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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi
    .. wenn ich so weiter mache, nicht. Zwar ist das ganze Thema e-health, e-health-Standards und Interoperabilität ein großer Batzen, aber ich muss die anderen Fächer erst mal oberflächlicher lernen, sonst komme ich nicht mehr durch bis Ende Juni.
    Morgen kommt noch DICOM und LOINC dran, dann ist das Modul erst mal fertig.

    Anschließend geht es mit dem Thema Gesundheitswesen und DRG weiter.
    Ehrlich gesagt halte ich mir noch eine winzige Option offen, mich doch noch von den Prüfungen abzumelden. Ich habe das Gefühl es nicht zu schaffen, ich Vollhorst habe einfach zu spät angefangen..
    Bis auf 30 Minuten Grillen auf dem Balkon habe ich heute bei feinstem Wetter nach Büroschulss am Schreibtisch gesessen.
    Hm, wenn ich weiterhin täglich 4 Stunde lerne, könnte es doch noch klappen

    Das Vertragsangebot für den Job wurde doch tatsächlich umgehend angepasst, so dass Überstunden mit Freizeit abgegolten werden und ich sogar einen Tag in der Woche Home Office machen kann! Letztlich hieße das 10% weniger arbeiten für 10% mehr Gehalt, und durch den zugesicherten Home Office-Tag neutralisiert sich tatsächlich letztlich die weite Fahrt !
    Nun bin ich gespannt, was das auf Freitag verschobene anderweitige Gespräch macht. Da sich die Firma in der Gesundheitsbranche befindet, klingt sie noch ein Stück interessanter.

    Das neue MTB hat sich als absolut klasse Rad entpuppt. Ich bin bergauf eigentlich eine Null, hatte aber am Sonntag das Gefühl einen heimlichen Elektromotor an Bord zu haben. Es praktisch lief von alleine, sogar bergauf! Ob das an den 27,5''-Reifen liegt?

    Schluss für heute, ab in die Heia.
    Gute Nacht oder noch frohes Lernen!
  2. schwedi
    Der große Moment, den sicher jeder Fernstudent kennt, kam Ende März: die DHL-Benachrichtigungskarte. Da war auch klar, was es mit der Benachrichtigungs-Mail von einer mir gänzlich unbekannten Buchhandlung auf sich hatte, die - also die Mail - ich schon als virus-verdächtigen Spam in den Papierkorb entsorgt hatte.
     
    Auf dem Weg zur Arbeit also geschwind das Paket in der Packstation abgeholt und nach dem Parken schnell einen Blick hinein geworfen: Das Paket offenbarte 3 Study Guides und alle Bücher, die für die drei Module des Fernkurses benötigt werden. Außerdem ein Zweiseiter zum Ablauf des Studiums. Es ist mir richtig schwergefallen ins Büro zu gehen und "normal zu arbeiten".  Nächstes Mal wird das Paket erst auf dem Weg von der Arbeit abgeholt .
     
    Obwohl schon der 12. April ist, hatte ich urlaubsbedingt noch nicht Recht Zeit so richtig tief einzusteigen. Trotzdem möchte ich meinen ersten Eindruck bereits hier schildern.
     
    Ich habe mit dem Buch "Organisation gestalten für Praktiker..." für das Modul Organisationsentwicklung und Change Management begonnen. Während mich das Buch ziemlich fesselt, habe ich so meine Probleme mit dem Study Guide. Erstens ist mir unklar, was genau seine Aussage sein soll. Oder fehlt es mir hier an dem notwendigen theoretischen Hintergrund, um die Aussagen und worauf sie abzielen richtig einordnen zu können? Es geht aus dem Ablaufplan nicht hervor, in welcher Reihenfolge man die Module bearbeiten sollte.
    Zweitens werden vereinzelte Textpassagen aus den verschiedenen Büchern des Moduls als Lektüre angegeben. Hier fehlt mir dann aber der Gesamtzusammenhang, an dem roten Faden. Ich habe viel mehr Lust mich eingehend mit dem ganzen Buch zu beschäftigen .
    Was ja an für sich nicht das Problem wäre, wenn es nicht den unflexiblen Zeitplan der Uni für die diversen Prüfungsleistungen gibt: eine Frist, und das war´s dann.
     
    Dann habe ich natürlich einen Blick auf die Online-Studienplattform OLAT geworfen. Optisch ganz ansprechend. Pro gebuchtem Modul gibt es die Study Guides und Kursablauf zum Herunterladen als PDF, plus Fachforen, wo es aber keine fachlichen Diskussionen zu geben scheint. Zumindest weisen die Historien die Foren darauf hin. Schade, denn ich hatte bereits nach den ersten 10 Seiten des Buches das Bedürfnis mich zu Themen und Fragen auszutauschen.
    Dazu noch eine Liste mit Namen der Teilnehmer, aber mehr auch nicht. Lädt also auch nicht direkt ein, einen von den Hunderten einfach mal anzumailen.
    Hinweise auf modernere und interaktive Lernmethoden wie z.B. Online- Seminare, Vod- und Podcasts, E-learnings scheint es nicht zu geben. Oder sie werden erst noch eingestellt....?
     
    Fazit meine ersten Eindrucks: es scheint sich um einen klassischen und statischen Fernkurs zu handeln.
     
     
     
     
     
  3. schwedi
    Es ist soweit. Am Freitag steht der Institutstag in Konstanz an und damit der Abend, an dem ich endlich den Hut zur Master-Feier werfen darf. Das wird das gefühlte gefeierte wirkliche Ende des Master-Studiums sein.
    Ich werde schon am Mittwoch nach der Arbeit nach Konstanz aufbrechen und habe den hoffentlich sommerlichen Donnerstag zum freien Gestalten. Sollte das Wetter mitspielen, könnte ich in diesem Jahr endlich mal erstmals wieder in einem See schwimmen!
     
    Noch immer warte ich auf das konkrete Angebot für den Job des Requirements Engineer, den ich in meinem gefühlt lange zurück liegenden Eintrag erwähnte. Es verzögert sich jetzt bereits alles seit mehr als sechs Wochen. Die Förderung kommt nicht, es gibt ein paar rechtliche Probleme. Meine Wünsche bzgl. Arbeitsbeginn und Zeit-Flexibilität hatte ich noch mal explizit in einem Telefonat erwähnt, neben noch weiteren Punkten, die es zu klären gilt. Also weiter warten.
    Zurzeit kommen bei mir verstärkt wieder Grundsatzdiskussionen mit mir selbst auf, wie ich weiter machen will. Die letzte "Grundsatzkrise" war im Winter. Dort hatte ich dann mit mir selbst vereinbart im Juni Bilanz zu ziehen und für mich das weitere Vorgehen festzulegen. Nun kam ein sehr überraschendes Vorstellungsgespräch meines Mannes im Südosten Bayerns positiv "dazwischen", solange hatte ich mein Bilanzziehen verschoben.
    Nun, wo es nicht direkt nach einer Zusage aussieht, trifft mich mit voller Wucht die Frage, wie ich weitermachen möchte.
    Ich weiß definitiv, dass ich hier auf Dauer nicht bleiben und lieber auf der Stelle als morgen wieder nach Oberbayern gehen will. Ich vermisse die Freunde, die Gegend und die Möglichkeiten, die sie mir bieten. Ich fühle mich da einfach zuhause. Und ich weiß, dass ich keine weitere drei Jahre warten will, bis sich was tut. Es hat sich bislang nämlich nichts getan. Da kann man sich denken, wie die Chancen in der näheren Zukunft aussehen werden. Mir fallen bislang drei Möglichkeiten ein, wie ich mir eine Perspektive biete, die ich für mich näher beleuchten muss.
     
    Als wäre das nicht genug an Gedanken, schaue ich mir zur Ablenkung zurzeit einen interessanten Master an: der MSc. Global e-health der Uni Edinburgh im Fernstudium-Modus. Das Schöne ist, dass man nicht gleich den ganzen Master machen muss, sondern auch erst mal Vorstufen belegen kann, wie das Postgraduate Certificate. Die Kosten wären noch relativ machbar. Es gibt keine Präsenzen, auch nicht für die Prüfungen. Am 27.07. gibt es eine Online Info-Session, die leider tagsüber läuft und an der ich versuchen werde trotzdem daran teilzunehmen.
     
    So, genug der Gedanken.
  4. schwedi
    Es steht ja noch mein Fazit zum Master-Studium aus. Jetzt, wo der Abschluss schon zweieinhalb Monate zurückliegt und auch das Thema PM-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen ist, wird es nun mal Zeit.
    Seit einigen Wochen will ich mich hierzu dransetzen, bekomme aber meine Gedanken nicht recht sortiert. Mal schauen, ob es jetzt klappt.
     
