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Endlich wieder Entwicklern


PVoss

738 Aufrufe

Ahoi,

 

bisschen müde, aber ich wollte mal wieder eine kleine Zwischenmeldung zum fünften Semester hier lassen. Allzu viel hat sich in der Sidebar nicht getan, ich bin mit dem Fortschritt in diesem Semester aber trotzdem zufrieden - Die zählbaren Sachen kommen halt ein bisschen später :) 

 

Bewertung der Seminararbeit für Ethik in der Data Science

Die Seminararbeit hatte ich zum Ende des vierten Semesters parallel zur Vorbereitung auf die Statistik-Klausur geschrieben. Ich hatte hier auch erwähnt, dass ich am Ende einfach keine Lust mehr hatte, da mich die Arbeit wirklich einige Monate lang begleitete. Deshalb hatte ich recht hastig die letzten Gedanken aufgeschrieben, abgegeben und mit entsprechenden Punktabzügen gerechnet.

Die Abzüge gab es tatsächlich, aber nicht für meine ruckartige Argumentation zum Ende hin, sondern für die absolut miese Form der Arbeit 🤐 Der Inhalt war also in Ordnung, zumindest besser als ich ihn selbst eingeschätzt hatte. Aber die Formatierung, Kommasetzung und auch Rechtschreibung war teilweise absolut scheiße. Beim Drüberlesen nach dem Feedback habe ich auch ein paar mal mit dem Kopf auf den Tisch gehauen. Hätte ich das Dokument vor Abgabe noch 2 Tage ruhen lassen, nochmal zur Korrektur gelesen und dann abgegeben wäre wahrscheinlich eine 1,7 drin gewesen.

Das merke ich mir auf jeden Fall für das nächste mal, bzw, habe ich es in den beiden schriftlichen Ausarbeitungen im aktuellen Semester bereits so angewandt.

 

Seminararbeit zum Software Engineering

Für die Bearbeitung dieser Seminararbeit habe ich etwas weniger als 2 Monate benötigt. Damit lag ich also ziemlich gut im Zeitplan, was nach dem sehr langsamen vierten Semester schonmal eine große Erleichterung war.

In der Aufgabenstellung der Seminararbeit waren wieder 3 große Themenblöcke mit jeweils ~5 Fragestellungen vorgegeben, aus denen man sich dann eine einzelne Frage zur Bearbeitung heraussuchen darf. Es ist aber auch wieder möglich sich, in Absprache mit dem Dozenten, eine eigene Fragestellung zu überlegen. Ich habe eine der Fragestellungen zum Thema Clean Code gewählt. Das Thema ist in meinem Beruf als Softwareentwickler bereits im Alltag sehr wichtig, da passt es sehr gut sich auch im Studium noch einmal intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen - und dabei nicht nur die üblichen Bücher sondern auch Fachvorträge und Studien zu untersuchen.

Für diese Seminararbeit habe ich zum ersten mal mit Citavi gearbeitet, und bin begeistert. Die Quellenverwaltung ist mit Citavi wirklich so viel einfacher als in Word, dazu kommen dann die Plugins für Word und für Chrome. Das Plugin für Chrome ermöglicht es Internetquellen direkt aus Chrome heraus zu erfassen. Mit dem Word-Plugin kann Word auf die Citavi Projekte zugreifen, so kann man richtig einfach Quellen in das Dokument einfügen. Per Citavi kann auch der Zitierstil ausgewählt werden, das passende Literaturverzeichnis wird dann auch direkt in Word eingefügt. Ist schon echt gut. 

Die Benotung der Arbeit hat fast 6 Wochen gedauert und fiel mit einer 2,3 leider schlechter aus als ich erwartet hatte. Für mich war das bisher die beste schriftliche Arbeit die ich abgegeben habe. Morgen wird über turnitin das Feedback freigeschaltet und ich bin richtig gespannt, was in der Seminararbeit falsch gelaufen ist. An den Rechtschreibfehlern lag es dieses mal nicht, da bin ich mir fast sicher :D

 

 

Mobile Software Engineering

Spoiler: Es macht SO VIEL SPASS!

Für Mobile Software Engineering können wir endlich wieder ein paar Stücke Software planen und entwickeln. Konkret geht es in dem Kurs um die Entwicklung von Android-Apps. Die Auswahl von Tools, Programmiersprachen und Frameworks bleibt dabei allerdings den Studenten überlassen, man kann sich also richtig austoben.

