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Annyaraz

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Blogbeiträge von Annyaraz

  1. Annyaraz
    Endlich hab ich eingesehen, dass es auch ohne geht. Meine jetzige Taktik sieht so aus, dass ich nachts so lange irgendwas mache, bis ich zu müde werde und dafür dann tagsüber frei hab. Gestern hat das dazu geführt, dass ich trotzdem noch ca. 5 Stunden Mathe gemacht hab, weil mir ohne Plan auf einmal so furchtbar langweilig war, dass ich nicht wusste, was ich machen sollte, auch mal eine neue Erfahrung ^^

    Es hatten ja schon einige Leute geschrieben, dass ich mir zu viel vorgenommen hab und auch mit weniger locker bestehen würde, was wahrscheinlich auch stimmt. Im Moment ist meine oberste Priorität ganz klar Mathe, da hab ich noch ein schönes Stück Arbeit vor mir, glaub ich... (und die Spanisch-EAs will ich bis zu den schriftlichen auch noch fertig kriegen, aber da kommt man ja grade am Anfang noch recht schnell voran)

    Vielleicht mach ich mir mal eine Prioritäten-Liste, so in der Art:
    1. Mathe
    2. Spanisch
    3. Soku
    4. Englisch & Franz
    5. Chemie
    6. Deutsch & Reli

    Also, wenn ich noch Zeit (und Lust!) hab, suche ich mir einfach noch was aus, was in der Liste als nächstes dran ist. Außerdem will ich mich wieder ein bisschen mehr von den Heften lösen. Das bedeutet zwar, dass ich mehr Zeit für die Recherche brauche, aber dafür bin ich dann auch flexibler.
  2. Annyaraz
    Was mir beim Pilgern mal wieder aufgefallen (bzw. worauf ich netterweise hingewiesen wurde, danke Olli!!) ist, dass ich ein "kleines" Problemchen damit habe, Pläne zu machen und mich dann daran zu halten, bis das, was ich zu erledigen habe auch wirklich erledigt ist. Eigentliche Problem ist wohl, dass ich, sobald ich einen Plan mal gefasst habe, denke, dass es bestimmt noch einen besseren Plan geben könnte und dann einen Großteil meiner Zeit und Energie darein investiere, einen besseren Plan zu finden, obwohl der, den ich dann schon hatte, mich früher oder später auch ans Ziel gebracht hätte, wenn ich nur drangeblieben wär und regelmäßig danach gearbeitet hätte. Das ist wohl eine Mischung aus Perfektionismus und Prokrastination (was sich ja irgendwie gegenseitig bedingt) Da ich das Problem jetzt erkannt habe und hoffentlich damit einigermaßen gelöst habe, wage ich es mal, meinen P-L-A-N hier schriftlich festzuhalten. So sieht er ungefähr aus:

    Vormittags (ca. 8:00 - 13:00)
    - 7 Seiten Mathe*
    - 6 Seiten SoKu*
    - eine halbe Lektion Spanisch (entweder Buch oder Heft)
    - 4 Seiten Chemie*
    - 6 Seiten Religion*
    *) lesen & Karteikarten schreiben

    Nachmittags (ca. 14:00 - Ende)
    - Hausaufgaben = Aufgaben zu Selbstüberprüfung
    - 1 Std. Englisch
    - 1 Std. Französisch

    Abends (vorm Schlafengehen)
    - Deutsch-Lektüren lesen
    - Karteikarten wiederholen & lernen

    Die genauen Zeiten sind nicht festgelegt, immer eine Einheit bis zum Ende und dann 15 Minuten Pause. Auf die Art weiß ich, dass ich in Zeitplan bleibe und bin noch einigermaßen flexibel (hoffe ich)

    Außerdem hab ich gestern erfahren, dass ein Freund von mir jetzt auch grade angefangen hat mit Fernabitur (und zwar auch noch aus demselben Grund wie ich, nämlich um währenddessen Zeit zu haben, sich zu überlegen, was er dann anschließend damit machen will ^^) Hätte ich früher davon erfahren, hätte ich ihn womöglich davon abgehalten. Inzwischen würde ich wohl jedem abraten, der mich fragen würde. Irgendwie wirkt das aber auf seltsame Art und Weise untrumanhaft, jetzt jemanden im näheren Umfeld zu haben, statt Leute nur durch das Fernabi kennenzulernen. Mal sehen, ob das meinen Lernerfolg jetzt noch weiter vorantreibt (bzw. eher meine Motivation)
  3. Annyaraz
    Sooo, nach 6 Wochen Abstinenz melde ich mich mal wieder. (Spanien war super, dazu bald mehr an anderer Stelle, für diejenigen, die es interessiert.)

    Gestern hab ich schon mal in meine Spanisch-Unterlagen reingeschaut und ein paar bekannte Dinge wiedererkannt, das heißt, die Motivation ist auf jeden Fall da.

    Bevor es am Montag wieder richtig mit Lernen losgeht, werde ich bis spätestens Sonntagabend einen annehmbaren Plan erstellen und *Trommelwirbel* mich dann tatsächlich mal daran halter! *Ö* Das ist eine Sache, die ich auf dem Weg gelernt habe, denke ich. Zumindest ist es mir da noch einmal deutlich (gemacht) worden. Es gibt keinen perfekten Plan, also warum die wenige Zeit, die man zur Verfügung hat, damit verschwenden, sich neue Pläne auszudenken, die einen dann auch nicht 100%ig überzeugen können.

    Außerdem hab ich jetzt beschlossen, die PKs nicht noch mal zu schreiben, erstens weil es nicht in meinen 24-Wochen-Plan passen würde und zweitens weil ich dann ja noch mal wochenlang auf die Ergebnisse warten müsste.

    Des Weiteren hat meine Mutter beim Aufräumen zufällig eine Garantie-Urkunde gefunden, Zitat:

    "Das Istitut für Lernsysteme gibt Ihnen folgende Garantie, wenn Sie sich auf eine staatliche oder öffentlich-rechtliche Prüfung vorbereiten: Sollten Sie wider Erwarten die angestrebte staatliche oder öffentlich-rechtliche Prüfung nicht bestehen, so haben Sie Anspruch auf eine kostenlose zweite Prüfungsvorbereitung durch das ILS. Diese Prüfungsvorbereitung schließt die kostenlose Teilnahme an einem zusätzlichen Prüfungsseminar ein."

    Allerdings frag ich mich, was mit "zusätzlichem Seminar" gemeint sein könnte. Das Seminar vor den mündlichen, worauf es mir ja hauptsächlich ankommt, ist ja sowieso kostenlos. Da werd ich dann wohl mal wieder eine Was-soll-das-Mail schreiben und ein auf plöd machen müssen. Aber alles, wo 'kostenlos' drin vorkommt, klingt schon mal nicht schlecht ^^

    Sobald mein Plan steht, werd ich ihn hier posten (ich werde auch versuchen, so Umschreibungen wie "ultimativ" und "Masterplan" zu vermeiden, vielleicht hilft das ^^)
  4. Annyaraz
    Zugegeben, dieser lapidare Ausspruch wurde in den vergangenen Jahren allzu inflationär gebraucht, und ich würde mich dieser Nachplappermeute nicht anschließen, wenn es dafür nicht einen triftigen Grund gäbe: Ich werde nämlich morgen in Richtung Spanien aufbrechen, um dann die nächsten 6 Wochen nach Santiago de Compostela zu pilgern. Ursprünglich war diese Reise als eine Art Trennlinie zwischen mir und meinem alten Leben gedacht, oder - weniger theatralisch ausgedrück - andere gehen nach dem Abi ein Woche saufen und ich mach eben sowas. Jetzt hat sich alles ein bisschen anders entwickel, aber ich nehme diese Gelegenheit, um mir über ein paar Dinge klar zu werden, meine Gedanken zu ordnen. Und vielleicht weiß ich danach ja sogar, was ich mit meinem Leben sonst noch so anfangen will *Ö*

    Passend dazu ist heute mein Abschlusszeugnis vom Lehrgang reingeschneit, also die Durchschnittsnoten, die ich bei den Einsendeaufgaben erreicht hab. Dazu kann man (also ich) sich eigentlich nur an den Kopf fassen und erst mal 5 Minuten lang hysterisch und unkontrolliert lachen. Hier die Noten (aus irgendeinem Grund hatten sie noch Mathe als LK drin, ist ja auch erst n halbes Jahr her, dass ich das geändert hab...)

    Englisch: 9 P.
    Französisch: 11 P.
    Mathe: 10 P.
    Sozialkunde: 5 P.
    Deutsch: 8 P.
    Physik: 12 P.
    Chemie: 12 P.
    Religion: 8 P.

