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schwedi

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Blogbeiträge von schwedi

  1. schwedi

    Blog
    ... hatte ich den letzten Blog-Eintrag erstellt. Nun liegen eben diese Blätter fast alle schon wieder am Boden . Höchste Zeit für ein Update, das mangels Action kurz ausfällt. Mit Müh und Not habe ich vor ein paar Wochen die A-Aufgabe für Digital Transformation eingereicht. Ob es dazu überhaupt eine Rückmeldung gibt, keine Ahnung. Mit der Motivation ist es nicht besser geworden, die Betreuung auch nicht. Laut Vertrag wäre die Betreuungszeit Ende Oktober abgelaufen, und ich hätte nicht kostenpflichtig verlängert. Falls bestanden, hätte man mit der A-Aufgabe ein Teilnahmezertifikat erhalten, und das wäre es dann gewesen. Ich habe dann aber die Info erhalten, dass sie noch kostenlos verlängert wird um 6 Monate, wenn ich die B-Aufgabe (mit der man dann auch die Credits erwirbt) anfordere. Das habe ich getan, wer weiß, wie lange die Kurzarbeit noch geht und ob doch noch  mal ein Motivationsschub kommt.
     
    Ich würde dieses Nano Degree aus heutiger Sicht nicht noch mal belegen. Man bekommt keine Informationen bzw. nach hartnäckigem mehrfachen Nachfragen kaum oder tröpfchenweise Informationen zum erwarteten wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. erwartete Zitations-Art), der Anspruch und Umfang der A-Aufgabe ist unklar, ebenso die der B-Aufgabe. Auf eine Antwort auf Fragen wartet man wochenlang. Außer den gedruckten Heften gibt es keinerlei weiteren Lernmaterialien, und außer mir scheint niemand das Degree belegt zu haben - im Forum ist überhaupt nichts los. Ich merke, dass mir das reine Vor-mich-hin-Lesen nicht ausreicht. Da das Thema zu meinem Beruf passt, hätte ich mich sehr gerne ausgetauscht über das, was in den Heften steht. Wo mir häufig nach Transfer von Informationen der Verweis auf Quellen, Forschung und Studien fehlt. So bleibt so Maches für mich so ein wenig wie eine Behauptung oder ein Wünsch-Dir-Was für die die schöne neue New Work-Welt stehen. Mehr als den halben Preis, zu dem ich es belegt hatte, ist es keinesfalls wert, zumal es das Modul ja ohnehin schon gibt im Rahmen des Master-Studiums.
     
    Parallel habe ich noch ganz zuletzt das kostenlose Nano Degree von der AKAD zum gleichen Thema belegt, was schon sehr viel mehr Freude macht. Außer den (rein online erhältlichen) Lernheften gibt es Einführungs-Videos, Tests, ein Tutorium, und ein Blick ins Forum zeigt, dass es offenar Interaktion gibt. Das ist für mich sehr motivierend. Außerdem gefällt mir der Campus sehr viel besser als der der WBH. Vielleicht packt es mich ja so sehr, dass ich mich doch noch in die B-Aufgabe stürze an der WBH. Ich mache mir da keinen Stress. Den gibt es zur Genüge in der Arbeit (Umstrukturierung nach Schema F, von Change Management oder auch der gute Umgang mit Menschen nach gesundem Menschenverstand scheint noch keiner was gehört zu haben trotz eigener Change Management-Abteilung), mit Corona, die lieben Gesundheit, Sorgen um die Gesundheit der Eltern, Sorge um den Arbeitsplatz , Trump-Weltuntergangs-Gedanken, etc. pp.
     
    Um diesen Jammerblog dann noch schön rund  zu  machen, habe ich mich gefragt, ob Corona ein Grund für ein Nicht-Grüßen sein kann? Ich habe den Kurzarbeits-Tag nachmittags für einen sehr schönen Spaziergang draußen in der inzwischen bunten Natur genutzt und mich gefragt, warum mich kaum einer zurück gegrüßt hat und weshalb die Leute statt dessen einen wie die Kühe, die unten noch auf der Weide stehen, angucken, oder ausdruckslos bis misstrauisch-finster. Nicht schön. Nachdem ich zugegebenermaßen deshalb nach dem Spaziergang etwas geknickt (warum eigentlich? Bin ich denn die Blöde?), habe ich beschlossen, dass es an meinem Stirnband liegen muss, dass die Leute sicherlich - vielleicht auch unbewusst - an die Ursache der Lage, das Corona-Virus, erinnert ?
     
     
     

  2. schwedi
    Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2016 allen, auch wenn es niemand mehr hören kann!
     
    Der Eingang der Projektarbeit wurde mir noch am Heiligen Abend bestätigt. Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen.
    Ja... für das Studium gibt es nichts mehr zu tun und ergo nichts mehr zu schreiben, bis (hoffentlich) eines Tages Urkunde und Zeugnis kommen. An diesen Gedanken muss ich mich trotz Urlaubs erst einmal gewöhnen, mich freuen und mir bewusst machen, dass das Studium geschafft ist. Bislang merke ich irgendwie noch nichts davon.
     
    Die Zeit zwischen dem 23. und Neujahr war zwar eine etwas atemlose und sehr kilometerreiche, aber dennoch wunderschöne Zeit mit unseren Familien in Nord- und Süddeutschland. Runtergekommen bin ich aber vor allem danach im Allgäu. Eine ganze Woche hatte ich dort, davon drei Tage für mich alleine. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein und blitzblauem Himmel. So konnte ich wieder einmal Freunde alleine treffen und in den Höhenzügen und Bergen umherstreifen. Die reine Seelen-Tankstelle. Sobald ich dort bin, fühle ich mich angekommen und vollkommen entspannt. Dort habe ich auch tiefste Muße für eine völlig entspannte Tasse Tee in meinem Lieblings-Café.
     
    Zurück zur Weiterbildung.
    Ende Februar steht die Projektmanagement-Zertifizierungsprüfung in Stuttgart an. Nachdem ich seit November zugunsten des Studiums keinen Handschlag mehr für das Projektmanagement getan habe, wird es nun Zeit den Transfernachweis weiter zu schreiben, mich für die Prüfung anzumelden und anzufangen zu lernen. Ganz arbeitslos bin ich also noch nicht. Also, zumindest nicht, was Weiterbildung betrifft.
     
    Gott sei Dank! Denn zum 1. Januar sind wir ja übergegangen auf die Mutter-Organisation. Bis auf dass dieses und jenes nicht funktioniert, merkt man ansonsten noch nichts davon. Geändert hat sich bislang nicht, bis auf einen anderen Login am Rechner und mein formaler Vorgesetzter, der vorher mein Team-Kollege war. Bin also weiterhin auf Bore Out-Kurs.
    Mein einziger Vorsatz für 2016 ist, mich konsequent nicht mehr über Dinge aufzuregen und damit Energie zu verschwenden, die für mich nicht wichtig sind, sondern auf meine Vorhaben zu fokussieren. Nichtsdestotrotz ist es nicht sehr motivationsfördernd, wenn man erfährt, dass die jährlich stattfindende Gehaltsanpassung in der Mutterfirma ausnahmsweise bereits im Dezember stattgefunden hatte anstelle von Februar. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.
    Nicht aufregen. Also: Ein paar Bewerbungen sind offen, schaun mer mal, was kommt. In einer Woche habe ich ein Telefoninterview für eine IT Business Analysten-Position. Darauf werde ich mich sehr gut vorbereiten.
     
    Im Urlaub habe ich mir hier und da Gedanken gemacht zu Weiterbildungen, wenn die Zertifizierung Ende Februar abgeschlossen sein sollte. Irgendwo hatte ich hier bei FI von Leuten gelesen, die von einer gewissen Sucht berichteten. Darunter konnte ich mir damals nichts vorstellen. Etwas befallen bin ich inzwischen auch. Anstatt mit dem Studienabschluss und PM-Zertifizierung einmal Ruhe zu geben, recherchiere ich wie eine Süchtige nach interessanten Weiterbildungen.
    Ich schätze, das hört erst auf, falls ich eines Tages doch mal einen Job haben sollte, der mich auslastet.
     
