euro kann ja nichts wert sein. Wir freuen uns, dass einige Studenten bereits ihre Masterthesen schreiben und die ersten demnächst Ihre MBA-Diplome auf den Graduierungsfeiern entgegen nehmen werden.

Markus Jung: Mich würde noch mal speziell die Rolle der AFW interessieren. Sie machen den Vertrieb, die Beratung. Wer ist mein Ansprechpartner während des Studiums, wenn ich fachliche oder auch organisatorische Fragen dazu habe?

Axel Schaper: Wir beraten potenzielle deutsche MBA-Interessenten und nehmen die Anträge entgegen. Wir prüfen sie auf Vollständigkeit, leiten sie weiter an unseren österreichischen Partner WWEDU. Der prüft nochmal, ob alles vollständig und korrekt ist und leitet den Antrag nach Finnland weiter. Die finnische Hochschule sendet dem Noch-Interessenten eine Bestätigung, dass der Antrag eingegangen ist. Und dann dauert es ungefähr nochmal drei bis vier Wochen, bis der Student seine Aufnahmeerklärung oder einen begründeten Ablehnungsbescheid erhält. Wenn er aufgenommen wird, bekommt er seine Zugangsdaten. Und mittels dieser Zugangsdaten, egal ob er auf Englisch oder ob er auf Deutsch studieren möchte, wählt er sich in den virtuellen Campus ein. Auf dem Campus ist alles für ihn hinterlegt: seine Vorlesungen, seine Skripte, seine Ansprechpartner. Und wenn es ihm nicht reicht, den Austausch über diese Lernplattform zu pflegen, dann kann er sich immer noch persönlich an seine Studienleiter wenden.

Markus Jung: Also eigentlich, wenn ich das richtig verstehe, ist die AFW in dem Moment, wenn das Studium beginnt, was die Betreuung angeht, außen vor, das erledigen dann die Kooperationspartner in Österreich oder halt in Finnland.

Axel Schaper: Ja und nein. Wir sind nicht ganz unbeteiligt an dem, was nachher in Skripte und Vorlesungen einfließt. Wir haben damit begonnen, einzelne Lerninhalte auch in Vorlesungen zu übersetzen, Skripte dafür zu schreiben und auch Studenten zu betreuen. Das ist das eine. Zum anderen ist es wichtig, hier noch mal zu sagen, dass Studenten, die bei der AFW ihren Abschluss gemacht haben etwas weniger für den MBA bezahlen müssen. Wir helfen diesen Studenten auch beim Ausfüllen ihrer Anrechnungsanträge. Ansonsten gebe ich Ihnen Recht, Herr Jung, sind wir momentan, was so den ganzen Ablauf des Studiums betrifft, noch weitestgehend außen vor.

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