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Vica

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Alle Inhalte von Vica

  1. Auf Amazon-Prime gibt's gerade Fall für umsonst (Mitglieder). Der ist gerade nahtlos vom 4,99€ zum 0€ Preismodell übergegangen 😅. Zwei Mädels klettern in der Wüste auf einen rostigen 600m-Fernsehturm. Oben angekommen, fällt leider - tja! - die Leiter runter und sie sitzen einige Tage auf einer Plattform ,,von der Größe eines Pizzakartons" fest. Im Anschluss erleben sie dort alle gefühlsduseligen Dramen, die man sich vorstellen kann und es ist echt schwer, bei so vielen Logiklücken noch Restempathie aufzubringen. ABER: Ich fand, der Film ist was für's Auge 😁 Er triggerte bei mir durch die Kameraperspektiven echt Höhenangstgefühle - zumindest auf dem Bildschirm hätte ich den Effekt nicht für möglich gehalten. Wäre sicher ein guter Kandidat für 3D-Brillen gewesen 😅.
  2. Das Erstgespräch muss immer ein Approbierter aus der Praxis oder der Institutsambulanz machen. Dieser entscheidet, ob die Person mit Krankheitsbild augenscheinlich für PiAs geeignet ist. Dabei werden Patienten auch gefragt, ob sie zum/zur PiA möchten. Falls das okay ist, nehme ich dann Kontakt auf. Im Grunde machen diese Approbierten die Freigabe. Der Supervisor kommt da noch nicht ins Spiel. Dann sieht das so aus: - Sprechstunde 1 zum Kennenlernen - Probatorik 1 - Probatorik 2 - Probatorik 3 (Spätestens hier muss der Patient dem Supervisor vorgestellt werden) - Probatorik 4 - Antrag an die KK, Bericht geht an Supervisor. Nur in besonders krassen Fällen sagt der Supervisor, dass wir den Fall abgeben. Er kann das zu jedem Zeitpunkt entscheiden. Bei mir war es jetzt aktuell 2x der Fall 😅
  3. Kann man eigentlich in der Ambulanz/Praxis-Zeit fröhlich Patient:innen aufnehmen und therapieren, wie man lustig ist? 😄 Das hätte was: Man müsste nur irgendwie einen Raum in einer Praxis organisieren und könnte ja eigentlich loslegen und seine 600 Behandlungsstunden sammeln. Irgendwie nice, dafür, dass man noch gar nicht approbiert ist - oder? Natürlich ist das nicht so - die Therapiestunden müssen bei PiAs supervidiert werden und zwar in einem Verhältnis von 1:4. Das bedeutet, dass jedes 4.Gespräch (pro Patient) nachbearbeitet wird. Supervisor:innen sind approbierte Psychotherapeut;innen (oder Psychiater:innen) mit Supervisions-Weiterbildung. Eine Supervisionssitzung kostet zwischen 80 und 100€, 50 davon übernimmt das Institut. Einzelsupervisor:innen sieht man, wie der Name schon sagt, einzeln. Gruppensupervision ist hingegen eine Sache, bei der man natürlich als Gruppe auftaucht (5 Maximum, 4 Minimum -> man muss nicht derselbe Kurs und auch nicht dasselbe Ausbildungsinstitut sein). Einzelsupervision geht idR 45 Minuten, wo man bis zu 3 Pat. besprechen kann. Gruppensupervision geht 180 Minuten und findet meistens abends statt, denn nur da können alle. Jeder kann hier bis zu 3 Pat vorstellen, während einer mit dem Supervisor spricht, hören die anderen zu (bei uns ist es also keine Gruppendiskussion) Supervisor:innen segnen auch Berichte für Krankenkassenanträge ab und können Therapien mit Patient:innen auch ablehnen. Supervisor:innen können ziemlich interessant Persönlichkeiten sein. Einzelsupervisor Mein Einzelsupervisor hat seine Praxis ungefähr 10-15 Fahrradminuten (je nach Ampellage) von mir