    Wäre das mein richtiges Zeugnis gewesen, hätte ich einen Schnitt von 2,5. Aber im beiliegenden Anschreiben stand, dass es keineswegs nur ein Souvenir ist, sondern ein Beweis für jahrelanges Durchhalten und Eigenständigkeit. Und was Physik und Chemie angeht: Das sind wahrscheinlich die Fächer (ohne mich jetzt rausreden zu wollen) in denen die spätere Prüfung am stärksten von der Form und dem Niveau der Einsendeaufgaben abweicht. Das will ich jetzt auch gar nicht weiter vertiefen. Ich freu mich jedenfalls, das ist genau die Motivation, die ich gebraucht hab, um dann (in 6 Wochen) noch mal richtig durchzustarten!

    Außerdem hab ich jetzt endgültig Spanisch als neues Fach gewählt, was mir nach einigem hin und her jetzt doch bewilligt wurde. Bio haben sie mir allerdings ausgeredet, weil der Aufwand wohl zu groß wär. Naja, muss ich mich in Chemie halt noch mal extra doll anstrengen... Und Spanisch werd ich nach meiner Pilgerreise ja sowas von fließend sprechen (miiindestens... ^^)

    (Bisher übrigens einziger erkennbarer Vorteil am Fernabi, dass ich meinen Pilgerpartner dadurch kennengelernt hab.)

    Also, man sieht sich in 6 Wochen
  5. Annyaraz
    Grade hab ich eine Mail von Frau Both-Jahns gekriegt auf meine Frage hin, ob man die Prüfungsfächer zum jetzigen Zeitpunkt noch ändern kann (bzw. ich Physik gegen Spanisch tauschen kann) Ergebnis war, dass sie meine Mail offensichtlich nicht ganz gründlich gelesen hat, weil ich ja gesagt hab, dass ich schon Vorkenntnisse hab (okay, es war nur ein ca. 10-stündiger Audiokurs, aber von der Sorte, wo man nicht nur Sätze nachplappert und auswendig lernt, sondern da musste man richtig nachdenken und kann hinterher infolgedessen auch selbstständig Sätze formulieren, inkl. Vergangenheit und Konjunktiv!) Aber sie geht jetzt davon aus, dass ich in ein paar Monaten von Null auf Abiturniveau kommen will, was sicher auch zu machen wäre, aber wohl mit viel Arbeit verbunden wäre. Aber immerhin sind Französisch und Spanisch ja zu 80% miteinander verwandt, sowohl vom Vokabular her als auch von der Grammatik. Also alles halb so wild.

    Aber immerhin war sie meinem Wunsch zu wechseln durchaus aufgeschlossen, hat mit stattdessen aber jetzt Geschichte angeboten, weil ich ja in Sozialkunde so gut abgeschnitten hätte. Geschichte gehört aber (wie eigentlich auch Physik) zur Kategorie "Prinzipiell interessant, solange man keine Prüfung darin ablegen muss" (im Gegensatz zu Fächern, die mich gar nicht interessieren, wie z.B. Erdkunde) Als Themen wären das dann Kolonialismus und Außenpolitik im Dritten Reich, bzw. Scheitern der Weimarer Republik. Klingt zwar erst mal übersichtlicher, und da mein Vater ein wandelndes Lexikon ist, was Geschichte etc. angeht, hätte ich auch einen guten Joker an meiner Seite, aber im Vergleich zu Spanisch wär die Faszination wohl nicht ausgeprägt genug, um mich da jetzt noch mal so richtig dahinter zu klemmen.

    Was mit Bio ist (bzw. Chemie) muss ich mir noch mal gut überlegen, denn überraschenderweise war jetzt von Heften gar nicht mehr die Rede. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich die kompletten Einsendeaufgaben noch bearbeiten muss (da sie ja davon ausgeht, dass ich noch gar keine Spanisch-Kenntnisse hab, heißt das ja, dass ich auch noch keine Hefte bearbeitet hab) in dem Fall wär es ja auch noch denkbar, ein zweites neues Fach dazu zu nehmen, auf das ich mich dann quasi komplett autodidaktisch vorbereiten kann (bzw. vielleicht besorge ich mir die Hefte auch noch von jemandem, der jetzt grade fertig geworden ist)

    Im Nachhinein ärger ich mich schon ein bisschen, dass ich mich so oft umentschieden hab. Hätte ich mich damals nicht von der ersten schlechten Note in Bio so abschrecken lassen, dann hätte ich dieses ganze hin und her nicht gehabt (jaja, hätte hätte, Fahrradkette...) irgendwie dachte ich, dass es einfacher wäre "nur ein paar Formeln" anwenden zu müssen, was auch bei den EAs ganz gut funktioniert hat (wenn man das Heft grade vorher gelesen hat und es bei der Bearbeitung vielleicht noch offen vor einem liegt *lalala*) da war mir Bio einfach immer zu viel Schreibarbeit. In der mündlichen Prüfung kann das aber auch von Vorteil sein, wenn man das Problem bzw. die Aufgabe etwas globaler betrauchtet. Insgesamt muss ich aber noch mehr lernen, bekanntes Wissen auf unbekannte Fragen anzuwenden (Stichwort Waschnüsse) darauf kommt es ja letztlich in jedem Fach an.

    Für Bio braucht man ja auch ein bisschen Chemie, als wär das schon mal nicht ganz umsonst gewesen. Aber ich lass mir mit der Entscheidung noch bis Ende der Woche Zeit, denk ich. Vielleicht fahr ich gleich noch mal in die Bibliothek und guck mir ein paar potentielle Abi-Aufgaben an.
  6. Annyaraz
    Grade hab ich durch Zufall von Jennie erfahren, dass die Prüfungsordnung ab August 2013 geändert wird, wohl um die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Bundesländer weiter voranzutreiben oder so.

    Folgendes wird sich ab dann ändern:
    Im schriftlichen Bereich muss ab sofort Deutsch, Mathe und eine Fremdsprache (Englisch oder eine andere) geprüft werden! Also nichts mehr mit locker zwei Lektüren auswendig lernen und dann mal eben 15 Punkte abräumen... Um die Nervosität noch mehr zu steigern: Es kann theoretisch oder praktisch alles dran kommen, was in den Heften behandelt wurde, inkl. Erörterung, Gedichtinterpretation und wahrscheinlich auch sämtliche Lektüren. Eine Gesellschaftswissenschaft ist dafür im Schriftlichen nicht mehr zwingend erforderlich. Wer noch Genaueres erfahren möchte, es steht auch im OSZ, das war jetzt hier nur mal so, zum Probegruseln...

    Unabhängig davon, ob ich jetzt davon betroffen bin oder nicht, finde ich diese Änderung ziemlich heftig, gerade weil das ILS Deutsch ja bisher ganz klar mündlich empfohlen hat. Aber natürlich können die nichts dafür, es ist mal wieder die böse, böse Schulbehörde...

    Das heißt jetzt aber auch, dass ich auf jeden Fall im Januar den schriftlichen Teil hinter mich bringen muss, um noch zu den letzten "Glücklichen" zu gehören, an denen dieser Kelch vorbeigeht. Wie das ist, wenn man die schriftlichen im Januar und die mündlichen erst im Dezember macht, wäre allerdings 'ne interessante Frage. Evtl. wird man mir das nahelegen, wenn ich jetzt noch zwei neue Fächer bearbeiten will/muss. Aber Physik muss ich auf jeden Fall loswerden, sonst wird das nichts, glaub ich...

    Wie auch immer, ich bin froh, wenn das alles endlich mal ein Ende hat und sollte das wohl möglichst bald machen, bevor sie sich noch kränkere Sachen ausdenken können...
  7. Annyaraz
    Olé, olé!

    Nein, ich bin nicht mit übertrieben hohen Erwartungen an die Sache rangegangen, dementsprechend oberflächlich fiel meine Interpretation dann auch aus. Offensichtlich hab ich ein ganz zentrales Wort überlesen und man konnte sich dann nur mit viel Wohlwollen auf 7 Punkte einigen. Nicht überragend, aber okay. Bis zum nächsten Mal werd ich dann halt jedes verdammte Wort einzeln interpretieren, wenn das hilft. Damit ist dieses Kapitel jetzt jedenfalls erst mal abgeschlossen.

    Im Nachhinein denke ich, hätte man ganz anders an die Sache rangehen müssen, besser gesagt, es gibt gewisse Leute, die es in solchen Situationen, wie z.B. mündlichen Prüfungen, eindeutig einfacher haben als andere. Ich sag nur "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit" (ohne jemandem jetzt was unterstellen zu wollen...) Es gibt ja Leute, die so wahnsinnig von sich überzeugt sind, labern können ohne Ende, egal was andere sagen. Solche Leute lassen sich natürlich nicht aus der Ruhe bringen, wenn von einem drei Leute wie versteinert sitzen und keine Miene verziehen. Mich macht sowas nervös. Nicht nervös im klassischen Sinne, dass ich anfange zu zittern oder so, aber wenn man so gar nicht einschätzen kann, ob sie das jetzt gut fanden oder nicht, was man gesagt hat, das geht doch schon an die Nerven...

