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kawoosh

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Blogbeiträge von kawoosh

  1. kawoosh
    Gestern habe ich die offizielle Einladung zum Kolloquium bekommen. Mein Termin ist um 9 Uhr morgens, das finde ich eigentlich ganz gut. Ich hätte eh am Vortag anreisen müssen und so kann ich nach dem Kolloquium noch vor dem Mittag als hoffentlich frisch gebackene Bachelorabsolventin nach Hause fahren.

    Morgen rufe ich mal in Pfungstadt an und frage, ob ich mir den Raum vorab mal angucken und dort die Technik zwecks Beamer mal begutachten kann. Vielleicht ist der Raum ja länger frei und ich kann die Generalprobe direkt dort durchführen.
    Ich werde die Präsentation nicht sehr oft üben. Die PowerPoint Folien sind fertig und grob weiß ich auch was ich sagen möchte. Ich werde aber nächste Woche erst mit den ersten Probedurchläufen anfangen. Die jetzige Woche steht ganz im Zeichen der Theorie. Ich hoffe mein Betreuer kann mir vielleicht einen Tipp geben wie mein Zweitkorrektor tickt und welche Art Fragen er gerne stellt. Ich werd mich aber jetzt nicht kaputt machen. Ich werde bestehen und das reicht mir.

    Tja und dann war es das mit dem Studieren. Im Juni steht dann nur noch die Abschlussfeier an. Die Einladung dafür ging schon raus und nun muss ich mich nur noch um Transport und Hotel kümmern.
  2. kawoosh
    Gestern war mein letzter Arbeitstag, ab jetzt heißt es drei Wochen Urlaub

    Bei den Vorbereitungen für KII stockt es gerade ein wenig. Ich muss gestehen, dass mir logische Programmiersprachen doch schwerer fallen als ursprünglich gedacht. Im ersten Heft wurde ja auch gewarnt, dass PROLOG für komplette Programmieranfänger einfacher zu erlernen ist als für Programmierer mit Erfahrungen in imperativen Programmiersprachen. Auch die Einsendeaufgabe für das erste Heft konnte ich bisher noch nicht abschicken, weil die eine PROLOG-Aufgabe nicht so recht gelingen will. Das muss sich ändern. Ich habe mir deshalb zur Unterstützung ein Buch gekauft, denn ich brauche einfach mehr Beispiele als in den Heften. Ich hoffe, der Knoten platzt dann bald. Aber trotz aller Schwierigkeiten macht es totalen Spaß, denn seit langem werde ich mal wieder richtig gefordert.

    Am Mittwoch geht es dann in den Urlaub. Zwei Wochen USA und zwar San Francisco, Las Vegas und Los Angeles mit dem ein oder anderen Nationalparks dazwischen. Disneyland in LA ist auch fest eingeplant. Ich freu mich wie ein Schnitzel Im Flieger werde ich versuchen zu lernen, allerdings werde ich meistens vom Multimediasystem abgelenkt. Mal sehen, ob ich diesmal stärker bin.

    Danach geht es dann verstärkt an die Prüfungsvorbereitung. Leider gibt es nur eine Übungsklausur. Ich werde deshalb verstärkt die Übungsaufgaben und A-Aufgaben der Hefte durcharbeiten. Dann gibt es hoffentlich ein Rep, wobei der Termin noch unklar ist. Denn obwohl ich in Pfungstadt schreibe, wird das Rep wahrscheinlich Online durchgeführt. Das passt mir sehr gut und spart mir Zeit und Geld. Jetzt müssen sich nur noch genügend anmelden.
  3. kawoosh
    Ich habe mich an zwei der vier freien Tage mit KII, genauer gesagt mit Aussagen- und Prädikatenlogik beschäftigt. Jetzt habe ich einen Knoten im Hirn.
    Aber ich will mich noch ein paar Tage damit beschäftigen, denn umso besser man die Grundlagen kann, umso einfacher wird es wohl in den weiteren Heften zum Modul. Von einem Kollegen habe ich mir ein Buch zum Thema Logik geborgt, das hat mir wirklich schon viel geholfen. Man muss auch einfach mal die gleichen Themen von verschiedenen Autoren lesen, da kriegt man am Ende wirklich einen besseren Überblick.

    Übrigens habe ich Anfang letzter Woche die Eingangsbestätigung meines BPP-Berichts bekommen mit dem Hinweis, dass die Bewertung aufgrund der Urlaubszeit ggf. länger dauern kann... Naja...

    Mal sehen ob die kurze Blogpause den Knoten ein wenig gelockert hat. Ansonsten hör ich dann halt auf und hau mich vor den Fernseher. Wir haben letzte Woche angefangen uns Torchwood anzugucken. Der geneigte Doctor Who Fan weiß vielleicht, wovon ich rede
  4. kawoosh
    Heute habe ich nun endlich mit dem Bericht für die BPP begonnen und muss sagen, dass es mich einerseits extrem anödet und ich andererseits tatsächlich ein wenig planlos bin. Wenn das kein schlechtes Omen für die Thesis ist...

    Aber ich denke, dass wird sich schnell ändern, sobald die ersten Fragezeichen verschwunden sind. Immerhin stehe ich schon in Kontakt mit meinem Betreuer und habe schon einige Fragen gestellt, die mir so ad-hoc in den Sinn gekommen sind, als ich den Leitfaden zur BPP gelesen habe.
    Außerdem habe ich heute immerhin schon mal die Gliederung und die Wordvorlage fertig gemacht und sogar schon einige grobe Fakten bzgl. meines Arbeitgebers und dem Projektumfeld geschrieben. Das ist sicherlich alles noch sehr verbesserungswürdig, aber ich hab ja auch gerade erst zwei Stunden darin investiert.

