Zum Inhalt springen

Vica

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    1.768
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Vica

  1. Ich habe wieder Zeit, zu lesen 😁 Neben unserem How to Fernstudium, welchem ich mich jetzt endlich widmen kann, möchte ich mir noch House of God von Samuel Shem reinziehen, wo es um den alltäglichen Wahnsinn in einer Klinik aus Sicht eines jungen Stationsarztes geht. Ich bin sehr gespannt, ob mir hier was bekannt vorkommt...😄 Außerdem habe ich von aufmerksamen Kollegen zum Abschied Sisi von Karen Duve geschenkt bekommen. Da habe ich schon länger nach dem Veröffentlichungsdatum gelechzt. Gerade um den Jahreswechsel herum lese ich gerne Historisches und habe die Hoffnung, dass das Buch mehr so in die Doku-Richtung geht. Beim Thema Sis(s)i wird generell viel Mist verzapft finde ich...entweder man nährt sich der Figur zu kitschig oder zu depressiv. Und immer wird etwas dazu gedichtet. Mindestanspruch: Authentizität. Also: Lesestoff ist da 😁
  2. Moonfall - kann man unter dem Aspekt schauen, dass man einen Trashfilm anschaut, dann geht das 😁 War mir vorher aber auch klar. Ich mag Themen wie Bedrohung aus dem All, Mond etc. ganz gerne. Wenn man darauf steht, und Lust auf Popcorn Kino + bloß nicht zu anspruchsvolle Story + sehr flach bleibende Figuren hat + was für's Auge haben will, kann man das machen. Man darf nur nicht den Fehler machen, mitzudenken: Es ist wirklich unglaublich, was man hier als Zuschauer auf's Brot geschmiert bekommt...😝 Mit Independence Day (alt) kann der Film auch nicht mithalten. Irgendwie erstaunt es mich schon, dass man damit als Regisseur selbst zufrieden ist...war ja nicht gerade Low Budget.😅
  3. Danke euch - wünsche euch ebenfalls eine schöne, festliche Zeit 😄 Ja, es ist irgendwie verrückt - aber ich muss lernen, mit den frei gewordenen Zeit-Slots umzugehen...😅 Während ich dann auf der Arbeit immer nach frei werdender Zeit gelechzt habe.
  4. Ich würde der Community ja gerne Präsente machen, aber es krankt an der Umsetzung. Plätzchenbacken ist zum Beispiel nicht meins - es sei denn, ihr braucht noch gute Türstopper. Statt Geschenke ein paar Tipps aus dem an alle, die demnächst die Psychotherapieausbildung noch anfangen von jemandem, der aus dem Gröbsten raus ist. Ein paar Leeren aus den letzten zwei Jahren. Wurde in allen Vorstellungsgesprächen positiv zur Sprache gebracht: Mein Ehrenamt für Kindergarten + Grundschule, welches ich im Lebenslauf aufgeführt habe. "Kinder haben" wurde als weitere Expertise im Umgang mit Menschen angesehen. Wurde in KEINEM Vorstellungsgespräch thematisiert: Dass das Studium zT ein Fernstudium war, Noten, was ich vor dem Psychologiestudium gemacht habe. Aufgabenbereiche nicht-klinischer Psychologen bei uns ohne Therapeutenausbildung: Diagnostik (Bachelor), Terminvergabe bei Ambulanz (Bachelor), Kunsttherapie (nicht-klinischer Master), Entlassbriefe schreiben, Aufnahmen, psychoedukative Gruppen, Achtsamkeitsgruppen/Entspannungsgruppen (nicht-klinischer Master). Alle Aussagen bzgl. PT1 ("Da kriegt man nie etwas", "Das hat lange Wartezeiten etc.") komplett ignorieren. Gerne auch initiativ bewerben und nicht nur generell an die Klinik, sondern auch stationsweise. Genau so nach dem Stand der Bewerbung nachhaken, wie man das bei ausgeschriebenen Jobs tut. Oft ist es nicht so, dass ihr geghostet werdet, es hat nur keiner Zeit (bzw. nimmt sich keiner), zu reagieren. Der Kostendruck der Klinik führte dazu, dass lieber Psychologen nach E13 als Approbierte nach E14 eingestellt wurden. So lange approbierte Supervisoren da waren, unterschieden sich die Aufgabenbereiche teils gar nicht. Also sind eure Chancen nicht so schlecht, wie ihr denkt. Beißt euch nicht fest an einer