Zum Inhalt springen

CrixECK

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    830
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von CrixECK

  1. CrixECK

    Meilenstein erreicht
    Moin!
    Erst mal zum Allgemeinen: Die LKS hat einen neuen Veranstaltungsort, die ehemalige Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg in Siegburg bei Bonn (Ksi.de). Kriterium für die Wahl eines neuen regelmäßigen Veranstaltungsortes waren u.a. eine gute Erreichbarkeit - Siegburg hat einen ICE Bahnhof, Köln / Bonn einen Flughafen. Also um Welten besser zu erreichen als Engers. Auch die Kombination von Tagungsräumen und Übernachtungsmöglichkeit zu vernünftigen Preisen ist gegeben. Und ich persönlich mag Objekte mit Geschichte immer deutlich mehr, als ein 08/15 Gebäude. Essen gehen oder mal ein Bier sollte dort auch besser möglich sein als in Engers. Kommendes Wochenende findet dort nun das erste Seminar statt und ich freue mich schon sehr auf die Veranstaltung.
     
    Nun konkret zu meinem Dissertationsvorhaben: Das Seminar ist ein Bridging, also eine Veranstaltung, bei dem die Präsentation des eigenen Vorhabens im Mittelpunkt steht, und weniger die Vermittlung theoretischer Grundlagen. Ich benötige noch drei Bridgings um den Zertifikatskurs bei der LKS abzuschließen. Das Zertifikat ist streng genommen aber wertlos, wenn man auf dem Weg dorthin kein Thema und einen entsprechenden Betreuer gefunden hat.
    Beides ist mir gelungen, und letzten Freitag habe ich (nach nur 8 Tagen) eine telefonische Rückmeldung zu meinem 28-Seiten Exposé zum Dissertationsvorhaben von meinem Betreuer bekommen. Wenige Kleinigkeiten soll ich noch anpassen, "ansonsten alles super gut". :) Mit diesem final erarbeiteten Exposé soll ich mich auch direkt bei der Universität (ja, das KIT nennt sich nicht mehr Universität Karlsruhe, sondern Karlsruhe Institut für Technologie -  aber sonst versteht kein Leser was damit gemeint ist) einschreiben. Denn es soll etwas dauern, bis dieser Prozess abgeschlossen ist.
     
    Somit bin ich nun einen riesen Schritt weiter: Im Exposé habe ich zwei Definition eingeführt, die es so bisher in der Literatur nicht gibt - die sind nun durch den Betreuer abgesegnet und bilden die Grundlage der Dissertation. Vorläufige Gliederung der Diss, die Forschungsmethode stehen und auch die Rohdatenerhebung ist abgeschlossen. Mithin ist es jetzt "nur" noch Fleißarbeit.  Tatsächlich hat meine Dissertationsdatei bereits 150 Seiten, es muss noch viel im theoretischen Teil geschrieben und ausformuliert werden (und es werden auch ganze Absätze wieder rausfliegen, denn ich neige dazu zu detailliert zu werden -> nie gut in einer Diss, bietet Angriffsfläche), und einige Teile der Empirie sind auch schon fertig...
     
     Alles in allem bin ich sehr zuversichtlich und motiviert - und bereue es nicht, den Schritt gewagt zu haben.
     
     
       
  2. CrixECK

    Adieu
    Moinsen,
    leider heisst es nun Abschied nehmen vom Schloss Engers. Ende November waren sowohl für Hotel als auch für LKS die letzten Tage im Schloss Engers. Das Hotel hat wegen Insolvenz den Betrieb eingestellt, der LKS wurden die Räumlichkeiten gekündigt, weil nun eine andere Ausrichtung für das Objekt gefunden werden soll.
    Für mich persönlich nicht ganz so wild, mir fehlen nur noch drei Seminare - aber schade ist es schon, war das Schloss für viele Alumnis immer ein Treffpunkt für Sommerfest und Weihnachtsfeier. Den neuen festen Anlaufpunkt sucht man aktuell, es wird vermutlich etwas im Süden bzw. Südwesten der Republik sein.
     
    Ich habe in den letzten Monaten nun meine Rohdatenerfassung abgeschlossen und kann diese Sammlung nun wiederum begründet reduzieren, wodurch der Analyseaufwand wieder deutlich sinkt. Aktuell schreibe ich mein 25-seitiges Exposé, welches bei der Einschreibung am KIT vorgelegt werden muss. Quasi parallell schreibe ich den theoretischen Teil meiner Diss - denn so habe ich im Exposé bereits alles angesprochen und durch den Betreuer abgesegnet, was dann im Detail den theoretischen Teil darstellen wird. Da ich die Rohdaten bereits vorliegen habe und auch meine Analysemethode schon ziemlich weit herausgearbeitet ist, hält es der wissenschaftliche Leiter der LKS für realistisch, dass ich in zwei Jahren durch bin. Da musste ich schon ganz schön schlucken, weil mir das so nah erscheint - aber tatsächlich habe ich ja bereits viele Puzzleteile vorbereitet, die ich jetzt noch zusammenlegen muss, damit am Ende ein ordentliches Bild entsteht.
     
    Ich bleibe am Ball und werde weiter berichten...
     
  3. CrixECK

    Dissertation
    Erneut ist es lange her, dass ich mich gemeldet habe. Die letzten 10 Monate waren sehr turbulent, aber dies wird wegen der Pandemie vermutlich jeder sagen können / müssen.
    Ergebnis direkt zum Einstieg: Betreuungsangebot meines Wunschbetreuers liegt vor, Datenerhebung ist fast abgeschlossen, Motivation weiter sehr hoch.
    Der Weg dahin war allerdings nicht so einfach, wie erhofft, teilweise lag der Weg ziemlich im Nebel. Aber der Reihe nach: Mein letztes Jahr umfangreich erarbeitetes Exposé wurde Ende November 2021 ziemlich zerrissen. „Ich verstehe immer noch nicht, wo Sie hin wollen!“ und „Wie viele Jahrzehnte wollen Sie denn daran sitzen?“. Im Kern ist die große Herausforderung, zu verstehen, dass die eigene Arbeit nur einen winzigen Teil untersuchen kann und möglicherweise keine befriedigende Antwort liefern wird. Aus der Studentenzeit hat man noch die Vorstellung, eine ganz wichtige Antwort für eine drängende, bedeutende gesellschaftliche Frage zu finden – und deshalb ist der eigene Forschungsansatz in der Regel viel zu ambitioniert. Ich z.B. wollte über eine Analyse von Homepages, Stellenanzeigen und Organigrammen interessante Gesprächspartner für Interviews identifizieren. Dies ist aber a) zeitlich völlig unrealistisch und b) wissenschaftlich auch unklar, denn was bedeutet „interessant“? Außerdem blieb völlig offen, ob die interessanten Gesprächspartner dann auch für ein Interview zur Verfügung stünden bzw. ob sie vom Arbeitgeber eine Erlaubnis bekommen. Dieser Ansatz von mir war also ein Holzweg, aber zum Glück keine echte Sackgasse, denn im Gespräch mit anderen Doktoranden hat es dann irgendwann „Klick gemacht“, und ich habe meinen Forschungsansatz gefunden.
    Nun werde ich „nur“ Stellenanzeigen analysieren (sog. Qualitative Dokumentenanalyse) und habe seit März systematisch und teilautomatisiert entsprechende Daten erhoben. Die Anzahl genügt bereits, um auch statistisch relevant zu sein.
    Die „Verkleinerung“ der eigenen Forschungsidee (und jeder hat ja eine Idee im Kopf, wenn man sich für eine Diss interessiert) ist die erste Hürde, die man nehmen muss. Die zweite Hürde (und die ist eng mit der ersten verbunden) ist die Fokussierung auf eine spätere wirtschaftliche Verwertung, quasi den praktischen Nutzen. Wissenschaftliche Erkenntnis ist Nutzen genug, es bedarf überhaupt keiner praktischen Bedeutung.
    In den letzten Jahren haben viele das Zertifikatsprogramm der LKS begonnen und durchlaufen, aber viele haben nicht promoviert, denn sie waren zu inflexibel von ihrer anfänglichen Idee loszulassen, weil es a) nicht wissenschaftlich, oder b) zeitlich zu ausufernd, oder c) nicht machbar (die besten Forschungsideen bringen nichts, wenn man nicht an die Daten oder Interviewpartner kommt) oder d) nicht betriebspädagogisch war.
    Diese Hürden habe ich bisher ganz gut hinbekommen, letztes Wochenende im Schloss Engers meinen Ansatz präsentiert sowie viele wichtige Anregungen vom designierten Betreuer und anderen Teilnehmern für die weitere Forschung bekommen. War ein tolles Wochenende mit sehr bereichernden und motivierenden Gesprächen, auch ausserhalb des Themas Diss. Einer der erfolgreichen Doktoranden übernimmt nun übrigens einen Lehrstuhl an der IU in Teilzeit.
    Als nächste Schritte lasse ich diese Anregungen ins Kurzexposé einfließen, dann sollte das Gerüst schon ziemlich belastbar sein. Bis Ende des Monats wird die Datenerhebung fortgesetzt, damit ich genau 6 Monate voll habe (klingt besser als eine fünfmonatige Datenerhebung finde ich). Dann geht es auch direkt los, das große Exposé zu verfassen (25-30 Seiten), welches am KIT zur Einschreibung als Doktorand benötigt wird. Parallel dazu erfasse ich die Stellenanzeigen in der Software MaxQDA, mit der ich die qualifizierte Dokumentenanalyse durchführen will.
    Es geht also voran, und weiterhin versuche ich jeden Tag etwas zu machen, um auch gedanklich immer drin zu bleiben.
  4. CrixECK

