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Vica

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  1. Echt eine ärgerliche Angelegenheit! Den Unmut kann ich da gut nachvollziehen. Ich hoffe, du findest schnell was anderes Schönes. Ich könnte mir vorstellen, dass er nützlich ist für Leute, die vielleicht genau diesen Weg anstreben und in Zukunft gewarnt sind. Denn die Sache war ja sehr unklar. Zu deinem Weg gibt's ja insgesamt seeeehr wenige Informationen, und vielleicht findet irgendwann jemand durch Googlen drauf. Ich war jedenfalls immer sehr froh, wenn ich Randinformationen über etwas durch Googlen gefunden habe. :-) LG
  2. Das geht mir auch so. Ich bin aber generell auch niemand, der öffentliches Anprangern gut findet. Natürlich sollte Betrug bzw. fehlerhaftes Arbeiten auch Konsequenzen (qua Justiz und Rücknahme des Titels) haben. Auch ist mir die Berichterstattung oft zu einseitig. Man hört viel über denjenigen, der betrogen hat, aber wenig bis gar nichts über den verantwortlichen Prof, dem das ganze ja auch irgendwie durch die Lappen ging. LG
  3. Hallo @Veena, ich habe auch den Bachelor von der OU. Als Praktikumsmodul wurde bei mir auch das praktische Modul der OU anerkannt: https://www.open.ac.uk/jobs/residential-schools/modules/modules-summer-schools/dzx222-exploring-psychology-online-project Für die Präsenz-Variante davon zählt natürlich dasselbe. Jedoch weiß ich nicht, ob das Modul aktuell noch präsentiert wird, mein Studium war 2012 - 2015. Ich musste allerdings die fehlenden klinischen Inhalte aus dem Bachelor an der PFH nachholen. Generell kann man bei der PFH viel nachbelegen, wenn noch was fehlt - das müsste auch für ein Praktikum gelten. Frag' doch nochmal nach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da keine individuelle Lösung finden kann. Viel Erfolg! LG
  4. Hi @Melli22., ich würde ebenfalls weder in die Abschlussarbeit schauen, noch die Dozentin kontaktieren. Auch, wenn die Versuchung groß ist. Das einzige, was du davon hast, ist immer mehr Unstimmigkeiten zu finden - auch solche, die die Bewerter evtl. gar nicht bemerken oder nicht beanstanden oder die nicht fachlich falsch sind. Das hört auch nie auf: Wenn man dann keine vermeintlichen Tipp- und Zitierfehler mehr findet, fragt man sich, ob man inhaltlich nicht alles hätte anders machen sollen, vielleicht doch am Thema vorbeigeschrieben hat etc. Ich kenne das auch, dass es nach wochen-/monatelanger intensiver Arbeit schwierig ist, zu akzeptieren, dass die Arbeit aus der Hand gegeben ist und es jetzt außerhalb meines Beeinflussungsbereichs liegt. Ich kam auch mit dem plötzlich Druckabfall nach der Abgabe nicht klar, gedanklich war noch alles auf die Arbeit getrimmt. Da muss man loslassen, sonst macht man sich bis zur Bewertungszeit komplett verrückt. Versuch, ab jetzt was Gutes für dich zu tun und alle eventuellen Unstimmigkeiten in der Arbeit einfach da sein zu lassen. LG
  5. Aus dem Weg, der Flow will durch: Nächste Woche ist Praxisstart 😀. Und damit beginnt die Endphase der Ausbildung. Obwohl ich alle Formalitäten geklärt habe, mein Institut mit vielen Einzelfragen genervt, mittlerweile viele Seminare zum Thema Ambulanz/Praxisstart und alle Tutorials dazu (sowohl zum Thema: Krankenkasse, Praxissoftware, Dokumentation) durchhabe, fühle ich mich wie eine Baustelle. 