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Hep2000

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Blogbeiträge von Hep2000

  1. Hep2000
    Letzte Woche Mittwoch, ich mache den Online-Campus auf, und lese: "Neuer Studiengang ab Januar 2015: Angewandte Psychologie (B.Sc.)". Der erste Impuls war schreien.... ich konnte ihm widerstehen und habe mir die Infos auf der Homepage angeschaut... und wusste nicht, soll ich jetzt weinen, schreien, lachen, um mich schlagen?
    Hätte es diesen neuen Studiengang letztes Jahr schon gegeben, ich bin mir sicher, ich hätte keine Minute gezögert ihn zu belegen. Entspricht voll dem was mich interessiert, Module klingen alle total gut, inklusive Wahlfächer, nur minimale wirtschaftswissenschaftliche Aspekte.
    Aber jetzt hab ich schon ein Semester Pflegemanagement fertig.... und dann kommen die mit dem neuen Studiengang um die Ecke.

    Natürlich habe ich nachgefragt in Bremen... was wäre wenn... ich jetzt beschließe wechseln zu wollen. Antwort kam schnell, aber war etwas ernüchternd. Ja, wäre möglich, aber..... Neuvertrag, Studienleistungen aus dem alten Studiengang werden anerkannt, pro 5 erworbenen Credit 1 Monat Studiengebühren erlassen. Ich habe bislang 17 Credits, das wären 3 Monate.... sprich ich würde 3 Monate "verlieren", die ich nachzahlen müsste. Zudem würde die SBB dem Wechsel zwar zustimmen, aber die Förderung endet wie bisher mit dem Ende der Regelstudienzeit vom ersten Studiengang. Die Kosten für diese 3 Monate müsste ich also komplett zusätzlich selber stemmen... knapp 900€.
    Herr Stolluba sprach: "Wenn es wirklich das ist was Du willst, dann mach es.... egal was es mehr kostet"... ich liebe diesen Mann.
    Trotzdem habe ich, nach einigen Nächten drüber schlafen, langen Diskussionen mit anderen Studierenden und Freunden, entschieden: Ich ziehe Pflegemanagement durch.
    Die Aussichten auf einen guten Job am Ende sind größer, ich habe wesentlich mehr Breite in den Möglichkeiten. Interesse ist das Eine, Sinn das andere. Ich mute meiner Familie einiges zu, damit ich meinen Traum Studium leben kann. Und das sollte dann auch irgendwann für meine Familie einen Vorteil bringen. Die Chancen dazu stehen nun mal beim Pflegemanagement besser als bei angewandter Psychologie.

    Ein weinendes Auge bleibt, ich wäre nicht böse gewesen auf Mathe zu verzichten.... aber ich bin inzwischen fest überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist.
  2. Hep2000
    Ja.... da stehe ich also. Rein rechnerisch endet am 31.08. meine Regelstudienzeit. Durch die 3 Monate Pause hat sie sich dahin verschoben, sonst wäre es noch fataler und ich müsste Ende diesen Monats eigentlich fertig sein.
    Aktuell stehe ich bei 80% absolviert in der hübschen, blauen Statusleiste meiner Studienübersicht. Und ich bin realistisch genug.... DAS werde ich nicht schaffen.
    Angefangen damit, dass es das Seminar zum Wahlmodul Palliativ nur 2x jährlich gibt, und alleine das wäre schon das Scheitern: Das Seminar findet am 01./02.September statt, also nach dem offiziellen Ende meiner Regelstudienzeit. 
    Aber okay... dem kann und will ich nicht die Schuld geben, denn ich bin tatsächlich ja meilenweit davon entfernt, alles außer diesem Seminar fertig zu haben.
    Mir fehlen aktuell:
     
    1 Klausur
    1 Hausarbeit
    1 Seminar vom WPM
    1 Projektplan vom WPM
    6 Fallaufgaben
    1 Thesis
     
    Selbst wenn ich ab sofort nur noch studieren könnte, ohne Job, Familie und Co.... es würde eng werden. Da ich aber Job, Familie und Co habe...
     
    Aber was war denn nun das Problem? Der Grund, warum ich leider auch jetzt im Juni der SBB mitteilen werde müssen, dass ich nicht in der Lage war den ohnehin schon vorhandenen Rückstand aufzuholen, und daher dann auch nicht innerhalb der Regelstudienzeit fertig sein werde. Davor graut es mir schon, ganz ehrlich. Denn die SBB hat in den letzten 3 Jahren viel ermöglicht... genau genommen hat sie die letzten 3 Jahre ermöglicht. Darüber hinaus ist die ideelle Förderung wirklich fantastisch und ich habe davon unheimlich profitiert. 
    Und ich habe jetzt das Gefühl, dass ich dem nicht gerecht geworden bin, nicht "gut genug" war. Und habe mich schon ein paar Mal gefragt, ob es ein gewisser Größenwahn war, der mich damals dazu bewogen hat die Variante 3 Jahre zu nehmen, statt gleich die 4 Jahre ... auch das hätte die SBB ja gefördert.
    Nur... damals hat die Apollon nur für die 3-Jahre-Variante die individuellen Zahlungsvereinbarungen angeboten.... und ohne die hätte mir auch die Zuwendung von der SBB nicht ausgereicht....
     
    Nun denn... es ist wie es ist. Ich werde im Juni der SBB also mitteilen, wie die Sachlage ist. Sie wissen ja vom letzten Jahr, dass ich gesundheitliche Probleme hatte (und habe), und ich hoffe, man wird mir nicht den Kopf abreißen.
    Eine Weiterförderung im Master scheidet damit aus..... und ich bin jetzt ehrlich: Es ist vielleicht gut so. Denn so sehr ich der SBB dankbar bin: Es macht eine Menge Druck und schlechtes Gewissen. 
     
     
  3. Hep2000
    Gestern hat es hier richtig geknallt.
    Ich habe die FA Personalmanagement benotet bekommen und war enttäuscht. Jeder "normale" Mensch hätte sich wahrscheinlich gefreut, denn es war keine schlechte Note, aber ich war enttäuscht. Und meine erste Reaktion war dann: Ich schreibe die Klausur am Samstag nicht, das wird dann auch ne schlechte Note. Ich hab das Gefühl Personalmanagement kann mich nicht leiden, ich kriege es nicht in die Birne, kann das was ich lese nicht umsetzen.
    Mein Mann ist ziemlich laut geworden. Er hat mir an den Kopf geworfen, dass ich immer zu viel will, meine Ansprüche zu hoch sind, und ich dann egoistisch werde. 
    Im ersten Moment war ich stinksauer. Dann traurig. Und jetzt... jetzt bin ich sehr nachdenklich.
     
    Ja, ich habe hohe Ansprüche an mich selber. Sicher auch, weil ich beweisen will was ich kann. Lange wurde mir vorgeworfen, dass ich mein Potenzial nie genutzt habe, dass ich viel mehr hätte erreichen können. Und jetzt möchte ich natürlich allen zeigen, dass man das auch später noch kann.
    Nur ist es eben kein Selbstläufer, auch wenn man Potenzial hat. Ich habe Familie, die mich auch braucht. 
    Im Moment leide ich noch immer darunter, dass in meiner Leistungsübersicht eine 4 zu finden ist. Ich weiß es ist bescheuert, aber die 4,0 in Ethik ärgert mich immer noch unglaublich. Und deswegen habe ich auch Consulting schon wieder in die Ecke gefeuert, weil es der gleiche Tutor ist und ich einfach Angst habe.
    Ich habe das Gefühl, dass ich unheimlich abgebaut habe im letzten Jahr. Ich komme nicht so voran wie ich das gern wollte, ich musste vor der SBB einen Leistungsrückstand rechtfertigen, die Chance auf die Abschlussfeier in diesem Jahr scheint immer weiter in die Ferne zu rücken. Die Idee der Masterförderung durch die SBB habe ich schon ad acta gelegt, denn mit dem Verlauf werde ich da keine Chance haben. Trotzdem schaffe ich es auch nicht wirklich mich zu motivieren, denn die letzten Noten waren für meine Ansprüche nicht gut und das frustriert mich einfach. Es ist wie ein Loch, aus dem ich nicht wieder herauskomme.
    Auf der anderen Seite steht die Aussicht auf eine berufliche Verbesserung. Nur.... dann arbeite ich jeden Werktag, den Luxus von 3 Wochen am Stück frei habe ich dann nicht mehr. Und schon ist da wieder Angst. Angst dann erst recht nicht weiter zu kommen, erst recht nicht die nötige Zeit zu haben, die zu Noten führt die meinen Ansprüchen gerecht werden können. 
    Ich fühle mich gerade wie ein Hamster in einem Rad, ich renne und renne und komme nicht an. 
     