Station, auf der ihr nicht zurechtkommt. In Kliniken ist multiprofessionelle Arbeit gefragt. Das nützt nichts, wenn das Team komplett demotiviert und ausgelaugt ist und weder in die Station, noch in die Patienten glauben kann. Der verlorene Glaube daran, mit der eigenen Arbeit irgendwas Positives bewirken zu können, ist der größte Killer schlechthin. Nehmt das nicht hin, egal, was ihr über PT1-Stellen gehört habt. Bewerbt euch rechtzeitig weg, entweder beantragt die Versetzung auf ein andere Station (brauch oft ca 3 Monate Vorlaufzeit) oder versucht es woanders. Ihr seid da, um zu lernen, nicht um einen Laden aufrecht zu erhalten, den andere gegen die Wand gefahren haben. (Aber auch Festangestellten würde ich nie raten, in so einem toxischen Umfeld zu bleiben). Wenn es doch nicht klappt und man bis zum Schluss aushalten muss: Sucht euch spannende Aufgaben außerhalb eurer Station, beteiligt euch an übergreifenden Arbeitsgruppen, Forschungsgruppen, übernehmt Vortrags- oder Intervisionsposten. Vernetzung ist alles. Nicht nur mit Psychologen anderer Stationen; bedenkt das ganze Team. Sozialarbeiter haben meistens einen sehr guten Überblick über das Umfeld des Patienten, was hilft, wenn ihr z.B. systemisches unterwegs seid. Stellt euch auch gute mit den Küchen und Reinigungskräfte. Vor allem letztere werden oft nicht mal gegrüßt, dabei sind sie sowas wie gute Feen. Sie gießen die Pflanzen in euren Büros und wischen euren Schreibtisch. Täglich grüßen und einen freundlichen Plausch sollte das Mindeste sein. Wenn ihr Geschenke verteilt zu Weihnachten + Geburtstag (Kuchen oder Plätzchen fürs Team), berücksichtigt sie ebenso! Bezüglich Patienten: ,,Türöffner" zu so ziemlich allem waren nicht irgendwelche Modelle oder Theorien, die man auf Patienten anwendet, sondern das Validieren von Gefühlen und dass sie diesen mal wieder Raum geben dürfen, ohne, dass einer gleich tolle Ratschläge am Start hat und verteilt. Gerade bei sehr schweren Störungsbildern, die eher medizinisch behandelt werden müssen (gewisse Persönlichkeitsstörungen oder Sucht) ist das Umfeld seit vielen Jahren leer und keiner hört mehr zu. Wir rackern uns ab, für einen Job indem wir innerhalb von 1 Woche ersetzt werden, wenn man morgen tot umfällt. Darum: Achtet auf eure Selbstfürsorge. Durchschlafprobleme, Grübelschleifen, keine Zeit mehr für Sport, Gewichtsabfall oder -zunahme, Infektanfälligkeit, Briefe vorformulieren für den nächsten Tag, verändertes Essverhalten usw. sind NICHT okay und "ganz normaler Stress" oder haben irgendwas mit Leistung zu tun, sondern sind Anzeichen von Überforderung. Daraus werden schnell auch mal: RDS, Prädiabetes, Herzinfarkt, Burnout, Depressionen etc. Aufwand und Nutzen bedenken! Einen Legendenstatus erreicht man nicht, auch wann man sich total unter die Räder wirft. Der Laden läuft auch ohne einen, und es findet sich sofort jemand, der ihn ebenfalls macht, selbst wenn nur halb so gut (das stört keinen). Denkt daher auch an eure Gesundheit!! Aber auch, warum einen das Thema Leistung so anfixt. Das hat ja Gründe. Meines Erachtens spielen manche AGs genau mit diesem Punkt... Immer drei Fragen stellen: WILL ich das? Will ICH das? Will ich DAS? Bleibt gesund und haltet zusammen :-)