    Einen ganzen Studiengang möchte ich (zunächst) nicht belegen, aber eine akademische Weiterbildung.
    Momentan sind im Rennen:
    Der WBH-Zertifikatskurs Engineering Management – Prozessmanagement, einzelne Module aus dem Masterstudium Health Care Management der FH Riedlingen (das Nachfragen, ob so etwas dort möglich ist, hatte sich entgegen meiner Befürchtung gelohnt!) die AKAD-Zertifikatskurse Prozessmanagement oder Wirtschaftspsychologie aus dem Masterstudium Systemisches Management  
    Einen entspannten Tee gibt es dann Ende Januar  oder zu Fasching wieder, wenn wir wieder im Allgäu sind.
  3. schwedi
    Im November bin ich nun endlich erstmalig mit der Projektarbeit vorangekommen. Bislang konnte ich mit drei Vertretern einer Berufsgruppe Interviews durchführen. Die vierte Person möchte nicht teilnehmen. Damit habe ich zwar drei Viertel aller Beschäftigten dieser Berufsgruppe in diesem Klinikum befragt. Drei Interviews klingen allerdings wenig. Der Kontakt zum IT-Leiter und - inzwischen aus meiner Sicht - ehemaligen Betreuer scheint abgebrochen, trotz mehrmaliger Kontaktversuche habe ich seit sechs Wochen nichts mehr gehört bzgl. der Kontakte zu weiteren Berufsgruppen.
    Der Plan ist nun, nach dem Zusammenschreiben der Kontextszenarien die Nutzungsanforderungen abzuleiten und zu gucken, wie viele Seiten Eigenleistung dabei herauskommen. Dann werde ich entscheiden, ob das eine abgabereife Projektarbeit ist oder ich mir noch zusätzliche Eigenleistung ausdenken muss. Die Note ist mir eigentlich egal, es gibt keine End-Durchschnittsnote und ich möchte das Thema am Besten noch in diesem Jahr vom Tisch haben.
     
    Deshalb wird die Projektmanagement-Zertifizierung auch geschoben. Im Oktober und in den vergangenen Tagen hatte ich die letzten Qualifizierungs-Seminare für die Zertifizierung, die allesamt wieder interessant und lehrreich waren mit tollen Dozenten und mit der Gruppe großen Spaß gemacht haben. Schade, dass das zu Ende ist.
    Nichtsdestotrotz hatte ich mir die vergangene Woche den Kopf zerbrochen, ob ich die Prüfung am 19. Dezember mitmachen soll oder nicht. Los, tu es, stell Dich nicht so an, dann hast Du es vom Tisch, sagt die eine Seite. Die andere: Habe ich Lust auf Stress, und ist die Zertifizierung im Dezember ein Muss? Antwort: Zweimal ein klares Nein. Die Priorität liegt klar auf der Beendigung des Studiums. Nach den letzten drei Tagen Projektmanagement-Seminar bin ich heilfroh, dass ich mich so entschieden habe. Ansonsten müsste ich die nächsten zwei Wochen voll reinhauen, um den Transfernachweis zu Ende zu schreiben und sämtliche Inhalte so lernen, dass ich sie drauf habe.
    Ich werde mich für die nächste Zertifizierungsprüfung Ende Februar in Stuttgart anmelden und mich bis dahin in Ruhe vorbereiten.
     
    Einen guten Start in die Woche zum 1. Advent!
     
     
     
     
  4. schwedi
    .. unerbittlich, und immer schneller!
    Zugegeben, ab März läuft irgendwie jedes Jahr jeder Monat schneller.
    Aber: wieso sind es jetzt nur noch genau drei (3!) Wochen bis zur ersten mündlichen Prüfung .?

    Mit BWL bin ich noch nicht so weit gekommen wie ich sein will.
    Also Lernunterlagen und Laptop ab in den Koffer, über das Pfingstwochenende sind wir bei den Schwiegereltern, und dann verabschiede ich mich jeden Tag für 1-2 Stunden aus der Runde.

    Momentan sieht der Rhythmus so aus:
    Morgens bin ich überzeugt das alles doch noch zu packen. Die Note ist ja egal.
    Abends dagegen, auch wenn ich lerne, stochert die pure Panik im Magen herum, ich begreife und lerne gefühlt viel zu langsam, Drama!

    Ohne zu wissen, wie schwierig die Prüfung sein wird, habe ich aber noch irgendwo die Hoffnung dass es noch klappt.
    Und - wie sagt mein Mann: auch wenn nicht, dann geht die Sonne trotzdem morgen Früh wieder auf.
    Das stimmt, aber ich laufe dann nur noch mit Gesichtsmaske herum, damit man mein vor Scham gerötetes Gesicht nicht sehen kann..

    Trotzdem ein schönes Pfingstwochenende ohne Hitzekoller!
  5. schwedi
    Die ersten zwei Prüfungen liegen hinter mir - geschafft! Sehr angenehmes Umfeld, keine fiesen Fragen, es wird aber schon getestet, ob man auf Lücke gelernt hat. In meinem Fall heißt das, ich kann froh sein, dass nebenher nichts zum Thema Investition kam .

    Meine Kernthemen waren das Risikomanagement nach 14971 und HL 7-Nachrichten.
    Gefühlt habe ich nur schwammig herum gelabert, aber für eine gute Note hat es wider Erwarten gereicht.

    Heute wird noch einmal heftig gelernt auf die Themen IT und IT Management, die ich vorher sträflich vernachlässigt hatte. Natürlich wieder draußen am See !
  6. schwedi
    Ich passe mich der "Nichts geht voran"-Stimmung in den Blogs an.
    Es geht nicht weiter in dieser Woche.
    Das fing gestern mit der Autobahnbrücken-Sperrung an, weswegen ich das Vorstellungsgespräch verschieben musste. Nun ist es mit Müh und Not ein Termin geworden, der direkt an einen anderen Vorstellungstermin angrenzt, der ohnehin eher "befohlen" wurde als vereinbart ("Wenn Sie dann nicht können oder wollen, sagen Sie den Termin bitte verbindlich ab.") und den ich schon bestätigt hatte. Auf der anderen Seite wurde der neue Termin wirklich mit Müh und Not vorgeschlagen, und nächste Woche bin ich nur zwei Tage nicht abwesend. Entweder pokern, dass der erste Vorstellungstermin pünktlich ist und der Verkehr auch (laut Routenplaner eine Minuten-Punktlandung), oder ich eines der beiden absagen muss... .
    Geht weiter mit einem Anruf meiner Interview-Partnerin vor ein paar Minuten, dass sie beide die Interviews heute Nachmittag absagen müssten und sie sich einen neuen Termin überlegen müssen. Ist jetzt auch schon egal. Ich habe noch nichts weiter gehört zu möglichen weiteren Interviewpartnern anderer Berufsgruppen, werde wohl also eh nicht mehr fertig dieses Jahr und die Rückmeldegebühr musste ich ohnehin zahlen.
    Update: Der "befohlene" Termin scheint tatsächlich als solcher gemeint. Ich habe um eine Verschiebung gebeten, das geht aber nicht. Das ist dann auch besser so, dass es dort nicht mehr klappt, denn ich möchte dann gar nicht wissen, wie es sich in solch einer unflexiblen Organisation arbeitet.
  7. schwedi
    Das Gespräch mit dem IT-Leiter über die Möglichkeit eine Projektarbeit zu schreiben ist nun schon über eine Woche herum. Seitdem tüftele ich an dem konkreten Thema. Denn mehr als "wir müssen hier mal ein Application Lifecycle Management einführen" und darüber könne ich ja schreiben, war nicht von ihm zu erwarten. Ein bisschen sehr weit gefasst.
    Er erwartet eine praxisnahe und verwertbare Arbeit. Das ist verständlich und kommt mir entgegen.

    Ich habe mich seitdem hingesetzt und versucht Standards, Fragen und Punkte dazu in einem MindMap zu strukturieren. Momentan bin ich dabei, mich etwas mehr in die Standards und Frameworks zu diesem Thema einzulesen. Eine erste Suchmaschinen-Suche zur Orientierung legt den Verdacht nahe, dass dieses Thema (wieder einmal) sehr hersteller- und dienstleistergetrieben zu sein scheint. Es gibt wenig von "neutraleren" Quellen wie z.B. von Hochschulen, oder aber ich habe noch nicht die richtigen Synonyme dazu gefunden, die passendere Ergebnisse liefern könnten.

    Wenn ich damit fertig bin, werde ich mich gleich an den Professor wenden, bevor ich wieder zum IT-Leiter dackele. Ich habe von ein paar Komilionen gehört, dass der Prof innerhalb weniger Minuten ein vollständiges Thema aus so einer Mindmap hervorzuzaubern vermag. Denn ehrlich gesagt stehe ich einem konkreten Thema keinen Millimeter näher als vor der MindMap. Was ist eine angemessene, valide, wissenschaftlich zu beantwortende Fragestellung, die ich mit einer Eigenleistung beantworten kann? Keinen Schimmer !

    Ich habe mich auch gefragt, wie ich denn in der Praxis vorgehen würde, wenn keine Projektarbeit dahinterstünde. Ich würde mir in einer eingegrenzten Recherche-Zeit die gängigsten Standards und Frameworks heraussuchen, einzeln analysieren und hinsichtlich der Sinnhaftigkeit und vor allem im Hintergrund der hiesigen Strukturen bzgl. der Machbarkeit bewertet dem Leiter vorstellen. Hinsichtlich der Sinnhaftigkeit und bzgl. der Machbarkeit hätte ich mir Kriterien erarbeitet. Aber das alles eben nicht wissenschaftlich. Ich kann ja schlecht auch noch eine wissenschaftliche Organisations-Analyse hinlegen, und auch noch die Kriterien irgendwie wissenschaftlich erarbeiten, bevor wir dann mal zur wissenschaftlich gestützten Einführung kommen, das wäre ja eine Doktorarbeit!

