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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    Eines der Hauptgründe, weshalb ich mich auf das Abenteuer präsenzlastiges Studium eingelassen hatte in der unsicheren Lage, ist die Flexibilität des Instituts (.. und der Uni Krems?).

    Auch wenn ich mich zunächst für den "Akademischen Experten" eingeschrieben hatte, konnte ich mir die Fächer, mit denen ich die 60 ECTS machen wollte, aussuchen. Voraussetzung war nur, dass für den Abschluss alle Fächer eines Moduls belegt wurden. Zwar sind in der Broschüre in der Donau Uni Krems sehr wohl die Fächer des "Akad. Experten" aufgelistet; Aber das scheint keine Rolle zu spielen.

    Gut zu wissen war auch, dass ich selber bestimmen konnte, welches Fach ich in welchem Jahr besuchen möchte und das Studium praktisch beliebig verlängern kann. Fernstudenten werden jetzt mild lächeln, schließlich sind Verlängerung und Flexibilität ja eine Selbstverständlichkeit im Fernstudium. Aber in einem Studien-System mit vielen Präsenzen und festen Turnuszeiten (pro Jahr beginnt ein neuer Kurs im September) finde ich das nicht selbstverständlich.
    Damit war ich ziemlich flexibel in der Zusammenstellung meines Stundenplan und musste nicht 12 Wochen Präsenzen in 2 Jahre quetschen .

    Wie zur Belohnung gab es nach einigen Studienwochen einen Bereichsleiterwechsel in meinem Job; Mit dem neuen, offenen Bereichsleiter, den ich schon kannte, stieg die Chance unbezahlten Urlaub für das Studium zu bekommen. Und kurze Zeit später war es dann auch so! Ich konnte bzw. kann mir bis zu 4 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen pro Jahr. Damit hieß das neue Ziel nun: Auf zum Master!
    Der neue Plan sah dann vor, dass ich den Master aber nicht jetzt im Juli mit "meinem" Jahrgang abschließe, sondern um ein Jahr verlängere und mit dem Nachfolgejahrgang fertig sein würde. Damit kann ich die Zahl der Präsenzen und damit der unbezahlten Urlaubstage strecken.

    Damit schlug ich einen anderen Weg ein als der Rest meiner Gruppe. Den einen oder anderen Studientag oder -woche hatte ich nicht mitgemacht, im ersten Winter hatte ich nicht mit der Projektarbeit begonnen, und ich bin zurzeit im Gegensatz zu meiner Gruppe nicht gestresst; Die befinden sich jetzt gerade auf der Zielgeraden der Masterarbei und deren Verteidigung und bereiten sich auf die mündlichen Prüfungen vor, die Mitte Juni stattfinden.

    Völlig alleine bin ich auf meinen "Abwegen" aber doch nicht; ein beruflich stark eingespannter Mitstudent hatte kurzfristig mittendrin entschieden, dass er die fehlenden Präsenzwochen erst im nächsten Jahrgang mitmacht, aber in der Zwischenzeit die Masterarbeit schreibt und nun im Juli schon deren Verteidigung absolviert.
    Und ab und an kreuzen neue Gesichter im Seminarraum auf; Studenten von früheren Jahrgängen, die ebenfalls einen "ungeraden" Weg eingeschlagen haben und das eine oder andere Fach nachmachen.
    Schön zu wissen, dass ich dabei nicht alleine bin auf den Sonderwegen !

    So kann man sich dieses sehr präsenzlastige Studium einigermaßen einrichten wie man es braucht.
  2. schwedi
    .. verbleiben bis zum Abgabetermin!

    Am kommenden Montag nun wird das letzte Interview mit einer Diabetesberaterin stattfinden.
    Die Antwort des Profs auf meine Anfrage zur benötigten Mindestzahl an Interviews war, dass eine Studie mit nur einer Person einer Rolle diskussionswürdig sei. Wenn es wie bei den Wundmanagerin jedoch nur eine einzige Person in dieser Rolle am gesamten Klinikum gibt (und das hatte ich ihm auch mitgeteilt), dann frage ich mich, was das bedeuten soll.
    Mit dem Interview am Montag werde ich dann immerhin 100% aller Diabetesberater am Klinikum befragt haben .
    Insgesamt hätte ich dann zwar nur 7 statt der geplanten 10 Interviews, aber das ist dann so.

    Vergangenen Samstag fand der Einführungstag von IPMA D-Lehrgang in Offenbach statt. Der Veranstaltungsort im Hotel war schon sehr angenehm, ganz klasse waren aber Trainer und die Gruppe. Mit vier Männlein und vier Weiblein gut gemischt, war von Anfang eine lockere, offene und freundlichen Stimmung im Raum. Auf die Seminare mit der Gruppe freue ich mich richtiggehend!
    Wohl dem, der wie angeraten einen Koffer zum Seminar mitgebracht hatte. Mitzuschleppen waren:
    - Ein Paket mit drei fetten Büchern, die auch gestandenen Bodybuildern noch gute Trainingsmöglichkeiten bieten,
    - eine vom Veranstalter selbst geschriebene Unterlage in DIN A4-Buchform, das die fetten Bücher anschaulich zusammenfasst und mit Sicherheit mein wichtigstes Lernmittel sein wird,
    - ein Ordner, der sämtliche Infos und Modalitäten rund um den Kurs (Zeitpläne, Inhalte, Formalitäten zur Anmeldung zur Zert-Prüfung, ...) und Anwendungsfälle enthält,
    - ein Work Book von GPM,
    - Lernkarten (nette Idee, aber die muss man sich eigentlich selbst erstellen zum Lernen )
    - Zugangsdaten zur ILIAS Lernumgebung
    - und noch zwei, drei Sachen mehr, die ich jetzt einfach vergessen habe.

    Es gibt auch was zu tun für den Kurs. Bis zum nächsten Termin am 11.06. sollen wir die dann anstehenden Kapitel anlesen. Jeder Teilnehmer übernimmt den Vortrag zu einem Thema der Seminare, die als Teilnehmerreferat vorbereitet und vorgetragen werden. Mein Thema zum zweiten Seminarblock zum 09.07. wird Qualität sein.
    Bis dahin sollte man auch möglichst seinen Transfernachweis geschrieben haben. Der Transfernachweis ist eine schriftliche Arbeit, die die komplette Durchführung eines Projektes beschreibt und ein Teil der dreiteiligen Zertifizierungsprüfung ist. Das Thema habe ich auch schon gesetzt: Ich werde die Einführung des Intranets bei meiner alten Firma als Projekt beschreiben. Damals konnten wir es nur so nebenher einführen. Das Fachliche habe ich alles noch im Kopf, so dass ich nur das gelernte PM-Wissen darauf anzuwenden brauche.
    Der späteste Abgabetermin für den Nachweis ist allerdings erst zwei Wochen vor der Zertifizierungsprüfung Ende September.
    Neben der Projektarbeit für das Studium, die ich nach der Masterarbeit noch schreiben muss, und Vorbereitung des Kolloquiums zum 1. Juli bleibt also keine Zeit für einen Bore-Out .

    Am Wochenende werden wir leider nicht wie geplant ins Allgäu fahren, das Wetter sieht einfach zu schlecht und kalt aus. Ich bin voll auf Bergentzug, und das macht sich auch deutlich an meiner Laune bemerkbar . Zumal das Knie wieder mehr mitmachen kann, die ersten zwei kleineren MTB-Touren haben wir schon machen können .
    Immerhin fahren wir zu unseren Schwiegereltern nach Süddeutschland. Dort werden wir uns verwöhnen lassen und ich werde fleißig an den verbleibenden Auswertungen schreiben, so dass diese alle bis Montag fertig sind.

    Zu guter Letzt warte ich auf das Job-Angebot des Amtes und auf das persönliche Vorstellungsgespräch bei dem Biotech-Unternehmen am Freitag der nächsten Woche. Schaun mer mal.

    Ein produktives und erholsames langes Wochenende wünsche ich!
  3. schwedi
    Kaum zu glauben, aber die Bahnfahrt gestern 688 Rheinkilometer rheinaufwärts aus der Karnevalszentrale Köln in das Herz der schwäbisch-alemannischen Fasnacht verlief reibungslos trotz der kurzen Umsteigezeit von 8 Minuten in Offenburg.

    Bildgebende Verfahren standen heute auf dem Plan, für mich ein bislang unbekanntes Thema. Dementsprechend habe ich als Physik-Depp maximal nur die Hälfte wirklich begriffen. Aber es gibt einige interessante Informationen auch für den "normalen Menschen" die ich vorher nicht wusste, z.B. zur Dosis an Strahlung, die man bei Röntgen- und bei CT-Aufnahmen abbekommt. Der normale Mensch bekommt natürlicherweise pro Jahr durchschnittlich 2 Millisievert an Strahlung ab, z.B. über kosmische Strahlung und aus den Böden. Wobei das innerhalb von Deutschland beispielsweise mit 18 mSv im Schwarzwald und weniger als 1 mSv in Niedersachsen differiert. Jedenfalls ist es beruhigend zu wissen, dass eine Zahnaufnahme mit weniger als 0,01 mSv belastet .

