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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    Der große Moment, den sicher jeder Fernstudent kennt, kam Ende März: die DHL-Benachrichtigungskarte. Da war auch klar, was es mit der Benachrichtigungs-Mail von einer mir gänzlich unbekannten Buchhandlung auf sich hatte, die - also die Mail - ich schon als virus-verdächtigen Spam in den Papierkorb entsorgt hatte.
     
    Auf dem Weg zur Arbeit also geschwind das Paket in der Packstation abgeholt und nach dem Parken schnell einen Blick hinein geworfen: Das Paket offenbarte 3 Study Guides und alle Bücher, die für die drei Module des Fernkurses benötigt werden. Außerdem ein Zweiseiter zum Ablauf des Studiums. Es ist mir richtig schwergefallen ins Büro zu gehen und "normal zu arbeiten".  Nächstes Mal wird das Paket erst auf dem Weg von der Arbeit abgeholt .
     
    Obwohl schon der 12. April ist, hatte ich urlaubsbedingt noch nicht Recht Zeit so richtig tief einzusteigen. Trotzdem möchte ich meinen ersten Eindruck bereits hier schildern.
     
    Ich habe mit dem Buch "Organisation gestalten für Praktiker..." für das Modul Organisationsentwicklung und Change Management begonnen. Während mich das Buch ziemlich fesselt, habe ich so meine Probleme mit dem Study Guide. Erstens ist mir unklar, was genau seine Aussage sein soll. Oder fehlt es mir hier an dem notwendigen theoretischen Hintergrund, um die Aussagen und worauf sie abzielen richtig einordnen zu können? Es geht aus dem Ablaufplan nicht hervor, in welcher Reihenfolge man die Module bearbeiten sollte.
    Zweitens werden vereinzelte Textpassagen aus den verschiedenen Büchern des Moduls als Lektüre angegeben. Hier fehlt mir dann aber der Gesamtzusammenhang, an dem roten Faden. Ich habe viel mehr Lust mich eingehend mit dem ganzen Buch zu beschäftigen .
    Was ja an für sich nicht das Problem wäre, wenn es nicht den unflexiblen Zeitplan der Uni für die diversen Prüfungsleistungen gibt: eine Frist, und das war´s dann.
     
    Dann habe ich natürlich einen Blick auf die Online-Studienplattform OLAT geworfen. Optisch ganz ansprechend. Pro gebuchtem Modul gibt es die Study Guides und Kursablauf zum Herunterladen als PDF, plus Fachforen, wo es aber keine fachlichen Diskussionen zu geben scheint. Zumindest weisen die Historien die Foren darauf hin. Schade, denn ich hatte bereits nach den ersten 10 Seiten des Buches das Bedürfnis mich zu Themen und Fragen auszutauschen.
    Dazu noch eine Liste mit Namen der Teilnehmer, aber mehr auch nicht. Lädt also auch nicht direkt ein, einen von den Hunderten einfach mal anzumailen.
    Hinweise auf modernere und interaktive Lernmethoden wie z.B. Online- Seminare, Vod- und Podcasts, E-learnings scheint es nicht zu geben. Oder sie werden erst noch eingestellt....?
     
    Fazit meine ersten Eindrucks: es scheint sich um einen klassischen und statischen Fernkurs zu handeln.
     
     
     
     
     
  2. schwedi
    Gestern habe ich vom Betreuer die Nachricht erhalten, dass er die Bewertung und das Gutachten an das Institut gesendet hat .
    Das freut mich umsomehr, als dass nicht ganz klar gewesen war, dass er die Arbeit bewerten sollte. Das hatten wir anfangs nicht klar genug miteinander besprochen.

    Nachdem ich seit der Abgabe der Arbeit stinkfaul gewesen bin und nur noch 10 Tage bis zum Kolloquium verbleiben, wird es höchste Zeit in Wallung zu kommen. Es lohnt sich. Aus dem Kolloquium ergeben sich ein Drittel der Masterarbeits-Note und die Note für das Modul Kommunikation.
    Also gilt es, nicht nur inhaltlich alles korrekt präsentieren zu können, sondern auch die Elemente zu berücksichtigen, die wir in den Kommunikations-Modulen kennengelernt haben. Was man natürlich bei jeder Präsentation tun sollte .

    Wie beispielsweise das attraktive Zukunftsbild als vergemeinschaftetes Zielbild für alle Teilnehmer einer Besprechung oder Präsentation. Das Zukunftsbild habe ich entworfen und lasse es per Plotter als Poster ausgeben.
    Ein allererstes grobes Drehbuch habe ich fertig. Im zweiten Schritt muss ich nun konkreter werden. Das steht heute Abend an.
    Ich muss mir Gedanken machen, was meine Botschaften in der Präsentation eigentlich sein sollen. Neben dem Ergebnis der Arbeit gilt es mein persönliches Erlebnis und meine Schlüsse aus der Arbeit zu schildern.

    Beim Betreuer habe ich einen typischen Satz an Formularen einer Patientenkurve angefordert. Damit möchte ich das Thema und dessen Problematik anschaulich darstellen. Den passenden dramatischen Einsatz der Formular muss ich mir in meinem Drehbuch noch überlegen .

    Nach dem WAS geht es mit dem WIE weiter. Welche Präsentationsmittel will ich einsetzen? Wie soll das Setting des Raumes aussehen?
    Der Blick in den Ablaufplan des Kolloquium-Tages hat mich geschockt: von morgens 8.30 bis abends 18.30 werden 19 Kandidaten geprüft! Und - ich bin Nr. 19. Na, Mahlzeit!
    Also werde ich gucken, wie ich die beiden Profs während der Präsentation mit Aufstehen und Herumgehen aktivieren kann, damit sie mir nicht entschlummern.

    Auf den Vertrag des Amtes warte ich weiterhin. Immerhin hatten wir vergangenen Donnerstag eine Telefonkonferenz mit der Leiterin und einer Personalerin, die die wichtigsten Eckdaten genannt hat. Das Ganze musste am 17.06. den Personalrat passieren, und nun bin ich mal gespannt, ob diese Woche was kommt. Ob ich es annehmen will, kann ich unglaublicherweise noch nicht sagen. Eine Nutzwertanalyse hat mir nicht geholfen, deshalb lasse ich nach dem Studieren des Vertrages meinen Bauch entscheiden.
    Bei der Biotech-Firma war ich leider nur Nr. 2 geworden. Immerhin fand ich die telefonische Absage mit Hintergrund-Informationen sehr sympathisch und hilfreich. Ich habe mich dort nun erneut beworben auf eine andere Stelle, die gerade ausgeschrieben wurde. Für die Firma brauche ich keine Nutzwertanalyse. Ich hätte einfach richtig Lust dort zu arbeiten. Schaun mer mal.

    Vorletztes Wochenende lief von Donnerstag bis Samstag der erste richtige Block des IPM-Kurses. Es waren drei sehr kurzweilige, sehr lehrreiche, kontroverse und lustige Tage. Mit der Gruppe hat es wieder klasse hingehauen, es macht Spaß. Dank dem schönen Wetter bin ich bzw. sind wir abends auf Entdeckungstour in Frankfurt gegangen. Jedes Mal bin ich aufs Neue erstaunt, was für eine lebenswerte und interessante Stadt Frankfurt ist !
    Vom 09.-11.07. geht es dort mit dem zweiten Block weiter. Ich freue mich wieder darauf.
  3. schwedi
    ... ist rein off-Topic.
    Nur noch fünf Arbeitswochen. 5!
     
    Wenige Tage nach dem letzten Blog nach einem rundherum unbefriedigenden Gespräch mit meinem Vorgesetzten hörte ich mich am Ende des Gesprächs sagen, dass ich kündigen werde.
    Gesagt, getan.
    Ob das klug und schlau war, wird sich herausstellen, aber nun ist es so. Manchmal tun sich in einem mehrere der Akteure zusammen und setzen das spontan und konsequent um, was seit Monaten herumgeistert aber aus Klugheit, Vernunft, Dummheit, Bequemlichkeit oder warum auch immer bislang nicht heraus durfte.
     
    Nun könnte man meinen, ich habe doch ohnehin schon einen neuen Job. Eigentlich ja. Aber noch immer warte ich auf den Arbeitsvertrag, der mangels eingegangener Fördergelder noch nicht zugegangen ist. Die Organisation wartet selber täglich auf den Eingang. Vor vier Wochen hatten wir zuletzt telefoniert, und es hieß, es gäbe von seiten der Förderstelle keinerlei Hindernisse oder Fragen mehr. Man rechne mit dem Eingang in zwei bis drei Wochen.
    Aber Ämter, Behörden und Landesregierungen sind nicht gerade für ihre Arbeitsgeschwindigkeit bekannt, und die Ferien in NRW sind ja auch gerade erst herum. Allerdings warte ich bereits seit drei Monaten auf den Arbeitsvertrag.
    Parallel schaue ich mich weiter um für den angeblich sehr unwahrscheinlichen Fall, dass es dort doch nichts wird.
     