entfernt. Wir sehen uns so im 4-Wochen-Rhythmus. Es ist ein ehemaliger leitender Psychologe einer Klinik, der sich jetzt auf Supervision spezialisiert hat. Er kocht immer Kaffee für mich, wenn ich komme. Sein Steckenpferd ist die Emotionsfokussierte Therapie. Das ist insbesondere für traumatisierte und depressive Patient:innen oder solche mit Angststörungen geeignet. Klaro fließt das dann auch in die Therapieempfehlungen mit ein. Ich finde das nicht schlecht, vor allem da EFT-Seminare aus dem Ausbildungs-Curriculum gestrichen wurden. Er hat etwas Herbes an sich, aber auch einen trockenen britischen Humor, den ich ziemlich schätze. Da er ländlich gearbeitet hat, versteht er insbesondere die Sorgen und Nöte von Patient:innen, die aus den Dörfern kommen, denn dort herrschen mitunter andere soziale Drücke. Diesbezüglich rückt er immer wieder meinen Blick gerade. Ich muss auch sagen, dass ich mit ihm nicht immer einer Meinung bin, stellenweise war ich auch schon recht angesäuert. Allerdings komme ich genau bei solchen Reibungspunkten stark ins Arbeiten. Auch hat er mir bereits einen Patienten gestrichen und war der Erste, der merkte, dass in meiner alten Praxis was nicht stimmt. Gruppensupervisor ("Gandalf") Wie der Name schon sagt, ist dies ein Supervisor, den ich mit einer Gruppe aufsuche. Wir treffen uns ebenfalls alle 4-6 Wochen, aber online, da wir alle weit auseinander wohnen. Ich bin mit 5 anderen aus unserer Gruppe zusammen. In Natura kennen wir ihn auch: Bei dem wir auch die Selbsterfahrung auf dem Land gemacht haben, er kennt uns daher ziemlich gut. Dieser tritt zwar bescheiden auf, ist aber ein hohes Tier innerhalb der dritten Welle, hat viele Werke ins Deutsche übersetzt, kannte noch Klaus Grawe, ist befreundet mit Andrew Hayes und war es mit Aaron T. Beck. Er ist ein Experte für kognitive Umstrukturierungen, hat aber auch die Doppelapprobation PP/KJP. Ein ziemliches weiser Typ, dabei aber auch unkonventionell, der nicht so sehr hasst wie starre Strukturen - das gibt es relativ häufig in solchen Leistungs-Dingern wie Psychologie, dass man dazu neigt, den hohen Anforderungen mit Überstruktur zu begegnen (zB sich peinlich genau an Manuale zu halten, statt individuell Lösungswege zu finden). Er ermutigt uns immer wieder, ungewöhnliche Wege zu gehen, was ich super finde. Mich erinnert er stark an Gandalf 😄 "Gandalf" möchten wir nicht mehr missen. Sein Wissensreichtum ist unglaublich. Natürlich ist er dann auch fordernd. Er antwortet auf keine Frage direkt, sondern immer mit Anekdote oder Denkaufgabe. Berner-Master-Supervisorin (Gruppe) Unser Institut hat ja eine Kooperation mit der Uni Bern und hierfür müssen wir 3 Patient:innen nach dem Berner System behandeln. Natürlich braucht es auch dafür Supervisor:innen, welche ebenfalls den Berner Master besitzen. Unsere Gruppe hat sich über ein Schwarzes Brett gefunden. Wir treffen uns ebenfalls online, da auch diese Teilnehmer:innen weit auseinander wohnen. Diese ältere Dame ist ebenfalls ziemlich unkonventionell, humorvoll und genauso wie "Gandalf" gegen Perfektionsdruck. Sie ist gleichzeitig sehr fordernd und stellt sehr schneidende, fundamentale Fragen, die vor allem darauf abzielen, verhärtete Vorstellungen in Frage zu stellen (,,Gibt es Ihrer Meinung nach eine Pflicht, sich glücklich zu fühlen?"). Ich mag sie ebenfalls sehr. Außerdem ist sie