    Format und Ziele des Studiums
    Alles in Allem bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung, die besonders in den ersten zwölf Einträgen meines Blogs durchschimmert. Es ist kein Studium, wie man es sich klassischerweise vorstellt. Das Studium zielt aus meiner Sicht weniger auf eine akademische Bildung ab, sondern ist auf den praktischen Einsatz im Beruf ausgerichtet. Was ich bei einem Weiterbildungs-Master ja bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann.
    Mit zwölf Präsenzwochen lässt sich eher von einem berufsbegleitenden denn von einem Fernstudium sprechen, aber das habe ich bewusst so gewollt, weil ich weiß, dass ein Fernstudium nichts für mich ist. Habe trotzdem hier in Fernstudium-Infos gebloggt. ;-)
     
    Das Studium wird von der Donau Krems Universität angeboten und am Institut für IT im Gesundheitswesen in Konstanz durchgeführt. Es beginnt normalerweise jährlich im September und ist mit 120 ECTS-Punkten bewertet. Das Studium steht bei gewissen Voraussetzungen auch Bewerbern ohne ersten akademischen Abschluss offen.
     
    Präsenzen und Lernmaterialien
    Die überwiegend sehr guten bis hervorragenden Präsenzwochen mit ihren Seminaren haben die Themen kurz und knackig auf den Punkt gebracht und das Wesentliche, Entscheidende hervorgehoben. Die meisten Module wurden in der Form eines dialog-orientierten Vortrags durchgeführt. Das Gelernte konnte man in fast jedem Fach mit einer oder mehrerer Gruppenarbeiten praktisch üben und umsetzen. Dienstagmorgens stand die Klausur über die Inhalte der vergangenen Studienwoche an.
     
    Ich habe den Eindruck, dass die Dozenten, die alle über tiefe relevante Erfahrung in ihrem Gebiet verfügen, sorgfältig ausgewählt und wenn nötig ersetzt werden. Nach jeder Seminarwoche hatten wir die Gelegenheit jedes einzelne Fach, Dozenten und Seminarumgebung zu bewerten und unsere Wünsche zu melden.
    Die Tiefe der Themen war in der Kürze der Zeit nicht gegeben. Viele Themen wurden nur über einen Tag bis zu maximal drei Tagen behandelt, mit Ausnahme des Moduls Kommunikation mit sechs Tagen. Aber man hat alle Ansätze bekommen die Themen selbstständig zu vertiefen. Was im Studium ja häufig der Fall ist.
     
    Jeder Dozent stellt seine eigenen Lernmaterialien. In den meisten Fällen bestanden diese aus PDF-Dateien und PPT-Folien. Unser Jahrgang bekam zu Beginn der Präsenzwoche jeweils alle Materialien der jeweils anstehenden Woche ausgedruckt in Ordnern überreicht. Mir hat das in den Seminaren geholfen Notizen zu machen.
    Die Materialien plus Zusatzmaterialien konnten wir uns im E-Campus herunterladen. Im E-Campus stehen außerdem der komplette Ablaufplan des Studiums, die Kontaktdaten der Kommilitonen, eine Seite je Modul mit Dozenten, Unterlagen und Lehrinhalten, Noten-Übersicht, Termine sowie Informationen zu den Prüfungsleistungen bereit.
     
    In jeder Studienwoche gab es mittwochabends einen gemeinsamen "Wellness"-Abend außerhalb des Studiums, z.B. zum Tapas-Essen, Bodensee-Rundfahrt, Weihnachtsmarkt-Besuch. In manchen Wochen wurde ein Gast-Referent in die Villa eingeladen für einen maximal einstündigen Vortrag mit anschließender Diskussion und gemeinsamem Abend.
     
    Der Seminar-Ort fast direkt am See-Rhein in Konstanz ist einfach grandios. Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Ich habe fast immer im Gästehaus der FH Konstanz gewohnt, das fünf Minuten zu Fuß direkt am Rhein gelegen ist. Es gibt aber auch zwei Hotels in direkter Nähe.
    Die Seminare wurden in einer Villa abgehalten. Im Sommer durften wir in den nicht klimatisierten, sonnigen Seminarräumen schwitzen und waren für die Pausen im schönen villa-eigenen Garten umso dankbarer.
     
    Prüfungen - akademischer Anspruch?
    Die Klausuren und - trotz ihres Umfangs über alle Fächer des Studiums- die mündlichen Prüfungen hatten keinerlei akademischen Anspruch. Ganz im Gegensatz zu der Projekt- und Masterarbeit, wo durchaus Wert auf sauberes wissenschaftliches Arbeiten, logische Argumentation und eine klare, verständlich Darlegung der Ergebnisse gelegt wird. Nicht zu vergessen das Kolloquium, in dem es darum geht, eine auf das Publikum - ein fachlich versierter Prüfer und ein fachfremder Prüfer -  zugeschnittene Präsentation der Masterarbeit durchzuführen. Mit 0815-PowerPoint-Folien war es hier nicht getan. Vielmehr musste man all die Dinge berücksichtigen, die wir in sechs auf das Studium verteilte und hervorragende Tage im Fach Kommunikation gelernt hatten, wollte man eine gute Note für die Masterarbeit und für das Modul Kommunikation haben.
    Zusätzlich zu den Klausuren gab es die Prüfungsformen der Transferarbeiten und Impulsreferate. Diese Formen der Wissensprüfung fand ich gerade für den Einsatz im Beruf sehr lehrreich und war eine gute Ergänzung zu den Klausuren, in denen wenig Transferleistung gefragt war.
     
    Hat sich das Studium gelohnt?
    Seit meinem ersten Studienabschluss wollte ich mich im Bereich IT/Informationsmanagement weiterbilden mit dem Schwerpunkt Gesundheitswesen. Dieses Ziel habe ich mit dem Master erreicht, und alleine darüber bin ich sehr glücklich.
    Für das Studium habe ich insgesamt sehr viel Geld ausgegeben. Ich habe aber auch viel mitgenommen. Natürlich aus dem Studium selbst. Insbesondere die Module E-health, Gesundheitswesen, medizinische Klassifikationen und DRG, aber auch Kommunikation, Prozessmanagement und vor allem Requirements Engineering waren für mich die Highlights im Studium.
    Durch die zwölf Wochen zusammen in der Gruppe - in meinem Fall mehrere Gruppen durch die Studienverlängerung - habe ich viele Menschen kennen gelernt, durch den Austausch und Erfahrungen der anderen Teilnehmer meinen Hintergrund reflektieren und davon profitieren können, eine Freundin gewonnen und nicht zuletzt auch das Selbstvertrauen in mich ein wenig gesteigert.
     
    Das grandiose Umfeld von Konstanz und Bodensee hat mir sehr gut getan. Dort konnte ich mit Gleichgesinnten zusammenkommen, durch die Weite des Sees die Gedanken "freilassen" und reflektieren und auch offen, kritisch und kreativ denken.
    Ich muss sagen, für mich trifft der damalige "Werbe-Slogan" des Instituts zu voll und ganz zu:
    "Urlaub fürs Gehirn"
     
    Ob sich das Studium beruflich und finanziell jemals amortisieren wird, kann ich heute noch nicht beurteilen.
    Für mich persönlich hat sich das Studium sehr gelohnt.
     
  5. schwedi
    Kaum zu glauben, aber tatsächlich gehen am 10.03. die ersten Interviews los. Und zwar nicht eines oder zwei, nee, wenn, dann gleich Butter bei die Fische, es sind drei Interviews.
    Das mutet mir zwar an wie ein Marathonlauf, wenn man noch nicht mal 10 km gelaufen ist, aber es wird schon irgendwie gehen.
    Und der Betreuer hätte sogar noch einen vierten Interessenten für den Tag in petto gehabt, aber ich möchte es bei allem Termindruck nicht übertreiben.

    Die Interviewfragen hatte ich dem Prof gesendet, bis auf ein paar Anmerkungen taugen die laut seiner Rückmeldung. Die Projektarbeit, die ich ja ungewöhnlicherweise zeitlich und inhaltlich im Anschluss der Masterarbeit schreibe, soll auch Ende Mai abgegeben werden. Ob ich das noch schaffe, weiß ich nicht. Aber im Gegensatz zur Masterarbeit gibt man die Projektarbeit einfach ab, und fertig.