😅 Denn ein selbstständiger Ambulanzstart bedeutet auch, dass ich gefühlt 3 neue ,,Jobs" bekomme: Sprechstundenhilfe, Therapeutin und Buchhalterin in einem und vor allem im Alleingang. Die Sprechstundenhilfe macht Termine, telefoniert mit Patienten, plant ist telefonisch erreichbar für Absagen muss die Krankenkarte auslesen erhebt Krankenkassendaten der Patienten und pflegt diese in die Praxissoftware ein kommuniziert mit dem Institut zwecks Daten- und Aktenpflege verteilt Informationszettel an den Patienten bereitet Krankenkassenformulare vor Die Therapeutin diagnostiziert erstellt Störungsmodelle therapiert (No shit, Sherlock!) schreibt Krankenkassenanträge für den Gutachter dokumentiert die Therapieinhalte Plant Interventionsmethoden + setzt diese um trifft sich regelmäßig mit Supervisor (Einzel - + Gruppe) Die Buchhalterin regelt die Entnahme des eigenen Honorars dokumentiert die genaue Zeit der Therapiestunden trifft sich regelmäßig mit dem Institut zum Aktencheck trifft sich mit Steuerberater führt die Raummiete für die Praxis ab (an angefangene Therapiestunden gekoppelt) Da der Punkt Sprechstundenhilfe und Buchhalterin sehr raumfordernd sein werden (vor allem die Buchhalterin habe ich total unterschätzt), hoffe ich nicht, dass die Therapeutin nicht zu kurz kommt. Denn schon bei seiner ersten Sitzung muss man den Patienten gleich mit Formalitäten für seine Patientenakte löchern. Der Ambulanzstart ist ja doch ein Sprung ins kalte Wasser 😁 Es hat schon Vorteile, einfach irgendwo nur Angestellt zu sein. Aber im Hinblick auf eine gewünschte Niederlassung ist es Gold wert, so anzufangen. Bammel vor dem Start hat die Therapeutin in mir übrigens nicht 😁 Da fühle ich mich mit fast 2 Jahren Klinik fit genug. Schiss haben aber die zwei anderen Parts, besonders vor dem Kleinvieh: Technische Probleme, die richtige Stelle in der Praxisoftware nicht finden, die kostbare Zeit des Patienten vergeuden, hinterher erfahren, dass man was Wichtiges vergessen hat beim Dokumentieren . Naja, im Endeffekt kann man da noch so viele Tutorials lesen und Seminare besuchen, man lernt halt hier nur by doing. Und wahrscheinlich über viele Fettnäpfchen, in die man tritt. Ich versuche mich darauf zu verlassen, dass mir als Ex-Fernstudi auch immer eingefallen ist, was im Notfall zu tun war, auch wenn ich vorher keinen Schimmer hatte. Insofern: Augen auf und durch! Bleibt gesund und haltet zusammen, LG Feature Foto: Brett Sayles/pexels.com
  6. Uuh, ich habe das gerade gemacht und finde das enorm angenehm Ich glaube, ich werde meine Spotify-Playlist dagegen ersetzen 😁. So ganz wundert mich das nicht. Meine Babys haben ebenfalls gleichmäßige Geräusche geliebt, als sie noch Säuglinge waren, z.B. den Föhn, der zu prompten Einschlafen führte. Der Effekt kommt sicherlich aus derselben Ecke. Schade, dass meine Kids jetzt groß sind und ich keine Lernphasen in dem Sinne mehr habe. LG
  7. Hallo @Falling Leaves, tatsächlich sind Berichte von Leuten, die das Fernabitur erfolgreich bestanden haben, eher selten gestreut - einige gibt es aber hier zu finden zwar nicht vom ILS, aber ich erinnere mich an diesen sehr eindringlichen Prüfungsbericht von der SGD: So könnte es also aussehen :-). Beim ILS wäre das nicht so groß anders. LG
  8. Manchmal wünscht man sich, man könnte einfach schneller warten. Das kennen alle, die auf Wartelisten von Psychotherapeut:innen stehen. Die Warteliste in meiner zukünftigen Praxis ist gigantisch (mitunter 1 Jahr), was vermutlich auch an ihrer exportierten Lage liegt. Es verwundert nicht, dass viele Leute es erst da versuchen, wo sie am besten hinkommen und nicht erst dreimal umsteigen müssen (nicht, dass die Wartelisten bei Ende-der-Welt-Praxen besser aussehen). Ich hatte nun die Ehre, die Warteliste in meinem zu 95%-fertigen Therapiezimmer abtelefonieren zu dürfen Damit habe ich mir meine ersten Patient:innen ausgesucht. Jeder aus der Liste kommt dran, in sofern bin ich zunächst nach Erreichbarkeit vorgegangen. In der Regel machen das die Sprechstundenhilfen, aber der Praxisbetreiber und ich fanden das besser, wenn ich direkt in Kontakt zu den Leuten gehe, denn da gibt es ja einiges zu erklären. Die Reaktionsweisen