  5. Ich habe mal gestern die Heimkino-Premiere von Don't Worry Darling ausprobiert, dessen Trailer mich damals angefixt hatte. Beleuchtet ein 50er-Jahre-Ehepaar mit Steinzeit-Rollenteilung und deren im selben Schema agierenden Nachbarschaft. Die Männer sind 9-to-5 auf der Arbeit, die irgendwas mit der Herstellung von "progressiven Materialien" zu tun hat, die Frauen kochen und putzen + tun was für die Figur und dürfen vor allem eins nicht: Jemals das Dorf verlassen. Und dann gibt's noch eine scheinbar verrückte Nachbarin, die was Komisches gesehen hat. Tjaaa, aber was ist außerhalb? Warum wackelt dauernd die Erde? Was treiben die Männer den ganzen Tag so? Aufgrund der Besetzung hatte ich mir schon gedacht, dass das nichts Tiefschürfendes wird, aber mit solchen Prämissen hat man mich leider sofort an der Angel 😁 Die Aufklärung...haut im Jahr 2022 wirklich keinen mehr vom Hocker... Ansonsten fand ich es ganz gute Unterhaltung, abgesehen von einigen unnötigen Szenen für's Auge. Irgendwas aus Die Frauen von Stepford, Edward Scissorhands und Die Insel. Bräuchte man nicht für 5€ kaufen, wäre aber ein guter 0,99€er :-D. LG
  6. Hm, ich bin da ehrlich gesagt entspannt unterwegs - weswegen andere Leute einen Doktor machen wollen, was ihre Absichten/Ziele/Erwartungen dabei sind, ist das ehrlich relevant für einen selbst? Garantiert gibt es darunter faule Äpfel, aber das ist deren Problem bzw. müssen die dann die Kosten selbst tragen. Ich mache mir doch nicht deren Kopf. Die laufen sich am Ende zwangsläufig selbst den Rang ab. :-) Ein Doktor ist generell etwas, was Leute fasziniert - das hat in erster Linie mit der Kompetenzerwartung zu tun, die man diesem Titel zuschreibt. Seit jeher träumen Leute natürlich davon, auch mit so viel Kompetenz konnotiert zu sein. Das war schon immer so - mit ähnlichem Star-Status sind ja auch manche Berufe versehen, z.B. Arzt. Dass sich der ein oder andere dabei überschätzt und gar keinen direkten Hang zur Wissenschaft hat, ja das mag vorkommen. Ich denke er wird in seiner Laufbahn durchaus korrigierende Erfahrungen machen, die ihm zeigen: Alles ja doch nicht so leicht, wie gedacht. Darüber hinaus finde ich, dürfen Leute aus anderen Gründen einen Doktor machen - niemand muss Wissenschaft lieben. Wenn es jemand in erster Linie für sein Prestige tut, okay - das muss er wissen. Wenn einer sagt, er will nicht sterben, ohne Doktor zu sein, ist das ebenfalls sein Ding (habe da auch schon weitaus Schlimmeres gehört). Wer weiß, was lebensgeschichtlich dazu führt, solche Aussagen zu tätigen? Vielleicht hatte er Vorbilder, die ebenfalls Doktoren waren, und verbindet das mit einem erfolgreichen Leben? Es muss nicht immer das Schlimmste sein. Es ist ja auch nicht so, dass man den Doktor einfach so irgendwo bei Neckermann bestellen kann - ein bisschen was dafür tun muss man ja auch, und wenn die Universität den Grad am Ende verleiht, würde ich zunächst davon ausgehen, dass das schon Hand und Fuß hat. Ein wenig mehr verstehen könnte ich hingegen die Sorge, dass gerade in VroniPlag-Zeiten ein Doktortitel teilweise nur noch wie Makulatur für politische Karrieresprungbretter wirkt. Und man nichts über die Dunkelziffer weiß und Sorge haben muss, irgendwann von Falschen Fuffzigern mal übervorteilt zu werden. Vielleicht, weil sie noch ganz andere Qualitäten besitzen, neben denen dann der Doktor nicht mehr so auffällt. Das kann aber meines Erachtens nicht passieren, wenn man wissenschaftlich tätig ist und darin brilliert. Wie sollte ein Wissenschafts-Hasser das können? Woher soll deren Kreativität, Fachwissen und Disziplin denn plötzlich kommen? Ich glaube auch nicht, dass "Freunde schneller Lösungen" nachhaltig Karriere machen, da hilft auch ein Doktor nichts. Hier ist vor allem Vertrauen gefragt, dass der Arbeitsmarkt von selbst Auslese betreibt. LG
  7. Im Fernstudium war ich Vollzeit-Student und hatte quasi auf Honorarbasis einen Nebenjob. Die tatsächliche Lernzeit habe ich nicht erfasst, gestoppt oder irgendwo vermerkt. Das Lernen lief unter dem Motto "Was vom Tage übrig blieb", wie das so ist in einem Haushalt mit Kleinkindern :-). LG