    Das verlängerte Wochenende in München vergangenes Wochenende hat so gut getan und entspannt, ich habe auf Stress ganz einfach keine Lust mehr. Man hört ja allerorten von Burn-Out, psychosomatischen Beschwerden etc pp. Dass ich das nochmal so krass am eigenen Leib spüren würde, hätte ich trotzdem nicht gedacht. In der vergangenen Woche hatte ich Schulter- und Nackenschmerzen wie blöd, was wieder mal in Ohr und Auge zog. Selbst Tabletten, ständiges Dehnen, Schulterkreisen und Hampeln auf dem Wackelstuhl im Büro konnten es bestenfalls nur dämpfen. Im Zug Richtung München, kurz nach Ingolstadt, während einer netten Unterhaltung mit meinem Tisch-Nachbarn, merkte ich urplötzlich: Es tut gar nichts mehr weh! Nichts! Ohne Tabletten! Einfach so.

    Die Tage in München waren wieder sehr, sehr schön. Noch am Donnerstag Abend hatte ich mich mit einem ehemaligen Kollegen und Freund getroffen, ich war am Freitag noch bei Sonne mit meiner Schwester zusammen das erste Mal seit Jahren skifahren ganz entspannt und nett in Lenggries und habe am Samstag bei feinster Sonne mit glitzerndem Schnee eine Winterwarnderung mit einer Freundin gemacht (auch in Lenggries, ich liebe es dort einfach!). Und mit einer anderen Freundin am Sonntag die Münchener Cafés genossen. So könnte das Leben weitergehen. Ich fühle mich endlich wieder "normal", also wieder wie das frühere, positive Ich, also einfach gut.

    Und das ist genau der Punkt. Montag Nachmittag hatte ich ein Vorstellungsgespräch hier in Köln, das mir recht gut gefallen hat. Es wäre eine neu geschaffene Stelle im Bereich Prozess- und Organisationsmanagement mit Schnittstellen zu Software-Einführung, aber nicht-technisch. Das Ganze bei einem Sozial- und Gesundheitsdienstleister, der auch noch schnell und gut zu erreichen wäre. Klingt bislang alles in Allem also recht gut.
    In München war mir die Frage aber urplötzlich aufgekommen: Will ich denn wirklich die Stelle wechseln, hier in Köln...? Das würde bedeuten, sich wieder für einen Zeitraum x hier zu binden. Will ich das? Die Antwort kenne ich jetzt eigentlich glasklar. Aber über die Konsequenzen und die weiteren Schritte muss ich gründlich nachdenken.
  6. schwedi
    .. auch Stolluba hat mich für den Liebster Award nominiert , also los:

    1. Warum Fernstudium?
    Ein Vollzeitstudiengang ist und kommt nicht in Frage, weil ich dazu die Berufstätigkeit zu stark einschränken müsste.

    2. Wie hast Du Dich über relevante Studiengänge informiert?
    Monate- und jahrelang im Internet gesurft.

    3. Was war am Ende der Grund, warum Du Dich für "Deine" Hochschule entschieden hast?
    Zu meinem Fach habe ich nur zwei berufsbegleitende Master gefunden. Mein Favorit war die FH Bern, das ist aber durch die freitäglichen Präsenzveranstaltungen geografisch nicht möglich gewesen. Deshalb habe ich mich für die einzige Alternative entschieden.

    4. Ist Dein Arbeitgeber informiert, einverstanden, oder fördert er das Fernstudium sogar?
    Die vorige war und die jetzige Firma ist informiert. Bei beiden hatte bzw. habe ich die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen, das ist sehr wertvoll für mich.

    5. Welche Nachteile am Prinzip Fernstudium siehst Du für Dich?
    Zu wenig Kontakt zu Mitstudierenden. Jeder ist dermaßen in seinem eigenen privaten undn Berufsleben eingespannt, dass für Kontakte kein Raum mehr bleibt.

    6. Wenn Du Bachelor-Student bist: Ist ein Master schon geplant?
    Den mache ich gerade

    7. Welchen Abschluss wirst Du mit Deinem aktuellen Studium erreichen?
    Master of Science "IT im Gesundheitswesen"

    8. Wie kamst Du auf die Idee des Blogs?
    Hier in FI lese ich die Blogs sehr gerne. Einige Zeit nach dem Studienbeginn habe ich entschieden auch einen Blog zu beginnen, um für mich den Verlauf und meine Gedanken festzuhalten.

    9. Was wünscht Du Dir fürs Studium im Jahr 2015?
    Ich wünsche mir, dass ich in 2015 den Master abschließen kann.
  7. schwedi
    Ganz so martialisch ist es dann doch nicht. Heute habe ich mir das kostenlose Tool GANTTproject heruntergeladen, darin die mir akutell bekannten Aktivitäten für die Masterarbeit eingehackt und mit Anfangs- und Enddaten verziert. Letztere haben noch keine allzugroße Aussagekraft, denn ich weiß noch nicht wie viele Interviews ich führen muss.
    Ist also nur ein kleiner Projektplan .

    In der nächsten Woche stehen das Durcharbeiten des Citavi-Tutoriums und das Erstellen der Word-Vorlage und des ersten Entwurfs für das Inhaltsverzeichnis an. Daneben, wenn noch Zeit ist, die weitere Literaturrecherche für den theoretischen Teil.
    Ein wenig was davon für den theoretischen Teil habe ich zwar gefunden und in Citavi eingefügt, aber ich kenne noch nicht alle Features für die praktische Nutzung von Citavi in Word.

    Mit meiner ersten Buchbestellung für die Masterarbeit über Subito klemmt es bereits: Vor neun Tagen wurde das Buch von der Unibibliothek in die Post gegeben, ist aber bis heute nicht angekommen . Bin gespannt, ob es noch kommt. Die Uni ist darüber informiert, will aber noch abwarten. Meine Adresse stimmt, für die Projektarbeit hatte ich mir schon erfolgreich ein Buch über Subito bestellt..

    Das Wochenende ist masterarbeitsfrei und wird im schönen Stuttgarter Ländle bei Freunden und in den Weinbergen bzw. im Besen verbracht .

    Allen ein schönes Wochenende, sei es mit oder ohne Lernen!
  8. schwedi
    Nachdem in Job und Projektarbeit bei Ersterem noch immer nichts zu tun ist bzw. es in letzterem nichts Neues gibt, habe ich mich - ganz dem Trend zum Zweitkurs folgend - für den Kurs "Usability für Ingenieure und Informatiker" an der Virtuellen Hochschule Bayern angemeldet, der erstmals in diesem Semester angeboten wird von der FH Nürnberg. Usability und Requirements Engineering hatten wir auch im Studium, trotzdem möchte ich mich ein wenig näher damit befassen.

    Seit gestern ist der Kurs für mich frei geschaltet. Neugierig wie ich bin, musste ich sofort einen Blick auf die virtuelle Lernumgebung auf Basis von Moodle werfen. Zuerst Enttäuschung - sehr dünn und mager sieht die Seite aus, rote X für nicht angezeigte Inhalte zieren den Bildschirm. IE 9 bzw. deren Einstellungen hier in der Firma.. scheinen für den Kurs nicht ideal zu sein. Firefox zeigt auf den ersten Blick ein anderes Bild: Eine inhaltlich nachvollziehbare Gliederung in der linken Naviseite, im Inhaltsbereich sehr gut lesbarer Text mit eingebetteten Videos zum jeweiligen Themenabschnitt und praktischen Übungen, die als Einsendeaufgabe abzugeben sind.

    Da es gerade wieder einmal nichts zu tun gibt in der Arbeit und das Thema im Zusammenhang mit dem Anforderungsmanagement nicht schaden kann, werde ich es mir jetzt hier gleich weiter zu Gemüte führen. Als computerbasierter Kurs fällt das ja auch nicht weiter auf .
  9. schwedi
    Meine verdiente Nuss ist noch nicht reif und damit noch nicht fress-fertig. Entweder muss ich sie nachreifen lassen, oder vielleicht muss ich sie auch wegwerfen.

    Der Urlaub ist vorbei, wir hatten viele herrliche Tage in den Allgäuer Alpen auf dem Sattel oder in Stiefeln, gut erholt ist seit Mittwoch wieder Büro angesagt, gähn!
    Aber auch weiter mit der Projektarbeit!

    Im Urlaub habe ich das Exposé noch einmal überarbeitet und dem Professor zur Prüfung geschickt. Ich finde es immer noch unglaublich, dass er einem innerhalb weniger Stunden antwortet, wenn man weiß, was er sonst noch alles tut !
    Allerdings habe ich anschließend nichts mehr für die Projektarbeit getan im Urlaub, muss ich zugeben.