    Also, Strich drunter und munter weiterlernen (naja, mehr oder weniger...)

    Anscheinend sind aber doch ziemlich viele durchgefallen, bzw. haben dann jetzt "nur" Fachabi, auf jeden Fall fielen da ziemlich viele Nummern, als ich auf mein Ergebnis gewartet hab und die ILS-Damen noch zusammen saßen und gerechnet haben, wer jetzt alles schon fertig ist. Ich bin echt mal auf die Statistik gespannt, die dann später rauskommt. Wenn es mehr Leute mit Fachabi gibt als mit Abi, sollten sie sich vielleicht schon Gedanken machen... Jedenfalls bin ich froh, dass ich diesen Teil jetzt hinter mir hab und dann beim nächsten Mal (hoffentlich!) schlauer bin.
  8. Annyaraz
    Nach einigen Recherchen im Internet hab ich jetzt ausgerechnet, dass ich am Montag in Deutsch mindestens 12 Punkte haben muss, um noch auf einen Schnitt von 2,9 zu kommen. Der Schnitt da ist mir zwar eigentlich nicht so wichtig, da ich ja immer noch hoffe, nicht darauf zurückgreifen zu müssen, aber es geht ja schon noch ein bisschen um die Ehre. Andersrum muss ich dem Teil meines "inneren Teams", das bis jetzt immer was von "Truman Show" gefaselt hat, noch beweisen, dass es doch eigentlich alles mit rechten Dingen zugeht. Gerade in Deutsch sollte eine zweistellige Punktzahl aber durchaus machbar sein (zumindest hab ich schon von einigen gehört, dass sie da 15 Punkte hatten, u.a. welche, denen ich nicht mal die Hälfte zugetraut hätte...)

    Okay, jetzt heißt es noch mal alle Verschwörungstheorien beiseite schieben und auf in die letzte Schlacht. Eigentlich kann ich ja jetzt mehr als entspannt sein, mehr als einen Punkt werd ich ja auf jeden Fall machen...

    Noch eine Sache zu den Prüfungen allgemein: Ich weiß nicht, woran es lag, wahrscheinlich wieder am nicht vorhandenen Chi in dieser komischen Schule oder daran, dass alle 30 Sekunden die Tür aufgerissen wird oder dass einfach viel zu viele Leute in diesem viel zu kleinen Vorbereitungsraum sitzen, jedenfalls hatte ich in keiner meiner drei Prüfungen bis jetzt ein wirkliches Prüfungsgefühl. Das war wahrscheinlich der springende Punkt. Vielmehr dachte ich die ganze Zeit nur "WTF?" Jetzt holt doch endlich eure versteckte Kamera raus! (Ja, man wird schon ein bisschen paranoid...) zumindest war das genau das Gegenteil von dem, was ich mir vorgestellt hab. Von wegen man sitzt ganz allein in einem Raum, es herrscht Totenstille, dann wird man nach 30 Minuten in den Prüfungsraum geführt. Aber nööö... Eigentlich wär das schon ein Argument dafür, noch ein halbes Jahr länger zu warten, um dann die mündlichen Prüfungen nicht noch mal in dieser sch*** Schule machen zu müssen... Aber vielleicht sehen sie es ja von selbst irgendwann ein. Die Hoffnung stirbt zuletzt...
  9. Annyaraz
    Tja, alles ist relativ. So auch der subjektive Eindruck mit dem man in die Prüfung geht (bzw. aus ihr heraus) Zum Thema Wellenoptik hab ich nach meinem Empfinden viel Richtiges gesagt (wie gesagt, sehr subjektiv) und die Prüfer waren auch echt nett. Dafür bin ich beim zweiten Thema etwas ins Straucheln geraten und hab ein paar Begriffe durcheinander gebracht. Okay, ich konnte die eine Aufgabe nicht richtig ausrechnen, weil mich die unterschiedlichen Bezeichnungen in der Formelsammlung total nervös gemacht haben. Aber wo jetzt da der Unterschied wär zwischen 3 und 4 Punkten, weiß ich nicht. Also, lange Rede, kurzer Sinn: ich hab 3 Punkte und damit nicht bestanden. Aber die netten Damen vom ILS meinten, ich sollte auf jeden Fall die Deutsch-Prüfung noch machen, damit ich mein Fachabi hab (so ganz hab ich das noch nicht verstanden, aber anscheinend brauch ich da jetzt nur noch einen Punkt, was im Bereich des Möglichen liegen dürfte) dafür muss ich dann ein Jahr aussetzen, kann mich also nicht gleich wieder für die schriftlichen Prüfungen im August anmelden, sondern erst im Januar wieder anfangen. Wenn ich wollte, könnte ich dann sogar die PKs noch mal machen, aber zweimal so lange auf die Ergebnisse warten, schaff ich, glaub ich nicht noch mal. Das bedeutet aber auch, dass ich jetzt (nach hoffentlich bestandener Deutschprüfung) erst mal in Ruhe pilgern gehen kann, bevor ich mich dann ab August wieder hinter meine Hefte klemme. Das wär sonst auch echt schade gewesen, wenn ich das nicht hätte machen können.

    Ein weiterer Pluspunkt: ich weiß jetzt schon mal in etwa, wie die Prüfungen ablaufen und was mich so erwartet. Wenn ich dann beim nächsten Mal noch etwas mehr Ahnung von der Materie hab, kann's eigentlich nur besser werden.

    Wenn ich bedenke, wie wenig (oder auf jeden Fall wenig effizient) ich in den letzten Jahren wirklich gelernt hab, bin ich eigentlich noch relativ gut weggekommen. Das muss jetzt natürlich auch besser werden. In der Zeit könnte ich ja theoretisch alle Hefte noch mal gründlich durcharbeiten, aber diesmal gleich richtig mit Karteikarten, regelmäßigen Wiederholungen etc. Vor allem in den LKs ist da noch Luft nach oben, aber auch in Mathe könnte ich mich durchaus noch verbessern. Wenn dann der Worst Case eintritt und ich wieder nicht bestehe, hab ich wenigstens Fachabi, und die ganzen Jahre waren nicht völlig umsonst. Also ganz traurig bin ich nicht, dass es jetzt nicht geklappt hat. Sonst hätte ich mir wohl ewig vorgeworfen, dass mein Schnitt so schlecht ist, denn ganz ehrlich: mit nem Dreierschnitt kann man dann letztlich auch nicht so wahnsinnig viel anfangen. Außerdem kommt es jetzt auf ein Jahr mehr oder weniger auch nicht mehr so an, jetzt will ich es auch wirklich gut machen, um mir selbst zu beweisen, dass ich es kann.

    Danke an alle, die mir in den letzten Tagen die Daumen gedrückt haben! Hoffentlich haltet ihr mich auch weiterhin die Treue

    (Jetzt muss ich meinen Blog wohl mal wieder umbenennen in Fernabi 2013...)
  10. Annyaraz
    Eben grade ist mir noch was eingefallen, was die Motivation nicht unbedingt in die Höhe schießen lässt. Bis jetzt bin ich immer davon ausgegangen, dass mir nichts mehr passieren kann, wenn ich Physik erst mal erfolgreich hinter mich gebracht habe. Dabei hab ich aber nicht bedacht, dass ich ja insgesamt auch noch 20 Punkte haben muss. D.h. wenn ich jetzt in Physik auf 4-5 Punkte komme (optimistischerweise) brauch ich für die anderen beiden Fächer zusammen noch 14-15 Punkte. Könnte also u.U. doch noch knapp werden... Überhaupt die Tatsache, dass dann grade mal Halbzeit ist und ich noch zwei Prüfungen vor mir hab. Da wäre die Option, das ganze noch um ein halbes Jahr nach hinten zu verschieben, schon verlockend... Aber versuchen werd ichs auf jeden Fall!

    Aus den Prüfungsprotokollen in Physik wird man auch nicht so richtig schlau (zumindest von den Anforderungen her, wenn man davon ausgeht, dass das alles dieselben Prüfer waren) Bei einigen macht es (zumindest nach meinem Ermessen) den Eindruck, als hätten sie alles richtig gesagt, haben aber trotzdem nur 5 Punkte, weil sie nicht genügend Fachbegriffe benutzt haben oder so, andere haben 10 Punkte, obwohl sie sich ziemlich grobe Fehler erlaubt haben (Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft verwechselt, was laut dem Typie beim Seminar eigentlich schon ein Todesurteil ist...) von daher hab ich absolut keine Ahnung, was mich dort erwartet. So grob kann ich jetzt alles erklären, aber es wurde ja immer wieder gesagt, dass es auf die Feinheiten ankommt und dass man alle Definitionen etc. auswendig weiß. Davon bin ich allerdings noch weit entfernt.