    Ihr seht, ich tue mich sehr schwer mir eine valide Fragestellung zu erarbeiten. Ich weiß einfach nicht, was erlaubt ist und was nicht, wo und wie man unter welchen Prämissen valide anfangen darf und wo nicht. Das Buch über wissenschaftliches Arbeiten konnte das auch nicht wirklich beantworten.

    Dafür geht es an der parallelen Front "Literaturverwaltung" etwas flüssiger weiter. Dank der Beiträge hier im FI-Forum habe ich mich für Citavi entschieden, ohne vorher einen großen Auswahlprozess zu starten. Die Energie stecke ich lieber gleich in das Kennenlernen von Citavi. Die Ergebnisse der ersten Recherche und das Anlesen der Frameworks & Standards sind auch schon in Citavi eingeflossen.

    Also - auf zum Prof!
  8. schwedi
    .. verbleiben bis zum Abgabetermin!

    Am kommenden Montag nun wird das letzte Interview mit einer Diabetesberaterin stattfinden.
    Die Antwort des Profs auf meine Anfrage zur benötigten Mindestzahl an Interviews war, dass eine Studie mit nur einer Person einer Rolle diskussionswürdig sei. Wenn es wie bei den Wundmanagerin jedoch nur eine einzige Person in dieser Rolle am gesamten Klinikum gibt (und das hatte ich ihm auch mitgeteilt), dann frage ich mich, was das bedeuten soll.
    Mit dem Interview am Montag werde ich dann immerhin 100% aller Diabetesberater am Klinikum befragt haben .
    Insgesamt hätte ich dann zwar nur 7 statt der geplanten 10 Interviews, aber das ist dann so.

    Vergangenen Samstag fand der Einführungstag von IPMA D-Lehrgang in Offenbach statt. Der Veranstaltungsort im Hotel war schon sehr angenehm, ganz klasse waren aber Trainer und die Gruppe. Mit vier Männlein und vier Weiblein gut gemischt, war von Anfang eine lockere, offene und freundlichen Stimmung im Raum. Auf die Seminare mit der Gruppe freue ich mich richtiggehend!
    Wohl dem, der wie angeraten einen Koffer zum Seminar mitgebracht hatte. Mitzuschleppen waren:
    - Ein Paket mit drei fetten Büchern, die auch gestandenen Bodybuildern noch gute Trainingsmöglichkeiten bieten,
    - eine vom Veranstalter selbst geschriebene Unterlage in DIN A4-Buchform, das die fetten Bücher anschaulich zusammenfasst und mit Sicherheit mein wichtigstes Lernmittel sein wird,
    - ein Ordner, der sämtliche Infos und Modalitäten rund um den Kurs (Zeitpläne, Inhalte, Formalitäten zur Anmeldung zur Zert-Prüfung, ...) und Anwendungsfälle enthält,
    - ein Work Book von GPM,
    - Lernkarten (nette Idee, aber die muss man sich eigentlich selbst erstellen zum Lernen )
    - Zugangsdaten zur ILIAS Lernumgebung
    - und noch zwei, drei Sachen mehr, die ich jetzt einfach vergessen habe.

    Es gibt auch was zu tun für den Kurs. Bis zum nächsten Termin am 11.06. sollen wir die dann anstehenden Kapitel anlesen. Jeder Teilnehmer übernimmt den Vortrag zu einem Thema der Seminare, die als Teilnehmerreferat vorbereitet und vorgetragen werden. Mein Thema zum zweiten Seminarblock zum 09.07. wird Qualität sein.
    Bis dahin sollte man auch möglichst seinen Transfernachweis geschrieben haben. Der Transfernachweis ist eine schriftliche Arbeit, die die komplette Durchführung eines Projektes beschreibt und ein Teil der dreiteiligen Zertifizierungsprüfung ist. Das Thema habe ich auch schon gesetzt: Ich werde die Einführung des Intranets bei meiner alten Firma als Projekt beschreiben. Damals konnten wir es nur so nebenher einführen. Das Fachliche habe ich alles noch im Kopf, so dass ich nur das gelernte PM-Wissen darauf anzuwenden brauche.
    Der späteste Abgabetermin für den Nachweis ist allerdings erst zwei Wochen vor der Zertifizierungsprüfung Ende September.
    Neben der Projektarbeit für das Studium, die ich nach der Masterarbeit noch schreiben muss, und Vorbereitung des Kolloquiums zum 1. Juli bleibt also keine Zeit für einen Bore-Out .

    Am Wochenende werden wir leider nicht wie geplant ins Allgäu fahren, das Wetter sieht einfach zu schlecht und kalt aus. Ich bin voll auf Bergentzug, und das macht sich auch deutlich an meiner Laune bemerkbar . Zumal das Knie wieder mehr mitmachen kann, die ersten zwei kleineren MTB-Touren haben wir schon machen können .
    Immerhin fahren wir zu unseren Schwiegereltern nach Süddeutschland. Dort werden wir uns verwöhnen lassen und ich werde fleißig an den verbleibenden Auswertungen schreiben, so dass diese alle bis Montag fertig sind.

    Zu guter Letzt warte ich auf das Job-Angebot des Amtes und auf das persönliche Vorstellungsgespräch bei dem Biotech-Unternehmen am Freitag der nächsten Woche. Schaun mer mal.

    Ein produktives und erholsames langes Wochenende wünsche ich!
  9. schwedi
    Und das Karussel dreht sich weiter.
    Die Termine für die letzten vier Interviews stehen noch nicht fest. Eventuell kommt zumindest eines am Freitag in einer Woche zustande. Bis dahin sollte ich wieder dahinhumpeln können .

    Alle Zeichen stehen zwar auf Masterarbeit, aber trotzdem steht die Projektarbeit vor dem Abschluss eindeutig im Weg. Ursprünglich hatte ich ja geplant, die identifizierten Anforderungen der Masterarbeit zu verwenden, um daraus als Projektarbeit die Interaktionsszenarien zu erstellen. Bislang habe ich aber den Eindruck, dass nicht allzuviele wirkliche Nutzungsanforderungen herauskommen, sondern alle möglichen anderen, vor allem organisatorische Anforderungen.
    Bis mir gestern eine andere Idee kam. Während der Interviews kam heraus, dass noch viele andere Berufsgruppen in die Patientenkurve schreiben, die ich nicht auch noch interviewen konnte in der Masterarbeit. Ganz dem Mini-Max-Prinzip folgend, habe ich mich gefragt, ob ich als Projektarbeit nicht einfach weitere Interviews führe mit den neu identifizierten Berufsgruppen. Die Theorie könnte ich dann ganz im Sinne der sinnvollen Wiederverwendbarkeit copy & paste-mäßig dort wieder verwenden und hätte als Aufwand lediglich die Interviews und die Auswertung. Das werde ich mal eruieren beim Prof .

    Wegen der Knie-OP soll ich nun doch eine Nacht im Spital bleiben, nachdem eigentlich ursprünglich von einer ambulanten OP die Rede war. Am Montag ist Voruntersuchung, und dort werde ich es noch mal zur Sprache bringen, nachdem mir meine Krankenversicherung zu verstehen gegeben hat, dass die OP eigentlich nur ambulant bezahlt wird oder sich der Doc eine gute Begründung einfallen lassen muss. Auf jeden Fall bin ich froh dass es Dienstag soweit ist, denn das Knie tut - außer beim Radfahren - eigentlich in jeder Lebenslage einfach weh.

    Es gibt auch schöne Nachrichten. Den Bildungsurlaub für den IPMA Level D-Kurs hat meine Firma genehmigt, und nach vielem Bangen und Zittern ist Gott sei Dank sozusagen in letzter Minute doch noch ein Kurs an einem für mich machbaren Ort zustande gekommen . Zwar nicht am Bodensee, aber am Main, nämlich in Frankfurt. Am 9. Mai geht es los mit der eintägigen "Eröffnung".

    Am letzten Montag hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Software-Firma, die einen Anforderungsmanger sucht als neu aufzubauende Position, mit "Produktmanagement light"-Anteilen. Also genau einer der Bereiche, die mich ziemlich begeistern. Position und Gespräch fand ich sehr positiv, und man wollte mir bis Freitag über das weitere Vorgehen Bescheid geben. Statt dessen kam am Dienstag schon die Einladung zum zweiten Gespräch, das gestern mit der Geschäftsleitung stattfand. An und für sich auch recht positiv, die Einseitigkeit hat mir aber nicht so gut gefallen. Es ging immer nur darum, wer ich bin und was ich leisten kann, und nie darum wer die Firma ist und was die Firma bietet (Kultur, Arbeitszeiten, Gehalt, ...). Man würde mich in der kommenden Woche anrufen und ggf. ein Angebot machen. Das klingt für mich zwar eher wie eine Absage, aber dann ist das auch in Ordnung.