    Große Fragezeichen habe ich immer noch beim Thema Literatur, da mir da nicht sehr viel einfällt, was man zitieren sollte. Ich habe mir ein kleines Programmierprojekt als Thema ausgesucht und der Theorieteil dazu lässt sich schnell mit einem Buch abdecken. Das wird aber bestimmt nicht ausreichen, denke ich

    Heute lasse ich es aber erst mal sein. Morgen habe ich zwar frei, allerdings hab ich einiges zu tun, da wir sowohl morgen als auch am Samstag volles Haus haben. Also kann ich leider erst am Sonntag wieder weiter machen.
  5. kawoosh
    Heute kommen nur gute Nachrichten
    Meine berufliche Tätigkeit wird mir für die BPP angerechnet und ich habe nun vier Wochen Zeit den notwendigen Bericht für die Anrechnung einzureichen.

    Die KII-Vorbereitungen werden also ab sofort unterbrochen um den Bericht zu schreiben. Über welches Thema und wie genau entscheidet sich dann demnächst
  6. kawoosh
    Dieses Wochnende habe ich parallel an B-DBI und B-IMP gearbeitet. Beides ist eigentlich fertig, aber wie immer bei B-Aufgaben habe ich bzgl. einiger Fragen Rückfragen an den Tutor... Ich will halt irgendwie immer auf Nummer sicher gehen, bevor ich in eigenem Ermessen handle. Muss wohl eine Macke von mir sein.
    Ansonsten bin ich mit dem Fortschritt sehr zufrieden

    Parallel dazu lese ich die Hefte für VII und bin davon ziemlich gelangweilt. Zusammen mit der DBI-Klausur wird das Ende Mai ein Spaziergang Wenn das so weiter geht kann ich sogar noch vor den beiden Klausuren mit B-MMI anfangen und hätte dann "nur" noch das Wahlmodul (KII), das BPP und die Thesis vor mir

    Meine Güte, ich kann wirklich Licht am Ende des Tunnels sehen
  7. kawoosh
    Gestern habe ich versucht ein wenig Ordnung in das IMI-Wirrwarr zu bringen. Und ich muss sagen, dass es mir schon ein wenig gelungen ist
    Für IMI gibt es Schwerpunkte, die ich gestern sortiert und in den Heften markiert habe. Dadurch sind einige fiese Kapitel in den Heften IMI06A und B (Festnetz- und Mobilkommunikation) weggefallen. Ein Schwerpunkt heißt "Telekooperation", der ein wenig nervig ist, denn damit ist ein komplettes Heft (IMI07A) gemeint
    Die restlichen Schwerpunkte betreffen den Schwafelfachanteil Informationsmanagement und ARIS und einige Themen aus IMI09 (Simulation und Modellierung), welches ich noch nicht mal angefangen habe zu lesen

    Also weiterhin noch viel zu viel zu tun in 1,5 Wochen, aber immerhin habe ich jetzt einen besseren Überblick. Den Rest muss das Rep einfach bringen
  8. kawoosh
    ... aber ich habe es ja bald geschafft.

    Die vier "banalen" Hefte von ITI habe ich schon fertig und nun muss ich mir die zwei übrigen, blöden Hefte vornehmen. Ich werde aber parallel viel mit Youtube und weiterer Quellen arbeiten, da der Stoff der beiden Hefte schon sehr herausfordernd ist - zumindest für mich.

    Außerdem liege ich gut in der Zeit. Wenn ich die beiden Hefte zusammengefasst und vor allem verstanden habe, dann kann ich vielleicht doch noch eine B-Aufgabe einschieben oder vielleicht schon mit IMI anfangen. Mit der eigentlichen Prüfungsvorbereitung für ITI will ich erst kurz vor den Online Reps beginnen und die sind ja erst in fünf Wochen.

    Ich bin so froh, wenn die Klausur vorbei ist und ich die Hefte in die Ecke pfeffern kann...
  9. kawoosh
    Neues Jahr, neues Glück

    Ich wünsche euch allen nachträglich natürlich auch ein gesundes Neues mit viel Kraft und Motivation beim Fernstudium/-abitur/-lehrgang! Für diejenigen, die es schon hinter sich haben und dennoch noch unter uns weilen wünsche ich eine angenehme Freizeit

    Für mich geht es recht temporeich in das neue Jahr. Mein Plan über Weihnachten die Hefte für ITI fertig gelesen zu haben konnte ich einhalten und ab morgen beginnt dann das richtige Lernend es Stoffes. Ich denke mal, dass ich den E-Technik-Anteil mithilfe externer Quellen wohl packen werde. Der Rest des Fachs ist jetzt nicht so sehr neu für mich, aber doch eine ganze Menge Zeug, was man in der Prüfung abrufen muss. Nach wie vor bin ich unsicher was das Lernen von Formeln angeht, da sind einige doch schon recht abstrakt. Ich werde mich da aber an den vergangenen Prüfungen, die Hr. Lausen gestellt hat, orientieren.

    Ansonsten habe ich mich zwecks Motivation tatsächlich im März für IMP + Rep in Pfungstadt angemeldet. Das passt mir eigentlich gar nicht, da zwischen Rep und Klausur ein freier Tag ist, aber es geht ja nun nicht anders. Denn immerhin habe ich mich Ende Mai extern schon für DBI und VII angemeldet und ich will auch IMP noch in der ersten Jahreshälfte abschließen.

    Warum ich jetzt so durchziehe hat einen ganz simplem Hintergrund: Ich will fertig werden Wenn ich meinen Plan bis Ende Mai durchziehe bleibt nur noch eine Klausur, diverse B-Aufgaben und das BPP. Das möchte ich dann bis Ende Juli/Anfang August irgendwie durchziehen, denn dann ist tatsächlich die Regelstudienzeit schon rum
    Der krönende Abschluss ist dann natürlich die BA, aber mal sehen ob ich das Tempo überhaupt durchziehen kann. Meine Motivation war ja 2013 nicht gerade vorhanden...

    Also bitte, wenn ich hier einen "Ich bin so unmotiviert"-Blogeintrag in diesem Jahr poste, dann habt kein Mitleid mit mir und erinnert mich an diesen Blogeintrag mit diesem ehrgeizigen Plan!
  10. kawoosh
    Nach der misslungenen Mathe-Klausur am Samstag bleibt zusammenfassend eigentlich nur zu sagen, dass ich maßlos von mir selbst enttäuscht bin. Die Klausur war wirklich machbar und nachdem ich eine Woche geübt habe, hätte ein wesentlich besseres Ergebnis drin sein müssen. Am meisten ärgert mich die Tatsache, dass ich eine Aufgabe zeitlich gar nicht geschafft habe. Ich konnte sie mir nur noch durchlesen und dann musste ich auch schon abgeben. Da kann man wirklich nur hoffen, dass die anderen Aufgaben halbwegs richtig sind.