    Und jetzt?
     
    Ich versuche erst mal den Kopf nicht in den Sand zu stecken... die Klausur wird nicht nochmal verschoben, auch auf die Gefahr hin, dass es dann eben keine Traumnote wird. Vielleicht muss ich lernen das zu akzeptieren. 
  4. Hep2000
    Heute war das Mathe-Repetitorium in Darmstadt. Ich war in reizender Begleitung einer weiteren Studentin, mit uns waren 3 weitere Apollon-Studenten da.
    Die Tutorin war klasse, ist ganz gezielt auf die Themen eingegangen, die von den Anwesenden als Problemfälle angegeben wurden. Wir haben abgeleitet, Kurven diskutiert, linear optimiert, Terme ungeformt und Kosten-Erlös-Funktionen besprochen, alles schön schrittweise und jeder durfte mal selber probieren.
    Es hat wirklich Spaß gemacht, und ich bin mit dem guten Gefühl raus gegangen, dass ich doch mehr kann, als ich bisher dachte.

    Mein Job für die kommende Woche ist jetzt Heft 4 noch intensiv zu bearbeiten, und dan starte ich mit der direkten Vorbereitung für die Klausur, also üben, Formeln lernen, nochmal üben.
    Meine Grundstimmung ist jetzt aber optimistisch, ich glaub die Chancen stehen doch ganz gut, dass es im ersten Anlauf klappen könnte.
    An mich selber glauben ist wohl mit das Wichtigste, das habe ich heute ganz sicher gelernt.

    Ich kann nur jedem Apollon-Studenten ans Herz legen: Nutzt das Angebot, plant den Termin ein! Es bringt auf jeden Fall was.
  5. Hep2000
    So, nachdem das Thema Gruppenprojekt ein bisschen gesackt ist (aber leider immer noch ohne Note), habe ich mir jetzt einen Plan zurecht gelegt:
     
    1. Ich versuche doch am 12.11. Kostenrechnung zu schreiben. Die FA hatte ich ja schon lange fertig und KoRe ist nicht so viel Stoff, das könnte ich gerade noch schaffen. Ich melde mich also mal an, ich kann ja immer noch stornieren bis 3 Tage vorher.
    2. Dann "schnell" an Personalmanagement, und wenn möglich die Klausur im Dezember schreiben. Dann hätte ich 5 von 6 Klausuren nämlich vom Tisch.
    3. Danach sind die Fallaufgaben dran, die ich für das Palliativ-Seminar im März brauche: Organisation, QM, IT und Consulting. Das wird ganz schön knackig, 4 Fallaufgaben in 2,5 Monaten, sollte aber machbar sein. 
    4. So langsam mal ein Thema für die Hausarbeit festlegen. Ideen habe ich und ich würde gern das Expose frühzeitig schreiben, da ich jetzt mehrfach gehört habe, dass der zuständige Tutor gern mal alles umgebaut haben möchte.
     
    Naja, und dann gibts da noch meine beiden "Mach ich später irgendwann"-Module Marketing und Public Health. Ich denke spätestens nach dem Seminar ist dann "später".... 
     
    Leider sind auch immer noch nicht die Studienhefte für mein zweites Wahlpflichtfach verfügbar, das wird langsam dann doch ärgerlich. Nicht, weil ich nicht noch genug zu tun hätte, sondern weil ich es seltsam finde. Es sind wohl 2 Wahl-Module, für die es noch keine Hefte gibt. Wo ist denn dann die "freie Wahl", wenn man sich eventuell umentscheiden muss, um nicht wegen dem Wahlmodul ewig warten zu müssen?
    So zufrieden ich sonst bin, aber DAS finde ich echt blöd.
  6. Hep2000
    ... ich glaube treffender kann man das Fazit zum Gruppenprojekt echt nicht beschreiben!
     
    Wir wollten zuviel, haben die Kernfrage ein bisschen aus den Augen verloren und zu weit ausgeholt. 
    Aber: Die Betreuer sahen in unserer Arbeit dennoch viel Potenzial, haben unsere Bemühungen erkannt und wir haben wohl bestanden. 
     
    Insgesamt war es rückblickend einfach eine schwierige Kiste... 4 Teilnehmer über Deutschland verteilt, aus unterschiedlichen Fachrichtungen, die versuchten am Überschneidungspunkt anzusetzen.
    Die Idee war auch nicht schlecht, wir haben es nur einfach nicht geschafft uns auf die wirkliche relevanten Dinge zu beschränken. Statt dessen hatte jeder ein bisschen andere Prioritäten und hat so ein bisschen "sein Ding" nebenher gemacht. Und als wir am Donnerstag zur Generalprobe das erste Mal aufeinander trafen, da wurde mir zwar relativ schnell klar, dass es eigentlich nicht passt, aber - und diese "Schuld" trifft am ehesten mich selber - ich hatte nicht den Arsch in der Hose mich als offizielle Gruppenleitung hinzustellen und zu sagen "Leute, ich fürchte wir sind da auf dem Holzweg".
    Am Ende waren wir - das ist jetzt aber mein Resümee, nicht das der Betreuer - eher 2 Gruppen in einer. Und diese 2 Gruppen, jeweils bestehend aus 2 Personen, hatten unterschiedliche Vorstellungen, Ziele und Herangehensweisen.
    Das Ergebnis hat dies wohl auch wieder gespiegelt, denn sowohl andere Studierende, die uns zugehört haben, als auch die Betreuer, haben das ganz klar auch so geäußert.
     
    Mir persönlich hat es dennoch eine Menge gebracht... nicht nur, weil ich nochmal vertiefter wissenschaftliche gearbeitet habe, und mich auch mal an empirische Sachen wie Interviews und Umfragen getraut habe. Sondern vor allem, weil ich heute ganz anders rangehen würde. Und weil ich erkannt habe, dass man manchmal anderen auf den Schlips treten muss, um sie auf die richtige Spur zu bringen, oder man muss die Konsequenzen dann eben mit tragen.
    Außerdem habe ich mindestens einen wirklich guten Freund gewonnen.... 
     
    Trotzdem muss ich sagen: Es ist schon auch eine hohe Anforderung, an Studierende eines Fernstudiengangs, die eben nicht zwingend ausreichend andere Studierende in der Nähe haben, innerhalb von so kurzer Zeit so ein Gruppenprojekt zu bewältigen.
     
    Jetzt warten wir auf die Note, die sich wohl eher im Bereich "Mittelmaß" wiederfinden wird, und dann heißt es "Aufstehen, Krönchen richten, weiter machen!"
    Im März ist Palliativ-Seminar, vorher sind noch 4 Fallaufgaben zu erledigen, die ich als Voraussetzung brauche.... 
  7. Hep2000
    Angeregt durch den Master-Blogeintrag von Beetlejuicine habe ich jetzt auch mal noch ein bisschen gegoogled, speziell nach konsekutiven Master-Studiengängen (zwecks eventueller Weiterförderung durchs Master-Stipendium der SBB). Und war erst mal relativ gefrustet, weil von den reinen Fernlehrgängen eigentlich keiner so richtig in Frage kommt. Was mich interessieren würde, ist entweder zu teuer, oder verlangt mehr ECTs oder ist eben nicht konsekutiv. Und ich weiß, wenn ich nach dem Bachelor erst mal 1-2 Jahre arbeiten muss, bevor ich weiter machen darf, dann wird es wahrscheinlich nix mehr mit dem Master.
    Dann hab ich mal nur mit "konsekutiver Master Gesundheit" gesucht... und fand: http://www.gesundheitshochschule.de/de/studium/gesundes-altern-und-gerontologie-msc/
    Naja, Gera.... ist jetzt nicht gerade um die Ecke, aber es hört sich echt interessant an, also mal weiter gelesen. Und bei "Das Studium findet 14-tägig (Donnerstag und Freitag) an unserem Campus in Karlsruhe statt. Dadurch lässt sich ein Studium an unserer Hochschule ideal mit einer Berufstätigkeit und privaten Anforderungen vereinbaren." klappte mein Unterkiefer ca. 3m nach unten
    Das ist ja schon fast ein Wink mit dem gesamten Lattenzaun. Der ist in Planung, ich bin ja wahrscheinlich eh erst 2017 fertig... also das behalte ich eindeutig im Auge, denn da würde wirklich ALLES passen!