    Nun gibt es nur noch diese Arbeitswoche, anschließend zwei Wochen Urlaub - wenn man eine MTB Transalp an den Gardasee in der ersten Woche als Urlaub versteht , aber dafür winkt das dolce far niente in der zweiten Woche im schönen Südtirol - und dann nur noch 4 Wochen arbeiten. Mitte Oktober ist Schluss.
    Anschließend werde ich mir vier faule Wochen gönnen  und erst Mitte November einen Job anfangen, wenn ich bis dahin denn wirklich einen habe .
     
    Im letzten Blog berichtete ich vom bevorstehenden Institutstag in Konstanz mit Hutwerfen als offiziellen Abschluss des Masters.
    Dieser Tag fand wie unfassbarer Weise jedes Jahr bei aller feinstem Hochsommerwetter statt, dieses Mal ganztägig im Konzil. Bei dem heißen Wetter die beste Voraussetzung, alle Vorträge mitbekommen zu können, denn im OG des Instituts war in den Vorjahren ab 35 Grad einfach Schluss gewesen mit Zuhören. Usability war das Stichwort des Tages, und so wurde eines meiner Lieblingsthemen verdichtet noch einmal aufgefrischt, ergänzt und garniert mit Erfahrungen der Referenten.
    Der feierliche Gala-Abend fand im Obergeschoss des Konzils statt, von dessen riesiger Dachterrasse man einen phantastischen Blick auf den Bodensee genießt.
    Das Hutwerfen fiel für mich aber gewissermaßen aus. Zwar war im Vorfeld mit dem Institut vereinbart, dass ich dabei bin. Als jedoch der Jahrgang dieses Jahres auf einmal hurtig mit der Leitung hinter die Bühne marschierte zum Überziehen von Talar und Hut, war ich in dem Moment nicht aufgesprungen und durch den dreiviertel Saal hinterher gerannt. Zum Teil selber schuld, ich hätte mit der Leitung vorher noch einmal sprechen sollen, wann und wie wir es konkret machen. Allerdings war auch niemand auf mich zugekommen. Und so kam es bei Aufruf und Vergabe der bereitstehenden Absolventen kurz eine Stockung, wohl, als meine Rolle dran kam, ich aber nicht da war und man dies auf einmal bemerkte.
    Sei´s drum. Mein Mann war seltsamerweise viel enttäuschter als ich. Natürlich war ich auch traurig, aber bei so einem schönen Tag hatte ich schlicht und ergreifend einfach keine Lust mir damit alles zu vermiesen.
    Abschluss und Urkunde habe ich ja bereits seit März und die darf ich ja behalten .  Ich hätte es aber schön gefunden, wenn man mir die Rolle des Instituts wenigstens zugeschickt hätte.
     
    Anschließend hatten wir ein wunderschönes Wochenende in Konstanz, bei dem ich sogar meinen Cousin aus Zürich einmal wieder sehen konnte.
    Das Kapitel Master am Institut ist für mich abgeschlossen. Es war eine lehrreiche und wunderschöne Zeit. Sie ist aber nun vorbei. An den Bodensee werden wir ganz gewiss wieder reisen. Aber dann nur rein privat.
     
  4. schwedi
    Nur noch fünf Wochen bis zur Zertifizierungsprüfung.
     
    Vor nicht mal drei Tagen hatte ich den Transfernachweis für die PM-Zertifizierung für den zweiten Korrekturlauf eingesendet und bereits gestern Abend wieder bekommen. Da solche Themen wie berechneter Netzplan drankamen, hatte ich Einiges an Rückmeldungen erwartet. Entweder ist der Korrektor nicht wirklich in die Tiefe der Vorgänge und ihrer Anordnungsbeziehungen eingestiegen, oder es gab tatsächlich nichts zu beanstanden und Project hat richtig gerechnet . Die Beanstandungen sind insgesamt sehr gering ausgefallen.
     
    Bislang habe ich die Kapitel
    Projektziele, Projektumfeld und Stakeholder, Risikoanalyse, Projektorganisation, Phasenplanung, Projektstrukturplan und Ablauf- und Terminplanung praktisch fertig.
     
    Am großen Batzen Einsatzmittel- und Kostenplanung habe ich angefangen zu arbeiten. Danach folgen noch die Kapitel
    Konflikte und Krisen Ergebnisorientierung und Projektstart und -ende.  
    Dankenswerterweise ist für Samstag im Sauerland Regen angesagt. Wir hatten nämlich überlegt dort zum Langlaufen hinzufahren. Wenn es aber am Samstag gießt, dürfte die Loipe ziemlich hinüber sein, so dass sich die mindestens anderthalb Stunden Aufwand pro Richtung nicht lohnen würden.
    Gott sei Dank! Denn ich muss mal in die Pötte kommen mit dem Transfernachweis, und das soll am Wochenende geschehen.
    Nach diesem Wochenende wird es nämlich kein freies Wochenende mehr bis zur Prüfung geben. Ende Januar bin ich für vier Tage in München, das verlängerte Faschingswochenende im Allgäu (wenn es nicht gerade Dauerregen gibt) und die zwei darauffolgenden im Skiurlaub in Österreich.
    Und es ist dringend an der Zeit mit dem Lernen zu beginnen.
     
    Gestern hatte ich nach dem Telefon-Interview in der vorletzten Woche das erste Vorstellungsgespräch bei der Biotech-Firma. Ich habe es als durchweg positiv empfunden und freue mich, wenn ich in die zweite Runde käme. In einer bis anderthalb Wochen soll ich eine Rückmeldung erhalten. Sehr nett fand ich die Gratulation zum frisch abgeschlossenen Studium. Außer meinen Eltern und meinem Mann ist es noch niemandem im Umfeld eingefallen das zu tun.
     
    Ansonsten warte ich gespannt, wann wohl das Zeugnis und die Urkunde von der Uni kommen werden.
    Ich weiß ja, ich bin viel zu ungeduldig...
    Zum Trost kann ich mich schon mal für den Institutstag  Anfang Juli anmelden. Der findet wieder direkt am See in Konstanz statt.
    Wenn ich den Wink des Profs richtig verstanden habe, dann würde ich sogar an der Abschlussfeier des aktuellen Master-Jahrgangs teilnehmen können, mit Talar und allem Drum und Dran. Daran habe ich gar nicht mehr gedacht, weil ich meine Abschluss sozusagen zwischendurch gemacht habe. Außerdem bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich den persönlichen Spruch des Profs, mit dem jeder Absolvent bedacht wird, hören möchte. Das wird sicherlich irgendwas in Richtung Langzeitstudent werden...
    Aber das Ritual des Hutwerfens würde für mich einfach einen richtigen Abschluss des Studiums bedeuten.
     
     
     
     
     
     
     
  5. schwedi
    Im eCampus der Donau Uni werde ich schon als M.Sc. geführt und mein Studien-Status ist als "geschlossen" bezeichnet. In der Notenübersicht habe ich gesehen, dass die Projektarbeit mit "sehr gut" bewertet wurde.
    Nun muss ich also nur noch warten, bis das Zeugnis und die Urkunde bei mir eintreffen. Jetzt, wo ich den Status im eCampus gesehen habe, kann ich es nicht mehr abwarten!
     
  6. schwedi
    Die Frage des Blog-Titels lässt sich nicht eindeutig beantworten.

    Im letzten Blogbeitrag hatte ich mein etwas schales Gefühl bzgl. des Masterstudiums erwähnt. Würden Kommilitonen den letzten Beitrag lesen, würden viele nur mit dem Kopf schütteln. Das hängt auch damit zusammen bzw. ab, wer mit welchem Hintergrund und welchen Zielen das Studium beginnt.

    Ich behaupte, dass diejenigen Mitstudierenden am zufriedensten mit dem Studium wirken, die zu Beginn ihrer Laufbahn eine Ausbildung gemacht haben und nun vor allem im IT-Bereich im Krankenhaus und im Bereich Krankenkasse eine gewisse (Führungs-)Position erreicht haben. Ich finde es erstaunlich, wie viele in meinem Jahrgang und im Nachfolgekurs das Studium nur für "den Schein" - also die Master-Urkunde - machen wollen, damit sie gegenüber (chef-)ärztlichen Autoritäten mit mehr Standing begegnen können bzw. für einen Aufstieg akademisch qualifiziert sind.
    Das österreichische Gesetz erlaubt es offensichtlich, dass man weiterbildende Master ohne Erststudium machen kann.
    Jetzt, wo ich diese Worte schreibe, finde ich es allerdings nicht mehr erstaunlich, sondern ziemlich klar...

    Je weiter entfernt die Teilnehmer von der "IT im Gesundheitswesen" sind, desto weniger zufrieden sind sie mit dem Studium. Drei Teilnehmer kommen aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich und wollen das Studium als Sprungbrett nutzen um in einen anderen Bereich zu gelangen. Sie haben naturgemäß Kenntnisse im Gesundheitsbereich, aber nicht in der IT. Ihnen helfen die IT-Fächer im Studium nicht allzuviel bzw. sind überfordert angesichts der vollgestopften Tage.

    Welche IT-Fächer kommen im Studium vor?