    Es bleibt also weiterhin spannend...
  11. Annyaraz
    Mit etwas Abstand betrachtet ist es ja eigentlich eine Win-Win-Situation. Entweder ich komme am Dienstag auf meine 4 Punkte in Physik und hab dann mein Abi jetzt schon (höchstwahrscheinlich, in Deutsch und Reli mach ich mir jetzt nicht so die Gedanken, wobei auch heute einer 4 Punkte in Deutsch hatte, also sooo großzügig bewerten die dann auch wieder nicht) oder ich falle durch, hab dann aber noch mal die Möglichkeit, auch meine schriftlichen Noten zu verbessern (gerade in den LKs) und bin dann für die mündlichen natürlich auch nohc wesentlich besser vorbereitet. Jetzt freiwillig zurückzutreten, um dann mit den Noten, die ich jetzt hab, weiterzumachen, wäre unter den drei Möglichkeiten definitiv die schlechteste. Natürlich wär es schon blöd, wenn ich Mathe und das ganze Zeug noch mal machen müsste, wär aber auch kein Weltuntergang. Auf keinen Fall will ich aus der Sache ohne Abi rauskommen (auch wenn ich jetzt schon wieder genug hab von Prüfungen...) Früher oder später hab ich diesen blöden Wisch, ganz bestimmt!
  12. Annyaraz
    Als hätte ich geahnt, dass sowas kommt (wahrscheinlich hab ich mir vorher zu viele negative Sätze von meinem "inneren Team" suggerieren lassen...) hatte ich in Chemie den totalen Blackout, so dass ich schon die ganze Vorbereitungszeit damit verbracht hab, mir zu überlegen "Scheiße, wie komm ich hier wieder raus?!" wahrscheinlich waren die Aufgaben nicht mal besonders schwer, aber ich war dann in den Moment eben total blockiert, so dass gar nichts mehr ging. Aber die Prüfer waren echt nett und haben mich dann einfach ganz andere Sachen gefragt, bis ich wenigstens ein bisschen was Richtiges sagen konnte und ich dadurch noch einen Mitleidspunkt gekriegt hab.

    Das versetzt mich jetzt natürlich in die ungünstige Lage, dass ich am Dienstag in Physik mindestens 4 Punkte machen muss, sonst ist sofort alles vorbei. Frau Both-Jahns hat mich dann noch kurz zur Seite genommen und meinte, ich solle doch jetzt lieber schnell zum Arzt gehen und mich krank melden, damit ich dann im Dezember die mündlichen noch mal machen kann. Ist wohl nicht ganz legal (naja, eigentlich bin ich ja wirklich krank) aber das wär jetzt so die einzige Möglichkeit, so relativ unbeschadet aus der Sache wieder rauszukommen. Wenn ich jetzt noch mal unter 4 Punkte bin, muss ich ja wieder bei den schriftlichen anfangen... Das würde ich wohl nicht noch ein zweites Mal durchstehen, allein schon die monatelange Wartezeit. Andererseits muss ich mir doch langsam eingestehen, dass meine Lernmethoden nicht die besten waren und ich ja z.T. immer noch das Gefühl habe, gar nichts zu wissen (auch gerade in Physik...) aber der Gedanke, in zwei Wochen ein für alle mal fertig zu sein, ist doch noch verlockender. Also werd ich es wohl riskieren müssen, auch auf die Gefahr hin, dass dann alles umsonst war. Zumindest hatte ich dann Deutsch und Reli noch nicht, wo ich mich ja relativ gut einschätze. Wenn ich da jetzt ne gute Note hätte und es dann doch nicht zählt, wäre es noch ärgerlicher. Mal sehen, mehr als schiefgehen kann es ja nicht...
  13. Annyaraz
    Heute war quasi meine Generalprobe (um es gleich vorweg zu nehmen: ich hab 8 Punkte erreicht, insgesamt jetzt also 7, und bin vollkommen zufrieden damit) es wär aber auf jeden Fall gut, sich schon mal alles anzugucken und zu wissen, wie das alles so abläuft.

    Die Organisation hat mich dann wieder weniger überzeugt... Zuerst kommt man an, kein Mensch sagt einem, dass man in den Vorbereitungsraum gehen soll, also schon mal 5 Minuten verloren. Es gibt nur einen Vorbereitungsraum für alle zusammen, die zur selben Zeit Prüfung haben und kein Fachlehrer ist dabei. In dem Fall waren außer mir noch eine in Mathe da, die ich kannte und einer in Deutsch, den ich nicht kannte. Später ist noch eine in Latein dazu gekommen, die offenbar von der Schule da war, zumindest ist der Lehrer ständig reingekommen, um sich nach der zu erkundigen. Dann während der Vorbereitungszeit gab es offensichtlich ein Problem wegen eines Prüflings, der nicht erschienen ist. Also kommt alle 20 Sekunden ein anderer Lehrer rein, um zu fragen, ob der jetzt da ist. Dann haben sich die drei Aufsichtspersonen die erstes 10 Minuten so laut unterhalten, dass ich meinen Text bestimmt zehnmal anfangen musste zu lesen. Nach diesen 10 Minuten stellte sich heraus, dass dieser Typie, der Deutsch gemacht hat, die Aufgabe von demjenigen hatte, der nicht gekommen ist. Also wieder Palaver. Dann gab's kein offiziell abgestempeltes Papier und es musste erst in der Schulbehörde angerufen werden. Von unten hat man ständig irgendwelche Drecksblagen gehört. Alles in allem also super Voraussetzungen, um sich zu konzentrieren...

    Dann wurden die anderen drei von ihren Fachlehrern abgeholt und ich saß da noch rum. Kurz darauf ist eine ziemlich sauer aussehende Frau reingekommen und hat gefragt, wo ich denn bleibe. Also erst mal voll angemotzt worden, warum ich noch nicht da bin. Aber woher soll ich denn wissen, wann ich da rüber soll? Zumal die AufsichtsTante kurz vorher Bescheid sagen wollte, was sie auch nicht gemacht hat. Schon mal nerv hoch zehn!!

    Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon so. Genervt von dem ganzen drum und dran, dass ich gar nicht mehr nervös war. Beim Vorlesen hab ich mich ein paar Mal versprochen, aber naja. Danach kamen dann so die typischen Aufgaben, Hörtext zum American Dream etc. Die ganze Zeit hat nur eine Frau geredet und Fragen gestellt (insgesamt waren es drei Frauen) die anderen haben nur zugehört. Danach geht man raus und wartet ein paar Minuten, bevor die Note bekanntgegeben wird (erst an jemanden der Fernschule - in dem Fall Frau Both-Jahns und Frau Srocke) und die sagen es dann dem Prüfling.

    Danach hab ich noch gewartet, weil ich noch etwas erfahren wollte, was morgen in Chemie drankommen könnte. Jetzt hab ich schon ein bisschen Schiss, dass ich den totalwn Blackout habe und gar nichts mehr weiß oder dass nur Aufgaben drankommen, die ich nicht beantworten kann. Das heißt, ich muss jetzt bis morgen noch ganz schön was tun...

    Später, während ich noch auf ein paar Chemie-Leute gewartet hab, hab ich dann auch erfahren, dass eine heute schon 15 Punkte in Deutsch geschafft hat (bis jetzt hatte ich ja gewisse Verschwörungstheorien, dass alle Prüfungsberichte, die es so im Internet gibt, vom ILS geschrieben wurden, um denen, die sich erst noch anmelden wollen zu zeigen, dass es alles ganz leicht ist, weil da - zumindest bei denen, die ich gelesen hab - fast nur sehr gute dabei waren) kann natürlich sein, dass sich die anderen nur nicht getraut haben, ihre Ergebnisse im Netz zu veröffentlichen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber jetzt weiß ich schon mal, dass es möglich ist. Andererseits gab es auch schon Tränen voner einer (unbekannten) die anscheinend 0 Punkte in Mathe hatte. So gesehen war schon am ersten Tag alles dabei, die meisten allerdings so im Dreierbereich. Und damit zurück zu Chemie ^^
  14. Annyaraz
    Grade noch mal 3 Stunden Reli gehabt (wäre nicht unbedingt nötig gewesen, aber jetzt weiß ich, was ich mir dann irgendwann noch mal angucken sollte...) und danach "Prüfungs-Coaching". Das war mir allerdings eindeutig einen Hauch zu esotherisch ("Stellen Sie sich vor, Sie liegen auf einer Blumenwiese" etc.) Dann gabs noch mal ne Prüfungssimulation, wo man so Fragen zum Fernabitur beantworten sollte, wie das so abläuft, was die Vor- und Nachteile sind. Den Sinn hab ich da jetzt nicht so gesehen, aber naja... Man soll sich wahrscheinlich einfach an das Gefühl gewöhnen, wenn man vor drei Leuten sitzt (wobei das hier ja auch noch etwas verzerrt ist, in der Prüfung kennt man die Leute ja eben nicht) Dann soll man sich halt möglichst viele positive Sätze vorher vorsagen. Soweit, so gut...