    Beetle, vielen Dank für den Schubs zum Suchen!
  8. Hep2000
    Heute war mein Vorstellungsgespräch. Es war ja von Anfang an klar, dass die Chancen verschwindend gering sind. Ich hab in dem Bereich nur Grundlagenahnung und keinerlei Berufserfahrung, nicht den klassischen Werdegang für so einen Job. Also war es eigentlich schon ein kleines Wunder, dass ich überhaupt eingeladen wurde und ich werte das mal als positiv.
    Das Gespräch heute war jetzt auch nicht schrecklich... aber so ganz anders als ich das bisher erlebt habe. In meinem alten Arbeitsbereich, da war ich hoch qualifiziert und wusste was ich kann. Da konnte ich mich verkaufen und selbstbewusst reingehen. Und meistens war ich es dann, die am Ende entscheiden konnte: will ich den Job, oder will ich nicht?
    Diesmal kam ich als kompletter Quereinsteiger, und musste irgendwie erklären, warum ich mich beworben habe, und warum ich denke, dass ich das kann. Und das vor 4 mehr oder weniger skeptisch guckenden Herr- und Damschaften. Und ich gestehe... mir ging ganz schön der Allerwerteste auf Grundeis, denn ich weiß ja, dass mir eigentlich die Kompetenzen an vielen Stellen noch fehlen für diesen Job.
    Erschwerend kam dazu, dass ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, also eigentlich erst zum 01.07. anfangen könnte, und außerdem will ich nur 75% arbeiten, auch wegen Studium. Die 4 anderen Bewerber könnten alle schon zum 01.05. anfangen und würden 100% arbeiten wollen. Also kann/muss/sollte ich wohl davon ausgehen, dass am Donnerstag bei mir eine Absage eintrudeln wird. Ich denke aber, das ist irgendwie auch okay.  Den Versuch war es wert, ich weiß jetzt auch mal wie sich solche Vorstellungsgespräche abspielen und anfühlen, und nehme eine ganze Menge neue Erkenntnisse daraus mit.
     
    Ein bisschen habe ich auch noch unter den Nachwehen des Wochenendes gelitten. Die SBB-Auswahlgespräche waren toll, erlebnisreich, vielfältig und.... anstrengend. Allerdings anstrengend eher, weil ich immer um 5.00 Uhr morgens raus musste, das ist nicht meine Zeit. Und am Sonntag hatte es dann nachts auch noch geschneit, so dass ich - obwohl ich da mit dem Auto fahren konnte, und nicht die Bahn nehmen musste - auch da wieder früh los musste.
    Ich habe aber wieder viele tolle Leute kennengelernt, sowohl bei den Stipendiaten, also auch bei den Bewerbern.... und mindestens 1 Blogschreiber von hier war auch dabei  Da drücke ich natürlich doppel die Daumen!
     
  9. Hep2000
    Gestern kam sie endlich, die heiß ersehnte Note in BWL...... und ich kann mich ab sofort vollwertig Studentin nennen und mit bestandener Fachhochschulreife für Gesundheitswissenschaften schmücken

    Genau 3 Monate hat es gedauert... ich gebe es gern zu: Ich bin stolz auf mich! Die letzten 3 Monate waren oft anstrengend, aber ich habe es geschafft. Und bin zeitlich derzeit noch voll im Plan, da geht noch was.

    Jetzt bekomme ich meinen Studentenausweis, kann mich bei den diversen Bibliotheken anmelden damit, kann die Unterlagen für die SBB fertig machen und bekomme hoffentlich ab November dann meine Förderung.

    Apropros SBB... dieses WE war ich erstmals auf einem Seminar der SBB, Thema professionelle Internetrecherche. Super, ehrlich. Hat sich absolut gelohnt, viele nützliche Tools kennen gelernt. Dafür nehme ich die - den sehr unbequemen Betten geschuldete - steife Schulter jetzt mal in Kauf, morgen darf meine Physio da mal ran.

    Jetzt geht es mit Kommunikation weiter, Heft 1 ist durch, Einsendeaufgabe schon zur Benotung, Heft 2 kommt morgen dran. Seminar geplant im Dezember. Desweiteren dann Projektmanagement. Und nebenher versuche ich mich an den Grundlagen von Mathe.
  10. Hep2000
    Kennt Ihr das? Ein Modul macht einem Bauchschmerzen, aus irgendwelchen Gründen. Also schiebt man es erst mal auf, aber irgendwann geht das nicht mehr, dann muss man einfach.
    So ging es mir mit Consulting. Das Problem war nicht mal so sehr der Inhalt, auch wenn die Aufgabenstellung schon anspruchsvolle Recherchearbeit bedeutete und man quasi nichts aus den Studienheften ziehen konnte.
    Das Problem war eine schlechte Erfahrung mit dem Tutor, die mich echt belastet hat und mir unheimliche Angst machte. 
    Nun brauchte ich aber diese Fallaufgabe, und zwar bestanden, als Voraussezung für das im September geplante Seminar zum Wahlpflichtfach. Die Note muss dann eine Woche vorher vorliegen, ein bisschen Puffer für Korrekturzeit plus Fall X = durchgefallen und neu schreiben muss man da ja dann auch einplanen. Und Consulting war nicht die einzige FA, die mir noch fehlte, so dass ich im Juli jetzt sportlich 3 Fallaufgaben in 20 Tagen geschrieben habe, IT, QM und eben Consulting.
    Und dann ging ja das übliche Bangen wieder los... für IT nicht lange, da war die Korrekturzeit mit 6h glatt rekordverdächtig. QM hatte ich am 16.07. eingereicht, Consulting am 20.07. Beide Noten kamen heute (erstaunlicherweise, denn der besagte Tutor hatte bei der anderen FA, wo ich ein echt vernichtendes Feedback bekam, fast 2 Wochen gebraucht). Und ich war noch im Spätdienst und hab echt überlegt, ob ichs jetzt angucke oder warte bis ich Zuhause bin. Aber die Neugier hat gesiegt.
    Zuerst die Übersicht angeschaut... große Erleichterung, da sind grüne Haken!
    Dann in der Übersicht die Noten kontrolliert... QM - ja, super.... Consulting - häh? Echt jetzt? 
    Feedback aufgemacht... QM sehr konstruktiv und nett, Consulting spartanisch "Gut, sehr gut, kreativ gelöst, sehr gut, gut, gut"... und dann ein Satz... "Sie haben die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern an vielen Stellen sogar deutlich übertroffen, herzlichen Glückwunsch!"
    Meine Kolleginnen waren über mein plötzliches Atomkraftgrinsen erst mal verwundert, aber dann haben sie die letzte Flasche Sekt aus dem Geheimvorrat geopfert um mit mir anzustoßen.
     
    Wahrscheinlich habe ich mir selber zuviel Angst gemacht. Aber ich freue mich jetzt über dieses Feedback fast so sehr, wie vor 2 Jahren über die Mathenote! 
    Und jetzt trennen mich noch 15% oder 5 grüne Haken vom Ziel.... das klingt echt gut, oder?
  11. Hep2000
    ... dann sollte man wenigstens wissen, wie mans gut versteckt.
    Scheint gelungen zu sein, in IT hat es für eine gute Note gereicht, obwohl ich im Grunde viele Dinge geschrieben habe, die ich nicht ernsthaft verstanden hatte,
    Eigentlich mag ich das ja nicht. Aber die Zeit drängt, ich will das Seminar im September machen und brauche vorher auch noch QM und Consulting. Es war einfach keine Luft mehr, die Studienhefte noch ein zweites Mal komplett zu lesen und mich da tiefer rein zu fummeln.
    Die Punkte, die für meine beruflichen Vorstellungen wichtig sind, die habe ich wohl kapiert. Aber wie z.B. eine Netzwerkstruktur aussieht, welcher Server wo steht und ob die Kabel dazwischen rot oder lila sein sollten.... naja, das ist dann wohl doch auch in kleinen Einrichtungen heute kein Fall für Pflegemanager, sondern für IT-Spezialisten. Klar ist es gut Grundlagen zu kennen, aber so im Detail.....
     
    Jetzt lese ich das zweite von 4 Heften für QM, die Fallaufgabe sieht machbar aus. Leider komme ich schon wieder nich so schnell voran, wie ich das gern hätte. 
    Mein neuer Job macht Spaß, und mir gehts körperlich viel besser, aber es sind halt jetzt 80% und keine 50% im Nachtdienst, wo man manchmal auf Arbeit was lesen konnte und immer lange frei hatte. Jetzt muss ich viel abends und an den Wochenenden machen, ich habe nur vereinzelte Tage unter der Woche frei.
    Zusätzlich entwickelt sich mein Ehrenamt aktuell zu einem Ehrenkrampf und auch das kostet mich viel der ohnehin knappen Zeit. Heute habe ich von den 5h, die ich jetzt Zuhause bin, alleine 3 mit telefonieren und organisieren verbracht. Ich muss ernsthaft drüber nachdenken das Amt im neuen Schuljahr abzugeben, das wird sonst ja nicht besser.
     