    So, und nun geht es weiter mit der Masterarbeit. Draußen tobt zwar das Frühlingsleben, aber wie hat mein Mann so schön gesagt: Das Wetter war es nicht, das die Weiterbildung begonnen hat.
  10. schwedi
    Lernlust..

    Zur Grundschulzeit fällt mir vor allem noch ein, dass ich Deutsch geliebt und mir Mathe von Anfang an konsequent mit Mengenlehre gründlich vermiest wurde. Ich erinnere mich gut daran, vor meiner Klassenlehrerin Angst gehabt zu haben. Sie unterrichtete leider alle wichtigen Fächer.
    In der 3. Klasse hatten wir eine Referendarin, die ich einfach toll fand. Freundlich, offen, nicht so verbiestert. Prompt hoben sich in allen Fächern die Noten, es war eine tolle und wie befreite Zeit.
    Eine Empfehlung fürs Gymnasium hatte ich nicht bekommen, weil ich wohl zu wenig selbstbewusst gewesen war, an den Noten lag es nicht. (Wir hatten in der 4. Klasse leider wieder die alte Klassenlehrerin). Meine Eltern haben mich Gott sei Dank trotzdem hingeschickt.

    Auf dem Gymanasium lief es in den Sprachen, Deutsch und Sport super. Geschichte und Erdkunde fand ich auch spannend, Bio und Chemie fand ich klasse, Latein auch. Von Mathe und Physik habe ich noch heute ab und veritable Alpträume.
    Mit Ausnahme der 7. und 8. Klasse, dank einer Mathe-Lehrerin, von der es mehr geben sollte. Sie erklärte einfach und anschaulich, so dass es sogar mein unmathematisches Gehirn begreifen konnte und es teils auch noch hochspannend fand. Sie kam damals mit einer alten Küchenwaage in die Klasse zur Eröffnung des Themas Gleichungen. Noch nie vorher und danach hatte ich Einsen und Zweien in Mathe geschrieben, und das auch noch ausgerechnet im Hassfach Geometrie. Es war einfach alles so klar und begreiflich! !

    Ich hätte wohl bis heute kein Abitur, wenn man nicht damals in Schleswig-Holstein bei einer bestimmten Fächerwahl Physik nach der 10. Klasse (1. Sektflasche eröffnet) und Mathe nach dem 12. Jahrgang (2., 3. + 4. Sektflaschen eröffnet) hätte abwählen können. Ade, mit 1 Punkt...

    12. und 13. Jahrgang waren, entschlackt von Mathe und Physik und weitern unnötigen Füllern, wieder richtig gut. Das Abi war nur noch gerade gut , aber bislang hat mich das noch nicht wirklich behindert :-).

    Das Erststudium fand ich einfach, Gott sei Dank auch Statistik dank einem richtig guten Professor. Meistens war das Lernen zwar zu sehr auf Auswendiglernen getrimmt, nichtsdestotrotz habe ich aber vor allem die Fächer im Hauptstudium gerne gelernt.

    Das Masterstudium hatte ich in allererster Linie begonnen, weil ich Lust auf ein weiterführendes Studium hatte, und zwar genau in der Gesundheitsbranche. Bislang waren die Noten dort sehr gut bis gut, das war aber nicht wirklich schwierig. Schaun mer mal, was nun mit der verzögerten Masterarbeit weiter geht. Ob es nun noch mit dem Abschluss klappt dieses Jahr oder nicht, Lernen tue ich auch hier ziemlich viel .

    Heute behaupte ich, nach dem Master weiter lernen zu wollen. Womit haargenau, ist noch nicht klar. Momentan würde ich mich gerne im Bereich Projektmanagement weiterbilden.
  11. schwedi
    Tatsächlich kam gestern eine Rückmeldung von meinem Betreuer. Nach einem nicht bestandenen Audit für Medizin und Pflege ist dort Land unter, dadurch verschieben sich verständlicherweise die Prioritäten. Nun rennt mein Betreuer den PDLs hinterher, versucht schon mal selber potenzielle Interviewpartner zu akquirieren und will sogar bis zu den Pflegedirektoren gehen, um was zu bewegen. Also, abwarten und noch eine Tasse Tee trinken.

    In meiner rechten Leiste vegetieren noch nebenher laufende Weiterbildungen vor sich hin. Den MOOC Business Process Management hatte ich, wenn ich mich dunkel erinnere, im Dezember abgeschlossen. Er was ganz informativ, die meisten Themen hatte ich aber bereits zuvor im tieferen Detail in anderen Fortbildungen gelernt. Letztlich ging es mir aber darum, überhaupt mal einen MOOC auszuprobieren. Jedes Modul beinhaltete eine Video-Vorlesung, die je nach Vortragenden ganz anregend oder einschläfernd war, den MOOC aber damit in jedem Fall abwechslungsreicher und lebendiger gestaltet. Die schriftlichen PDF-Kursunterlagen wurden gut leserlich und hier und da mit einer Grafik aufgelockert dargeboten.

    Der VHB-Kurs Usability für Ingenieure fing, so hatte ich es auch damals im Blog geschrieben, gut an. Das Niveau fiel aber mit fortlaufendem Fortschritt schnell und merklich ab. Es gab weniger Videos, die Inhalte fand ich dann nur noch sehr dünn, teils gab es auf einer einzigen Bildschirmseite vier oder mehr Rechtschreibfehler. Ich habe den Kurs nicht abgeschlossen. Dazu hätte ich für die Klausur nach Nürnberg gurken müssen, der Aufwand hätte in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden.
    Man muss dazu sagen, dass der Kurs das allererste Mal lief, aber eine QS hätte ihm trotzdem gut getan. In der Evaluation des Kurses durch die VHB hat man aber die Möglichkeit Lob und Tadel anzubringen.

    Die Idee mit der Projektmanagement-Weiterbildung nimmt langsam Gestalt an. Ich habe mir einen Anbieter herausgesucht, der in NRW für den Bildungsurlaub zugelassen ist. Wenn ich schon mal hier in NRW bin, muss ich die Möglichkeit mit dem Bildungsurlaub auch nutzen. Dazu habe ich noch im alten Jahr vorsorglich den 2014er-Anspruch auf 2015 übertragen, so dass ich dieses Jahr maximal 10 Tage hätte. Das würde für die Präsenzen, Prüfugnsvobereitung und Prüfung zum IPMA D locker reichen.
    Im Planen und Vorbereiten bin ich ja ganz gut, aber will ich es mir wirklich schon jetzt ans Bein binden? Da sich ansonsten die Dinge, die mich bewegen, die ich aber nicht aktiv bewegen kann, nicht bewegen, bin ich (zu) schnell mal dabei, was Neues, Zusätzliches, Anderes anzufangen. Jetzt muss ich also noch sauber darüber entscheiden.
  12. schwedi
    Nie hätte ich gedacht, dass mir das über die Tastatur gehen würde. Aber momentan bin ich geradezu froh, die Masterarbeit schreiben zu müssen Wie konnte es dazu kommen?

    Vor 1000 und einem Blogeintrag habe ich mich über die Langeweile im Job beklagt. Die ist noch mehr geworden. Außer Support/Ticketbearbeitung gibt es für mich nichts zu tun. Neben dem ständigen Frust darüber kommt das Gefühl, so langsam meine Fertigkeiten und Fähigkeiten zu verlieren.

    Neben dem Business Process Management-MOOC, Project 2013-Lernvideo, Change Management- und dem Usability-Weiterbildungshappen kann ich im Büro auch noch wunderbar an der Masterarbeit weiter arbeiten:


    Literatur recherchieren und bestellen. Hier sind Subito und die ZBmed Köln Gold wert. Dementsprechend stapeln sich schon zuhause die Bücher, die wollen natürlich auch mal gelesen werden. Das ist das Einzige, was in der Arbeit dann doch nicht geht;
    Das Thema präzisieren und Disposition weiterschreiben,
    E-Mail-Kommunikationsaustausch mit dem Betreuer an der Klinik betreiben,
    ins Thema einarbeiten,
    Projektplan schreiben und
    Citavi weiter kennenlernen.


    Mein schlechtes Gewissen darüber habe ich zu 80 % abgegeben. Ich habe die Situation an mehreren Stellen dezent bekannt gemacht, mehr kann ich nicht tun.

    Bewerbungsmäßig hatte ich vergangenen Montag ein Vorstellungsgespräch für den Bereich Prozessmanagement. Obwohl ich es als positiv empfunden habe und wie immer für mich was mitgenommen habe, denke ich, dass es bei dem ersten Gespräch bleiben wird. Der Job ist eine Stufe zu hoch für mich, leider. Ansonsten gibt es dazu nichts Neues, dank - wie üblich - nicht existenter passender Stellenanzeigen in dieser Region. Eine ziemlich ernst gemeinte Initiativbewerbung habe ich noch an einen Gesundheitsdienstleiter geschickt, aber noch nicht mal eine Eingangsbestätigung erhalten. Soviel zum Thema auf deren Homepage, man könne gerne Initiativbewerbungen schreiben .