    Das Gefühl grad ist ganz komisch. Einerseits denk ich mir, dass ich schon so viel geschafft hab, dass das jetzt eigentlich mit links gehen müsste, andererseits kann noch so viel Unvorhergesehenes dazwischen kommen, irgendwelche blöden Fragen, auf die man überhaupt nicht vorbereitet ist... Und man kann sich ja auf nichts verlassen. Hier zählt ja wirklich nur das, was man in dieser einen halben Stunde von sich gibt, quasi ohne Netz und doppelten Boden. Schon ein bisschen gemein im Vergleich zu den "normalen" Abituienten. Aber das sind auch zu viele negative Energien, also weg damit!


    In weniger als 24 Stunden ist also schon meine erste Prüfung, wer hätte das gedacht... Vor Englisch selbst hab ich eigentlich keine Angst, nur muss ich dann quasi direkt im Anschluss daran schon wieder anfangen, für Chemie zu lernen (wahrscheinlich nonstop... am besten, ich bleib gleich da...)

    So, jetzt aber mal wieder frisch ans Werk! Die letzte Hürde naht!
  15. Annyaraz
    Wie es mit mir und Chemie bzw. Physik steht, ändert sich ja von Tag zu Tag. Im Moment sieht es so aus, dass ich mit gewisser Sicherheit sagen kann: Wenn ich in Chemie min. 5 Punkte hab (und in keinem anderen Fach total versage, wobei ich mir immer noch einbilde, dass man, sobald man irgendeine der vermutlich 1000 Fragen richtig beantworten kann, schon mal einen Mitleidspunkt kriegt, wie man früher so sagte "Mit Rücksicht auf die Eltern", wobei hier wohl "Mit Rücksicht auf einen sonst eintretenden Herzinfarkt" angebrachter wäre...) also, wenn all diese Eventualitäten eintreten, dann hab ich mein Abi so gut wie sicher (um mehr geht es inzwischen ja fast schon nicht mehr...) Jetzt kann ich in jedem meiner beiden "Angstfächer" also ein Thema relativ gut, wobei ich in Englisch auch gemerkt hab: Selbst wenn man etwas 100%ig verstanden hat, ist es noch mal was Anderes, darüber auch was sagen zu können, das dann möglichst auch noch irgendeinen Sinn ergeben sollte. Mein zweites Chemie-Thema war so live doch wesentlich anschaulicher, als ich so von den Heften her erwartet hätte. Naja, wie Seife etc. funktioniert, hat ja wohl jeder schon mal gesehen Im Gegensatz zum Inneren einer Batterie beispielsweise, wo man die lustigen kleinen Elektronen ja nicht so ohne Weiteres sieht ^^ Jedenfalls bin ich jetzt wieder etwas beruhigter, und der Lehrer war auch echt cool (Herr Rosenboom) Wenn ich den früher in Chemie gehabt hätte, dann hätte ich mir jetzt wohl einige Fächerwechsel erspart haben können... Aber wir wollen jetzt mal ausnahmsweise nicht in der Vergangenheit rumwühlen ^^

    In Englisch, wo wir ja nur zu zweit waren, war es doch etwas anstrengender als gedacht, was unter anderem daran lag, dass sich meine Stimme schon weitesgehend verabschiedet hat und ich ca. alle 30 Sekunden husten musste. Dafür meinte die Lehrerin (dieselbe, die ich auch schon beim letzten Seminar hatte) es sei imgrunde egal, was man inhaltlich so von sich gibt, solange man sich einigermaßen flüssig und gramatisch korrekt ausdrücken kann (beim Inhalt der Lektüre kommt es natürlich schon darauf an, dass man das Richte sagt, aber wenn zwischendurch so Meinungsfragen kommen, kann man sich ruhig was ausdenken) Ich hab jetzt zwar meine beiden Lektüren noch mal komplett durchgelesen, aber ich werd mir Mittwoch noch mal ein paar Wortfelder zu beliebten Themen machen müssen (z.B. Selbstmord, falls die Frage kommt "Auf welche Art bevorzugen Sie zu sterben?", was naheliegend ist bei den beiden Lektüren...) Eigentlich ist die Aufteilung der Fächer doch ganz gut. Englisch weiß ich, dass ich es auf jeden Fall bestehe (alles über 8 Punkte ist dann quasi Bonus) und danach hab ich dann gleich die beiden doofen Fächer hinter mir. Dann weiß ich schon mal, wie alles läuft und laufe nicht Gefahr, nen völligen Blackout zu haben. Anschließend hab ich dann noch fast eine Woche Zeit, mich auf meine anderen beiden Fächer vorzubereiten und da dann richtig zu glänzen, wenn ich weiß, dass die anderen schon mal bestanden sind.

    Dann kam aber der Schhhock des Tages, als jemand meinte, die Schulbehörde könne die Prüfungstermine noch kurzfristig ändern (also eigentlich nur vorverlegen) falls jemand durchfällt und für die verbleibenden Fächer dann nicht mehr geprüft werden muss. 30 Minuten auf nen Schüler zu warten kann man von nem Lehrer ja natürlich nicht verlangen... Es ist zwar nur ein Gerücht, was man sich halt so auf dem Nachhauseweg erzählt, aber zutrauen würde ich es der Behörde von dem, was in letzter Zeit so vorgefallen ist, auf alle Fälle. Sowas find ich echt unmöglich, dass man sich noch nicht mal darauf jetzt verlassen kann. Da kann man allen Wackelkandidaten ja nur ganz fest alle Daumen drücken, dass es gar nicht erst dazu kommt...
  16. Annyaraz
    Endlich sind die Termine für die mündlichen Prüfungen da:

    Do, 10.5.: Englisch
    Fr, 11.5.: Chemie
    Di, 15.5.: Physik
    Mo, 21.5.: Deutsch
    Mi, 23.5.: Religion

    Von den Terminen her (bzw. von der Zeit zwischen den Prüfungen) kann ich eigentlich nicht meckern. Ich hatte ja schon befürchtet, dass alle 5 in einer Woche sind oder sogar zwei an einem Tag. Dafür hab ich jetzt meine beiden "Angstfächer" (Physik & Chemie) gleich ziemlich am Anfang. D.h. ich muss jetzt am Wochende ganz viel Chemie machen und nächstes dann Physik. Für Deutsch und Reli, wo ich eigentlich jetzt gar keine Vorbereitung mehr bräuchte, hab ich danach noch über ne Woche Zeit (falls ich bis dahin nicht schon durchgefallen bin...) diese Prüfungsprotokolle in Physik machen mir echt Angst. Da steht ständig, dass sie irgendwelche Formeln herleiten mussten. Keine Ahnung, wie das gehen soll, besonders wenn man die Formel ja schon kennt. Das muss ich morgen noch mal in Erfahrung bringen (falls ich mich zum Seminar aufraffen kann... Im Moment schwächel ich schon wieder ein bisschen, erkältungsmäßig...)

    Dann der Aufreger des Tages: Offensichtlich ist es doch möglich, Musik als mündliches Prüfungsfach zu nehmen (derjenige, der das macht, kommt zwar von so ner komischen christlichen Privatschule, aber das heißt ja, dass es zumindest einen Lehrer in Hamburg und Umgebung gibt, der diese Prüfung abnehmen könnte) zutrauen würde ich mir das auch ohne Vorbereitungsmaterial, weil ich davor ja 2 Jahre Musik studiert hab. Das sollte als Qualifikation ausreichen. Als ich mich dann mal (vor ein paar Jahren) bei meinem Studienbetreuer erkundigt hab mit dem Argument, dass das bei der Hamburger Akademie auch gehen würde, meinte der, das ginge nicht, weil die Hamburger Akademie ihren Sitz ja nicht in Hamburg hat (sehr schlau) und die Schulbehörde das nicht anbietet. Also hab ich (mal wieder) ne Mail an Frau Both-Jahns geschickt und (sehr sachlich natürlich) ein bisschen rumgepöbelt. Wenn sich jetzt rausstellt, dass "MUS" tatsächlich Musik und nicht etwa "Makramee und Stricken" bedeutet, bin ich aber richtig sauer! Da hätte ich nämlich schön ne zweistellige Punktzahl haben können und müsste mich jetzt nicht mit Physik rumärgern... Mal sehen, ob darauf ne Antwort kommt. So oder so werde ich jedem später davon abraten, sein Abitur auf diesem Weg zu machen. Das ist es echt nicht wert, dass man sich dadurch die Nerven kaputt macht.