Ich habe bereits vor ~5-6 Jahren mit einem Freund eine kleine Social Network App programmiert (die aber nie an den Markt ging) und hatte daher bereits ein paar Vorkenntnisse über die Programmierung für Android - und welche Aspekte in der Programmierung keinen Spaß machen. Aber es hat sich so viel verändert, es ist nur noch das grobe Konzept von früher erkennbar, es ist eine andere Welt.

Und die neue Welt macht so viel mehr Spaß als die alte. Es geht alles so einfach von der Hand, es ist wahnsinn. Anyway.

 

Für den ersten Android-Kurs musste man früher eine Klausur schreiben, inzwischen wird auch eine Fallstudie als Entwicklungsprojekt angeboten. In der Fallstudie werden 3 verschiedene Apps beschrieben und mit Soll- und Kann- Anforderungen versehen. Als Student wählt man eine der 3 Apps und setzt neben den jeweiligen Soll-Anforderungen noch mindestens eine weitere Kann-Anforderung um. 

Die Gestaltung der Aufgabenstellung fand ich direkt cool, es ist fast wie im echten Leben.

 

Ich habe mich für eine Todo-App mit Team-Funktion entschieden. Das ist eine App in der man seine Aufgaben erfassen kann. Außerdem kann man andere Nutzer hinzufügen, um ihnen ebenfalls Aufgaben zu senden. Dafür muss neben der App auch noch eine Server-Komponente entwickelt werden,  welche eben die Userdaten, die Aufgaben und die Freundeslisten der User verwaltet.

Ich habe die App in Kotlin und mit Jetpack Compose entwickelt. Um in die Sprache Kotlin und das UI Toolkit Jetpack Compose einzusteigen kann ich den Kurs von Google empfehlen: https://developer.android.com/courses/android-basics-compose/course. Dort werden alle Themen relativ umfangreich behandelt, es startet mit den Basics in Kotlin, einer Einführung in das Android Studio als IDE, dem Gestalten einfacher Text- und Button-Elemente und endet mit dem Zugriff auf URLs um Daten aus dem Internet abzuholen. Zwischendurch wird auch noch der interne Workflow von Android Apps und die Systemarchitektur erläutert, man lernt also alle wichtigen Themen mal kennen.

Den Code für das Backend und für die Android App habe ich jeweils in privaten Repositories auf Github hinterlegt. Die URL zu den Repositories habe ich in der Fallstudie auf die Titelseite geschrieben. Der Dozent hat ebenfalls einen Account auf Github und kann daher einfach in den Repository-Settings als Collaborator hinzugefügt werden. Der Username steht irgendwo im Course Feed in Teams, man kann ihn aber sicher auch per Mail erfragen :)

 

Für den Kurs zu Jetpack Compose habe ich mir etwa einen Monat Zeit genommen. Auf Arbeit war viel los und ich habe an den Wochenenden ein paar mal Besuch von der Familie bekommen - sonst käme man auch schneller durch den Kurs. 

Für die Entwicklung der App kamen dann nochmal zwei Wochen drauf und die Fallstudie habe ich anschließend in einer Woche geschrieben. 

Zeitlich bin ich also, trotz der recht zeitintensiven Investition in den Kurs, gut durchgekommen. Besonders da ich die Kenntnisse aus dem Kurs aktuell noch im zweiten Projekt für das Wahlpflichtmodul anwenden kann, hat sich die intensive Beschäftigung mit den Grundlagen auf jeden Fall gelohnt.

Für das zweite Projekt habe ich heute alle serverseitigen Komponenten entwickelt, das heißt jetzt fehlt nur noch die reine App. Ich denke in der kommenden Woche und am nächsten Wochenende kann ich einen großen Teil der Arbeit erledigen, anschließend war es das auch schon in diesem Jahr und ich muss bis Januar pausieren. Weiteres Infos zu dem Projekt folgen dann nach Abgabe oder nach der Bewertung.

 

 

Theoretische Informatik

Zwischendurch lief auch noch eine ILV zur theoretischen Informatik. Ich habe dort an drei Sitzungen teilgenommen und mich auch einige Nachmittage mit den Inhalten des Kurses beschäftigt. Aber im Job gab es einfach wieder so viel zu tun, zu besprechen und zu planen, dass ich für diese Art von Stoff keine Kapazitäten mehr frei hatte.