ein sehr gutes Rollenmodell für Online-Therapie. KJP-Supervisor:in to be Da ich ja auch KJP mache, muss ich noch insgesamt 6 ambulante Fälle für Kinder- und Jugendliche behandeln. Das ist aktuell noch nicht der Fall, somit habe ich dann natürlich auch noch keine:n Supervior:in. Jede Supervision muss dreifach dokumentiert und 2x unterschrieben werden. Ihr seht, warum man mit der Ambulanz alleine gut beschäftigt ist 😄 Besonders anstrengend sind Supervisionen allerdings, wenn man neben der Praxis noch einen Klinikjob hat. Man kommt gefühlt gar nicht mehr in den Feierabend, wenn man bis spät abends noch Gruppe hat. Darüber kann ich im Moment nicht klagen - umso besser, sich der Ambulanz Vollzeit zu widmen. Bleibt gesund und haltet zusammen, LG Feature Foto: SHVETS_Production/pexels.com
  4. Das haben bei uns auch einige gemacht. Zumindest für die PT1 lohnt es sich denke ich auch, denn vor allem diese Stellen sind traditionell etwas schwerer zu bekommen. Dann würde ich vermutlich auch Vollzeit reinballern, damit man es schnell hinter sich gebracht hat (Kliniken freuen sich ja idR über Vollzeit, außer deine Station wird kaputtgespart und es gibt nur eine halbe PiA-Stelle...*wink*). Habt ihr vom Institut denn Partnerkliniken? Dort ,,müssten" sie euch ja eigentlich nehmen, weil das mit den Instituten oft so ausgehandelt wird. Oder das Institut vermittelt selbst in die Partnerkliniken, das läuft oft viel besser (so war das jetzt bei mir mit der Ambulanz gelaufen -> Innerhalb weniger Tage war alles klar. Hätte ich von mir aus gesucht, wäre es nichts geworden denk ich). Also falls du auch bei den Partnern nichts findest - oder generell nicht - frag ruhig mal beim Institut (idR Leitung), ob sie eine Idee haben oder vermitteln können. (Wird oft nicht gesagt, aber oft machen sie es dann doch). LG
  5. Bei einer Freundin aus dem PP-Kurs, 100 km von hier, ist es ganz anders: Dort gibt es überhaupt keine Probleme und man kann sich die Stellen in den Kliniken eher aussuchen, denn es herrscht Psychologenmangel. Die Gegend ist eher ländlich. Hier hingegen: Großstadt. Die ganze Klinik bei ihr ist allerdings voll von Pendlern aus meiner Stadt ... 😄
  6. Für meinen psychologischen Teilzeitjob stand soweit alles auf volle Fahrt voraus. Zwei (mündliche!) Zusagen nach 3 Vorstellungsgesprächen sowie einen mit dem Personaler über Zoom aufgesetzten Vertrag, den er live vor mir sogar in den Briefumschlag packte, konnten nicht irren. Oder? 😁 Nun ja, der Bewerbungsprozess lief seit Januar. Damals hieß es: "Wir möchten Sie unbedingt, aber haben leider gerade keinen, der die Gespräche machen könnte, könnten Sie warten?" Natürlich sieht "möchten Sie unbedingt" anders aus als 4 Monate Durststrecke mit immer wieder verschobenen und abgesagten Terminen. Und auch, dass immer mal wieder angeblich was fehlte an Papieren (was dann hinterher mysteriöserweise wieder auftauchte) war schon klare Hinhaltetaktik. Allerdings wirkte der Laden zwischendrin auch mal wieder authentisch und es hatte wirklich den Anschein, als hätte es am massiven Personalengpass gelegen. Und auch irgendwie zwischen Differenzen zwischen Träger und dem 9-Mann-Betrieb, die recht deutlich zu spüren waren. Der Job an sich ist sehr interessant, und da es sich um einen Lohn-und-Brot-Job handelt (da auch befristet), muss für mich nicht alles 100% passen. Die Oberärztin