    Während ich schreibe, sehe ich draußen den Seerhein schimmern und höre Trommeln und Flöten. Aber weder habe ich eine Maske oder ein "Häs" dabei, noch eine Begleitung zu diesen närrischen Ereignissen; Meine Mitstreiter schreiben morgen vormittag eine Klausur, die ich schon geschrieben hatte, und sitzen deshalb lernend in ihren Zimmern.
    Vielleicht können wir uns morgen wenigstens die Verbrennungen und das Vertreiben Kuniberst zurück in den Bodensee ansehen...

    So, und nun Endspurt fürs Lernen Netzwerktechnik und die letzten MP3s angehört!
    Gute Nacht aus dem allertiefsten allerschönsten Süden!
  4. schwedi
    Nicht wenige stöhnen bei dem Wort Qualitätsmanagement auf und müssen unwillkürlich gähnen. Und an einem einzigen Tag Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen abzuhandeln, ist zudem auch noch wahrlich keine leichte Aufgabe.

    Unsere Dozentin hat diese Aufgabe gestern aber wunderbar hinbekommen. Zwar war das Seminar eine Powerpointschlacht, wie fast alle Seminare, aber strukturiert, lebendig vorgetragen, immer mit einer klaren Fragestellung und mit Folien, die man prima zum Lernen und Nachschlagen verwenden kann. Als Beigabe den gedruckten Qualitätsreport 2012 vom Institut für angewandte Qualitätsförderung im Gesundheitswesen.

    Das Thema Qualitätsindikatoren war eines der zentralen Themen, und das kann man natürlich wunderbar auf alle Branchen anwenden, nicht nur auf das Gesundheitswesen. Ganz neu war das Kennzahlen-Thema für mich zwar nicht, aber das macht die Erkenntnis, in jeder Firma noch weiter entfernt zu sein vom strukturiert-gesunden Verstand als in der Firma davor und damit noch weiter vom Thema Qualität entfernt, nicht weniger frustrierend.

    In dem Zusammenhang fand ich die Unterscheidung in "Fassadenbauer", die nur für das fünfeckige Siegel eine Zertifizierung anstreben und deren Bemühungen also mit Vergabe des Siegels in der Schublade landen, und den "Kernsanierern", die ernstlich über die eigenen Strukturen, Ziele und Prozesse nachdenken und diese ändern wollen, eine sehr treffende Unterscheidung.
    Bislang habe ich nur bei Fassadenbauern gearbeitet !

    Die erschreckende Erkenntnis des Tages war, dass Krankenhäuser zwar laut Gesetz verpflichtet sind ein internes Qualitätsmanagement einzuführen und weiter zu entwickeln. So richtig sanktionsbehaftet ist das in der Realität aber nicht. Wie das QM aussehen soll, steht nämlich nirgendwo. Wenn das Krankenhaus also die Begehung von Stationen durch den Chefarzt als ihr QM angibt, ist das legitim.

    Heute und morgen steht das Medizinprodukterecht auf dem Plan.
    Ich halte es für das allertrockenste und verwirrendste Fach, ich mal sehr gespannt!

    So, nun widme ich mich dem süßigkeitenfreien Frühstück. Es ist schließlich Aschermittwoch!
  5. schwedi
    .. ist sie, die Master Thesis.
    Soeben abgesendet an den Prof und an den Betreuer.

    Bilanz:
    - 170 Seiten
    - abzgl. des Deckblattes und Verzeichnisse: 159 Seiten
    - 26.000 Wörter

    Fazit zu den Tools:
    - Word war erstaunlich konstruktiv. Wenn ich mich noch erinnere an meine Diplomarbeit im Jahr 2000, das Word - ich glaube es war Version 2000 - zickte dermaßen umher, dass ich damals fast zwei Tage zur Bändigung aufgewendet hatte und schier wahnsinnig geworden war.

    - Citavi: Ich hätte nicht zu hoffen gewagt, dass ein kostenloses Programm dermaßen gut unterstützen kann, intuitiv ist und auch noch kostenlosen erstklassigen Support bietet

    - Diktiergerät: Problemlos zu bedienen, zuverlässig, klasse Aufnahmequalität.

    Fachliches Fazit:
    - Für mich als ein Mensch, der zwar mehrmals im Krankenhaus war, allerdings immer nur als Patient, war es wirklich eine Erfahrung ein paar Mal kurz in den Arbeitsalltag der Pflegekräfte hineinschnuppern zu können. Der Job ist wahrlich kein Zuckerschlecken, zumal die Umstände im städtischen Klinikum alles andere als ideal und zukunftsträchtig klingen.

    - Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte, eine solche Befragung und Erhebung von Anforderungen von A-Z durchzuführen. Es gibt Sicherheit, das zukünftig auch beruflich einzusetzen.

    Persönliches Fazit:
    Ich hatte null komma keine Lust zur Masterarbeit gehabt, was frühere Blogbeiträge verraten. Inzwischen bin ich recht froh sie geschrieben zu haben, nicht nur, um endlich den Abschluss zu erlangen. Nachdem der Job seit über einem Jahr zum Gehirnabschalten ist, hat mir die Arbeit die Möglichkeit geboten ein Thema systematisch zu bearbeiten und von A-Z durchzuführen.
    Ich habe ja noch keine Ahnung wie sie bewertet werden wird, aber die praktische Durchführung hat mir persönlich Selbstbewusstsein gebracht und die Erfahrung, als Nicht-Patient ein wenig die Abläufe und Bedingungen im Krankenhaus kennen gelernt zu haben.

    Und jetzt?
    Am 1. Juli steht das Kolloquium in Konstanz an. Da die Präsentation ein Drittel der Masterarbeit-Note ausmacht, muss sie wirklich gut werden. Gefragt sein wird weniger die exzellente wissenschaftliche Präsentation, als vielmehr ein einschlägige, verständliche, anregende und auf die Zielgruppe zugeschnittene Nicht-PowerPoint-Präsentation. Dazu werde ich mir bald Gedanken machen müssen.

    Unüblicherweise schreibe ich die erforderliche Projektarbeit nach der Masterarbeit. Im Sinne des Mini-Max-Prinzips und Fortführung der Masterarbeit werde ich anfragen, ob ich noch vier Interviews mit Nutzergruppen führen kann, die in der Masterarbeit nicht mehr mit einbezogen werden konnten.
    Den Theorieteil könnte ich so gut wie kopieren und hätte nur die Eigenleistung als Arbeit.

    Jetzt hoffe ich, dass Mail und PDF gut bei den Bewertern angekommen sind und freue mich auf das Wochenende bei meinen Eltern in Hamburg.

    Update: Der Prof hat den Eingang eben bestätigt. Ein gutes Gefühl !
  6. schwedi
    Tatsächlich kam gestern eine Rückmeldung von meinem Betreuer. Nach einem nicht bestandenen Audit für Medizin und Pflege ist dort Land unter, dadurch verschieben sich verständlicherweise die Prioritäten. Nun rennt mein Betreuer den PDLs hinterher, versucht schon mal selber potenzielle Interviewpartner zu akquirieren und will sogar bis zu den Pflegedirektoren gehen, um was zu bewegen. Also, abwarten und noch eine Tasse Tee trinken.

    In meiner rechten Leiste vegetieren noch nebenher laufende Weiterbildungen vor sich hin. Den MOOC Business Process Management hatte ich, wenn ich mich dunkel erinnere, im Dezember abgeschlossen. Er was ganz informativ, die meisten Themen hatte ich aber bereits zuvor im tieferen Detail in anderen Fortbildungen gelernt. Letztlich ging es mir aber darum, überhaupt mal einen MOOC auszuprobieren. Jedes Modul beinhaltete eine Video-Vorlesung, die je nach Vortragenden ganz anregend oder einschläfernd war, den MOOC aber damit in jedem Fall abwechslungsreicher und lebendiger gestaltet. Die schriftlichen PDF-Kursunterlagen wurden gut leserlich und hier und da mit einer Grafik aufgelockert dargeboten.

    Der VHB-Kurs Usability für Ingenieure fing, so hatte ich es auch damals im Blog geschrieben, gut an. Das Niveau fiel aber mit fortlaufendem Fortschritt schnell und merklich ab. Es gab weniger Videos, die Inhalte fand ich dann nur noch sehr dünn, teils gab es auf einer einzigen Bildschirmseite vier oder mehr Rechtschreibfehler. Ich habe den Kurs nicht abgeschlossen. Dazu hätte ich für die Klausur nach Nürnberg gurken müssen, der Aufwand hätte in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden.
    Man muss dazu sagen, dass der Kurs das allererste Mal lief, aber eine QS hätte ihm trotzdem gut getan. In der Evaluation des Kurses durch die VHB hat man aber die Möglichkeit Lob und Tadel anzubringen.

    Die Idee mit der Projektmanagement-Weiterbildung nimmt langsam Gestalt an. Ich habe mir einen Anbieter herausgesucht, der in NRW für den Bildungsurlaub zugelassen ist. Wenn ich schon mal hier in NRW bin, muss ich die Möglichkeit mit dem Bildungsurlaub auch nutzen. Dazu habe ich noch im alten Jahr vorsorglich den 2014er-Anspruch auf 2015 übertragen, so dass ich dieses Jahr maximal 10 Tage hätte. Das würde für die Präsenzen, Prüfugnsvobereitung und Prüfung zum IPMA D locker reichen.
    Im Planen und Vorbereiten bin ich ja ganz gut, aber will ich es mir wirklich schon jetzt ans Bein binden? Da sich ansonsten die Dinge, die mich bewegen, die ich aber nicht aktiv bewegen kann, nicht bewegen, bin ich (zu) schnell mal dabei, was Neues, Zusätzliches, Anderes anzufangen. Jetzt muss ich also noch sauber darüber entscheiden.
  7. schwedi
    .. auch Stolluba hat mich für den Liebster Award nominiert , also los:

    1. Warum Fernstudium?
    Ein Vollzeitstudiengang ist und kommt nicht in Frage, weil ich dazu die Berufstätigkeit zu stark einschränken müsste.

