gerne gebe ich mal ein Update und ich weiß noch immer nicht ob ich es so richtig schon einordnen kann. Ich habe ja neulich ein Update von mir hier gegeben und seitdem bin ich wieder regelmäßiger auf fernstudium-infos.de unterwegs. Ich spüre auf meinen Schultern immer wieder das Teufelchen das sagt "du hast deine akademischen Ziele nicht erreicht, du kannst nicht zufrieden sein" und das Engelchen das mich beruhigt "deine Situation ist inzwischen eine ganz andere, du hast beruflich das erreicht was du selbst nicht für möglich gehalten hast, es wäre ein Fehler sich mit einer Promotion zu beschäftigen, liefere lieber weiter ab und konzentriere dich ab Juni auf den neuen Job".
Ich habe die letze Zeit wieder viel nachgedacht. Warum ich die Promotion nach der LKS nicht abgeschlossen habe. Ob ich wirklich eine brauche und ob ich mir nicht einfach was vormache, usw. Habe mich auch nochmals durch das Lesen meiner eigenen Blogs reflektiert. Den Bachelor und den Master habe ich wirklich absolviert, dass ich auf mich selbst stolz sein konnte. Bei der Promotion stark gestartet auf der LKS und dann nichts mehr gebacken bekommen, was das Thema anbelangt. Was war anders? Was habe ich falsch gemacht? Woran liegt es? Was ist möglich?
Ehrlich gesagt würde ich mich aktuell nicht trauen nochmals bei der LKS nachzufragen, ob mich ein Prof betreut. Die Profs denen ich damals "nahe" stand, die mich betreuen wollten sind nicht mehr da. Die Neuen kennen mich nicht. Was ich für mich identifizieren konnte ist, mir fehlt auch etwas der Druck. Im Bachelor und im Master hatte ich Timelines die ich halten musste. Das hatte ich bei der Promotion nicht. Auch ist es für mich, der ja aktuell noch in der amerikanischen Welt unterwegs ist so, dass ich die PhD-Programme insgesamt sehr spannend finde, denn hier hätte ich ein strukturiertes Studium, mit Timelines und dem Druck der mir fehlt.
Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Aktuell stehe ich mit der University of Limerick in Irland direkt in Kontakt, dort muss ich eine(n) Betreuer(in) finden, die/der bereit wäre mich berufsbegleitend anzunehmen. Generell möglich wäre es.
Ich bin in Kontakt mit der Kempten Business School getreten, die einen PhD in Kooperation mit der nordirischen University of Ulster anbieten, hier warte ich auf Feedback. Lustigerweise habe ich diese Woche persönlich einen höheren Manager meiner aktuellen Firma kennengelernt, den ich bisher virtuell kenne und er kommt aus der Nähe der University of Ulster, die den Grad verleihen würde und kennt dort angeblich einige Leute. Soll ihm schreiben zu was ich forschen möchte und er würde seine Kontakte an der Uni dort für mich checken. Kempten hat mich schon zweimal angerufen, jedoch konnte die Anruferin mir jeweils nicht weiterhelfen ob das Programm dieses Jahr stattfinden wird, hier warte ich noch auf einen Anruf der zuständigen Mitarbeiterin.
Dann habe ich mich bereits für ein Programm beworben an der Privatuni Seeburg in Österreic. Dies ist nicht direkt ein PhD, aber das berufsbegleitende Programm wird ebenso mit Workshops zum wissenschaftlichen Arbeiten aufgezogen, wie ein PhD, daher kommt das auch für mich in Frage. Hier habe ich schon die ersten zwei Hürden genommen. Meine erbrachten ECTS und erreichten Abschlussergebnisse wurden geprüft und treffen das Minimum um angenommen zu werden. Danach habe ich einen Fragebogen ausfüllen müssen, zu welchem Thema ich forschen möchte z.B., auch ein Motivationsschreiben abgeben müssen. Diese Hürde habe ich ebenfalls erfolgreich genommen, ich bin am 8. April zu einem Sondierungsgespräch mit dem möglichen Doktorvater eingeladen. Danach wird entschieden ob ich final ins Programm aufgenommen werde.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, ich denke mit einem Partner in Crime würde ich das besser durchziehen. Zumindest zu Kommilitonen der LKS habe ich noch Kontakt und bei einem ist es vergleichbar wie bei mir. Er denkt auch mehr Druck würde ihm helfen, auch er hat beruflich einfach noch eine Schippe draufgelegt (wurde Geschäftsführer einer Firam) und sich mehr auf die Karriere konzentriert. Auch er hat sich inzwischen in Österreich beworben. Die PhD-Programm sprechen ihn weniger an.
Also ihr seht, ein bisschen was hat sich getan. Ich werde beim Gespräch mit dem möglichen Doktorvater in Österreich ansprechen, ob ich dann zum Wintersemester starten könnte, wenn sie mich nehmen, dann wäre auch die Probezeit bei der neuen Firma kurz vor dem Ende und und und.... noch einiges zum Abwägen. Wirklich starten und wann? Wer wird siegen? Engelchen oder Teufelchen? Werde ich überhaupt genommen? Und wenn ja, wenn mehrere Möglichkeiten, dann PhD oder den österreichischen Dr. rer. soc. oec.? Ein PhD wäre international evtl. mehr anerkannt? Es ist eigentlich unfassbar, dass ich so schnell so "tief" in den Gedanken drinstecke zu einem Thema, das eigentlich gar keins mehr war.
Mehr Informationen werden kommen, wenn
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