der Leute haben mich ehrlich überrascht. Ich hätte gedacht, dass man nach so langer Zeit entweder verärgert oder zumindest misstrauisch auftritt, oder dass man in der Zwischenzeit doch in einer anderen Praxis untergekommen ist. Nichts davon war der Fall. Unendliche Erleichterung tat sich auf, jede Uhrzeit war herzlich willkommen (auch bei: Kann nur abends usw. aus dem Vorgespräch). Zwei waren so erfreut darüber, zeitnah einen Termin bei mir zu bekommen, dass sie anfingen, zu schluchzen. Ich bekomme ein buntes Spektrum an Störungsbildern: Zwänge, soziale Phobie, Angststörung, Essstörung, Borderline. Die letzten zwei sind anspruchsvoller, aber ich denke, ich bin gut aufgestellt, auch durch die Klinikerfahrung. Alle Patient:innen können sich auf eine hochmotivierte Therapeutin freuen 😁 Aber natürlich ist es auch immer wichtig, Ziele realistisch abzustecken und Grenzen transparent zu machen. Und an den Gutachtern der Krankenkassen zwecks Zustimmung zur Therapie müssen wir natürlich auch vorbei. Aber Gutachten sollte ich mittlerweile gut schreiben können. Ganz schön stark, dass man diese Leute dieses und das ganze nächste Jahr begleiten wird. Damit steht jedenfalls dem Ambulanzstart nichts mehr im Wege: Gekommen ist die Mitgliedschaft in der Psychotherapeutenkammer (hat 3 Tage gedauert nach Antrag), die Zugänge zum Institutsserver und der Praxissoftware sind da, mein Kartenlesegerät konnte per Fernwartung eingestellt werden, mein Zimmer ist fast komplett eingerichtet, Aktenschrank + Rohakten sowie Krankenkassenanträge sind da. Ein bisschen Nervosität ist durchaus da. Aber Herzensziele dürfen durchaus auch ängstlich und glücklich gleichzeitig machen. Euch eine gute Woche! LG Titelbild: Bruno_Cantuaria/pexels
  9. Vica

    game over

    Das klingt ja gar nicht gut. Gute Besserung!
  10. Wir haben nicht nur die bestmögliche Bewertung hinterlassen, sondern auch gleich nochmal da gebucht, nachdem wir gestern erfahren haben, dass wir die Location nächstes Jahr wieder benötigen werden 😁
  11. Dostojewski - Schuld und Sühne Aber am meisten Spaß habe ich abends mit den Vorlesebüchern meiner Kids. Nicht nur die freuen sich allabendlich auf die Geschichten 😁
  12. Bist du hier nachgerückt? Das hört sich doch eigentlich super an 😀 Also bei uns waren mit Start im Dezember auch nicht alle zu 100 Prozent fertig, obwohl der Master ja natürlich Bedingung war. Einige hatten ihr Kolloquium noch ausstehen und konnten ihr Zeugnis erst im Februar vorlegen. Ja, die Masterarbeit ist ein Kropf, vor allem wenn man alles 1000x umstellen muss :) Ganz eklig werden nochmal die letzten Schreibtage. Man fühlt sich von Zeit und Raum irgendwie losgelöst. Aber das kriegst du hin, und dann ist das Teil weg! LG
  13. Ich habe mal Spencer angeschaut, ein Film über 3 Tage Familientreffen mit Lady Di. Schon der Trailer war zerrissen worden und mir hatte auch der Vorgängerfilm des Regisseurs um Jacky Kennedy nicht gefallen. Aber auf diesen war ich doch irgendwie gespannt. Ein echt schwieriger Film, der sich viel Geduld seiner Zuschauer einfordert. Hätte mir besser gefallen, wenn das irgendeine andere Dame als Diana sein sollte - man hatte fast eher das Gefühl, die Family ist mir ihr dort eingesperrt. Ansonsten ein irgendwie verständliches Problem, dass man während fassadärer Familientreffen schonmal die Krise kriegen kann. Der Film erinnerte mich stellenweise an Die Körperfresser kommen.😅 Ansonsten schauen wir aktuell Matrix Resurrections. Bis gestern wusste ich überhaupt nicht, dass es einen Teil 4 davon gibt, das lief komplett unterm Radar bei mir. Ähhh, bisher weiß ich nicht wirklich, was ich darüber denken soll 😁 Ich bin mir noch nicht sicher, ob dieser Teil ernstgemeint ist. Mal sehen, was das über die Mitte hinaus so wird...