    2. Wie hast Du Dich über relevante Studiengänge informiert?
    Monate- und jahrelang im Internet gesurft.

    3. Was war am Ende der Grund, warum Du Dich für "Deine" Hochschule entschieden hast?
    Zu meinem Fach habe ich nur zwei berufsbegleitende Master gefunden. Mein Favorit war die FH Bern, das ist aber durch die freitäglichen Präsenzveranstaltungen geografisch nicht möglich gewesen. Deshalb habe ich mich für die einzige Alternative entschieden.

    4. Ist Dein Arbeitgeber informiert, einverstanden, oder fördert er das Fernstudium sogar?
    Die vorige war und die jetzige Firma ist informiert. Bei beiden hatte bzw. habe ich die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen, das ist sehr wertvoll für mich.

    5. Welche Nachteile am Prinzip Fernstudium siehst Du für Dich?
    Zu wenig Kontakt zu Mitstudierenden. Jeder ist dermaßen in seinem eigenen privaten undn Berufsleben eingespannt, dass für Kontakte kein Raum mehr bleibt.

    6. Wenn Du Bachelor-Student bist: Ist ein Master schon geplant?
    Den mache ich gerade

    7. Welchen Abschluss wirst Du mit Deinem aktuellen Studium erreichen?
    Master of Science "IT im Gesundheitswesen"

    8. Wie kamst Du auf die Idee des Blogs?
    Hier in FI lese ich die Blogs sehr gerne. Einige Zeit nach dem Studienbeginn habe ich entschieden auch einen Blog zu beginnen, um für mich den Verlauf und meine Gedanken festzuhalten.

    9. Was wünscht Du Dir fürs Studium im Jahr 2015?
    Ich wünsche mir, dass ich in 2015 den Master abschließen kann.
  8. schwedi
    Und so auch in den vergangenen Monaten.
    Vor diesem Blogeintrag habe ich im Blog vom Paten ein schönes Zitat gelesen, dass man wollen sollte, was man tut. Da lag der Hund bei mir seit Langem begraben. Weder wollte ich den neuen Job, noch hier bleiben. Meine eigenen, sich seit einem Jahr immer mehr verstärkenden ungelösten Konflikte haben sich im Herbst dann körperlich geäußert, so dass ich im November die Konsequenzen gezogen hatte mit der Entscheidung, zurück in den Süden zu gehen.
    Im Februar fange ich im Münchener Südwesten einen neuen Job an. Auf den ich mich freue, und das ist seit einer langen, langen Zeit das erste Mal.
    Es ist dann wieder Pendeln angesagt, jedoch werde ich alle zwei Wochen zwei ans Wochenende angedockte Tage von zuhause aus arbeiten können. Und das schon teilweise ab März! Die Fahrtzeit im Zug wird mir teilweise als Arbeitszeit angerechnet. Das Verständnis und die Vorschläge vom Vorgesetzten sind wirklich große Klasse und eine große Unterstützung für mich.
     
    Der Job ist zwar nicht im Gesundheitswesen, aber das Master-Studium und auch die IPMA-Zertifizierung waren für mich nicht vergebens. Nach wie vor freue ich mich, dass ich diese beiden Weiterbildungen abgeschlossen habe. Insbesondere die Meta-Kompetenzen, die ich gelernt habe, möchte ich mir bis zum Job-Beginn in Erinnerung rufen. Gehaltlich hätte ich mir nie im Leben solch einen Sprung ansatzweise träumen lassen, den ich jetzt mache. Geschweige denn fordern. Das kann nichts schaden, wenn meine Entscheidung wieder eine Zweitwohnung und Pendeln und damit Kosten mit sich bringen ;-). Aber in erster Linie freue ich mich auf die Firma, auf die Umgebung und meine Leute in München.
    Die Firma ist sehr international aufgestellt, so dass ich endlich mein Englisch wieder ausgraben kann! Auch hier möchte ich den Januar zum Auffrischen nutzen.
     
    Nach meiner Vertragsunterschrift Endes des Jahres hat jetzt die Wohnungssuche begonnen. Aber ich habe noch den ganzen Januar frei zum Suchen und kann notfalls bei meiner Schwester wohnen, bis ich was gefunden habe. Ich werde außerhalb der Stadt im Südwesten suchen und freue mich wieder sehr auf die Ammergauer, auf das Tölzer Land und auf die Seen. Das Oberallgäu, wo ich noch meine kleine Wohnung habe, werde ich sehr vermissen, aber aus damaliger Erfahrung weiß ich, dass es sich weiter anhört dorthinzufahren, als es wirklich ist. Hatte ich damals ja auch häufig gemacht.
     
    So hoffe ich auf ein Jahr, das Gesundheit, Zufriedenheit, persönlichen und familiären Frieden und Erfolg nach sich zieht. Das wünsche ich Euch für das Jahr 2017.
     
  9. schwedi
    Frisch zurück aus dem phantastischen USA-Urlaub lichtet sich seit letzten Sonntag nach und nach der restliche Karton-Berg.
    Nach dem Umzug war dazu kaum Zeit, nachdem ein sich völlig ungewöhnlich verhaltener Zahn unseren Urlaub schon so gut wie storniert hatte. In einer Last-Minute-Sitzung beim Zahn-Doc wurde er stillgelegt, und 48 Stunden später saßen wir dann doch im Flieger nach Denver.
    Das herrlich freie Leben im Camper hat uns gut getan, diese endlosen Weiten, Wüsten, Canyons, Wälder und am Ende die Küste waren ein wundervolles Erlebnis.

    Nun beginnt hier im Rheinland ein neues Leben.
    Morgen fange ich meinen neuen Job an, und ich bin sicherlich nicht die Einzige die deshalb heute ziemlich nervös ist . Ich freue mich aber auch darauf. Das Rauskommen und neue Leute-Kennenlernen ist absolut wichtig für mich, nachdem ich hier außer meinem Mann noch niemanden kenne. Das macht den Abschied aus München hoffentlich leichter, nachdem mir das erheblich schwerer fällt als ich befürchtet hatte.

    Im Urlaub habe ich für die Projektarbeit absolut nichts gemacht. Abends waren wir einfach hundemüde. Bestenfalls waren noch ein paar Spiele drin im Kerzenlicht draußen neben dem Camper.
    Inzwischen weiß ich nicht mehr ob ich den Studienabschluss im nächsten Sommer schaffe.
    Um das zu packen, hätte ich dafür so langsam die Projektarbeit beginnen müssen.
    Auch hier die Hoffnung, dass ich im neuen Job relativ schnell ein Thema dafür erschließen kann.

    Eigentlich war der Plan bis Jahresende die Projektarbeit geschrieben zu haben und parallel schon das Thema für die Masterarbeit zu eruieren. Die Abgabe der Masterarbeit ist am 2.6. Im Frühjahr muss ich beginnen mich auf die mündlichen Prüfungen vorzubereiten, die im Juli stattfinden und praktisch alles aus dem Studium abfragen können.

    Plan B wäre bis zum nächsten Frühjahr die Projektarbeit fertig zu haben, mich dann ausschließlich auf die Mündlichen vorzubereiten und erst anschließend die Masterarbeit zu schreiben. Wobei ich erst mal klären muss, ob ich dafür den nächsten Kurs-Turnus abwarten muss oder sozusagen zwischendurch schreiben darf.

    Im Vordergrund steht für mich aber absolut, mich hier erst mal einzuleben, das erstmalige Zusammenleben mit meinem Mann gut hinzukriegen und gut in den Job zu starten.
  10. schwedi

    Blog
    ... hatte ich den letzten Blog-Eintrag erstellt. Nun liegen eben diese Blätter fast alle schon wieder am Boden . Höchste Zeit für ein Update, das mangels Action kurz ausfällt. Mit Müh und Not habe ich vor ein paar Wochen die A-Aufgabe für Digital Transformation eingereicht. Ob es dazu überhaupt eine Rückmeldung gibt, keine Ahnung. Mit der Motivation ist es nicht besser geworden, die Betreuung auch nicht. Laut Vertrag wäre die Betreuungszeit Ende Oktober abgelaufen, und ich hätte nicht kostenpflichtig verlängert. Falls bestanden, hätte man mit der A-Aufgabe ein Teilnahmezertifikat erhalten, und das wäre es dann gewesen. Ich habe dann aber die Info erhalten, dass sie noch kostenlos verlängert wird um 6 Monate, wenn ich die B-Aufgabe (mit der man dann auch die Credits erwirbt) anfordere. Das habe ich getan, wer weiß, wie lange die Kurzarbeit noch geht und ob doch noch  mal ein Motivationsschub kommt.
     
