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Mupfel

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Blogbeiträge von Mupfel

  1. Mupfel
    Neulich habe ich in den Kommentaren gelesen, dass jemand verwundert war, dass eine andere Fernabiturientin alle EAs von Hand schreibt. Ist das eigentlich so ungewöhnlich?

    Ich mache es nämlich auch so. Vor allem, um das Gefühl für Zeit und Umfang zu behalten. Ich würde nämlich nicht sooo gern in den staatlichen Prüfungen sitzen und nicht zurecht kommen, weil ich größere Mengen nur am PC zu strukturieren und schreiben gewohnt bin.

    Jedenfalls meinte mein Scanner rumzuspinnen und so habe ich zwei Einsendeaufgaben am PC gemacht. Schrecklich! Ständig in Versuchung Google zu fragen und mir selbst auf die Finger gehauen. Hmm, oder doch nochmal bei Facebook oder ins Forum gucken, was es so Neues gibt. Strukturieren? Nööö, schreib ich erstmal so runter und kopiere es am Ende alles in Form (Auf Papier in den staatlichen Prüfungen wäre das am Ende ein drunter und drüber und viel, viel Durchgestrichenes.. Das mag ich mir gar nicht erst angewöhnen...). Am Ende hatte ich aber 'toll'erweise mehr Umfang raus, als ich von Hand geschafft hätte.
    Ich habe dann ernsthaft überlegt, die EA nochmal per Hand zu machen, damit das Ergebnis aussagekräftiger ist. Ich lasse das jetzt aber, verzichte aber dafür nochmal umzuschreiben, was auf Papier auch nicht mehr umzuschreiben wäre.

    Den Scanner hab' ich wieder hinbekommen, war nur das Kabel. Bin ich froh, den Laptop wieder auslassen zu können und alles schön mit Kuli zu schreiben :-D Es ist mir echt ein Rätsel, wie man Einsendeaufgaben immer am PC macht und dann doch oldschool auf Papier klarkommt. Mein Respekt haben alle dafür, die es so machen. Ich wäre dafür irgendwie nicht in der Lage... Probleme gibt's
  2. Mupfel
    Durch Kitsune habe ich das erste Mal davon gehört, dass es sowas wie MOOCs überhaupt gibt.
    Ich habe dann mal herumgegoogled und geschaut, was es so an Angeboten gibt.
    Gestoßen bin ich auf das hier (ich hoffe, ich darf es verlinken):
    https://iversity.org/courses/mathe-mooc-mathematisch-denken

    Da habe ich mich einfach mal eingeschrieben. Schaden kanns ja nicht. Der Plan ist, sich mit Mathe zu beschäftigen, das Ganze aber dadurch auch mal von einer anderen Seite anzugehen, als immer nur mit Heften genau den Abistoff zu lernen. Mal schauen, wie es mir gefällt
  3. Mupfel
    8 Hefte habe/hatte ich soweit fertig aber mich vor den EAs gedrückt. Eigentlich mag ich die, weil man dann wieder ein Heft als abgehakt markieren kann :-) Aber bei diesen Heften hatte ich das Gefühl, nicht gut genug gelernt zu haben.

    Also habe ich 4 davon nochmal durchgearbeitet und wichtige Sachen rausgeschrieben. Gutes Gefühl gehabt, EAs geschrieben: Erdkunde, Bio, Deutsch, Soku fertig. Die nächsten Tage sind die anderen 4 dran: Mathe, Chemie, Französisch, Englisch. Danach gehts weiter. 8 Hefte auf einmal zu bearbeiten waren etwas unübersicherlich, aber 4 laufen ganz gut. Deutsch LK und Englisch LK werde ich langsam etwas härter rannehmen und ansonsten möglichst gleichmäßig rotieren. Zu lange Abstände zwischen den Heften eines Fachs haben bei mir ganz blöde Auswirkungen. Auch wenn es mit einem anderen Thema weitergeht, ist man irgendwie nicht mehr richtig drin.


    Mittlerweile habe ich auch mal meine Studienhefte umsortiert. Ich musste nämlich zuletzt öfter mal suchen, weil die Hefte wild durcheinander waren und ich mal einen Überblick wollte, welche noch zu berarbeiten sind. Also vor Augen, live und anfassbar, nicht nur als Zahl im Kopf. Außerdem fehlte mir langsam der Platz für meine ganzen Stehsammler voller Hefte (Über 150, das klingt so viel, finde ich!). Deshalb habe ich nun mal die Hefte aus Sek1 in eine Kiste getan (die ich höchstwahrscheinlich nicht mehr benutzen werde) und nur noch die Sek2 Hefte griffbereit. Währenddessen hab ich mich die ganze Zeit gefragt, ob das nun ein Prokrastinations-Anfall war oder wirklich Sinn hatte. Wahrscheinlich ein Mittelding

    Bald werde ich am rechten Bildrand unter der "Fächer"-Box auch mal einen Countdown anlegen. Macht schön Druck! :-D
  4. Mupfel
    Die letzten Tage habe ich nicht viel geschafft. Ich war sooooooo...oo müde! Richtig schläfrig. Ob das Frühjahrsmüdigkeit sein kann? Außerdem habe ich diese Saison mit den Pollen zu kämpfen. Cetirizin habe ich gegen Loratadin getauscht, das soll nicht so stark müde machen. Brachte aber auch nix. Seit gestern werde ich langsam wieder wacher, ein Glück. War echt kein Zustand.

    Meine letzte Chemie-EA fand ich ein bisschen nervig. Es ging um Kunststoffe. Eine Frage lautete, was man tun kann, wenn man ganz viele PE-Tüten produziert hat aber sie nicht verkaufen kann, weil der Aufdruck falsch ist. Als Anmerkung stand extra dabei, dass man eine sinnvolle Antwort geben soll und nicht sowas wie "Einfach die nächsten Jahrzehnte selbst aufbrauchen". Also habe ich über Recycling geschrieben und die Möglichkeiten, einzuschmelzen und wiederzuverwerten. Mir fehlten dann trotzdem Punkte, weil ich ja auch einfach "Wegwerfen" hätte schreiben können. Ehm ja, das finde ich jetzt als Antwort nicht sinnvoller als sowas wie "Selbst aufbrauchen".
    Insgesamt wurde es dann nur eine drei. Ich habe (wie so oft) alles gewusst, aber nicht detailliert genug ausgeführt.

    Ansonsten beschäftige ich mich momentan in Bio und Sozialkunde schonmal regelmäßig einige Stunden die Woche / im Monat mit meinen Prüfungsschwerpunkten. Da muss ich irgendwie "drin" bleiben, viel lernen will ich aber momentan nicht dafür. Andere Fächer sind erstmal wichtiger (sowohl was meinen Lernstatus angeht als auch wegen der Nähe der Prüfungen).

    In Erdkunde habe ich das Thema Stadtgeographie abgeschlossen und werde es definitiv nicht als Schwerpunkt wählen Mir kam das alles sehr verworren vor. Agrobusiness etc. lag mir mehr.

    Französisch, Mathe und Deutsch plätschern weiter so vor sich hin. Für Englisch habe ich jetzt eine andere Fernabiturientin, mit der ich Nachrichten auf Englisch schreibe Teilweise muss ich mir da schon ganz schön einen abbrechen. Aber ich glaube, es trainiert ganz gut.

    Jetzt werde ich noch etwas Mathe machen und heute Abend gibts dann als Belohnung ein paar Mooc-Einheiten
  5. Mupfel
    Fernabi - ich würde es immer wieder tun. Das Fernlernen ist genau mein Ding, ich hatte aber auch noch nie Probleme mir Dinge selbst beizubringen. Die ganzen Werbesprüche ("Freie Zeiteinteilung", "Eigenes Lerntempo") waren tatsächlich alles Vorteile für mich, auch wenn ich verstehe, dass genau das für andere ein Nachteil sein kann. Insofern würde ich es auf jeden Fall wieder tun.
    Klar, Motivationstiefs kennt wahrscheinlich jeder. Die werden eher abgefangen, wenn man Unterricht mit Präsenzzeiten hat.  Auch einige Behörden haben keine Ahnung vom Fernabitur und bereiten einem dadurch Zusatzaufwand. Teilweise war auch die Kommunikation mit dem Studienbetreuer schwerfällig. Alles nervige Punkte, die nicht sein müssten, aber insgesamt hat es mir das Abi nie verhagelt. An Abbruch habe ich nie gedacht.
     
    Ich habe im Laufe der Fernabi-Zeit eine Menge Mitlerner kennengelernt. Einige davon haben es nicht zu Ende geführt, was ich auch vollkommen verstehen konnte. Allerdings habe ich auch die kennengelernt, die abgebrochen haben und danach aufs Übelste über das ILS und das Fernabitur generell gewettert haben ("Unschaffbar", "nur was für Oberstreber ohne Job", "Prüfungen ganz anders als Lernstoff in den Heften"...) Und da ist mir bei den meisten aufgefallen, dass Selbstreflektion quasi nicht vorhanden war. Das ILS sagt deutlich, dass man Sekundärliteratur braucht. Wenn man alle Hinweise beachtet und ehrlich zu sich selbst ist, halte ich die Externenprüfung für anspruchsvoll, aber gut schaffbar. Klar passt Fernlernen nicht in jedes Leben, aber da muss man dann auch keine Schuld suchen, nicht bei sich und schon gar nicht beim Fernabi-Konzept ansich.
     