  14. @Muddlehead: Naja, die Kids sollen 15 sein, Hormone und so, wahrscheinlich wäre man auch nicht authentisch um Lovestories herumgekommen 😁 Liebesszenen sind darüber hinaus doch großartig: Man kann Getränke nachladen, einen Klobesuch etc. einlegen, ohne jedes Mal stoppen zu müssen 😄 Den KGB-Plot fand ich generell zu lang. Ja, die Länge der Folgen habe ich auch nicht verstanden. Wir haben es so gemacht, dass wir die letzten 2 Folgen auf mehrere Tage gesplittet haben. Das Finale fand ich super 😍Die Wartezeit auf Staffel 5 wird schwierig.
  15. Die letzten 2 Stranger Things Folgen haben eine cineastische Lücke bei mir gefüllt, von der ich nicht wusste, dass ich sie habe 😁 Bin immer noch geflashed.
  16. Tjaaa, schwierig: Einerseits ist ja mittlerweile irgendwie uncool, als Leistungsmensch enttarnt zu werden, da gilt ja schon oft fast als pathologisch und wird irgendwie dauernd mit Burnout, Familie vernachlässigen usw. verbunden. Aber andererseits lässt sich kaum jemand auf ein teures und zeitraubendes Fernstudium ein, um dort 3er und 4er zu kassieren. Wenn schon, denn schon. Ich muss zugeben, dass ich mit dem Studium auch den Gegenbeweis zu meiner doch recht verkorksten Schulzeit führen wollte. Mal zeigen, was in einem steckt, jetzt so aus der "klügeren Lebensphase" heraus ! :-) Der Bildungsgeschichte doch noch eine gute Wende geben. Zum Glück hab' ich da aber irgendwann mal den Schuss gehört und gemerkt, dass ich mich nicht bei 1,00 einpendeln muss, sondern eine Spanne bis 2,50 habe. Damit fährt man deutlich entspannter. Noten haben in meiner Welt ansonsten so gut wie gar keinen Anteil gehabt, obwohl dort viele ,,natürlicherweise" schon 1,00 haben, angefangen beim Abi. LG
  17. Es war so weit, die große "Abenteuer"-Selbsterfahrung stand an. Es war keine Überraschung, es ist so ein Termin, der lange rot umkreist im Kalender steht...erst kommt er langsam näher und plötzlich ist er halt da. Und man fragt sich: Mist, wie ging das nun doch so schnell. Das grob vorgegebene Thema: Kontrolle abgeben. Leider nicht in den üblichen Räumlichkeiten einer Großstadt, sondern: In einer dafür angemieteten KJP-Praxis mitten in der Pampa. Das war einer der Gründe, warum ich - abgesehen von der Dauer von fast 1 Woche - da wenig Lust drauf hatte. Auch komplett zuwider war mir eine so lange Trennung von meiner Familie. Da kommt einem das Heulen. So ging es aber auch den anderen Kursteilnehmerinnen, und somit war man auch eine Leidensgemeinschaft. Logistisch war das Dorf unheimlich schwer zu erreichen. Auch die nächste Stadt wäre von mir aus nur mit 3 komplizierten Umstiegen in nicht so gut greifbare Nähe gerückt. Gerüchteweise gibt's dort auch eine Buslinie, die wohl so ca. 2x täglich das Dorf anfährt. Hab' ich aber nirgends auf Fahrplänen dort gefunden. Also war klar, dass man sich hier von vornerein anders organisieren musste und so gründeten wir eine Fahrgemeinschaft dorthin. Das ließ sich sehr gut machen. Auch buchten wir alle dasselbe Hotel, welches allerdings in der nächsten Stadt lag - im Dorf selbst gibt's keine Übernachtungsmöglichkeiten. Irgendwann kam man dann nach einem unbeschreiblich heißen Vormittag, gefühlt komplett dehydriert am Seminarstandort an. Da wir 10 Minuten zu spät waren, gab es auch keine Möglichkeiten, sich nochmal von der Fahrt zu erholen - wir wurden gleich reingewürfelt in den Kurs und es wurde gleich gepowert. Schnell wurde uns klar, warum wir die Straße nicht mal auf dem Navi gefunden hatten: Dorf? - Auslegungssache. Eigentlich eine Straße mit links Wohnhäusern, rechts