dort hatte mit mir sogar schon einen Dienstplan aufgestellt und mir Patient:innen zugeteilt. Doch: Der Vertrag, der angeblich schon in der Post war, kam nicht an. Nicht nach einer Woche, nicht nach zweien. Auf Nachfassen per Mail dann: Uuups, leider vergessen, abzuschicken. ,,Ich nehm das auch auf meine Kappe!" sagte der Personaler. ,,Spätestens übermorgen sollte es dann bei Ihnen eingehen." Als auch dann nichts kam, war bei dem Laden plötzlich keiner mehr zu sprechen. Erst, nachdem ich mit unterdrückter Nummer anrief, ging der Personaler wieder ran, sichtlich sprachlos, wie ich wohl auf diesen James-Bond-Trick gekommen sein könnte. - ,,Es ist nicht so, dass wir uns gegen Sie entschieden haben!" meinte er. ,,Allerdings haben sich die Kollegen dann für eine andere Kollegin entschieden. Wir möchten Sie aber weiterhin unbedingt, da wir uns vergrößern und gerade was Neues anmieten. Dürften wir in ca 12 Wochen nochmal auf Sie zukommen?" ,,Das heißt, Sie sagen mir die Stelle nicht nur verbindlich zu, sondern sind offenbar nicht ehrlich, wenn Sie sagen, Sie hätten den Vertrag bereits abgeschickt?" - ,,Ja, das ist irgendwie blöd gelaufen. Es gab intern Missverständnisse und es tut mir leid, dass wir Ihre Geduld da überstrapaziert haben." ,,Seltsam, mir wurde gesagt, es gebe gar keine anderen Mitbewerber." (Klar, die sind längst geflohen) - ,,Ach so, das kann natürlich auch sein...ich sitze hier ja ganz woanders und kriege das nicht immer so mit. Wie gesagt, sagen wir Ihnen ja auch nicht ab, aber leider haben wir räumlich nicht die Möglichkeiten, aktuell zwei Vollzeitstellen räumlich unterzubringen." ,,Sie haben 2 Vollzeitstellen aber ausgeschrieben. Außerdem hatten wir uns ja auf 20 Stunden geeinigt." - ,,Stimmt, da war was...aber wie gesagt: In 3-4 Monaten könnten wir Genaueres sagen." Erstaunlich, so viele Probleme damit, einfach abzusagen. Es ist ja nicht so, dass davon die Welt untergeht. Neben Lohn-und-Brot hätte mich die Stelle sehr interessiert, weil ich gehofft hatte, mich darüber noch ein wenig weiterzuentwickeln. Aber es muss einen Grund haben, dass die Leute von hier lieber 250 km am Tag pendeln. Weiter suchen werde ich jetzt definitiv nicht. Mit dieser Entscheidung war ich dann relativ erleichtert, denn so bleibe ich nun bei Vollzeit-Praxis-Arbeit. Das sind 15 Therapiestunden die Woche + nochmal so viel für Supervision und Dokumentation. Von der Work-Life-Balance passt es so auch besser 🙃. So kann ich das Ganze dann in einem Jahr auch abschließen. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Polina_Tankilevitch/pexel.com
  7. Meiner Erfahrung nach ist ein Ordnungssystem etwas hoch individuelles, das sich bei jedem von alleine und aus gutem Grund so findet, wie es ist. Immer, wenn ich versucht habe, andere Ordnungssysteme zu implementieren (ganz egal ob Ordner im RL oder am PC) hat das nur dazu geführt, dass ich meine Sachen nicht mehr fand. Finde es daher auch schwierig, Tipps zu geben. Ich bin aber z.B. jemand, der sich nicht lange mit der Pflege von Literaturdatenbanken aufhalten will, Literatur habe ich direkt im Dateinamen schon sehr klar markiert, teilweise mit Schlagwörtern (z.B. Pavlov_Erklaerung_unkonditionierte_Reaktion_Hauptteil.pdf oder Sonnenbrandstudie_Erlaeuterung_Melaninproduktion_Einleitung.pdf) usw. Ich bin auch ein Typ, der auf wenig Ordner setzt :-). Ich habe auch nur so viel runtergeladen, wie ich mir selbst im Kopf noch merken konnte. Und mich ansonsten z.B. an Daten und natürlich der Suche orientiert. Anderen hilft dieses System aber so gar nicht. :-) LG