    Ich würde dieses Nano Degree aus heutiger Sicht nicht noch mal belegen. Man bekommt keine Informationen bzw. nach hartnäckigem mehrfachen Nachfragen kaum oder tröpfchenweise Informationen zum erwarteten wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. erwartete Zitations-Art), der Anspruch und Umfang der A-Aufgabe ist unklar, ebenso die der B-Aufgabe. Auf eine Antwort auf Fragen wartet man wochenlang. Außer den gedruckten Heften gibt es keinerlei weiteren Lernmaterialien, und außer mir scheint niemand das Degree belegt zu haben - im Forum ist überhaupt nichts los. Ich merke, dass mir das reine Vor-mich-hin-Lesen nicht ausreicht. Da das Thema zu meinem Beruf passt, hätte ich mich sehr gerne ausgetauscht über das, was in den Heften steht. Wo mir häufig nach Transfer von Informationen der Verweis auf Quellen, Forschung und Studien fehlt. So bleibt so Maches für mich so ein wenig wie eine Behauptung oder ein Wünsch-Dir-Was für die die schöne neue New Work-Welt stehen. Mehr als den halben Preis, zu dem ich es belegt hatte, ist es keinesfalls wert, zumal es das Modul ja ohnehin schon gibt im Rahmen des Master-Studiums.
     
    Parallel habe ich noch ganz zuletzt das kostenlose Nano Degree von der AKAD zum gleichen Thema belegt, was schon sehr viel mehr Freude macht. Außer den (rein online erhältlichen) Lernheften gibt es Einführungs-Videos, Tests, ein Tutorium, und ein Blick ins Forum zeigt, dass es offenar Interaktion gibt. Das ist für mich sehr motivierend. Außerdem gefällt mir der Campus sehr viel besser als der der WBH. Vielleicht packt es mich ja so sehr, dass ich mich doch noch in die B-Aufgabe stürze an der WBH. Ich mache mir da keinen Stress. Den gibt es zur Genüge in der Arbeit (Umstrukturierung nach Schema F, von Change Management oder auch der gute Umgang mit Menschen nach gesundem Menschenverstand scheint noch keiner was gehört zu haben trotz eigener Change Management-Abteilung), mit Corona, die lieben Gesundheit, Sorgen um die Gesundheit der Eltern, Sorge um den Arbeitsplatz , Trump-Weltuntergangs-Gedanken, etc. pp.
     
    Um diesen Jammerblog dann noch schön rund  zu  machen, habe ich mich gefragt, ob Corona ein Grund für ein Nicht-Grüßen sein kann? Ich habe den Kurzarbeits-Tag nachmittags für einen sehr schönen Spaziergang draußen in der inzwischen bunten Natur genutzt und mich gefragt, warum mich kaum einer zurück gegrüßt hat und weshalb die Leute statt dessen einen wie die Kühe, die unten noch auf der Weide stehen, angucken, oder ausdruckslos bis misstrauisch-finster. Nicht schön. Nachdem ich zugegebenermaßen deshalb nach dem Spaziergang etwas geknickt (warum eigentlich? Bin ich denn die Blöde?), habe ich beschlossen, dass es an meinem Stirnband liegen muss, dass die Leute sicherlich - vielleicht auch unbewusst - an die Ursache der Lage, das Corona-Virus, erinnert ?
     
     
     

  11. schwedi
    ..wünsche ich mir Unendlichkeit!

    Nach Vorbereitungen, Warten und Schwitzen war es am 01. Juli um 18.00 Uhr endlich soweit, als letzte von 19 Prüflingen. Im nicht-klimatisierten Gartenraum des Instituts mit ca. 35° Grad und Südfenster-Reihe konnte ich endlich die Präsentation meiner Masterarbeit halten.

    Und - es ist zwei Mal die bestmögliche Note geworden!
    Für die Präsentation der Masterarbeit und für das Modul Kommunikation. Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben.

    Denn ich war an dem Tag gesundheitlich mit Erkältung, heiserer Stimme und Kopfschmerzen gar nicht auf der Höhe. Meine Probe-Durchläufe im Gästezimmer fand ich schauderhaft (stammeln, Suchen nach Wörtern, Wiederholungen, irgendwie kein roter Faden..).
    Die Gimmicks wie die Frage an die Profs (zu wenig Zeit), eine Akte mit vielen (leeren) Pflege-Formulare vorzeigen (kam nicht mehr rechtzeitig bei mir an), aktuelle kurze Filmsequenz über elektronische Pflegedoku vorführen (hat warum auch immer in Konstanz in den Probedurchläufen an meinem Rechner nicht geklappt) habe ich alles weggelassen. Den Hauptteil der Präsentation hatte ich an den Flipchart gehängt, der im Fokus der Profs stand. Die zentrale Forschungsfrage und die Teil-Forschungsfragen und das attraktive Zukunftsbild standen halb rechts und links von den Profs an den Pinnwänden. So konnte ich mich ab und an selber bewegen, was mir gut getan hat. Die Profs mussten sich nicht bewegen. Es war einfach zu heiß, und sie waren erkennbar geschlaucht von dem langen und unsäglich heißen Tag.
    Nach der Präsentation gab es keine Fragen, wobei ich mir erst mal nicht sicher war, ob das gut oder schlecht war.

    In den Gesprächen mit den anderen habe ich später erfahren, dass die Bestnote durchaus nicht die Standardnote gewesen war. Trotz der Hitze waren die Profs kritisch geblieben.
    Die Gesamtnote der Masterarbeit kenne ich entgegen meiner Erwartungen nicht. Ich hatte gedacht, dass man sie anschließend erhält. Ein wenig seltsam auch, dass ich keine konkrete Aussage bekommen habe, wann sie denn kommt. Umso seltsamer für die Absolventen des Kurses, mit denen ich die Verteidigung abgelegt habe: Sie haben ihre Abschlussfeier am vergangenen Freitag gehabt und ein vorläufiges Zertifikat vom Institut bekommen bis zur richtigen Masterurkunde der Uni, aber sie haben ihre Note der Masterarbeit noch nicht?
    Dazu muss man wissen, dass es keine Gesamtnote im Abschlussszeugnis gibt, was ich persönlich auch als seltsam empfinde.

    Sei´s drum.
    Eine halbe Stunde nach meiner Verteidigung später ging es dann los auf ein gemietetes Schiff, auf dem wir zwei Stunden im allerfeinsten ruhigen sonnigen Sommerabend-Wetter auf dem spiegelglatten Bodensee gefahren sind und gefeiert haben. Den Kurs, mit dem ich die Verteidigung abegelegt hatte, kannte ich nicht. Das machte aber gar nichts, wir haben kräftig zusammen auf dem Schiff und hinterher an Land im Biergarten gefeiert bis nachts um 1 Uhr :-).

    Am nächsten Morgen erst ein Frühstück auf dem Balkon direkt am See-Rhein, und anschließend darin eine anständige Abkühlung. Mittags habe ich den kurzen, aber wieder ganz wunderbaren Bodensee-Besuch mit der Fahrt auf dem Katamaran nach Friedrichshafen und dann weiter mit der Bahn (mit funktionierender Klimaanlage!) nach Immenstadt und einem heißen, aber phanstastischen verlängerten Wochenende im Allgäu abgeschlossen. Und die Verteidigung dort mit meinem Mann gefeiert.
    Ich freue mich auf den nächsten Sommer, da bin ich bei dem Institutstag wieder dabei und bleibe dort ein paar Tage länger.

    Und nun?
    Ein klitzekleines Meilensteinchen ist noch übrig, bis auch ich die Masterurkunde in der Hand halten kann: Die Projektarbeit.
    Welches Thema ich nun konkret nehme, werde ich diese Woche versuchen zu klären. Aber darüber mache ich mir nicht wirklich große Sorgen - erst mal noch ein wenig freuen und das großartige Sommerwetter genießen!
  12. schwedi
    .. und das tut sie, und zwar zu schnell.

    Seit vier Wochen wollte ich Interviews geführt haben. Bis heute hat kein einziges stattgefunden, es gibt noch nicht einen einzigen Termin. Der Betreuer meldet sich nur sporadisch, dass Land unter sei bei der Pflege, seit über einer Woche warte ich wieder auf eine abgemachte Rückmeldung. Wenn die Termin bald kommen und bei mir und mit der Arbeit auch noch passen - meine Vorschläge sind inzwischen ja auch schon 4 Wochen alt-, könnte es vielleicht noch klappen.
    Seit Neujahr habe ich eine ungesunde Anspannung; Ich will loslegen, bin ohnehin wegen der Interviews ziemlich aufgeregt, aber nichts passiert, es rennt die Zeit und kommt die Angst, es nicht mehr bis zum Abgabetermin zu schaffen.

    Dummerweise habe ich nämlich letztendlich als Projektarbeit ein Thema gewählt, dass eine Fortführung ist von der Masterarbeit: Aus den erhobenen Nutzungsanforderungen werden Kernaufgaben und anschließend Nutzungsszenarien gebildet. Das heißt, die kann ich erst schreiben, wenn die Auswertung der Interviews fertig ist. Mit dem ursprünglichen Zeitpolster wäre das noch gegangen, aber so langsam... selber schuld!

    Also die Frage: wenn es nicht klappt, was wäre das Schlimmste? Anwort: Niemand stirbt, es bricht keine Welt zusammen. Dann muss ich halt noch wieder ein Jahr warten auf den Abschluss; Das Master Kolloquium gibt es nur einmal jährlich. Ist dann auch bald egal. Das sagt aber bislang nur der Verstand.