  8. Meine beiden klinischen Jahre sind abgeschlossen. Alles ist unterschrieben, abgestempelt, bescheinigt und begutachtet. Das ganze Austrittsprozedere fühlte sich für mich so an, wie ich mir eine Entlassungsvorbereitung aus der JVA vorstelle: Grenzenlose Freude für die frei werdende Zeit und Selbstbestimmung; aber irgendwie auch mit nervöser Ungeduld auf alles, was beruflich im Anschluss kommt. Eines war mir jedenfalls klar: Nochmal so ein Ding sollte nicht kommen. Zunächst mal hatte ich gar keine Zeit, die Freude über den Austritt (es ist immerhin ein Meilenstein!) so an mich ranzulassen, denn ich lief tagelang noch Unterschriften hinterher. Krankheit hier, Krankheit da, Urlaub sowieso - Vertretung krank, kränker, am kränksten, Büro unbesetzt etc. Ich hatte schon Bammel, dass ich den Laden verlasse, ohne meine Nachweise zu bekommen. Dies ist einer Freundin passiert, die einige Zeit vor mir ausschied und der man alles hinterherschicken wollte. Das bereitete mir echt Panik und so kam ich am Schluss gar nicht mehr in Feierstimmung. Für mich war es eben wichtig, am letzten Tag definitiv alles abzuschließen - auch psychisch! Aber: Es hat dann doch noch geklappt 😍Mehr wollte ich eigentlich nicht. Meine Station hatte gar nicht auf dem Schirm, dass ich gehe. Das ist auch kein Wunder, sie besteht seit Monaten nur aus Notbesetzungen und den ganzen Streit, Zoff und die massive Resignation habe ich ja schon erwähnt. Das wurde auch nochmal schlimmer - irgendwie ging es dann nur noch darum, durch den Tag zu kommen und Eskalationen zu vermeiden. Verabschiedet habe ich mir nur von den Patienten und ging dann...eine Station weiter, wo ich zwar nur Aushilfe war, aber man mich viel mehr schätzte. Dort hatte mein Team (ich habe auch ein kleines Team aus Ärzten und Psychologen geleitet) eine kleine Party mit Abschiedsgeschenken engagiert. Das war mega! :) Die unterschriebenen Papiere habe ich gehütet wie die Bundeslande auf dem Weg nach Hause. Natürlich nehme ich eine Menge mit. Medizinisches Wissen. Leitungsverantwortung. Eine schöne Zeit mit Kollegen, die ich so gerne mochte. Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit. Glücklicherweise hatte ich die ganze Zeit Supervision und dadurch psychotherapeutische Unterstützung. Und die Arbeit hier vor Ort in der Praxis hat mich ebenfalls wieder aufgebaut. Das erste Jahr, die PT1 war toll - die PT2 hingegen ganz und gar nicht. Ich nehme für mich mit: Hätte besser auf mich aufpassen sollen. Es nützt nicht immer was, sich stur festzubeißen und nur aus Prinzip durchzuziehen. Oder besser gesagt: Aus gesundheitlichen Gründen muss ich dringend mehr an meinem Desinteresse arbeiten. Enttäuschung ist aber, wie Eckhart Tolle sagt, etwas Gutes. Es ist das Ende der Täuschung. Und nun? Platz für neue Wunder. Noch nicht spruchreif - es ruckelt ja immer etwas, bis das Leben in den neuen Gang schaltet. :-) Bleibt gesund und haltet zusammen, LG Titelbild: Peng Louis/pexels.com
  9. Du hast drei Jobs: Deinen Vollzeit-Hauptjob, die Kinder, das Fernstudium. Die Frage ist: Sind die sinkenden Blutwerte wirklich das Ergebnis von ausbleibendem Sport, oder ist es die Stressbelastung des Alltags? Es ist leicht zu sagen ärztlicherseits, das liege am fehlenden Sport und der Ernährung - aber sind letztere nicht eher Symptome oder Erschöpfungsanzeichen? Bleiben da Gesundheit und Erholung nicht zwangsläufig auf der Strecke? Sicher: Zu sagen, dass Disziplin fehlt und man sich nur am Riemen reißen müsste, statt etwas schleifen zu lassen, drängt sich da regelrecht auf. Nur: ich habe leider oft beobachtet, dass Menschen unglaubliche Stressbelastungen aushalten und sich noch Schuldgefühle bezüglich allem machen, was sie nicht tun. Und wenn du jetzt die 22 Uhr noch mit Rudern vollballerst - oder halt am Wochenende - führt das auf Dauer dann echt zu einer Besserung der Lage? Ist