    Trotzdem bin ich noch relativ entspannt. Ich habe mich mit dem Gedanken, dass ich nun doch länger brauche, angefreundet. Und ich bin inzwischen sicher, dass der Wechsel in den Tagbetrieb die beste Entscheidung war. Ich mache ein bisschen Pflege, viel Anleitung und Büro und ein bisschen QM. Ich habe teils lustige Dienstzeiten, aber ich kann nachts schlafen, bin entspannter und auch irgendwie zufriedener.
    Ich glaube es lag zum Schluss auch daran, dass ich nachts körperlich immer mehr gefordert war, geisitig aber fast gar nicht, Dieses Ungleichgewicht hat eventuell auch zu meinen Schlafproblemen geführt, denn ich hatte teilweise starke Schmerzen, konnte aber auch mit Schmerzmittel nicht schlafen, weil ich im Kopf zu wach war.
    Mann und Kinder sagen jedenfalls, dass ich bessere Laune habe und finden bisher alles super.
     
    Und nebenbei habe ich inzwischen knapp 25kg abgenommen, nehme mir einfach die Zeit für Sport und Spaß, und finde mein Leben gerade ganz in Ordnung. Ich hoffe, dass ich so auch meinen 40. Geburtstag demnächst ohne Midlife-Crissis überstehen werde.
     
    Aber den Master mache ich trotzdem 
  12. Hep2000
    Heute mal wieder ein bisschen was aus dem Alltag der Familie Hep2000.
    Es sind Sommerferien... endlich... weite Teile Deutschlands sind schon wieder fast fertig damit, wir fangen gerade erst an.
    Nun habe ich bekanntlich 2 Kinder, die sich in mehr oder weniger weit fortgeschrittenen Stadien der langwierigen Einschränkung namens "Pubertät" befinden. Und musste jetzt feststellen, dass sich die Vorstellungen, wie 6 Wochen schulfrei am optimalsten zu gestalten sind, doch extrem unterscheiden aktuell.
     
    Kind2, zarte 11 Jahre alt und nun mehr im Wechsel von Klasse 5 in Klasse 6 begriffen, hat sich das komplette Ferienprogramm rauf und runter eingekauft. Nun muss man dazu sagen, unsere Gemeinde ist da wirklich unglaublich engagiert und bietet sehr abwechslungsreiche Aktionen für Kinder ab 5 bis ca. 15 Jahren an. Da wir eine sehr kinderreiche Gemeinde sind, ist die Teilnahme eigentlich pro Kind auf maximal 10 Aktionen beschränkt. Jedes Kind bekommt im Juni persönlich einen Brief von der Gemeinde, mit dem Programmheft und einem Anmeldezettel, auf dem es 12 Wunschveranstaltungen eintragen kann. Dann wird von der Gemeinde ausgelost, wer wo teilnimmt, aber an sich eben maximal 10 Unternehmungen pro Kind. 
    Schon letztes Jahr hat Kind 2 gleich beim Abholen der sogenannten "Tickets" mal nachgefragt, ob es nicht irgendwo noch freie Plätze gibt, und sich so nachträglich noch 4 weitere Aktionen gesichert, außerdem hat er dann noch 2 Termine von seinem großen Bruder übernommen, der dann doch oft nicht mehr so richtig motiviert war. Dieses Jahr hat ers dann gleich ganz schlau gemacht... er hat - nachdem der große Bruder überhaupt nur 2 Aktionen wollte, dazu nachher mehr - nämlich einfach auf dem Anmeldezettel vom Bruder noch seine Wünsche eingetragen. Somit hatte er schon bei der Ticketübergabe 15 Termine sicher, und inzwischen sind wir bei 18... wegen der wieder gestellten "Sind denn noch irgendwo Plätze frei"-Frage. Und wenn es nach ihm ginge, dann könnten es ruhig noch mehr sein. Abgesehen davon, dass ich ihn ab und zu irgendwohin fahren muss, bin ich also bei diesem Kind weitgehend raus aus der Feriengestaltung.... allerdings... für die von mir angedachten Aufträge wie Schreibtisch aufräumen, Schulranzen entrümpeln, Legosteine sortieren... nein, also dafür hat er ja nun wirklich keine Zeit!
     
    Kind1, demnächst 13 und ab September Schüler der 9. Klasse, hat sich mit viel gutem Zureden 2 Aktionen aus dem Ferienprogramm ausgesucht... ob er da dann wirklich hingeht, das wage ich derzeit allerdings noch zu bezweifeln. Im Moment besteht seine Tagesaktivität nämlich darin, dass er irgendwann am späten Vormittag verstrubbelt und schweigend die Küche betritt, sich einen Kaffee macht, mit der Tasse an seinen Schreibtisch verschwindet und den PC anschaltet. Ab und zu hören wir ihn dann reden, nämlich immer wenn einer seiner Kumpels auf Skype erscheint. Dann beschränkt sich die Kommunikation in "Ey Alda, ey krass ey". Irgendwann taucht er dann mal wieder auf, holt sich 2 Scheiben trockenen Toast und einen Apfel, und verschwindet wieder. Wenn wir Glück haben, dann lässt er sich dazu herab am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen. Und wenn er dann auch noch in ganzen Sätzen mit uns spricht, dann glauben wir schon fast an ein Weltwunder. Die Frage, ob wir nicht mit der ganzen Familie was unternehmen wollen, löste entsetztes Hyperventilieren aus.... alleine die Vorstellung länger als 10min vom WLAN getrennt zu sein ist Auslöser einer Panik. Abends liegt das Kind übrigens mit seinem besten Freund, dem iPod, im Bett und inhaliert YouTube-Videos, in denen irgendjemand filmt wie er durch die verpixelte Minecraft-Welt rennt. Ach, und mein Ansinnen siehe oben, also Aktivitäten die mit Aufräumen zu tun haben, lösten lediglich eine langatmige Information über das Verbot von Kinderarbeit aus.
     
    Und ich? Tja... ich frage mich gerade, ob ich mich nicht einfach darüber freuen soll, dass meine Kinder keine Dauerbespaßung mehr brauchen. Immerhin hatte ich vor einigen Jahren mal sehnsüchtig diesen Tag herbei gewünscht, und könnte es als positiv für all meine studienbedingten Notwendigkeiten sehen. Aber so toll ist die Vorstellung, bei aktuell um die 30°, den ganzen Tag im Arbeitszimmer zu sitzen ja nun auch nicht, trotz des vom Gatten letztlich erworbenen Ventilators. Aber ich hab ja quasi keine Ausrede mehr, wenn ich nicht mehr mit den Kindern ins Freibad muss. Hatte ich mir das jetzt SO wirklich gewünscht?
    Zum Glück hat ja mein Mann demnächst Urlaub... dann bespaße ich eben den ?
     
     
     
     
     
    P.S. Bevor jetzt ein vollkommen falscher Eindruck entsteht: Natürlich übertreibe ich völlig ? Kind1 hat tatsächlich heute schon mit mir gesprochen und nach 2 Tagen nachdenken auch einem gemeinsamen Kinobesuch zugestimmt, und Kind2 ist immer noch oft genug hier, um mich mit Sprachnachrichten via WhatsApp zu nerven, da er seit 2 Tagen ein eigenes Handy besitzt. Also alles im grünen Bereich!
  13. Hep2000
    .... weil eine Gruppe ein Projekt macht.... oder so ähnlich!
    Im Moment sieht es leider so aus, dass ein Teil der Gruppe ein Projekt macht und der andere Teil sich sehr bedeckt hält.
    Okay... wir sind ja quasi noch in der Vorbereitung der Vorbereitung, das sogenannte Kick-Off ist Ende Juli, die Präsentation im Oktober. Aber trotzdem würde ich mir halt wünschen, dass sich alle irgendwie einbringen. Und das ist gerade nicht wirklich der Fall.
    Vielleicht bin ich, oder sind wir 2, auch einfach zu anspruchsvoll. Oder uns liegt das Thema näher. Oder wir haben einfach gerade mehr Zeit. So genau weiß ich das noch nicht. Ich hoffe wirklich sehr, dass sich das bald ändert.
     