    Die Rückmeldung stellt für mich mein bisheriges Thema so ziemlich komplett in Frage, ich kann die Rückmeldung aber nachvollziehen. Eine der entscheidenden Teilfragen lässt sich schwer "beweissicher" beantworten, und damit wird es sehr gefährlich.
    Meinem IT-Leiter habe ich für kommenden Dienstag einen nächsten Termin für die nächste Runde Projektarbeit eingestellt und mir selbst damit die Aufgabe für das Wochenende gegeben, zu durchdringen, wie es weitergeht, was eine valide zentrale Bearbeitungsfrage sein kann.
    Ich habe momentan nämlich noch keine Ahnung .

    In meinem Frust habe ich - Achtung, Hinweis auf Prokrastination! - die Information einer Blogschreiberin im FI-Forum (ich weiß leider nicht mehr, wer es ist) aufgegriffen, die geschrieben hatte, dass man einzelne Module an der IUBH auch ohne Studium belegen könnte. Da fallen mir doch viele appetitanregende Module aus dem Bachelor Gesundheitsmanagement ein. Kurzerhand habe ich einfach mal den IUBH Chat in Anspruch genommen und die Frage gestellt, ob man auch Module aus besagtem Bachelor belegen können wird. Zwei Minuten später hatte ich schon meine positive Antwort (ab 1.11.14 die Erstsemester-Module, nach und nach folgen die anderen Module) und kurz darauf unseren Chat noch mal als Abschrift in einer Mail. Das finde ich wirklich klasse!
  10. schwedi
    Das sich mühsam ernährende Eichhorn hat sich gestern tatsächlich eine Nuss verdient.

    Das Gespräch mit dem IT-Leiter hatte erstens stattgefunden - das alleine verdient schon Beachtung! - und war zweitens auch noch produktiv. Ich konnte klar stellen, dass wir ein klar eingegrenztes Thema formulieren müssen, dass sich in 20-30 Seiten vernünftig abhandeln lässt. Im Gespräch hatte ich das ALM-Teilthema Anforderungsmanagement platziert, mein bevorzugtes Thema, das hier in der Firma aktuell ohnehin ein großes Problemfeld ist. Mit einem klaren Fokus auf dieses Thema bin ich aus dem Gespräch gegangen . Im Gespräch konnten wir meinen Vorschlag zum Thema Anforderungsprozess noch weiter verfeinern und konkretisieren.
    Nun wartet der Exposé-Entwurf darauf vom IT-Leiter bis hoffentlich Freitag abgesegnet zu werden, um ihn anschließend während meines Urlaubs ab der nächsten Woche mit dem Prof abzusprechen.

    Ich habe den Eindruck dass es vorangeht .
  11. schwedi
    Vollbracht, vorbei! Die mündlichen Prüfungen von Freitag und Samstag sind vorbei, und das sehr viel erfolgreicher, als ich zu hoffen gewagt hatte !

    Von Freitag hatte ich schon berichtet.
    Vor Samstag hatte ich mehr Bammel, weil ich da nur noch auf Lücke gelernt hatte. Aber der Prüfungsgott war mir gnädig und ließ mich prima Fragen ziehen. Auch die daran anschließenden Fragen passten.

    Mensch, war ich glücklich hinterher! Es war gerade erst 9.00 Uhr, die Sonne schien, bereits Badetemperaturen. Aber ich bin mit Sack und Pack gleich zum See und habe es mir bis zur Abfahrt Richtung Hannover un 10.00 Uhr am See gut gehen lassen.
    Entgegen meines üblichen Glückes kam der Zug in Hannover pünktlich an, so dass ich abends kräftig die schöne Hochzeitsfeier mitfeiern konnte.

    Prüfungsgott und Wettergott - danke Euch für die Tage in Konstanz!
  12. schwedi
    Während ich versuche für die mündlichen Prüfungen zu lernen, merke ich, wie sehr ich aus dem Lernen heraus bin. Ich war ja fürchterlich faul seit knapp einem Jahr.
    Angesichts der Menge die es bis Ende Juni zu lernen gibt muss ich mir dringend Methoden und einen Rhythmus zum Lernen zulegen.

    Kennt Ihr das Gefühl, etwas zu lesen und es eigentlich auch zur Kenntnis zu nehmen und zu verstehen, aber zwei Tage später könntet Ihr das Gelernte nicht wirklich wiedergeben? Es schleicht sich so langsam Sorge und Panik ein, dass ich mir nichts mehr merken kann. Das ist übrigens leider zu oft auch so bei Zeitungsartikeln.
    Für Demenz dürfte es mit 39 Jahren hoffentlich noch zu früh sein...
    Seltsam ist, dass ich eigentlich Lust aufs Lernen habe. Aber ich merke mir einfach nichts (mehr). Das frustriert! Wird in der Werbung nicht ab und an von Kapseln fürs Gehirn und gegen Vergesslichkeit gesprochen...?

    Richtige Studienhefte, wie es wahrscheinlich die meisten in einem richtigen Fernstudium haben, würden beim Lernen enorm helfen, nicht nur die PowerPoint-Folien mit Stichworten. Die Zusammenhänge sind dort häufig einfach nicht mehr da.

    Ich verwende jetzt zum Lernen OneNote mit großer Begeisterung. Mit der Art eine Seite frei zu gestalten ist es genauso ein Werkzeug wie ich es gesucht habe. Zumal ich frei zeichnen kann, einen Text selber aufsprechen, oder direkt zu einem der Lernvideos des Instituts verlinken kann. Für jedes Fach lege ich mir eine Registerkarte an, auf der ich sozusagen frei die Inhalte zusammenstelle. Das ist fürs Auge nicht langweilig, und ich als visueller Typ fühle mich mit so etwas wohl.

    Ursprünglich wollte ich mir auch Lernkarten schreiben (bin auch noch haptisch veranlagt), aber bis auf kurze knackige Sachverhalte wie welche Norm war noch mal für was macht das für mich keinen Sinn.

    Unterlagen pro Fach durchgehen, Klausuren noch mal durcharbeiten und zur Selbstkontrolle die komplexen von unserem und den Vorgängerkursen selbst erstellten Fragen versuchen zu beantworten, so werde ich versuchen vorzugehen.

    Zum Durchkommen wird es letztlich hoffentlich reichen.
    Vielleicht sollte ich zwischendurch Entspannungsübungen fürs Hirn machen, damit es wieder aufnahmefähiger wird.
    Vielleicht grätscht auch meine Unzufriedenheit im Job mit herein, der immer langweiliger und support-lastiger wird, wo ich doch endlich in die entgegen gesetzte Richtung durchstarten wollte. Ich möchte mich auf neue Jobs bewerben, finde aber keine passenden Ausschreibungn in dieser Gegend. Und diese unausgelebte Energie muss ich versuchen in Lern-Energie umzumünzen .

    Genug gemosert, weiter geht´s
    Frohes Lernen oder auch - Gute Nacht.
  13. schwedi
    Nachdem ich seit Frühling 2013 bis vor - naja, konkret und ehrlich gesagt bis gut vor 2 Monaten ! - so gut wie gar NIX für das Studium gemacht habe, könnte man seit kurzer direkt von einem Fortschritt sprechen.

    Hoch motiviert von der schönen und leider letzten richtigen Studienwoche am südlichen Rhein-Zipfel habe ich mich gleich anschließend in das Thema mündliche Prüfungen gestürzt, genauer gesagt in die Vorbereitung der Fragen.
    ?
    Ja, Ihr habt richtig gehört. Wir sollen 80 Fragen vorbereiten, die zur Einleitung zu den insgesamt vier mündlichen Prüfungen dienen. Es gibt vier Modulbereiche, von denen je einer pro mündliche Prüfung dran kommt. Zu jedem Modulbereich sollen mindestens 20 Fragen vorbereitet werden, die sich jeweils mit ca. 10 Minuten beantworten lassen können sollen.

    Klingt mal nicht so schlimm. Dachte ich mir. Bis ich die Fragen von den Vorgänger-Kursen las und mit Schrecken feststellen musste, dass ich nicht unbedingt das Gefühl hatte, qualifizierte Antworten geben zu können (faul + arbeitsmäßig branchenfern unterwegs = Nicht-Wisser = leider nicht geil). Die Fragen sind an und für sich phantastisch, weil sie mit auswendig lernen so rein nichts zu tun haben. Sondern man muss sich in eine Rolle eindenken (Du bist Qualitätsmanager, Du bist IT-Leiter) und etwas konzipieren, erklären und dabei Querverbindungen ziehen.
    Das Dumme: dieser Anspruch lastet nun auch auf uns. Das heißt, erst mal selber wieder was lernen, bevor ich überhaupt eine qualifizierte Prüfungsfrage und vor allem die Antwort dazu liefern kann !

    Mein Minimum habe ich heute Abend soeben erledigt, morgen Abend kommt noch ein Kür-Frage hinzu, denn es macht auch ein wenig Spaß inzwischen, und lernen tut man dabei auch ziemlich viel.