    Software-Entwicklung (1 Tag)
    Datenbanken und -modellierung (1 Tag),
    zwei Tage Netzwerktechnologie (2 Tage),
    Software-Testen (1 Tag),
    IT-Projektmanagement (1 Tag)
    IT Servicemanagement (1 Tag)
    IT Controlling (1 Tag)

    In der Kürze liegt die Würze, dieser Spruch hilft da leider nicht viel. Mit den oberflächlichen Inhalten kann man nicht behaupten sich in den genannten Gebieten halbwegs auszukennen und sich also nicht ernsthaft damit bewerben. Das ist genau das Problem der Teilnehmer.
    Und auch von der anderen Seite haben diese Fächer nicht so viel gebracht: Für mich als eher "informatik-lastige" Person war es bis auf IT Servicemanagement und Controlling eine nette Wiederholung und hier und da eine Ergänzung, aber nichts wirklich Neues. Also ehrlich gesagt sogar fast überflüssig.

    Das heißt, weder als IT-Neuling noch als "informatik-lastige" Person kann ich wirklich von den Fächern profitieren.
    Ich denke es gibt auch einen guten Grund weshalb die (wenigen und für mich leider nicht erreichbaren) alternativen Angebote in Berlin und Bern den Kurs zunächst aufsplitten in eine medizinisch vorgebildete Gruppe, die zunächst Informatik-Grundlagen lernt und in eine informatiklastige Gruppe, die parallel medizinischen Grundlagen und Begriffe erlernt.

    Mit der Qualität der Seminare an sich hat das nicht viel zu tun: Die Dozenten fand ich sehr gut. Sie haben sich wirklich bemüht, die zahlreichen Inhalte in die paar Stunden zu quetschen und halbwegs verständlich zu machen, und ich würde sie weiter empfehlen.

    Die Frage würde also allein jeder Teilnehmer in meinem Kurs anders beantworten.
  7. schwedi
    In aller Herrgottsspäte bin ich gerade zum kürzesten aller Aufenthalte in Konstanz angekommen, der gerade mal 12 Stunden dauern wird.

    Morgen früh steht die letzte Klausur des Studiums an über die Fächer Medizinprodukte, QM im Gesundheitswesen, Biosignalverarbeitung und Rechenzentrumsbetrieb.
    Warum so spät? Ich hatte heute früh Nachmittag noch ein Vorstellungsgespräch, dann schnell nach Hause und ab in den ICE.

    Gefühlt war ich schon mal besser vorbereitet, aber zum Durchkommen sollte es passen.
    Morgen Mittag geht es ab in den Katamaran und Richtung Allgäu, für den Rest der Woche ist nämlich Urlaub angesagt. Zurzeit zwar noch in Kälte und Regen, aber schaun mer mal was wird.

    Wieder eine Gute Nacht vom Seerhein aus!
  8. schwedi
    Heute kam endlich die Note der letzten Klausur. Eine 1,3 . Die fehlenden Punkte war die vergessene Frage, aber das ist jetzt wirklich egeal.

    Sehr schön ist auch der Zeitplan für die mündlichen Prüfungen zu lesen, der am Freitag kam. Ich bin am Freitag und Samstag jeweils als Allererste morgens um 8:30 Uhr dran. Das ist erstens prima, weil ich morgens fit bin und mich nicht durch den Tag quälen muss bis ich dran bin.

    Noch besser ist, dass ich dadurch am Samstag doch ganz unverhofft zu einer Hochzeit nach Hannover fahren kann ! Ich hatte vor Monaten dort traurigen Herzens abesagt und konnte es nicht fassen, dass der einzige feste Termin in 2014 am gleichen Wochenende stattfinden soll wie die einzige Hochzeit in 2014.
    Aber so komme ich noch gut und früh genug mit dem Zug zur abendlichen Feier, und mein Mann freut sich dass er nicht alleine feiern muss.
    Das motiviert gleich noch mehr zum Lernen :-).

    Mit der Revision der letzten Zusammenfassungen heute Abend zum Thema DRG und Medizincontrolling sind die Module Gesundheitswesen und e-health erst mal abgeschlossen. Hier und da werde ich zwischendurch wiederholen, aber am liebsten würde ich gleich morgen früh die Prüfung für diese beiden Module machen. Das Wichtigste ist verstanden und sitzt (denke ich..).

    Der Plan für die nächsten knapp fünf Wochen bis zur Prüfung möchte ich mir die Zeit folgendermaßen einteilen:

    26.05. - 05.06: BWL I - VI


    07.06.-11-06.: Recht
    12.06.-19.06: sämtliche IT-Themen

    20.05.-26.05.: Wiederholung und Einpauken aller Themen


    Ziemlich blöd ist allerdings, dass seit Freitag Morgen die Seite students-online, auf der der gesamte Kurs seine Leitfragen zu den Prüfungen gestellt hat, nicht mehr erreichbar ist. Und ich Depp habe mir nicht gleich alle Fragen heruntergezogen, weil ich gar nicht wirklich auf die Idee gekommen bin, dass sowas passieren kann.. !

    Spätestens morgen Abend steht dann jobmäßig die erste Entscheidung an.
    Am Freitag war das erste Vorstellungsgespräch bei dem Gesundheitsdienstleister. Vom Gesprächspartner, der beschriebenen Aufgabe und dem Zug, der in der Organisation drin zu sein scheint, war ich begeistert. Am Ende des Gesprächs meinte er dann, dass er gleich ein zweites Gespräch veranlassen würde, dass dann mit dem Teamleiter geführt würde. Dummerweise gibt es ggf. auch noch ein drittes Gespräch, wo neben den Partnern aus dem ersten und zweiten Gespräch zzgl. Personalmitarbeiter, zzgl. Personalrat, zzgl. Gleichstellungsbeauftragte teilnehmen werden. 5 gegen 1, haben die alle zu viel Zeit im öffentlichen Dienst?!

    Bei der ersten Firma hatte ich aber die Mitteilung meiner Entscheidung bis übermorgen zugesagt. Nun muss ich mich also bis spätestens Dienstag entscheiden, ob ich das eine (feste zugesagte mit super Vertrag) absage und hoffe das Zweite zu kriegen (wenn es denn so positiv und sympathisch bleibt). Oder bin ich bereit weit zu fahren und mich vorerst aus der Gesundheitsbranche zu verabschieden?
    Darüber kann ich heute Nacht noch mal nachdenken.

    Jetzt kommt erst noch mal DRG dran, und dann www.ab-ins-Bett.de.
    Einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche!
  9. schwedi
    ... vor dem Abgabetermin der Arbeit sind angebrochen.

    Die Knie-OP vor gut einer Woche war gut gelaufen, so dass ich einen Tag später wieder nach Hause konnte. Letzte Woche war ich noch krank geschrieben, und für diese Woche habe ich mir Gott sei Dank Urlaub genommen. Ab Mittag wird das Knie noch gut dick, wenn ich es nicht hochlege; Bei der Arbeit hätte ich das nicht gekonnt.

    Die Bilanz der Masterarbeit:
    Nach wie vor sind erst 6 von 10 Interviews gelaufen. Vom Betreuer habe ich nichts mehr gehört wegen Terminen. Ich habe ihm noch geschrieben, dass ich nach dem 19.05. keine Interviews mehr durchführen werde, sondern mich auf die restlichen Arbeiten konzentrieren muss.

    Nachdem keine Validierungen mehr gekommen sind, habe ich mich jetzt an die Ableitung der Erfordernisse und Anforderungen gemacht, das ist jetzt höchste Eisenbahn. Zwar sind 4 der 6 Interviews nicht validiert, aber das ist dann so und werde es jeweils in der Arbeit vermerken.

    Bezüglich des Umfangs der Arbeit übersteige ich die Mindestanzahl auch ohne 10 Interviews locker. Das erste Kontextinterview ist jetzt fertig abgeleitet, und allein die Tabelle dafür umfasst 20 Seiten. Meine Sorge darüber, dass ich zu wenige Erfordernisse und Anforderungen finden könnte, ist der Frage gewichen, wie lang wohl die anderen Auswertungen werden; Das erste Interview war nämlich das kürzeste.

    Heute bis einschließlich Sonntag steht nur Auswerten, Auswerten und nochmals Auswerten an.
    Ab dem 21. Mai will ich mich spätestens den restlichen anstehenden Kapiteln (Ausblick & Diskussion, Aufbau der Arbeit und Abstract) widmen. Anschließend kommt die Endkorrektur (Zitierungen, Verzeichnisse und Nummerierungen korrekt, Rechtschreibung und Grammatik, Formatierung und Einheitlichkeit).

    Bis 31.05. 23:59 Uhr muss die Arbeit als PDF beim Institut eingegangen sein.

    Bezüglich der letzten Bewerbung habe ich noch immer keine Rückmeldung erhalten, deshalb gehe ich von einer Absage aus.
    Dafür hatte ich am Montag ein anderes Vorstellungsgespräch, auch für eine Anforderungsmanager-Position bei einem Bundesamt. Das Gespräch sollte nur 45 Minuten dauern und das einzige Gespräch bleiben. Und auf Basis dessen soll ich entscheiden können ?
    Entgegen meiner Erwartungen zeigten sich Position (neue Position mit Aufbauarbeit), Leiterin, Umfeld und Lage als ziemlich positiv. Gestern konnte ich meine restlichen Anliegen und Fragen noch in einem Telefonat mit der Teamleiterin klären. Das Telefonat hat außerdem gezeigt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge funken und die Chemie gut passt.
    Heute kam die telefonische Zusage für die Stelle! Da sage jemand, Ämter seien langsam ! Ein sehr schönes Gefühl.
    Allerdings muss ich erst das Angebot abwarten, das erst in 2-3 Wochen kommen wird.

