Hätte es diesen neuen Studiengang letztes Jahr schon gegeben, ich bin mir sicher, ich hätte keine Minute gezögert ihn zu belegen. Entspricht voll dem was mich interessiert, Module klingen alle total gut, inklusive Wahlfächer, nur minimale wirtschaftswissenschaftliche Aspekte.
Aber jetzt hab ich schon ein Semester Pflegemanagement fertig.... und dann kommen die mit dem neuen Studiengang um die Ecke.
Natürlich habe ich nachgefragt in Bremen... was wäre wenn... ich jetzt beschließe wechseln zu wollen. Antwort kam schnell, aber war etwas ernüchternd. Ja, wäre möglich, aber..... Neuvertrag, Studienleistungen aus dem alten Studiengang werden anerkannt, pro 5 erworbenen Credit 1 Monat Studiengebühren erlassen. Ich habe bislang 17 Credits, das wären 3 Monate.... sprich ich würde 3 Monate "verlieren", die ich nachzahlen müsste. Zudem würde die SBB dem Wechsel zwar zustimmen, aber die Förderung endet wie bisher mit dem Ende der Regelstudienzeit vom ersten Studiengang. Die Kosten für diese 3 Monate müsste ich also komplett zusätzlich selber stemmen... knapp 900€.
Herr Stolluba sprach: "Wenn es wirklich das ist was Du willst, dann mach es.... egal was es mehr kostet"... ich liebe diesen Mann.
Trotzdem habe ich, nach einigen Nächten drüber schlafen, langen Diskussionen mit anderen Studierenden und Freunden, entschieden: Ich ziehe Pflegemanagement durch.
Die Aussichten auf einen guten Job am Ende sind größer, ich habe wesentlich mehr Breite in den Möglichkeiten. Interesse ist das Eine, Sinn das andere. Ich mute meiner Familie einiges zu, damit ich meinen Traum Studium leben kann. Und das sollte dann auch irgendwann für meine Familie einen Vorteil bringen. Die Chancen dazu stehen nun mal beim Pflegemanagement besser als bei angewandter Psychologie.
Ein weinendes Auge bleibt, ich wäre nicht böse gewesen auf Mathe zu verzichten.... aber ich bin inzwischen fest überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist.
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