    So geht es, um zur Masterarbeit zurück zu kommen, Stückchen für Stückchen voran .

    UPDATE:
    Eben gerade ist die Eingangsbestätigung für meine Initiativbewerbung gekommen. Das Meckern und den Sneaky nehme ich wieder zurück .
  13. schwedi
    Die Projektarbeit zum Anforderungsmanagement hatte ich ja vergangene Woche mit dem IT-Leiter sozusagen angehalten. Das Anforderungsmanagement geht hier in der Abteilung am kommenden Montag aber in die zweite Runde mit einer Besprechung mit mehreren Kollegen. Vielleicht ergibt sich danach ja doch ein Thema, ich halte auf jeden Fall alle Augen und Ohren offen. Es ist jetzt einfach noch nichts da, was ich als Grundlage für eine wissenschaftliche Fragestellung hernehmen könnte. Leider habe ich keine Kollegen, Vorgesetzten oder Prof in der Nähe, mit dem ich das Thema noch mal näher beleuchten und evtl. doch schon jetzt ein konkretes Projektarbeits-Thema identifizieren könnte. Dabei hätte ich das so gerne, ich glaube, dann würde ich auch mal zu einem Ergebnis kommen.

    Vom Klinikum, an dem ich ja evtl. die Masterarbeit schreiben könnte, habe ich seit meiner letzten Mail vorletzten Freitag nichts gehört. Ich warte noch die halbe kommende Woche ab für den Fall, dass mein Ansprechpartner im Urlaub war, und werde dann ggf. noch mal nachhaken.

    Der Usability-Kurs geht voran, das Lesen macht Spaß, es gibt eingestreut immer wieder kleinere Übungen, Videos und nicht nur Links auf Literatur, sondern auch auf andere aufrufbare e-learning-Kurse wie z.B. Empirische Sozialforschung oder auf YouTube-Videos. Das macht das Ganze natürlich noch abwechslungsreicher und lässt einen an angrenzende Themen näher reinschnuppern. Wann und wo die Klausur dazu stattfindet, ist noch nicht klar. Hier habe ich beim Prof nachgefragt und bin gespannt, ob es tatsächlich außer Nürnberg noch einen Standort geben wird. Dazu werde ich eh einen Urlaubstag nehmen müssen.

    Zu guter Letzt habe ich mir heute einen weiteren Prokrasti (= ein Beschäftigungsobjekt, das der Prokrastination dient ) ans Bein gebunden und mich bei der Apollon Hochschule für den Zertifikatskurs "Change Management" angemeldet. Das Thema hat mich schon lange interessiert, und irgendwie muss ich die überschüssige geistige Energie ja loswerden .
    Da bin ich gespannt auf die Hefte und werde vielleicht doch mal dann und wann zwecks Lesens mit den Öffis zur Arbeit fahren, auch wenn das doppelt so lange dauert.
  14. schwedi

    Blog
    Bevor dieser Blog zu viel Staub ansetzt: Die 1,3 für die A-Aufgabe hat mir einen Turbo-Boost versetzt, die B-Aufgabe zu absolvieren und das Degree doch noch abzuschließen.
     
    Dank Dunkelheit ab 16.30 Uhr und Teil-Winterschlaf (ich kann das Wort "Lockdown" nicht mehr hören) gibt es momentan sowieso weniger zu tun und damit auch weniger faule Ausreden . Und spätestens wenn ich das Zertifikat in der Hand halte, werde ich froh sein es gemacht zu haben. Und dabei vielleicht auch noch das eine oder andere dazu gelernt zu haben.
     
    Nachtrag: Und wenn ich mich wirklich in den Hintern trete und das Nano erfolgreich abschließe, dann darf ich mich ernst nehmen mit vielleicht weiteren Studienplänen. Aber nur dann.
     
    Off-Topic, das aber durchaus Einfluss auf den Erfolg des Plans hat: Ich bemerke schon wieder Murmeltier-Gedanken an mir (jetzt bis Ende Januar durchschlafen wollen, schon um 17 Uhr herum gähnen, morgens nicht aus den Federn kommen wollen trotz 8 Stunden Schlaf, Antriebslosigkeit), das mit den Jahren nun wirklich nicht besser wird. Mal gucken, ob meine neue  Tageslicht- und Wecklampe Abhilfe schafft. Die letzten beiden Morgen bin ich tatsächlich viel besser mit einem 15minütigen Sonnenaufgang  von alleine aufgewacht, bevor das Vogelgezwitscher für positive Gedanken sorgt. Schaun mer mal.
  15. schwedi
    Die Corona-Krise macht die Fortsetzung meines Nano Degrees erst möglich 😂.

    Die vergangenen Monate war ich praktisch dauerkrank und habe nach einem beschwingten Beginn nichts mehr für das Mini- Studium getan. Eine Krankheit und Arztbesuch löst das andere ab. War ich anfangs noch entspannt bzgl Corona, bin ich jetzt auch vorsichtiger, weil diese blöde Bronchitis nicht recht verschwindet und die ständigen Nasen-/Ohren-Höhlen-Geschichten mit Halsschmerzen trotz ständigem Spülen, Inhalieren und Teetrinken usw. auch nicht. Der Kopf ist leider selten frei und wirklich aufnahmefähig.
     
    Zurück zu meinem Nano-Studium. Ich beginne zwar praktisch von vorne. Nun habe ich aber schöne zwei Wochen Zeit mich wieder was zu tun: Ab heute bin ich für 2 Wochen in 100%er Kurzarbeit. Danach 20% mit freitags frei, immer wieder unterbrochen von 1-2 Wochen mit 100%, wenn es wie vereinbart kommen sollte. Mein Mann - ich bin inzwischen seit 2 Wochen an unserem Familienwohnsitz, wo ich ich im Gegensatz zu Bayern freier bewegen und Blumen kaufen kann 😉 - macht alle 2 Tage Home Office. Wir haben den Luxus eines Arbeitszimmers. Solange ich von meinem Job aus im Home Office arbeiten kann, beschert uns das ungewohnt viel Zeit, die wir [größtenteils 😉 ]zusammen genießen können.
     
    Ich werde mir für ab nächster Woche einen Plan machen, was ich am Tag schaffen möchte:
    Genug schlafen, aber nicht verpennen, in Ruhe gemütlich frühstücken (ohne Corona-News nebenbei zu lesen auf SZ.de), pro Tag mindestens eines der vier Themen Thema für mindestens 2 Stunden konzentiert lesen. Viel Tee trinken. Viel raus gehen in die Natur, mich bewegen. Mit Leuten telefonieren, und zwar Telefonieren mit Video !
     
    Achtung, Off-topic:
    Video-Telefonie. Da mögen jetzt fast alle gähnen. Aber Handy- und Medienkanal-mäßig katapultiere ich mich gerade digital gesehen von der Steinzeit in die Moderne. Also ein weiteres Backlog Item für nächste Woche: Mein neues iPhone einrichten, wenn die SIM-Karte endlich mal kommen sollte.
     
    Wie konnte es dazu nur so urplötzlich kommen?
    Corona ist schuld.
    Statt der geplanten großen Feier haben wir (geographisch stark verteilte) Familie eine gemeinsame FaceTime-Session für den 80. Geburtstag meiner Mutter organisiert und ihr darüber im Chor ein (musikalisch sicherlich eher fragwürdiges) Geburtstagsständchen gesungen, zusammenFacegeTimed aus Müchen, Köln, Zürich, dem Tessin und Schleswig-Holstein. Gott sei Dank wohnt eine meiner Schwestern praktisch neben meinen Eltern und konnten ein Apple-Gerät organisieren, was sie meiner Mutter betriebsbereit hingestellt hatte. Mein Mann hat ein Firmen iPad, so konnten wir auch facetimen. Nur gut, denn ein Ständchen per Familien-Videokonferenz war ganz war ausnahmsweise mal mein Einfall gewesen. Das war ein so tolles Erlebnis, dass ich, zusammen mit der gleichzeitigen Erkenntnis, dass mein erst 3 Jahre altes Android-Smartphone schon jetzt nicht mehr supportet wird, beschlossen habe, mir ein iPhone zuzulegen.
     Und bin drauf gestoßen, dass man sich ein gebrauchtes, professionell hergerichtetes Gerät kaufen kann mit Garantie. Und ich werde - für alle, die mich kennen, ein vollkommen unerhörter Vorgang! - tatsächlich ein WhatsApp aufspielen, deren Datengierigkeit man wohl im iPhone recht gut zähmen und seine Kontakte schützen kann. Das war genau der Grund, warum ich bislang vollkommen konsequent WhatsApp-frei gelebt habe, auch wenn ich damit an der Familiengruppe nicht teilnehmen konnte.
    Und so habe ich den Eindruck in diesen Zeiten, dass ich gar nicht so einsam bin ich wie gefürchtet hatte!
     