    LKS Promotion
    Nach langer Zeit mal wieder ein Update:
    Das Positive direkt zum Einstieg: Ich bin nach wie vor dabei, hoch motiviert und habe mein Exposee nun zur Begutachtung verschickt.
    Neben diversen Zoom-Veranstaltungen habe ich nun auch an zwei Präsenzseminaren im Schloss Engers am Rhein (Neuwied, bei Koblenz) teilgenommen. Dies ist natürlich ggü. Zoom mit zusätzlichem Zeit- und Geldaufwand verbunden, aber eine totale Bereicherung, weil man eben Zeit findet, sich vor und nach den Seminaren, beim gemeinsamen Essen oder dem Feierabendbier auszutauschen. Dieser Austausch ist extrem wichtig, denn die meiste Zeit ist man ja Einzelkämpfer. Damit dieses Einzelkämpfertum etwas gemildert wird und man sich gegenseitig anspornt, Ideen austauscht sowie Hinweise gibt, habe ich mit zwei Mitstreitern wöchentliche Zoommeetings. Das ist extrem hilfreich, weil man sich in der Vorbereitung auf die Zoomkonferenz wieder kritisch mit der eigenen Arbeit auseinandersetzt: "Ich weiß ja wo ich hin will - aber kann ich es auch erklären? In einem Satz?" Um immer am Ball zu bleiben mache ich jeden Tag etwas, wirklich jeden Tag. Mal nur 20 Minuten, mal zwei Stunden - aber ansonsten braucht man zulange um wieder ins Thema rein zu kommen.
     
    Aus den bisherigen Seminaren habe ich auch einen favorisierten Prof gefunden, bei dem ich Ende November um die Betreuung ersuchen werde. Damit er sehen kann, was ich vorhabe, musste ich ein 30-seitiges Exposee erstellen (Komplett mit Erkentnissinteresse, Stand der Forschung nach PRISMA, Fragestellung, Methodik und Zeitplan). Dieses Exposee muss man im übrigen zum Ende des Lehrgangs auch vor mehreren Profs der LKS verteidigen. Ich gehe deshalb von mindestens zwei weiteren Schleifen aus, also zwei Überarbeitungen des Exposees.
    Der Lehrgang sieht 16 Seminare verpflichtend vor, dazu freiwillige Angebote, die aber mega hilfreich sind. Der neue wissenschaftliche Leiter (ein ehemaliger LKS-Absolvent und erfolgreicher Doktorant am KIT) hat die Reihe "Scientifc Principles" ins Leben gerufen, die einen gewissen roten Faden für den Ablauf und Inhalt einer Promotion vermitteln. Da wird einem noch mal deutlich, dass eine Masterarbeit ein Witz dagegen ist. Eine Doktorarbeit ist eben keine umfangreichere Masterarbeit, sondern ein ganz eigener Ansatz.
    Die "Scientific Foundations" sind nun 10 Module, die sich den übergeordenten Themen der LKS (Leadership-Kultur-Stiftung) zuordnen lassen, also Führung und Organiosationskultur. Einen großen Teil machen auch "Kompetenzen" aus, also welche Kompetenzen bestimmte Berufe benötigen, wie man diese vermittelt etc. 
     
    Die 6 "Scientific Bridgings" sind Vorstellungen des eigenen Themas vor einem Prof und anderen LKS-Teilnehmern. Da geht es insbesondere um das Vorstellen der Fragestellung, der Methodik, etc. um von mehreren Personen Input zu bekommen und gleichzeitig den Vortrag zu üben. Diese Module kann man auch während der eigentlichen Doktorarbeitsphase belegen, um z.B. den konkreten Fragebogen oder die Clusterung von Interviews etc. vorzustellen. So etwas bieten aber auch die Universitäten ganz normal an, im Rahmen der eigenen Betreuungsprogramme.  
     
    Ende November bin ich nun vier Tage im Schloss: mein erstes Bridging Freitag morgen bis Samstag Mittag, dann Weihnachtsfeier, dann am Sonntag morgen bis Montag Mittag ein weiteres Seminar. Wenn alles gut verläuft habe ich danach meinen Betreuer und kann mich an seiner Universität offiziell als Doktorrant einschreiben. Von da an läuft dann die eigentliche Promotion, wobei ein Teil der Doktorarbeit dem Exposee entspricht.
     
    Ich werde berichten.... :D  
  5. CrixECK

    FernUni
    Doch noch einmal kurz zur Fernuniversität: ich habe mich entschlossen, eine letzte Klausur zu schreiben. Corona bedingt wird dies eine Onlineklausur, und die Reisekosten- und Zeitersparnis haben mich dazu bewogen, eine Art „Abschlussvorstellung“ zu geben. 😉 Außerdem reizt mich so eine Onlineklausur dann doch irgendwie, weil es etwas völlig Neues ist. Und diese Erfahrung möchte ich gerne mitnehmen.

    Die Fernuni gehört natürlich (etwas anderes habe ich auch nicht erwartet) zu den Hochschulen die weiterhin strengste Maßstäbe anlegen. „Offene Buch Klausuren“ sind nicht vorgesehen. Eine Ausnahme bildet mein Modul Finanzmanagement, da es ohnehin erlaubt war, das Skript sowie Notizen mitzunehmen. Und was offline gilt, gilt natürlich nun auch online.

    Aufgrund der Möglichkeit, Notizen und ein vorbereitetes Skript mitzunehmen bin ich relativ entspannt, was die Klausur angeht. Dennoch werde ich sehr, sehr viel Zeit in die Vorbereitung stecken um gut vorbereitet zu sein.

    Danach war es das dann aber auch und ich werde das Abschlusszeugnis beantragen (hätte ich schon seit zwei Jahren machen können...).
  6. CrixECK

    LKS
    Mein erstes Seminar wurde Corona bedingt als Zoomkonferenz durchgeführt und behandelte „Management und Leadership“. Insgesamt waren wir 17 Teilnehmer, denen rund zwei Wochen im Vorfeld der Veranstaltung mehrere Fachartikel zugeschickt wurden, die wir als Vorbereitung durcharbeiten sollten (insgesamt rund 200 Seiten). Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir in Kleingruppen geteilt und haben dort verschiedene Fragestellungen gemeinsam bearbeitet und danach der Gesamtgruppe vorgestellt. Danach der Dozent umfangreich zu unseren Vorträgen Erläuterungen und Hinweise gegeben sowie Fragen gestellt. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre, ich wurde sehr freundlich als Neuling aufgenommen und die gesamte Veranstaltung war eine tolle Erfahrung.
    Deshalb habe ich mich ja auch für die "Leadership-Kultur-Stiftung" entschieden: wichtig ist für mich der Kontakt zu anderen Studenten – meine Schwester hat als Präsenzdoktorandin fast nur Kontakt zu den anderen Mitarbeitern des Lehrstuhls gehabt; ähnliches habe ich über die Promotion an der Fernuni gehört. Und neben dem organisatorischen reizt mich der Schwerpunkt „Leadership“, denn dies soll auch den Schwerpunkt meiner Forschungsarbeit bilden.
    Mein nächstes Seminar ist Mitte März wieder als Onlineveranstaltung, diesmal wird es um „Lern- und Organisationskultur“ gehen.
    Da die Frage aufkam: eine konkrete Zusage bei einem Doktorvater habe ich noch nicht, dass Kolleg dient ja gerade dazu die optimale Betreuung und Schwerpunktsetzung meines Dissertationsvorhabens zu finden. Zu den Kollegkosten kommen natürlich noch Anreise und Übernachtung (entfällt logischerweise beim Onlineseminar) und vermutlich später bei der konkreten Universität auch noch einmal Studiengebühren.
    Total begeistert bin ich nach wie vor (oder immer mehr) von der online Bibliothek der Fernuni, welche in den letzten Monaten immer weiter ausgebaut wurde. Insbesondere die englischsprachigen Fachzeitschriften (Wiley, Oxford, Taylor & Francis, Emerald) sind enthalten und werden kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Kann deshalb jedem empfehlen, der eine Abschlussarbeit schreiben will sich vorher bei der Fernuni anzuschreiben - günstiger bekommt man den Zugang mit Sicherheit nicht (inkl. Citavi Literaturprogramm).
  7. CrixECK