    Aber alles Sinnieren und Grübeln ändert leider nichts an der Tatsache und es muss ja auch mal weiter gehen. Da ich gerade so schön im Thema bin geht es mit der B-Aufgabe von Mathe 2 weiter. Wieder viel Stochastik, aber ich habe sie gerade ein wenig überflogen und finde sie durchaus machbar. Mal sehen, ob ich die miese Klausurleistung hier wenigstens wiedergutmachen kann.

    Ansonsten sieht es mit Klausuren die nächste Zeit sehr schlecht aus. Den externen Termin im Februar kann ich nicht wahrnehmen, da ich da im Urlaub bin, bzw. genau dann mit dem Auto nach Dänemark unterwegs bin. Das passiert mir jedes Jahr mit dem Februartermin
    Die nächsten externen Termine sind im Juni. Ob es ITI, IMP oder beides wird weiß ich noch nicht. In der Zwischenzeit habe ich noch 5 B-Aufgaben und das BPP offen. Je nachdem wie schnell ich bin werde ich entscheiden, welche und wie viele Klausuren es im Juni werden werden. Ich denke aber nicht, dass mich die B-Aufgaben lange aufhalten werden.

    Und nun geht es munter wieder los
  11. kawoosh
    Vollzeitstudieren schlaucht mehr als ich dachte. Sogar ohne Doppelbelastung, da ich ja diese Woche Urlaub habe. Ich bin eigentlich konsequent müde, obwohl ich aufgrund des Urlaubs zu mehr Schlaf komme als sonst. Aber zum Ausschlafen reicht es dennoch nicht.
    Immerhin stellen mich die Ergebnisse zufrieden. Vier von sieben Schwerpunkten sitzen recht gut. Leider sind immer noch Schusselfehler dabei, das kann ich irgendwie ganz schlecht abstellen. Bei Integralrechnung habe ich gerade die A-Aufgabe gerechnet, die ich Anfang September schon eingeschickt habe. Die ging recht locker von der Hand. Im September hab ich dafür ewig gebraucht im Vergleich. Also da bin ich schon ein wenig erleichtert, wie gut das seit gestern läuft. Heute werde ich noch weitere Aufgaben dazu rechnen und die verwandten Schwerpunkte nochmals üben (Partialbruchzerlegung und natürlich Differentialrechnung und Grenzwerte). Ab morgen werde ich dann die bedingte Wahrscheinlichkeit irgendwie bewältigen. So ganz warm wurde ich damit bisher noch nicht. Danach werden die letzten beiden Schwerpunkte (Polynominterpolation und Normalverteilung) wiederholt, bei denen bin ich vorher schon recht fit gewesen.

    Alles in allem bin ich zufrieden, aber totmüde...
  12. kawoosh
    Nachdem ich vorhin noch mal meine offenen Punkte im Studium durchgegangen bin ist mir die B-Aufgabe von SEI2 ins Auge gefallen. Ich liebe Software Engineering und deshalb habe ich einfach mal aus Neugierde in die B-Aufgabe geguckt. Siehe da, haufenweise spannende Aufgaben zum Thema Objektorientierte Programmierung. Da wurde mir ganz warm ums Herz. Also schnell B-Aufgabe runtergeladen, Visual Studio gestartet und die erste Aufgabe runterprogrammiert.

    So macht es Spaß, endlich mal wieder was Motivierendes im Studium!

    Jetzt werde ich als Belohnung für die doch eher trockenen Themen der letzten Monate einfach mal diese B-Aufgabe machen und das Modul SEI2 damit abschließen. Danach gehts prompt zu Mathe über. Lange werde ich für die B-Aufgabe sowieso nicht brauchen.
  13. kawoosh
    Oh je, immer dann, wenn man es nicht gebrauchen kann, kommt alles aufeinander...

    Auf der Arbeit ist die sprichwörtliche Hölle los. Der Aufwand meines Projekts hat sich von einem Tag auf den anderen aufgrund unvollständiger Anforderungen bzw. Dokumentation mal eben verdoppelt. Der Super-Gau! Der Termin für November ist nicht zu ändern, der Funktionsumfang darf eigentlich auch nicht minimiert werden und mehr Leute kriegen wir sowieso nicht und würde zur Zeit auch gar keinen Sinn ergeben. Derzeit sind wir schon zu fünft und zu viele Köche würden hier den Brei verderben. Also seit heute große Krisensitzungen, massig Brainstorming und sehr viel schlechtes Bauchgefühl. Morgen geht es in die nächsten Sitzungen. Mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt einfach nur die Zähne zusammen zu beißen und das beste draus zu machen. Ende nächster Woche müssen wir endgültig wissen, ob wir das Handtuch schmeißen oder nicht. Das gibt noch richtig Ärger!
    Möglicherweise können wir fünf oder sechs Wochen mehr Zeit rausschinden. Das Problem dabei ist, dass ich mich genau währenddessen eigentlich in Kalifornien beim CSUS Praktikum befinde. Wenn ich richtig Pech habe sehe ich meinen Bildungsurlaub davon schwinden, denn aus wichtigen dienstlichen Gründen darf der Arbeitgeber diesen ablehnen.

    Ich kriege leise Panik...

    Nun ja, wenns nur nach meiner Chefin ginge, dürfte ich trotzdem fahren. Das Problem ist halt, dass sie das nicht entscheiden darf. Das geht ein paar Hierarchieebenen höher und wenn die sehen, dass ich drei Wochen Bildungsurlaub beantrage und nebenbei mein Projekt stirbt... Ich will gar nicht dran denken...