     
     
     
  16. schwedi
    Das erste Exposé für die Masterarbeit hatte ich gestern Abend finalisiert und an meinen fachlichen Betreuer im Klinikum abgesendet. Eben gerade kam schon die positive Rückantwort, dass Motivation, zentrale Forschungsfrage und Teilfragen aus seiner Sicht richtig und vollständig seien .

    Nun geht es ab damit zum Prof. Ich bin gespannt, ob er das Thema als Masterarbeit anerkennt, ob das "Wissenschaftliche" und das "Neue" darin ausreichend sein werden. Zwei andere Komilitonen hatten zwar auch Nutzungsanforderungen erhoben in ihren Masterarbeiten, aber das war nur ein Teil ihrer Arbeit gewesen. Wenn nicht, dann fällt uns entweder eine sinnvolle und machbare Erweiterung ein - z.B. Anforderungen insgesamt, nicht nur auf Nutzungsanforderungen beschränkt. Oder ich deklariere die Arbeit kurzerhand als Projektarbeit um. Dort steht ja noch das konkrete Thema aus. Dann würde ich allerdings den Aufwand auch verringern wollen. Schaun mer mal.

    Das wissenschaftliche Arbeiten als solches ist mir irgendwie noch ein unbekanntes Wesen trotz Buches darüber. Ich bin mir unsicher über erlaubte Abgrenzungen, Einschränkungen, Annahmen, und darüber, wie ich mich richtig verhalte. Wenn man z.B. für den Stand der Technik / Praxis / Forschung recherchiert, ob und was es generell zur eigenen Kernfragestellung schon dazu an Literatur gibt, ist mir nicht klar, wie lang, breit oder tief man recherchieren muss. Mindestens 8 Stunden Internetrecherche mit allen denkbaren Suchwörtern? Wenigstens 5 Bücher und 10 Aufsätze lesen? Zumindest 50 Links durchforsten? Ab wann kann ich sagen, ob ich genügend recherchiert habe?
  17. schwedi
    Im Dezember war es endlich, endlich soweit! Die zweite Studienwoche stand an, und dieses Mal war ich dabei. Die Fahrt dort hin präsentierte sich nicht allzu winterlich, der Platz im Gästehaus der FH Konstanz war gebucht.
    Also in aller Herrgottsfrühe los, so dass ich zwischen 9.00 und 9.30 Uhr auf jeden Fall da bin.

    Der Weg war ja dank Schnuppertag bereits bekannt. Pünktlich angekommen, kam das Buffet nach der Fahrt gerade recht. Eine weitere Besonderheit wie ich meine: an jedem Studientag gibt es ab morgens ein Buffet mit einer Auswahl belegter Brötchen, süßes und salziges Gebäck, Obst und Joghurt. Je nachdem, wie die Komilitonen gefrühstückt haben und wie viel also übrig ist, braucht man gar nicht unbedingt mittags essen zu gehen Ja, verflixt, ich weiß, ich rede schon wieder nur vom Vergnügen..

    Also gut, was stand auf dem Programm in der Woche?
    Tag 1: Netzwerktechnologie

    Tag 2: Klausur (60 Minuten) über die Inhalt der 1. Woche
    Netzwerktechnologie

    Tag 3: IT-Security

    Tag 4: Kommunikation I

    Tag 5: Kommunikation II

    Kommunikation I + II hatte ich nicht mitgemacht; Das waren die ersten Fächer, die ich beschlossen hatte auf den nächsten Jahrgang zu verschieben.

    Der Dozent von Netzwerktechnologie I + II war prima, viele Inhalte wurden in die zwei Tage gepresst, ich war froh dass ich Vorkenntnisse darin hatte. Die Haupt-Inhalte waren OSI-Modell, LAN-Design, Netzwerkprotokolle, Virtualisierung, Grundlagen IPv6.

    IT-Security ist gerade im Krankenhaus ein wichtiges Thema, und mit einem Dozenten, der an einer Uniklinik IT-Sicherheitsbeauftragter ist, waren wir damit gut bedient. In diesem Bereich hatte ich sehr geringe Kenntnisse, und so konnte ich trotz des kurzen einen Tages Einiges mitnehmen.

    Mit Krankenhaus hatte ich bislang außer als Patient nichts zu tun, und so konnte ich manchen Diskussionen nicht folgen; Die meisten Mitstudenten arbeiten im Krankenhaus im IT- oder im ärztlich-pflegerischen Bereich. Andere Diskussionen sind wiederum spannend, weil sie vereinzelt Einblick geben in die Organisation und Fragestellungen in ihrem Alltag.

    Das Event der Woche war ein gemeinsamer Weihnachtsmarkt-Besuch. Der Weihnachtsmarkt ist herrlich direkt am Hafen gelegen, und zeigte sich sehr gemütlich. Und es war eine prima Gelegenheit, das verpasste Kennenlernen nachzuholen.

    Nette Studiengruppe, im Vergleich zum Erststudium sehr machbare Klausur (man wusste ja nicht genau was auf einen zukommt, zwei gute Dozenten; Mit diesem Fazit bin ich am Mittwoch Abend nach Hause gefahren.
  18. schwedi
    Unser Termin musste schon wieder verschoben werden. Bis zur Minute, in der der Termin eigentlich beginnen sollte, hatte ich weder eine Zu- noch eine Absage erhalten. Ich habe den Leiter also abgepasst und gefragt wie es aussieht. Antwort war, dass wir verschieben müssen. Wozu haben wir eigentlich Outlook? Ist ein Klick durchzuführen zu viel verlangt? Und das war keine Ausnahme !

    Deshalb habe ich am Wochenende beschlossen, dass ich die Projektarbeit nicht hier in der Firma schreiben und den Prozess an unserem Termin beenden werde. Zu viel Fachliches ist vollkommen ungeklärt, es gab noch keine Folgetermin zum Ersttermin zum Thema Requirements Engineering, generell haben Projekte, die heute noch Prio haben, morgen früh keine Prio mehr (ohne dies zu kommunizieren, versteht sich) oder versanden. Ich bin da zu abhängig.

    Also werde ich ein unabhängiges Thema suchen und gleichzeitig versuchen, am Klinikum, an dem ich vielleicht meine Masterarbeit schreiben kann, die Projektarbeit zu schreiben. Sie haben genügend Themen, habe ich gehört.
    Bleibt nur noch die steigende Zeitnot. Die Masterarbeit hat Abgabetermin Ende Mai nächstens Jahr. Die Masterarbeit wollte ich im Dezember beginnen. Die Zeit für die Projektarbeit, die in meinem Fall keine feste Frist hat, schwindet also bedenklich. Wenn es der Prof erlaubt, habe ich mir überlegt das Ganze notfalls umzudrehen: Erst Masterarbeit schreiben, damit ich den Abgabetermin auf jeden Fall einhalten und das Kolloquium mitmachen kann (beide Termine gibt es nur jährlich einmal) und notfalls hinterher erst die Projektarbeit.

    Damit ist natürlich der Übungszweck der Projektarbeit futsch und zur Abschlusszeremonie im nächsten Juli wäre ich dann wieder nicht dabei, aber das ist dann auch schon egal.

    Schaun mer mal wie´s weiter geht. Einen guten Start in die neue Woche!
  19. schwedi
    In der Zwischenzeit habe ich nach weiterer Literatur zu den Themen Application oder Software Lifecycle Management (ALM), Prozessverbesserung und CMMI gesucht, das MindMap verfeinert und versucht drei konkrete Fragestellungen zu formulieren.
    Das Spannende (aber auch Mühsame) ist, dass sich mit zunehmendem Einlesen die Aspekte und Fragestellungen verändern, erweitern oder sich herausstellt, dass sie nicht valide sind. Zum Thema ALM, wie es der IT-Leiter versteht, habe ich bislang kaum Literatur gefunden. Es hört meistens mit der fertig gestellten Entwicklung von Software auf. Den Begriff kann man so dann eigentlich nicht verwenden, denke ich (?), wenn er in der Praxis anderweitig verwendet wird.

    Für morgen habe ich einen Termin mit dem IT-Leiter vereinbart, in dem ich ihm das Mindmap und die drei Vorschläge für Themen vorstellen möchte. Wenn wieder nichts heraus kommt oder der Termin wieder vorher weder bestätigt noch abgesagt wird, werde ich mir ein rein theoretisches Thema suchen, damit ich mal in Pötte kommen kann. Die Firma ist mir dann ein für alle Mal wurscht, genug Energie sinnfrei investiert.

    Für die Fernleihe habe ich mich bei Subito angemeldet und mir gleich eine Diplomarbeit senden lassen, in dessen Inhaltsverzeichnis ein Abschnitt zum Thema ALM vorkommt. Ich war sehr gespannt, woher der Autor die Definition zu ALM geholt hat - und entsprechend enttäuscht, als ich im Buch blätterte: von einer Microsoft Seite. Die hatte ich auch schon gefunden gehabt, finde aber Definitionen von Herstellern nicht besonders zielführend. IBM mag da wieder was anderes drunter verstehen als HP. Ist es denn überhaupt valide, eine Definition von einem Hersteller zu verwenden? Oder muss man einfach nur klarstellen, dass dies eben die Definition ist, mit der man arbeitet? Mit all diesen wissenschaftlichen Fragestellungen bin ich mir nach wie vor tierisch unsicher.
    Aber wenigstens weiß ich, dass das mit Subito gut und schnell geklappt hat .
    Diese Woche möchte ich noch zur Uni-Bibliothek Köln tapern und mich dort anmelden, an der FH Bibliothek wahrscheinlich auch.