    Der einzige große Wermutstropfen war für mich, dass man als 'normaler' Schüler nicht nur auf die Abiprüfungen angewiesen ist, sondern auch viel über die normalen Klausuren, Referate etc. rausreißen kann.
     
    Was ich anders machen würde
     
    1. Ich neige zu  Perfektionismus und hatte immer "Angst", irgendetwas zu übersehen, was mir dann in den Prüfungen das Genick bricht. Klingt wie eine "Ich bin zu fleißig"-Antwort im Bewerbungsgespräch War aber wirklich ein Problem, vor allem gegen Ende. Ich wollte alles perfekt können, habe dadurch viiiiel Zeit in Details verschwendet und das "große Ganze" teilweise aus den Augen verloren (und dann fehlte die Zeit dafür).
    So war ich z.B. im Themenbereich "Stammzellen" bis ins kleinste Detail fit, konnte aber Dinge wie PCR nur noch schnell wiederholen (und genau das kam u.a. dran).
    Im Studium werde ich auf jeden Fall darauf achten, den "Feinschliff" am Ende zu machen und nicht andersrum
     
    2. Ist eng mit 1 verbunden: Zu viele Details aufschreiben. Lernkarten sind super, aber ich habe teilweise ordnerweise Dinge aus den Heften notiert, die ich nie wieder angesehen habe. Ok, das alles nochmal selbst formulieren und aufschreiben hat auch einen Lerneffekt. Aber man kann sich damit auch arg verzetteln. Man sollte natürlich nicht ins andere Extrem verfallen und nur noch grob überfliegen.
     
    3. Austausch mit anderen. Ist wichtig, hilft, es hat sich auch eine gute Freunschaft dadurch entwickelt. Rückblickend würde ich aber weniger Zeit in Facebook-Gruppen und Co. verbringen. Teilweise habe ich mich wirklich geärgert, viel Zeit und Nerven in Leute investiert zu haben, die dann absolut undankbar waren, abbrachen, alles aufs ILS geschoben haben und (das finde ich am schlimmsten), anderen Angst gemacht haben und ihnen einredeten, dass es nicht schaffbar ist.
    Es klingt irgendwie fies, aber ich würde - gerade in der Anfangsphase wo viele abbrechen - im Nachhinein nicht mehr so viel Zeit in Lerngruppen investieren. Am Ende wird man dann nur noch selbst demotiviert, wenn viele Leute nur noch am motzen sind, wie schwer und unschaffbar alles ist, dass man unfair bewertet wird, dass sowieso alles blöd ist und und und - nee danke.
    Kleine Anekdote: Eine dieser Bekanntschaften war durchgefallen, 0 Punkte in einem Fach obwohl angeblich "fast alles gewusst". Ich hatte ihr mein Bestehen möglichst vorsichtig mitgeteilt, um bloß keine Wunden aufzureißen. Daraufhin durfte ich mir anhören, dass ich es mir ja auch extrem einfach gemacht hätte und es in Hamburg wirklich unschaffbar sei - Was soll man dazu noch sagen...
     
    4. Noch früher Original-Aufgaben rechnen. Ich habe in Mathe etwa 2 Jahre vorher angefangen (allerdings mit Hamburger Aufgaben), in den anderen Fächern aber erst in den letzten Monaten vor den Prüfungen. Das würde ich auch anders machen, die Aufgaben wiederholen sich ziemlich oft in leicht abgewandelter Form, wenn man da mit den Original-Aufgaben mehrerer Jahrgänge übt, ist man schon "gut drin" und weiß, wie man die Aufgaben zu lösen hat. An meiner Prüfungsschule wurde mir auch gesagt, dass die meisten Externen am Methodischen scheitern.
     
     
     
    Würde ich es auch wieder im eigenen Bundesland tun?
     
    Wahrscheinlich auch das. Schriftlich denke ich, kann man sich mit den Kerncurricula gut vorbereiten, die sind sehr ausführlich. Zusätzlich war ich ja in der "Endphase" auf den Dreh gekommen, mit Skripten von "echten" Schülern zu lernen. Damit habe ich zu knapp angefangen, aber ansich ist man damit relativ sicher.
    Mich wurmt nur das Mündliche ein bisschen, da ich an einigen Punkten gemerkt habe, dass ich Beispiele wusste, die aber in Niedersachsen im Unterricht offenbar kaum behandelt werden. In den ILS Heften wurde z.B. Eugen Drewermann ausführlich besprochen, meinem Prüfer sagte nur der Name was, weiter drüber sprechen konnten wir dann aber nicht. Sowas wäre in Hamburg wahrscheinlich nicht passiert.
    Es waren alle super nett zu mir, genauso wie bei den ILS PKs. Also hier sehe ich keinen Nachteil. Ungewohnt ist es sowieso, plötzlich Prüfungen zu schreiben und zwischen Fremden zu sitzen.
    Mein Bestehen war letztlich nicht knapp, insofern würde ich es auch wieder tun.
     
     
    So, ich glaube das war es auch zum Fernabi. Vielleicht fällt mir noch was ein, was ich loswerden muss. Aber eigentlich bin ich soweit durch
    Bleibe dem Forum trotzdem treu, mich interessiert dieses ganze e-Learning-Ding nach wie vor, mir fehlt es jetzt schon irgendwie
  6. Mupfel
    Beim ILS und der FEB kann man einen TOEIC-Onlinetest machen.
    (Findet man im OSZ unter "Informationen" --> "Trainings").
    Insgesamt dauert der Spaß 2 Stunden, Hör - und Leseverständnis werden abgefragt. Am Ende bekommt man dann die Einstufung seiner Sprachkompetenz berechnet.

    Es ist natürlich nur ein Probetest. Trotzdem überlege ich, ob ich mir die Zeit mal nehmen werde. Wirklich etwas lernen und damit anfangen könnte ich nicht. Aber es würde mich ja schon mal interessieren, was dabei rauskommt.

    Welches Niveau wohl ein Englisch-LKler schaffen müsste - B2?
  7. Mupfel
    Hallo zusammen, da bin ich wieder
     
    Zuletzt hatte ich unter anderem angekündigt, das Abi jetzt ohne viel Bloggen für mich durchziehen zu wollen und das habe ich auch gemacht. Am 08.06. hatte ich meine letzte mündliche Prüfung und habe bestanden!
    So langsam ist es in meinem Kopf auch angekommen und ich wollte es unbedingt auch hier verkünden. Es gibt genug Blogs, die versumpfen, ohne dass man erfährt, was daraus wurde. Dazu wollte ich meinen nie verkommen lassen.
     
    Mein Plan ist, die nächsten Tage Berichte zu den 8 Prüfungen hochzuladen. Ich habe mir nach den Prüfungen jeweils schon ein paar Stichpunkte aufgeschrieben zu meinem Gefühl und den Aufgaben und allem drumherum. Das würde ich jetzt nochmal ausformulieren. Am Ende kommt dann noch ein Fazit und vielleicht noch ein paar allgemeine Infos, die ich im Laufe der Prüfungen so aufgeschnappt habe und die nicht überall nachgooglebar zu finden sind.
    Vielleicht hilft das alles ja nochmal jemandem (ich werde den Blog auch vermutlich wieder öffentlich schalten. Muss aber noch überlegen, was ich dann editiere, damit nicht jeder genau weiß, wer ich bin etc.). Also nicht wundern, wenn jetzt erstmal viel von mir auf einmal kommt
     
    ABER:
    Ab hier wird das Abi (fast) nichts mehr mit Hamburg und dem ILS zu tun haben. Ich habe mich nämlich im letzten Herbst entschlossen, mich in meinem eigenen Bundesland (Niedersachsen) zu den Prüfungen anzumelden.
    Bis dann!
     
    PS: Danke auch an Markus, ohne den ich den Blog nicht abschließen könnte, weil ich sämtliche Anmeldedaten verschusselt hatte
  8. Mupfel
    ... so in etwa sind meine Gedanken momentan.
    Mal habe ich das Gefühl, dass ich das gut hinbekomme, dann stoße ich (v.a. im Mathe) auf eine Aufgabe, über der ich ewig brüten muss und schon kommen die Zweifel: Alle anderen sind besser, alle die schon bestanden haben konnten viel mehr als ich. Ohgottohgott ...
    In Deutsch beschäftige ich mich im Moment vor allem mit Argumentationen und Gesprächsanalyse.
    In Englisch mache ich vergleichsweise wenig. Ich werde aber mal einen Blick in das PONS-Buch "Texte Schreiben Englisch" werfen. Lernfrosch und Abitierchen haben geschrieben, dass sie das benutzt haben - kann also nicht falsch sein
    Ansonsten habe ich meine Abiweb-Kurse. Ja genau, Kurse - ich habe zum gewonnenen Französisch-Kurs noch Mathe dazugebucht. Zur Auswahl stand noch Sofatutor - das war mir aber a) zu teuer und finde ich es praktischer, beide Kurse bei einem Anbieter zu haben. Außerdem bin ich mit Abiweb gut zufrieden. Im Moment bin ich bei linearer Algebra, danach werde ich  Analysis wiederholen.
    Stochastik liegt jetzt erstmal brach. Ebenso die mündlichen Fächer.
    In Französisch habe ich die letzten Tage die Zeiten wiederholt.
    Was gibts sonst noch... achso, der Herbst kommt und mit ihm die erste Erkältung
    Im Moment bin ich seeehr matschig und das ist auch nicht gerade toll fürs Lernen. Ich hoffe, dass es bald wieder bergauf geht und mich nicht richtig umhaut.
    Viele Grüße an euch alle!
  9. Mupfel
    Geschafft und geschafft.
    Die Hefte bzw. Einsendeaufgaben sind alle erledigt und ich auch.
    Ok, nicht alle, aber alle in den schriftlichen Fächern. Übrig sind noch 3 Hefte in den mündlichen Fächern, die ich irgendwann bis Endes des Jahres bearbeiten werde.