    Gefühlt ist es eine Zeit, in der nicht viel passt und voran geht. Nach monatelanger Suche gibt es keinen passenden Job. Das Mitarbeitergespräch vor zwei Wochen zeigt, dass sich in meiner Firma und bei mir null komma null ändern wird. Mein Mann hat noch nicht einmal ein einziges passendes Stellenangebot im Süden gefunden, was für mich allerhöchste Prio hätte.
    Selbst schöne Erlebnisse und so tolle Urlaube wie der Skiurlaub in der vergangenen Woche bei feinstem Wetter und tollen Abseits-Hängen reißen mich nicht mehr so heraus. Ich merke, dass ich mich nicht mehr so richtig auf etwas freuen und einfach mal gut sein lassen kann. Diese ganzen Themen, allen voran das Heimweh nach München, schwelen wie heiße Kohlen immer weiter.
    Da hilft wohl nur, - danke Lumi! - , eine Entspannungstechnik zu lernen.

    Schaun mer mal, vielleicht meldet sich der Betreuer ja bald. Notfalls muss ich halt richtig Jahresurlaub opfern, um die Arbeit noch rechtzeitig fertig zu kriegen. Oder mir noch schnell ein anderes Krankenhaus suchen...
  13. schwedi
    So winzig das Nano Degree auch sein mag, tatsächlich enthält das erste Paket das WBH-übliche Studiendepot mit den üblichen Goodies und sogar einen Studentenausweis mit Matrikelnummer.
     
    Die erste Lieferung umfasst die Studienhefte:
    Grundlagen der digitalen Transformation
    Mit 20 Seiten ein dünnes Heftchen mit einem ganz kurzen Abriss über die vier industriellen Revolutionen, IT als Treiber, Nutzen- und Wertschöpfungskonzepte und schließlich ein paar Worte zu VUCA und Wirtschaft und Gesellschaft 4.0.
     
    Digitale Transformation - Betriebliche Handlungs- und Gestaltungsfelder 
    Mit seinen fast 100 Seiten ist das Heft schon etwas umfangreicher und wird mit einer Einsendeaufgabe abgeschlossen. Es umfasst die Themen digitale Unternehmensstrategie, Organisation in der digitalen Transformation, digitale Geschäftsmodelle , Services und Produkte, Führung in der digitalen Transformation und digitale Kompetenzen der Mitarbeiter und schließlich  Unternehmenskultur.
    ... wie oft habe ich jetzt eigentlich digital geschrieben? 
     
    Organizational Behavior 1 und 2
    Die beiden in Englisch verfassten Studienhefte umfassen gut 100 Seiten und beschäftigen sich  mit dem Individuum, der Gruppe, der Organisationssicht, Change Management und ausgewählte Managementkonzepte  und ist ebenfalls mit einer Einsendeaufgabe abzuschließen.
     
    Einen ersten Blick in den eCampus ist auch geworfen, der ist wirklich recht gut geworden, wie ich finde. Die Studienhefte lassen sich neben PDF und ePUB auch in HTML anzeigen, was ich am Bildschirm recht angenehm finde zu lesen. Wobei ich mich als Old School oute und - was das Lesen anbelangt - immer Gedrucktes bevorzuge. In einem Studium zum Digitalen !
     
    Dann setze ich mich mal an das Grundlagenheft. Mein Bänderriss im Knöchel wird es mir danken.
     
     
  14. schwedi
    Das Fazit ist länger geraten als ich selbst befürchtet habe. Deshalb der Ausblick in einem eigenen Blogeintrag.
     
    Kaum steckte ich Mitte März kurz nach dem Erhalt der Masterurkunde in einem moralischen Tief, entdeckte ich im Newsletter des Instituts ein Jobangebot für einen Requirements Engineer im Bereich e-health für ein Projekt, das die Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors in mehreren Modellregionen und die Ableitung von generell einsetzbaren Vesorgungsszenarien zum Ziel hat. Genau die Themen, die ich spannend finde und für die ich das Studium überhaupt in Betracht gezogen hatte! Ich bin ja nun schon länger auf der Suche nach einem interessanten Job, und das war genau die Tätigkeitsbeschreibung, die ich mir gebacken hätte!

    Zur Klärung von ein paar Fragen habe ich dort gleich angerufen und konnte mich als frisch gebackene Absolventin des Studienganges eben dieses Instituts vorstellen. Der Kontakt war somit schon einmal hergestellt. Zwei interessante Vorstellungsgespräche später möchte man mir Angebot machen.
    Darüber muss ich mir sehr gut Gedanken machen und es geht dabei ums Eingemachte, sprich, um die Frage, was mir eigentlich wirklich wichtig ist.
     
    Denn:
    1.) der Weg zur Arbeit würde mich durch eines der schlimmsten Autobahn-Abschnitte in ganz NRW oder sogar Deutschlands führen, ohne Alternativen. Mit Öffentlichen bräuchte ich pro Richtung 1,5 h.
    2.) Zumindest in den ersten Monaten stehen Reisen in NRW bis zu 2-3 Mal wöchentlich vor allem mit dem Auto an. Deshalb würde ich zusammen mit dem vorigen Argument sehr viel mehr Lebenszeit auf der Straße und vor allem der hier wirklich abartigen Staus verbringen und weniger Freizeit haben.
    3.) Der Job ist auf zwei Jahre befristet.
    4.) Und ob ich einen Cent mehr verdiene als jetzt bei definitiv erheblich höheren Kosten für mich, werde ich sehen, wenn ich das Angebot vor mir habe.
     
    Punkt 1 – 3 für sich oder sogar zusammen genommen könnte ich vielleicht akzeptieren. Wenn ich aber weniger als jetzt in der Tasche habe, dann werde ich es nicht annehmen wollen. Die Hürde, einen unbefristeten, besser bezahlten, gut erreichbaren und zeitlich flexiblen Arbeitsplatz aufzugeben für einen befristeten, schlechter bezahlten und schlecht erreichbaren, wäre mir trotz toller Tätigkeitsbeschreibung zu hoch.

    Also, schaun mer mal, was in den nächsten 1-2 Wochen so kommt.
     
    Wie meine Entscheidung auch ausfallen wird, Fakt ist, dass ich mich ohne das Studium nicht getraut hätte, mich auf diese Stelle zu bewerben. Und ich glaube nicht, dass man sich für mich entschieden hätte ohne das Studium und ohne meine Projekt- und Masterarbeit im Krankenhaus.
    Insofern hat sich das Studium in Anspielung auf mein Fazit im vorigen Blogbeitrag beruflich schon gelohnt.
     
  15. schwedi
    Sehr viel später als gedacht, aber noch in diesem Jahr ist die Projektarbeit so gut wie fertig.
    Ein paar Tage darf sie noch "reifen" mit Prüfung von Konsistenz, Rechtschreibung und Layout, vor dem 31.12. wird sie abgeschickt.
    Damit wird die allerletzte Prüfungsleistung des Studiums erfüllt sein. 
     
    Tatsächlich hat diese mit drei Interviews fast schon lächerlich geringe Zahl an Interviews eine dreistellige Zahl allein an Nutzungsanforderungen plus weitere Anforderungsarten und eine Projektarbeit mit 100 Seiten gebracht. Eine sehr viel bessere Ausbeute als in der Masterarbeit!
    Deshalb habe ich auch auf weitere Interviews verzichtet. Zumal es seit mehr als zwei Monaten keinerlei Rückmeldung oder Lebenszeichen mehr vom "Betreuer" am Klinikum gab. Ich habe auch nicht mehr mit dem Prof gesprochen, ob die drei Interviews ausreichen; Anhand des Umfangs der Arbeit und der Tatsache, dass ich 75% aller Vertreter dieser Berufsgruppe interviewt habe, habe ich für mich beschlossen, dass das in Ordnung ist. Zum Bestehen muss es reichen.
     
    Nicht nur das Jahr ist im Ausklang, sondern auch die Tage in meiner Firma. Heute ist der vorletzte Tag.
    Ab 01.01. greift der Teilbetriebsübergang zur Muttergesellschaft. Außer, dass sie ein neues Team gegründet haben, zu dem ich auch gehören werde, ist noch überhaupt nichts klar. Keine Strategie, Ziele, Aufgaben, Zuständigkeiten, Abläufe, nichts. Wir hatten Gelegenheit den ab Januar neuen IT-Leiter zu befragen, und ich fand es erschreckend, dass es keinerlei Informationen zu den obigen Punkten gab. Das WAS ist offenbar wie immer drittrangig, Hauptsache erst mal das WIE, Hauptsache, mal einen Übergang gemacht und ein neues Team gegründet.
    Zur Jobsuche gibt es leider noch nichts Neues.
     
    Bis zum 4. Januar versuche ich mal auf andere Gedanken zu kommen. Nach den Familienbesuchen erst im Norden und dann im Süden gehe ich weiter ins Allgäu. Das Wetter sieht noch wunderbar nach Wandern aus, ein Trost, wenn schon kein Ski fahren geht.
     
    Frohe und erholsame Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2016!
     
  16. schwedi
    Mehr als 1,5 Jahre ist es nun schon her, dass ich das Masterstudium "IT im Gesundheitswesen" an der Donau Universität Krems und am Institut für IT im Gesundheitswesen im schönen Konstanz begonnen habe.