    Edit: Inzwischen wurde mir mitgeteilt, dass dieser eine Prüfling, der unverschämterweise Musik gewählt hat, auf einer Tagesschule ist, welche eine eigene Prüfungskommission hat (warum gibt's sowas beim ILS eigentlich nicht??? Und warum sowas dann trotzdem "Externenprüfung" heißt, ist meiner Ansicht nach auch eher kontraintuitiv) Wenn man als "richtiger" Fernschüler eine Musikprüfung wollte, ginge das nur auf dem Klageweg, was u.U. mehrere Jahre dauern kann... Das war mir die Sache dann doch nicht wert...
  17. Annyaraz
    Wenn ich schon nicht schlafen kann, kann ich auch etwas zum Seminar gestern schreiben. Irgendwie werd ich grad schon wieder krank. Zumindest hab ich ziemliche Halsschmerzen, was so ziemlich der Supergau wäre. Irgendwie muss man sich ja artikulieren. Naja, ist ja noch mindestens 6 Tage hin...

    Gestern war Religion zum Thema Bonhoeffer. Die ganze Zeit hab ich mich schon gefragt, wie der Lehrer (Herr Bohn) wohl so ist, weil der die ganzen Hefte geschrieben und auch die meisten Aufgaben korrigiert hat. Irgendwie hab ich ihn mir immer ganz anders vorgestellt, war aber total nett und die Stunde war auch richtig interessant. Da wir nur zu viert waren, war es gut, dass ich mich hier besonders intensiv vorbereitet hab. Hier ist es vielleicht sogar so, dass der Lehrer auch in der Prüfungskommission sitzt, also ist es nicht schlecht, wenn man im Seminar schon mal ne gute Figur gemacht hat bzw. wenn der weiß, dass man die Frage schon mal gewusst hat.

    Heute muss ich mir das zweite Physik-Thema noch mal angucken (Induktion), Samstag sind meine beiden Lektüren in Englisch dran und am Sonntag noch ein bisschen Chemie. Montag kriegen wir dann hoffentlich endlich unsere Termine, so dass ich dann etwas besser planen kann, was dann als nächstes kommt.
  18. Annyaraz
    Das Seminar ist inzwischen im vollen Gange (bin allerdings vorher hier noch nicht zum Schreiben gekommen - sorry!) man sieht viele bekannte Gesichter wieder und es tritt das "Selbsthilfegruppen-Phänomen" auf: Sobald man Leute trifft, die dasselbe Problem haben wie man selbst, geht es einem gleich ein bisschen besser. Das kennt ja wahrscheinlich jeder, dass man sich in seinem "normalen" Umfeld eher wenig mit Außenstehenden über dieses Mammutprojekt unterhalten kann. Umso wichtiger, dass diese ganzen angestauten Gefühle jetzt mal raus können

    Im Unterricht selbst lernt man dann unter Umständen aber auch die Vorzüge des selbstständigen Lernens zu schätzen. In meiner ersten Chemie-Stunde war das ganz extrem, da kursierten zwischenzeitlich bis zu 10 verschiedene Antwortmoglichkeiten im Raum. Wenn man sehr sicher ist, was den Stoff angeht, kann einem das wahrscheinlich nichts anhaben, aber wenn man nocht nicht so tief in das Thema eingestiegen ist (wie ich) dann kann einen das u.U. mehr verunsichern, als dass es nützt. Die ersten 10 Minuten in Chemie dachte ich, ich kann gar nichts, aber im Laufe der Zeit wurde es dann etwas besser. Jetzt weiß ich zumindest, was ich mir noch mal angucken muss...

    Deutsch, Thema Homo Faber war okay. In dem Thema fühl ich mich auch am sichersten. Zwar haben wir uns sehr lange an irgendwelchen Kleinigkeiten aufgehalten, aber im Prinzip kam für mich auch nicht viel Neues dazu. Zuerst dachte ich leichtsinnigerweise, dass alles total offensichtlich ist, aber je länger man sich damit beschäftigt, desto mehr Einzelheiten fallen einem auf, bis man das ganze Buch am Ende komplett auseinander genommen und jeden Satz einzeln betrachtet hat. Dafür hat man hier nicht das Problem, dass man auf ein exaktes Ergebnis kommen muss, sondern kann sich (wenn man gut ist und die Nerven behält!) noch geschickt rausreden.

    Grade eben hatten wir 4,5 Std. zum Thema "Nathan". Hier kam im Prinzip auch nicht viel Neues dran, allerdings haben wir hier viel in Gruppen gemacht und am Ende auch eine Prüfungssituation geübt. Das ist schon echt heftig. Obwohl man nur drei Leuten gegenüber sitzt, die in etwa so viel über das Thema wissen wie man selbst, entwickelt man einen derartigen Tunnelblick und kann sich schon, kurz nachdem man einen Satz ausgesprochen hat, nicht mehr an den vorigen erinnern. Ergo hat man die ganze Zeit das Gefühl, in unzusammenhängenden Sätzen zu sprechen, die zusammengenommen überhaupt keinen Sinn ergeben. Aber zumindest bei den anderen ist das, was ich so von mir gegeben habe, ganz gut angekommen.

    Ein anderes Problem wird sein, dass man innerhalb von Sekunden von einem zum anderen Thema umschalten muss. Das wär mir bisher auch noch nicht so klar. Gerade in Deutsch, aber auch in anderen "Laberfächern" stell ich mir das schwierig vor.

    Nächsten Montag kriegen wir dann vielleicht man unsere genauen Termine für die Prüfungen... Ich hab's ja noch einigermaßen gut, weil ich hier in der Nähe wohne, aber die anderen müssen sich ja langsam mal um ne Unterkunft für die Zeit kümmern etc. Vor allem würde ich jetzt gerne mal wissen, worauf ich mich als erstes vorbereiten muss. Das ist ja unter Umständen nicht unerheblich. Wahrscheinlich kommen die ganzen Nachprüfungen erst mal am Anfang, so würde ich das zumindest machen. Das sind bei den meisten ja die Fächer, die auf der Kippe stehen. Wenn man da durchfällt, können sie sich die anderen vier Prüfungen ja sparen. Aber abwarten... Ich hoffe nur, ich hab Physik und Chemie nicht gleich am ersten Tag. Das wär dann ja schon morgen in einer Woche!!! (Schock schwere Not!) andererseits könnte ich in frühestens 10 und spätestens 23 Tagen mein Abi schon haben. Der Gedanke ist allerdings nicht schlecht (Schnitt ist dann auch egal, Hauptsache bestanden und weg mit den ganzen Heften! ^^)
  19. Annyaraz
    Okay, spätestens jetzt werde ich wohl als diejenige in die Geschichte des ILS eingehen, auf deren Äußerungen in Bezug auf Entscheidungen man niemals etwas geben darf. Aber immerhin hab ich noch knapp 20 Stunden Zeit, meinen Wisch bei der Schulbehörde im Briefkasten zu deponieren...

    Was ist also passiert? Nachdem ich mich die ganze Zeit mit dem Gedanken rumgeschlagen hab, mich in Mathe verbessern zu müssen, hab ich gestern Nacht noch mal einen kleinen Realitätscheck gemacht und festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, mich bei meinem jetzigen Wissensstand zu verschlechtern, doch größer ist, als ich mir zuerst eingestehen wollte (genauer gesagt hätte ich quasi wieder bei Null anfangen müssen) dann ist mir aber die glorreiche Idee gekommen, dass ich mich in Englisch mit meinen 6 Punkten durchaus noch verbessern könnte (selbst wenn es nur ein Punkt ist, sieht ja ne 3 im LK immer noch besser aus als ne 4) und selbst wenn es jetzt ganz ungünstig läuft, wär der Unterschied zwischen ner 4+ und ner 4 dann auch nicht mehr so dramatisch, aber Chance, dass ich mich noch verbessern kann, steht hier wesentlich besser als in Mathe. Außerdem kann eine Verbesserung um ein oder zwei Punkte die Durchschnittsnote durchaus noch nach oben drücken, wenn das Ganze dann mit 12 multipliziert wird. Dann sieht man wenigstens, dass Mathe ein Ausrutscher war, wenn die anderenNoten alle einigermaßen sind (ja, ich versuch es mir grad schon wieder schönzureden, aber was Anderes bleibt mir in meiner jetzigen Lage wohl auch nicht übrig)

    Während ich auf Frau Heinrich gewartet hab, war noch diese Infoveranstaltung, die immer nach den Probeklausuren stattfindet. Dabei hab ich folgendes festgestellt: erstens fühlt es sich schon wahnsinnig weit weg an, obwohl es gerade mal 6 Monate her ist, dass ich selbst dort gesessen und gebannt zugehört habe, was mich noch alles erwartet. Und zweitens will ich nicht wieder in diesen Zustand zurück versetzt werden. Jetzt durchfallen wäre schon extrem ärgerlich, so kurz vorm endgültigen Ende. Genau das könnte mir in Mathe aber passieren, wenn die Aufgabe wieder so blöd ist. Dann doch lieber ein bisschen labern (das bin ich in Englisch ja schon gewöhnt ^^) Hörverständnis ist auch kein Problem, immerhin gucke ich ja schon seit Jahren Filme und Serien im Original. Jetzt muss ich nur noch meine beiden Lektüren wiederholen ("Death of a Salesman" und "The Old Man And The Sea") das ist an einem Wochenende gut zu machen, und vorm 10.5. Geht es mit den Prüfungen ja eh nicht los (obwohl das wahrscheinlichauch wieder früher kommt als man denkt)

    Bis dahin muss ich mich wohl an folgenden Satz halten:

    "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
    Courage to change the things I can,
    And wisdom to know the difference."
  20. Annyaraz
    Keine Ahnung, was letztlich den Ausschlag gegeben hat, aber ich hab mich jetzt entschieden, die Chance zu ergreifen, in Mathe noch mal die mündliche Nachprüfung zu machen, in der Hoffnung, dass hinterher mindestens 4 Punkte auf dem Zeugnis stehen. Klar werden die nächsten Wochen dadurch nicht grade angenehmer, aber dann muss ich mir später wenigstens keine Vorwürfe machen, dass ich nicht alles versucht hätte. Wenn ich ehrlich bin hätte ich in den anderen beiden Fächern (Englisch und Französisch) am liebsten auch noch nen zweiten Versuch, aber das ist natürlich eher utopisch.