    Ansonsten ist mal wieder Dienstwoche, und wie immer.... so richtig viel passiert nicht. Mein ambitionierter Plan, neben Fragebogenentwurf und dazu gehörendem Codebuch für eben dieses Gruppenprojekt, noch die Hefte fürs betriebliche Gesundheitsmanagement zu lesen, ist bisher leider ins Leere gelaufen. Ich musste Dienstpläne schreiben, hatte ein bisschen Wirbel mit Kollegen und einen kranken Mann zuhause. Vielleicht schaffe ich es ja noch, die Hefte kommende Woche zu lesen, damit ich mein eigentliches Ziel, die Fallaufgabe noch bis 30. Juni fertig zu bekommen, noch erreiche.
    Am 01. Juli fahre ich dann nach Bremen, zu einem freiwilligen Repetitorium "Wissenschaftliches Arbeiten für Hausarbeiten und Thesis". Ich freu mich drauf, Ausflüge nach Bremen sind immer gut. 
    Wenn ich eh schon dort bin, werde ich auch gleich die Leistungsübersicht2 für die SBB ausfüllen lassen, dann ist das auch erledigt. 
     
    Und dann gehts eben weiter, mit dem Gruppenprojekt.... geplant sind 2 Umfragen, und aus den Resultaten soll dann ein Konzept entstehen... ich hoffe unsere Vorstellungen funktionieren dann auch.
     
     
  14. Hep2000
    Mein erster Einsatz als Helfer bei den Auswahlgesprächen gestern in Ismaning ist vorbei. Und ich kann nur festhalten: Es hat Spaß gemacht, und wenns klappt, bin ich im Frühjahr gern wieder dabei.

    Erst mal bin ich immer wieder erstaunt, aber auch begeistert, wie gut und gründlich da alles organisiert wird, und wie toll auch die Helfer versorgt werden. Außerdem sind die Mitarbeiter der SBB mit den Helfern zusammen an den verschiedenen Stationen eingeteilt, es gibt da keine "Hirarchie" in irgendeiner Form, man unterhält sich vollkommen unbefangen und persönlich. Finde ich super, und freue mich einmal mehr, dass ich dabei sein kann.

    Ich war gestern am Check-Out eingeteilt, wo alle Bewerber nach ihren Gesprächen noch Infos und eine Bescheinigung für die Steuer erhalten. Eine schöne Stelle, weil man echt ALLE Bewerber zu Gesicht bekommt, die Möglichkeit nochmal Fragen zu beantworten, so von Stipendiat zu Bewerber, vielleicht auch die eine oder andere Unsicherheit und Angst zu beruhigen. Man spürt die Erleichterung nach den Gesprächen, man sieht wie sehr alle hoffen und hofft automatisch nochmal mit. Ich drücke all den tollen Menschen, die ich dort gestern kennen lernen durfte, wirklich die Daumen, und hoffe den einen oder anderen dann wieder zu sehen als Stipendiat.
    Den Check-Out würde ich auf jeden Fall jederzeit sehr gern wieder machen. Vielleicht kann man sich das auch wünschen, so für den Fall, dass ichs im Frühjahr wirklich schaffe.

    Und mir ist einmal mehr bewusst geworden, dass Stipendium eben mehr ist, als einfach ein bisschen Geld verwalten, auf der anderen Seite aber auch mehr sein sollte, als Geld erhalten. Ein bisschen Zeit aufbringen, sei es nur einen halben Tag, und auch was zurück geben, ich denke das ist schon etwas was man leisten kann. Die Anreise finanziert die SBB auch da.
    Jetzt hoffe ich, dass bald die Anmeldung zum nächsten Seminar frei gegeben wird, denn auch da wäre ich nur zu gern dabei. Obwohl das wieder so weit im Norden der Republik ist....

    Und eine Geschichte zum Freuen noch hinterher.... auch diesmal ging die Geschichte nicht ohne ein neues Kapitel "Erlebnisse mit der deutschen Bahn" vonstatten: Gestern Abend, 19.00 Uhr, Bahnhof München, der Zug gen Heimat fährt um 19.28 laut Plan ab. Frau Stolluba, die beim Marsch vom Tagungshotel zur S-Bahn Ismaning leicht durchfeuchtet wurde, steht am Gleis, der ICE rollt ein, Frau Stolluba freut sich, würde sich nämlich gern wenigstens trockene Hosen, Socken und Schuhe anziehen. ICE kommt zum Stehen, die Menschenmenge bewegt sich auf die Türen zu.... aber die gehen nicht auf. Im Verlauf der folgenden 25 Minuten tut sich an dieser Situation nichts, abgesehen davon, dass die Schlagen vor den Türen länger und die Laune der dort stehenden schlechter wird. Um 19.28 die Durchsage "Achtung an Gleis XY, bitte einsteigen, Türen schließen selbsttätig, Vorsicht bei der Abfahrt". Die Menge schwankt zwischen Gelächter und Panik. Zug bleibt aber immerhin stehen.
    Um 19.39 Uhr gingen endlich die Türen auf. Weitere 10 Minuten dauerte es, bis die vielen Menschen den Zug geentert hatten, mit knapp 20min Verspätung fuhr er dann ab.
    Nun hätte Frau Stolluba in der BaWü-Hauptstadt nur 8 Minuten Zeit zum Umsteigen in einen IC gehabt. Und der entsprechende Bahnhof ist bekannterweise aktuell die größte Baugrube Süddeutschlands, die Bahnsteige sind deswegen verlängert worden, Umsteigen dauert also eher länger. Ein weiterer Zug in die gewünschte Richtung fährt erst wesentlich später, und früh wars ja nun auch nicht mehr. Also Anruf bei Herrn Stolluba, und die Bitte, die etwas längere Fahrt in die große Stadt zu machen, und mich dort abzuholen. Die Begeisterung gering, Herr Stolluba HASST die Hauptstadt. Aber am Ende war er einverstanden, dank Navigon und DB-Parkhaus.
    2h später, Anfahrt auf den Bahnhof, die Durchsage des Zugchefs: "Wir erreichen in wenigen Minuten Wolkenkuckucksheim, erfreulicherweise laut Fahrplan, sie erreichen alle Anschlusszüge". NA TOLL, das darf Herr Stolluba aber NIE erfahren. Ausstieg am Gleis, los marschiert Richtung Parkhaus, kommt die Gleisdurchsage: "Sie haben Anschluss an IC 12345 nach Hintertupfingen, Abfahrt Gleis Neundreiviertel, heute ca. 45min später!"

    Herr Stolluba hats geschafft mich abzuholen, und als der IC dann endlich am Bahnhof abfuhr, da lag ich schon in meinem Bett!
  15. Hep2000
    Geht es eigentlich anderen Fernstudenten auch so? Man macht eine Aufgabe fertig, schreibt eine Klausur.... und dann schaut man immer und immer wieder auf dem Online-Campus ob denn ein Ergebnis da ist. Manchmal sogar noch am gleichen Tag, an dem man das Ding eingeschickt hat.
    Mir ist ja vollkommen klar, dass auch die Tutoren ein normales Leben führen und nicht vor dem PC drauf warten, dass Frau Stolluba ihnen was zum Korrigieren schickt, und manchmal finde ich mich selber albern. Aber trotzdem erwische ich mich immer und immer wieder.

    Die Tutoren bei uns sind wirklich schnell. Mit Ausnahme von Mathe, wo es aber vorher angekündigt wurde, habe ich noch nie länger als 14 Tage auf eine Rückmeldung zu einer Prüfungsleistung gewartet, bei den Fallaufgaben sogar meist wesentlich kürzer. Manchmal ist es auch wirklich schon vorgekommen, dass ich etwas morgens einschicke und abends ist das Feedback da. Also Langsamkeit kann man denen wirklich nicht vorwerfen.

    Und zu tun habe ich ja nun auch genug eigentlich, womit ich mit ablenken kann. Vorgestern ist eben Soziologie raus gegangen, weswegen ich ja gerade wieder ungeduldig bin und die Entscheidung, welches Modul ich jetzt mache, fiel beim Anschauen der Fallaufgaben für die Module Public Health, VWL und Gerontologie. Bei Letzterem sprangen mich "demografischer Wandel", "Entwicklung der Pflegebedürftigkeit" und "Altersbilder" an..... ääääh... hatte ich das nicht gerade erst? Da ich dazu noch die ganze Literatur und alles von Soziologie präsent habe, fiel die Entscheidung leicht, zuerst Geronto zu machen. Zumal ich dann die Voraussetzung für das Seminar im November auch gleich erfüllt habe und mir darüber auch keine weiteren Gedanken mehr machen muss.