    Der Prof hatte vergangene Woche noch am gleichen Abend nach meiner Mail an ihn geantwortet. Das fand ich sehr engagiert und freundlich, die Antwort allerdings war nicht hilfreich. Ich konnte in meiner Mail also mein Anliegen nicht transportieren.
    Ab nächster Woche habe ich für 2,5 Wochen Urlaub . Wir fahren ins Allgäu.
    Mit E-Mail oder Telefonieren mit dem Prof wird es offenbar nicht so leicht. Deshalb möchte ich mit ihm einen Termin während meines Urlaubs vereinbaren, und nach Konstanz fahren, wenn wir schon mal da unten sind, um das Ganze persönlich zu besprechen. Ich habe so viele Fragen, die wahrscheinlich vor allem das wissenschaftliche Arbeiten und das konkrete Thema der Arbeit betreffen, die mir das "Wissenschaftliche arbeiten"-Buch nicht erklären konnte.
    Beispielsweise hatte ein Ex-Mitstudierender in seiner Arbeit einen Fragebogen erstellt für das Interview mit einem Experten. Es ist nicht klar, von was er die Fragen abgeleitet hat, wie er zu den Fragen gekommen ist. Kann man das einfach machen, nach gesundem Menschenverstand einfach Fragen zu formulieren? Muss man da nicht wieder irgendeine wissenschaftliche Methode anwenden? Das wäre nur eine Frage an ihn.

    Wie dem auch sei. Einen guten Wochenstart wünsche ich, und vor allem mal endlich wieder ein bisschen Sommerwetter!
  20. schwedi
    Nach den mündlichen Prüfungen habe ich dieses herrliche Geschafft!-Gefühl ausgiebig genossen. Es nagt aber schon das nächste große Thema: die Projektarbeit.

    Der eine oder andere hat den früheren Blog-Einträgen vielleicht entnommen, dass ich mich damit irgendwie schwer tue. Recherchieren, strukturieren, schreiben, gerne. Aber ich es fällt mir schwer ein passendes Thema zu identifizieren.

    Eventuell tut sich eine Möglichkeit in meiner Firma auf im Bereich Anforderungs- oder Application Lifecycle Management. Ein Release eines der Kern-Geschäftsanwendungen ist überall auf allen Ebenen so grandios in die Hose gegangen - mitunter infolge eines nicht vorhandenen Anforderungs- und Projektmanagements -, dass der IT-Leiter das möglichst bald ändern möchte. Und zwar über alle vier Firmen. Was das Ganze natürlich nicht einfacher macht.

    Am Dienstag habe ich ein Gespräch mit dem IT-Leiter vereinbart, in dem wir sehen wollen, ob wir in den Bereich ein konkretes Thema zu baldigen Bearbeitung identifizieren können. Ich hoffe sehr, dass das klappt, ich möchte das Thema endlich vom Tisch habe. Und diese beiden Gebiete gehören zu meinen Lieblingsthemen, die in unserer IT so überhaupt noch gar nicht existieren, was sich immer schlimmer im Arbeitsalltag bemerkbar macht. Chaos pur, um welches Thema es auch gehen mag, und keine Strukturen und Prozesse, um das Chaos schrittweise zu vermindern.

    Im September wird ohnehin vom Vorstand der Mutterfirma entschieden, wie es weitergeht. Bestehenden Shared Service optimieren, in eine GmbH ausgliedern oder an die Mutterfirma übergeben als Betriebsübergang, das sind die Optionen.
    Ich schaue zwar weiterhin nach neuen Jobs, aber wenn es für mich die Aussicht gäbe die Rolle eines Projekt- und/oder Anforderungsmanagers zu übernehmen, dann würde ich bleiben wollen.

    Da bin ich ja noch was von einem alten Blog-Eintrag schuldig: der Gesundheitsdienstleister in Düsseldorf hatte sehr großes Interesse gehabt, und ich vom Job her auch. Verkehrsmäßig hat es sich praktisch hier aber so entwickelt, dass ich wohl morgens halb sechs hätte losfahren müssen, um dorthin zu kommen. Deshalb hatte ich abgesagt. Köln bleibt weiterhin leider jobfreie Zone, das ist zwar unglaublich, aber wahr. Also hoffe ich sehr auf eine positive Entwicklung in meiner jetzigen Firma, für die Projektarbeit und für den Job.

    Schöne Grüße von der (noch) regenfreien Insel der Glückseligen!
  21. schwedi
    Es heißt ja, dass das Lernen vor dem Schlafengehen das Gelernte verfestigt.
    Mag sein, dafür verflüchtigt sich der Schlaf. Wenn ich mal fleißig lernen sollte wie gestern Abend - was natürlich viel zu selten vorkommt - schwirren mir nächtens wilde Gedankenfetzen durch den Kopf, gefühlt war ich die ganze Nacht wach.

    Was sich nach mehreren solchen Nächten leider auch tagsüber im Büro bemerkbar macht.
    Zumal mehr als drei Monaten nur Support und ohne Projekte nicht unbedingt wacher machen. Für die nächsten neun Wochen steht auch nur Support an, ein Kollege hatte gekündigt, der andere ist nun in Elternzeit, da ist nichts mehr mit Projekten. Obwohl ich darauf hingewiesen hatte, dass ich meiner Meinung nach durchaus Kapazitäten frei hätte. Oh, habe ich einen Bore Out ?

    Man mag sagen, ist doch prima, wenig Energie in der Arbeit verbrauchen = mehr Energie fürs Lernen übrig haben. Weit gefehlt, irgendwie ist die Rechnung bei mir anders herum. Je spannender und anspruchsvoller die Arbeit, desto wacher und motivierter fürs Lernen (und alles andere) nach der Arbeit.

    Was die mündlichen Prüfungen betrifft, habe ich beschlossen, dass mir Durchkommen genug ist. Die Noten sind mir jetzt egal.
    Zum Durchkommen sollte das in den letzten neun Monaten irgendwie bedenklich geschrumpfte Gedächtnis noch reichen, hoffe ich. Geholfen bei dieser gesunden Einstellung haben die Komilitonen, die mich einfach gefragt haben, ob ich denn das Zeugnis mit versenden würde bei Bewerbungen ("nein") und mein Mann, der meinte, dass nach dem Berufseinstieg niemand mehr wirklich an Noten interessiert ist, erst recht nicht bei Weiterbildungen. Zumindest nicht bei ihm im Konzern.
    Da bin ich beruhigt.

    So, dann schaue ich mal wieder, was für Tickets reingekommen sind.
    Einen schönen Tag und frohes, produktives Lernen!
  22. schwedi
    Nicht wenige stöhnen bei dem Wort Qualitätsmanagement auf und müssen unwillkürlich gähnen. Und an einem einzigen Tag Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen abzuhandeln, ist zudem auch noch wahrlich keine leichte Aufgabe.

    Unsere Dozentin hat diese Aufgabe gestern aber wunderbar hinbekommen. Zwar war das Seminar eine Powerpointschlacht, wie fast alle Seminare, aber strukturiert, lebendig vorgetragen, immer mit einer klaren Fragestellung und mit Folien, die man prima zum Lernen und Nachschlagen verwenden kann. Als Beigabe den gedruckten Qualitätsreport 2012 vom Institut für angewandte Qualitätsförderung im Gesundheitswesen.

    Das Thema Qualitätsindikatoren war eines der zentralen Themen, und das kann man natürlich wunderbar auf alle Branchen anwenden, nicht nur auf das Gesundheitswesen. Ganz neu war das Kennzahlen-Thema für mich zwar nicht, aber das macht die Erkenntnis, in jeder Firma noch weiter entfernt zu sein vom strukturiert-gesunden Verstand als in der Firma davor und damit noch weiter vom Thema Qualität entfernt, nicht weniger frustrierend.

    In dem Zusammenhang fand ich die Unterscheidung in "Fassadenbauer", die nur für das fünfeckige Siegel eine Zertifizierung anstreben und deren Bemühungen also mit Vergabe des Siegels in der Schublade landen, und den "Kernsanierern", die ernstlich über die eigenen Strukturen, Ziele und Prozesse nachdenken und diese ändern wollen, eine sehr treffende Unterscheidung.
    Bislang habe ich nur bei Fassadenbauern gearbeitet !

    Die erschreckende Erkenntnis des Tages war, dass Krankenhäuser zwar laut Gesetz verpflichtet sind ein internes Qualitätsmanagement einzuführen und weiter zu entwickeln. So richtig sanktionsbehaftet ist das in der Realität aber nicht. Wie das QM aussehen soll, steht nämlich nirgendwo. Wenn das Krankenhaus also die Begehung von Stationen durch den Chefarzt als ihr QM angibt, ist das legitim.