    Die mündlichen Einsendeaufgaben werde ich zwischendurch wahrscheinlich auch noch machen. Zwar brauche ich nicht unbedingt Feedback zu meiner Aussprache, aber die Inhalte und Grammatik werden auch kommentiert. So habe ich in den nächsten Monaten wenigstens ein bisschen Rückmeldung, wenns schon keine richtigen Einsendeaufgaben mehr gibt. Schade eigentlich, ich werde sie vermissen Gleichzeitig freue ich mich aber auch drauf, mich nicht mehr überwiegend an den Heften orientieren zu müssen, sondern meine eigenen Materialien und Reihenfolgen haben zu können.

    Die letzten Noten waren ziemlich gut. Sogar in Englisch konnte ich wieder auf 1,7 kommen, nachdem ich zwischendurch ernsthafte Zweifel nach einer verheerenden Korrektur hatte:blushing:
    In Französisch geht es gut mit meinem Abiweb-Kurs voran.
    In Deutsch werde ich viel mit den ILS Heften wiederholen.
    Und in Mathe kommen jetzt die Beispielaufgaben der Hamburger Schulbehörde und die Prüfungsaufgaben der letzten Jahre dran - davor grausts mir schon. Vor allem Analysis, in linearer Algebra bin ich grad ganz gut drin (und finde es nichtmal sehr komplex, ich hoffe das liegt nicht nur daran, dass ich es nicht erkenne )


    Um in den mündlichen Fächern nicht das meiste zu vergessen,
    arbeite ich immer wieder mal einzelne Kapitel im Linder (Biologie), Fundamente (Erdkunde) und meinem Schroedel-Chemiebuch durch. In Sozialkunde wälze ich eher das Internet. Der Nahostkonflikt, der Prüfungsthema sein wird, ist ja gerade überall präsent.
    Ich hab mir schon für jedes Fach Lernpläne mit "Stufen" gemacht, die immer tiefer in das Thema eindringen. Vor allem will ich dadurch vermeiden, nur in eine Richtung zu lernen und irgendwelche Unterthemen voll zu vergessen. Stufe 1 ist gaaanz oberflächlich das Oberthema, auf Stufe 2 stehen die Inhalte, die schon etwas mehr ins Detailwissen gehen und so weiter. Bei Stufe 5 geht es dann ans Eingemachte - da will ich hin und alles im Schlaf können.
  10. Mupfel
    Französisch fand ich schon in der Schule sowas von... Ich habe es beim Fernabi nur belegt, weil ich es eben schon vier Jahre hatte und entsprechend auch Vorkenntnisse da waren (wenn auch nicht sehr gute). Das war mir sicherer, als eine Fremdsprache komplett bei Null zu beginnen.

    Die meisten Fächer (allen voran Mathe!) konnte ich im Fernabi plötzlich viel besser als in der Schule und hatte auch Spaß dran. Nur Französisch - da sträubte sich nach wie vor alles. Viele finden die Sprache ja wunderschön, ich mag sie irgendwie gar nicht.

    Jedenfalls war das bis jetzt so. Riesen Fan bin ich noch immer nicht Aber seit den letzten Heften finde ich doch etwas mehr Gefallen daran. Es geht jetzt endlich mal um reale Inhalte (Von Rassismus über Europa bis hin zu Umweltfragen). Damit kann ich wenigstens was anfangen und hab das Gefühl, es hat einen Sinn, die Sprache zu lernen. Vorher gab es nur kleine Beispielgeschichten und -aufgaben. Klar, die hatten auch ihren Sinn, viel mehr hätte ich zu Beginn ja auch gar nicht verstanden. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich doch seeehr lange hingezogen hat, bis dann endlich mal ordentliche Inhalte drankamen (und die Themen, die fürs Abi relevant sind).

    So, jetzt aber ab ins Bett und noch ein bisschen auf Französisch lesen..
  11. Mupfel
    Hier kommt ein Quickie.. .
    Ich wollte gerade schon den Laptop herunterfahren, da kommt eine Mail.
    Blablabla, neue Note im OSZ... Ok, gucke ich nochmal schnell.

    Oh, eine 1,3 - im Deutsch LK Und dann auch noch zur Werther-EA.
    Jetzt kann ich nicht mehr schlafen
    Meine erste 1 in Deutsch
  12. Mupfel
    Ich hab es ja schon das ein oder andere Mal angedeutet und gemerkt, aber so langsam wird es wie ich finde deutlich:
    In der Sek l. hatte ich das Gefühl, dass bei den EAs schnell das Nötigste korrigiert wurde und fertig (einige Fernlehrer mal aussen vor, die schon immer superviel Feedback gegeben haben). Hat mich aber auch nicht sooo sehr gestört.

    Jetzt, wo man schon in der Sek ll. fortgeschritten ist, wird das intensiver. Eben hab ich z.B. online im OSZ meine letzte SokO-EA zurückbekommen. Richtig viele hilfreiche Anmerkungen, Fragen, Anregungen, Lob.... (war übrigens ne 2-, lt. Fernlehrer "kreativ und kritisch" Nur hätte ich wohl noch mehr ins Detail gehen sollen, weil die Zeitvorgabe mit 4 Stunden sehr lang war). Dazu noch ein "Extra-pdf" mit dem Wichtigsten und zwei weitere Zeitungsartikel passend zum Thema (Parteien und Demokratieverständnis). In Französisch ist es mir neulich erst auch aufgefallen. Es wird mehr auf einen eingegangen und geht langsam in Richtung Prüfungsorientierung. Hab ich das einigermaßen verständlich beschrieben?

    Also ich find die Betreuung gut *Lanze für ILS brech*

    Bis 15. Juli muss ich mich übrigens für die PKs im Herbst anmelden *Marker setz*

    Jetzt gibt es noch eine Runde Molekulargenetik. Das würde ich glaub ich auch gerne als einen Schwerpunkt für die Prüfungen nehmen. Ich finde es zwar einerseits verwirrend, aber ich glaub, wenn man's einmal richtig verstanden hat, ist das gut machbar (Ja ok, das ist wohl bei allen Themen so. Ach, mein Erklärstil... seufz).
  13. Mupfel
    Eben bekam ich die Einsendeaufgabe von Lito1a zurück. Zu analysieren und interpretieren war "Die Ballade von dem Drainage-Leger Fredi Rohsmeisl aus Buckow" von Wolf Biermann. Ein DDR-kritisches Gedicht, ums mal vereinfacht zu sagen. Eigentlich hätte ich das Heft längst machen müssen und bin schon weiter. Irgendwie ging es aber unter, weil diese Einheit aus 1a und 1b bestand und ich ganz übersehen habe, dass beide eine EA haben (sonst ist oft das a-Heft ohne EA und die EA des b-Hefts deckt beide Heftinhalte mit ab) . Naja, jedenfalls hatte ich mich jetzt daran gesetzt, da ich ja 100% der Hefte bearbeiten muss. Ich muss sagen, dass ich es trotzdem nicht hingehuscht habe, sondern mich lange damit befasst habe. Ergebnis dafür: 7 Punkte, eine 3-.

    Das hat mich jetzt schon ziemlich gefrustet. In der Schule (auch LK) wäre ich damit super zufrieden gewesen. Bzw. ich tippe fast, dass ich da eine bessere Note dafür bekommen hätte. Aber das nutzt ja jetzt nix. Wenn ich im Externen-Abi auf 7 Punkte im Deutsch LK komme mache ich keine Freudensprünge, wäre aber auch zufrieden damit und würde nicht meckern. Trotzdem ist eine 3- in einer EA schon eine ziemlich schlechte Note für mich. Bei den Kommentaren dazu (für mich fast schlimmer als die Note, die ja immerhin noch eine 3 ist) könnte man auch denken, dass am Ende eine 5 drunter stünde. Was u.a. daran so schlecht war...(Warnung: Ab hier ists wahrscheinlich maximal für andere Fernabiturienten interessant ):


    - Schlimm war direkt mal, dass ich echt so blöd war Parataxe und Hypotaxe zu vertauschen Toller Start... Die sonstige Analyse der sprachlichen Mittel war auch nicht so gut, das wusste ich aber schon beim Abschicken. Insofern war die Kritik daran nicht überraschend, sogar noch softer als ich erwartet hätte

    - Die letzte Strophe hab ich offenbar zu naiv verstanden und die Ironie dahinter nicht kapiert. Ich hab beim Schreiben der EA wirklich daran gedacht, fand es aber dann doch unwahrscheinlicher, dass es ironisch gemeint war. Das wiederum hat auf den Gesamteindruck meiner EA abgefärbt. Es war also der gravierendste Kritikpunkt.