nicht eher noch mehr Stress? Meine Beobachtung ist: Für Gesundheit und alles, was dazu gehört (Sport, Fitness, Kochen, Rücken, Essverhalten, gesunde Abgrenzung etc.) brauch man in erster Linie Zeit und Aufmerksamkeit. Ab einem gewissen Alter wird das zu einer wichtigen Aufgabe, der man sich aktiv widmen muss. Die Zeit sollte aber da sein. Würde im Umkehrschluss bedeuten, was keiner gerne hört: Reduktion. Da schwingt natürlich die Frage mit, die sogar noch unangenehmer für viele ist: Anderes Arbeitszeitmodell. Ich verstehe dich gut - ich hatte exakt dasselbe Modell wie du, mein Tag startete um 5. Ich kann dir sagen: Da kam kein Sport. Und ich war früher sehr sportlich. Da kamen ganz andere Dinge, die nie da waren: Herzmuskel, Prädiabetes, chronische Entzündungen, Rücken, Berg- und Talfahrt-Blutwerte. Ausgestiegen, Sport und Gesundheitsverhalten kam zurück. Von allein. Gesundheit noch nicht ganz. Wofür hab ich die unter die Räder geworfen? Damit ein Laden läuft, der auch ohne einen läuft. Will sagen: Nicht alles, was man nicht tut, ist Fehlplanung, oft steckt man aber in etwas drin, was man auf den ersten Blick nicht so sieht. Also: ,,gute Besserung" :-). LG
  10. Mensch, was ist da los? Ich habe fast das Gefühl, das ist irgendwie Tradition bei Einführungsveranstaltungen. Uns wurde ein Pizza versprochen, die aufs Haus ging - schon morgens ging die Karte rum und wir durften bestellen. Mittags kam dann aber nix, nachmittags auch nichts und abends haben sich unsere Mägen schon fast selber verdaut, bevor dann mal einer nachfragte und es hieß: "Ach sorry, Missverständnis. Pizza gibt's MORGEN." 😬 20 Kursteilnehmer stehen verhungert und durch den Belohnungsaufschub traumatisiert in der Gegend herum, kennen sich in dieser Stadt nicht aus und wegen Lockdown sind ca. 90% aller Lokale geschlossen. Sowieso alles in lokalfreier Zone. Ansonsten erinnert mich das aber auch sehr an unseren Einstand 😁 Ich weiß aber auch noch, wie unendlich kraftzehrend das war, auch kognitiv, so lange dem Stoff zu folgen...erst Recht ausgehungert. Das ist super und könnte ich mir echt zu vielen Themen vorstellen, die man nicht über 2 Tage breittreten muss. Bleibt auch wesentlich besser hängen denke ich. Ich freue mich, dass ich nicht die einzige bin, die über die PP Ausbildung bloggt 😁 LG
  11. Ich würde mich mal an das Landesprüfungsamt (für Ärzte + Psychotherapeuten) deiner Wahl wenden (also das deines Bundeslandes) und nachfragen, ob sie dir schriftlich bestätigen können, dass dieser Studiengang approbationskonform ist. Das Curriculum mitschicken. Möglicherweise kostet die Prüfung etwas, aber das ist es wert und dann auch gut investiert, um ruhig schlafen zu können. LG
  12. Ich habe es geahnt, denn das Ding hatte ich 2017 exakt so, wenn auch nicht an der IU, sondern einer anderen Hochschule und nach altem Ausbildungsstandard. Auch bei mir war es damals die letztlich fehlende Akkreditierung nach gigantisch verlockenden Ankündigungen, die dann plötzlich off gingen. Da ich weiß, dass sowas sehr frustrierend sein kann, wenn man entsprechend plant, hoffe ich, dass keiner den Kopf hängenlässt und alle einen anderen Weg finden. LG
  13. Dann wünsche ich dir einen guten Start und eine spannende Reise :-). Eine Freundin von mir hat nun auch den Psychologie-Bachelor bei der IU angefangen und auf den ersten Blick (habe mich aber nicht vertieft damit auseinandergesetzt) haben mir die Unterlagen sehr gut gefallen!
  14. Kann ich mir gut vorstellen. Die letzten 4 Wochen hat mit Nah- und Fernverkehr gar nichts mehr geklappt. Pünktlich war gar nichts und vieles fiel komplett aus, nicht wenig davon mal eben ohne Ankündigung. Macht es nicht leichter, auch wenn man ja zur Verkehrsentlastung beitragen will.