Bauernhöfen. Straße? - Kann man so sehen, ist aber eigentlich ein Feldweg, den man sich auch mit Hühnern, Traktoren und ordentlich Wildwechsel teilt, ungefähr so breit wie man selbst, trotzdem Gegenverkehr. Tanken, Aldi, Bäcker, Mäckes? - Haben wir alles! Also 4 Dörfer weiter... Geldautomat? - Hatten wir definitiv früher mal...guckt mal, ob der noch da ist. (Nope btw) Wie merkt man, dass Wochenende ist? - Na, am Feuerwehr-Alarm (3x), eine alte Fliegersirene. Kaffee zum Seminar? - Wird schwierig, ist ne Privat-Kaffeemaschine, die gehört euch nicht! Eigentlicher Chef im Dorf: Der Hahn. Er läuft den ganzen Tag die einzige Dorfstraße auf und ab. Wenn er kommt, wechselt alles die Straßenseite. Kräht alle 15 Minuten zuverlässig. Die Frage, die ich mir stelle: Wie finden Patienten denn in diese Praxis?! Ohne Auto und Rumfragen ist man komplett aufgeschmissen. Parken kann man überall, wo man will. Die Praxis an sich: Ein umfunktioniertes Wohnhaus mit 2 Etagen und Keller. Man erkennt deutlich die Strukturen der alten Wohnbereiche. Und dann ging es los: Lebensgeschichte vorstellen, wohlwollendes Hypothetisieren der Gruppe, emotionale Aktivierung, Interaktionsanalyse, Selbstmodifikation, ressourcenorientierte Explorationssitzung, berufsethischer Katalog und und und. Plakate erstellen, diskutieren, Hypothesenfindungen, vortragen, vorspielen etc. Es wurde reingepowert, von 9:30 bis 20:00 Uhr. Maximal anstrengend. Abends ging es dann per Fahrgemeinschaft zum Hotel zurück, Das hatte auf Booking gruselige Bewertungen, war aber das einzige in der Nähe. Zum Glück hatte nichts davon gestimmt: Es war sehr gemütlich, außergewöhnlich und fantastisch ausgestattet. Der Chef (92 J.) machte noch persönlich Rundgänge und fragte, ob alles in Ordnung sei. Und dann waren da die schönen Seiten: Zusammen in Gruppen ausgehen. Gut Essen gehen. Cocktails schlürfen. Viele Fotos und Videos nach Hause schicken. Mal wieder herzhaft über Belangloses lachen. Jeden Tag vom Rückweg träumen. Schließlich kam der Tag, wo man sagen konnte: Haken dran! Es ist vollbracht! Einer der schwierigsten Termine in der ganzen Ausbildung ist abgehakt, da ist die Unterschrift, das kommt nicht wieder. Besser geht's nicht. Dieser riesige Stolz, den Kraftakt gemeistert zu haben. Und mitgenommen haben wir SEHR, SEHR VIEL. Der Standort war natürlich nicht umsonst außerhalb der bequemen Großstadt gewählt. Hinterher kam mir schon, wie nötig das Thema "Kontrolle abgeben können" auch bei mir war: Hotelbewertungen durchlesen, Wege bis auf den kleinsten Meter durchplanen wollen, erstmal Supermärkte etc. abchecken und das alles von zu Hause aus...letztlich musste man alle Planung eh über Bord werfen. Und man stellt fest: Man kann sich wunderbar auf sich selbst verlassen. Bleibt gesund und haltet zusammen. LG Feature Foto: A_Koolshooter/pexel.com
  18. Nee, Gott behüte! 😄 Ich habe die Klinik auf 3 Tage reduziert + die Praxis wird an 2 Tagen in der Woche stattfinden Die Praxis bedeutet aber auch nie 9 to 5, sondern immer nur Einzeltermine. Wir dürfen nämlich nicht so viele Patienten sehen wie ein Approbierter. 3 bis 5 Termine sind üblich. Ich schätze zwar, dass die Klinik vermutet, dass die Vollzeit-Arbeit jetzt in der Hälfte der Zeit erledigt werden muss... Aber da werde ich Wege finden, mich zu entziehen. Ich habe zum Glück dort eine Supervisorin, die mich extrem darauf trimmt, mich auch mal zu wehren. Und auf die Selbstfürsorge zu achten. Ich bin zwar noch nicht ganz so weit...aber ich mache mich so langsam, hehe