    Gott sei Dank erst so spät, denn erst am 22. Mai werde ich noch ein anderes Gespräch ganz in der Nähe haben für eine Prozessmanager-Stelle. Das ausführliche Telefoninterview dazu lief zwar schon vor drei Wochen, aber sie können vorher keine Termine vergeben . Die Stelle reizt mich auch sehr, denn erstens ist die Firma international (endlich wieder Englischkenntnisse einsetzen!), in der Biotech-Branche (sehr spannend), die Stelle ist als Stabsstelle direkt der GL unterstellt und bedeutet Aufbauarbeit, und zu guter Letzt kann ich mit dem Rad hinfahren.
    Mal schauen, wie sich das ausgeht.

    Nach diesem Roman geht es jetzt weiter mit dem - Ihr ahnt es - .. Auswerten!
  10. schwedi
    Als wir vorgestern spät abends aus dem Allgäu wieder kamen, lag eine Benachrichtigung von Hermes im Briefkasten, dass ein Päckchen bei einem Nachbarn abgegeben worden sei. Das konnte nur von der Donau Uni Krems sein!
    Gestern nach der Arbeit war es soweit: Aus dem Päckchen konnte ich eine richtig schöne Dokumenten-Rolle entnehmen, die einen wahren Packen von allerlei Dokumenten von der Donau Uni enthielt.
     
    Und nun kann ich die Master-Urkunde und das Zeugnis in den Händen halten! Es ist wirklich geworden! 
     
    Urkunde und Zeugnis gibt es jeweils auch auf Englisch, dazu eine A3-Variante der deutschen Urkunde. Soll man die sich einrahmen und an die Wand hängen?
    Die Dokumente sehen so aus, als wären sie von Rektor, Dekan & Studiengangleitung eigenhändig unterschrieben worden, zumal sie sich auf jedem Dokument leicht unterscheiden.
     
    Die Urkunde habe ich hier mal mit angehängt. Vor lauter Freude habe ich versehentlich die englische Variante gescannt, die deutsche Variante sieht aber layout-mäßig genauso aus.
     
    In den nächsten Tagen möchte ich einen Rückblick auf das Studium schreiben. Erst mal gehen mein Mann und ich am Mittwoch Abend feiern!
     
     
     

     
  11. schwedi
    Nach den mündlichen Prüfungen habe ich dieses herrliche Geschafft!-Gefühl ausgiebig genossen. Es nagt aber schon das nächste große Thema: die Projektarbeit.

    Der eine oder andere hat den früheren Blog-Einträgen vielleicht entnommen, dass ich mich damit irgendwie schwer tue. Recherchieren, strukturieren, schreiben, gerne. Aber ich es fällt mir schwer ein passendes Thema zu identifizieren.

    Eventuell tut sich eine Möglichkeit in meiner Firma auf im Bereich Anforderungs- oder Application Lifecycle Management. Ein Release eines der Kern-Geschäftsanwendungen ist überall auf allen Ebenen so grandios in die Hose gegangen - mitunter infolge eines nicht vorhandenen Anforderungs- und Projektmanagements -, dass der IT-Leiter das möglichst bald ändern möchte. Und zwar über alle vier Firmen. Was das Ganze natürlich nicht einfacher macht.

    Am Dienstag habe ich ein Gespräch mit dem IT-Leiter vereinbart, in dem wir sehen wollen, ob wir in den Bereich ein konkretes Thema zu baldigen Bearbeitung identifizieren können. Ich hoffe sehr, dass das klappt, ich möchte das Thema endlich vom Tisch habe. Und diese beiden Gebiete gehören zu meinen Lieblingsthemen, die in unserer IT so überhaupt noch gar nicht existieren, was sich immer schlimmer im Arbeitsalltag bemerkbar macht. Chaos pur, um welches Thema es auch gehen mag, und keine Strukturen und Prozesse, um das Chaos schrittweise zu vermindern.

    Im September wird ohnehin vom Vorstand der Mutterfirma entschieden, wie es weitergeht. Bestehenden Shared Service optimieren, in eine GmbH ausgliedern oder an die Mutterfirma übergeben als Betriebsübergang, das sind die Optionen.
    Ich schaue zwar weiterhin nach neuen Jobs, aber wenn es für mich die Aussicht gäbe die Rolle eines Projekt- und/oder Anforderungsmanagers zu übernehmen, dann würde ich bleiben wollen.

    Da bin ich ja noch was von einem alten Blog-Eintrag schuldig: der Gesundheitsdienstleister in Düsseldorf hatte sehr großes Interesse gehabt, und ich vom Job her auch. Verkehrsmäßig hat es sich praktisch hier aber so entwickelt, dass ich wohl morgens halb sechs hätte losfahren müssen, um dorthin zu kommen. Deshalb hatte ich abgesagt. Köln bleibt weiterhin leider jobfreie Zone, das ist zwar unglaublich, aber wahr. Also hoffe ich sehr auf eine positive Entwicklung in meiner jetzigen Firma, für die Projektarbeit und für den Job.

    Schöne Grüße von der (noch) regenfreien Insel der Glückseligen!
  12. schwedi
    Das sich mühsam ernährende Eichhorn hat sich gestern tatsächlich eine Nuss verdient.

    Das Gespräch mit dem IT-Leiter hatte erstens stattgefunden - das alleine verdient schon Beachtung! - und war zweitens auch noch produktiv. Ich konnte klar stellen, dass wir ein klar eingegrenztes Thema formulieren müssen, dass sich in 20-30 Seiten vernünftig abhandeln lässt. Im Gespräch hatte ich das ALM-Teilthema Anforderungsmanagement platziert, mein bevorzugtes Thema, das hier in der Firma aktuell ohnehin ein großes Problemfeld ist. Mit einem klaren Fokus auf dieses Thema bin ich aus dem Gespräch gegangen . Im Gespräch konnten wir meinen Vorschlag zum Thema Anforderungsprozess noch weiter verfeinern und konkretisieren.
    Nun wartet der Exposé-Entwurf darauf vom IT-Leiter bis hoffentlich Freitag abgesegnet zu werden, um ihn anschließend während meines Urlaubs ab der nächsten Woche mit dem Prof abzusprechen.

    Ich habe den Eindruck dass es vorangeht .
  13. schwedi
    Im November bin ich nun endlich erstmalig mit der Projektarbeit vorangekommen. Bislang konnte ich mit drei Vertretern einer Berufsgruppe Interviews durchführen. Die vierte Person möchte nicht teilnehmen. Damit habe ich zwar drei Viertel aller Beschäftigten dieser Berufsgruppe in diesem Klinikum befragt. Drei Interviews klingen allerdings wenig. Der Kontakt zum IT-Leiter und - inzwischen aus meiner Sicht - ehemaligen Betreuer scheint abgebrochen, trotz mehrmaliger Kontaktversuche habe ich seit sechs Wochen nichts mehr gehört bzgl. der Kontakte zu weiteren Berufsgruppen.
    Der Plan ist nun, nach dem Zusammenschreiben der Kontextszenarien die Nutzungsanforderungen abzuleiten und zu gucken, wie viele Seiten Eigenleistung dabei herauskommen. Dann werde ich entscheiden, ob das eine abgabereife Projektarbeit ist oder ich mir noch zusätzliche Eigenleistung ausdenken muss. Die Note ist mir eigentlich egal, es gibt keine End-Durchschnittsnote und ich möchte das Thema am Besten noch in diesem Jahr vom Tisch haben.
     
    Deshalb wird die Projektmanagement-Zertifizierung auch geschoben. Im Oktober und in den vergangenen Tagen hatte ich die letzten Qualifizierungs-Seminare für die Zertifizierung, die allesamt wieder interessant und lehrreich waren mit tollen Dozenten und mit der Gruppe großen Spaß gemacht haben. Schade, dass das zu Ende ist.
    Nichtsdestotrotz hatte ich mir die vergangene Woche den Kopf zerbrochen, ob ich die Prüfung am 19. Dezember mitmachen soll oder nicht. Los, tu es, stell Dich nicht so an, dann hast Du es vom Tisch, sagt die eine Seite. Die andere: Habe ich Lust auf Stress, und ist die Zertifizierung im Dezember ein Muss? Antwort: Zweimal ein klares Nein. Die Priorität liegt klar auf der Beendigung des Studiums. Nach den letzten drei Tagen Projektmanagement-Seminar bin ich heilfroh, dass ich mich so entschieden habe. Ansonsten müsste ich die nächsten zwei Wochen voll reinhauen, um den Transfernachweis zu Ende zu schreiben und sämtliche Inhalte so lernen, dass ich sie drauf habe.
    Ich werde mich für die nächste Zertifizierungsprüfung Ende Februar in Stuttgart anmelden und mich bis dahin in Ruhe vorbereiten.
     
    Einen guten Start in die Woche zum 1. Advent!
     
     
     
     
  14. schwedi

    Beginn
    Lange habe ich darauf gewartet,  nun geht es am kommenden Freitag mit dem CAS Digitales Lernen an der PH Karlsruhe mit der ersten Präsenz los 😀.
     