    - Ich habe das verbotene (da westlich-dekadent) Auseinandertanzen in der Analyse als entweder unwissend-unbekümmert oder als bewussten Akt des Widerstands beschrieben. Das hätte ich mir verkneifen sollen, um bei einer Linie zu bleiben. Muss ich wohl noch lernen. Wenn ich bei einer Linie bleibe denke ich nämlich immer "aber das könnte man theoretisch auch aus anderen Beweggründen als diesem einen tun, die Möglichkeit solltest du noch einräumen!"

    - Zum Schluss habe ich dann meine eigene Meinung gebracht und in diesem Zuge herausgearbeitet, welche Kernelemente (politische Strukturen, gesellschaftliche und moralische Probleme, menschliche Charaktere....) des Gedichts auch ohne den DDR-Kontext bzw. zeitlose Gültigkeit besäßen. Ich fand das ehrlichgesagt ganz gut und kenne das (natürlich wieder aus der Schule) als absolut super. Tja, das war wohl auch großer Mist. Vielleicht habe ich es auch missverständlich dargestellt (was aber egal wäre, wenns falsch ankommt ist das eben so, da kann ich im Abi auch nicht nachher rumjammern, dass ich es ja ganz anders gemeint hätte). Ich wollte in diesem Teil bewusst alles auf seine Grundzüge herunterbrechen und dann vergleichen. Der Fernlehrer hat diesen Teil meines Aufsatzes aber so verstanden, dass ich es einfach nicht tiefgehender kapiert hätte und es gleichsetzen (statt vergleichen) wollte. Er hat es aber nicht mit bewertet, da ich zeitlich drüber war (Zeitangaben sollte man dazuschreiben, wenn man mehr als erlaubt gebraucht hat). Sonst hätte dieser Part aus einer 3- womöglich sogar eine 4 gemacht.

    - Dann waren da noch einige Stil-Anmerkungen, die ich zur Kenntnis nehme, aber teilweise einfach anders empfinde. Nicht falsch verstehen: In 99% der Fälle haben sicher die Fernlehrer völlig recht, in 1% erlaube ich mir aber, den Schreibstil-Geschmack des jeweiligen Fernlehrers doof zu finden...



    - Mal sehen, ob ich mich nochmal an den Fernlehrer wende. Einige "genauer!"-Anmerkungen sind mir unklar. Ich habe z.B. bei der zeitlichen Einordnung den Zeitraum zwischen 1949 und 1961 erwähnt, am Rand steht "genauer". Mir ist absolut schleierhaft, wie ich das noch genauer eingrenzen soll. 1961 als Endpunkt ging aus dem Gedicht hervor (Flug 10. Sputnik), vor 1949 kann es nicht geschrieben worden sein, da es noch früher keine DDR gab. Mehr Eingrenzen - puh, wie? - keine Ahnung. Für meine Aussage "teilweise vulgäre Sprache" + die 2 Textstellen, auf die ich mich damit beziehen, dasselbe. Hmm...


    Das alles entmutigt mich jetzt nicht sonderlich, da ich einzelnen EAs nicht sooo eine riesen Bedeutung schenke, dass ich nun alles infrage stellen würde. Ich denke nach wie vor, dass Deutsch LK nicht meine erste Wahl wäre, könnte ich völlig frei entscheiden (dann würde ich Deutsch ins Mündliche schieben, aber das geht ja leider nicht mehr). Aus allen Kurs-Kombinationen denke ich aber immernoch, dass ich auch den Deutsch LK wuppen kann. Wenn irgend möglich würde ich mich im Abitur auch vermeiden, einen Gedichttext aus den Aufgabenvorschlägen zu wählen. Trotzdem war die Note eben ein kleiner Schock, die Kommentierung davon nochmal endgültig... :-S
  14. Mupfel
    Ich liebe ja eigentlich Herbst und Winter - aber nicht so. Fette Halsschmerzen und allgemeines Krankheitsgefühl durchkreuzen meinen Lernplan. Ich glaube, ich hatte das seit Jahren nicht mehr so heftig. Oh hallo (gerade kommen auch Kopfschmerzen hinzu), macht es euch bequem. Ich will aber diesen Monat unbedingt mein Pensum schaffen. Also werde ich wohl meine eigenen schlauen Tipps befolgen müssen :

    Morgen wird im Bett gelernt. Ist zwar nicht so effektiv, wie am Schreibtisch zu arbeiten, aber besser als nichts. Heute habe ich schon ein schlechtes Gewissen, weil ich zu nichts zu richtig kam. Würde ich jeden Tag zur Schule trotten müssen, wäre mein Gewissen rein :-D . Aber wenn man eh zu Hause lernt, dann muss das doch auch krank drin sein /Theorie off

    Ich werde mir also Erdkunde, Sozialkunde und Deutsch vornehmen. Da gibts viel zu lesen und vergleichsweise wenig zu schreiben/rechnen/skizzieren, das geht auch gemütlich unter der Bettdecke. Drückt mir die Daumen, dass ich dazu morgen noch in der Lage bin *gurgeln geh*
  15. Mupfel
    In Abi 2015.

    Denn die PKs in diesem Frühjahr werde ich zeitlich wohl nicht schaffen. Ich könnte jetzt auf Tempo lernen und mit hoher Gefahr durchfallen oder eben einfach ein popeliges halbes Jahr mehr in Kauf nehmen. Ist ja nun auch nicht die Welt (ausser das 2015 wieder total weit weg klingt).

    Bis zu den PKs im April sind es jetzt noch gut 3 Monate. Das wären für mich ca. 10 Hefte im Monat. Das ist machbar, da ja ich in Vollzeit lerne. Ich hatte schon einige Monate, wo ich das hinbekomme. Aber sobald mal ein paar Themen mehr Zeit fressen sinds dann schon nur noch die Hälfte fertiger Hefte im Monat. Und langsam merke ich, dass der "Mach hin, du musst das jetzt verstehen und fertig bekommen"-Gedanke im Hinterkopf das ganze nur erschwert.

    Also eben Herbst PKs. Ich empfinde es jetzt aber nicht als vorläufiges Scheitern, sondern als Vermeidung des Scheiterns.* Denn oberflächlich und auf Lücke lernen und schnell bis zum Frühjahr fertig werden würde höchstwahrscheinlich so enden. Das hab ich mich in der Schule getraut, aber bei den Externenprüfungen will ich mit mehr Sicherheit reingehen - da zählt schließlich nur die Prüfung und sonst nix.


    *begeistert bin ich davon trotzdem nicht gerade
  16. Mupfel
    +++ Achtung +++ Superlanger Beitrag über gerade mal ein Fach +++

    Diesmal geht es mal nur um Deutsch:
    Dass ich in den letzten Monaten schonmal die ganze Lektüre durchgeackert habe, hat sich als gut erwiesen. Ich hatte zwischendurch gezweifelt, ob ich nicht zu viel wieder vergesse oder ähnliches. Das war aber nicht der Fall. Was ich - glaube ich - noch nicht erzählt hatte, war, dass ich zusätzlich zum Lesen auch schon mit Lektüreschlüsseln etc. gearbeitet habe (schon erstaunlich, was man aus eigener Schulzeit und der der Geschwister noch im Keller findet...). Einige Lernhilfen (auch für andere Fächer) habe ich auch bei eBay für wenig Geld gekauft (ich glaube, zu dieser Jahreszeit verkloppen viele Abiturienten ihre Bücher...).
    Außerdem gibt es doch einige Gymnasiallehrer mit eigenen Homepages, auf denen sie Material online stellen (nicht nur in Deutsch, v.a. auch in den Naturwissenschaften). Sehr praktisch. Da hat man auch gleich nochmal Unterlagen, die so auch in der Schule verwendet werden.

    Nachdem Deutsch vor ein paar Monaten noch schwächelte bei mir, fühle ich mich jetzt eigentlich schon recht fit.
    Die LK-Schwerpunktthemen (v.a. "Öffentliche Kontroversen im Bereich Literatur") habe ich auch schon einige Monate immer mal wieder vorbereitet. Kam mir eigentlich nicht der Rede wert vor. Aber als ich neulich meine Unterlagen wiederholt habe, war's dann doch einiges. Ich glaube, ich habe mich da mit meinen "uuaaah ich weiß und kann noch GAR nichts" doch etwas verschätzt. Puh, so ist doch angenehmer, als andersherum

    Insgesamt habe ich in Deutsch in letzter Zeit also eigentlich das getan, was man wahrscheinlich tut, wenn man sich ganz ohne Fernschule auf das Abi vorbereitet.