    Das zweite Eregnis ist eigentlich noch schöner
    Das Thema Projektarbeit hat mich - wie man unschwer den vergangenen Blogs immer wieder entnehmen konnte - lange Zeit ziemlich geplagt gehabt; Woher ein Thema nehmen wenn nicht stehlen?
    Nun bin ich per Zufall auf XING auf einen Absolventen gestoßen, mit dem ich am Schnuppertag für das Studium 2011 gut unterhalten hatte. Auf XING hatte ich gesehen, dass er inzwischen IT-Leiter eines Klinikums in der Region ist. Also kurzerhand in die Tastatur gegriffen und ganz frech gefragt, ob es potenzielle Themen gäbe.
    Gestern saßen wir tatsächlich mehrere Stunden zusammen, ich kann inzwischen die möglichen Themen gar nicht mehr zählen . (Und ich möchte zurzeit dort nicht Leiter sein..)

    Ich freue mich wie ein Schnitzel, dass ich die Aussicht habe an einem Klinkum eine praktische Arbeit zu schreiben! Und das ganz entspannt auch erst ab Juli, wenn Ende Juni die mündlichen Prüfungen vorbei sind . Ein Favoriten-Thema habe ich auch schon, ich hoffe, dass es bis Ende Juni aktuell bleibt.
    Dank flexibler Arbeitszeiten dürfte es auch kein Problem sein sich dort ab und zu aufzuhalten, was bei meinem Favoriten-Thema duchaus notwendig wäre.

    Mit diesen Worten wünsche ich eine Gute Nacht oder noch frohes Lernen!
  14. schwedi
    Mit Fug und Recht kann ich sagen, dass Mittwoch und Donnerstag letzte Woche 688 km rheinabwärts mit die besten Studientage gewesen waren. Ich hatte am Dienstag-Blog ja geschrieben, dass ich auf das staubtrocken klingende Thema sehr gespannt war.
    Das Seminar war von Anfang bis Ende wie ein spannender Film, in dem wir aktiv sein konnten.

    Der Spannungsbogen begann mit der Herleitung der heutigen Situation mit dem Problem, dass Software immer mehr Einzug hält in Medizingeräten und als Stand alone Software im Zusammenhang mit der fehlenden Möglichkeiten diese Produkte angemessen zu validieren, weil die Methoden der historisch gesehen elektrotechnisch-lastigen Validierung für Software-Produkte nicht geeignet sind. Meldungen von Herstellern medizinischinen Geräten und Software über Fehler und unsere Analyse, worin die eigentlich begründet lagen, gaben einen praktischen Einblick in die Ergebnisse der Missstände.

    Das Prinzip der europäischen und deutschen Gesetzgebung und die Normen zum Thema Medizinprodukterecht waren als nächstes dran und gaben einen guten Rahmen und Übersicht. Weiter ging es mit der Frage, wann ein Produkt eigentlich ein Medizinprodukt ist und welcher Klasse es im Zuge des Konformitätsbewertungsverfahrens zuzuordnen ist. Und da sind wir eingestiegen in das spannenden Thema Risikomanagement, eine der gängigen Methoden, um Medizinprodukte mit Software zu validieren.
    Weiter ging es mit der Frage, was eigentlich eine Gefährung genau ist, wie man eine komplette Risikoabschätzung möglichst konkret und belastbar vornimmt und daraus eine Risikobewertungsmatrix für die Risikomanagement-Akten erstellt.
    In einer mehrstufigen Gruppen-Fallübung konnten wir die Abschätzung und die Matrix von A bis Z einmal durchspielen.

    Alleine solche "banalen" Dingen im Rahmen einer Übung wie die Frage, was eigentlich jetzt genau die Gefährdungen eines Produktes sein können, zogen hitzige Diskussionen in den Gruppen nach sich.
    Auf jeden Fall ist deutlich geworden, wie viel Aufwand und Zeit man als Hersteller von Medizinprodukten einsetzen muss zur sauberen Risikoabschätzung.

    Es prasselte nur so interessante Informationen im Sekundentakt, so dass ich mir ein Diktiergerät gewünscht hätte. Zeit zum Schreiben und Nachdenken blieb leider kaum. Das finde ich nach wie vor eines der größten Problem in diesem Studiengang, diese Hektik.

    Ab Spätnachmittag blieb aber genug Zeit das herrliche Konstanz und den See imt Stadtbummel und Seespaziergängen zu genießen, den Kopf wieder freizukriegen und abends mit den Komilitonten auf den Swutsch zu gehen.
    Wegen einer großen Familienfeier war ich schon am Donnerstag Nachmittag nach Hamburg geflogen. Das war eine sehr nette Reise: erst bei feinstem Wetter mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen, ein paar Stationen mit der Bodenseebahn bis zum putzigen Friedrichshafener Flughafen und dann mit einer ohrenbetäubenden Propellermaschine nach Hamburg. Meine Aktiv-Kopfhörer haben da aber hervorragende Dienste geleistet .

    Dieses Wochenende werde ich die ganzen Inhalte aus Bilderarbeitung, Qualitätsmanagement und Medizinprodukterecht aufarbeiten müssen, solange es noch im Kopf ist.

    Ein schönes Wochenende allen!
  15. schwedi
    Kaum zu glauben, aber die Bahnfahrt gestern 688 Rheinkilometer rheinaufwärts aus der Karnevalszentrale Köln in das Herz der schwäbisch-alemannischen Fasnacht verlief reibungslos trotz der kurzen Umsteigezeit von 8 Minuten in Offenburg.

    Bildgebende Verfahren standen heute auf dem Plan, für mich ein bislang unbekanntes Thema. Dementsprechend habe ich als Physik-Depp maximal nur die Hälfte wirklich begriffen. Aber es gibt einige interessante Informationen auch für den "normalen Menschen" die ich vorher nicht wusste, z.B. zur Dosis an Strahlung, die man bei Röntgen- und bei CT-Aufnahmen abbekommt. Der normale Mensch bekommt natürlicherweise pro Jahr durchschnittlich 2 Millisievert an Strahlung ab, z.B. über kosmische Strahlung und aus den Böden. Wobei das innerhalb von Deutschland beispielsweise mit 18 mSv im Schwarzwald und weniger als 1 mSv in Niedersachsen differiert. Jedenfalls ist es beruhigend zu wissen, dass eine Zahnaufnahme mit weniger als 0,01 mSv belastet .

    Während ich schreibe, sehe ich draußen den Seerhein schimmern und höre Trommeln und Flöten. Aber weder habe ich eine Maske oder ein "Häs" dabei, noch eine Begleitung zu diesen närrischen Ereignissen; Meine Mitstreiter schreiben morgen vormittag eine Klausur, die ich schon geschrieben hatte, und sitzen deshalb lernend in ihren Zimmern.
    Vielleicht können wir uns morgen wenigstens die Verbrennungen und das Vertreiben Kuniberst zurück in den Bodensee ansehen...

    So, und nun Endspurt fürs Lernen Netzwerktechnik und die letzten MP3s angehört!
    Gute Nacht aus dem allertiefsten allerschönsten Süden!
  16. schwedi
    Frisch zurück aus dem phantastischen USA-Urlaub lichtet sich seit letzten Sonntag nach und nach der restliche Karton-Berg.
    Nach dem Umzug war dazu kaum Zeit, nachdem ein sich völlig ungewöhnlich verhaltener Zahn unseren Urlaub schon so gut wie storniert hatte. In einer Last-Minute-Sitzung beim Zahn-Doc wurde er stillgelegt, und 48 Stunden später saßen wir dann doch im Flieger nach Denver.
    Das herrlich freie Leben im Camper hat uns gut getan, diese endlosen Weiten, Wüsten, Canyons, Wälder und am Ende die Küste waren ein wundervolles Erlebnis.

    Nun beginnt hier im Rheinland ein neues Leben.
    Morgen fange ich meinen neuen Job an, und ich bin sicherlich nicht die Einzige die deshalb heute ziemlich nervös ist . Ich freue mich aber auch darauf. Das Rauskommen und neue Leute-Kennenlernen ist absolut wichtig für mich, nachdem ich hier außer meinem Mann noch niemanden kenne. Das macht den Abschied aus München hoffentlich leichter, nachdem mir das erheblich schwerer fällt als ich befürchtet hatte.