    Die Präsenzen werden für dieses Modul rein online durchgeführt und finden 3x jeweils freitags und samstags von 09:00 - 17:00 Uhr statt. Die Themen werden Instructional Design und Mediendidaktik am Freitag und Lern- und Wissensmanagement am Samstag sein.
    Ich bin gespannt, denn einen ganzen Tag Seminar vor dem Rechner ist schon eine Herausforderung.
     
    Das CAS ist ein Modul aus dem weiterbildenden Master-Studiengang Erwachsenenbildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
    Seit Langem hatte ich ein für mich passendes Angebot im Bereich Erwachsenenbildung gesucht und bin mit dem Master und seinen jeweils einzeln als CAS buchbare Module fündig geworden. Möchte man später doch den Master machen, werden die CAS (wie ich es aus der Schweiz kenne) auf den Master angerechnet.

    Ich habe schon viele schöne andere CAS des Masters entdeckt, aber der Umfang von 15 ECTS reicht mir erst einmal.
    Das Lernen bin ich leider seit Längerem nicht mehr gewöhnt und hoffe, dass ich es noch hinkriege ;-).
    Auf geht´s!
  15. schwedi
    Nach den letzten Zeter und Mecker-Blogs geht es nun endlich weiter .
    Am 21. Oktober werden nun endlich die ersten zwei Interviews stattfinden. Irgendwo hatte es offenbar in der Kommunikation zwischen meinen Interviewpartnern und dem Leiter gehakt gehabt. Der eine sagt, die Damen wüssten Bescheid, die Damen sagten, sie wüssten nicht Bescheid, und ich saß als Wurst im Sandwich. Die zweite Berufsgruppe hat wohl noch gar nicht geantwortet auf die Anfragen des Leiters. Seltsam, nachdem es im Juli hieß, sie seien bereit. Ich habe ihn nach einer alternativen Berufsgruppe gefragt für die Interviews, aber noch keine Antwort erhalten. Zwei Wochen muss ich in der Regel auf eine Antwort warten, das hat sich leider nicht geändert.
    In zwei Wochen geht endlich der Projektmanagement-Kurs für mich weiter mit einer neuen Gruppe. Heute oder morgen werde ich das erste Mal den Transfernachweis zur Korrektur einsenden. Damit habe ich mir extra Zeit gelassen, um in der Arbeit überhaupt irgend was zu tun zu haben. Man arbeitet zwischen den Präsenzphasen an dem Nachweis, so weit die Lehrinhalte schon durchgenommen wurden, und kann ihn bis zu drei Mal vom Anbieter prüfen lassen. Ich bin auf die Rückmeldung gespannt. Der Transfernachweis ist Bestandteil der Zertifizierungsprüfung.
    Bald wird die Rückmeldegebühr fällig, die ich ja schon glaubte erfolgreich vermieden zu haben mit der fertigen Projektarbeit. Zu allem Überfluss war die Rechnung auf noch falsch, weil die Uni den "Experten"-Lehrgang, den ich bis zum Upgrade auf den Master belegt hatte, auch dazu gerechnet hatte. Nach einigen erfolglosen Mails konnte nun endlich telefonisch geklärt werden, dass ich nur den Master-Lehrgang belegt habe.
    Nächsten Dienstag habe ich wieder einmal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma, auf das ich mich freue. Das vorangegangene Telefon-Interview fand ich sehr positiv. Gesucht wird ein Projektleiter bei Organisationsprojekten im Vorfeld einer Neu- oder Weiterentwicklung von Software. Ich drücke mir dafür schon mal selber die Daumen. Denn es wird immer wichtiger, dass ich hier weg komme.
    Trotz dieses Winterwetters eine gute Zeit!
     
     
  16. schwedi
    Es mag etwas früh erscheinen. Aber bereits jetzt kann ich ein Fazit zu dem Kurs und seiner Form für mich ziehen.
     
     
    Termine
    Wie im klassischen Präsenz-Studium gibt es für alle Prüfungen und für die einzige Präsenz-Veranstaltung am Ende des Semesters genau einen Termin. Für die Anfertigung der Hausarbeiten in 2 von 3 Modulen hat man exakt vom 12.08. 6 Wochen Zeit. Die Bearbeitung des Portfolios begann bereits im April.
     
    Betreuung
    Stellt man im Forum eine Frage, dauert es 2-4 Wochen, bis man eine Antwort von der Betreuerin erhält. Zu schweigen davon, ob auf die Frage denn überhaupt eingegangen wurde in der Antwort.
     
    Austausch 
    Einen fachlichen Austausch gibt es nicht, zumindest nicht in den Fachforen der Kurse im Online Campus. Auch nicht in den vergangenen Semestern.
    Der Online-Campus lädt in keiner Sicht dazu ein sich zu vernetzen und auszutauschen. Im Gegenteil. Außer einer Suche nach Teilnehmern, in der man ausschließlich nach Vor- und Nachnamen suchen kann, habe ich nichts gefunden.
    Gerade in diesem Kurs im Rahmen dieses Studiengangs finde ich einen regen Austausch sehr wichtig.
     
    Lern-Formate
    Zu Beginn des Kurses habe ich zu jedem Kurs Bücher zugesandt bekommen. Bei manchen Kursen gibt es ein, zwei Zusatzlektüren im PDF-Format, die man sich im Online Campus herunter laden kann.
    Für zwei Module gab es einen Online-Test als Prüfungsleistung. Anschließend gab es eine Info zum Bestehen und Grad der richtig beantworteten Fragen. Aber keine Möglichkeit einzusehen was die richtigen Antworten gewesen wären, um daraus zu lernen.
    Weitere moderne Elemente zum Lernen wie z.B. Online-Seminare, Vod-/Podcasts etc. gibt es keine.
     
    Inhaltlich
    Die Literatur zu den beiden Modulen Organisationsgestaltung  und Organisationskultur finde ich sehr gut ausgewählt. Obwohl ich bereits weiß, dass ich diesen Kurs nicht mit den Prüfungsleistungen abschließen werde, lese ich mir die Bücher zu den Modulen ganz in Ruhe durch. Das Buch vom Edgar Schein zur Organisationskultur habe ich längst durchgelesen und begeistert an meinen Mann weiter gereicht.
    Dann komme ich dann aber gleich auf den oben aufgeführten Punkt: Austausch. Ich möchte mich zu den Inhalten und Erfahrungen in der Praxis austauschen können. Die Inhalte haben mich gerade hinsichtlich der Umbrüche in meiner Firma gefesselt, es sind so viele Gedanken, Ideen und Fragen bei mir aufgekommen. Aber so schmore ich da nur "im eigenen Saft". 
     
    Fazit
    Das Format dieses Kurses wirkt auf mich wie ein Fernstudium, wie man es sich so klassisch im Klischee denkt: man sitzt alleine zuhause und lernt aus Büchern und schickt irgendwann nach starrem Termin eine Arbeit ein.
     
    Für mich persönlich weiß ich jetzt sicher, dass die Inhalte alleine es nicht ausgleichen können und es für mich keine ausreichende Motivation besteht den Kurs mit Prüfungsleistungen durchzuziehen, wenn ich mit den Inhalten im Kurs nicht aktiv arbeiten kann und das Format so starr ist. Ich mag zusammen mit anderen diskutieren und gemeinsam arbeiten, nachdem ich mir die grundlegenden Inhalte selbst angeeignet habe.
    Von der Betreuung bin ich enttäuscht. Weder die Antwortzeit, noch die Qualität der Antworten waren annäherungsweise zufrieden stellend.
    Wenn ich mir die Gebühr des Kurses ansehe, kann man aber wohl auch nicht mehr erwarten.
     
    Das sind nur meine persönlichen Ansichten. Ich nehme die Inhalte sehr gerne mit und bin wieder etwas schlauer geworden in fachlicher Sicht, aber auch hinsichtlich meiner Lern-Motivation und für mich passende Lern-Formate (die dann einfach wirklich eine Stange Geld mehr kosten...).
     
     
  17. schwedi
    Es steht ja noch mein Fazit zum Master-Studium aus. Jetzt, wo der Abschluss schon zweieinhalb Monate zurückliegt und auch das Thema PM-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen ist, wird es nun mal Zeit.
    Seit einigen Wochen will ich mich hierzu dransetzen, bekomme aber meine Gedanken nicht recht sortiert. Mal schauen, ob es jetzt klappt.
     
    Format und Ziele des Studiums
    Alles in Allem bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung, die besonders in den ersten zwölf Einträgen meines Blogs durchschimmert. Es ist kein Studium, wie man es sich klassischerweise vorstellt. Das Studium zielt aus meiner Sicht weniger auf eine akademische Bildung ab, sondern ist auf den praktischen Einsatz im Beruf ausgerichtet. Was ich bei einem Weiterbildungs-Master ja bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann.
    Mit zwölf Präsenzwochen lässt sich eher von einem berufsbegleitenden denn von einem Fernstudium sprechen, aber das habe ich bewusst so gewollt, weil ich weiß, dass ein Fernstudium nichts für mich ist. Habe trotzdem hier in Fernstudium-Infos gebloggt. ;-)
     
    Das Studium wird von der Donau Krems Universität angeboten und am Institut für IT im Gesundheitswesen in Konstanz durchgeführt. Es beginnt normalerweise jährlich im September und ist mit 120 ECTS-Punkten bewertet. Das Studium steht bei gewissen Voraussetzungen auch Bewerbern ohne ersten akademischen Abschluss offen.
     