    Trotzdem soll dieser späte Blog einen kleinen Einblick in diesen Studiengang geben, auch wenn er streng genommen kein astreiner Fernstudiengang, sondern eher berufsbegleitend konzipiert ist. Dafür aber sicherlich umso -.. ich sag mal, anders konzipiert als die meisten Studiengänge.
    Aber erst mal von vorne.

    Gut 13 Jahre liegt der Abschluss meines Erststudiums "Informationsmanagement" schon zurück, und gefühlt habe ich genau so lange nach einem Aufbaustudium gesucht, davon mehr als zwei Jahre lang unter anderem auch hier auf FI nach Studiengängen und Erfahrungsberichten gewühlt. Es sollte schon dieses etwas spezielle Fach IT im Gesundheitswesen sein, weil ich diese Branche sehr spannend finde und das Studium auf mein wirtschaftsinformatik-nahe Erststudium aufbaut.

    Mangels Angebot in diesem speziellen Fach erst mal wieder umgeschwenkt in Richtung Wirtschaftsinformatik, aber es war (damals!) nicht so recht was dabei, was mich vom Hocker gerissen hätte.
    Meinen jetzigen Studiengang entdeckte ich vor über 3 Jahren, hatte es aber dank nicht vorhandener Unterstützung durch die Firma und Fern-Beziehung für unmöglich gehalten, 2 Jahre lang den kompletten Jahresurlaub für die Präsenztage zu verwenden. Trotzdem habe ich einen Absolventen des Studienganges zwecks Ausquetschens getroffen und an einem Studienschnuppertag teilgenommen.

    Im Sommer 2011 war es aber soweit: müde vom ewigen Für und Wider, entgegen aller Wenns und Abers, entgegen aller Zweifel an der Donau Universität Krems, habe ich mich angemeldet nach dem Motto: wird schon klappen.

    Tut es bislang auch.
    Mein allererster Blog-Eintrag droht nun sehr länglich zu werden - demnächst mehr über das Studium selbst in diesem Blog!
  17. schwedi
    Gerade kam die Mail von PM-Zert, dass ich alle Prüfungen bestanden habe und die Versendung des Zertifikats auf den Weg gebracht wird.

     
    Jetzt freue ich mich wirklich.
    Und es ist eine tolle Nachricht vor dem Vorstellungsgespräch, das ich in anderthalb Stunden habe und mich gleich auf den Weg dahin machen werde durch den Verkehrswahnsinn.
  18. schwedi
    Warnhinweis: Dieser Blogbeitrag ist vollkommen Off-topic. Und viel zu lang.

    Vor einem dreiviertel Jahr hatte ich an der Apollon das Weiterbildungszertifikat "Change Management" begonnen und kurze Zeit später zurückgegeben. Wenn das Masterstudium zu Ende ist, möchte ich es erneut belegen.

    Nun kann ich mir im Vorgriff dazu schon mal ein praktisches Lehrstück täglich in der Arbeit ansehen.
    In einem früheren Blog hatte ich eine "feindliche Übernahme" zum 01.01.16 angedeutet. Feindlich, weil weder die Geschäftsführungen, noch die Mitarbeiter oder die Betriebsräte der zwei Tochterfirmen den Teil-Übergang in die Muttergesellschaft wollen. Dummerweise will das aber die GL der Muttergesellschaft, die letztlich auch über ihre Töchter entscheiden darf.

    Die Entscheidung ist das eine. Es bedeutet aus eigener Erfahrung, dass die Unterschiede bzgl. der Unternehmenskulturen von meiner zur Mutterfirma ähnlich eklatant sein dürften wie der Wechsel eines Sozialarbeiters zu einer Investmentbank. Also diametral zueinander.

    Die Gestaltung ist das andere. Die zutreffenden Gerüchte zum Teil-Übergang gibt es bereits seit mehr als einem Jahr. Nachdem im vergangenen September der offiziell angekündigte Termin zur Verkündung der Entscheidung und Kommunikation zum Thema kommentarlos verstrichen war, kam im April nun die kurze und knappe Information über den Teil-Übergang in die Muttergesellschaft. Das war’s ab Informationen für zwei Monate.

    Seitdem wurde vor kurzem lediglich ein weiteres Informationshäppchen zugeworfen. Sämtliche Vorgesetzte von mir verbleiben in ihren Firmen, der zukünftige IT-Leiter wurde benannt.
    Irgendwelche weiteren Informationen, und wenn es nur zu einem Fahrplan ist: Fehlanzeige.
    Offiziell weiß ich noch nicht einmal, dass mein fachlicher Vorgesetzter, der in der Schwester-Firma arbeitet, in seiner Firma bleiben wird und somit nicht mehr mein Vorgesetzter sein wird. Denn das wurde nur in der Infoveranstaltung für seine Firma mitgeteilt. Seine Teammitglieder der anderen Firmen wissen das nur aus dem Flurfunk. Er selber hat es nicht fertig gebracht uns als Team das mitzuteilen.
    Diese Art der offiziellen Nicht-Kommunikation und der nicht-offiziellen Kommunikation zieht sich bislang überall auf allen Ebenen und in aller Konsequenz durch.

    Groß bemerkbar macht sich der Wegfall der Vorgesetzten zwar trauriger Weise nicht, aber das Vakuum an allem, was eine Arbeitsorganisation ausmachen sollte, ist nun noch viel deutlich spürbarer. Die Noch-Vorgesetzten interessiert jetzt praktisch nichts mehr, was mein Team betrifft. Die zukünftigen Vorgesetzten wurden noch nicht mitgeteilt.

    Geheime Vorgänge lassen sich nun in einem Großraumbüro richtig schlecht verbergen, wenn man nicht völlig blind und taub herumwandelt. So ist deutlich erkennbar, welche Personen die zukünftigen Teamleiter sein werden, vor allem wenn sie aus dem eigenen Team stammen, die plötzlich ständig Meetings mit sich und anderen neuen Protagonisten der Muttergesellschaft haben und miteinander plötzlich essen gehen. Vorher hatten wir eng miteinander gearbeitet, so dass ich Kenntnis hatte von den Themen die so anstehen. Das plötzliche Gefühl des Ausgeschlossenseins ist deutlich bemerkbar.

    Meine Beobachtungen bzgl. zukünftiger Teamaufteilung und -leiter haben sich nun zufällig bestätigt. Auf dem Weg zu einem Besprechungsraum fällt mein Blick durch das Fenster vom Gang in einen anderen Besprechungsraum - und auf dessen Beamer-Bild. Das genau in dem Moment das zukünftige Organigramm für die IT zeigt, die neuen Teams und Teamleiter. Auch in welchem Team ich sein werde, wer meiner Noch-Kollegen dessen Teamleiter sein werden, war schön erkennbar. Solche Besprechungen sollte man vielleicht lieber in nicht einsehbaren Räumen abhalten.

    Interessant ist nun, was dieses ganze Konglomerat an Nicht-Kommunikation, verdeckter Kommunikation und Nicht-Beteiligung am Geschehen mit mir macht.
    Als Mitarbeiter: ich fühle mich für dumm verkauft und ausgeschlossen. Meine persönliche Reaktion ist: Dann macht Euren Kram allein. Und verteile nebenbei freundlich lächelnd winzige dezente Bemerkungen an die zukünftigen Teamleiter wissen, so dass sie wissen, dass ich Bescheid weiß. Rückzug. Inneres Kündigen, hätte ich es nicht ohnehin schon getan.
    Völlig kindische Reaktion, nachdem ich ja ohnehin gehen will. Die sadistische-destruktive Ader kannte ich an mir auch noch nicht. Lust an Wiki-Leaks.

    Als Beobachter: Was passiert hier? Wie passiert es? Wie wird mit der Veränderung den Mitarbeitern gegenüber umgegangen? Was wird wie kommuniziert, und an wen? Wie wäre ich vorgegangen bei diesem Prozess? Die Beobachtung, dass mangels offizieller Kommunikation Mitarbeiter vereinzelt in der Küche oder draußen miteinander reden, nach außen hin ist sonst nichts erkennbar an Vorgängen oder Änderungen. Ergo: Das bezeichne ich nicht als Change Management.

    Ohne dass ich mich mit Change Management viel befasst habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Vorgehensweise erfolgreich sein wird. Einfach deshalb, weil weder die Gründe für diese Entscheidung genannt wurden, noch, was man sich davon erhofft, oder gar Ziele. Kein positives Zukunftsbild. Kein Fahrplan. Keine Ansprache der Mitarbeiter. Keine Einbeziehung in Entscheidung, Gestaltung, Kommunikation.
    Ein Mitarbeiter meiner Firma ist deshalb bereits gegangen, andere lassen sich Zwischenzeugnisse ausstellen.

    Ich bin gespannt, ob ich im Change Management-Kurs Inhalte lernen werde, die vermitteln, wie der Übergang hätte besser initialisiert und durchgeführt werden können.
  19. schwedi
    Nicht nur für den Winter 2019 ist der Countdown angebrochen. Zwei Wochen muss ich mich nur noch gedulden, bis es mit dem Fernstudienkurs Organisationsgestaltung an der Uni Koblenz Landau losgeht. Der Kurs beinhaltet drei Module aus dem Master "Personal und Organisation".
     
