Ich würde dieses Nano Degree aus heutiger Sicht nicht noch mal belegen. Man bekommt keine Informationen bzw. nach hartnäckigem mehrfachen Nachfragen kaum oder tröpfchenweise Informationen zum erwarteten wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. erwartete Zitations-Art), der Anspruch und Umfang der A-Aufgabe ist unklar, ebenso die der B-Aufgabe. Auf eine Antwort auf Fragen wartet man wochenlang. Außer den gedruckten Heften gibt es keinerlei weiteren Lernmaterialien, und außer mir scheint niemand das Degree belegt zu haben - im Forum ist überhaupt nichts los. Ich merke, dass mir das reine Vor-mich-hin-Lesen nicht ausreicht. Da das Thema zu meinem Beruf passt, hätte ich mich sehr gerne ausgetauscht über das, was in den Heften steht. Wo mir häufig nach Transfer von Informationen der Verweis auf Quellen, Forschung und Studien fehlt. So bleibt so Maches für mich so ein wenig wie eine Behauptung oder ein Wünsch-Dir-Was für die die schöne neue New Work-Welt stehen. Mehr als den halben Preis, zu dem ich es belegt hatte, ist es keinesfalls wert, zumal es das Modul ja ohnehin schon gibt im Rahmen des Master-Studiums.
Parallel habe ich noch ganz zuletzt das kostenlose Nano Degree von der AKAD zum gleichen Thema belegt, was schon sehr viel mehr Freude macht. Außer den (rein online erhältlichen) Lernheften gibt es Einführungs-Videos, Tests, ein Tutorium, und ein Blick ins Forum zeigt, dass es offenar Interaktion gibt. Das ist für mich sehr motivierend. Außerdem gefällt mir der Campus sehr viel besser als der der WBH. Vielleicht packt es mich ja so sehr, dass ich mich doch noch in die B-Aufgabe stürze an der WBH. Ich mache mir da keinen Stress. Den gibt es zur Genüge in der Arbeit (Umstrukturierung nach Schema F, von Change Management oder auch der gute Umgang mit Menschen nach gesundem Menschenverstand scheint noch keiner was gehört zu haben trotz eigener Change Management-Abteilung), mit Corona, die lieben Gesundheit, Sorgen um die Gesundheit der Eltern, Sorge um den Arbeitsplatz , Trump-Weltuntergangs-Gedanken, etc. pp.
Um diesen Jammerblog dann noch schön rund zu machen, habe ich mich gefragt, ob Corona ein Grund für ein Nicht-Grüßen sein kann? Ich habe den Kurzarbeits-Tag nachmittags für einen sehr schönen Spaziergang draußen in der inzwischen bunten Natur genutzt und mich gefragt, warum mich kaum einer zurück gegrüßt hat und weshalb die Leute statt dessen einen wie die Kühe, die unten noch auf der Weide stehen, angucken, oder ausdruckslos bis misstrauisch-finster. Nicht schön. Nachdem ich zugegebenermaßen deshalb nach dem Spaziergang etwas geknickt (warum eigentlich? Bin ich denn die Blöde?), habe ich beschlossen, dass es an meinem Stirnband liegen muss, dass die Leute sicherlich - vielleicht auch unbewusst - an die Ursache der Lage, das Corona-Virus, erinnert ?
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