    Erst mal tief durchatmen, denk ich mir. Noch kann ich eh noch keinen Bildungsurlaub beantragen, da mir dazu noch die nötigen Unterlagen der WBH fehlen. Vielleicht finden wir morgen ja die geniale Lösung all unserer Probleme? Oder nicht?

    Uuuuäääähähhhhhhhhhhh
  14. kawoosh
    Heute kam ganz unverhofft der Notenbescheid von TII. Es ist nur eine 3,0 geworden. Hatte eigentlich mit einer 2,x gerechnet und bin auch mit einem guten gefühl aus der Prüfung gegangen. Ärgert mich maßlos...
  15. kawoosh
    Gestern war vielleicht ein chaotischer Tag! Aber von Anfang an:

    Gestern stand meine Sonderklausur TII in Pfungstadt an. Um sechs Uhr morgens klingelte der Wecker und ich war da schon ungewöhnlich müde. Ja gut, es war Samstag und noch dunkel draußen, aber an einem normalen Arbeitswochentag stehe ich inder Regel wacher auf. Am Vorabend hatte ich mir noch für sieben Uhr morgens ein Taxi bestellt, dass ich zum Hauptbahnhof fahren sollte, das war auch wieder überpünktlich da und hat mal wieder die komplette Straße blockiert. Da kommt man sich dann schon ein wenig blöd vor, wenn man da einsteigt und alle einen anglotzen. Und das an einem Samstag Morgen... Die Taxifahrt selbst war total angenehm, da ich mich mit dem Taxifahrer über Sinn und Unsinn eines Fernstudiums unterhalten habe.

    Am Bahnhof angekommen hatte mein Zug schon 10 Minuten Verspätung. Da ich ja auf den Anschlussregio in Frankfurt angewiesen war und der nur ein Mal die Stunde fährt, wurde ich jetzt schon etwas nervös. Also erst einmal ab zu Starbucks und mit Kaffee und Kuchen versorgen. Im Zug kam dann die Durchsage, dass der Zug aufgrund technischer Probleme Verspätung haben wird, sie aber nicht wissen wie viel. Super. Die Fahrt war zum Glück entspannt und der Zug war auch nicht sonderlich voll. Das heißt ich konnte ungestört noch mal meine Zusammenfassungen durchgehen und das ein oder andere auswendig lernen und üben. Ich habe sogar noch einmal ein Aha-Erlebnis gehabt. Besser spät als nie. Leider kam es in der Klausur nicht dran.

    Laut Plan hätte ich in Frankfurt 22 Minuten zum Umsteigen Zeit gehabt. Als der ICE da ankam, hatten wir schon 25 Minuten Verspätung Zum Glück musste ich laut Plan nur einen Bahnsteig wechseln, weshalb ich bei der Einfahrt in Frankfurt schon durch den ganzen Zug bis nach vorne gelaufen bin, damit ich sozusagen nur noch um zwei Ecken rennen musste. Beim Sprinten hörte ich schon das Trillern des Schaffners und ich bin nur noch wie eine Wilde in die erste Zugtür gesprungen. Knapp hinter mir gingen dann die Türen zu. War ich erleichtert! Als Asthmatiker einen Vollsprint bei Eiseskälte einzulegen ist allerdings nicht empfehlenswert...

    In Eberstadt angekommen hab ich mir beim aus dem Zug Springen fast alles gebrochen. Warum zum Geier muss die Zugtür 1,5 Meter über dem Bahnsteig sein? Das ist ja kreuzgefährlich. Hab noch gesehen, wie der Schaffner einer Mutter mit Kinderwagen beim Aussteigen geholfen hat. Echt übel.

    Die Prüfung selbst war unspektakulär. Bei zwei Teilaufgaben musste ich etwas stutzen, weil ich nicht genau wusste, was man da jetzt machen muss. Nach ein wenig Überlegen ist mir aber was eingefallen. Jetzt muss das nur noch stimmen. Den Rest sollte ich richtig haben. Ich fands ein wenig schade, dass nichts zur RSA-Verschlüsselung dran kam, das kann ich nämlich besonders gut Ich kann allerdings nicht einschätzen, was es für eine Note sein wird. Eine 1 sicherlich nicht, da bestimmt bei den beiden Teilaufgaben was falsch ist, aber mit einer 2 wäre ich schon zufrieden. Eine 3 würde mich wieder enttäuschen, das ist so ähnlich wie bei Mathe. Man weiß eben, das man es eigentlich besser kann. Aber jetzt heißt es mal wieder WARTEN, wobei ich hoffe, dass eine Sonderklausur vielleicht auch schneller bewertet wird als eine reguläre.

    Da ich mal wieder schneller mit der Klausur fertig war, als ich dachte, musste ich noch eineinhalb Stunden auf den Regio nach Frankfurt warten. Die Zeit hab ich mir in der WBH beim Kaffeeautomaten vertrödelt. In der Seminarabteilung hab ich mir vorher aber noch meine bestellten Stehordner von der WBH abgeholt. Somit habe ich drei Euro Porto gespart, da freut man sich doch Dann hab ich mich mit dem Karton unterm Arm bewaffnet auf den Weg zum Bahnhof gemacht um den Heimweg einzuschlagen.

    In Frankfurt angekommen stand die nächste schlechte Nachricht auf der Anzeigetafel der Bahn: Der ICE zurück nach Berlin fällt wegen technischer Störungen aus... Dafür gibt es aber einen Ersatz IC. Ich hab noch nie in so einem Ding gesessen, das ist ja mal richtig rustikal. Von den Klos will ich gar nicht erst anfangen! Jetzt muss ich diese Woche noch in irgendeinen Bahn Store, damit ich mein Geld zurück bekomme. Da hab ich ja eine Lust drauf...