    Im Urlaub habe ich für die Projektarbeit absolut nichts gemacht. Abends waren wir einfach hundemüde. Bestenfalls waren noch ein paar Spiele drin im Kerzenlicht draußen neben dem Camper.
    Inzwischen weiß ich nicht mehr ob ich den Studienabschluss im nächsten Sommer schaffe.
    Um das zu packen, hätte ich dafür so langsam die Projektarbeit beginnen müssen.
    Auch hier die Hoffnung, dass ich im neuen Job relativ schnell ein Thema dafür erschließen kann.

    Eigentlich war der Plan bis Jahresende die Projektarbeit geschrieben zu haben und parallel schon das Thema für die Masterarbeit zu eruieren. Die Abgabe der Masterarbeit ist am 2.6. Im Frühjahr muss ich beginnen mich auf die mündlichen Prüfungen vorzubereiten, die im Juli stattfinden und praktisch alles aus dem Studium abfragen können.

    Plan B wäre bis zum nächsten Frühjahr die Projektarbeit fertig zu haben, mich dann ausschließlich auf die Mündlichen vorzubereiten und erst anschließend die Masterarbeit zu schreiben. Wobei ich erst mal klären muss, ob ich dafür den nächsten Kurs-Turnus abwarten muss oder sozusagen zwischendurch schreiben darf.

    Im Vordergrund steht für mich aber absolut, mich hier erst mal einzuleben, das erstmalige Zusammenleben mit meinem Mann gut hinzukriegen und gut in den Job zu starten.
  17. schwedi
    Das absolute Highlight des Studiums war "das Trio".

    Ich bin immer wieder fasziniert von Menschen, die es schaffen, einen von der ersten bis zur allerletzten Minute zu begeistern, einzufangen, zu unterhalten, während man wie nebensächlich eine ganze Menge lernt. Diese Menschen sind wirklich begnadete Dozenten. Beweis? Allein schon, dass mein Biorhythmus überlistet wurde, so dass das Hirn nicht wie sonst garantiert tagesüblich ab 13.30 Uhr von einer mindestens einstündigen bleiernen Müdigkeit still gelegt wurde, soll was heißen!

    Aber von vorne.

    BWL I-III, also drei Tage BWL hintereinander, von morgens bis abends: So richtig darauf gefreut hatte ich mich nicht. War aber ein Fauxpas! Es stand neben Einführung Management: Vision, Strategie, Struktur Themen wie Einführung Rechnungswesen, strategisches und operatives Controlling, Kennzahlen, Investitionsrechnung, finanzielle Aspekte des Businessplans statt. Für mich gänzlich ungewöhnlich, klebte man förmlich an den Worten des Dozenten (ich lasse mich in der Regel ansonsten leider leicht ablenken...) Zwischendurch gab es immer wieder Aufgaben, die es in Gruppen zu bearbeiten und gemeinsam zu besprechen galt. Auf Buchhaltung hatte ich nun gar keine Lust gehabt; es ging aber so weit, dass wir am fortgeschrittenen Nachmittag (!) fröhlich an Buchungssätzen knobelten (keine Ironie!) und man fast schon von Spaß reden konnte. Hätte ich ja nie für möglich gehalten !

    Schier jede einzelne Minute des Seminars haben wir auch bei BWL IV-VI genossen, die von Nr. 2 des Trios Dozenten geleitet wurde. Prozessmanagement und -controlling standen hier auf dem Plan. Es war endlich mal nicht dieser technokratische Ansatz zum Thema Prozesse, sondern es ging in der Prozessgestaltung vielmehr vor allem darum, wie ich die Menschen mitnehmen kann. Stück für Stück haben wir den Weg von der Strategie bis hin zu lebenden neuen Prozessen zurückgelegt und komplett in einer Gruppenarbeit durchgespielt. Das war tatsächlich eines der besten Seminare in meinem Leben.

    Oder war es doch Kommunikation? Der Kommunikation wird im Studium 6 volle Tage zugesprochen, und gilt in der Philosophie des Studiums als eines der wichtigsten Themen. Zu Beginn fand ich das ein wenig übertrieben und hätte lieber einem anderen Fach ein oder zwei Tag mehr zugeschustert. Hinter den verteilten Tagen Kommunikation I- VI verstecken sich die "master-üblichen Kommunikationsthemen" wie Kommunikation und Rhetorik, Präsentation und Moderation, Gesprächsführung und Verhandlungsführung, Führung, Teambildung und Konfliktmanagement.
    Der Dozent (Nr. 3 des Trios) ist praktisch nicht zu beschreiben, außer, dass er restlos begeistert und als Schweizer auch für Nicht-Alemannen gut verständlich ist . Für alle Interessenten des Studiums: befasst Euch am besten mit Kaminen!
    Ich wünschte mir, alle Mitarbeiter meiner Firma würden diese Kommunikations-Seminare besuchen. Gespräche, Präsentationen, Meetings, Ideenübermittlung, das alles würde so viel besser... - oder halt!, sagen wir mal, wenigstens überhaupt mal grundsätzlich akzeptabel über die Bühne gehen, so wie das hier läuft...
    In jedem Fall war das das dritte Fach, vor dem mein Biorhythmus ohne zu Murren kapituliert hatte !

    Ob es Zufall ist, dass alle drei Dozenten von der Uni St. Gallen kamen und gemeinsam eine Beratungsfirma gegründet haben? Wie schafft man es, dass man so viel Expertise, Erfahrung und Exzellenz mit so viel Menschlichkeit, Offenheit, Humor und Spaß kombinieren kann?!

    Der einzige ausgesprochene Nachteil an diesen exzellenten Seminaren ist der Moment, wenn man die Schwelle zur eigenen Firma betritt. Schwungvoll versucht man hier und da etwas einzubringen, nur um spätestens wenige Wochen später wieder auf dem Boden der Tatsache zu landen und festzustellen, dass man nur irgendein Mitarbeiter ist und nicht viel Bedeutung hat, und nicht Unternehmensberater, denen zugehört wird.

    Egal - es steht bald ein Jobwechsel an. Neue Chance, neue Tatsachen. Das ist aber ein anderer Blog-Eintrag und soll ein anderes Mal erzählt werden.
  18. schwedi
    Es mag etwas früh erscheinen. Aber bereits jetzt kann ich ein Fazit zu dem Kurs und seiner Form für mich ziehen.
     
     
    Termine
    Wie im klassischen Präsenz-Studium gibt es für alle Prüfungen und für die einzige Präsenz-Veranstaltung am Ende des Semesters genau einen Termin. Für die Anfertigung der Hausarbeiten in 2 von 3 Modulen hat man exakt vom 12.08. 6 Wochen Zeit. Die Bearbeitung des Portfolios begann bereits im April.
     
    Betreuung
    Stellt man im Forum eine Frage, dauert es 2-4 Wochen, bis man eine Antwort von der Betreuerin erhält. Zu schweigen davon, ob auf die Frage denn überhaupt eingegangen wurde in der Antwort.
     
    Austausch 
    Einen fachlichen Austausch gibt es nicht, zumindest nicht in den Fachforen der Kurse im Online Campus. Auch nicht in den vergangenen Semestern.
    Der Online-Campus lädt in keiner Sicht dazu ein sich zu vernetzen und auszutauschen. Im Gegenteil. Außer einer Suche nach Teilnehmern, in der man ausschließlich nach Vor- und Nachnamen suchen kann, habe ich nichts gefunden.
    Gerade in diesem Kurs im Rahmen dieses Studiengangs finde ich einen regen Austausch sehr wichtig.
     
    Lern-Formate
    Zu Beginn des Kurses habe ich zu jedem Kurs Bücher zugesandt bekommen. Bei manchen Kursen gibt es ein, zwei Zusatzlektüren im PDF-Format, die man sich im Online Campus herunter laden kann.
    Für zwei Module gab es einen Online-Test als Prüfungsleistung. Anschließend gab es eine Info zum Bestehen und Grad der richtig beantworteten Fragen. Aber keine Möglichkeit einzusehen was die richtigen Antworten gewesen wären, um daraus zu lernen.
    Weitere moderne Elemente zum Lernen wie z.B. Online-Seminare, Vod-/Podcasts etc. gibt es keine.
     
    Inhaltlich
    Die Literatur zu den beiden Modulen Organisationsgestaltung  und Organisationskultur finde ich sehr gut ausgewählt. Obwohl ich bereits weiß, dass ich diesen Kurs nicht mit den Prüfungsleistungen abschließen werde, lese ich mir die Bücher zu den Modulen ganz in Ruhe durch. Das Buch vom Edgar Schein zur Organisationskultur habe ich längst durchgelesen und begeistert an meinen Mann weiter gereicht.
    Dann komme ich dann aber gleich auf den oben aufgeführten Punkt: Austausch. Ich möchte mich zu den Inhalten und Erfahrungen in der Praxis austauschen können. Die Inhalte haben mich gerade hinsichtlich der Umbrüche in meiner Firma gefesselt, es sind so viele Gedanken, Ideen und Fragen bei mir aufgekommen. Aber so schmore ich da nur "im eigenen Saft". 
     