  8. Ich hätte auch sofort an Dozentin gedacht :-D Vielleicht für einen neuen, internationalen Gesundheitslehrgang in englischer Sprache :)
  9. Therapeutische Spaziergänge sind auch in Kliniken ganz normaler Alltag, da, wo es personaltechnisch möglich ist :-). Sie fördern Bewegung, aber auch Achtsamkeit, was bedeutet, dass der Patient in die Aktion kommt und wieder mit der Umwelt interagiert. Waldtherapie ist nichts anderes als Achtsamkeit auf ein Gebiet bezogen. Sie kommt aus dem Japanischen. Da gibt es durchaus beobachtbare Effekte und es ist kein esoterisches Larifari: https://ihrs.ibe.med.uni-muenchen.de/klimatologie/waldtherapie1.html https://infta.org/home/public-health/forest-therapy/ Das bedeutet wie immer nicht, dass es jedem hilft. Sowas kann ein Bestandteil einer Therapie bei Depressionen sein, muss es aber nicht. Depressionstherapien sind in Kliniken fast immer multimodal. Andere gehen dafür z.B. in die Fitnesshalle der Klinik oder machen Ergo oder Reittherapie. Auch: Therapeutisches Malen, Kochkurse, Tanzen oder Musiktherapie etc. sind dann angesagt. Andere machen tiergestützte Therapien. Alles ganz normale Bestandteile des Tagesablaufs in Kliniken. Es geht nicht immer nur um Tabletten schlucken und mit dem PP zu reden :-). Damit ist nicht gemeint: Wer in den Wald geht, wird auf wundersame Weise von Depressionen geheilt :-). Oder man muss nur spazieren gehen und das war's. Übrigens müssen auch Gesprächstherapien, Gruppentherapien oder medikamentöse Therapien nicht zwangsweise wirken und automatisch von Depressionen befreien. Dass man als Therapeut eigene Erfahrungen, was gut hilft, mit einbringt, ist unvermeidlich übrigens :-). Da sind Ärzte nicht anders. Bei Praktikumsplätzen einfach möglichst früh bewerben :-) 1 Jahr im Voraus ist nicht selten. Allerdings weiß ich nicht, wie das in den neuen Direktstudienplätzen ist. Die VP meinte ja aber auch, dass sie da angeschlossen ist :-). LG
  10. Ich finde es ehrlich gesagt auch spannend, wenn es in den Themen ab und an mal Reibung gibt, getriggert von der Ursprungsfrage :-). Und es trägt meiner Meinung nach auch zur Meinungsfindung oder Positionierung bei. Ich glaube auch nicht, dass jede/r TE sich abwendet, weil er/sie eine größere Diskussion angestoßen hat. Das kann ihm oder ihr ja umgekehrt auch rückmelden, dass da wohl eine wirklich gute Frage gestellt wurde. Auch die unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen, die dann mal kollidieren, helfen dem/der TE ja ggf. dabei, Dinge abzuwägen. Ärgerlich wäre natürlich, wenn man gar nicht auf die Ursprungsfrage eingegangen wäre und ein Thema kapert, weil man Wissen prostituieren will oder aber es so emotional wird, dass einzelne User am Ende die Accountlöschung einfordern. LG PS: Ich empfinde TE als ganz normalen Netzjargon, wie auch User, OMG, AFAIK, der Admin/der Mod usw. Ist auf jeden Fall unpersönlicher, aber hat IMHO ( ;-) ) auch den Vorteil, dass man damit auch an die Ursprungsfragestellung referiert.
  11. Was wurde denn da so gespielt? Auch mal was Kantatiges? Ich oute mich als heimlicher Fan von Kirchenorgelmusik 🤭Ich finde allerdings kaum mal Konzerte irgendwo.