  19. Ich habe mir nach gefühlten 100 Jahren mal wieder Star Wars Teil 4/ A New Hope gegeben, um alles mit der Obi-Wan Serie abzugleichen . Wie seltsam authentisch diese alten Teile mit ihren teilweise noch echt errichteten Kulissen wirken. Weiterhin quäle ich mich durch das Book of Boba Fett (Gruppenzwang). Dune gibt's bei Amazon für 0,99 Cent, da kann man nicht viel falsch machen. Kenne nur den alten Teil mit Sting und das Buch, das ich vor ca. 25.000 Jahren gelesen habe. Witzig, dass in Star Wars auch permanent die Rede von Spice ist und ich dachte, dass das eine Perversion der neuen Geschichten ist. Tatsächlich reden die aber auch schon bei A New Hope von Spice (English only). Außerdem habe ich Chloe auf Prime entdeckt, eine Miniserie über eine ermordete Influencerin, die kurz vor ihrem Tod unerklärlicherweise einen ihrer größten Fans anruft, obwohl keine Verbindung zwischen den beiden bestand. Es geht dann wohl um die Klärung dieses seltsamen Sachverhalts und dem Rattenschwanz, der dran hängt. Die Darsteller kenne ich und schätze sie aus anderen Serien. Gibt also ein wenig was zu schauen.🍿
  20. Mein Praxisstart steht unmittelbar bevor und die Ausbildung geht in eine heiße Phase: Die Ambulanzzeit. Es ist sozusagen die Königsdisziplin, denn nun geht's an's Eingemacht und man macht: Psychotherapie. Es wurde alles Nötige mit den Inhabern besprochen und klargemacht. Ich habe jetzt den Termin und auch alle meine Patient:innen zusammen. Sie wissen noch nichts von ihrem Glück, dass sie von einer langen Warteliste (1 Jahr aufwärts) jetzt auf die Turboliste gekommen sind 😅. Vorgespräche müssen allerdings immer mit dem Praxisinhalber geführt werden. Denn die Patient:innen müssen natürlich wissen, dass sie von jemandem behandelt werden, der PiA ist und müssen natürlich zustimmen. Sie werden jetzt die Tage von der Sprechstundenhilfe kontaktiert, die dann Termine ausmacht - in dem Fall mit mir. Auch den ersten Dienstplan habe ich mir zusammengestellt. Die Zeiten und Pausen kann ich wöchentlich neu anpassen und dann der Sprechstundenhilfe mitteilen. Der Praxisstart war ein unglaublicher Aufwand an Papier- und Verwaltungsakten. Noch immer warte ich auf mein Kartenlesegerät und den Zugang zur Praxissoftware. Wahrscheinlich wird es 5 vor 12, bis das eintrifft. Rohakten sind hingegen schon gestern durch das Institut hier eingegangen. Jede:r meiner Patient:innen bekommt eine eigene. Drinnen befinden sich zunächst: ...noch mehr Anträge 😁 Die sehen u.a. so aus: Und ja, wir haben tatsächlich in langen Seminaren gelernt, wie man diese Teile ausfüllt :-D. Eine besonders harte Nuss ist der Bericht an den Krankenkassen-Gutachter. Dieser wird auf Basis dessen, was ich schreibe, entscheiden, ob er eine Psychotherapie bewilligt oder nicht. Hier kann man sehr schnell patzen und prompt kommt der Antrag ohne Bewilligung zurück. Ein gewisser Druck ist da schon, aber ich traue mir das durchaus mittlerweile gut zu, obwohl wir das bisher natürlich nur theoretisch gemacht haben. Außerdem bekommt man hier anfangs noch durch einen Supervisor Hilfe. Auch einen Supervisor hier in meiner Heimatstadt konnte ich klarmachen. Mit diesem muss ich mich regelmäßig treffen, um die Fälle zu besprechen. Er untersteht dem Institut. Meine ersten Patient:innen haben Störungsbilder wie Ängste, Depression, Zwänge, somatoforme Störungen (diese sind gut behandelbar idR), aber auch Verdacht auf Borderline und Schizophrenie ist dabei. Letztere habe ich in der Klinik ja tagtäglich, aber nun kann ich sie ganz anders behandeln als bei uns. Wie so häufig, wenn der Start von etwas Großem ansteht, bin ich ganz hibbelig und kann kaum stillsitzen. Vor allem die angenehme Atmosphäre im stationären Bereich. Ich hoffe, dass der Praxisstart eine Art Ausgleich vom zuletzt doch sehr düsteren Klinikalltag darstellt, in welchem sich momentan die Mitarbeiter mangels Führung aktuell selbst zerlegen und regelrecht bekriegen. Bis Winter wird die Praxis neben meinem Klinikjob laufen, aber vielleicht wird es so einfacher, die Abläufe dort eben einfach zu akzeptieren. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Pixabay/pexels.com
  21. Moin, oh wow, sowas ist genau mein Ding. Jetzt bin ich hin- und hergerissen... Auf jeden Fall werde ich mal den Link meinem Team weiterleiten, weil bei uns an der Klinik immer mehr Flüchtlinge vermerkt werden und das Thema eine immer größere Rolle spielt. Da dort viele gerade eh beim Thema Fernstudium angefixt sind und dieser Kurs ja freie Zeiteinteilung mit sich bringt, könnte das ein Volltreffer sein. Ich überlege noch... LG
  22. @kurtchen: Ich schreibe dir das gleich mal privat! Nicht, dass sie anhand der Beiträge noch identifizierbar werden! 😊 Danke, das ist aber ein großes Kompliment!
  23. Ooooh man, genau meine Profs und mein alter Raum 😍Jetzt werde ich nostalgisch. Wir hatten genau diese Vorlesung mit einem Hund, was ja in der tiergestützten Therapie keine Besonderheit mehr ist. Unsere Klinik bietet noch Reittherapien an. Ja, man merkt schon, wie alleine ein Therapiehund sogar die Stimmung im Team verbessert. Der Chefarzt einer anderen Station hatte seinen jedenfalls neulich in der Teamrunde dabei und es ist schon faszinierend, wie die Stimmung alleine durch seine Anwesenheit aufgelockert wurde. Aber solche Alpakas finde ich hitverdächtig. Ich hätte bestimmt eins mit nach Hause genommen 🙃. Lamas sind super! Liebe Grüße an Youssef, falls du mitliest 😁 Und natürlich an das ganze Team. LG
  24. In meiner Welt sind die Karrieren meiner Kollegen (Ärzte + Psychologen) relativ eindeutig: - Abi 1,0, Bachelor 1,0, Master 1,0. Auslandsjahr im Gymnasium (Landessprache dort gleich mitgelernt), Auslandssemester woanders (üblicher Psychologen-Bildungsweg hier). - Klassenbester, Abi 0,7, Physikum sehr gut, Hammerexamen Sehr gut - gut, sämtliche Tätigkeiten nebenher wie z.B. Rettungssanitäter etc., Berufserfahrungen überall auf der Welt gesammelt und daher mal locker 5 Sprachen sprechend (üblicher Arzt-Bildungsweg bei uns). Mittendrin: Ich 😅 Mit solchen Karrieren kann ich nicht Schritt halten. Anfangs war mir das unangenehm und ich bin nicht gerade hausieren gegangen mit meinen Fernstudien-Anteilen. Die Befürchtungen gingen schon dahin, dass Leute auf "üblichen" Wege so etwas als minderwertig betrachten könnten. Genauer genommen natürlich: Einen selbst. Dabei zeichnete sich schon früh ab, dass das nicht so ist. In verschiedenen Bewerbungsgesprächen zeigte sich, dass die Chefärzte so gut wie nie auf das Fernstudium eingehen. Die paar, denen es auffiel, meinten dazu allerdings Folgendes: ,,Gut, dass es heute diese Möglichkeit gibt. Es hätte mir viel erspart, wenn ich das hätte so machen können." Mein Oberarzt (eher so der Montag unter den Menschen), ebenfalls anwesend meinte: ,,Naja, ich weiß nicht. Dazu scheint es mir eigentlich noch mehr Disziplin zu benötigen. Uns hat man an der Uni ja gesagt, was wir tun müssen und man hat uns regelmäßig auf die Pfoten gehauen. So ganz von zu Hause, ohne Prof, das ist schon wirklich hart." 