    Auftakt
    Neues Jahr, neue Herausforderung, neuer Blog. Nach vielen Jahren als Fernstudent beginnt nun ein ganz neues und vor allem ganz anderes Projekt: das Promotionskolleg mit der Leadership Kultur Stiftung. Konkreter Auslöser für meine Bewerbung waren tatsächlich zwei Berichte in diesem Forum, nämlich das Interview von Markus mit der Stiftung und der Blog des Nutzers „Der Pate“. Herzlichen Dank dafür!
    Die letzten Monate habe ich nicht nur intensiv über diesen Schritt nachgedacht, sondern auch die technischen Voraussetzungen geschaffen, um der neuen Herausforderung begegnen zu können. Dazu gehören zwei große Displays, ein optimierter (weil geräuscharmer) Computer sowie entsprechende Software. Mittlerweile habe ich über 4.000 Quellen (Bücher, Zeitschriftenartikel) in der Datenbank (Citavi) erfasst und für die Volltext-Recherche/Durchsuchung optimiert (Archivarius 3000). Ich denke, einen Großteil der deutsch- oder englischsprachigen Fachliteratur der letzten zehn Jahre habe ich gefunden und als PDF-Datei gespeichert. Dank Fernuni kann ich auch die neuen Veröffentlichungen zeitnah auswerten. Natürlich ist es völlig ausgeschlossen, alle Quellen zu lesen - aber durch die Volltextrecherche mit Arvhivarius kann ich in Sekundenbruchteilen nach bestimmten Begriffen/Namen suchen sowie direkt die konkrete Fundstelle im Dokument und nicht bloß die Datei finden. Diese Recherchemethode habe ich bei meinen Abschlussarbeiten sehr geschätzt und noch mit Adobe Acrobat gemacht, allerdings hat da jede Suche mehrere Minuten gedauert.
    Noch nicht ganz herausgefunden habe ich, wie ich die Recherchen optimal auswerte und dokumentiere, dazu bietet Citavi aber auch gesonderte Funktionen. Als erster Schritt steht nun die Dokumentation des aktuellen Stands der Forschung an, teilweise habe ich dies für die Bewerbung schon gemacht.
    Mitte Januar steht nun das erste Modul an. Da vorgesehen ist, dass ich jeden Monat an einem Seminar teilnehme, werde ich versuchen auch monatlich über meine Fortschritte (sofern es sie gibt) Bericht zu erstatten.
  8. CrixECK
    „Die akademische Freiheit ist die Freiheit, so viel lernen zu dürfen, wie man nur will.“ (Rudolf Virchow) oder doch eher: „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“ (Gerhart Hauptmann) ?
     
    Beide Zitate beschreiben jedenfalls meine aktuelle Gemütslage. Mein akademischer Weg fühlt sich noch nicht abgeschlossen an. Der nächste logische Schritt ist aus meiner Sicht die Promotion. Allerdings ist das doch noch einmal eine andere, höhere Liga als mein bisheriges Studium.
     
    Weshalb traue ich es mir trotzdem grundsätzlich zu? Am unangenehmsten im Studium fand ich immer die Klausuren. Dieses „im Stoff auf den Punkt fit sein müssen“, unabhängig von beruflicher Situation, Krankheit, etc. ist überhaupt nicht mein Fall. Am schönsten und erfüllend fand ich immer das konzentrierte Schreiben meiner Abschlussarbeiten: Literaturrecherche, unterschiedliche Ansätze entdecken usw. Dies kann man schön in Häppchen teilen und relativ flexibel abarbeiten. Natürlich besteht immer die Gefahr sich „zu vertüddeln“ weil der Druck fehlt, aber insgesamt komme ich damit deutlich besser zurecht. Durch meine diversen Abschlüsse parallel zum Beruf habe ich zudem (mir selbst und anderen) gezeigt, dass ich so etwas auch mit meinem Berufs-/Privatleben verbinden kann.
     
    Gegen eine Promotion spricht, dass ich noch keine Ahnung habe, wie man auf diesem Level wissenschaftlich arbeitet. Vor allem eine Betreuung zu finden ist fast ausgeschlossen, wenn man „extern“, also auf Distanz promovieren und nicht wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule werden möchte.
     
    Meinen Traum eines DBA-Studiums in Edinburgh an der EBS habe ich beerdigt. Der Brexit führt zu unkalkulierbaren Studiengebühren, ich müsste erst noch den Englischtest machen und dies macht mir insgesamt zu großen Respekt: Eine berufsbegleitende Dissertation ist ohnehin schon eine echte Herausforderung, aber dies in einer fremden Sprache und auf Distanz? Ehrlicherweise traue ich mir nicht zu das jahrelang durchzuhalten.
     
    Die Recherche, das Video von Markus sowie der Blogeintrag vom Paten hier im Forum haben mich dann zur Leadership-Kultur-Stiftung geführt. Ein erster Kontakt war sehr positiv und man sieht dort keinerlei Probleme mit meiner Promotionsidee und meinen Noten auch eine Betreuung („Doktorvater“) zu finden. Auch das Konzept mit der Vor-Ort-Präsenz in einer kleinen Gruppe gefällt mir sehr gut und habe ich in Zwickau schätzen gelernt. So weit so gut.
     
    Weshalb habe ich nun doch nicht sofort meine Bewerbung losgeschickt? „Respekt vor der neuen Herausforderung“ ist vielleicht die beste Umschreibung. Zum einen ist es finanziell noch mal eine ganz andere Hausnummer als meine bisherigen Studien (aber immer noch günstiger als Edinburgh) und zum anderen bin ich noch nicht zu 100% überzeugt, dass mich meine Promotionsidee auch über einen längeren Zeitraum trägt.
     
    Das finanzielle ist eigentlich gar kein Thema, denn ich verdiene gut, die nächste Gehaltserhöhung wurde schon mündlich zugesagt und sollte im September auch schriftlich manifestiert sein. Die trägt zwar nicht ganz die monatlichen Gebühren von 400 € über drei Jahre, aber schon sehr, sehr viel davon. Ich müsste mich also kein bisschen finanziell einschränken. Aber gleichwohl will ein solcher Schritt gut durchdacht sein:
     
    Durch diverse Bücher zu dem Thema „Promovieren“ ist mir klar geworden, dass ich eine strukturierte Herangehensweise an die Themenfindung bzw. – festigung benötige. Zumindest einen soliden Überblick über die Fachliteratur und den aktuellen Stand der Forschung will ich mir im Vorfeld verschafft haben. Ich hoffe, die von mir vermeintlich identifizierte Forschungslücke besteht danach weiterhin. Deshalb stöbere ich dank FernUni in der umfangreichen FachBib und kann meine Funde direkt in Citavi verwalten, die kostenlose Studentenversion (wieder: Danke FeU!) verfügt sogar über eine Cloudanbindung und ist somit viel komfortabler als mein treuer Begleiter Endnote. Citavi ist echt eine Klasse besser, da macht das recherchieren noch etwas mehr Spaß.
     
    Mein Zeitplan sieht nun vor, im September die Entscheidung zu treffen, wobei es eigentlich nur noch um eine Bestätigung meiner getroffenen Entscheidung geht. Wie sagte der Kaiser? Schau mer mal! Aufs Eis gelegt habe ich aktuell meine Notenverbesserung an der FeU. Wenn ich auch so eine Betreuung finde, habe ich eigentlich gar keinen Anlass mehr, eine weitere Klausur an der FernUNi zu schreiben... meine diesbezügliche Motivation ist jedenfalls eher mau.
     
    Allen eine ganz besonders erfolgreiche Fernstudentenwoche!
  9. CrixECK
    ... Klausurteilnehmer an der FernUni:
     
    Ich habe vor einigen Jahren mal den Vergleich von 2011 zu 2015/16 in den BWL-EInführungsmodulen gezogen. Ich ergänze mal die aktuellen Zahlen aus diesem März: 
     
    Einführung Wiwi: 278 (WS 19/20) zu 819 (WS 15/16) zu 1183 (SS 11)
    BWL I: 424 (WS 19/20) zu 663 (WS 15/16) zu 957 (SS 11)
    BWL II: 594 (WS 15/16) zu 701 (SS 11)
    BWL III: 286 (WS 19/20) zu 547 (WS 15/16) zu 706 (SS 11)
     
    Die aktiven Teilnehmerzahlen (also nicht bloß eingeschrieben) haben sich dramatisch reduziert! So ganz erklären kann ich es mir nicht, denn die FernUni ist vom Preis/Leistungsverhältnis immer noch unschlagbar.
     
  10. CrixECK
    So, das letzte Update zu meinem Fernstudium in Zwickau:
    Seit letzter Woche bin ich nun auch offiziell "Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH)". Wie schon gewohnt, war auch das Ausstellen des Abschlusszeugnisses etwas kompliziert - so hatte ich z.B. die Exmatrikulationsbescheinigung schon zwei Wochen vor dem Abschlusszeugnis... aber am Ende hat alles geklappt.
     
    Aber der Reihe nach: Meine Abschlussarbeit konnte ich bei der Vertretungsprofessorin machen, leider war es erneut eine enge Kiste von der Zeit her - da sie nicht wusste, ob aus der Vertretung eine dauerhafte Anstellung wird. Statt Ende Juli habe ich deshalb die Arbeit Ende Januar abgegeben - damit im Februar noch dass Kolloquium stattfinden konnte. Ergebnis: Sie hat die dauerhafte Stellung (und somit nicht Ende Februar die FH verlassen müssen) und das Kolloquium fiel Corona zum Opfer. Die Note bestand also "nur" aus meinem Geschreibsel - mit 1,3 bin ich aber sehr zufrieden. Ich glaube nicht, dass ich durch das Kolloquium eine Verbesserung hätte erzielen können.
     