    Dementsprechend fliege ich momentan nur so durch die Deutsch-Hefte. Ich bin mir sicher, dass es stockender voran gegangen wäre, hätte ich mir nur bzw. als erstes die Hefte vorgeknöpft.
    Ansich sind die Hefte ja gut geschrieben, ich finde gar nichts Greifbares, woran ich meckern könnte. Andererseits finde ich da einfach keinen guten Zugang. Es wirkt auf mich so schwammig. Es wird irgendwie alles mal angesprochen, aber doch nicht so, dass ich am Ende denke "Jo, alles klar". Und weil das so ist, kann ich es auch nicht gut erklären
    Von daher komme ich damit jetzt echt gut klar, die ILS-Hefte sozusagen als "Finish" zu nehmen und nicht als eigentliche Vorbereitung. Wenn man das meiste schon kennt, sind die Hefte als Wiederholung echt gut. Das gilt jetzt aber ausdrücklich nur für mich. Die Hefte sind keineswegs schlecht oder ungeeignet, man kann es auch ganz anders machen als ich. Das ist also vorwiegend Geschmackssache, nicht die Notwendigkeit vorzuarbeiten.

    Im Moment habe ich 4 Hefte parallel in Bearbeitung. Erst dachte ich, das würde verwirren, wenn alle Hefte zu einem Fach gehören. Da es aber unterschiedliche Themen sind (Mal Maria Stuart, mal Gedichte...), komme ich damit doch nicht durcheinander. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es so effektiver ist. Man ist einfach voll drin. Trotzdem gibt es zwischendurch noch Mathe, Englisch und Französisch. Die mündlichen Fächer sehe ich mir auch immer wieder mal an. Und zum Nahost-Konflikt sehe ich eine Reportage nach der anderen - schadet ja nicht.

    Eben habe ich die nächste Interpretations-EA abgeschickt und bin eigentlich ziemlich zufrieden damit. Ich bin gespannt, ob der Fernlehrer das auch so sieht Nachdem ich mit dem auf-Zeit-schreiben auch gut zurecht komme, gönne ich mir auch wieder den Luxus, viele EAs gleich am PC zu tippen. Spart ja doch Zeit...

    Klingt alles ganz optimistisch, finde ich. Endlich mal wieder!
    Schönen Sonntag allen, die es bis hier unten geschafft haben. Ok, den anderen auch, weil ihr's seid...
  17. Mupfel
    Ich muss ja sagen, dass mich die Noten bisher nicht sooo sehr interessiert haben.
    Klar, eine 1 freut immer und eine 4 schockt, auch wenn beide nicht in die Abinote einfließen.
    Aber da ich meistens im 2er Bereich lag, waren mir kleine Ausschläge nach oben und unten nicht so wichtig. Die Anmerkungen dazu fand ich immer interessanter (und manchmal gab es auch bei einer guten Note sogar noch mehr Tipps, als bei einer weniger guten). Immerhin gehts ja darum, sich zu verbessern. Hach, wie vernünftig das klingt

    Langsam werde ich aber doch immer gespannter und warte täglich auf meine Noten. Immerhin sind es die letzten EAs, die ich die nächsten Wochen machen werde. Gerade bekam ich eine Info-Mail, dass eine 1,7 im OSZ eingetragen wurde. Ich war schon völlig aus dem Häuschen, dass das die letzte Deutsch-EA gewesen sein könnte (in Deutsch freu ich mich über 2er, eine 1 vor dem Komma wäre richtig geil). Deutsch ist aber leider noch unkorrigiert, es war nur Mathe.

    In Mathe habe ich glaub ich noch nie eine Note schlechter als 2 gehabt. Allerdings sind die EAs auch sehr theoretisch. Ich habe noch 2 Hefte vor mir, dann geht es an das Durchrechnen der Beispielaufgaben und Prüfungsaufgaben der letzten Jahre. Da die sehr praxisorientiert sind, wird das nochmal eine Herausforderung und geht garantiert nicht mehr sooo leicht von der Hand.


    Ansonsten fällt mir in letzter Zeit immer öfter auf, dass die Aufgabenabteilung schwächelt. Als ich beim ILS angefangen habe, wurden im OSZ hochgeladene EAs binnen Stunden oder spätestens am nächsten Morgen an den Fernlehrer weitergeleitet. Jetzt dauert das mitunter 2 bis (im Höchstfall) 3 Tage, was ich schon ziemliche Zeitverschwendung finde.

    Jetzt gibt es zur Abwechslung mal Erdkunde. Ich habe zwar die 80% der mündlichen Fächer durch, aber hatte Lust darauf. Ausserdem soll man ja kontinuierlich in allen Fächern arbeiten.
    Danach gehts mit Mathe und Deutsch weiter. Die Deutsch-EA ist die zu Werther, das hat mich ja schon letztes Jahr beim Lesen wahnsinnig genervt!

    Fröhliches Lernen euch allen
  18. Mupfel
    Sollte mir jemals ein Mann ein Liebesgedicht schreiben, werfe ich ihn mit Haushaltsgegenständen ab und jage ihn aus dem Haus.

    Ich habe gerade die Oberstufen Hefte zur Verslehre durch, die EA dazu ist natürlich eine Gedichtinterpretation. Ich finde das Thema einfach nur oberlangweilig. Metrik.. uuääh. Ok, den Werther durchzuackern war jetzt auch nicht mein persönliches Top-Hobby... Aber mit Gedichten kann ich absolut gar nichts anfangen. Es gibt nur eines von Rilke, was mir gefällt. Kann aber auch daran liegen, dass ich damit eine (damals seltene) gute Note aus der Schule verbinde Dieses mal war es "Marie Luise Kaschnitz – Maß der Liebe", immerhin nicht allzu kryptisch. Als ich endlich gemerkt hatte, dass die Gedichtform ein Sonett ist, hab ich mir erstmal schön auf die Schulter geklopft

    Ich hoffe, in den PKs und staatlichen Prüfungen wird keine der Auswahlaufgaben ein Gedicht behandeln. Und wenn doch, weiß ich jetzt schon zu 99%, dass ich die andere Aufgabe wählen würde.

    Jedenfalls hatte ich die Hefte (Spro 7a und b, b ist dann der Abschluss mit EA) schon seit sage und schreibe 2 Monaten immer mal wieder angelesen. Bisschen markiert, notiert, nachgeschlagen. Und dann wieder verdrängt. Nun habe ich mich endlich mal komplett durchgequält und auch die EA gemacht.
    Ich habe auch das Gefühl, dass sie ganz gut geworden ist. Sicher keine 1, aber wenn es schlechter als 3 ist, würde ich mich arg wundern. Mal schauen. Da mein Scanner gerade spinnt, darf ich das auch nochmal schön abtippen. Dabei werde ich es wahrscheinlich wieder ganz schlecht finden

    Als Gegenstück gibt es dann ein bisschen Algebra

    Übrigens:
    Was ist denn mit denen los? Doping?- gerade wo ich mich im letzten Beitrag darüber "beschwert" (naja, ich habe es angemerkt) hatte, dass es teilweise zu lange dauert, ehe die EAs an den Fernlehrer weitergeleitet werden, klappte es in den letzten Tagen wieder innerhalb weniger Stunden.
  19. Mupfel
    Kennt ihr das auch? - Immer wenn man gerade total gut im Lernen drin ist, Motivation, Konzentration und genügend Zeit da sind, kommt was dazwischen. Bei mir war es letzte Woche genau so. Es lief total gut bis ich dann krank wurde. Eigentlich nichts Wildes, keine sooo fette Grippe dass man mit Fieber im Bett liegt, aber doch heftig genug, dass lernmäßig nix so richtig klappte Jetzt ist es wieder gut und ich habe einiges nachzuholen, wenn ich meinen Zeitplan einhalten will.
    Ansonsten ist nicht viel passiert, ausser ein paar geschriebene EAs und Noten. In Mathe gab es eine 1, in Englisch eine 2-. Meine Sprachrichtigkeit wurde mit einer 2+ bewertet, was mich ziemlich gefreut hat, denn im Abi gibts den Fehlerquotienten zur Benotung. Und ich habe bei dieser Arbeit genau gearbeitet, ohne die Zeit zu überziehen oder nachzuschlagen. Im Gegenzug heißt das aber auch, dass ich inhaltlich nur eine 3 habe, in der letzten Aufgabe sogar nur eine 3-. Da sollte ich mir einen Zeitungsartikel über eine Aktion zur Immigrantenintegration überlegen. Ich muss zugeben, meine Idee war totaler Schrott und deshalb gebe ich sie auch nicht nochmal wieder Aber so schnell fiel mir nix Besseres ein. Insgesamt keine Traumnote, aber ok für mich.
    Das nächste Matheheft ist schon angefangen. Und was soll ich sagen: Es macht sich doch noch bezahlt, dass ich den letzten Heften nie so 100%ig getraut habe und mit einem anderen Mathebuch und Lernvideos parallel gelernt habe. Denn was jetzt in den ILS Heften eingeführt wird kenne ich schon Natürlich noch nicht tief genug und die Übung fehlt, aber ich habe momentan schonmal keine "Hää, was ist das überhaupt?"-Momente
    In Deutsch habe ich inzwischen auch die nächste EA fertig und hoffe dass ich diesmal besser abschneide, als in der letzten...
  20. Mupfel
    Ein neues Erdkunde-Hefte ist durch, die EA steht bevor und sieht machbar aus (Thermohaline Zirkulation. Kam zwar kaum im Heft vor, hab mich aber auch so viel damit beschäftigt, läuft).