  12. Ja, das verstehe ich schon eher - aber wer PP werden will, steht eigentlich erstmal ausschließlich vor Widerständen, angefangen beim Studium bis hin zur Approbation selbst. Alles dazwischen kann (nicht muss!) finanziell unattraktiv sein und es kostet Kraft. Noch dazu ist es jetzt ein komplett neuer Studienweg. Ich wüsste nicht, wie man verdrängen könnte, dass das zunächst kein Spaziergang wird. Ich habe einige deiner Argumente nicht verstanden, darum die Diskussion. Die decken sich nicht ganz mit meinen Erfahrungen - no problem. Konsens und Gegenmeinung muss erlaubt sein, auch wenn es manchmal doof ist, dass nicht alle im Gleichklang sind :-). Ja, das empfinde ich z.B. auch so und in vielerlei Hinsicht eine gute Idee. :-)
  13. Ja, ich erlebe es eher als demotivierend, wenn man lediglich die negativen Aspekte wie rare Kassensitze anspricht, denn es wurde ja zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass er davon ausgeht, sofort einen zu bekommen. Aber die Situation ist aktuell zu unübersichtlich, um 5 Jahre in die Zukunft zu denken. In den nächsten 8 Jahren werden jedenfalls so einige davon frei. Ich sehe da keinen Vorteil, zu denken, dass er eh keinen bekommt - ebenso wenig wie Zweckoptimismus, das ist klar. Das Alter hat der TE selbst angesprochen, das stimmt - aber der Aspekt, dass er jüngeren Leuten einen Platz wegnehmen könne wird eher verunsichern, als etwas anders (auch wenn ich weiß, dass @psycCGNdas nicht böse meint). Aber auch im Alter kann man ein nützlicher und guter Psychotherapeut mehr sein :) . Und ich weiß aus dem klinischen Kontext, dass man sich gerade gerne etwas ältere Leute wünscht. Wenn es hier irgendwelche Probleme geben würde, wäre das im Psychotherapeutengesetz geregelt. Nichts davon findet sich dort. Positive Aspekte des Berufs und warum er sich lohnen könnte, wurden ebenfalls nicht genannt. Stattdessen könnte man ihm ja aber auch an die Hand geben, wie er mit den sich auftuenden Hürden umgehen könnte, um sein Ziel trotzdem eher zu erreichen. ;-) Menschen werden schließlich auch nicht davon glücklicher, aus Angst und Katastrophendenken nicht für ein Ziel zu kämpfen. Und sie freuen sich sicher, wenn sie etwas Expertise an die Hand kriegen, wie man Hürden überwindet. Es kann ja nicht alles nur darum gehen, sich vor möglichen Enttäuschungen zu schützen. LG
  14. Der TE hat gleich eingangs gesagt: Alles, worum es ihm noch ging, war lediglich: Dieses Bedenken muss der Threadersteller meines Erachtens überhaupt wollen. Wie er seine Zeit und Geld investiert, ist ja eigentlich seine Sache. Auch scheitern oder eine Fehlentscheidung treffen darf er. Ich verstehe jedenfalls nicht, warum - gerade im Bezug auf den PP - die Leute schnell in eine andere Richtung gelenkt werden, als wäre dieser Beruf unerreichbar. Oder als sei es irgendwie irrational, diesen Weg zu gehen. Gerade mit der VP und der Ausbildungsreform hat sich da einiges geändert. Spezifisches kann er seine Profs dort fragen. Ich finde es nicht ganz fair, die Leute eingangs schon zu demotivieren - gerade mit so nebulösen Dingen wie Kassensitzen oder seinem Alter. LG