    Insgesamt hat mir das Studium sehr viel Spaß gemacht - auch wenn es kein klassisches Fernstudium war, oder gerade deshalb: Die freiwilligen Präsenzwochen sind sehr sinnvoll, die Vorlesungen am Samstag sind ebenso eine richtig gute Vorbereitung und unheimlich wichtig, um Kontakte zu anderen Studenten zu pflegen. Denn leider ist der Service an der Hochschule ausbaufähig, aber für 200 Euro im Semester ist das auch irgendwo logisch ;) Ohne die Hilfe der anderen Studenten ist es deshalb extrem schwer, alles hinzubekommen. Man muss hinter ganz vielen Infos hinterherlaufen und das geht im Team einfach besser. Und reduziert den Frust bzw. geteiltes Leid ist halbes Leid.
     
    Würde ich es wieder machen? Ja. Eindeutig. Es ist sehr familiär in der Kleingruppe und gerade die Präsenzwoche (in den Bundesländern mit Bildungsurlaub auch als solcher anerkannt!) ist einfach eine gute Zeit - abends gemeinsam essen gehen, sich austauschen etc. ist echt gut und eine Bereicherung für das Fernstudium!   
     
    Wer aber ein klassisches Fernstudium sucht ist bei diesem Angebot fehl am Platz. Ohne die Vorlesungen wird es kaum gelingen, die Klausuren zu bestehen bzw. in einigen Fächern wird dann der Lernaufwand um ein vielfaches höher sein, da man Stoffeingrenzungen und Hinweise nicht bekommt.
     
    Im November soll es noch eine offizielle Abschlussfeier geben - ich hoffe Corona macht da keinen Strich durch die Rechnung.
  11. CrixECK
    So, mal wieder ein Update zu meinen Studiengängen. Etwas Wehmut schwingt schon mit, dass ich gestern meine letzte Klausur des Studiums in Zwickau geschrieben habe. Da sie sehr fair war, habe ich keine Zweifel, dass ich die Prüfung "Informationsmanagement" bestanden habe. Somit fehlt mir nur noch die Diplomarbeit zum Abschluss (ich unterstelle einfach, dass ich auch die praktische Arbeit "E-Business", die noch nicht benotet wurde, bestanden habe). Meine Diplomarbeit will ich im Herbst abgeben und dann muss ich ein letztes Mal nach Sachsen für die mündliche Prüfung. Literaturrecherche ist schon abgeschlossen, Gliederung steht noch nicht ganz fest, aber ich denke, dass ist jetzt nur noch Routine. Es ist ja nicht meine erste wissenschaftliche Arbeit…

    Auch Hagen werde ich bald "Adieu" als aktiver Student sagen: die letzte noch fehlende Prüfungsleistung (das Pflichtmodul „Rechnungslegung“) aus März habe ich endlich bestanden, so dass ich nun mein Masterzeugnis beantragen könnte. Vielleicht werde ich allerdings noch einen Verbesserungsversuch unternehmen, um die Durchschnittsnote anzuheben. „Wirtschaftsprüfung“ würde mich noch reizen. Das muss ich aber zunächst mit dem Prüfungsamt abklären.


    Die Abschlüsse No. 4 und No. 5 sind also in Reichweite. Fühlt sich irgendwie auch seltsam an. Aktuell denke ich aber nicht über ein weiteres Studium nach. Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden – vor allem, weil sich selbst Module, deren Sinn ich lange nicht sehen wollte/konnte nun wie ein Puzzleteil einfügen. Zudem habe ich durch Gespräche in den letzten Wochen die Rückmeldung bekommen, dass mich mehrere Arbeitgeber sofort einstellen wollen, da „ich sie auf ein ganz neues Level heben könnte“. Da war ich zunächst ziemlich platt – es liegt aber weniger an mir als Person, sondern vor allem am niedrigen Niveau des bisherigen Personals, das viele rechtliche und finanzwirtschaftliche Zusammenhänge auch nach 20+ Berufsjahren noch nicht durchblickt hat. Dies ist nicht nur mein persönlicher Eindruck, sondern wird auch von den Aufsichtsbehörden offen angesprochen. Viele Klischees über den öffentlichen Dienst sind eben leider doch wahr.



    Da mir mein jetziger Arbeitgeber sehr gefällt, habe ich keine Lust zu wechseln – aber offensichtlich gibt es einen großen Bedarf an professioneller Beratung anderer. Und wenn ich mir dann die „Qualität“ von den Beratern ansehe (Präsentationen, sog. „Gutachten“) die aktuell in dem Bereich unterwegs sind, und in welchem krassen Missverhältnis es zur Bezahlung steht, könnte das vielleicht ein interessantes Nebengeschäft für mich sein.
    Systemanalytisch die finanzwirtschaftlichen Prozesse (Beteiligungsmanagement / Rechnungswesen) zu begleiten und dann die Akteure zu schulen macht mir schon jetzt viel Spaß. Mal sehen, ob es tatsächlich einen Markt für mich darin gibt.

  12. CrixECK
    Moinsen!
    Pünktlich zum Brexit-Votum von Theresa May habe ich meine Englischnote erhalten, und bei mir lief es deutlich besser als bei der Dancing Queen.... 1,3. Dazu habe ich seit meinem letzten Blogeintrag wie erwartet eine sehr gute Note in Führung bekommen und eine ebensolche in "Betrieblicher Kommunikation". Nunmehr also 58 Credtis. Projektarbeit gebe ich nächste Woche ab, das sollte auch kein Problem sein zu bestehen, also liege ich gut im Rennen. 2 Module und Diplomarbeit, dann bin ich fertig.
     
    Die WSH ist tatsächlich sehr bemüht alle Studenten zufrieden zu stellen, so dass wir die letzten beiden Klausurtermine als Studiengang mit der FH abstimmen durften (damit auch alle Zeit haben) und selbst die Uhrzeit der Prüfung wurde gemeinsam mit den Studenten festgelegt. Allerdings finde ich es schon grenzwertig, wenn erst im vierten Semester verkündet wird, dass man einen zwei-Wochen-Präsenzkurs machen muss, zusetzlich zur regulären Präsenzwoche - mich betrifft dies nicht, da ich das Modul in ERP anrechnen konnte. Gerade für Teilnehmer aus Bundesländern ohne Bildungsurlaub (Bayern, Sachsen) sind das plötzlich 15 Tage Präsenz im ersten Quartal 2019, die voll auf die Urlaubstage einschlagen. Finde ich eine ganze Menge. Es ist noch zu früh ein Fazit zum Studium zu ziehen, aber solche Dinge werfen schon einen Schatten auf den Studiengang als ganzes, finde ich. Auf der anderen Seite ist es eben sehr familiär und locker.
     
    Allen einen guten Start in das Studienjahr 2019!
  13. CrixECK
    Moin,
    Gestern hatte ich die letzte schriftliche Prüfung für dieses Semester (Entscheidungsunterstützende Informatiions-Systeme). Der Jahrgang besteht aus 8 Leute, da war es für den Prof möglich, die Klausur direkt im Anschluss zu korrigieren: "Gehen Sie noch nen Kaffee trinken, ich denke in 60 bis 90 Minuten kann ich ihnen die Ergebnisse nennen". Das Angebot nahmen wir natürlich an. Da ich beruflich sehr eingespannt war, wusste ich schon vorher, dass die Klausur keine Meisterleistung wird. Hätte aber dennoch besser sein können. Egal, bestanden ist bestanden. Nun habe ich 46 Credits und somit gerade so die Halbzeit erreicht.
     
    "Halbzeit" klingt jedoch irgendwie nicht richtig für meinen Studienfortschritt. In zwei Wochen habe ich mündliche "Prüfung" im Modul "Führungskonpetenz", und die Leute die es bereits hinter sich gebracht haben, bezeichneten dies als sehr entspannt. Das sollte also auch passen. Meinen Englischaufsatz über meinen Beruf habe ich auch fertig und kann ich abgeben, zudem steht noch ein Klausurergebnis aus. Das dürften also bis Ende des Jahres 2018 weitere 12 Punkte sein. Dann wäre ich bei 58 Punkten.... Und bei meiner Projektarbeit bin ich auch schon recht weit. Da der betreuende Prof. die Hochschule verlässt, wie ich gestern erfahren habe, muss ich damit auch bis Ende des Jahres fertig werden... Na super. Wird also doch etwas stressiger. Positiv betrachtet zwingt es mich aber auch, die Arbeit nicht zu verzögern - und damit hätte ich weitere 6 Punkte eingereicht zum 31.12.2018, wenn auch noch nicht benotet. Das wären schon 64 Punkte - und noch drei Prüfungsleistungen offen. Eine davon die Diplomarbeit (18 ECTS), zu der ich mich ab dem Zeitpunkt anmelden dürfte.
     
    Offen hätte ich zudem noch eine praktische Arbeit in E-Business (wir sollen einen Webshop bauen und erläutern) sowie das Modul "Informationsmanagement", mit ich ich zum ersten Mal Ende Januar Kontakt aufnehmen werden, in Form von drei Vorlesungen in der Präsenzwoche. Ob die Prüfung eine Hausarbeit wird, eine Klausur oder was-weiss-ich werde ich erst dann erfahren. Die PO ist in Zwickau eher als "Grundidee" zu verstehen, nicht als verbindlich. Eigentlich nicht ok, aber die Profs legen die PO immer sehr im Sinne der Studenten aus. Wenn ich das mit der FernUni vergleiche...
     