    Apropos darüber-hinaus-mit-etwas-beschäftigen... Da wären wir auch schon beim Thema :sneaky2:In Erdkunde wurde neben den Studienheften auch ein dicker Fundamente-Wälzer mitgeliefert. Die Fundamente-Reihe kenn ich noch aus Gymnasialzeiten und mochte sie immer sehr gern benutzen. Dass das zum Studienmaterial gehört (immerhin kostets ansonsten rund 35 Euro) ist auch schonmal gut. Wäre das nicht fest in den Kurs mit eingebunden, würde ich mich wohl mit meinem alten Fundamente-Buch begnügen. Ein Neues ist natürlich besser, da generell aktueller. Aber die letzten Tage hats mich echt aufgeregt (naja... halbwegs):

    Nervig fand ich die Quellenangaben und weiteren Leseempfehlungen. Auf fast jeder Seite im Buch stehen in den Fußnoten Links. Also macht man sich die Mühe, so ein ellenlanges Ding abzutippen und bekommt dann doch nur die Meldung, dass es die Seite nicht mehr gibt. Klar, weil die Portale nur ein Zeichen verändern müssen und schon ist das Dokument nicht mehr aufrufbar. Blöd. Naja, kann passieren. Dasselbe Spiel dann aber gefühlte 100 Mal. Kurz: Keinen Bock mehr. Da kann ich auch gleich alleine googlen, geht schneller und bringt mehr. Wenn ich nicht mehr genervt bin versuche ich es weiter, vielleicht habe ich ja ausgerechnet die wenigen, nicht mehr funktionierenden Links im Buch erwischt..

    Außerdem stören mich die unklaren Quellenangaben. Was soll ich jetzt, wenn ich von einem gekürzten Artikel die Vollversion lesen will, mit der Angabe "ard.de/tagesschau" anfangen? Die Suchfunktion hat jedenfalls nix ergeben, aber darauf wär ich auch so gekommen. Hat wohl eher urheberrechtliche Gründe und soll gar nicht dem Fernschüler nützlich sein?
    Naja... erspart immerhin das Eingeben langer Links schon im Vorfeld
  21. Mupfel
    Da mehrere User danach fragten, möchte ich zwischen den Prüfungsberichten nochmal drauf eingehen, warum ich das Abi nicht in Hamburg gemacht habe. Und wie es danach bis zu den Prüfungen ablief.
     
    Entscheidung gegen Hamburg
    Zum einen ist da das Finanzielle. Ich komme nicht aus der Ecke und müsste für Anreise und Unterkunft bezahlen. Zwar gibt es auch recht günstige Unterkünfte, aber für insgesamt mind. 2 Wochen Hamburg läppert sich das auch (schriftlich staatlich, mündlich staatlich --> Die Probeklausuren sind an 4 Tagen hintereinander weg, die schriftlichen können auch freie Tage dazwischen haben. Wenn es schlecht läuft ziehen sich die schriftlichen und mündlichen Prüfungen über je 2 Wochen, je nachdem, wie die Termine liegen. Dann wird's noch teurer).
    Hinzu kommt die (für mich) mit über 300 Euro sehr hohe Prüfungsgebühr in Hamburg.
    In meinem Bundesland musste ich zu den Prüfungen nur 20 min. in die nächste Stadt fahren und Prüfungsgebühren fallen auch keine an. Insgesamt habe ich also ein paar hundert Euro gespart, die ich zwar irgendwie hätte zusammenkratzen können, aber 'geschmerzt' hätte es schon. Gut, einmal Hamburg und zurück für die Probeklausuren habe ich sozusagen auch zum Fenster rausgeworfen. Aber so ists nunmal... Geholfen hat diese Prüfungssimulation bestimmt auch für's Abi in anderen Bundesländern.
    Natürlich war mir der Kostenpunkt von Anfang an bewusst. Deshalb war es auch nicht mein Hauptgrund, sondern nur das Zünglein an der Waage, was mich endgültig zu meiner Entscheidung bewogen hat.
     
    Zum anderen war dieses Gereise nach Hamburg für mich extrem stressig. Ziemlich unerwartet hat sich in meinem Privatleben eine Situation entwickelt, in der es nicht mehr so einfach wie zuvor möglich war, für die Klausuren mehrmals nach Hamburg zu reisen.
    Immer extra nach Hamburg zu fahren war für mich schon immer der Wermutstropfen am Abi; eine Einrichtung in meiner Nähe, wo man die Klausuren schreiben kann, wäre mir immer lieber gewesen (so, wie es bei den meisten Fernhochschulen und ihren Studienzentren organisiert ist). Aber gut, ich hätte es eben hingenommen, auch wenn ich zwischendurch auch schon öfter den Impuls hatte "Ich mache es hier", mir dann aber gesagt habe, dass das zu viele Nachteile für mich hätte. Nach den 'jüngsten Entwicklungen' habe ich dann aber nochmal intensiver mit dieser Option befasst und sie in Kauf genommen.
     
    Meine Entscheidung war dann auch binnen einiger Tage gefallen und ich war mir meiner Sache sicher.
    Erwähnen möchte ich ich hier auch, dass sie sich nicht gegen das ILS richtet. Bei den Probeklausuren waren alle super nett. Die Aufsicht, die Fernschüler und vor allem Frau Srocke vom ILS. Sie hat mir auch davon abgeraten, das Abi in einem anderen Bundesland zu machen, das sei schwerer etc.
    Rückblickend würde ich darüber sagen: Abi ist Abi. Und das war auch meine Hauptüberlegung, als ich mich gegen Hamburg entschieden habe. Klar gibt es Unterschiede in den Kerncurricula der Länder, darauf muss man sich einstellen. Wenn man keinen Mehraufwand hinnehmen will, wird das nicht klappen. So viel wie ich aber schon gelernt hatte, konnte ich aber auch den Zusatzstoff noch verknuspern.
    Insgesamt kenne ich jetzt Probeklausuren, etliche Berichte und zu allen Fächern Original-Prüfungsaufgaben der letzten Jahre, aus Hamburg und Niedersachsen. Ich bin dutzende, wenn nicht sogar hunderte, durchgegangen. Es gab mal schwerere Jahrgänge und mal leichtere. Insgesamt liegt das Niveau aber nah beieinander. Wenn man sich die Stark-Bücher kauft, kann einen eigentlich fast nichts mehr böse überraschen. Ich bin also froh, mich nicht daran orientiert zu haben, welches Bundesland Fernschulen und Fernschüler "leichter" oder "schwerer" nennen. Das kann mal so und mal so laufen.
    "Leichter" wäre in Hamburg die Antragstellung gewesen, denn da hat man Hilfe vom ILS und muss nicht alles alleine zusammenstellen.
     
    Umsonst war der ILS-Lehrgang auch nicht. In Niedersachsen sind Fernlehrgang oder VHS-Kurs zwingend nötig, um zugelassen zu werden (in einigen anderen Bundesländern kann man sich auch komplett selbständig vorbereiten).
     
    Die größten Nachteile waren eigentlich, dass man 3 Leistungskurse wählen muss und die mündlichen Prüfungen nicht auf 2 Themen festlegen kann. Ich musste hier also in 2 Tagen 4 mündliche Prüfungen abgelegen und alle Halbjahre drauf haben. Man konnte zwar angeben, für welche Themen man sich besonders interessiert hat, eine Garantie gibts aber nicht. Im Endeffekt muss man also trotzdem alles vorbereiten. Für mich war auch ein Nachteil, dass ich Fächer umwählen musste und für die letztliche Kombination nur noch ein paar Monate Lernzeit hatte. Aber es hat ja geklappt.
     
    Ich habe dann nicht mehr lange herumlamentiert sondern es für mich beschlossen und direkt angefangen, alles dafür vorzubereiten.
    Langsam fertigwerden wollte ich ja sowieso, aber dann hatte ich auch endgültig die Nase voll und wollte es schnell hinter mich bringen.
     