    Heute steht dann noch die Abschlussfeier unserer Realschüler an, wo ich als stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Preise verteilen darf. Nebeneffekt: Ich muss mich in elegante Bekleidung werfen, mein Mann auch. Und daraus resultierte heute Morgen ein Kampf gegen die Bügelfalte einer Anzugshose und schwitzendes Bügeln einer Auswahl von Hemden, damit Herr Stolluba auch genügend Entscheidungsfreiheit hat. Zum Glück muss ich MEINE Klamotten nicht auch noch bügeln, bei 34° draußen macht das jetzt nicht so richtig viel Spaß.
  16. Hep2000
    Viel Spaß beim Anhören... ich hatte gestern auf der Heimfahrt fast das volle dort erwähnte Katastrophen-Programm inklusive: falsche Wagenreihung, ausgefallene Reservierungsanzeigen, ersatzlos gestrichene Züge, Verspätung, kaputte Heizung und Beleuchtung. Abenteuerurlaub der besonderen Art!
    Gerade habe ich den Antrag auf Erstattung und einen netten Beschwerdebrief verfasst, mal gespannt was da raus kommt.

    Ansonsten war es in Bremen vor allem kalt. Wir hatten uns auf den Weihnachtsmarkt gefreut, am Donnerstagabend hatten wir Schneeregen und Sturm, da war nix mit Weihnachtsmarkt gucken, am Freitagabend waren wir zu müde und am Samstagabend war es so voll, dass wir nach 5 Minuten die Flucht ergriffen haben. Schade.... ich muss wohl dieses Jahr auf Crepe und Co vom Weihnachtsmarkt verzichten.

    Das Seminar war dafür klasse, die Dozentin kompromissbereit und flexibel, die Gruppe sehr nett. Wir haben dankenswerterweise keine Rollenspiele machen müssen, nachdem das in der Vorstellungsrunde mehrfach in der Liste der Befürchtungen landete, statt dessen gab es viel Kleingruppenarbeit, lustige Spiele für die Gruppendynamik und sehr wenig frontale Beschallung.
    Ein dickes Lob auch an dieser Stelle mal wieder an den Studienservice, es war wie immer alles super organisiert und wir haben uns sehr wohl gefühlt.

    Das nächste Seminar wird Gerontologie sein, derzeit sieht es so aus, dass es November 2015 wird. Im Mai ist auch ein Termin, aber da bin ich im Urlaub. Schade eigentlich.... trotz schlechtem Wetter und Bahnchaos genieße ich die Tage in Bremen immer sehr.

    Übrigens kam, als wir gerade in Bremen angekommen waren, auch das Feedback zur Fallaufgabe Visualisieren.... und noch was grün!
  17. Hep2000
    Nachdem ich jetzt so viel gejammert habe, endlich mal wieder ein positiver Eintrag zum Thema Fernstudium:
     
    Nach Weihnachten hatte ich plötzlich wieder so einen Motivationsschub und habe endlich empirische Sozialforschung fertig gelesen. Die Fallaufgabe habe ich dann letzte Woche geschrieben und gestern abgeschickt. Aufs Ergebnis werde ich warten müssen, die eigentliche Tutorin ist im Urlaub, die Vertretung krank, aber was weg ist ist weg. Und für einen grünen Haken sollte es gereicht haben, auch wenn das sicher nicht meine größte Glanzleistung war. Empi und Statistik ist für mich sehr abstrakt und ich tue mich schwer mit der Umsetzung. Die Fallaufgabe hatte dann auch noch ein Pflegeheim zum Thema, wie das in dem ich arbeite, und es könnte sein, dass ich da teilweise zu tief argumentiert habe, einfach weil ich immer unsere Bewohner vor Augen hatte bei der Bearbeitung. Aber gut....
    Jetzt steht noch die Klausur an, dafür habe ich mich mal für März angemeldet, weil ich ja die eventuelle Reha noch im Hinterkopf habe. Ich schreibe jetzt Lernkarten, und dann gehts ans Lernen.
     
    Vorher mache ich noch ein bisschen Ethik, weil ich mich ja auch für März für das 2. Kommunikationsseminar angemeldet habe und da gehört Ethik dazu. Heft 1 ist gelesen, Heft 2 zur Hälfte, wenn alles gut läuft schaffe ich ev. die Fallaufgabe diese Woche noch und kann kommende Woche mit Rethorik weiter machen. 
    Ethik.... naja.... ich wusste vorher schon, dass es ein schwer fassbares Thema ist, da ist viel die eigene Einstellung maßgeblich. Ich bin gespannt wie ich mit der Fallaufgabe zurecht komme, beim Reinschauen sah ich was von Organspende und habe schnell zugeklappt. Ein ganz ganz schwieriges Thema.
     
    Und zu guter Letzt fahre ich am Freitag erst zu meiner Freundin nach Dortmund, und am Samstag weiter nach Mülheim an der Ruhr, zu einem SBB-Seminar. "Gesund durchs Studium"... passt ja irgendwie gerade ganz gut. Wobei mich aktuell die Frage beschäftigt: Wie transportiere ich diese verdammte Yogamatte? Die soll ich nämlich mitbringen, habe mir dementsprechend gestern beim wohl bekanntesten deutschen Discounter eine besorgt... aber die passt nicht in meinen schicken Trolley, und auch nicht in die alternativ vorhandene Reisetasche. 
    Sogar ne neue Hose musste ich mir dafür kaufen, Sporthosen besaß ich bis vor Kurzem nämlich nur in kurz.... aber dafür isses mir nu doch zu kühl. 
     
    Aber, und das ist mal die wichtigste Erkenntnis zu Beginn des neuen Jahres: Es macht noch Spaß, ich bin im Moment wieder einigermaßen im Flow und motiviert. Ich hatte echt Angst, dass ich damit viel mehr Probleme habe. 
    Die geplante Pause ab März werde ich allerdings echt nutzen müssen, ich hab schon einige Rückstände und Themen, die längst erledigt sein sollten, wie Public Health zum Beispiel. In der Pause kann ich ja keine Fallaufgaben einreichen oder Klausuren schreiben, also werde ich da vorwiegend Themen bearbeiten, die keine Klausuren haben. Fallaufgaben kann ich ja fertig schreiben und dann gesammelt abschicken wenn die Pause rum ist. Auf dem Plan steht jetzt also:
     
    Empi-Klausur (12.03.2016)
    Ethik
    Rhetorik
    spezielle Kommunikation
    Seminar Kommunikation 2 (16./17.03.2016)
     
    Public Health
    VWL 1
    VWL 2
    ext. Rechnungswesen
    int. Rechnungswesen
    int. Rechnunswesen Klausur
    Marketing
    Marketing Klausur
    Investition & Finanzierung
    Controlling
  18. Hep2000
    So, er ist wieder vorbei, der Jahresurlaub. Gestern Nacht kamen wir, nach einem sehr langen Tag, wieder zurück.
    Wir haben erst 3 tolle Tage in Hamburg gehabt, mit Hafenrundfahrt (von der aus wir das Auslaufen der "Mein Schiff 4" miterleben durften), Miniaturwunderland, Hagenbecks, Gewürzmuseum und viiiiiel Wind und Regen.
    Danach waren wir 10 Tage auf Föhr, wo wir uns mit Geocachen und vielen Fußmärschen - wir sind per Bahn gereist diesmal, waren also auf Füße und Öffentliche angewiesen - beschäftigt haben, einen Ausflug nach Dänemark gemacht haben und viiiiiel relaxed. 
     
    Da ich ja doch ein bisschen Stoff nachzuarbeiten hatte, konnte ich leider nicht ganz drauf verzichten Studienhefte mitzunehmen, allerdings in der PDF-Form auf dem Tablet. Ich habe es geschafft alle Hefte fürs Gruppenprojekt zu lesen, sowie Investition & Finanzierung und Controlling. Jetzt kann ich mich also an diese beiden Fallaufgaben machen, und ich denke wir starten dann demnächst mit der genauen Planung in Sachen GP.
     