    Im Zeitplan für Januar steht also der E-Business-Webshop an und die Suche nach einem Thema für die Diplomarbeit. Mein urspünglicher Plan, diese beim Betreuer der Projektarbeit zu schreiben ist ja nun hinfällig, da er die Hochschule verlässt. Aber es wird ja auch einen Nachfolger geben müssen, und bis Frühjahr 2019 sollte ich da einen Ansprechpartner finden. Vor April werde ich eh nicht dazu kommen an der Diplomarbeit zu schreiben, da ich ja auch endlich die letzte Klausur an der FernUni angehen will und mir dafür einige Wochen im März frei nehmen werde.
     
    Alles in allem geht es ganz gut vorwärts und die Ziellinie kommt so langsam in Sicht.
  14. CrixECK
    Gestern kam dann nach nur 14 Wochen endlich die letzte Klausur im Sommersemester (in dem der Stoff des Wintersemesters geprüft wurde) als Ergebnis im Prüfungsportal. Wie erwartet bestanden. Dies war eine Klausur (Computerarchitektur) bei dem Professor, bei dem ich die Projektarbeit schreiben möchte, weshalb ich sehr froh bin, bestanden zu haben. Wäre mir irgendwie unangenehm, bei ihm durchzufallen. Meine Gliederung hat er mittlerweile auch abgesegnet, so dass ich bei ihm eine große Projektarbeit schreiben kann, anstelle von drei kleinen. Eine Zeitvorgabe mit Frist gibt es nicht, sofern ist es recht entspannt, zumal der online Zugang zu den Fachverlagen sehr gut funktioniert.
    Nun fehlen noch zwei Klausuren Mitte Oktober und Anfang November (je 4 ECTS) und zwei "sonstige Prüfungseistungen" (auch je 4 ECTS), einmal eine Schilderung des eigenen Berufs auf 8 - 10 Seiten  in englisch sowie das im vorherigen Blogeintrag angesprochene Gespräch mit dem Prof. Die letzten beiden Leistungen habe ich schon erstellt bzw. vorbereitet, den Stoff für die Klausuren kann ich auch bereits zu 80%. Alles in allem bisher sehr entspannt. Bis Ende November will ich dann auch die große Projektarbeit abgeschlossen haben. Als wirklich neues gibt es nur zwei Module, die dann irgendwann im Frühjahr 2019 geprüft werden: Eine Klausur und eine Belegarbeit (ähnlich wie eine kleine Projektarbeit, nur wird das Thema vorgegeben statt selbstgesucht - so 10 bis 15 Seiten). Irgendwann im Frühjahr muss ich dann auch die Diplomarbeit beginnen, ich habe noch kein wirkliches Thema und hoffe, während der Projektarbeit recherche zufällig ein Thema zu finden, dass ich interessant finde. Nächstes Jahr um die Zeit will ich alle Prüfungsleistungen erbracht haben. Bisher ein sehr gemütliches Studium ohne zu großen Stress. Liegt wohl daran, dass mir viel angerechnet wurde, mir das Studium sehr viel Spaß macht, weil es interessant ist und natürlich an der Fernstudienerfahrung, die ich mitbringe.
  15. CrixECK
    12 Tage nach der Klausur sind die Ergebnisse online. 😎
     
    Aber der Reihe nach: die Präsenzwoche in Zwickau war sehr entspannt, was ich so nicht gedacht hatte. Dienstag morgen eine einstündige Klausur (Programmieren in Java). Selten vor einer Klausur war ich so unsicher - denn wie prüft man programmieren, wenn man keinen PC nutzen darf? Letztendlich war es eigentlich halb so wild, etwas eigenen Code schreiben (also ganz old school mit Stift auf Papier) , vorgegebenen Code bewerten (weshalb ist er richtig, weshalb ist er falsch - und was bewirkt der Code) und einige allgemeine Fragen. Da ich nach der Prüfung etwas unsicher war, ob das wohl gereicht hat, war ich heute umso erfreuter mit 2.0 bestanden zu haben. Und wieder sind 4 ECTS auf dem Konto.
    Danach war Vorlesung (Entscheidungsunterstützende Informationssysteme, EIS) bei einem Prof, dessen Prüfung aus einer Klasusur und einer schriftlichen Belegarbeit besteht. Die Klausur im Oktober sollte gut machbar sein, da er schon ziemlich deutlich gesagt hat, welche Themen ihm wichtig sind und was er nicht in der Prüfung abhandeln wird. Dienstags Mittags hatte ich dann schon frei, da ich die folgende Vorledung aufgrund Anrechung nicht mehr besucht habe. Zweiter Teil von EIS war dann Mittwoch nachmittag - von halb zwei bis fünf. Sehr entspannt also.
     
    Donnerstag hatte ich eigentlich ganz frei (erneut da Prüfung schon angerechnet), aber ich habe mir die Vorträge meiner Kommilitonen (das war die Prüfungsleistung) über Informationssysteme in ihrem beruflichen Umfeld trotzdem angehört - war richtig gut. Abends gemeinsames Essen mit den Kommilitonen, aber ganz gesittet um 23 Uhr wieder im Hotel gewesen. Solche Abende sind ganz wichtig finde ich, weil unser Jahrgang mit 8 Leuten sehr überschaubar ist und man sich aufgrund der nicht immer optimalen Organisation der FH austauschen muss, um nichts zu verpassen...
     
    Freitag wieder nur eine Vorlesung u.a. über Verschlüsselungstechniken. Im Gespräch habe ich dem Prof einen Themenvorschlag für eine Projektarbeit unterbreitet), dass für ihn auch ok war, sofern der Schwerpunkt technischer Natur ist. Da ihm aber der erforderliche Umfang für eine kleine Projektarbeit (die soll nur 10 bis 15 Seiten haben) zu groß erschien, schlug er vor, daraus eine große Projektarbeit zu machen (50 Seiten), welche dann als Ersatz für drei kleine Projektarbeiten gewertet würde. Das ist ganz in meinem Sinne: Eine umfangreiche Arbeit finde ich angenehmer als drei kleine, alleine weil mir die Themenideen schwerfallen. Nun muss ich dem Prof eine vorläufige Gliederung vorlegen, welche Schwerpunkte etc. erkennen lässt und dann bekomme ich hoffentlich seine finale Zusage.
     
    Am letzten Tag, eine Samstag, dann die Vorlesung "Führungskompetenz". Der Prof war richtig gut (das hatten einige Komilitonen die ihn in ihrem Präsenzstudium hatten bereits angekündigt) und hat Spaß gemacht. Die Prüfung (wenn man es denn so nennen will) wird im Dezember ein vier-Augen-Gespräch mit dem Prof sein, wo man sich 20 bis 30 Minuten über eigene Führungsvorstellungen und Erfahrungen austauscht. Unter vier Augen, weil er sagt, dass er ehrliche Antworten will, und keine "gesellschaftlich akzeptierten", damit meint er, dass man z.B. auch einen streng hierachischen Führungsstil für den einzig wahren halten darf, dies aber aktuell eher für "falsch" gehalten wird. ("Bei mir gibt es kein richtig oder falsch, ich will Ihre echte, ehrliche Meinung und EInstellung hören. Und dann mir ihnen darüber reden"). Als Anregung und Vorbereitung hat er uns sein Buch geschenkt (ungewöhnlich, dass Profs etwas verschenken...), so dass ich diesem Gespräch sehr gelassen entgegen sehe. Im Jahrgang zuvor hatte er noch ein "Führungstagebuch" eingefordert, in dem die eigenen Erlebnisse niedergeschrieben werden. Da dann aber 40 bis 50 Seiten eingereicht wurden, hat er zumindest für unseren Jahrgang die Prüfungsform geändert...
     
    Nach 6 Tagen in Zwickau ging es dann wieder nach Hause... Zwickau ist zwar nun keine Perle, aber es gibt deutlich hässlichere Städte in Deutschland. Und die Preise "ganz im Osten" sind nun einmal auch noch etwas anderes als in den Metropolen.
     
    Jetzt hoffe ich, dass auch die letzte Klausur von Mai positiv bewertet wird und es war ein gutes Semester.
     
         
  16. CrixECK
    ... kommt man irgendwann ans Ziel.
    In diesem Fall habe ich nach nur einem Jahr endlich die Anrechnungen aller meine beantragten Prüfungsleistungen an der FH Zwickau im Aufbaufernstudiengang zum Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH) bekommen! Von 90 ECTS wurden mir 30 ECTS bereits gutgeschrieben, 2 weitere Punkte sind anerkannt, werden aber erst nach erfolgreichem Abschluss des Gesamtmoduls dem Punktekonto zugeführt. Insgesamt also 32 Punkte, die ich nicht mehr erarbeiten muss und so das Studium deutlich entspannter machen.
    Die Anträge waren ein buntes Sammelsurium von Studienleistungen aus meiner bisherigen Fernstudentenzeit in Hagen, Duisburg-Essen, Lautern/Saarbrücken und Hamburg (HFH). Weshalb hat es so lange gedauert? Einige Anträge gingen irgendwie verloren, bei anderen sollte ich Bescheinigungen nachreichen, man hat aber vergessen, mir dies auch zu schreiben usw. Ärgerlich, aber im Endeffekt zählt nur das Ergebnis der Anträge.
     