    Die Antragstellung...
    ... war wie schon angedeutet etwas nervig. Ich habe, bis ich alle Unterlagen zusammen hatte, insgesamt 2-3 Wochen gebraucht (und saß davon auch täglich Stunden daran). Neben Dingen wie dem Besorgen von Meldebescheinigungen, beglaubigten Zeugnissen etc., haben vor allem die Studienberichte sehr, sehr viel Zeit gefressen.  Informationen, wie diese auszusehen haben, waren quasi nicht vorhanden. Bei der Schulbehörde gab man mir keine wirkliche Auskunft, welcher Umfang erwartet wird. An meine spätere Prüfungsschule konnte ich mich nicht wenden, denn die kannte ich vor Antragsstellung noch gar nicht. Beim Googlen stieß ich überwiegend auf Leute anderer Bundesländer, die so schlau waren, einfach die Kerncurricula zu kopieren und etwas umzuändern - nein Danke (zu diesem Zeitpunkt haben mich die hohen Durchfallquoten* auch nicht mehr gewundert).
    Also habe ich es gemacht, wie ich es für sinnvoll hielt, was offenbar auch gereicht hat:
     
    Vom ILS habe ich eine Übersicht über die Themen der einzelnen Fächer bekommen. Die war allerdings ziemlich durcheinander und lückenhaft, sodass ich nochmal alle Studienhefte durchgegangen bin und die behandelten Themen ergänzt und nach Oberthemen strukturiert habe.
    Danach habe ich mir dann vom Niedersächsischen Bildungsserver die Kerncurricula und die EPA (Einheitliche Prüfungsanforderungen) runtergeladen. Die bin ich dann alle nochmal durchgegangen (auch wieder ein paar dutzend Seiten pro Fach), habe abgeglichen was ich durchs ILS schon konnte und ergänzt, was ich zusätzlich noch mache / gemacht habe.
    Das war ziemlich aufwändig, aber immerhin wusste ich danach genau, was mich erwartet, was ich kann und was ich noch wiederholen muss. Beim Lernen konnte ich mich dann auch nochmal an meinen eigenen Berichten orientieren, was ich nochmal wiederholen muss.
    Insgesamt hat das ILS - sofern man alle Hefte gemacht und auch mal in Sekundärliteratur (das ILS sagt sogar deutlich, dass man die nutzen soll) verwendet hat - schon eine gute Basis geschaffen.
     
    Der Antrag musste spätestens Ende Januar fertig sein; die Prüfungen begannen im April.
     
    Die Fächer
    ... musste ich noch etwas umwählen, da die Kombinationsmöglichkeiten andere sind und 3 Leistungskurse (statt 2) belegt werden müssen.
    Ich hatte also

    Deutsch LK
    Politik-Wirtschaft LK
    Mathe LK
    Französisch GK
     
    sowie Biologie, Erdkunde, Religion und Englisch im Mündlichen.
    Das war nach einigem Herumüberlegen die sinnvollste Lösung. Mathe und Englisch haben mir etwas Bauchschmerzen bereitet, im Endeffekt (Spoileralarm) ist Mathe (eigentlich mein bestes und eins der bestvorbereitetsten Fächer) ziemlich gefloppt, sodass ich eine Nachprüfung hatte (die aber ganz gut lief); Englisch hingegen ist mega gut geworden (15 Punkte).
     
    In Deutsch, Englisch und Französisch musste ich vor allem noch weitere Lektüren lesen, so 3-5 pro Fach. Mit den Lektüreschlüsseln habe ich das noch etwas ausgebaut. Sonst habe ich hier nicht mehr viel zusätzlich lernen müssen, solche Dinge wie Epochen wurden beim ILS ausgiebieg besprochen. Französisch habe ich dabei belassen; in Englisch habe ich noch ein paar Themen nachgeholt und in Deutsch nur noch das Schreiben eines Kommentars geübt (lt. der Prüfungshinweise für das diesjährige Zentralabitur war klar, dass eine von 3 Auswahlaufgaben ein Kommentar sein würde).
     
    In Mathe habe ich überwiegend niedersächsische Originalaufgaben gerechnet. Stofflich musste ich mittelmäßig viel nachholen, einige Inhalte des ILS waren sogar gar nicht prüfungsrelevant (z.B. Koordinatenform und Normalenform bei der analytischen Geometrie). Ein großer Unterschied ist, dass man hier einen graphikfähigen Taschenrechner benutzt. Und das ist nicht nur nützlich, sondern man muss es wirklich können. Die Aufgaben sind so gestellt, dass man viele Schritte mit den Funktionen des GTR rechnen muss. Man kann natürlich auch alles von Hand rechnen, aber dann kommt man zeitlich nicht hin. Insgesamt habe ich es zeitlich nur noch geschafft, die wichtigsten Basics zu lernen. Hätte ich den vollen Funktionsumfang des Rechners beherrscht, wäre auch die Klausur besser gelaufen.
     
    In Religion reichten die ILS-Hefte komplett aus. In Biologie war es durchwachsen, Stammzellen habe ich z.B. noch nachlernen müssen. Insgesamt wurden die Anforderungen aber auch hier recht gut abgedeckt.
     
    In Erdkunde und Politik-Wirtschaft musste ich inhaltlich am meisten zusätzlich lernen. Dafür habe ich vor allem (ich hoffe ich darf andere Foren nennen) bei Abiunity Scripte von Gymnasialschülern genutzt. Das war seeeehr hilfreich, weil ich dadurch ein gutes Gefühl dafür bekommen habe, was wichtig ist, was so an den Schulen gelernt wird und wo ich mich nicht zu sehr verzetteln sollte.
     
    Insgesamt waren die letzten Wochen und Monate vor den Prüfungen zeitlich randvoll verplant. Weniger Lernzeit hätte wahrscheinlich direkt zu Buche geschlagen, weil ich in allen Fächern bis zum Prüfungstag den ganzen Tag dran saß. Ich habe ein Skript nach dem anderen durchgewälzt und bin immer wieder auf neue Punkte und Materialien gestoßen, die offenbar an Gymnasien gelehrt werden, mir in der Form aber noch nicht untergekommen waren. Für andere Dinge war da absolut kein Platz mehr. Das ging so weit, dass ich sogar Kleinigkeiten wie Mahlzeiten-Kochen zurückgeschraubt habe, um mehr Lernzeit zu haben Nach ein paar Wochen hat das auch wirklich geschlaucht, aber es hat sich ja auch gelohnt, erholen konnte ich mich danach
     
    * ein paar Zahlen:
    Offizielle Zahlen habe ich kaum gefunden, bzw. in den offiziellen Dokumenten der Länder zu Schulabschlüssen werden Externe meist einfach zu den Gymnasialabsolventen gezählt und nicht gesondert aufgelistet. Auf einer Website zum Fernabi, die angab die Zahlen von der Schulbehörde zu haben, stand, dass etwa die Hälfte der Externen das Abi bestehe.
    Man sagte mir an meiner Prüfungsschule, dass ich dieses Jahr mit einem anderen Externenschüler allein war. Dieser hat nicht bestanden; es habe vor allem das Methodische gefehlt. Es war wohl auch nicht knapp, sondern ging überhaupt nicht
    In den Vorjahren hatten sie vor allem Leute, die VHS-Kurse belegt hatten.
    Insgesamt besteht so 1/3 der Nichtschüler.
    Wie es in anderen niedersächsischen Städten aussieht, weiß ich natürlich nicht. Ich vermute aber ähnlich.
     
  22. Mupfel
    Jetzt ist das Abi auch schon wieder mehr als 2 Monate her Ich habe den Stress inzwischen verdaut und das Gefühl, endlich das Abi hinter mir zu haben, ist das normalste auf der Welt. Die Zeit voller ILS-Lernhefte und Einsendeaufgaben fühlt sich schon wieder gaaanz weit weg an.
    Mehrere Leute haben mich gefragt, ob ich es wieder machen würde. Die Antwort ist klar: Ja, auf jeden Fall.
     
    Ich habe von Anfang an nicht "nur so" das Abi gemacht, sondern weil ich einen bestimmten Studienwunsch hatte (auch, wenn der sich mittlerweile etwas geändert hat, s.u.). Auch das Fernlernen war das Richtige für mich. Klar hat man mal Durchhänger, aber alles in allem habe ich es doch ganz regelmäßig auf die Reihe bekommen, zu lernen. Die Materialien des ILS und das Verständnis haben mir keine wirklichen Probleme gemacht. Einen Traum-Schnitt hatte ich natürlich nicht, aber ich hatte nie den Eindruck, dass das alles zu unverständlich ist und ich es mit den Heften nie kapieren werde. Auch Abbrechen kam während der ganzen Zeit nie infrage, egal wie sehr Fernabi auch mal zeitweise genervt hat. Es gibt mittlerweile auch so viele Lernvideos auf Youtube, dass das Fernlernen für mich eine Runde Sache war. Ich brauchte aber auch noch nie unbedingt Frontalunterricht, in dem mir etwas erklärt wird.
     
    Erst während der Prüfungsphase habe ich mehrmals gedacht, dass Kolleg oder Abendgymnasium doch besser gewesen wären. Vor allem, weil ich dann die Prüfer gekannt hätte (und die auch überwiegend sehr nett dort waren. Man hat definitiv gemerkt, dass dort Erwachsene unterrichtet werden und entsprechend auch die Lehrkräfte etwas anders waren, als man das aus der Schule kennt). In einigen Prüfungen (v.a. mündlich) war ja das Problem, dass ich nicht so ganz abschätzen konnte, was die Lehrer so erwarten und selbst im Unterricht lehren. Das Kerncurriculum gilt zwar verbindlich, aber wie genau man das ausgestaltet ist nicht festgeschrieben. Spontan fällt mir dazu wieder die Reli-Prüfung ein In der ich Eugen Drewermann als Beispiel nannte, der beim ILS ausführlich durchgenommen wird, dem Reli-Lehrer dort aber nicht geläufig war. Das kann aber auch an meinem Abi in Niedersachsen liegen und wäre beim ILS in Hamburg evtl. transparenter gewesen - kann ich nicht beurteilen.
    Als normaler Schüler hätte ich weniger Prüfungen  gehabt, ich hätte vorher meine Noten im normalen Unterricht mit beeinflussen können und wäre nicht auf 8 einzelne Prüfungen angewiesen gewesen, es wäre gratis gewesen etc.
    Dafür hätte ich aber auch wieder Nachteile gehabt, hätte umziehen müssen, wäre an Schulzeiten gebunden und hätte meinen Nebenjob so einfach nicht parallel weiterführen können und so weiter und so fort.
     