    Fazit
    Das Format dieses Kurses wirkt auf mich wie ein Fernstudium, wie man es sich so klassisch im Klischee denkt: man sitzt alleine zuhause und lernt aus Büchern und schickt irgendwann nach starrem Termin eine Arbeit ein.
     
    Für mich persönlich weiß ich jetzt sicher, dass die Inhalte alleine es nicht ausgleichen können und es für mich keine ausreichende Motivation besteht den Kurs mit Prüfungsleistungen durchzuziehen, wenn ich mit den Inhalten im Kurs nicht aktiv arbeiten kann und das Format so starr ist. Ich mag zusammen mit anderen diskutieren und gemeinsam arbeiten, nachdem ich mir die grundlegenden Inhalte selbst angeeignet habe.
    Von der Betreuung bin ich enttäuscht. Weder die Antwortzeit, noch die Qualität der Antworten waren annäherungsweise zufrieden stellend.
    Wenn ich mir die Gebühr des Kurses ansehe, kann man aber wohl auch nicht mehr erwarten.
     
    Das sind nur meine persönlichen Ansichten. Ich nehme die Inhalte sehr gerne mit und bin wieder etwas schlauer geworden in fachlicher Sicht, aber auch hinsichtlich meiner Lern-Motivation und für mich passende Lern-Formate (die dann einfach wirklich eine Stange Geld mehr kosten...).
     
     
  19. schwedi
    Eines der Hauptgründe, weshalb ich mich auf das Abenteuer präsenzlastiges Studium eingelassen hatte in der unsicheren Lage, ist die Flexibilität des Instituts (.. und der Uni Krems?).

    Auch wenn ich mich zunächst für den "Akademischen Experten" eingeschrieben hatte, konnte ich mir die Fächer, mit denen ich die 60 ECTS machen wollte, aussuchen. Voraussetzung war nur, dass für den Abschluss alle Fächer eines Moduls belegt wurden. Zwar sind in der Broschüre in der Donau Uni Krems sehr wohl die Fächer des "Akad. Experten" aufgelistet; Aber das scheint keine Rolle zu spielen.

    Gut zu wissen war auch, dass ich selber bestimmen konnte, welches Fach ich in welchem Jahr besuchen möchte und das Studium praktisch beliebig verlängern kann. Fernstudenten werden jetzt mild lächeln, schließlich sind Verlängerung und Flexibilität ja eine Selbstverständlichkeit im Fernstudium. Aber in einem Studien-System mit vielen Präsenzen und festen Turnuszeiten (pro Jahr beginnt ein neuer Kurs im September) finde ich das nicht selbstverständlich.
    Damit war ich ziemlich flexibel in der Zusammenstellung meines Stundenplan und musste nicht 12 Wochen Präsenzen in 2 Jahre quetschen .

    Wie zur Belohnung gab es nach einigen Studienwochen einen Bereichsleiterwechsel in meinem Job; Mit dem neuen, offenen Bereichsleiter, den ich schon kannte, stieg die Chance unbezahlten Urlaub für das Studium zu bekommen. Und kurze Zeit später war es dann auch so! Ich konnte bzw. kann mir bis zu 4 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen pro Jahr. Damit hieß das neue Ziel nun: Auf zum Master!
    Der neue Plan sah dann vor, dass ich den Master aber nicht jetzt im Juli mit "meinem" Jahrgang abschließe, sondern um ein Jahr verlängere und mit dem Nachfolgejahrgang fertig sein würde. Damit kann ich die Zahl der Präsenzen und damit der unbezahlten Urlaubstage strecken.

    Damit schlug ich einen anderen Weg ein als der Rest meiner Gruppe. Den einen oder anderen Studientag oder -woche hatte ich nicht mitgemacht, im ersten Winter hatte ich nicht mit der Projektarbeit begonnen, und ich bin zurzeit im Gegensatz zu meiner Gruppe nicht gestresst; Die befinden sich jetzt gerade auf der Zielgeraden der Masterarbei und deren Verteidigung und bereiten sich auf die mündlichen Prüfungen vor, die Mitte Juni stattfinden.

    Völlig alleine bin ich auf meinen "Abwegen" aber doch nicht; ein beruflich stark eingespannter Mitstudent hatte kurzfristig mittendrin entschieden, dass er die fehlenden Präsenzwochen erst im nächsten Jahrgang mitmacht, aber in der Zwischenzeit die Masterarbeit schreibt und nun im Juli schon deren Verteidigung absolviert.
    Und ab und an kreuzen neue Gesichter im Seminarraum auf; Studenten von früheren Jahrgängen, die ebenfalls einen "ungeraden" Weg eingeschlagen haben und das eine oder andere Fach nachmachen.
    Schön zu wissen, dass ich dabei nicht alleine bin auf den Sonderwegen !

    So kann man sich dieses sehr präsenzlastige Studium einigermaßen einrichten wie man es braucht.
  20. schwedi
    Als Studienort hatte ich ja die Donau-Universität Krems und das Institut für IT im Gesundheitswesen Konstanz angegeben. Wie passt das zusammen?

    Die Musik spielt in Konstanz, dort wird das Studium faktisch komplett durchgeführt. Ich behaupte, dass jeder Student meines Studienganges lediglich E-Mail- und bestenfalls noch telefonischen Kontakt mit Krems hat - zu Gesicht bekommt man die Uni von innen nicht.

    Nicht, dass das schade wäre, ganz im Gegenteil. In den vier Semestern des Studiums hat man 12 Präsenzwochen (!), die jeweils durchschnittlich alle 2-3 Monate stattfinden. Und damit ausgiebig Gelegenheit, Konstanz in allen Jahreszeiten kennenzulernen. Das Urlaubsgefühl beginnt schon auf der Fähre von Meersburg nach Konstanz. Dieses Gefühlt verstärkt sich noch angesichts der Instituts-Villa, die fast direkt am See-Rhein liegt, passender- und bibliotheksmäßig praktischerweise direkt gegenüber der FH Konstanz.

    Vielleicht geht das auch nur einem Ex-Studi einer FH so, der sein Studium in einem schnöden Bürogebäude am Stuttgarter Hauptbahnhof zugebracht hat und dem sich ein Campusleben praktisch nie erschlossen hat: Aber wenn man an schönen Tagen die direkt neben der Villa gelegenen Fußgängerbrücke zur FH überquert und das extensive Studenten-/Strandleben an der FH Konstanz miterlebt, die ja ebenfalls direkt am Rhein liegt, entschädigt mich das für das entgangene Studi-Leben in Stuttgart.
    Alternativ verbringt man die Pausen im villa-eigenen Garten mit Blick auf den Rhein oder stärkt sich in der Kantine des benachbarten Landratsamtes - das Essen dort ist meistens durchaus genießbar.

    Eine typische Präsenzwoche geht von Montag 10.00 Uhr bis Freitag Nachmittag. Die Termine sind schon Monate vor Studienbeginn bekannt. Zumindest bei uns hat sich kein einziger Termin verschoben.

    Bei so vielen Nächten ist es nur gut, wenn man etwas Schönes zum Übernachten gefunden hat. Wirklich phantastisch gelegen ist das Gästehaus der FH, das direkt am See-Rhein liegt und nur ein paar hundert Meter von der Villa entfernt ist. Das Gästehaus ist so ziemlich nagelneu und auf Selbstversorgung ausgelegt. Was mit der offenen Küche im Aufenthaltsraum mit Rhein-Blick (übrigens genau wie die meisten Zimmer) und Einkaufmöglichkeiten um die Ecke durchaus eine Alternative ist.
    Eine im Vergleich günstigere Option ist es eine der zahlreichen Ferienwohnungen zu mieten. Die natürlich meistens nicht direkt am See-Rhein liegen, aber mit dem Rad ist in Konstanz alles ziemlich schnell erreichbar.

    Fazit zum Studienort: Ich muss zugeben, alleine der Gedanke in Konstanz zu studieren hat mich schon regelrecht beflügelt. Ich bin nach wie vor vom Studienort restlos begeistert.

    Okay, fein - aber was ist nun mit dem eigentlichen Studium? Das ist ein anderer Blog-Eintrag und soll ein anderes Mal erzählt werden.
  21. schwedi
    Mehr als 1,5 Jahre ist es nun schon her, dass ich das Masterstudium "IT im Gesundheitswesen" an der Donau Universität Krems und am Institut für IT im Gesundheitswesen im schönen Konstanz begonnen habe.