    Insgesamt geht es somit gut voran: Eine weitere 4 ECTS Klausur (meine erste in Zwickau) habe ich bestanden, bei einer warte ich noch aufs Ergebnis (auch 4 ECTS) und in zehn Tagen steht schon die nächste Klausur (4 ECTS) im Rahmen der Präsenzwoche an. 
     
    Mir war vorher noch nicht ganz klar, dass einige Prüfungsleistungen als sog. "Projektarbeit" oder "Belegarbeit" zu erbringen sind. Dabei handelt es sich um Hausarbeiten in unterschiedlicher Länge von 15- 40 Seiten, die mit nur 2 bis 4 ECTS bewerten werden. Diese kommen zwar meiner Abneigung gegen Klausuren entgegen und ersparen mir eine aufwändige Anreise nach Sachsen, sind aber auch deutlich zeitintensiver als eine klassische Klausurvorbereitung. Bis zur Diplomarbeit (18 ECTS) sind deshalb im kommenden Herbst nur drei Klausuren zu schreiben, aber eben auch diverse (sechs, wenn ich das richtig sehe) schriftliche Hausarbeiten. Eine habe ich schon fertig, zwei weitere stehen auf der to-do-Liste für die Zeit Mitte Juli bis Mitte September. Dann noch Mitte November bis Ende Januar durchziehen und die anderen drei fertig basteln.
     
    Und dann steht im kommenden Jahr endlich die letzte Klausur an der FernUni an. Bisher kam immer irgendwas dazwischen (diesen März Krankheit und keinen Urlaub). Kommenden März wird das hoffentlich besser.
     
    Ich bin aber ganz zuversichtlich: Mit Geduld kommt man irgendwann ans Ziel.
  17. CrixECK
    Dann will ich auch mal....
    Ich bin zwar mittlerweile ein Fernstudiums-Veteran, aber angeblich macht bloggen ja auch total Spaß und soll für die eigene Lernkontrolle ganz hilfreich sein. Außerdem wird mir hier die größte Universität Deutschlands, die FernUniversität in Hagen, einfach zu wenig präsentiert!

    Die ganzen Fragen, die sich Fernstudiums-Anfänger stellen ("Geht das neben dem Beruf?", "Kann man damit Jobs finden, ist es anerkannt?" etc.) stellen sich mir nicht mehr: Ich habe an der FernUniversität in Hagen zuerst den Dipl. Kaufmann erfolgreich abgeschlossen, danach den Dipl. Volkswirt und bin mittlerweile eine sog. Führungsperson mit Personalverantwortung für 15 Kollegen. Es ist sicherlich nicht einfach ein Fernstudium durchzuziehen, und weit über 95% haben seinerzeit nicht einmal das Vordiplom gepackt, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Es ist eben ein richtiges Studium und wer glaubt, "berufsbegleitend" sei im Sinne von "nebenbei" zu verstehen, fliegt halt auf die Schnauze. Das zur Vergangenheit.

    Zur Gegenwart: auch nach meinen Abschlüssen bleibe ich "meiner" Uni treu: Irgendwie wird es eine Art Hobby, wenn man jahrelang studiert. Es ist eine angenehme Ergänzung zum Job und zwingt einen, in andere Richtungen zu denken.
    Mein Studium zum LL.B. in Hagen liegt allerdings mittlerweile auf Eis und ich werde es wohl nicht abschließen, obwohl ich auch da schon zwei Klausuren erfolgreich geschrieben habe und sehr viel (9 Module) angerechnet bekäme. Warum? Mittlerweile habe ich bei der TU Kaiserslautern ein viersemestriges LL.M.-Studium begonnen (bin im 2.Semester), da ich über diesen Weg schneller und preiswerter zum LL.M.-Abschluss komme als über den Hagener LL.B.-Studiengang. In Hagen mache ich zur Zeit allerdings noch den "M.Sc. in Wiwi". Da die FernUni den großen Wechsel bei den Lehrstuhlinhabern hat bzw. hatte, gibt es einige neue Module, die ich sehr intressant finde, da sie mich entweder beruflich weiter bringen oder einfach so spannend sind. Da ich es irgendwie dämlich finde nur punktuell Module zu belegen und abzuschließen, mache ich auch den gesamten Abschluss, auch wenn mich ein Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften nicht mehr auf eine "höhere Stufe" hebt, als ich mit den Wirtschafts-Diplomen ohnehin habe.

    Für dieses Semester stehen in Hagen (bzw. Klausurort Düsseldorf) zwei Module an: Produktionsmanagement und Supply Chain Management. Für beide war ich auf sehr guten und kostenlosen Mentoriaten in Hamburg und bin sehr zuversichtlich, die Klausuren im September auch zu packen.
    Für Lautern muss ich noch dieses Wochenende die Einsendearbeiten abschließen, sind insgesamt 6 Stück zu je 10 Seiten. In zwei Wochen ist dann die Pflichtpräsenz in Lautern in deren Anschluss das Thema der Hausarbeit verkündet wird. Themenbereich: Wirtschaftsstrafrecht, Umfang 15 Seiten. Mit zwei Wochen Urlaub im September sollte das zu machen sein, trotz der Klausuren in Hagen.

    Zur Zukunft:
    Ziel ist, den LL.M. im Sep. 2015 abzuschließen und den Master of Science im März 2015. Beim LL.M. habe ich keine Zweifel, es auch zu packen. Grundsätzlich hat der LL.M. für mich Priorität, zum einen weil er mich fachlich weiterbringt und zum anderen, weil er deutlich teurer ist als Hagen...

    Zur fernen Zukunft (bzw. ab Sep. 2015): Mich reizt ein Auslandsstudium. Finde es schon sehr begeisternd, hier so viele Personen zu sehen, die an der Open University oder in Liverpool studieren. Bevor ich aber diesen Schritt wage will ich mich sprachlich auf ein IELTS vorbereiten. Wenn ich für ein Studium schon einige tausend € bezahle, will ich zumindest vorher für mich sicher sein, dass mein englisch gut genug ist Was ich dann dort studieren werde, weiß ich noch nicht... wie gesagt, Studium ist für mich eine angenehme Freizeitbeschäftigung, aber wenn es auch noch berufliche Vorteile bringt, um so besser. Aber das liegt ja noch "in weiter Ferne", und ist doch näher und schneller konkret, als man selbst denkt...

    So, erster Blogeintrag fertig. Allen ein grandioses Wochenende!
  18. CrixECK
    "Sommer" vorbei, dieses Jahr war es in Schleswig-Holstein ein Mittwoch... Ventilator habe ich trotz Wohnung unterm Dach nicht einmal benötigt. Das sagt wohl alles über die Temperaturen...
    Normalerweise beginnt nun die Hochphase der Klausurvorvereitung, dieses Semester komme ich jedoch nicht dazu. Der Job fordert mich zu sehr, um mich in Ruhe vorbereiten zu können. Gleichwohl habe ich im SS immerhin 20 credits eingesammelt. Dies jedoch nicht durch eigene Klausuren, sondern durch erfolgreiche Anrechnung von Studienleistungen. Für weitere 14 Credits habe ich noch Anrechnungen bei WSH Zwickau laufen. Wenn es gut läuft, habe ich 8 von 17 Prüfungsleistungen vor der Diplomarbeit durch Anrechnung erledigt. Bei der WSH Zwickau ist diese Anrechnung allerdings schon fast eine echte Herausforderung, da das Prüfungsamt sehr detailliert Informationen einfordert. Ist auch verständlich, denn den Abschluss will man ja auch nicht verschenken.


     
    Wie im Forum der FH Zwickau von einem Nutzer beschrieben, ist die Organisation der WSH nicht ganz optimal, aber dafür sind die Gebühren relativ gering. Positiv ist anzumerken, dass das Studierendensekretariat sich auch um die Anerkennung als Anbieter von Bildungsurlaub bei den jeweiligen Ministerien bemüht, obwohl Sachsen selbst keinen Rechtsanspruch auf den fünf tägigen Bildungsurlaub kennt. Mit etwas Glück kann ich dann im kommenden Februar also fünf Tage Sachsen buchen und verliere nicht einen Tag Urlaubsanspruch.

     
    Negativ empfinde ich bisher das Bereitstellen der Unterlagen. Es gibt unterschiedliche Foren wo Unterlagen hinterlegt seien sollen, aber nicht alle konnte ich finden. Da ist das Angebot des DISC unangefochten, und auch die FernUni ist um Klassen besser. Naja, irgendwann werde ich die Unterlagen schon bekommen / aufspüren. Den Veranstaltungsterminplan habe ich per Mail bekommen.