  15. Thermodynamik finde ich ein spannendes Thema, btw! :-) Ich halte es da aber auch ganz genauso. In Stressphasen... - weniger Studium + auch mal keine besonders dolle Note riskieren - mehr spannende Themen bearbeiten, komplizierte Passagen/Abschnitte haben das Nachsehen und können bei Bedarf sonst wann nachgearbeitet werden (vll. auch mal in anderer Form, z.B. Diskussions/WA-Runde mit Mit-Kommilitonen) - viel mehr Freizeit + was gut tut
  16. - Also 1899 war ja nicht wirklich mein Ding, die Auflösung fand ich dann aber okay - vor allem kommt man anders nicht aus der Sache raus 😁 Spoiler: (ab hier markieren) Ich habe in der ersten Folge gewitzelt, dass die die Prometheus nie finden, da sie längst außerhalb des Sonnensystems ist (und damit auf einen gewissen anderen Film angespielt). Das war ja ein totaler Volltreffer (Spoiler Ende) - Ich habe gestern festgestellt, dass es eine Wednesday Adams Serie auf Netflix gibt, auch noch von Tim Burton. Ob ich da mal drauf vetraue? Mal sehen...
  17. Ja, ich war auch da. Ich stelle fest, dass ich mittlerweile Kopfschmerzen und Schwindel von solchen Menschenmassen bekomme. Die Kinder muss man sich fast schon umbinden. In Münster hat man ja keine andere Möglichkeit, die Weihnachtsmärkte zu passieren, auch wenn man nur mal kurz zu dm oder zum Arzt möchte. Will man es noch besser machen, kann man aktuell dort mal den Stadtverkehr ausprobieren 😁🥲 Die Stadt ist IMHO gar nicht für solche Menschen-(und Auto!)Massen ausgelegt.
  18. Tja, nur geht es in dieser an Harmlosigkeit kaum zu überbietenden Meldung überhaupt gar nicht um Gendersternchen etc., sondern dass z.B. geändert wird in Ob "Wirtschaftspsychologe m/w/d" (AKAD) für den Lesefluss besser ist als schlicht und ergreifend "Wirtschaftspsycholo:in (AKAD)", wage ich persönlich zu bezweifeln. Ich empfinde es zum Beispiel überhaupt nicht so. Zum Thema Gendern gibt's ja bereits einen eigenen Thread (bei dem heißen Eisen, welches das Thema naturgemäß ist, passt eher Threat 😏)- Gefühlt Kilometerlang, aber nirgends angekommen :-). LG
  19. Ich lese ihn als einen von ganz wenigen Newslettern, aber mehr aus einem kreativen Grund - mir gefallen die Kurzzusammenfassungen der gelisteten Blogbeiträge sehr gut! Auf diese Weise bin ich erst auf viele Beiträge aufmerksam geworden, die ich sonst übersehen hätten. Ich kenne auch wenige Newsletter, die auf Blog-Artikel in ihrer Community hinweisen, nicht nur trocken durch irgendwelche Links, sondern durch eigens verfasste Einleitungen. Die finde ich richtig klasse und ganz so einfach ist das nun auch nicht. Das ist finde ich schon ein Alleinstellungsmerkmal und sollte so beibehalten werden. :) LG
  20. Hier kein Schnee oder Nässe. Lediglich die Temperatur ist quasi ohne Übergang von milden +14 bis +17 auf -4 bis -5 gefallen und hat sich da so eingependelt. Mal schauen, wie lange das noch ohne Heizung gutgeht.
  21. Ich habe mal in das gehypete "1899" auf Netflix reingeschaut und bin irgendwie enttäuscht - nachdem ich "von den Dark-Machern" gelesen hatte, dachte ich, das kann gar nicht schiefgehen. Ist wahrscheinlich auch nicht fair, immer alles zu vergleichen...aber dennoch: Mich lassen die Charaktere hier herzlich kalt, dass ein Mysterium an das nächste gereiht wird, ist eher anstrengend und ansonsten fände ich eine Schippe weniger Trübsal auch nicht schlecht. Ich werde dennoch dranbleiben, weil mich letztlich die Auflösung interessiert 😅 .