    In der Bahn wurde es aber total witzig. Im Wagon war ein Typ, der von Köln nach Leipzig wollte und während der Fahrt irgendwelche wichtigen Dokumente per Mail verschicken musste. Sein Handy wollte sich aber im ICE von Köln nach Frankfurt nicht mit seinem Laptop verbinden und hatte somit kein Internet. Das WLAN im ICE war kaputt. Also hat er sich beim Umsteigen in Frankfurt einen Surfstick gekauft, als er gesehen hat, dass er jetzt nur mit einem IC statt mit einem ICE fahren muss. Der wiederum wurde aber von seinem MacBook Pro nicht erkannt. Dann hat er erst mal eine Weile mit einem Kumpel telefoniert, der ihm leider nicht helfen konnte. Die einzige Möglichkeit, die ihm blieb, war, die Treiber für den Surfstick irgendwo runterzuladen und das Ding manuell zu installieren. Die Dame hinter ihm hat sich dann eingeklingt und ihm einige Tipps gegeben, die aber leider auch nicht geholfen haben. Der Herr gegenüber von ihm hatte zwar ein Windows-Notebook bei, aber kein mobiles Internet. Dann hab ich mich eingemischt, denn ich hatte zufällig meinen Surfstick im Rucksack. Den hat er bei sich angeschlossen und versucht die Treiber runterzuladen. Leider herrscht in der Pampa zwischen Frankfurt und Leipzig kein wirklich gutes Netz und nachdem er dann irgendwann eine gute Verbindung hatte, war die Anbieterseite des Surfsticks down und er konnte nirgendwo anders einen Treiber finden. Nach einer Stunde war der halbe Wagon damit beschäftigt, irgendwie diesen Surfstick zum Laufen zu bringen. Das war wahre Völkerverständigung und hat unglaublichen Spaß gemacht! Leider haben wir es nicht geschafft, das Teil zum Laufen zu bringen. Irgendwann war Leipzig da und er musste aussteigen. Wirklich ärgerlich, aber er hats mit Humor gesehen und sich noch mal bei allen Beteiligten bedankt.

    Gegen 22 Uhr war ich wieder in Berlin. Bei der Zugeinfahrt habe ich mich dafür entschieden mit dem Taxi zu fahren und nicht mit den Öffentlichen. Als ich schon auf dem Weg zum Taxistand war, viel mir auf, dass ich ja gar nicht meinen Karton mit den Ordnern dabei hatte. Dabei hab ich beim Aussteigen extra noch auf, unter und neben den Sitz geguckt ob ich was vergessen habe. Blöd nur, dass der Karton oben auf der Gepäckablage stand... also umgedreht, wie eine Wilde wieder in den Bahnhof zum Gleis gerannt, in den Wagon gehetzt, den Karton von der Ablage gerissen, aus dem Wagon gesprungen - hallo Asthma, so schnell sieht man sich wieder!

    Irgendwann war ich zuhause, bin nur noch auf die Couch und heute erst gegen Mittag aufgestanden. Gelernt wird heute nicht, dafür aufgeräumt, gewischt, geputzt, gebacken und gegammelt. Auch mal schön. Ab morgen geht es aber wieder mit dem Lernen los. In vier Wochen steht die letzte Prüfung des zweiten Semesters an. Zum Glück habe ich genügens Vorkenntnisse, dann brauche ich mich nicht so abhetzen wie bei TII. Allerdings verlockt das wieder dazu, die Prüfung nicht zu ernst zu nehmen und nicht genügend vorbereitet zu sein...

    Achja, jetzt warte ich schon wieder einen Tag auf meine Note, das kann ja wohl nicht sein
  16. kawoosh
    Ich kämpfe nach wie vor mit der zweiten Hälfte des Stoffs für TII. Formale Sprachen und Automaten werden gerade intensiv bearbeitet, mit Zusatzliteratur, Internet, Übungsaufgaben und A-Aufgabe. Der Sinn des Ganzen ist mir nach wie vor nicht 100%ig klar. Sicherlich kenne ich die gebräuchlichsten Einsatzgebiete, aber der sprochwörtliche Groschen ist noch nicht ganz gefallen. Ich denke aber, dass ich das Problem dieses Wochenende lösen werde. Ich glaube ein gutes Buch gefunden zu haben, was das Thema verständlich und anschaulich erklärt. Seit heute halte ich es in den Händen und bin bereits nach 44 Seiten sehr angetan und seit langem mal wieder motiviert, mich mit dem Thema ernsthaft auseinander zu setzen.
    Nächste Woche will ich mit dem letzten Themengebiet, der Kodierungstheorie und Kryptographie, richtig anfangen. In den letzten Tagen habe ich es auf dem Weg zur Arbeit und zurück zwei Mal gelesen. Sehr mathelastig, sehr anspruchsvoll und leider genauso schlecht geschrieben wie mein aktuelles Thema. Aber ich werde das Kind schon schaukeln. In knapp drei Wochen ist die Prüfung und mein Ehrgeiz ist groß, gerade weil das so ein schwieriges Fach ist.

    Ansonsten gibt es viel Stress auf Arbeit. Unser Team ist mit 16 Leuten einfach zu groß und wird aufgesplittet. Es gibt viel Unmut, Gerüchte und schlechte Stimmung, da das neue Team sich auch mit anderen Aufgaben und anderen Technologien beschäftigen wird. Ich konnte mir schon denken, dass ich eine Kandidatin für das neue Team bin und nach einem persönlichen Gespräch mit meiner Teamchefin wurde mir das auch bestätigt. Das bedeutet für mich im Moment eine absolute Katastrophe, da ich meine derzeitige Tätigkeit zu sehr liebe und die im neuen Team genutzten Technologien nicht ausstehen kann. Ich hätte zwar eine sehr anspruchsvolle Position als hauptverantwortliche Systemarchitektin bekommen, aber a) ist das eben ein anderes Framework, in dem ich mich absolut nicht auskenne und erst einmal geschult werden müsste, und bekomme ich nicht einmal eine höher dotierte Stelle. Ich würde also eine verantwortungsvolle, wichtige Schlüsselposition in einem mir unbekannten Umfeld inne haben und dafür nicht mal mehr Geld bekommen. Nicht zu vergessen, dass der Zeitplan für das zu realisierende Projekt jetzt schon drei Monate im Verzug ist und eine Teambildung das Ganze nicht sonderlich fördert.
    Letztendlich habe ich damit gedroht nach meinem Studium in die freie Wirtschaft zu gehen, sollte ich tatsächlich zwangsversetzt werden. Meine Chefin versucht im Moment irgendeinen Deal für mich zu machen, aber ob das klappt ist eher fragwürdig, da sie das nicht alleine entscheiden kann. Nächste Woche sollen wohl konkrete Entscheidungen getroffen werden.
    Verständlicherweise ist die Produktivität des kompletten Teams in dieser Woche fast gegen Null gesunken, da jeder mit den gleichen Sorgen und Problemen konfrontiert ist. Wirklich arbeitsfördernd ist diese ganze Situation also nicht.
    Dafür schröpft die Situation mein Konto, da ich nämlich am Dienstag nach dem Platzen der Bombe vor lauter Frust mir das Nokia Lumia 800 gekauft habe. Manche Frauen kaufen sich Klamotten und Schuhe, wenn sie gefrustet sind, ich muss mir ein neues Spielzeug kaufen... Aber es hat seinen Zweck erfüllt und mich wieder lächeln lassen