  15. Der TE hat ja relativ klar geäußert, dass er gerne PP werden will und nicht systemischer Berater - dazu benötigt er die Approbation. Systemischer Berater oder Traumatherapeut sind tolle Berufe, ohne Frage - aber nichts, wenn man PP werden will. Und auch im sozialpsychiatrischen Rahmen werden PPs gebraucht. Mir fällt nur auf, dass immer, wenn jemand gerne PP werden möchte, schnell gerufen wird: Werde doch systemischer Therapeut oder Sozialarbeiter, da kannst du doch ebenfalls helfen. Ja, aber will man das? Der TE schwankt ja gar nicht in seiner Entscheidung, so dass ich nicht verstehe, warum man ihm zu einem anderen Beruf überreden möchte. Man muss auch nicht immer die rationalsten Entscheidungen treffen - mit vielen Berufen wird man nicht materiell reich. Trotzdem gibt es trotzdem für viele Leute eine Berufung dahin. Ich finde auch nicht, dass er uns überzeugen muss, warum er PP wird. Finde, man sollte die Berufswünsche der Leute auch mal respektieren und sie dahingehend unterstützen. Der Rest ist die Erfahrung, die sie schon selbst machen. Was anderes ist es natürlich, wenn sie offen sind für andere Berufe und entsprechend Beratung wünschen. LG
  16. In meiner alten Wohnung war das sehr schwer: Ihr Schnitt - und die Tatsache, dass die Kids sie immer mehr gekapert haben 😄- haben keinen eigenen Arbeitsplatz zugelassen, darum habe ich gelernt und geschrieben, wo Platz war. Oft ging ich zum Schreiben zumindest auch in die Unibib. Zum Ende hin konnten wir eine Ecke räumen, so dass ich Tisch + Stuhl von Ikea verwendet habe, was aber leider nicht zu mir passte - ich bekam Nacken-, Hüft- und Armprobleme. In der neuen Wohnung sitze ich fast nie im Büro, sondern auch immer am Esstisch 😄Das hat sich so eingependelt. Ist bei mir auch so. Die In-Ears, die in mein Ohr passen, müssen offenbar noch erfunden werden. Wenn sie drin bleiben, bekomme ich aber auch Schmerzen.
  17. Hm, würde die Klärung dieser Frage ihm gerade irgendwie weiterhelfen? ;-) Finde ich auch ehrlich gesagt etwas privat. Ich meine, ich stelle mir diese Fragen zwar auch - bespreche sie aber mit meinem Berater bei der Bank. Der ist erstens vom Fach, hat zweitens die Zahlen und drittens die Expertise. Er steht gerade vor der Frage, ob er ein Studium aufnehmen soll - die Kassensitzvergabe oder seine Vermögensplanung als Psychotherapeut sind Dinge für nach der Approbation. Es ist zudem absolut unmöglich, jetzt die Kassensitzsituation zu planen, erst recht in 5 Jahren. Was das angeht, da gibt es genügend Seminare und Fortbildungen drüber ("Selbstständigkeit und Kassensitz für Psychotherapeuten". Bundeslandspezifisch). Zudem sind solche Sachen im Wandel. Weiterhin sind Privatpraxen aufgrund der knappen Versorgungslage ebenfalls rentabel (dafür gibt's ebenfalls Seminare). Seine Chancen, Kontakte und Ausrichtung kann sich im Laufe des Studiums auch ändern - das ist unmöglich zu überblicken und zu planen. Erst mal geht's in seinem Leben dann doch wohl um andere Dinge: Die richtige Hochschule, Einschreibung, die ersten Semester...usw. Auch 20jährige Studenten, die das ganze anfangen und abbrechen, weil sie doch was anderes machen, nehmen anderen Studienplätze weg. Davon gibt es sogar noch viel mehr. Selbst wenn er nur 5 Jahre als PP arbeitet und damit Patienten in der katastrophalen Versorgungssituation geholfen hat, hat sich das schon gelohnt. LG
  18. Ich denke, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Es werden gerne auch mal ältere PiAs eingestellt, da Lebenserfahrung in der Therapie immer von Vorteil ist. Kliniken/Praxen erleben die Älteren zudem oft als besonders zuverlässig. In der PT1 + 2 hatte ich daher auch Kolleg/innen 50+. Anders sieht es natürlich nachher mit Festanstellung als Psychologe aus, hier tritt man nochmal unter anderen Umständen gegen Jüngere an. Da ist es aber ähnlich: Es gibt Kliniken, die Jüngere bevorzugen, weil formbarer. Aber auch welche, die die Älteren möchten, aus genannten Gründen. Hier ein interessanter Artikel aus dem Ärzteblatt dazu, mit dem ein- oder anderen guten Argument fürs Gespräch. Psychotherapeuten im Seniorenalter: Je älter, desto zufriedener LG