    Natürlich braucht man bei der Frage, wie zufrieden man mit seinen Ergebnissen ist, immer zwei Perspektiven: Einmal muss man sich überlegen, wie realistisch es ist, dass man unter den Voraussetzungen, die man in der Prüfungssituation hatte, ein besseres Ergebnis hätte erzielen können. In meinem Fall also: Hätte ich im Delirium wirklich mehr als 3 Punkte in Mathe geschafft? Noch dazu mit so einer beschissenen Aufgabe? Leider steht beim Zeugnis natürlich nicht im Anhang "Übrigens müssen Sie bedenken, dass ich die Prüfungen im Fieberwahn geschrieben hab und die Aufgaben nicht gerade fernschülerfreundlich waren" (oder am besten gleich eine Kopie der Aufgaben anheften) Auf der anderen Seite steht natürlich jemand, der nur die nüchternen, vermeintlich objektiven Zahlen sieht und sich denkt, dass man entweder dumm ist oder sich einfach nur schlecht vorbereitet hat. Klar liegt es in der Natur der Sache, dass die Prüfung immer nur einen Bruchteil dessen abdecken kann, was man vorher (im Idealfall) gelernt hat. Aber wenn man - wie im Fernabitur - eben nur eine Chance hat und diese dann nicht durch irgendwelche Vornoten ausgleichen kann, wie im "normalen" Abitur, ist das natürlich besonders bitter. Zumal wenn man vorher einigermaßen gute Noten in dem Fach hatte.

    Um jetzt die Konsequenzen dieser Entscheidung besser tragen zu können, stell ich mir einfach vor, dass ich diese Prüfung machen muss, weil ich sonst mein Abi nicht kriege, und es nicht nur zu meinem Privatvergnügen mache. Immerhin wird ja vom ILS entschieden von einer freiwilligen Nachprüfung abgeraten (Logisch, das verfälscht ja sonst die Statistik...) Aber irgendwie wird das schon hinhauen. Also mit 5 Punkten wär ich schon sehr zufrieden. Und die anderen Prüfungen schaff ich auch. Jetzt bloß nicht zu hohe Erwartungen haben...
  21. Annyaraz
    Als ich heute in nem anderen Blog gelesen hab, dass die Ergebnisse schon raus sind, hab ich schon wieder das große P gekriegt und mir alle mögliche Horrorszenarien ausgemalt... Wär ja auch mies gewesen, wenn nur einige Bescheid kriegen und andere nicht. Dann kam aber kurz darauf eine allgemeine Mail an alle, die "ohne Wenn und Aber" bestanden haben, also nicht in ne mündliche Nachprüfung müssen (aber wer macht das schon freiwillig zusätzlich zu seinen vier mündlichen Fächern noch dazu?) Die genauen Ergebnisse würden dann morgen oder übermorgen von der Schulbehörde kommen. Da ich aber von Natur aus ein sehr ungeduldiger Mensch bin (^^) hab ich dann gleich beim ILS angerufen und nach den Ergebnissen gefragt.

    Les voilà:

    Englisch: 6
    Französisch: 7
    Mathe: 3
    Sozialkunde: 11

    Dass SoKu mein bestes Fach werden würde, war eigentlich von vornherein klar. In Englisch hab ich schon geahnt, dass es nicht so berauschend sein würde, weil ich vorher schon von denen gehört hab, die im Gegensatz zu mir auch schon vorher LK hatten *ächm* dass bei vielen bemängelt wurde, dass ihre Ausdrucksweise hätte "kein LK-Niveau". In Französisch hätte ich mir etwas mehr erhofft, aber gut. 6-7 Punkte sieht jetzt nicht so schrecklich wenig aus, aber wenn ich mir ausrechne, wie mein Schnitt dann am Ende sein wird, ist das schon etwas deprimierend (bei 4x15 Punkten 2,6 bzw. bei 4x4 Punkten 3,6) irgendwo dazwischen wird es sich dann also bewegen. Dazu muss man dann aber auch noch meinen desolaten körperlichen Zustand zum Zeitpunkt der Prüfung beachten. Unter den Umständen ist es dann doch gar nicht mal sooo schlecht.

    Wie gut, dass ich keine besonderen Ambitionen für ein bestimmtes Studienfach hatte, dann muss ich wohl doch Finno-Ugristik studieren oder gleich Bestsellerautorin werden ^^

    Rückblickend bin ich jetzt aber doch froh, dieses Kapitel (hoffentlich) bald abschließen zu können. Den ganzen Stress noch künstlich zu verlängern, nur um dann (vielleicht!!!) ein paar Punkte mehr zu haben käme für mich überhaupt nicht mehr in Frage. Letztlich ist ein schlechtes Abitur immer noch besser als gar keins (und noch besser als ein schlechter Realschulabschluss) Das muss ich mir jetzt nur noch ein paar hundert Mal vorsagen, dann glaub ichs auch.
  22. Annyaraz
    Grade bin ich ernsthaft am überlegen, freiwillig eine mündliche Nachprüfung zu machen. Das hat Mathe nicht verdient, dass es auf meinem Zeugnis so eine schlechte Figur macht. Früher hätte ich dazu eine andere Meinung gehabt, aber mittlerweile weiß ich, dass das Fach nichts dafür kann, sondern in seiner Gestalt neutral ist (ähnlich wie Radioaktivität, aber das würde jetzt zu weit führen ^^)

    In den fünf Jahren beim ILS hab ich mich mit Mathe schon ein bisschen angefreundet, kann man sagen. Dass da jetzt in der Prüfung so 'ne blöde Aufgabe drangekommen ist, war einfach Pech. Deswegen will ich uns beiden noch eine Chance geben. So auseinander zu gehen wäre irgendwie nicht richtig. Abgesehen davon machen 4 Punkte schon einen wesentlich besseren Eindruck als drei. Ich müsste also in der Nachprüfung "nur" 5 Punkte schaffen und alles wäre gut.

    Soviel zur Theorie. In der Praxis sieht es so aus, dass ich grade gar nicht weiß, wo mir der Kopf steht. Dazu kommt noch, dass ich am 1.5. umziehe (super Timing, ich weiß, aber die Wohnung war einfach so toll, das wär echt hirnrissig gewesen, die nicht zu nehmen!) In so einer Situation sollte man sich wahrscheinlich nicht noch mit einer fünften Prüfung belasten. So gesehen doch keine so gute Idee... Aber noch hab ich ja ein paar Tage Zeit (genau genommen bis Donnerstag) um mir darüber Gedanken zu machen.
  23. Annyaraz
    Wenn ich dafür verantwortlich wär, mir eine Physik-Prüfungsaufgabe auszudenken, würde sie folgendermaßen aussehen: In der Einlesezeit kommt überraschend eine Person in den Vorbereitungsraum, die folgendes T-Shirt anhat:

    http://rlv.zcache.com/if_this_shirt_is_blue_youre_moving_too_fast-p235193562791370673zv2io_400.jpg

    Fängt der Prüflingt innerhalb von 3 Sekunden spontan an zu lachen, hat er 15 Punkte, andernfalls 0.

    Aufwand insgesamt: 20 Sekunden, alle Beteiligten sind happy.


    PS: Ja, man merkt, dass ich langsam nervös werde. Gerade in Physik hab ich keine so richtige Ahnung, was drankommen könnte, geschweige denn, wie die Prüfung äußerlich überhaupt abläuft. Jetzt sind es nur noch 10 Tage, bis ich meine Ergebnisse kriege, d.h. es bricht schon etwas die Panik aus...