  22. ... Leute, die lieben, was sie tun. Die wissen, wozu, warum und mit welchen Träumen, Vorstellungen und Hoffnungen sie ihr Studium angefangen haben. ... nicht mehr dem Apfel vorzuwerfen, dass er keine Birne ist. ... Verständnis dafür, dass die eigene Meinung immer eine Meinung ist, und nicht ein in Stein gemeißeltes Naturgesetz, das folglich eine beweisbare und unumstößtliche Tatsache wäre. ... dass die Meinungsvielfalt eine Bereicherung ist und nicht auf Dummheit des Andersdenken beruht. ... eine generell wieder entspannte Atmosphäre ... viele facettenreiche Erfahrungsberichte mit allem was dazu gehört: Erfolg, Freude, Struggle, Zweifel. Damit man anfeuern, Daumen drücken oder mifeiern kann. ...last but not least fällt mir dazu ein Zitat aus einem Disney-Song ein: "Einsehen, dass man irrt. Und auch mal vergibt." LG
  23. Mich erinnert die Aufmachung an die Kultur-Beilagenhefte größerer Tageszeitung, z.B. das SZ-Magazin, Zeitmagazin oder publizistische Ableger wie FAZ Quarterly. Ich habe mit dem DIPLOMagazin ein ähnliches Problem wie mit den oben erwähnten Formaten: Die Themen finde ich potenziell interessant, aber irgendwie haben sie keinen Appeal auf mich und ich lese sie dann nicht. Für meinen Geschmack sind ein paar zu viele Interviews dabei - seitenweise halte ich die nur sehr selten durch, dazu müsste mich die Person und ihre Meinung sehr ansprechen. Ansonsten ausladend viel Text. Die Schwerpunktsetzung des Inhaltes würde ich eher bei Themen rund um die Hochschule und deren Mikrokosmus setzen, zumal am meisten ja eigene Stunden angesprochen sein werden. Säulentexte finde ich nicht ansprechend, sie wirken immer erschlagend auf mich. Printausgaben sparen damit Ressourcen, ein Online-Magazin müsste das denke ich nicht. Querformate finde ich auch nicht gut - machen das Blatt sehr voll. Die graphische Gestaltung finde ich sehr schön. LG
  24. Es ist 15:01. Alles, was ihr auf dem Lade-Bildschirm eures Laptops seht, ist euer eigenes besorgtes Spiegelbild. Zwar ist der Tutor nur eine Minute zu spät, aber ihr habt ein leicht mulmiges Gefühl dabei, wenn der Meeting-Raum nicht schon mindestens 15 Minuten vor Beginn offen war. Einem technisch nicht-versiertem Dozenten würde doch nicht erst um Punkt 15 Uhr einfallen, dass er jetzt mal ausprobiert, wie das so läuft mit Zoom...oder??! 15:05 - nichts passiert. 15:07, 15:10 - wie war nochmal die Nummer vom IT-Dienst des Instituts?, 15:12 - allerdings ist da ja bereits Feierabend... 15:15 - hab' ich mich vielleicht am Ende mit dem Termin vertan? Nein, denn... 15:17 - die WhatsApp-Gruppen laufen heiß. 15:25 - Ok, hier stimmt gewaltig was nicht. 15:26 - Tja, ich hätte ja die Nummer der Institutsleitung...ob man das bringen kann, die Leute privat zu belästigen? 15:27 - Puh, zum Glück macht das gerade schon jemand anderes. 15:28 - der aber nicht durchkommt. 15:46 - soeben wurde der Weltrekord im Dozent-Kreuzt-Nicht-Auf gebrochen. 15:48 - Aber jemand kennt immer wen, der wen kennt, und der diese Dozentin als Tutorin an der Uni hatte. 15:49 - Aha, die Dozentin hat "technische Probleme". Kommt aber gleich. 16:10 - How soon is "gleich"? 16:12 - Flüchtige Gedanken daran, das Theater hier sausen zu lassen und mir ein schönes Wochenende zu machen. 16:13 - Lebenszeichen von der Tutorin, wir müssen die Online-Hörsaal-Applikation ihrer Uni nutzen. 16:13 - 17:00 - Leutseliges Lamenti der Tutorin, dass heute nicht ihr Tag sei. Backofen kaputt, neuen eingekauft, müsse sie leider JETZT verbauen, darum: 20 Minuten Breakout Room. Wir sollen selbst über das Thema reden. 17:01-17:20 - 5 Leute + ich sitzen ratlos in Breakout Room #5 zusammen. Gruppenarbeit ist angesagt. Also...dann mal über das Thema reden! Es entsteht eine bemühte Laien-Diskussion, so ganz ohne irgendeinen Theorie-Input als Bezug. Und die ist echt nett! Mit meinen Freunden hab' ich solche Diskussionen auch manchmal. Aber mit FACHdiskussion hat das natürlich nichts zu tun. 17:21 - Die Dozentin ist zurück. Sie muss sich vom Verbauen des Backofens erholen, darum bekommen wir: 20 Minuten Pause... 