    Also im Endeffekt finde ich dass Prinzip Fernabi toll und stehe da voll hinter. Rückblickend hätte ich aber einiges anders gemacht. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Dazu werde ich auch hier nochmal einen Blogpost schreiben, denn mir ist wirklich einiges eingefallen, was ich mir hätte ersparen können
     
    Ich habe jetzt noch ein bisschen Luft, ab Oktober werde ich dann regulär WiWi studieren. Freue mich schon auf die Wirtschaftsmathematik Ich habe lange überlegt, ob ich nicht doch Rechtswissenschaften machen will (mein ursprünglicher Plan) und bis zuletzt mit mir gehadert. MIch interessiert  beides, auch wenn ich keinen klassischen Juristenberuf ausüben wollen würde. Deshalb bin ich dann letztlich auch zu WiWi tendiert. Ich habe aber überlegt, parallel ein paar ReWi-Module an der Fernuni Hagen zu belegen. Aber das ist nur eine grobe Überlegung und ich werde mal schauen, ob ich dafür zeitlich noch Luft hätte.
  23. Mupfel
    Juchu:
    Laut Studienbetreuer des ILS sind die mündlichen Einsendeaufgaben eine freiwillige Zusatzleistung. D.h. man muss sie gar nicht oder nicht alle einsenden, um die erforderlichen 100% der schriftlichen Prüfungsfächer (bei mir ist Französisch schriftliches Prüfungsfach) für die Zulassung zu den PKs zu erfüllen.

    Ja, ich wusste bisher wirklich nicht, wie das geregelt ist So langsam habe ich mich aber gefragt, ob das zum Problem werden könnte. Denn von ca. 12 habe ich gerade einmal 4 eingesandt. Dabei wird's jetzt auch bleiben. Meine Aussprache ist ganz ok, das weiß ich. Was anderes wird in den mündlichen Einsendeaufgaben sowieso nicht geprüft. Meistens sollte einfach ein Teil der schriftlichen Aufgaben vorgelesen werden. Das mache ich sowieso für mich, aber mich dabei auch noch aufnehmen - nee, muss nicht sein. Auch, weil das mit meinem schrabbeligen Mikro und dem lahmen Internet immer ein Krampf ist, Audiodateien in hörbarer Qualität hochgeladen zu bekommen. Würde mich doch sehr nerven, jetzt alle nachholen zu müssen

    Im direkten Gespräch mit einem Franzosen oder einem Prüfer würde ich wahrscheinlich alt aussehen. Aber das lässt sich durch das Vortragen und Einsenden der Aufnahme nicht trainieren. Und als mündliches Prüfungsfach hab ich Französisch ja auch nicht umsonst ausgeschlossen. Ich mache ansonsten alles sehr genau, aber diese mündlichen Einsendeaufgaben bringen mir gar nix außer Zeitverlust. Da arbeite ich lieber daran, in sich runde Texte hinzubekommen. /Rechtfertigung Ende:rolleyes:

    In Englisch sende ich die mündlichen Aufgaben aber wahrscheinlich trotzdem ein. Zwar habe ich das auch als schriftliches Prüfungsfach, aber da interessiert mich das Feedback mehr. Sind auch nur wenige, ich glaube unter 5.
  24. Mupfel
    Irgendwie bin ich bei dem Thema kleben geblieben. Ich habe jetzt (auch bei iversity) neben dem Mathe-Mooc noch drei weitere belegt.

    - DNA: From structure to therapy
    Die DNA-Grundlagen sind für Bio nochmal praktisch als Wiederholung; das Englische trainiert gleich das Sprachverständnis für meinen LK.
    Der Kurs hat heute erst begonnen und ich habe das zweite Kapitel schon halb durch Bisher nutzt es mir ziemlich; mal sehen, ob das so bleibt oder später zu komplex wird für meine Zwecke

    - The European Union in Global Governance
    Klang ganz gut und ist bisher auch interessant. Für Soku (trotz EU als Thema) wahrscheinlich nicht sonderlich gut geeignet, aber auch nicht schädlich...

    - Grundlagen des Marketing
    Hat bei mir keinen Fernabi-Grund, wollte ich aber auch unbedingt machen.


    So, jetzt muss damit aber auch langsam mal gut sein mit den Moocs (obwohl ich schon bei anderen Anbietern geguckt habe, was es alles so Tolles gibt )

    Schönes Wochenende euch!
  25. Mupfel
    So, gerade ist es vorbei. Nachdem Mileni davon so positiv berichtet hat, habe ich nun doch nochmal an einem Webinar teilgenommen. Eigentlich ziemlich spät, wenn man bedenkt, dass ich schon länger dabei bin und so langsam fertig werden will. Aber 90 Minuten kostenloses Webinar konnten kein großer Verlust sein, also hab ich mich angemeldet.

    Die Meetingsoftware (Adobe Connect) fand ich schon cool, sie lief auch trotz meines Dorfinternets problemlos Hatte schon gefürchtet alle paar Minuten rauszufliegen. Insgesamt waren 3 Webinarleiter und rund 55 Fernschüler anwesend. Aktiv im Chatfenster mitgeschrieben haben aber sehr viel weniger, es blieb also alles gut übersichtlich. Da es um das Thema Lernmethoden beim Fernstudium im Allgemeinen ging, waren bunt gemischt alle Lehrgänge vertreten. Auch viele Abiturienten.

    Eine Seminarleiterin hat sich dann überwiegend im Chat mit uns ausgetauscht, die anderen beiden haben abwechselnd mit einer Präsentation durchs Webinar geführt. Die meisten Inhalte waren nicht neu, z.B. wie man Pausen gestalten sollte. Trotzdem fand ich sinnvoll, das nochmal zu hören und zu überdenken. Viele Sachen müssen einem ja immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden, auch wenn man sie längst weiß bzw wissen sollte Die Stimmung und das persönliche Gefühl dabei fand ich auch sehr angenehm. Ich stehe ja grundsätzlich aufs Fernlernen und vermisse nervige Mitschüler und Lehrer nicht sonderlich - aber mal ist es doch ganz nett, in so einer Runde zusammen zu sein. Auch die Webinarleiter waren nett, locker und haben das super gemacht. Hat mir gefallen, hätte gerne mehr davon Nach den ersten 20min dachte ich mir kurz "Oha, noch 70...." - aber am Ende ging die Zeit richtig schnell vorbei. Ich war auch froh, dass vieles angesprochen wurde, aber nicht ewig breitgetreten wurde. Das wäre mir dann nämlich durchgängig langweilig gewesen.

    Mir hätte es noch besser gefallen, wäre die freie Fragerunde am Ende ausführlicher gewesen. Allerdings wäre sowas wohl in homogenen Gruppen besser. So kamen häufig lehrgangsspezifische Fragen oder ähnliche, die einfach nicht so pauschal zu beantworten ist. Das fand ich ein bisschen schade von den Fragenden, aber naja. Was ich sonst noch aufgeschnappt habe:

    - Die Einsendeaufgaben sollen wohl so konzipiert sein, dass sie auch das aufgreifen, was im Heft am Wichtigsten war. Deshalb kann und soll man sie ausdrücklich ruhig schon vor dem Durcharbeiten des Heftes ansehen. Trotzdem werde ich mich langsam dran gewöhnen, die EAs unter Klausurbedingungen zu schreiben. Also vorher nicht reinsehen.

    - Meine Methode manche Hefte erstmal durchzulesen und dann aktiv durchzuarbeiten ist wohl auch Quatsch, wie ich heute gelernt habe. Das werde ich wohl trotzdem in einigen Fächern so beibehalten. Ich mag es, die Hefte abends im Bett anzulesen. Macht manchmal sogar richtig Lust sich am nächsten Tag richtig ranzusetzen. Zeitverschwendung ists für mich auch nicht wirklich, da es ja nicht von meiner normalen Lernzeit abgeht.

    - Die Fernlehrer haben wohl 24 Stunden als Zeitvorgabe, binnen derer sie auf Fragen antworten sollen. Wusste ich vorher auch noch nicht. Dementsprechend soll man laut Webinarleiter ruhig einfordern, das auch zu bekommen, wenns öfter länger dauert.

    - Was ich bei der Brainstorming-Frage "Was wünscht ihr euch?" witzig fand: Eine® oder mehrere hätten gern, dass die Fernlehrer auch ohne Grund regelmäßig bei einem anrufen. Einfach nur mal schnacken und fragen, wie es so läuft. Oh Gott, das würd mich ja nerven! So unterschiedlich können die Geschmäcker also sein...
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