    Außerdem hat sich eine weitere Option aufgetan, an die ich vorher noch gar nicht gedacht habe. Ich wiederhole noch mal kurz für alle, die jetzt erst eingeschaltet haben:

    a) Bestanden ohne Wenn und Aber (eher unwahrscheinlich)

    ein Fach (höchstwahrscheinlich Mathe) ist im roten Bereich und muss nachgeprüft werden

    c) es ist nicht ganz kritisch, aber ich entschließe mich trotzdem zu einer mündlichen Nachprüfung

    d) nicht bestanden wegen 0 Punkten in Mathe (in anderen Fächern könnte man ja noch einen Gnadenpunkt kriegen, dafür, dass man so wenig Rechtschreibfehler gemacht hat oder was weiß ich, aber wenn man in Mathe "nur" 18,75% der Gesamtpunktzahl hat, ist ja gleich alles aus, was in Anbetracht dessen, was ich da hingeschrieben hab, schon verdammt viel sein kann...)

    e) ich mach eine mündliche Nachprüfung und falle dort dann durch (von einem Prüfling, der im Januar wiederholt hat, weiß ich, dass der Anmeldeschluss für die Prüfungen im August dann vorbei ist und man statt nem halben Jahr ein ganzes Jahr auf die nächsten Prüfungen warten muss. Ein weiteres Indiz dafür, wie reibungslos hier alles ineinander greift *ächm*...)

    f) unsere Protestaktion hat Wirkung gezeigt und zum ersten Mal in der Geschichte des ILS (oder zumindest in den letzten 30 Jahren, woran sie die jetzigen Mitarbeiter noch erinnern können) wird eine Klausur offiziell nachgeschrieben, aufgrund mangelnder Qualität der Aufgabe (sehr unwahrscheinlich, aber soll hier nur der Vollständigkeit halber mit aufgeführt werden) Das würde (zumindest nach meiner Logik) bedeuten, dass die Ergebnisse der anderen drei Prüfungen (die dann hoffentlich einigermaßen sind) erhalten bleiben und nur die Mathe-Note noch mal erneuert wird quasi. Genauso müsste das auch ablaufen, wenn man krank wird, nachdem man schon 1-3 Klausuren geschrieben hat (anders kann ich mir die Anzahl an Fächern, die kleiner als 4 sind, in dieser Liste nicht erklären).

    Soviel zur Theorie. Bei den mündlichen durchfallen wäre natürlich noch mal ärgerlicher, aber ich hoffe mal, dass es dazu nicht kommen wird. Zumindest in Deutsch und Reli sind die Themen ja fast so selbsterklärend, dass man da auf jeden Fall mit etwas rhetorischem Geschick (*lalala*) immer auf einen grünen Zweig kommen dürfte. In den Naturwissenschaften ist das da schon schwieriger, vor allem, wenn man irgendwas ausrechnen muss und das dann nicht auf Anhieb hinkriegt. Da entsteht dann wahrscheinlich schon leichte Panik... Hoffentlich hilft das Seminar da einigermaßen...

    Wenn ich Pech hab, bin ich genau zu der Zeit dann wieder (oder immer noch) krank. In letzter Zeit hab ich gefühlt alle paar Tage irgendwas, dann ist es wieder ein paar Tage gut und dann gehts wieder von vorne los. Das wäre allerdings dann auch noch mal ne gute Ausrede (wenn man bedenkt, in welchem Zustand ich meine schriftlichen Klausuren bestritten hab...) Nachträglich wird mir dann mein Abitur wegen Dopings aberkannt. Diesem Typie, der das jedesmal gesagt hat, hätte ich ja auch eine reinhauen können, von wegen, dass es einem auch nach 10 Jahren noch wieder aberkannt werden kann. Wie wollen sie das denn da noch rauskriegen, frag ich mich. In zehn Jahren gibts diese komische Schule wahrscheinlich gar nicht mehr...

    Okay, genug aufgeregt. Es ist spät (oder früh, je nachdem) die Uhr tickt und ich sollte wohl langsam mal ins Bett gehen... Jetzt ist wohl für den Moment erst mal alles Wichtige gesagt.
  24. Annyaraz
    Eigentlich war er ja erst für zwei Wochen vor Beginn des Seminars angekündigt, was nach meiner Rechnung irgendwann in der Woche nach Ostern gewesen wäre, aber umso besser. Noch konnten allerdings nicht alle offenen Fragen meinerseits geklärt werden, wie etwa, was im Falle einer mündlichen Nachprüfung passiert. Naja, das kriege ich ja dann spätestens am in gut zwei Wochen raus...

    Auf den ersten Blick sehen die Kurse alle ziemlich leer aus, allerdings muss man zwei Trugschlüsse beachten: erstens ist das Seminar ja freiwillig (wenn auch diesmal zum Glück kostenlos) der Zeitfaktor ist aber nicht unerheblich und viele werden sich wahrscheinlich nicht so lange freinehmen können, zumal die genauen Prüfungstermine ja auch noch nicht feststehen, was noch mal ein Zeitfenster von ca. Zwei Wochen ausmacht. Zweitens sollte man andererseits nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass alle, die jetzt auf der Liste stehen, auch wirklich bestanden haben. Wir haben zwar mal irgendwann einen Wisch unterschrieben, dass die Schulbehörde dem ILS die Ergebnisse mitteilen darf, aber wann das genau der Fall sein wird, ist eines dieser großen Mysterien, die sich mir noch nicht erschlossen haben. Es wurde zwar gesagt, dass statistisch gesehen von denen, die die Probeklausuren bestehen, über 90% das Abi schaffen, aber nach der Mathe-Prüfung bin ich mir da nicht mehr so sicher... Außerdem kommt es ja auch immer drauf an, wie man die Statistik aufstellt, ob man die davor noch mitzählt oder nur von denen ausgeht, die auch wirklich an der mündlichen Prüfung teilgenommen haben. Naja, bald werd ich's sehen...

    Die Unterrichtszeiten sind aber irgendwie ziemlich willkürlich gewählt, hab ich so den Eindruck. Insgesamt kommt zwar jedes Fach auf ca. 6-7 Stunden (auch samstags!) aber warum ein Thema nur 2,5 Stunden verdient und andere dafür 4,5 will sich mir noch nicht so ganz erschließen. An der Anzahl der Teilnehmer kann es jedenfalls nicht liegen. Ich frag mich, ob ich bei ner Nachprüfung in Mathe auch noch Anspruch auf entsprechende Vorbereitung hab, immerhin ist es ja noch mal was ganz Anderes, wenn man plötzlich an der Tafel steht und nicht mehr für jede Aufgabe ne halbe Stunde zum Überlegen hat.

    Dann gibt es an den letzten beiden Tagen noch ein sogenanntes "Prüfungs-Coaching" von insgesamt 4 Stunden (wobei es aber auch sein kann, dass wir da noch aufgeteilt werden) wahrscheinlich werden da aber nur noch mal ein paar Tipps gegeben, denn bei entsprechend vielen Prüflingen mit jeweils 8 Themen wird das schwer umsetzbar sein) Naja, ich lass mich mal überraschen... Nach dem 20.4. hab ich dann immerhin noch ne knappe Woche, den Schock zu verarbeiten...
  25. Annyaraz
    Nachdem ich die letzten drei Tage ziemlich krank verbracht hab, ist es jetzt an der Zeit, mal wieder etwas konkreter an die Sache heranzugehen. Meine neue alte Methode mit dem "Bussing" ist zwar quantitativ sehr überzeugend, allerdings bleibt der Stoff auch nich länger hängen als vorher. Das Problem ist also weiterhin: Wie bereite ich die Themen so auf, dass ich sie nicht nach einem Tag wieder vergessen hab?

    In dem Zusammenhang ist mir folgendes aufgefallen (es ging in ner Gruppe darum, wer Russisch kann) alles, was ich nach 4 Jahren Unterricht noch weiß sind ein paar simple Vokabeln, der Satz "Ich gratuliere dir zum Geburtstag und wünsche dir alles Gute" (das mussten wir echt jedes Mal sagen, wenn jemand Geburtstag hatte, und zwar nicht etwa alle gemeinsam, sondern jeder der ca. 35 Schüler einzeln!) und ein Lied mit sieben Strophen, das wir auch ziemlich oft gesungen haben (sogar mit den richtigen Endungen und allem) dann ist mir auch wieder eingefallen, dass man sich Liedtexte von allen abstrakten Formen des Wissens am besten merken kann (angefangen mit zusammenhangslosen Buchstaben- und Zahlenkombinationen, die genaue Reihenfolge hab ich irgendwo auf meinem alten Blog, muss ich nachher mal gucken) logische Konsequenz daraus: ich sollte ein Musical schreiben *lol* oder zumindest ein paar Lieder umdichten. Sowas hab ich mal mit dem griechischen Alphabet gemacht. Aufwand 10 Minuten und ich weiß es heute noch. Ansonsten lern ich nie richtig, sondern verschwende meine Zeit damit, alles immer wieder und wieder zu lesen und nichts wirklich zu Verstehen
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