    So, genug ausgekotzt Ich widme mich wieder meinem neuen Buch und lerne fleißig weiter
  17. kawoosh
    In knapp vier Wochen steht BWI auf dem Plan und ich bin mir unsicher, wie ich mich am besten auf die Prüfung vorbereiten soll. Da es ja mehr ein Auswendiglernfach ist, werden vier Wochen Prüfungsvorbereitung wohl etwas überdimensioniert sein. Ich könnte natürlich zwei Wochen lang ein neues Fach bearbeiten (GPI grinst mich schon seit Monaten an...), aber da liegt ja der Verdacht nahe, dass ich mich darin verrenne und am Ende zu wenig Zeit für BWI übrig bleibt.

    Find ich schwierig. Habt ihr vielleicht einen Rat für mich?
  18. kawoosh
    Naja, zumindest hab ich die Hefte jetzt durch. Abschließend muss ich feststellen, dass die Hefte MAI01A bis MAI03 durchweg sehr gut geschrieben und aufbereitet waren. Es gabe viele Übungsaufgaben und super Lösungen dazu, die einem manchmal wirklich den letzten Aha-Effekt geliefert haben.
    Ab MAI04 bis MAI06 waren die Hefte komplett anders, da sie auch von einem anderen Autor geschrieben wurden. Hier musste ich feststellen, dass ich mit diesem Schreibstil überhaupt nicht zurecht gekommen bin. Es war alles sehr kurz und auch ziemlich seltsam formuliert. Die Lösungen der Übungsaufgaben waren teilweise überhaupt nicht weiter erläutert. In den vorherigen Heften waren teilweise seitenlange Beschreibungen des Lösungswegs. In den letzten Heften war das eher weniger der Fall. Viele Dinge, die ich überhaupt nicht verstanden hatte, habe ich entweder im Online Campus gesucht oder Tante Google befragt.
    Für den Technikerlehrgang hatte ich mir damals ein Abiturvorbereitungsbuch von Duden gekauft. Das hat mir vor allem bei der Vektoralgebra wesentlich mehr gebracht als das entsprechende Studienheft. Teilweise hab ich mir da komplette Kapitel durchgelesen und erst dann die Kapitel dazu aus dem Studienheft angesehen. Dadurch fiel es mir leichter die Beispiele und Übungsaufgaben zu verstehen.

    Naja, die Hefte habe ich jetzt durch. Damit habe ich planmäßig einen Meilenstein erreicht. Nun werde ich mich endlich mal auf meine Technikerprüfungen in zwei Wochen vorbereiten... Und da bleibe ich erst einmal beim Thema Mathe und sehe mir noch die nötige Differential- und Integralrechnung an. Danach folgen die anderen Fächer:

    - Softwaretechnologie
    - Programmierung
    - Rechen- und Kommunikationstechnik
    - Automatisierungstechnik

    Wirklich Probleme bereitet mir das letzte Fach, da das einfach nicht so mein Ding ist. Auf jeden Fall zu viel Elektrotechnik für meinen Geschmack. Ich bin eben eine Softwareentwicklerin und keine Automatisierungstechnikerin Aber auch das werde ich schaffen und solange ich in den ersten beiden Fächern und in Mathe ein gutes Ergebnis erreiche langt mir das auch.
  19. kawoosh
    Heute habe ich die B-Aufgabe für BSI fertig bekommen. Die war einfacher als ursprünglich gedacht. Anfangs waren zwar zwei Aufgabenstellungen unklar, aber mit etwas Googeln und einer Anfrage an den Tutor hat sich das schnell geklärt. Insgesamt habe ich also BSI innerhalb von sieben Tagen mit insgesamt 20 Stunden Workload erledigt.
    Etwas bitter war die Korrektur der ersten ESA des Fachs: Ich habe eine Aufgabenstellung nicht korrekt gelesen und damit 11 Punkte Abzug kassiert. Dadurch wurde es statt einer 1,0 nur eine 1,7. Sehr ärgerlich, aber lehrreich. Zukünftig werde ich die Aufgabenstellungen gründlicher lesen. Die Korrektur dieser A-Aufgabe hat übrigens gewaltige zwei Stunden gedauert. Mal sehen, ob die B-Aufgabe genauso fix korrigiert wird.

    Somit geht es ab zur nächsten B-Aufgabe: Recht. Das ist ein Teil des Fachs BWI und umfasst nur drei Studienhefte. Da ist mein Ziel am Sonntag die B-Aufgabe fertig zu haben.

    Ansonsten ist die gesundheitliche Verfassung wieder top. Ein wenig Husten ist noch da, aber das ist zu verkraften.
  20. kawoosh
    Nachdem nun Anfang Dezember mein Abschlusszeugnis angekommen ist, wird es wohl Zeit für ein Fazit.