    Präsenzen und Lernmaterialien
    Die überwiegend sehr guten bis hervorragenden Präsenzwochen mit ihren Seminaren haben die Themen kurz und knackig auf den Punkt gebracht und das Wesentliche, Entscheidende hervorgehoben. Die meisten Module wurden in der Form eines dialog-orientierten Vortrags durchgeführt. Das Gelernte konnte man in fast jedem Fach mit einer oder mehrerer Gruppenarbeiten praktisch üben und umsetzen. Dienstagmorgens stand die Klausur über die Inhalte der vergangenen Studienwoche an.
     
    Ich habe den Eindruck, dass die Dozenten, die alle über tiefe relevante Erfahrung in ihrem Gebiet verfügen, sorgfältig ausgewählt und wenn nötig ersetzt werden. Nach jeder Seminarwoche hatten wir die Gelegenheit jedes einzelne Fach, Dozenten und Seminarumgebung zu bewerten und unsere Wünsche zu melden.
    Die Tiefe der Themen war in der Kürze der Zeit nicht gegeben. Viele Themen wurden nur über einen Tag bis zu maximal drei Tagen behandelt, mit Ausnahme des Moduls Kommunikation mit sechs Tagen. Aber man hat alle Ansätze bekommen die Themen selbstständig zu vertiefen. Was im Studium ja häufig der Fall ist.
     
    Jeder Dozent stellt seine eigenen Lernmaterialien. In den meisten Fällen bestanden diese aus PDF-Dateien und PPT-Folien. Unser Jahrgang bekam zu Beginn der Präsenzwoche jeweils alle Materialien der jeweils anstehenden Woche ausgedruckt in Ordnern überreicht. Mir hat das in den Seminaren geholfen Notizen zu machen.
    Die Materialien plus Zusatzmaterialien konnten wir uns im E-Campus herunterladen. Im E-Campus stehen außerdem der komplette Ablaufplan des Studiums, die Kontaktdaten der Kommilitonen, eine Seite je Modul mit Dozenten, Unterlagen und Lehrinhalten, Noten-Übersicht, Termine sowie Informationen zu den Prüfungsleistungen bereit.
     
    In jeder Studienwoche gab es mittwochabends einen gemeinsamen "Wellness"-Abend außerhalb des Studiums, z.B. zum Tapas-Essen, Bodensee-Rundfahrt, Weihnachtsmarkt-Besuch. In manchen Wochen wurde ein Gast-Referent in die Villa eingeladen für einen maximal einstündigen Vortrag mit anschließender Diskussion und gemeinsamem Abend.
     
    Der Seminar-Ort fast direkt am See-Rhein in Konstanz ist einfach grandios. Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Ich habe fast immer im Gästehaus der FH Konstanz gewohnt, das fünf Minuten zu Fuß direkt am Rhein gelegen ist. Es gibt aber auch zwei Hotels in direkter Nähe.
    Die Seminare wurden in einer Villa abgehalten. Im Sommer durften wir in den nicht klimatisierten, sonnigen Seminarräumen schwitzen und waren für die Pausen im schönen villa-eigenen Garten umso dankbarer.
     
    Prüfungen - akademischer Anspruch?
    Die Klausuren und - trotz ihres Umfangs über alle Fächer des Studiums- die mündlichen Prüfungen hatten keinerlei akademischen Anspruch. Ganz im Gegensatz zu der Projekt- und Masterarbeit, wo durchaus Wert auf sauberes wissenschaftliches Arbeiten, logische Argumentation und eine klare, verständlich Darlegung der Ergebnisse gelegt wird. Nicht zu vergessen das Kolloquium, in dem es darum geht, eine auf das Publikum - ein fachlich versierter Prüfer und ein fachfremder Prüfer -  zugeschnittene Präsentation der Masterarbeit durchzuführen. Mit 0815-PowerPoint-Folien war es hier nicht getan. Vielmehr musste man all die Dinge berücksichtigen, die wir in sechs auf das Studium verteilte und hervorragende Tage im Fach Kommunikation gelernt hatten, wollte man eine gute Note für die Masterarbeit und für das Modul Kommunikation haben.
    Zusätzlich zu den Klausuren gab es die Prüfungsformen der Transferarbeiten und Impulsreferate. Diese Formen der Wissensprüfung fand ich gerade für den Einsatz im Beruf sehr lehrreich und war eine gute Ergänzung zu den Klausuren, in denen wenig Transferleistung gefragt war.
     
    Hat sich das Studium gelohnt?
    Seit meinem ersten Studienabschluss wollte ich mich im Bereich IT/Informationsmanagement weiterbilden mit dem Schwerpunkt Gesundheitswesen. Dieses Ziel habe ich mit dem Master erreicht, und alleine darüber bin ich sehr glücklich.
    Für das Studium habe ich insgesamt sehr viel Geld ausgegeben. Ich habe aber auch viel mitgenommen. Natürlich aus dem Studium selbst. Insbesondere die Module E-health, Gesundheitswesen, medizinische Klassifikationen und DRG, aber auch Kommunikation, Prozessmanagement und vor allem Requirements Engineering waren für mich die Highlights im Studium.
    Durch die zwölf Wochen zusammen in der Gruppe - in meinem Fall mehrere Gruppen durch die Studienverlängerung - habe ich viele Menschen kennen gelernt, durch den Austausch und Erfahrungen der anderen Teilnehmer meinen Hintergrund reflektieren und davon profitieren können, eine Freundin gewonnen und nicht zuletzt auch das Selbstvertrauen in mich ein wenig gesteigert.
     
    Das grandiose Umfeld von Konstanz und Bodensee hat mir sehr gut getan. Dort konnte ich mit Gleichgesinnten zusammenkommen, durch die Weite des Sees die Gedanken "freilassen" und reflektieren und auch offen, kritisch und kreativ denken.
    Ich muss sagen, für mich trifft der damalige "Werbe-Slogan" des Instituts zu voll und ganz zu:
    "Urlaub fürs Gehirn"
     
    Ob sich das Studium beruflich und finanziell jemals amortisieren wird, kann ich heute noch nicht beurteilen.
    Für mich persönlich hat sich das Studium sehr gelohnt.
     
  18. schwedi
    Mit den Interviews für die Masterarbeit läuft es sehr schleppend, so dass ich langsam Magenstiche bekomme. Vorgestern war erst der zweite Interviewtermin. Damit lag ein fetter Monat zwischen den beiden Terminen. Damit habe ich erst 60% der Interviews zusammen.
    Vom ersten Interview-Termin wurde nur ein einziges Kontextszenario validiert, es kommen ansonsten keine Rückmeldungen mehr. Ich werde mit den nicht validierten weiter arbeiten und dies in der Arbeit vermerken.

    Dazu steht nun übernächsten Dienstag eine Knie OP an. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteile: ich bin für mindestens eine Woche krank geschrieben und habe mir schon mal für die anschließende Woche Urlaub genommen. Damit habe ich anderthalb Wochen komplett Zeit für die Masterarbeit. Der Rest geht ab für OP, Rehatermine, Vorstellungsgespräche.
    Nachteile: Sport für mindestens vier Wochen adé. Allenfalls nach 3 Wochen radfahren, immerhin. Das kann ich in einen Vorteil ummünzen, so "verprasse" ich die Zeit nicht mit Sport und Duschen, sondern habe sie ausschließlich für die Masterarbeit.

    Ja, im Punkt Jobsuche geht es nach monatelanger Flaute seit zwei Wochen voran, so dass drei Gespräche anstehen, die gut vorbereitet sein wollen.
    Dazu kommen aktuelle familiäre Schwierigkeiten bei meinen Eltern, zu denen ich momentan keine Lösung habe und mich ziemlich belasten.

    Das alles zusammen fühlt sich gerade einfach an wie Karusselfahren.
    Noch mehr Hüte ab für die Fernstudenten, die neben drei Kindern, Hausbau, Job, Partner auch noch ein Fernstudium wuppen. Denn ich schaffe es immer schlechter meine Gedanken abzuschalten und zu disziplinieren, so dass ich mich wirklich nur einem Thema widme und die anderen nicht weiter herumkreisen und Energie saugen.

    Wird schon alles schiefgehen.
    Ein sonniges Wochenende und produktives Lernen und erfolgreiches Abschalten!
  19. schwedi
    Nachdem in Job und Projektarbeit bei Ersterem noch immer nichts zu tun ist bzw. es in letzterem nichts Neues gibt, habe ich mich - ganz dem Trend zum Zweitkurs folgend - für den Kurs "Usability für Ingenieure und Informatiker" an der Virtuellen Hochschule Bayern angemeldet, der erstmals in diesem Semester angeboten wird von der FH Nürnberg. Usability und Requirements Engineering hatten wir auch im Studium, trotzdem möchte ich mich ein wenig näher damit befassen.