     
    Grundsätzlich ist es so, dass nach den Klausuren, die immer an einem Samstag im folgenden Semester stattfinden, noch die freiwilligen Präsenzen angeboten werden. Da ich wie geschildert viel angerechnet bekommen habe, entfallen für mich die Klausuren vor den Vorlesungen. Aufgrund der Entfernung von Schleswig-Holstein nach Sachsen geht jede Präsenz nur mit Hotel. Aber zum Glück sind Fahrt und Hotel bei frühzeitiger Buchung sehr günstig. Letzte Klausur FernUni nun im kommenden März, dann habe ich Abschluss Nr. 4 endlich fertig. Da ich diese Klausur mit einer lieben Freundin angehen werde, bin ich da auch noch ganz zuversichtlich. 

  19. CrixECK
    Nachdem ich im letzten Blogbeitrag noch über die FH Zwickau geschimpft habe, habe ich gerade entdeckt, dass ich Anfang der Woche drei von vier Klausuren angerechnet bekommen habe (3x 4 ECTS = 12 ECTS). Es fehlt noch Rechnungswesen mit 6 ECTS, wo nach Auskunft des Studierendensekretariats der Prof noch Fragen hatte - die habe ich versucht zu beantworten, dummerweise ist er auf einem Forschungssemester und hat seine nächste Sprechstunde erst Anfang Juli. Er hat meine Antwort vermutlich noch nicht gelesen, aber ich bin dennoch ganz zuversichtlich, dass ich auch diese Klausur angerechnet bekomme. Spätestens, wenn ich an der FernUni das Modul "Rechnungswesen" im Master abgeschlossen habe, wird mir die Klausur in Zwickau angerechnet werden müssen.
    Im Laufe der Woche hatte ich mich auch schon für das WS17/18 zurück gemeldet, das wird dann quasi mein erstes "richtiges" Semester in Zwickau. Die freiwilligen Präsenzen will ich auch alle besuchen, in Sachsen war ich nämlich noch nie.
     
    Für das zweite Semester werde ich mich dann auch mit den Foren und den digitalen UNterlagen befassen, also quasi endlich "echt studieren". Sind ja auch nur noch drei Semester bis dann die Diplomarbeit anstünde... das motiviert dann doch!
  20. CrixECK
    Heute kamen endlich nach genau zwei Monaten die letzten Klausurergebnisse für die FernUni: Beide Klausuren bestanden mit 1,7 bzw. 2,7 . Es könnte nach meinem Geschmack auch einen Tick besser sein, aber die beiden Noten waren nur dafür da eine 4,0 und eine 3,7 aus der Wertung zu kicken, und das ist ja ganz ordentlich gelungen. Der Notendurchschnitt im schlechtesten Fall ist somit eine 2,7. Nicht großartig, aber für mich ganz in Ordnung.
     
    Nebenbei läuft ja noch mein Studium an der FH Zwickau... alles sehr befremdlich. Zunächst wurde mir ein Formular geschickt, mit dem ich Zugang zum internen Bereich beantragen konnte. Formular ausgefüllt und vier Wochen nichts gehört. Auf meine Nachfrage, weshalb ich keine Post bekomme, erhielt ich als Antwort: "Sie hatten keine Adresse angegeben, an die die Daten geschickt werden sollen." Ähm, ja. Habe ich wirklich nicht. Weil das Formular keine Adressfeld hatte! Name und Matrikelnummer sollten aber genügen um in einem EDV System auch meine Adresse zu finden...
    Nun gut, kann passieren. Ich stelle daraufhin den Antrag auf Anrechnung der Pürfungsleistungen des ersten Semesters, Einführung in BWL, Einführung in VWL, Betriebliche Prozesse A und B - 18 ECTS, nix wildes. In meiner kindlichen Naivität dachte ich doch tatsächlich, dass man mir als Dipl. Volkswirt und Dipl. Kaufmann einer Universität die Einführungen ohne große Prüfung anrechnen würde. Nein, auch ein Dipl. Volkswirt muss die 4 ECTS "Einführung in die VWL" nachweisen... Schön fand ich auch, dass meiner schriftlichen Bitte, man möge mich kontaktieren, falls UNterlagen fehlen so gar nicht entsprochen wurde. Auf meine Nachfrage, was denn mit meinem Anrechnungsantrag sei kam als Antwort: "Da fehlen noch UNterlagen" - ahja, und wie sollte ich das erfahren, wenn man mich nicht kontaktiert? Gedankenlesen?
    Also erneut Anträge gestellt und aus dem Modulhandbuch der FernUni die Einschlägigkeit der Leistungen nachgewiesen und umfangreich erläutert. Bisher noch keine Rückmeldung.
     
    Sollte die Anrechnung der vier Klausuren des ersten Semesters nicht glatt gehen, werde ich mich für das zweite Semester nicht zurückmelden.
  21. CrixECK
    Moin,
    rein zufällig ist mir bei der Betrachtung der Klausurergebnisse aufgefallen, dass die Teilnehmerzahlen deutlich zurückgehen. "Einführung WiWi" und "BWL I" hatten in meiner Erinnerung immer rund 1.000 Teilnehmer. Aktuell nicht mehr; und tatsächlich sind die Teilnehmerzahlen rückläufig.
    Nur Beispielhaft, es gilt aber für nahezu alle anderen Fächer ebenso und zeigt eine deutlich rückläufige Teilnehmerzahl an den Klausuren.
    Einführung Wiwi: 819 (WS 15/16) zu 1183 (SS 11)
    BWL I: 663 (WS 15/16) zu 957 (SS 11)
    BWL II: 594 (WS 15/16) zu 701 (SS 11)
    BWL III: 547 (WS 15/16) zu 706 (SS 11)
     
    Woran das liegt, kann ich mir nicht recht erklären. Ja, es wurde durch die Uni versucht die Zahl der eingeschriebenen Studis zu reduzieren, in dem die Fristen für die EInschreibung / Rückmeldung verändert wurden. Vielleicht ist die agressive Werbung der privaten FernFHs deshalb etwas erfolgreicher... Wie dem auch sei; ich denke für die Studenten der FernUni ist diese Entwicklung nur zu begrüßen: weniger Studenten führen zu besseren Betreuungsschlüsseln und (zumindest tendenziell) zu kürzeren Korrekturzeiten. Auch der Kampf um Seminarplätze wird sich dadurch vielleicht etwas entspannen.
     
  22. CrixECK
    Nachdem ich soeben endlich meine 6 Einsendearbeiten für dieses Semester für den LL.M. in K'lautern abgeschickt habe und mich auf die Präsenz nächstes Wochenende freue, will ich kurz etwas zur FernUni in Hagen schreiben. Ich verzichte auf die Darstellung der Diplomstudiengänge, da diese vermutlich weniger interessant sind. Aus der Erfahrung der beiden Diplome und meines jetzigen M.Sc.-Studiums ein paar Hinweise, die so nicht immer von der FernUni direkt gesagt werden, leider auch nicht in der Studienberatung. Quasi als Rückblick auf mein bisheriges Studium:

    Was muss man besonders in der Organisation beachten?
    1. Haltet die Fristen ein! Die FernUni ist mittlerweile aufgrund der zu hohen Studentenanzahl (über 80.000, größe Universität Deutschlands) knallhart, was Fristen (Klausuranmeldung, Rückmeldung, Einsendearbeiten) angeht. "Ich war krank, im Urlaub, mein Internet ging nicht etc." alles egal, Frist verpasst ist Frist verpasst. Ohne Ausnahme. Wirklich.
    2. Achtet auf die jeweils gültige Prüfungsordnung! Alles steht in der PO, und nur die ist relevant - nicht was irgendwer gehört hat. Bei den Masterstudiengängen in Wirtschaft gibt es zudem eine alte und eine neue PO, die alte ist deutlich einfacher, weil sie keine Pflichmodule enthält (und rein zufällig sind die Pflichtmodule das Sieb im Studium mit Durchfallquoten bei 50 - 60%). Wenn jemand vom Studium berichtet, dann beachtet immer , ob es wirklich vergleichbar ist. Gute gemeinte Hinweise ("das musst Du nicht belegen" oder "belege doch das noch") können für einen selbst aufgrund einer anderen PO völlig falsch sein.
    3. Die Skripte sind keine Stoffeingrenzung! Gerne wird erzählt (und bis vor wenigen Semestern war es auch so!) dass nur abgefragt wird, was in den Skripten steht. Leider ist das nicht mehr so. Durch die Literaturhinweise im Skript oder auf der Unihomepage kann der relevante Stoff erweitert werden. So können zu reinen Textskripten in denen keine einzige Formel steht, in der Klausur dennoch Formeln und Berechnungen verlangt werden, weil diese doch in den Literaturhinweisen ausführlich behandelt werden.
    4. Der Studienverlaufsplan ist NICHT realistisch! Ja, es ist möglich den Master in 4 Semestern (bzw. 8 Semestern berufsbegleitend) zu machen. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass es klappt. Warum? Nur wenige Seminare (eins muss man machen für den Abschluss) liegen so im Semester, dass man direkt danach mit der Masterarbeit beginnen kann. Vor allem aber muss man an seinem Wunschlehrstuhl (es sei denn es ist VWL, da ist es etwas einfacher) oft mindestens ein Semester auf den Seminarplatz warten - und dann ist noch nicht gesichert auch direkt eine Masterarbeit dort schreiben zu dürfen. Man darf (bzw. muss) sie an dem Lehrstuhl schreiben, aber vielleicht hat der erst im Semester danach wieder Plätze frei... Deshalb: Früh bewerben und flexibel sein, wenn möglich.
    5. Die Taschenrechner sind wirklich vorgegeben! Es gibt drei zugelassene Modelle und nur die, und wirklich nur die sind zugelassen. Jeder andere Taschenrechner bedeutet: 5,0 und somit durchgefallen. Es gab zwar vor einiger Zeit ein Gerichtsverfahren, und die klagenden Studenten haben auch Recht bekommen - aber das bezog sich auf das erste Semester mit dieser neuen Vorschrift und auf Studenten die bis auf diese Klausur mit allem fertig waren. Härtefallregelung und Gnade des Gerichtes. Für neue Studenten: Versucht es nicht, kauft euch für 20 € einen zugelassenen Taschenrechner, die FernUni meint das wirklich ernst.
    6. Nutzt andere Foren als die offiziellen Foren (Moodle) mit Vorsicht! Wenn dort Lösungen diskutiert werden hat niemand Offizielles geprüft, ob man richtig liegt oder nur zufällig etwas richtiges errechnet hat, aber den völlig falschen Lösungsweg. In den FernUni Foren lesen auch die Betreuer der Studiengänge mit - und im Zweifel kann man die auch fragen, dafür sind sie da.
    7. Schaut frühzeitig nach Prüfungsterminen und Orten! Im Grundstudium werden die Klausuren noch an vielen Orten angeboten, im Hauptstudium nur noch in dreien: Potsdam, Düsseldorf und München (meistens, manchmal auch ein anderer Ort in Süddeutschland, aktuell Passau). Die FernUni mietet sich in den anderen Unis als Gast ein, wenn dort gerade Umbaumaßnahmen stattfinden etc. dann wird auf eine andere Stadt ausgewichen. Ich habe mir angewöhnt, die Uni einen Tag vorher zu besuchen und den Raum zu suchen, wenn ich in der Uni zum ersten Mal schreibe. Und bei den Terminen beachtet die Ansetzung: Es ist etwas anderes zwei Klausuren im Abstand von zwei Wochen zu schreiben, als im Abstand von 2 Stunden. Das kann und sollte man alles vorher planen, wenn man das nächste Semester belegt, deshalb stehen die Termine schon ein Jahr vorher fest.