    Heute und morgen steht das Medizinprodukterecht auf dem Plan.
    Ich halte es für das allertrockenste und verwirrendste Fach, ich mal sehr gespannt!

    So, nun widme ich mich dem süßigkeitenfreien Frühstück. Es ist schließlich Aschermittwoch!
  23. schwedi
    Letztes Wochenende war ich zum ersten Mal auf "Heimaturlaub" in München. Bei allerfeinstem Wetter habe ich diverse Freunde besucht, bin im Schnee mit einer Freundin einen Berg mit Hütten-Belohnung hochgestapft und habe meine Schwester seit Längerem wieder in Ruhe gesehen.
    Kein Wellness-Urlaub konnte schöner sein, und wirklich nichts bringt den Puls und das Glücksgefühl mehr in Wallung als der Anblick der unter dem blauen Himmel gleißenden Berge!

    Ich bin ja fürchterlich neidisch auf die Fernstudenten, die erzählen, was sie alles so beim täglichen Pendeln mit den Öffis lernen können. Ich gehöre eindeutig nicht dazu. Bei dem Gequietsche, Geschepper und Gesabble fasse ich keine klaren Gedanken. Wenn der Zug allerdings so herrlich leer und leise ist wie der spätabendliche ICE von München zurück nach Köln, dann macht das richtig Spaß. Tisch für mich alleine, Laptop raus, draußen kann nichts ablenken dank Dunkelheit.

    Und so habe ich während der Fahrt endlich eine Übersicht und Struktur erstellt was es alles zu lernen gibt für die mündlichen Prüfungen ( !) und mich bei der Gelegenheit in das von mir zu Unrecht bislang geschmähte One Note einzuarbeiten. Und prokrastinations-artig daneben noch mal schnell eine Verlaufsübersicht hier im Blog erstellen.
    Vor Ewigkeiten - ich glaube als Office 2003 rauskam - hatte ich es mal geöffnet und in weniger als 30 Sekunden geschlossen, nach dem Motto, was ist das denn für ein Schrott! Großer Irrtum. Vor ein paar Wochen hatte ich ein super ausgearbeitetes Notizbuch mit One Note bei einem Kollegen gesehen und beschlossen es mit zum Lernen herzunehmen zusätzlich zu Lernkarten.

    Heute wird ein Zeitplan erstellt. Wie viel Wochen sind übrig bis Ende Juni, welches Fach wird wie viel Zeit beanspruchen, wann muss was fertig sein, abzgl. der Urlaube, welche Reihenfolge macht Sinn etc. pp.

    So als Motivation hat eine Ex-Kommilitonin des Studiums und jetzt Freundin mir ein Scan ihrer Master-Urkunde geschickt als Motivator. Mal ehrlich - die sieht etwas aus wie selbst gebastelt. Egal, ist eine anerkannte Urkunde.

    Auf geht´s!
  24. schwedi
    Mein Kurs hatte vergangenen Freitag und Samstag ihre mündlichen Abschlussprüfungen über alle Fächer des Studiums. Die Masterverteidigung steht noch Anfang Juli an, und dann können sie ihre Master-Mützen entgegen nehmen auf der Abschlussfeier Mitte Juli.
    Die Verteidigung muss man sich allerdings wirklich verdienen. Das Fachliche muss sitzen, und es wird hier zusätzlich richtig viel Wert gelegt auf die Art der Präsentation.
    Wirft der Kandidat nur ein paar Powerpoints an die Wand, wie man es in jedem langweiligen Büromeeting vorfindet, oder schafft er es, fachfremde Personen in 10-15 Minuten strukturiert in neues Thema einzuweihen und Begeisterung zu wecken, so wie man es idealerweise auch im Arbeitsleben machen sollte? Die Qualität der Präsentation ist tatsächlich zu 34% Bestandteil der Masterprüfungsnote.

    Zur Abschlussfeier reise ich nach Konstanz, auch wenn mir noch kein Mütze winkt. Am Abschluss-Abend werde ich froh sein, wenn der eine Mitstudent aus meinem Kurs auch dabei sein sollte, er plant auch erst nächstes Jahr abzuschließen; Wir werden dann sehnsüchtig zuschauen und auf nächstes Jahr hoffen.

    Schade, dass bis dahin nicht mehr viele Fächer aus dem Bereich e-health und Medizin anstehen. Die fand ich ausgesprochen spannend und interessant, sie sind genau das Bindeglied zwischen Medizin/Krankenhaus, Prozesse/Organisation und IT. Genau das was ich mag .
    Medizinische Klassifikation, Syntaktische Standards wie DICOM und HL7, E-health, Telemedizin und Gesunheitstelematik standen auf dem Programm. Auch hier muss ich sagen, dass die allermeisten Dozenten sehr gut waren; Auch hier mussten sie allerdings viel zu viel Stoff in viel zu wenig Zeit hineinpressen.
    Ein Fach steht noch aus dem Bereich an: Biosignalverarbeitung werde ich erst im nächsten Jahr im Nachfolgekurs belegen.
  25. schwedi
    Die Frage des Blog-Titels lässt sich nicht eindeutig beantworten.

    Im letzten Blogbeitrag hatte ich mein etwas schales Gefühl bzgl. des Masterstudiums erwähnt. Würden Kommilitonen den letzten Beitrag lesen, würden viele nur mit dem Kopf schütteln. Das hängt auch damit zusammen bzw. ab, wer mit welchem Hintergrund und welchen Zielen das Studium beginnt.

    Ich behaupte, dass diejenigen Mitstudierenden am zufriedensten mit dem Studium wirken, die zu Beginn ihrer Laufbahn eine Ausbildung gemacht haben und nun vor allem im IT-Bereich im Krankenhaus und im Bereich Krankenkasse eine gewisse (Führungs-)Position erreicht haben. Ich finde es erstaunlich, wie viele in meinem Jahrgang und im Nachfolgekurs das Studium nur für "den Schein" - also die Master-Urkunde - machen wollen, damit sie gegenüber (chef-)ärztlichen Autoritäten mit mehr Standing begegnen können bzw. für einen Aufstieg akademisch qualifiziert sind.
    Das österreichische Gesetz erlaubt es offensichtlich, dass man weiterbildende Master ohne Erststudium machen kann.
    Jetzt, wo ich diese Worte schreibe, finde ich es allerdings nicht mehr erstaunlich, sondern ziemlich klar...

    Je weiter entfernt die Teilnehmer von der "IT im Gesundheitswesen" sind, desto weniger zufrieden sind sie mit dem Studium. Drei Teilnehmer kommen aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich und wollen das Studium als Sprungbrett nutzen um in einen anderen Bereich zu gelangen. Sie haben naturgemäß Kenntnisse im Gesundheitsbereich, aber nicht in der IT. Ihnen helfen die IT-Fächer im Studium nicht allzuviel bzw. sind überfordert angesichts der vollgestopften Tage.

    Welche IT-Fächer kommen im Studium vor?

    Software-Entwicklung (1 Tag)
    Datenbanken und -modellierung (1 Tag),
    zwei Tage Netzwerktechnologie (2 Tage),
    Software-Testen (1 Tag),
    IT-Projektmanagement (1 Tag)
    IT Servicemanagement (1 Tag)
    IT Controlling (1 Tag)

    In der Kürze liegt die Würze, dieser Spruch hilft da leider nicht viel. Mit den oberflächlichen Inhalten kann man nicht behaupten sich in den genannten Gebieten halbwegs auszukennen und sich also nicht ernsthaft damit bewerben. Das ist genau das Problem der Teilnehmer.
    Und auch von der anderen Seite haben diese Fächer nicht so viel gebracht: Für mich als eher "informatik-lastige" Person war es bis auf IT Servicemanagement und Controlling eine nette Wiederholung und hier und da eine Ergänzung, aber nichts wirklich Neues. Also ehrlich gesagt sogar fast überflüssig.

    Das heißt, weder als IT-Neuling noch als "informatik-lastige" Person kann ich wirklich von den Fächern profitieren.
    Ich denke es gibt auch einen guten Grund weshalb die (wenigen und für mich leider nicht erreichbaren) alternativen Angebote in Berlin und Bern den Kurs zunächst aufsplitten in eine medizinisch vorgebildete Gruppe, die zunächst Informatik-Grundlagen lernt und in eine informatiklastige Gruppe, die parallel medizinischen Grundlagen und Begriffe erlernt.

    Mit der Qualität der Seminare an sich hat das nicht viel zu tun: Die Dozenten fand ich sehr gut. Sie haben sich wirklich bemüht, die zahlreichen Inhalte in die paar Stunden zu quetschen und halbwegs verständlich zu machen, und ich würde sie weiter empfehlen.

    Die Frage würde also allein jeder Teilnehmer in meinem Kurs anders beantworten.
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