    Seit gestern ist der Kurs für mich frei geschaltet. Neugierig wie ich bin, musste ich sofort einen Blick auf die virtuelle Lernumgebung auf Basis von Moodle werfen. Zuerst Enttäuschung - sehr dünn und mager sieht die Seite aus, rote X für nicht angezeigte Inhalte zieren den Bildschirm. IE 9 bzw. deren Einstellungen hier in der Firma.. scheinen für den Kurs nicht ideal zu sein. Firefox zeigt auf den ersten Blick ein anderes Bild: Eine inhaltlich nachvollziehbare Gliederung in der linken Naviseite, im Inhaltsbereich sehr gut lesbarer Text mit eingebetteten Videos zum jeweiligen Themenabschnitt und praktischen Übungen, die als Einsendeaufgabe abzugeben sind.

    Da es gerade wieder einmal nichts zu tun gibt in der Arbeit und das Thema im Zusammenhang mit dem Anforderungsmanagement nicht schaden kann, werde ich es mir jetzt hier gleich weiter zu Gemüte führen. Als computerbasierter Kurs fällt das ja auch nicht weiter auf .
  20. schwedi
    Es ist soweit. Am Freitag steht der Institutstag in Konstanz an und damit der Abend, an dem ich endlich den Hut zur Master-Feier werfen darf. Das wird das gefühlte gefeierte wirkliche Ende des Master-Studiums sein.
    Ich werde schon am Mittwoch nach der Arbeit nach Konstanz aufbrechen und habe den hoffentlich sommerlichen Donnerstag zum freien Gestalten. Sollte das Wetter mitspielen, könnte ich in diesem Jahr endlich mal erstmals wieder in einem See schwimmen!
     
    Noch immer warte ich auf das konkrete Angebot für den Job des Requirements Engineer, den ich in meinem gefühlt lange zurück liegenden Eintrag erwähnte. Es verzögert sich jetzt bereits alles seit mehr als sechs Wochen. Die Förderung kommt nicht, es gibt ein paar rechtliche Probleme. Meine Wünsche bzgl. Arbeitsbeginn und Zeit-Flexibilität hatte ich noch mal explizit in einem Telefonat erwähnt, neben noch weiteren Punkten, die es zu klären gilt. Also weiter warten.
    Zurzeit kommen bei mir verstärkt wieder Grundsatzdiskussionen mit mir selbst auf, wie ich weiter machen will. Die letzte "Grundsatzkrise" war im Winter. Dort hatte ich dann mit mir selbst vereinbart im Juni Bilanz zu ziehen und für mich das weitere Vorgehen festzulegen. Nun kam ein sehr überraschendes Vorstellungsgespräch meines Mannes im Südosten Bayerns positiv "dazwischen", solange hatte ich mein Bilanzziehen verschoben.
    Nun, wo es nicht direkt nach einer Zusage aussieht, trifft mich mit voller Wucht die Frage, wie ich weitermachen möchte.
    Ich weiß definitiv, dass ich hier auf Dauer nicht bleiben und lieber auf der Stelle als morgen wieder nach Oberbayern gehen will. Ich vermisse die Freunde, die Gegend und die Möglichkeiten, die sie mir bieten. Ich fühle mich da einfach zuhause. Und ich weiß, dass ich keine weitere drei Jahre warten will, bis sich was tut. Es hat sich bislang nämlich nichts getan. Da kann man sich denken, wie die Chancen in der näheren Zukunft aussehen werden. Mir fallen bislang drei Möglichkeiten ein, wie ich mir eine Perspektive biete, die ich für mich näher beleuchten muss.
     
    Als wäre das nicht genug an Gedanken, schaue ich mir zur Ablenkung zurzeit einen interessanten Master an: der MSc. Global e-health der Uni Edinburgh im Fernstudium-Modus. Das Schöne ist, dass man nicht gleich den ganzen Master machen muss, sondern auch erst mal Vorstufen belegen kann, wie das Postgraduate Certificate. Die Kosten wären noch relativ machbar. Es gibt keine Präsenzen, auch nicht für die Prüfungen. Am 27.07. gibt es eine Online Info-Session, die leider tagsüber läuft und an der ich versuchen werde trotzdem daran teilzunehmen.
     
    So, genug der Gedanken.
  21. schwedi
    Die Wohnung platzt ohnehin aus allen Nähten; in den nächsten 50 Minuten werden (hoffentlich!) 50 weitere Umzugskisten angeliefert. Keine Idee wohin mit ihnen, geschweige nicht die leiseste Ahnung wohin mit den ganzen gepackten Kisten!

    Es wird jetzt also ernst, es geht los.
    Ziel ist es, mit Packen und dem ganzen administrativen Bohei von Abmeldung über GEZ bis Takten der Zähler-Stände-Ablesung bis Mittwoch Abend so weit zu sein, dass Donnerstag bis Sonntag für Berg- und Radtouren zur Verfügung stehen. Am kommenden Montag heißt es Abschied nehmen .

    Das Studium steht momentan eher auf dem Pausen-Gleis; zwischendurch lese ich ein ganz interessantes Papier vom Arbeitskreis EPA, das die ganze Bandbreite der elektronischen Patientenakte beleuchtet.
    Zumindest im Hinterkopf werde ich versuchen zu diesem Thema ein konkretes Projektarbeitsthema zusammen zu stricken.
    Ende August fliegen wir in die USA zwecks Camper-Urlaub; vielleicht tut sich auch hier eine Idee auf, z.B. den Stand in den USA zu beleuchten.

    So, jetzt heißt es fleißig weiterpacken! Da ist diese Abkühlung mehr als willkommen!
  22. schwedi
    Schon gestern kam die Rückmeldung zum Exposé. Bis auf kleine Änderungen habe ich eine sehr positive Rückmeldung bekommen. So ein schönes Weihnachtsgeschenk !
    Jetzt warte ich noch auf die Rückmeldung und erste Terminvorschläge für Interviews vom fachlichen Betreuer.

    Einige FIler hier denken schon während ihres aktuellen Studiums über die Zeit nach dem Abschluss nach. Eigentlich war bislang für mich klar: wenn der Master geschafft ist, dann war´s das auch, Schluss. Was ein ganzes Studium betrifft, wird das wohl auch so sein.
    Für gezielte Weiterbildungen dagegen schaue ich mich jetzt schon um. Ich würde gerne im Projektmanagement eine Weiterbildung machen, die über ein Foundation Zertifikat hinausgeht, aber noch Augenmaß hat.
    Vom Umfang her würde mir das IHK Zertifikat Projektleiter gefallen, oder zum Projektmanagement Fachfrau (GPM) / IPMA Level D.
    Aber all das erst nach dem Master, Disziplin! .. auch wenn ich verflixte Lust hätte mich sofort darauf zu stürzen!
  23. schwedi
    Das erste Kontextszenario ist fertig geschrieben und eine (vorläufige) Auswertungsmatrix erdacht. Das Szenario habe ich an den Interviewpartner versendet, damit er es validieren und die offenen Punkte klären kann. Wenn ich das validierte Szenario zurück bekomme, werde ich die Anmerkungen einarbeiten und mich dann an das Ableiten der Erfordernisse und Anforderungen machen.

    Im Laufe der Interviews und des Zusammenschreibens habe ich bemerkt, dass die Fragen leicht abgeändert werden müssen und ich die Reihenfolge der Fragen im Interview ändern werde. Das ist laut der DAkkS-Methode dankenswerterweise auch ausdrücklich erlaubt.
    Das erste Kontextszenario habe ich deshalb gleich entlang der neuen Leitfragen-Struktur aufgeschrieben.

    Die nächste noch offene Frage ist, wie mit voneinander abweichenden oder gar widersprüchlichen Anforderungen derselben Gruppe umgegangen wird. Weder im DAkkS-Leitfaden noch in den Seminarunterlagen zum Thema habe ich Angaben gefunden, ab wann eine Anforderungen "valide" ist. Beispiel: wenn 2 von 5 Interviewten zu einer Frage die gleiche Angabe machen, 3 aber nicht, was bedeutet das? Es kann sein, dass die 3 an einen Sachverhalt nicht gedacht haben, obwohl er auf sie auch zutrifft, und zu denen sich die anderen beiden aber geäußert haben und sich Anforderungen ableiten ließen. Eventuell stelle ich eine Tabelle hinten an, die zeigt, wie viele Personen diese Anforderungen implizit, das heißt durch ihren beschriebenen Arbeitskontext, geäußert haben. Und den DAkkS noch mal durchforsten.

    Am Wochenende werden nun die beiden anderen Interviews zu Szenarien zusammen gefasst. Da ich die neue Struktur und meine (vorläufige) Auswertungsmatrix nun habe, sollte das schneller gehen als bei dem ersten Szenario.
  24. schwedi
    Der erste Interview-Tag gestern mit insgesamt drei Interviews ist geschafft .

    Es fing etwas holprig an.
    Nachdem ich mich trotz kompletten Kölner Verkehrschaos´ durch die Prärie geschlichen habe und überpünktlich angekommen war, musste der Betreuer ganz kurzfristig in eine Besprechung, von der er glaubte in ein paar Minuten wieder da zu sein. Letztlich habe ich eine Stunde gewartet, bis wir mit 45 minütiger Verspätung in das erste Interview einsteigen konnten.
    Die Gesprächspartnerin war sehr freundlich, das Aufnahmegeräte hat funktioniert, und es war für mich als völlige Außenseiterin sehr interessant von den Aufgaben der Wundmanagerin zu erfahren.