Ich glaube aber, dass es ganz sinnvoll ist diesen Kurs über mehrere Etappen zu bearbeiten. Es gibt viele Themen darin, die man wirklich verstehen und üben muss, um sie auch langfristig im Kopf zu behalten. Ich plane den Kurs im Weihnachtsurlaub und im Januar weiter zu bearbeiten. Den Urlaub verbringe ich bei meinen Eltern, das heißt ohne Zugriff auf meinen PC kann ich eh nicht viel anderes für das Studium machen, praktisch.

Super wäre es, wenn ich auch im Januar die Klausur schaffe, das ist aber keine Priorität für mich. Generell geht es mir in den verbleibenden Kursen nicht um eine schnelle Abarbeitung, sondern um tatsächliches Verständnis. Das sind immerhin die Kurse in denen ich wirklich auf neue Inhalte treffe, die einem im normalen Berufsleben nicht einfach so begegnen. (Bis auf Betriebssysteme... Auf den Kurs habe ich einfach keinen Bock)

 

 

Data Analytics und Big Data

In diesem Kurs läuft aktuell eine ILV. Ich habe leider aktuell zu wenig Zeit/Energie, um live teilzunehmen, werde mir aber auf jeden Fall die Aufzeichnungen der Sitzungen ansehen. Die Bearbeitung der Fallstudie für diesen Kurs werde ich aber auf Februar verschieben. Dann werde ich wahrscheinlich auch mit dem zweiten Android-Projekt und dem dazugehörigen Projektbericht fertig sein.

 

Das wärs erst einmal von mir. Viel Erfolg in dem was ihr so tut, schonmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bearbeitet von PVoss

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Besonders android klingt spannend. Also wäre auch .net Maui mit dem Visual Studio möglich? Wäre ziemlich interessant da mal was zu machen… :-)

 

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vor 4 Minuten schrieb Audi82Aat:

Also wäre auch .net Maui mit dem Visual Studio möglich?

Auf dem ersten Blick würde ich "ja" sagen. Der Dozent hatte einmal die folgende Nachricht im Feed gepostet:

Zitat
Zur Wahl der Technologie/Programmiersprache: Ihr könnt gerne andere Sprachen wie Kotlin oder JS-Frameworks verwenden. Wichtig ist nur, dass am Ende etwas herauskommt, das in erster Linie eine mobile App ist, also nicht etwas, das dank z. B. Responsive Design unter anderem auch mobil funktioniert.

 

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vor 1 Minute schrieb PVoss:

Auf dem ersten Blick würde ich "ja" sagen. Der Dozent hatte einmal die folgende Nachricht im Feed gepostet:

 

Klingt gut 👌 da bin ich mal gespannt… die jetbrains Sachen wären eh ganz ok. Aber das Visual Studio wäre mir schon lieber…

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Nachtrag zur Bewertung der Seminararbeit Software Engineering:

Zitat

Die Arbeit ist insgesamt flüssig und sprachlich verständlich geschrieben. Bis auf wenige Ausnahmen sind Rechtschreibung, Grammatik und Satzzeichen korrekt.

:) 

Das Feedback sieht eigentlich ganz gut aus, das Fazit ist quasi... "gut", aber eben nicht "hervorragend". Ich finde die Bewertung SEHR streng und finde, die vergebenen Punkte entsprechen teilweise nicht dem Feedback ... aber sowas passiert halt auch mal ( 🥺 ).

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Zitat

Ich glaube aber, dass es ganz sinnvoll ist diesen Kurs über mehrere Etappen zu bearbeiten. Es gibt viele Themen darin, die man wirklich verstehen und üben muss, um sie auch langfristig im Kopf zu behalten. Ich plane den Kurs im Weihnachtsurlaub und im Januar weiter zu bearbeiten.

Ich bin auch an dem Modul dran im Moment. Ich habe jetzt etwa die Hälfte durchgearbeitet. Deinen Eindruck habe ich auch. Ich habe bisher schon viel Zeit gebraucht und gelesen und man muss auch üben und sich weit über das Skript hinaus mit den Themen beschäftigen. Ich hatte ursprünglich zwei Monate für das Modul geplant und dann festgestellt, dass das unrealistisch ist.

Ich werde jetzt parallel noch andere Module machen und TIML strecken. Ich habe vor, Ende Januar die Klausur zu schreiben. Mal schauen…

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