    Ach ja.... und die Sache mit der Reha.... eine Neverending Story leider.
    Nachdem die Zusage kam, schien alles in trockenen Tüchern zu sein, Termin für Juni quasi beschlossen usw. 
    Als ich nach 3 Wochen aber immer noch nichts von der Klinik hatte, habe ich nachgefragt und erhielt die Antwort, der Oberarzt habe meine Aufnahme abgelehnt. Grund wollte man mir nicht nennen, die DRV meinte auf Nachfrage dort, man sei der Meinung es gäbe ein zu hohes Notfallrisiko in meinem Fall, und Borkum habe ja kein KH. Aha... und die Ärzte in einer Rehaklinik können nicht mit Notfällen (was auch immer für Notfälle die bei mir befürchten) umgehen?
    Okay, also auf jeden Fall ging der Kram zurück nach Berlin, und einen Tag vor unserem Urlaub bekam ich einen neuen Bescheid, Norderney solle es nun sein. Interessanterweise die Klinik, die ich zuerst wollte, und von der mir gesagt wurde, dass sie für mich nicht passend sei.
    Ich habe also auch dort nochmal angerufen, die hatten aber meine Unterlagen noch nicht, sagten mir aber am Telefon, dass im Juni definitiv nichts mehr zu machen sei. Hab ich meiner PDL dann gar nicht erst mitgeteilt, die erschlägt mich.
    Gestern Nacht kamen wir wieder... auch hier wieder kein Brief mit irgendwelchen Informationen, dafür aber insgesamt 11 Anrufe der Klinik auf Norderney vom 19. und 20. Mai. Ich hatte denen gesagt ich bin im Urlaub, mein AB war nicht an. Ich muss jetzt also morgen versuchen rauszufinden, was genau DIE nun wieder wollten.
     
    Inzwischen frage ich mich wirklich, ob dieses ganze Theater sich wirklich lohnt.
  19. Hep2000
    Zwischenzeitlich habe ich auch BGM zurück. Im Grunde wie erwartet, Schadensbegrenzung, die Note ist im akzeptablen, aber nicht im für mich erstrebenswerten Bereich ? Ist aber Jammern auf hohem Niveau, deswegen: Haken dran, Feierabend.
    Ich hatte dann doch die Fallaufgabe Palliativ Care danach gemacht, weil ich einfach was brauchte, was mir wirklich "Spaß" macht. War auch so, die Fallaufgabe war sehr gut. Heute kam auch dafür die Note, und damit nochmal ein halber Haken, denn da fehlt ja noch das Seminar und das kommt Anfang nächstes Jahr.
     
    Parallel habe ich die Leistungsübersicht 2 für die SBB abgeben dürfen. Durch die lange Erkrankung und das Gezerre um die Reha bin ich ja deutlich im Rückstand gewesen und trotz Unterbrechung ist es mir nicht ganz geglückt den komplett aufzuholen ? Ich habe also eine Begleiterklärung geschrieben, in der ich die gesamte Situation erklärt habe und warte jetzt auf die Entscheidung der SBB über die Weiterförderung. Da ich bisher ja alle Mitarbeiter dort als extrem nett, verständnisvoll und um jeden Einzelnen bemüht erleben durfte, hoffe ich sehr, dass man mir die Möglichkeit gibt weiter gefördert zu werden. Ich denke immer noch, dass ich es schaffen kann in der Regelstudienzeit fertig zu werden, auch wenn ich mich dafür schon ordentlich strecken muss.
     
    Der Reha-Termin ist inzwischen bestätigt, und ich habe auch eine Fahrkarte erhalten, so dass ich davon ausgehe, dass es jetzt wirklich endlich klappen wird. Am 28.09. soll es losgehen. Meine Chefin hat mich aus dem Oktober-Dienstplan schon komplett raus genommen, ich plane jetzt die Dienste für die Kollegen und kann dann gleich nach der Reha nach Bremen ins Gruppenprojekt. Naja... hoffentlich nicht direkt, wobei das passieren könnte, wenn ich eine Woche Verlängerung bekommen würde. Allerdings halte ich das eher für unwahrscheinlich im Moment, da ja die akute Situation schon lange beseitigt ist.
     
    Gruppenprojekt.... heute Abend ist unser KickOff, eine virtuelle Veranstaltung. Ich hab noch so gar keine Idee, wie das ablaufen wird. Wir haben ein Thema und eine Idee, was wir draus machen wollen. Jetzt brauchen wir das OK aus Bremen.  
  20. Hep2000
    Ich hatte sie satt, die Diskussionen mit den Kurven, die Nullstellen, die Versuche irgendwas linear zu optimieren oder Zinsen zu berechnen. Seit Wochen sitz ich da jetzt dran, ich übe und übe, hab alles an Übungsaufgaben gefühlt 500x gerechnet.
    Also heute morgen die Entscheidung, heute muss mal was anderes her. Und da gibts ja noch ne Fallaufgabe Wirtschaftmathe, die will ja auch irgendwann bearbeitet sein. Also warum nicht heute.... was weg ist ist weg, und ich bin sicher nach der Klausur am 18. froh, wenn ich nicht noch was machen muss.
    Gesagt getan.... 5h intensiv gearbeitet, lief einigermaßen gut. 2 oder 3 Sachen sind nicht ideal, ich hab die Rentabilitätswerte vergessen, und 2 Schreibfehler hab ich auch noch gefunden mittlerweile. Zugegeben, ich hätte vielleicht vor dem Abschicken nochmal drüber lesen können.
    Aber im Ernst, ich bin so mathemüde inzwischen, und mein eigener Anspruch an gute Noten sinkt mit jedem Tag. Ich will endlich weiter machen, endlich wieder Haken machen, ich hab nach fast 5 Monaten echt die Nase voll.
    Also, Augen zu und durch, am Ende zählt bestanden, für Kosmetik bleibt noch genug Zeit.

    Noch 11 Tage bis zum Date in Stuttgart... Und ich glaube wenn ich da raus komme, dann genehmige ich mir als Erstes einen riesengroßen Karamell-Machiato bei Starbucks!
  21. Hep2000
    .... die Frage bekam ich bestimmt 20x gestellt, als ich letzte Woche erzählte, dass ich zu einem Seminar nach Plön fahre. Naja... ein bisschen verstehen kann ich das jetzt schon.... Plön ist ..... eher unscheinbar. Viel Gegend, aber sonst nicht viel. Die dafür aber wunderschön, viele idyllische Seen, ein Katzensprung bis an die Ostsee.... aber außerhalb der Saison hat man um 18 Uhr das Gefühl, als wäre alles ausgestorben. Bürgersteige hoch und Feierabend.

    Naja, wenn aber die SBB eben ihr Seminar dort abhält, und man bekommt nen Platz - was ja oft nicht so einfach ist - dann fährt man eben nach Plön. Notfalls auch über 700km weit (wobei es noch 2 Kollegen gab, die sogar noch weiter gefahren sind) und mit der lieben Bahn. Letztere muss ich diesmal aber echt loben, sowohl am Donnerstag (3x umsteigen) als auch am Samstag (gar nicht umsteigen) klappte alles reibungslos, alle Züge waren pünktlich.
    Nachdem ich mir ja schon vorher grob angeschaut hatte, wo es da hingeht, hatte ich eine gewisse Ahnung, weswegen ich mir ab Lübeck ein Auto gemietet habe... so ganz bewegungslos zwischen ein paar Seen sitzen mochte ich dann doch nicht, zumal die Rückfahrt straf getaktet war. Offizielles Seminarende 15.15 Uhr, Abfahrt Zug in Kiel 16.45 Uhr. Nahverkehr Plön-Kiel eher spärlich. Dank Sixt und einem wunderbaren Ford B-Max aber alles kein Problem, dank frühzeitigem Ende des Seminars am Samstag reichte es in Kiel dann sogar noch für einen Spaziergang zum Hafen.

    Aber zurück zum Seminar.... "Ressourcenorientiertes Selbstmanagement" war das Thema, der Dozent ziemlich von sich überzeugt. Ich gestehe... so richtig was Neues hab ich da nicht gelernt. Außer, dass definitiv MEIN Ablagesystem falsch ist, weil ja SEIN Ablagesystem das einzig richtige ist.... Aha. Der Rest waren Dinge, die man schon oft irgendwo gehört hat, Ziele und Prioritäten müssen geklärt sein, man darf sich nicht zu viel vornehmen, auch mal Nein sagen, Disziplin und persönliche Ordnung sind wichtig usw.
    Aber ich habe tolle Menschen kennen gelernt, mit einigen davon einen äußerst amüsanten Abend in einer netten Cocktailbar in Plön verbracht (quasi dem HotSpot des Plöner Nightlife..... was anderes gabs nämlich gar nicht) und mich 3 Tage wirklich erholt vom Mathe-Stress der letzten Wochen. Was meiner Motivation eindeutig gut getan hat.