    Die Weiterbildung war eigentlich nur eine Notlösung. Ich wurde nach meiner Ausbildung zur Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung in das Begabtenförderungsprogramm (schrecklicher Name..) der IHK aufgenommen und wurde insgesamt drei Jahre für berufliche Weiterbildungen gefördert. Leider waren zu dem Zeitpunkt die Bedingungen für das Programm ziemlich blöd. Man durfte kein akademisches Studium aufnehmen und es wurden auch keinerlei Prüfungsgebühren übernommen. Ursprünglich wollte ich mehrere Zertifikate der Microsoft-Welt erreichen, allerdings hätte ich hier "nur" die Kosten für einen vorbereitenden Kurs erstattet bekommen und nicht die Prüfung an sich. Ich hatte dann angefragt, ob es nicht möglich wäre, Software und Bücher von dem Stipendium zu kaufen, aber auch das wurde nicht genehmigt. Also habe ich mich nach etwas anderem umgesehen. Letztendlich fiel die Wahl auf den Fortbildungslehrgang zur staatlich geprüften Informatikerin beim DAA Technikum. Beim DAA deshalb, weil mein Bruder dort zur Zeit den E-Technik-Techniker machte und er es mir empfohlen hat.
    Zum April 2008 habe ich mich angemeldet und bin direkt in das zweite Semester gesprungen. Theoretisch hätte ich auch gleich im dritten Semester starten können, aber das habe ich mir leider nicht zugetraut. Letztendlich wäre aber auch das kein Problem gewesen.

    Die Fortbildung war folgendermaßen organisiert: In den ersten drei Semestern gab es alle paar Samstage freiwilligen Präsenzunterricht für das sogenannte Grundstudium. Das umfasste ganz klassischen Frontalunterricht in Mathe, Physik, Deutsch und Englisch. Es gab frühzeitig Präsenzpläne mit sämtlichen Terminen und Infos per Post. Am ersten Samstag bin ich da mal hingegangen. Auf dem Plan stand nur Physik. Ursprünglich hatte ich vor nur hinzugehen, wenn Mathe oder Physik anstehen, da ich mir Schulunterricht in Deutsch und Englisch echt nicht antun muss. Letztendlich bin ich nach diesem einen Samstag gar nicht mehr hingegangen. Warum? Keine Liust Ich hab der Entscheidung auch nicht nachgetrauert, da ich die Fächer auch im Alleingang bewältigt und erfolgreich bestanden habe.

    Ab dem dritten Semester konnte man Prüfungen schreiben. Jedes Fach wurde ca. vier Mal im Jahr angeboten. Die Anmeldung konnte schriftlich, oder im Internet erfolgen. In Berlin gibt es leider keinen Prüfungsstandort, ich musste also jedes Mal nach Hamburg oder Jena fahren. Ärgerlich, aber man hat sich daran gewöhnt.
    Insgesamt mussten 14 sogenannte Vorprüfungen bestanden werden, bevor man zur Projektarbeit und zur Abschlussprüfung zugelassen wird. Das waren dann Fächer wie die schon genannten und z.B. Datenbanken, Betriebssysteme, E-Technik, Untrnehmensführung, BWL usw. Wann man die Prüfungen schreiben wollte war einem selbst überlassen. Da man allerdings die Unterlagen immer im Semesterrhythmus bekommen hat und es manchmal mehrere Semester dauerte, bis man ein Fach komplett hatte, hat sich eine Reihenfolge der Prüfungen von selbst ergeben. Ich war relativ fix dabei und konnte im August 2010 meine letzte Vorprüfung ablegen. Damit hatte ich über ein Jahr Zeit bis zur Abschlussprüfung und hätte diese Zeit intensiv für die vier Abschlussfächer nutzen können.

    Der Lernaufwand war insgesamt absolut gering. Man hat sich zu den Prüfungen angemeldet und dann zwei Wochen vorher mal die Unterlagen durchgesehen. Es gab nur wenige Fächer in denen ich richtig viel gelernt hatte. Mathe und Physik haben auf jeden Fall dazugehört. Im Vergleich zum Studium an der WBH habe ich aber nicht jeden Tag gelernt oder einen Zeitplan gehabt.

    Ebenfalls ab dem dritten Semester gab es vier Mal im Jahr Präsenzseminare. Diese gingen immer von Mittwoch bis Samstag und fanden in Jena statt. Es gibt auch noch Würzburg oder Osnabrück. Am Anfang der Weiterbildung wird man an die drei Orte verteilt. Zu den Präsenzen gab es eigentlich auch nur Frontalunterricht des Stoffes des aktuellen Semesters. Das war vor allem dann praktisch, wenn kurz nach der Präsenz auch eine Prüfung stattfand, da man hier ordentlich auf die Prüfung vorbereitet wurde. Die Präsenzen sind insgesamt alle freiwillig gewesen, wobei aus meinem Jahrgang eigentlich immer alle gekommen sind. Wir waren allerdings auch nur etwa zehn Leute, also eine überschaubare Gruppe.
    Etwas schade finde ich hier den Unterschied zwischen den Informatikern und allen anderen Techniker-Fachrichtungen. Bei uns gab es nur Unterricht in den Präsenzen, die anderen Fachrichtungen haben aber immer kleine Miniprojekte bearbeitet. Das häte ich auch gerne gemacht.

    Die Abschlussprüfungen waren zweigeteilt. Es gab die Projektwoche und die schriftlichen Prüfungen. Die Projektwoche war wieder nur von Mittwoch bis Samstag und hier wurde ein Miniprojekt durchgeführt, welches am Ene benotet wurde. Es gab Gruppen- sowie Individualbenotungen und alles ergab am Ende die Note der Projektwoche. Im Anschluss hatte man zwei Wochen Zeit für eine Projektdokumentation, die ebenfalls in die Benotung mit einfloss. Insgesamt war das Projekt lächerlich, da mit uralten Technologien gearbeitet werden musste und die Hauptarbeit aus Copy&Paste bestand.
    Die schriftliche Prüfung bestand aus den vier Abschlussfächern und einer freiwilligen Matheprüfung für den Erhalt der FH-Reife. Über die Prüfungen hab ich ja in meinem Blog bereits ausführlich berichtet.

    Die Unterlagen waren so lala. In einigen Fächern sehr gut, in anderen wieder nicht. Ich denke, das ist überall so. Immerhin konnte ich mit allen Unterlagen was anfangen und meine Prüfungen bestehen, das hat mir persönlich gereicht.