😁 Irgendwann, als ich sicherer wurde und merkte, dass ich meiner Arbeitsleistungen und Person wegen geschätzt wurde, erzählte ich auch vom Fernstudium. Feststellung: - Meine ärztlichen Kollegen kannten so etwas nicht. Durch die Bank finden es alle spannend. Fragen sind häufig, ob man auch Medizin im Fernstudium studieren könne. Oder ob es vielleicht Weiterbildungsstudiengänge für ihre Facharztausbildung gibt. Drei davon studieren jetzt selbst im Fernstudium Es sind interessanterweise informatische + BWL- Studiengänge geworden. Wie auch immer die das bei dem Workload machen. Meine approbierten Kollegen (psychol. Psychotherapeuten) fanden spannend, dass wir auch mal jemanden an der Klinik haben, der einen komplett anderen Weg gegangen ist und damit zum Ziel kam. Der Respekt dafür geht durch die Decke. Meine Mit-Kollegen (Pias/Psychologen im Klinikjahr) interessieren sich nicht dafür, auf welchem Wege man hierher kam. Sie haben selbst zwar Top-Referenzen, aber nutzen das weder zur Selbstdarstellung, noch zur Abwertung anderer. Erwähnt man das Fernstudium, finden sie das eher spannend und fragen, die mal kommen sind: "Wie hast du das alles zusammen geschafft, mit Kindern usw.?" Mein Ausbildungsinstitut hatte kein Problem mit meinem Campus-Master, der Fernsudium-Bachelor wurde hingegen etwas kritisch beäugt - das lag aber daran, dass der Abschluss aus England kam und die sehr guten Module der OU leider teilweise etwas VHS-Kurs-artige Namen haben. Das Landesprüfungsamt für Ärzte + Psychotherapeuten guckt natürlich genauer hin bei der Zulassung. Sobald etwas Ausländisches dabei ist, wird näher hingesehen. Aber das gilt für jede Art Abschluss 😁 Das nur mal so am Rande, wie stark leistungsfixierte Berufsgruppen ein Fernstudium sehen können. Die üblichen Vorurteile (Bettlägerig, faul, Angst vor Menschen, generelle Verwechslung mit VHS-Kursen) habe ich überwiegend vor 10 Jahren zu meinem Beginn gehört, und dies betraf ausschließlich Nebenjobs zum Brötchenerwerb. Ich glaube, dass das daran lag, dass ich per se damals nicht so selbstbewusst wirkte und es halt irgendwelche Fragen im Bewerbungsgespräch geben musste. Als Studi hatte ich ja sonst nicht viel zu bieten im Lebenslauf. Seitdem hat sich aber auch eine Menge getan. Was ich ebenfalls beobachte: Die Zahl der Fernstudi-Absolventen scheint zuzunehmen vor allem im Institut sehe ich das. Hier MEU, da PFH, dort SGD; aber auch reine Präsenz-FHs und Privat-Hochschulen sind dabei. Und seit Corona scheint das Thema "Bildung mit Abstand" generell positiver bewertet zu werden. Insgesamt ist es wohl noch zu früh, Trends zu beobachten, aber ich bin gespannt, wie sich das mit ein paar Jahren Abstand darstellen wird. Das heißt natürlich andersherum nicht, dass man nur noch ein Fernstudium machen muss und dafür auf Knopfdruck respektiert wird. Man muss natürlich auch persönlich überzeugen. Aber das gilt für alle Berufsabschlüsse und -gruppen. Trotzdem muss ich sagen, ist der Impostor in mir immer noch da ist und ich habe den Eindruck habe, dass er bei vielen Fernstudis irgendwo im Nacken sitzt. Viele haben ja noch immer das Gefühl, dass ihr Abschluss nichts bewirken würde und bewerben sich erst gar nicht, was schade ist. Mein Gefühl ist auch, dass die eigene Sicht auf sich selbst da eine Rolle spielt. Auch ich denke häufig noch, dass ich mindestens 2x so viel geben muss als andere, um meinen Nicht-Elite-Uni-Abschluss irgendwie auszugleichen. Oft zu Lasten der Selbstfürsorge. Aber man arbeitet dran und Erkenntnis ist ja oft der erste Schritt Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: shvets_production/pexels.com
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