    Das zweite und dritte Interview liefen ebenfalls gut und ließen sich zeitlich noch so schieben, dass es klappte. Auch hier war es spannend von den Aufgaben, Umständen und Problemen der Diabetesberater und einer Pflegekraft zu erfahren und in einen Teil der Krankenhaus-Welt einzutauchen.
    Sehr schön finde ich, dass auch der Betreuer von den Gesprächen profitieren konnte. So hatte er wieder einmal Gelegenheit mit Leuten aus verschiedenen Fachbereichen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wie es ihnen geht, was Stand der Dinge ist, um sich dann To Dos für die IT davon abzuleiten.

    Als nächstes heißt es nun mir die Interviews noch einmal anzuhören, die Beschreibung des Nutzungskontextes vorzunehmen und daraus die Erfordernisse abzuleiten, aus denen ich wiederum die Nutzungsanforderungen (und jede Menge anderer Anforderungen als nützliche "Abfallprodukte") ableite.
    Währenddessen kümmert sich der Betreuer hoffentlich um baldige weitere Interviewtermine...

    Und dann gibt es da ja noch die Job-Baustelle.
    Ich habe beschlossen, die Jobsuche in hiesigen Gefilden weiterzuverfolgen, auch wenn es sehr schleppend ist. Da es, wenn es denn überhaupt mal erfolgreich sein sollte, offenbar ohnehin noch lange dauert, habe ich vor Kurzem den Antrag auf Bildungsurlaub für den Zertifizierungkurs zum IPMA D bei dem Personal abgegeben und liegt nun bei meinem Vorgesetzten. Wenn alles klappt, dann startet der Kurs Mitte Mai, und zwar in Friedrichshafen am Bodensee. Der Ort ist ganz bewusst sorgfältig gewählt .
    Auch wenn man es nicht glauben mag, aber auch die nach dem NRW-Bildungsgesetz gesetzte geographische maximale Distanz von 500 km wird nicht überschritten und kann dann eigentlich nicht angefochten werden. Schaun mer mal...
  25. schwedi
    Vielleicht sollte ich den Titel dieses Blog-Eintrags lieber wieder ändern; Nach über einem Monat Blog-Pause auch noch Melancholie inmitten des allerschönsten Sommers - was soll das!?

    Master im Konzil
    Die Studiengruppe, also meine Gruppe, mit der ich 2011 begonnen habe, hat Mitte Juli ihren Abschluss gemacht. Das haben wir im Rahmen des jährlichen Institut-Tages gebührend gefeiert. Die Abendveranstaltung der Tagung fand im Konstanzer Konzil statt, bei allerfeinstem Sommerwetter oben auf dem Balkon mit freier Sicht auf den Bodensee. Spätestens als sich meine Gruppe an den für Absolventen reservierten Tisch setzte und mein Mann mich wegzog mit dem Hinweis, dass ich ja noch kein Absolvent sei und mich deshalb dort nicht hinsetzen dürfe, fing die Melancholie ein ganz kleines bisschen an. Aber ich habe mich fürchterlich gefreut für meine Gruppe. Gerade in den letzten Monaten steckte mit Masterarbeit, mündlichen Abschlussprüfungen und dem Kolloquium eine Menge Arbeit dahinter. Melancholie auch, weil die 4 Semester nun vorbei sind und wir uns nicht mehr regelmäßig alle paar Monate sehen werden. Nächstes Wiedersehen wird der Institutstag 2014 sein, wo sie erwarten, dass ich dann auf dem Podium stehe...

    Ade, Du schöner Süden
    Bislang sieht das allerdings noch nicht danach aus.
    Grund ist meine nicht vorhandene Disziplin mich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und dafür mehr als im Überfluss vorhandene Melancholie über meinen Umzug. Das Undenkbare ist Wirklichkeit geworden. Nach inzwischen jahrelangem Suchen und (trotz überraschend vieler Angebote) langem langem Durchringen werde ich in drei Wochen von Starnberg nach Köln ziehen. Nach fünf Jahren Pendelei ziehen mein Mann und ich zusammen, zu ihm nach Köln. Markus und alle Kölner und Rheinländer - bitte verzeiht mir! Aber ich hoffe mehr als inständig, dass mein Mann nach dem Zusammenziehen in Südbayern oder südlichem Baden-Württemberg eine neue Stelle findet, frei nach dem Motto "... und hier geschieht ein Wunder!", so dass mein Weg sozusagen as soon as possible wieder gen Süden zeigt...
    Ja, ich bin da äußerst wählerisch, das gebe ich zu. Außer der hohe Norden - weil´s meine Heimat ist - oder der Süden mit den süchtig machenden Bergen und der Lebensart kommt für mich als Standort auf Dauer einfach nichts Anderes in Frage, hier unten fühle ich mich sauwohl und zuhause.

    Projektarbeit
    Anstatt also, wie es dringend anstünde, mir endlich ernsthafte Gedanken um ein geeignetes Projektarbeits-Thema zu machen - nachdem bei meiner Ex-Firma das sicher geglaubte Thema doch nicht geklappt hatte und meine Anfragen in den Kliniken negativ ausfielen - und nebenbei einfach meine Freizeit (seit Mitte Juli ist es vorbei in der Ex-Firma) und das herrliche Sommerwetter entspannt zu genießen, versuche ich wie bekloppt noch alle Berg- und Radtouren zu unternehmen, die ich unbedingt noch machen muss. Inzwischen müsste ich eigentlich so langsam den Starnberger See kilometermäßig der Länge nach durchschwommen haben (Da, wo mein Mann wohnt, gibt es nicht nur keine Berge, sondern freiwassermäßig nämlich NICHTS, also muss ich hier noch alles mitnehmen was geht).
    Während ich also mein Hirn jahrelang zuerst mit Jobsuche und dazu parallel mit dem ständigen Ringen ob nun weggehen oder nicht, zu 70% beschäftigt habe, ich im April dann letztlich den neuen Job in Köln mit Beginn im Oktober unterschrieben habe, unsere Hochzeit im Juni inzwischen vorbei, mein Umzug zu 90% und unsere Flitterwochen-Reise im September zu 90% fertig geplant sind, gibt es jetzt wirklich keinen Grund mehr sich nicht ernsthaft um die Findung eines Projektarbeits-Themas zu kümmern. Außer man ist sich wie ich selbst der höchste Berg, so dass man sich mit der Gefühlsduselei, Selbstmitleid und Wehmut ständig selbst im Weg herumsteht in Form des Zugspitz-Massivs.

    Nebenbei eine Frage an die angehenden Psychologen unter den Fernstudenten:
    wie kann es eigentlich sein dass der Verstand ("sei dankbar, es war schön, und freu Dich auf was Neues") und das Gefühl ["Das Leben ist nun vorbei, keine Berge, kein Wasser, keine Freunde, keine Verwandten..) dermaßen in galaxie-artiger Entfernung zueinander stehen? Ich fühle mich wie schizophren! Wobei: Alle, die nicht im Süden leben, verstehen mich nicht. Lustigerweise verstehen mich aber alle, die selber hier leben...

    Wenn mich meine angestammte Gruppe nächstes Jahr mit Talar und Hut auf dem Institutstag sehen soll, sollte ich es bald machen wie die "Wise Woman". Wehmut, Depri und Selbstmitleid wegschieben und die Energie lieber für die Projektarbeit freimachen.
    Denn es steht für das Studium noch an:

    Projektarbeit, sobald wie möglich zu beginnen, weil offiziell man schon im Oktober das Masterarbeitsthema haben sollte ...!!
    meine letzte Studienwoche im März 2014
    Masterarbeit, abzugeben Ende Mai 2014
    Mündliche Prüfungen im Juni 2014
    und zu guter Letzt das Kolloquium im Juli 2014
    .
    Mein Studium mache ich mit dem Nachfolgerjahrgang weiter. Um auch mal was Positvies zu sagen in diesem Jammer-Blog: Es ist eine ausgesprochen nette Gruppe, in der ich mich jetzt schon heimisch fühle.

    Zurück zur Projektarbeit. Blöderweise bin ich herzlich unkreativ darin, mir theoretisch was aus dem Ärmel zu schütteln als Thema. Die Uni vergibt leider keine Themen, weil jeder sein eigenes Projekt verfolgen soll.
    Interessant wäre ein Thema aus dem Bereich intersektorale Versorgung. Ich erlebe selber gerade als Patient, wie man zu fünf verschiedenen Ärzten wegen einer ungeklärten Sache hin- und herrennt und als Laie alles wieder von vorne erzählen darf (dabei die eine Hälfte vergisst, und die andere wahrscheinlich auch nicht genau das wiedergibt, was bislang alles so passiert ist). Also das Thema einrichtungsübergreifende elektronische Patientenakte ist äußerst spannend. Nun muss ich mir aber irgendwie noch einen konkrete Fragestellung aus dem Ärmel ziehen. Falls da jemand was weiß...

    Auch wenn sich kaum jemand durchgelesen haben wird durch diesen Jammer-Roman, aber auch was Gutes zum Ende. Ein bisschen freue ich mich ja schon auf den neuen Job..
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