    Nachdem ich seit einem guten Jahr die Möglichkeiten nach einem überschaubaren und akademischen Kurs im Bereich Organisation abgrase, bin ich letztlich an diesem Kurs hängen geblieben. Kosten und Dauer sind überschaubar. Und falls es mich wider Erwarten packen und ich tatsächlich mit einem universitären Kurs gut zurecht kommen sollte, könnte ich weitere interessante Fernstudienkursen aus dem Master belegen.
     
    Was erhoffe ich mir davon?
    Mich interessieren schlicht und ergreifend die Inhalte. So denke ich zumindest heute noch .
    Stress bzgl. Noten, Prüfungen & Co. werde ich mir nicht machen.
    Und ich bin sehr neugierig, wie so ein Kurs an der Uni Koblenz Landau mit zfuw als erfahrener Anbieter abläuft. Ich bin gespannt, ob mir das Studien-Format taugt, das bis auf ein Präsenzwochenende zum Ende des Semesters nur aus Fernlernen besteht. Und ob ich die Disziplin zum Lernen tatsächlich aufbringe, ausgerechnet zum Frühling.
     
    Ab 1. April werde ich wohl mehr wissen - kein Aprilscherz, wie ich hoffe.
     
     
     
  20. schwedi
    Der eine oder andere Leser hat sich vielleicht gefragt, was aus dem Thema Projektmanagement-Zertifizierung geworden war, die ja Ende Februar mit der Prüfung beendet sein sollte.
    Relativ einfach. Die Faulheit und Bocklosigkeit hatten Einzug gehalten im Januar nach der Abgabe der Projektarbeit. Jedes Wochenende im Februar war für die schönen Dinge des Lebens ausgeplant gewesen, nämlich dem Skifahren und -Touring in den Bergen. Was die Prio hatte bei der Planung, wird hier wohl deutlich .
     
    Also hatte ich die Prüfung verschoben auf vorgestern in Mannheim. Mittwoch und Donnerstag hatte ich mir zur Druckbetankung frei genommen, Freitag war ein Vorbereitungstag durch den Seminaranbieter. Samstag um 8 Uhr in der Früh (!) ging es dann los mit der zweistündigen Klausur. Das Gefühl hofft auf Bestehen, ist sich aber nicht sicher. 
     
    Gegen Mittag war ich dran mit der mündlichen zwanzigminütigen Einzel-Prüfung. Drei Frage-Karten ziehen, zwei Fragen davon beantworten, keine Vorbereitungszeit. Ich hatte zwar zwei gute Themen mit Risikomanagement und Ziele. Aber ich war so aufgeregt gewesen, dass mir schwindlig war. Man musste die Fragen vorlesen – was mir nichts brachte, weil ich dabei den Inhalt nicht realisiere- und dann loslegen. Vor Aufregung hatte ich es schätzungsweise auf zehn Worte pro Sekunde gebracht und hier und da einfach nicht gewusst, was die Assessoren von mir wollten. Hier hätten zwei Minuten ruhige Vorbereitungszeit Wunder gewirkt. Aber ich habe bestanden.
     
    Den Transfernachweis als dritten Teil der Zertifizierungsprüfung musste man spätestens zwei Wochen vor der Prüfung hochladen. Gott sei Dank habe ich das Maximum von 60 Seiten noch einigermaßen unterschreiten können. Auch der ist bestanden.
     
    Zwei Drittel sind definitiv geschafft, auf das Ergebnis der Klausur muss ich bis zu drei Wochen warten. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Warten hasse wie die Pest?
     
    Irgendwie scheint mir keiner über den Weg zu trauen bzgl. Weiterbildung. Sowohl meine beste Freundin als auch mein Mann glauben mir nicht, dass es das nun wirklich auch war mit Weiterbildungen.
    Ich muss zugeben, ich dachte, dass jetzt die große Erleichterung, das große Freiheitsgefühl käme. Bislang fühlt es sich eher wie ein schwarzes Loch an.
    Das mag auch mit daran liegen, dass ich alle Gedanken und Entscheidungen vor allem bzgl. der privaten Zukunft auf die Zeit nach der Prüfung verschoben hatte. Und die werden dadurch nicht gerade besser...
  21. schwedi
    Dahoam
    Eigentlich sollte ich jetzt irgendwo in München sitzen und mir mit einer Freundin einen schönen Abend machen. Am Donnerstag Abend hat aber der letzte Blick auf die Wetterkarte meine Befürchtungen bestätigt: München kalt und regnerisch, Rheinland: warm und Sonne.
    Nachdem ich die letzten drei Wochenenden an verschiedenen Stellen in Deutschland in Regen und Kälte verbracht hatte, habe ich kurzerhand das DB-Ticket storniert und bin zuhause geblieben. Seit sechs Wochen schwelt eine nicht enden wollende Erkältung, da kann Sonne und Wärme nichts schaden.
    Der nächste Besuch in der zweitschönsten Stadt Deutschlands steht Ende Juli an, dank Konzert mit oder ohne Sonne .

    HL7 statt DFB
    Wobei - statt Sonne zu genießen, das neue Mountainbike auszuprobieren, Monte Balconia zu besteigen habe ich heute ganz untypisch den ganzen Nachmittag drinnen gehockt und mich mit dem Thema e-health und Interoperabilitäts-Standards beschäftigt. Drinnen, weil draußen in der Sonne einfach nichts zu erkennen ist auf dem Notebook-Bildschirm.
    Auch heute Abend stehen statt DFB-Pokal die Themen Interoperabilitäts-Ebenen, Standards und Formate, Terminologien und Nomenklaturen an. HL7, UCUM, LOINC, SNOMED & Co. geistern durch den Kopf.

    Lernziele statt Bergziele
    Ziel ist es, Morgen Abend den ganzen großen Block e-health, Telemedizin, Klinische Dokumentation und Medizinstatistik fertig zusammen gefasst und in ausdruckbaren Format gebracht zu haben. Wenn ich gut und fleißig bin, vielleicht auch noch Medizinische Klassifikation. Diese Fächer kann man gut miteinander in Verbindung setzen und damit besser lernen. Da das Ganze rein theoretisch ist für mich weil ich in meiner Arbeit leider keinen Bezug dazu habe, finde ich das Ganze zwar spannend, aber auch abstrakt.

    Wellness für´s Hirn
    Morgen wird aber definitiv das neue Rad ausprobiert. Hier in der Gegend gibt es herrliche Trails, und schließlich muss das Hirn auch mal wieder Pause machen und durchgepustet werden .

    Aus der Job-Kiste geplaudert
    Bewerbungsmäßig steht bald eine Entscheidung an. Diese Woche hatte ich ein sehr interessantes Gespräch bei einem Anlagebauer, der einen Projektleiter für das ganze Thema Dokumenten- und Unternehmensinformationssysteme sucht. Die Position ist neu eingerichtet und umfasst genau das Aufgabengebiet,n nachdem ich hier bislang vergebens gesucht hatte. Das Gespräch fand direkt mit der Geschäftsführung statt, der das Thema sehr am Herzen liegt und an der die Position auch nah aufgehängt wäre.
    Ich konnte es kaum glauben, als ich nach zwei Stunden mit einer konkreten Zusage aus dem Gespräch gegangen bin!
    Der Haken: die Firma ist einfache Strecke 77 km entfernt. Ich bin in das Gespräch gegangen, weil von einer 36-Stunden-Woche (!) die Rede war, und das für mich so eine Art Kompensation für die weitere Fahrt sein könnte. Etwas schwammig hieß es, ich könne auch mal Home Office machen.
    Aber der Vertrag, den ich inzwischen bekommen habe, besagt anderes zur Arbeitszeit, nämlich open end. Auch von flexibler Arbeitszeit ist dort nicht mehr die Rede.
    Jetzt muss ich dort nächste Woche dort erst mal nachfragen wie das konkret aussieht.

    In der kommenden Woche steht noch ein Gespräch bei einer anderen Firma an, dieses Mal aus dem Gesundheitswesen. Die Firma ist zwar auch 62 km entfernt, aber zur Not mit den Öffis noch erreichbar. Auch die Stelle klingt vom Aufgabengebiet her - Anforderungserhebung und -management - genau nach dem, was ich suche.
    Freitag in einer Woche steht dann die Entscheidung an. Ich hoffe so sehr, dass das Gespräch bei dem Gesundheitsdienstleister auch gut wird...

    So, dann wende ich mich wieder den Interop-Standards zu, während ich aus dem Wohnzimmer Fußballfan-Gejohle höre.
    Einen schönen Abend, mit DFB oder ohne!
  22. schwedi
    Nano ist nun wirklich erst einmal klein genug, um vielleicht noch Eingang in meine verkrusteten Gehirnzellen zu finden. Genau richtig eigentlich. Durch die Meldung zu den Nano Degrees hier bei FI war ich überhaupt auf diese putzigen "Degrees" aufmerksam geworden. Als ich die 50%- Rabatt-Aktion der WBH sah, habe ich vor Weihnachten kurz entschlossen zugeschlagen. Ich habe wieder große Lust auf eine  Weiterbildung in dem Bereich, die man ggf. auch im Lebenslauf dokumentieren kann, aber in einem sehr überschaubaren Maße.
    Mein gewähltes Nano Degree ist ein Modul, das aus dem Master-Studiengang IT-Management stammt.
     