    Das wichtigste aber zum Schluß:
    8. Habt Spaß am Studium! Wenn man sich zwingen muss zum lernen, dann ist schon etwas falsch, denn für ein erfolgreiches Studium ist lernen über einige Jahre ein Muss. Gerade weil bei einem Fernstudium keine Anwesenheitspflicht ist und nur wenige feste Termine im Semester, muss man sich selbst motivieren. Die meisten Studenten, die ich in den vielen Jahren FernUni habe scheitern sehen, waren diejenigen die ihre eigenen Fähigkeiten überschätzten ("das mache ich locker nebenbei") und die Anforderungen unterschätzten ("ist ja nur ein Fernstudium"). Es hören übrigens rund 50% nach dem ersten Semester schon wieder auf. Wenn man aber mit gesundem Optimismus (aber nicht mit Euphorie) und Respekt (aber nicht mir Angst) in die Klausuren geht, schafft man es auch - sofern man sich vorher gut vorbereitet hat. Mit der Zeit kommt dann die Erfahrung wie Klausuren an der FernUni aussehen und man geht routinierter damit um. Nervös bin ich aber immer noch vor jeder einzelnen Klausur, wenn auch nicht mehr so wie vor einigen Jahren...

    Allen ein lernreiches Wochenende
  23. CrixECK
    Kurz vor der heißen Klausurphase mal wieder ein Update:
    An der FernUni stehen "Modellierung von Informationssystemen" und "Problemlösen in grafischen Strukturen" an. Beides sind Module, die ich lediglich zur Notenverbesserung belege. Bei Modellierung war ich auf einem grandiosen Mentoriat, beim zweiten habe ich ein Skript mit Musterlösungen: Die Klausuren werden zwar kein Selbstgänger, aber dank meines Urlaubs vor der Klausur bin ich sehr zuversichtlich.
     
    Wie bereits angekündigt habe ich mich bei der staatlichen FH Zwickau beworben für den Diplom (!) Studiengang Wirtschaftsinformatik und wurde heute auch zugelassen. Leider sind meine vorherigen Mails nie beantwortet worden, so dass ich ob der Betreuung doch etwas skeptisch bin, aber für 200 € im Semester probiere ich es einfach mal aus. Dieses Studium wäre aber nur Plan B (Studienbeginn nur im April, deshalb musste ich mich jetzt bewerben), wenngleich mich das Studien wirklich interessiert und "Modellierung von Informationssytemen" mich darin bestätigt hat.
     
    Plan A bleibt die Dissertation. Eine in Frage kommende deutsche Uni bietet im April einen Promotionstag an, bei dem über die Graduiertenschule etc. informiert wird. Da dies sogar relativ in der Nähe ist und ich die Zulassungskriterien erfülle (bis auf einen Englischtest, der aber kein Problem sein sollte), werde ich den Termin wahrnehmen. Morgen gibt es Hamburg dann einen Infotag der University of Gloucestershire bei der Euro-FH. Da bin ich zwar sehr skeptisch (Brexit, Kosten usw.), aber informieren kann sicherlich nicht schaden. Irgendwann im Apeil sollte ich dann auch endlich mein Diploma Supplement haben um die zweite deutsche Uni hinsichtlich meines Vorhabens kontaktieren zu können... 
     
    Allen weiterhin viel Erfolg im Studium!
  24. CrixECK
    Moin,
    nach langer Zeit mal wieder ein Update: Gestern habe ich endlich nach fast genau 2 Monaten das Ergebnis meiner Klausur "Optimierungsmethoden des Operation Research" bekommen: Bestanden mit 3,0. Damit bin ich zwar nicht zufrieden, aber immerhin wieder 10 ECTS auf dem Konto. Es fehlt somit nur doch das Modul "Rechnungslegung" und ich könnte nächstes Frühjahr den Abschluss haben. "Könnte", weil ich noch zwei andere Module belegt habe und im März mit Klausuren abschliessen möchte, um schlechtere Ergebnisse aus der Wertung zu schmeißen. Aktuell würde ich mit 2,9 abschließen. Das wäre ok, aber eben auch nicht mehr.
     
    Das Diploma Supplement von der Universität des Saarlandes werde ich nach Auskunft der Uni nicht vor dem 31.3.2017 bekommen (also 14 Monate nach meinem Abschluss!) Ein DS setzt bekanntlich die Note in Relation zu den Abschlüssen anderer Absolventen. Eine "gut" ist eben nur dann "gut", wenn nicht alle anderen ein "sehr gut" hatten... und deshalb verlangen einige Unis für eine Promotion nunmehr nicht mehr eine spezielle Note, sondern "oberes Drittel". Unter anderem die Uni, an der ich gerne promovieren würde (und von der ich weiß, dass die nebenberufliche Doktoranden zulässt) Somit muss ich ohnehin noch einige Zeit warten um zu sehen, ob mein LL.M. mir dies ermöglicht. Da kann ich dann die Zeit nutzen und den Abschluss der FernUni noch etwas verbessern...
     
    Wünsche allen eine erfolgreiche und angenehme Vorweihnachtszeit!
     
     
  25. CrixECK
    Moinsen,
    0 und 1 kommt nicht nur im Operations Research (Partitionsprobleme und Überdeckungsprobleme) vor - und damit in meinem aktuellen Modul, sondern natürlich auch in der Informatik. Und falls das mit meinem Studium / Promotion nicht ganz so klappt wie geplant, möchte ich gerne einen Plan B in der Tasche haben. So ganz ohne Studium kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.... auch wenn ich mich in der Prüfungswoche verfluche für dieses Hobby...
     
    Rein zufällig habe ich entdeckt, dass die staatliche FH Zwickau noch ein Fernstudium zum "Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH)" anbietet. Fünf Semester mit völlig überschaubaren Gebühren von 200 € im Semester. Das wäre dann so ein reines "Spaß-Studium", das ich nicht im Job verwenden kann und will. Einfach das Interesse ausleben: "Was macht so ein blöder Rechenknecht da eigentlich?" - aber schon mit dem Ziel auch einen Abschluss zu machen, das brauche ich als Antrieb.
     
    Im ersten Semester stehen nur wirtschaftswissenschaftliche Module auf dem Programm und ich gehe davon aus, dass die angerechnet werden können. Ich fände es reichlich seltsam, als Dipl. Volkswirt noch einmal "Einführung in die VWL" schreiben zu müssen. Vor allem nicht interessant. Die Homepage der FH ist leider sehr spärlich mit Infos zum Studiengang. Ich habe nun mal eine Anfrage gestellt, die hoffentlich klärt, wie oft man ins schöne Sachsen reisen muss / kann / darf, was angerechnet würde und wie allgemein das Studium abläuft. Auch ob man gegebenenfalls einfach ein oder zwei Semester dran hängen kann.
     
    Hier bei FI gibt es zwar auch einen Thread dazu mit einigen wenigen Infos eines Nutzers, aber die sind schon einige Jahre alt...
     
    Ich halte Euch auf dem Laufenden!
     
×
  • Neu erstellen...