    Also... SBB-Seminare sind und bleiben immer wieder abenteuerlich, aber auch lustig und damit lohnend... und deswegen ist die nächste Bewerbung für einen Seminarplatz auch schon raus. Mal sehen wohin es mich dann verschlägt.
  22. Hep2000
    ... hatte ich Lust, neben Soziologie und Mathe noch irgendwas zu machen. Ich bin krank, liege viel im Bett...
    Also habe ich mich kurzfristig entschieden bei OpenCourseWorld den MOOC "A-Z: Ganzheitliches Zeitmanagement" zu machen.

    Fazit: Eine kurzweilige Angelegenheit, durch die Videosequenzen sehr entspannt machbar, auch wenn der Kopp nicht ganz so funktioniert wie sonst. Der eine oder andere gute Tipp war auch dabei, allerdings klappt die Nummer mit dem Leistungshoch sicher nicht bei mir.... Ich habe mein Leistungshoch zu Zeiten, in denen normale Menschen schlafen. Was ich ja rein beruflich gut nutzen kann, im Privatleben versteht aber kaum jemand, dass ich morgens Anlaufschwierigkeiten habe und erst am späten Nachmittag zur Höchstform auflaufe.

    Auf jeden Fall ist das ne ganz witzige Geschichte, ich freu mich schon auf die Sache mit den Mails. Als Abwechslung zwischendurch ist es echt schön. Aber die 45€ fürs Zertifikat spare ich mir in dem Fall.

    Ansonsten hat krank sein immer Vor- und Nachteile. Die ersten Tage ging es mir ja echt nicht gut, aber jetzt wird es besser, da ich aber krank geschrieben und somit nicht arbeiten bin, versuche ich die Zeit gewinnbringend zu nutzen.
    Soziologie habe ich Heft1 gelesen und entschieden hier die Einsendeaufgabe zu machen, die gefällt mir, und ich nutze diese Testaufgaben ja gern zur Überprüfung und um den Tutor kennen zu lernen.
    Mathe komme ich mit dem zweiten Heft voran, aktuell habe ich Kosten-Erlös-Funktionen hinter mich gebracht, werde da aber morgen noch nach Übungen gucken müssen, das lief noch nicht richtig rund. Zuviele verschiedene Kosten und Graphen.
    Ich hoffe, dass ich morgen die Einsendeaufgabe schaffe, und dann auch mit den Matrizen weiter machen kann.
  23. Hep2000
    Am Wochenende war ich mal wieder bei einem der wirklich immer tollen SBB-Seminare. Ich durfte mich in Kassel mit "Kreativem Schreiben" beschäftigen und wir hatten eine Menge Spaß dabei.
    Meine persönliche Erkenntnis: Elfchen werden nicht mehr meine Freunde, und bei Reizwortgeschichten bringt mich ein sexy Obstverkäufer ziemlich ins Schleudern. Trotzdem hat es mir unheimlich gut getan, auch mal wieder unwissenschaftlich zu schreiben, meine Phantasie einsetzen zu können und einfach drauf los zu schreiben.
     
    Am nachhaltigsten bleiben mir aber immer die Gespräche mit den anderen Stipendiaten in Erinnerung. Manche trifft man öfter, andere sieht man nie wieder. Aber die Gemeinsamkeit, über eine Ausbildung ins Studium zu gehen, schafft eine gemeinsame Grundlage, und ich erlebe den Austausch jedesmal als unheimlich offen, ehrlich und wertvoll. Auch weil viel und ohne Hemmungen über Probleme und auch Ängste gesprochen wird. 
    Ein Gespräch beschäftigt mich seither besonders. Das Thema kam aufs Studienende, und dass damit ja auch die Förderung endet und die Möglichkeit an solchen Seminaren teilzunehmen, aber auch der Kontakt zu anderen Studierenden. Und jemand, auch Fernstudent, meinte dann, dass er sich selber dabei ertappt, dass er langsmer arbeitet und viel weniger schafft als vorher, weil er fast ein bisschen Angst hat, vor dem Moment in dem er dann fertig ist. Für ihn gibt es keinen passenden Master als Fernstudium, Präsenz kommt nicht in Frage, und er kann sich einfach nicht (mehr) vorstellen, wie es sein wird nicht zu studieren.
     
    Irgendwie habe gerade das Gefühl, dass es mir auch ein bisschen so geht. Zwar habe ich noch den Master vor Augen, aber irgendwie endet ja doch eine schöne Zeit in dem Moment, wo man dann den Bachelor abgeschlossen hat. 
    Die Zeit bei der SBB endet so oder so, das kann ich auch nicht verhindern, denn die Förderung dauert ja bis Ende der Regelstudienzeit und die ist festgeschrieben und irgendwann einfach erreicht. Ich darf noch auf 2 Seminare im Mai, und dann wird es für mich voraussichtlich vorbei sein mit der ideellen Förderung. Dafür kann und muss ich irgendwann mal Danke sagen, ich überlege noch wie ich das anstellen kann.
     
    Am Ende bleibt jetzt noch eine Frage: Warum lächelt Mona-Lisa?
  24. Hep2000
    ... Zeit für ein Resümeè:

    Die Einstufungsprüfung ging schneller und reibungsloser als erwartet... vielleicht habe ich danach ein bisschen viel erwartet, aber das Leben holt einen manchmal auch schnell wieder ein.
    Ich habe viel geschafft, viel gelernt, viele nette Menschen kennen gelernt und gemerkt, dass ich immer noch Spaß am Lernen habe. Das Prinzip Fernstudium passt für mich und zu mir, ich komme damit zurecht und kann mich organisieren. Die Themen waren bisher auf ihre Art alle auch interessant, auch wenn das eine oder andere dabei ist, wo klar nicht meine Baustelle ist. Aktuell Projektmanagement abgeschlossen.... also berufsmäßiger Projektmanager werde ich genauso wenig wie ich in die betriebswirtschaftliche Ecke möchte. Und trotzdem nehme ich aus diesen Modulen viel mit. Jedes hat seine Ecken und Kanten, manches erschließt sich auch nach mehrmaligem Durcharbeiten und Vertiefungslektüre nie so wirklich (Entscheidungstheorien ), aber das liegt mit Sicherheit auch an meiner Person, meinen Vorlieben und Abneigungen.
    Mit der Apollon-Hochschule bin ich mehr als zufrieden, der Service ist gut, das Engagement der Mitarbeiter absolut fantastisch, das Material weitgehend gut. Kritisieren würde ich aktuell die Studienhefte für Mathe, mit denen komme ich leider ganz schlecht zurecht und muss sehr sehr viel über Zusatzmaterial und externe Hilfe machen. Das ist schade, kostet unglaublich Zeit und Kraft. Deswegen ist Mathe auch ein bisschen hintenan gestellt, ich mache immer wieder ein bisschen, aber ich fürchte vor Ende kommenden Jahres wird es verdammt schwer mit der Klausur.

    Fehlen noch 3 Themen, die eigentlich noch bis Semesterende fertig hätten sein sollen.... Visualisieren bin ich dran, mit etwas Glück schaffe ich das noch. Pflegewissenschaften und Soziologie bleiben übrig.... ich habe für mich beschlossen, dass das okay ist. Ich habe viel mehr gearbeitet als sonst in den letzten Monaten, da musste was auf der Strecke bleiben. Das wird sich hoffentlich ab Januar wieder geben, und dann kann ich ein bisschen Gas geben.

    Wunschziel bleibt mein 40. Geburtstag.... das wäre August 2017. Und wenns dann Ende 2017 wird, dann geht die Welt ja auch nicht unter.
  25. Hep2000
    Im Moment besteht mein Leben zu einem großen Teil aus Warten

    - Ich warte auf die Benachrichtigung von der SBB bezüglich Aufstiegsstipendium
    - Ich warte auf das erste Paket von der Apollon
    - Ich warte auf einen Termin beim Chef
    - Ich warte auf die Ergebnisse meiner letzten Arzttermine

    Es nervt, ehrlich

    Die SBB scheint sich diesmal extrem viel Zeit zu lassen mit ihrer Entscheidung, ich rechne zwar eh nicht damit was zu bekommen, trotzdem wäre Gewissheit mal ganz schön.

    Immerhin habe ich meine Anmeldung zum Einführungsseminar Anfang August bestätigt bekommen von der Apollon, und heute kam der Zugang zum Online-Campus.
    Dooferweise liegen alle Klausurtermine für dieses Jahr in meinen Nachtdienstwochen, ich muss also schauen dass ich eine Kollegin zum Tauschen überreden kann Hoffentlich ist das kommendes Jahr nicht auch so, sonst werden die stinkig.
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