    Die Betreuung war super. Ich habe immer schnelle und freundliche Antworten auf organisatorische Fragen erhalten. Selbst als die IHK plötzlich nach Ablauf meiner Förderung eine Rechnung haben wollte (die es so ja nicht gibt) und ich mehrmals mit dem DAA telefonieren musste, wurde ich immer freundlich beraten. Die kannten sich mit der Problematik bereits aus und haben sämtliche Dokumente vorbereitet, die die IHK auch nur ansatzweise interessieren könnte. War super und hat mir eine Menge Arbeit abgenommen.
    Auch die Dozenten bei den Präsenzen waren super. Viele haben selbst ihre Telefonnummern und Mail-Adressen rausgegeben, was eigentlich nicht von ihnen verlangt wurde.

    Tja was gibt es sonst noch zu sagen?

    Insgesamt ist die Zeit wie im Fluge vergangen, ich hatte ja nie besonders viel mit der Weiterbildung zu tun. Die Jungs aus meinem Jahrgang waren allesamt super und wir hatten in Jena abends beim Bowling oder beim Cocktail schlürfen jede Menge Spaß.
    Beruflich wird mir die Weiterbildung nix bringen. Es ist einfach innerhalb der Informatik die falsche Fachrichtung (technische Informatik) und ich bin nun mal mit Leib und Seele Software Developer. Abgesehen davon erkennt mein Arbeitgeber die Weiterbildung nicht an (öffentlicher Dienst). Zurückblickend würde ich die Weiterbildung auch nicht noch einmal machen. Die Zeit hätte man auch gleich in ein Studium investieren können. Trotzdem war es eine Erfahrung, die zu machen sich gelohnt hat und mich auch kritischer auf mein derzeitiges Studium an der WBH blicken lässt.

    So, was ich jetzt vergessen habe, war wohl nicht erwähnenswert. Ich hoffe, das hat sich überhaupt jemand bis zum Ende durchgelesen
  21. kawoosh
    Fünf Wochen ist meine Matheprüfung jetzt schon her. Seit einer Woche schaue ich mehrmals täglich in StudyOnline nach. Nervt ganz schön. So fühlt sich das also an

    Die Vorbereitung für TII läuft ganz gut. Hefte eins und zwei waren super spannend und informativ, wenn auch nicht viel Neues für mich drin stand. Heft drei ist ziemlich viel Info auf sehr kleinem Raum. Kennt zufällig jemand ein gutes Buch über formale Sprachen und Automaten? Hier brauch ich auch jeden Fall ausführlichere Informationen. Ich liege aber sehr gut im Zeitplan, da die Prüfung erst Anfang Februar ansteht. Also alles ganz locker.

    Es ist aber total toll endlich mal was Neues zu lernen, auch wenn das alles ziemlich theoretisch ist. Aber das Fach heißt ja nicht umsonst "Theoretische Informatik"

    Aktuelle Stimmung: Bald ist Weihnachten und das Studium macht Spaß
  22. kawoosh
    Der zweite Teil des Online Reps für BWI ist jetzt vorbei und ich muss sagen, dass ich jetzt schon viel positiver gestimmt bin, was die komplette Prüfung angeht. Es ist zwar immer noch sehr viel Stoff, aber den werd ich schon bis Samstag morgen in meine Birne ballern können. Immerhin weiß ich jetzt die grobe Richtung und das ist besser als sich wirklich um jedes einzelne Themengebiet kümmern zu müssen. Zumindest kann ich jetzt auch auf eine drei hoffen und mehr verlange ich in diesem Fach auch gar nicht.
    Zusätzlich hat mir mein Freund ein Care-Paket bestehend aus Active O2, Carazza und Bifi für die Fahrt nach Hamburg zusammengestellt. Da kann ja nix mehr schief gehen

    An alle, die auch am Samstag irgendein Fach schreiben: Viel Erfolg und keine Panik
  23. kawoosh
    Der Worst Case ist eingetreten. Ich befürchte fast, dass ich die heutige Automatisierungstechnik-Prüfung nicht bestanden habe

    Die Aufgaben zur Regelungstechnik, die ich gestern noch als machbar betitelt habe, waren vollkommen anders als in jeder Übungsaufgabe oder Prüfungsvorbereitung. Mit solchen Aufgaben hatte ich überhaupt nicht gerechnet... Das waren 30 Punkte, die ich eigentlich als Backup geplant hatte.
    Die Aufgaben zur Steuerungstechnik gingen so einigermaßen, wobei ich auch da sicherlich keine Glanzleistung abgeliefert habe. Selbst unser Automatisierungsprofi aus unserem Lehrgang fand die Prüfung schwer. Na dann, prost, Mahlzeit!
    Ich habe versucht die Punkte zu überschlagen und komme auf ca. 51 Punkte. Das wäre ganz knapp bestanden, minimum 50 Punkte muss man haben. Na hoffentlich stimmt diese Schätzung. Wenn nicht, darf ich im Dezember zur Wiederholung der Prüfung antreten...

    Was für ein miserabler Abschluss der Pflichtprüfungen. Alle anderen Prüfungen sind absolut gut gelaufen. Vielleicht berücksichtigen die Prüfer das ja vielleicht? Immerhin ist das schon auffällig, wenn man alle anderen Prüfungen gut meistert und in einer so derbe durchfällt. Naja, jetzt heißt es wohl vier Wochen warten, bis die Ergebnisse da sind und mir dann ggf. Nachhilfe in Automatisierungstechnik holen.

    Ich geh mich irgendwo einbuddeln. Ich bin noch nie in meinem Leben in einer Prüfung durchgefallen. Fühlt sich echt scheiße an

    Morgen wird noch Mathe geschrieben. Da mache ich mir keine Sorgen. Immerhin habe ich ja vom Studium Mathe 1 durch und bin also in Übung. Danach gehts endlich wieder nach Hause. Ich glaub ich werd mich dann erst einmal nur noch auf die Couch hauen und meine Unterlagen vom Techniker in den Keller packen.

    Automatisierungstechnik lass ich aber erst noch mal im Regal stehen...
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