17:41 - Ende der Pause. Dozentin schickt uns nochmal in einen Breakout-Room 😏. 17:42 - Dieser Breakout-Room ist ganz nett. ,,Petra, in welcher Klinik arbeitest du?", ,,Klaus, dein Chefarzt leitet jetzt unsere Abteilung.", ,,Whoa, Steffen hat dieselbe Nespressomaschine wie ich!" (und eine Diskussion darum, ob Psychologen aus der Suchtklinik generell anfälliger für Kaffeesucht sind ). Dieser Room ist das Witzigste seit Langem. (Alle Namen geändert!). 17:52 -...doch da werden wir zurück ins Plenum katapultiert. Geht jetzt endlich die Theorie los? Weit gefehlt, denn: Angeblich kann uns die Dozentin weder sehen noch hören. ,,Wo sind die denn alle? Ich kann die gar nicht sehen und nicht hören. Hmm, was mach ich da? Ob ich denen jetzt einfach freigeben soll? Hmm..." 17:53 - Die Gesichter der Teilnehmer dazu: 😏, 🧐, 😑, , ... 17:54 - Die Dozentin ist weg. Nachdem das Seminar über eine Stunde verspätet gestartet ist, bekommen wir auch noch fast 40 Minuten früher Feierabend... Nächster Tag: Die Dozentin bricht das Seminar mit einem Live-Nervenzusammenbruch ab, in dem wüste Beschuldigungen gegen die Institutsleitung ausgespien werden. Das ist keine schlechte Netflix-Serie, sondern war das letzte Seminar in diesem Jahr. Es kostet mich nicht weniger als 300€. Naja: Soll kosten. Nach meinem Widerspruch denke ich nicht, dass hier mein Konto noch belastet wird. Wirklich sehr schade, zumal ich mich auf das Thema (KJP - Spektrumsstörungen) sehr gefreut hatte. Meine letzten PP-Online-Seminare waren ebenfalls nicht gut. Immer wieder das Gleiche: Dozenten, die mit Zoom nicht umgehen können und dann nicht das Ganze einfach mal ein bissel üben. Auch aus anderen Jahrgängen werden Kuriositäten berichtet: Kurse, die Dozenten abgebrochen haben, weil sie gemerkt haben, dass Kursteilnehmer mit mehr Ahnung dabei wären. Oder solche, die um 10:00 Uhr Feierabend machten (regulär Schluss um 18:30 Uhr). Immerhin: Wir haben das Institut auf unserer Seite, es trudeln Entschuldigungen und Ersatztermine ein. Gesichtsverlust abgewehrt. Dennoch: Ich rätsele immer noch über die Motivation solcher Dozenten, sich für Online-Seminare zu melden. Gezwungen wird niemand. Klar, man hat sich damit schnell einige €s in die Tasche gewirtschaftet...aber ist einem denn nicht klar, dass man sich dabei 2 Tage lang komplett zum Affen machen kann? Und das sicher alles andere als toll anfühlt? Ich beginne auch, nachzuvollziehen, warum das Institut so gegen Online-Seminare ist. In Präsenz kann dies nicht passieren - die Institutsmitarbeiter sind anwesend. Jedenfalls bin ich für meinen Teil ganz froh, dass in diesem Jahr keine Seminare mehr stattfinden. Ich glaube, ich brauche mal etwas Abstand dazu, um hier nicht in Frust und Genörgel zu verfallen. Den generellen Frust über sowas kann ich ganz gut mit meinen Mitstreitern besprechen. Diese zu haben, ist super - weil wir uns auch immer wieder motivieren. Zum Glück hab ich 95% durch. Leid tut mir das für Leute, die gerade erst angefangen haben mit der Ausbildung. Ich habe mir ein paar Fachbücher bestellt und überlege, mich mal bei einem anderen Institut oder Verein für ein Fachseminar anzumelden. Die kosten zwar ein Heidengeld, sollen aber wirklich sehr gut sein - so wie unsere im 1. Jahr noch waren. Zum Glück ist ja bald Weihnachten. Vielleicht bekomme ich statt vom Weihnachtsmann bald Post von Herrn Sachse, dass ich in der Warteliste für ein spannendes Seminar vorgerückt bin. 😉 Bleibt gesund & haltet zusammen (+ habt bessere Seminare) LG
  25. Herzlichen Glückwunsch 😁💪kommt jetzt ein neuer Blog zur schon gestarteten PP Ausbildung? 🤩
×
  • Neu erstellen...