    Der Start ist etwas holprig: Am 19. Dezember hatte ich mich angemeldet, aber die zu unterschreibenden Anmelde-Unterlagen kamen nicht an, sie wurden versehentlich an eine falsche E-Mail-Adresse versendet. Gestern endlich kam das Dokument an. Nun schlummert der Umschlag mit den Unterlagen in meinem Rucksack auf der Suche nach einem Briefkasten. Gefühlt werden diese immer weniger.
     
    Ich habe vor die A- und die B-Aufgabe zu absolvieren, um so die Credits und ein Zeugnis zu erhalten. Es scheint, dass der Ablauf und die Modalitäten genauso laufen, als wenn man einem "normalen" Studiengang eingeschrieben ist.
     
    Die Nano Degrees wurden hier in FI bereits kontrovers diskutiert. Für meinen Teil bin ich sehr froh, dass Inhalte aus akkreditierten Studiengängen einzeln und nachweisbar studierbar sind.
    Nun bin ich sehr gespannt auf das erste Studienpaket und neugierig auf den eCampus.
     
  23. schwedi
    Nachdem das Kolloquium erfolgreich vorbei ist und für so gut wie alle Studierende den glücklichen Abschluss markiert, beginnt für mich nun das letzte Meilensteinchen des Studiums, die Projektarbeit.

    Ich habe mich nun dazu entschieden, im Prinzip die Masterarbeit zu kopieren und die Eigenleistung mit maximal vier weiteren Interviews mit noch nicht interviewten Berufsgruppen zu erstellen. Die gesamte Theorie könnte ich kopieren und bräuchte nur wenige Punkte in Ablauf und Methodik zu ändern.
    Der IT-Leiter des Klinikums sieht das als sinnvoll an. Er hat mir eine sehr positive Rückmeldung zur Verwendbarkeit der Masterarbeit im Klinikum gegeben, was mich sehr freut.
    Nun habe ich ihn soeben angeschrieben zwecks konkreter Vorgehensweise und Terminfindung.
    Auf geht´s zum letzten Steinchen!

    Was den Projektmanagement-Kurs anbelangt, liegt der erst einmal auf Eis. Vom 09.-11.07. hätte ich in Frankfurt die Phase 2 gehabt. Am Donnerstag Morgen bin ich aber statt nach Frankfurt zu meinen Eltern gefahren, es gab einen aktuten familiären Notfall, der hoffentlich jetzt wieder gut ist.
    Meinen Kursdurchgang kann ich nicht mehr fortsetzen. Obwohl der Anbieter unglaublich viele Kursorte und Termine für diesen PM-Kurs anbietet, ist noch kein einziger weiterer Kurs bundesweit zustande gekommen mangels Teilnehmer. Deshalb weiß ich noch nicht, wo und wann ich weiter machen kann.
    Aber das wird schon irgendwann klappen .

    P.S: Eine kleine Belohnung für Masterarbeit und -kolloquium schenke ich mir noch. Am Freitag fahren wir für ein verlängertes Wochenende in die alte Heimat am Starnberger See und feiern dort mit Familie und Freunden nachträglich meinen Geburtstag. Das Wiedersehen ist nach fast zwei Jahren nach meinem Wegzug auch notwendig: in meinem Einmachglas mit Steinen und Wasser aus dem See ist es trotz Anti-Algen-Mittel ziemlich grün geworden .
  24. schwedi
    Das absolute Highlight des Studiums war "das Trio".

    Ich bin immer wieder fasziniert von Menschen, die es schaffen, einen von der ersten bis zur allerletzten Minute zu begeistern, einzufangen, zu unterhalten, während man wie nebensächlich eine ganze Menge lernt. Diese Menschen sind wirklich begnadete Dozenten. Beweis? Allein schon, dass mein Biorhythmus überlistet wurde, so dass das Hirn nicht wie sonst garantiert tagesüblich ab 13.30 Uhr von einer mindestens einstündigen bleiernen Müdigkeit still gelegt wurde, soll was heißen!

    Aber von vorne.

    BWL I-III, also drei Tage BWL hintereinander, von morgens bis abends: So richtig darauf gefreut hatte ich mich nicht. War aber ein Fauxpas! Es stand neben Einführung Management: Vision, Strategie, Struktur Themen wie Einführung Rechnungswesen, strategisches und operatives Controlling, Kennzahlen, Investitionsrechnung, finanzielle Aspekte des Businessplans statt. Für mich gänzlich ungewöhnlich, klebte man förmlich an den Worten des Dozenten (ich lasse mich in der Regel ansonsten leider leicht ablenken...) Zwischendurch gab es immer wieder Aufgaben, die es in Gruppen zu bearbeiten und gemeinsam zu besprechen galt. Auf Buchhaltung hatte ich nun gar keine Lust gehabt; es ging aber so weit, dass wir am fortgeschrittenen Nachmittag (!) fröhlich an Buchungssätzen knobelten (keine Ironie!) und man fast schon von Spaß reden konnte. Hätte ich ja nie für möglich gehalten !

    Schier jede einzelne Minute des Seminars haben wir auch bei BWL IV-VI genossen, die von Nr. 2 des Trios Dozenten geleitet wurde. Prozessmanagement und -controlling standen hier auf dem Plan. Es war endlich mal nicht dieser technokratische Ansatz zum Thema Prozesse, sondern es ging in der Prozessgestaltung vielmehr vor allem darum, wie ich die Menschen mitnehmen kann. Stück für Stück haben wir den Weg von der Strategie bis hin zu lebenden neuen Prozessen zurückgelegt und komplett in einer Gruppenarbeit durchgespielt. Das war tatsächlich eines der besten Seminare in meinem Leben.

    Oder war es doch Kommunikation? Der Kommunikation wird im Studium 6 volle Tage zugesprochen, und gilt in der Philosophie des Studiums als eines der wichtigsten Themen. Zu Beginn fand ich das ein wenig übertrieben und hätte lieber einem anderen Fach ein oder zwei Tag mehr zugeschustert. Hinter den verteilten Tagen Kommunikation I- VI verstecken sich die "master-üblichen Kommunikationsthemen" wie Kommunikation und Rhetorik, Präsentation und Moderation, Gesprächsführung und Verhandlungsführung, Führung, Teambildung und Konfliktmanagement.
    Der Dozent (Nr. 3 des Trios) ist praktisch nicht zu beschreiben, außer, dass er restlos begeistert und als Schweizer auch für Nicht-Alemannen gut verständlich ist . Für alle Interessenten des Studiums: befasst Euch am besten mit Kaminen!
    Ich wünschte mir, alle Mitarbeiter meiner Firma würden diese Kommunikations-Seminare besuchen. Gespräche, Präsentationen, Meetings, Ideenübermittlung, das alles würde so viel besser... - oder halt!, sagen wir mal, wenigstens überhaupt mal grundsätzlich akzeptabel über die Bühne gehen, so wie das hier läuft...
    In jedem Fall war das das dritte Fach, vor dem mein Biorhythmus ohne zu Murren kapituliert hatte !

    Ob es Zufall ist, dass alle drei Dozenten von der Uni St. Gallen kamen und gemeinsam eine Beratungsfirma gegründet haben? Wie schafft man es, dass man so viel Expertise, Erfahrung und Exzellenz mit so viel Menschlichkeit, Offenheit, Humor und Spaß kombinieren kann?!

    Der einzige ausgesprochene Nachteil an diesen exzellenten Seminaren ist der Moment, wenn man die Schwelle zur eigenen Firma betritt. Schwungvoll versucht man hier und da etwas einzubringen, nur um spätestens wenige Wochen später wieder auf dem Boden der Tatsache zu landen und festzustellen, dass man nur irgendein Mitarbeiter ist und nicht viel Bedeutung hat, und nicht Unternehmensberater, denen zugehört wird.

    Egal - es steht bald ein Jobwechsel an. Neue Chance, neue Tatsachen. Das ist aber ein anderer Blog-Eintrag und soll ein anderes Mal erzählt werden.
  25. schwedi
    .. unerbittlich, und immer schneller!
    Zugegeben, ab März läuft irgendwie jedes Jahr jeder Monat schneller.
    Aber: wieso sind es jetzt nur noch genau drei (3!) Wochen bis zur ersten mündlichen Prüfung .?

    Mit BWL bin ich noch nicht so weit gekommen wie ich sein will.
    Also Lernunterlagen und Laptop ab in den Koffer, über das Pfingstwochenende sind wir bei den Schwiegereltern, und dann verabschiede ich mich jeden Tag für 1-2 Stunden aus der Runde.

    Momentan sieht der Rhythmus so aus:
    Morgens bin ich überzeugt das alles doch noch zu packen. Die Note ist ja egal.
    Abends dagegen, auch wenn ich lerne, stochert die pure Panik im Magen herum, ich begreife und lerne gefühlt viel zu langsam, Drama!

    Ohne zu wissen, wie schwierig die Prüfung sein wird, habe ich aber noch irgendwo die Hoffnung dass es noch klappt.
    Und - wie sagt mein Mann: auch wenn nicht, dann geht die Sonne trotzdem morgen Früh wieder auf.
    Das stimmt, aber ich laufe dann nur noch mit Gesichtsmaske herum, damit man mein vor Scham gerötetes Gesicht nicht sehen kann..

    Trotzdem ein schönes Pfingstwochenende ohne Hitzekoller!
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