    Trotzdem soll dieser späte Blog einen kleinen Einblick in diesen Studiengang geben, auch wenn er streng genommen kein astreiner Fernstudiengang, sondern eher berufsbegleitend konzipiert ist. Dafür aber sicherlich umso -.. ich sag mal, anders konzipiert als die meisten Studiengänge.
    Aber erst mal von vorne.

    Gut 13 Jahre liegt der Abschluss meines Erststudiums "Informationsmanagement" schon zurück, und gefühlt habe ich genau so lange nach einem Aufbaustudium gesucht, davon mehr als zwei Jahre lang unter anderem auch hier auf FI nach Studiengängen und Erfahrungsberichten gewühlt. Es sollte schon dieses etwas spezielle Fach IT im Gesundheitswesen sein, weil ich diese Branche sehr spannend finde und das Studium auf mein wirtschaftsinformatik-nahe Erststudium aufbaut.

    Mangels Angebot in diesem speziellen Fach erst mal wieder umgeschwenkt in Richtung Wirtschaftsinformatik, aber es war (damals!) nicht so recht was dabei, was mich vom Hocker gerissen hätte.
    Meinen jetzigen Studiengang entdeckte ich vor über 3 Jahren, hatte es aber dank nicht vorhandener Unterstützung durch die Firma und Fern-Beziehung für unmöglich gehalten, 2 Jahre lang den kompletten Jahresurlaub für die Präsenztage zu verwenden. Trotzdem habe ich einen Absolventen des Studienganges zwecks Ausquetschens getroffen und an einem Studienschnuppertag teilgenommen.

    Im Sommer 2011 war es aber soweit: müde vom ewigen Für und Wider, entgegen aller Wenns und Abers, entgegen aller Zweifel an der Donau Universität Krems, habe ich mich angemeldet nach dem Motto: wird schon klappen.

    Tut es bislang auch.
    Mein allererster Blog-Eintrag droht nun sehr länglich zu werden - demnächst mehr über das Studium selbst in diesem Blog!
  22. schwedi
    Nano ist nun wirklich erst einmal klein genug, um vielleicht noch Eingang in meine verkrusteten Gehirnzellen zu finden. Genau richtig eigentlich. Durch die Meldung zu den Nano Degrees hier bei FI war ich überhaupt auf diese putzigen "Degrees" aufmerksam geworden. Als ich die 50%- Rabatt-Aktion der WBH sah, habe ich vor Weihnachten kurz entschlossen zugeschlagen. Ich habe wieder große Lust auf eine  Weiterbildung in dem Bereich, die man ggf. auch im Lebenslauf dokumentieren kann, aber in einem sehr überschaubaren Maße.
    Mein gewähltes Nano Degree ist ein Modul, das aus dem Master-Studiengang IT-Management stammt.
     
    Der Start ist etwas holprig: Am 19. Dezember hatte ich mich angemeldet, aber die zu unterschreibenden Anmelde-Unterlagen kamen nicht an, sie wurden versehentlich an eine falsche E-Mail-Adresse versendet. Gestern endlich kam das Dokument an. Nun schlummert der Umschlag mit den Unterlagen in meinem Rucksack auf der Suche nach einem Briefkasten. Gefühlt werden diese immer weniger.
     
    Ich habe vor die A- und die B-Aufgabe zu absolvieren, um so die Credits und ein Zeugnis zu erhalten. Es scheint, dass der Ablauf und die Modalitäten genauso laufen, als wenn man einem "normalen" Studiengang eingeschrieben ist.
     
    Die Nano Degrees wurden hier in FI bereits kontrovers diskutiert. Für meinen Teil bin ich sehr froh, dass Inhalte aus akkreditierten Studiengängen einzeln und nachweisbar studierbar sind.
    Nun bin ich sehr gespannt auf das erste Studienpaket und neugierig auf den eCampus.
     
  23. schwedi
    Nachdem dieser Blog nach zwei Jahren ohne Neuigkeiten weiterhin virtuelles Moos ansetzt und in einem Monat etwas Neues beginnt, schließe ich ihn mit diesem Eintrag.
     
    Er hat mir sehr viel Freude gemacht, und ich werde ihn mir selber noch einmal Revue passieren lassen, bevor ich mich am 1. April in einen Fern-Kurs an einer Universität stürze.
    Ich hoffe, dass der Blog auch für den einen oder anderen FI-Besucher nützlich und unterhaltsam war.
     
    Viele Grüße,
    Silke
     
  24. schwedi
    Weißer leerer Sandstrand, türkisblaues Meer, eingerahmt von rötlichen Felsen, aus denen tiefgrüne Bäume ragen, 29 Grad Lufttemperatur. Was gibt es Schöneres, als sich nach einer Bergtour im Bavella-Gebirge am Nachmittag an so einem Ort niederzulassen und in die Fluten zu springen?

    Trotz des schlechten Gewissens wünschte ich mich in dieser zweiten Urlaubswoche auf Korsika Anfang September nicht so ganz wirklich nach Konstanz zur ersten Studienwoche. Obwohl schon das Gefühl nagte, bereits zu Beginn nicht dabei zu sein. Aber dieser Urlaub war schon über ein halbes Jahr vorher gebucht und stand nicht mehr infrage (und steht es im Nachhinein auch nicht, Korsika sieht uns definitiv wieder!)

    Was hatte ich nun verpasst in der ersten Woche?
    Einführung in das Studium, Lernen lernen, Einführung in das Gesundheitswesen und die Themen wissenschaftliches Arbeiten und Bibliothek standen auf dem Programm, garniert mit einem Tag Markup-Sprachen. Nichts, was ich fürchterlich dramatisch gefunden hätte. Blöder war es, nicht bei den "Kennlern-Events" dabei gewesen zu sein und vor allem bei der Einteilung der Modul-Paten. Modul-Paten? Ja, jedes Modul oder vielmehr Fach bekommt 1-2 Paten. Was die tun sollen, darauf komme ich bei dem Thema Prüfungen zu sprechen in einem zukünftigen Blog-Eintrag.

    Bedauerlicher fand ich meine Abwesenheit schon bei einem abendlichen Event in einer Stadtführung, gefolgt von einer sehr gemütlichen, uralten, winzigen Weinstube in der Konstanzer Altstadt. Bevor ich zur Arbeit komme, muss ich das Vergnügen hier noch mal erwähnen: In jeder Studienwoche gibt es einmal wöchentlich abends einen kulturellen Event, der vom Institut organisiert und gesponsert wird. Aha, dahin gehen also schon mal ein Teil der Studiengebühren .

    Zu Dozenten und zur ersten Woche lässt sich aus meiner Sicht dank meines Urlaubs eben nicht allzu viel berichten. Die Unterlagen der ersten Woche standen wenige Tage später im eCampus bereit. Der Umfang der Inhalte hielt sich doch sehr in Grenzen, und so war es klar, dass ich die Klausur, die in der 2. Studienwoche stattfindet, mitschreiben würde (zitter! ).
  25. schwedi
    Anmeldeformular, Zeugnisse, Motivationsschreiben und Lebenslauf waren die Unterlagen, die die Donau Uni Krems von mir wollte, bevor ich das Studium beginnen konnte. Es dauerte nicht lange, da kamen der Studienausweis, Zugangsdaten für den e-campus und die Einschreibungs-Bestätigung. Die Immatrikulation konnte ich elektronisch vornehmen.

    Aber Moment: Anmeldung für was genau?
    In meinem letzten Blog-Eintrag habe ich ein wichtiges Detail - sagen wir mal - unerwähnt gelassen: zunächst habe ich mich nur für die Vorstufe "Akademischer Experte" eingeschrieben. Höre ich da schallendes Gelächter? Ja, mein Mann kringelt sich noch heute unter Tränen wenn er diesen "Titel" hört. Der "akademische Experte" scheint so eine Art Abschluss in Österreich zu sein als Vorstufe zum Master.

    Für den "Experten" absolviert man nur die Hälfte der für den Master erforderlichen 120 ECTS. Das heißt konkret, man belegt weniger Fächer und braucht weder eine Projekt- noch eine Masterarbeit zu schreiben. Diese Vorstufe war mir in der damaligen Situation zunächst einfach lieber, optional konnte ich mich ja immer noch "upgraden" auf den Master, wenn alles gut läuft.

    Es dämmerte mir bald, dass ich die Allererste in der Geschichte des Studienganges war, die sich für den Akademischen Experten eingeschrieben hat. Na, Glückwunsch ! Das war das erste Mal, dass ich mir "anders" vorkam als der Rest der vergangenen und zukünftigen Komilitonen.

    Anders? Weshalb anders?
    Aber das ist eine andere Blog-Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.
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