  19. Nach der zermürbenden Suche nach einem psychologischen Nebenjob habe ich jetzt auch eine neue Praxis gefunden. Letzteres war eigentlich auch das Hauptziel, anders wäre ich nicht vorangekommen in der Ausbildung. Wen das etwas verwirrt, hier der Status Quo aufgelistet: Nach dem Ärger mit der letzten Praxis musste schnell eine neue her. Habe mir da aber direkt Hilfe gesucht und mit der Leitung meines Ausbildungsinstituts drüber gesprochen. Noch am selben Tag hat sie sich wie eine Mischung aus Löwin und Anwältin für mich ins Zeug geworfen. Ursprünglich wollte ich hier in eine PiA-Ambulanz (Eine PiA Praxis, die zu einem Ausbildungsinstitut gehört - man kann aber auch als Externe dazustoßen). Doch es tat sich eine viel bessere Option auf: Die Leitung eines der Institute sagte zu, mich in ihre Praxis zu nehmen. Hergestellt hat den Kontakt meine Institutsleitung. Mehr Glück kann ich glaube ich nicht haben. Von Anfang an habe ich bemerkt, dass es auch besser passt: Man wollte einander kennenlernen, auch menschlich. Ich wurde direkt ins Team integriert. Und alle Therapeuten dort haben Kinder und ebenfalls anderweitig Jobs und sind zudem in der Lehre tätigt - sie kennen sich also absolut damit aus, welche Ansprüche man in der Ausbildung so hat. Großartig ist in dem Zusammenhang daher auch, dass ich keine weitere Miete zahlen muss außer die, die das Institut für mich übernimmt. Die spannende Aufgabe wird sein, Job + Praxis miteinander zu verbinden. Denn natürlich kann ich nicht aufkreuzen, wann ich Lust habe. Der neue Arbeitgeber hat aber kein Problem damit, dass ich die Zeiten um die Praxis-Zeiten herum stricke. Ein riesiges Glück ist z.B., dass Job und Praxis 10 Fahrradminuten auseinander liegen. Paradoxerweise werde ich auch mit 2 Jobs wesentlich schneller im Feierabend sein, als bei meinem Klinikjob in der PT1 und 2, wo ich so lange pendeln musste täglich. Family-Time damit nicht gefährdet (das war eigentlich der wichtigste Punkt). Im Prinzip kann man das nun feiern. Ich wünsche mir aber aktuell einfach nur, in den Flow zu kommen. Das letzte Vierteljahr bestand aus zu vielen Vorstellungsgesprächen und Verhandlungen, so dass ich mich nach nichts mehr sehne, als Routine und einfach zu arbeiten. Die wird sicher zunächst mal auf sich warten lassen, da ich beides zeitgleich starte und mich daher an zwei neue Umgebungen gewöhnen muss. Aber ich hoffe, dass es sich jetzt nach der ganzen Rennerei gelohnt hat, anzuhalten. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Jan_van_der_Wolf/pexels
  20. Das Home-Office wäre ja keine Dauerlösung, sondern ein zeitlich sehr begrenzter Rahmen, um irgendwie dieses Praktikum - falls vorausgesetzt - zu bekommen. Oft können da aber auch barrierefreie Zwischenlösungen gefunden werden. Bei uns gab es einen ähnlichen Fall, der arbeitete dann von zu Hause auf für den Prof und hat z.B. Power Points für die Vorlesungen erstellt, Daten eingepflegt oder Vorschläge für MC-Fragen eingereicht. (Das ist aber nur 1 Beispiel und heißt nicht, dass es generell so wäre). Aber wenn es ein reiner Interessensstudiengang sein soll, wäre vielleicht eine Option außerhalb des akademischen Rahmens etwas? Z.B. Laudius hat so einen Lehrgang in Ernährungsberatung: Hier :) LG
  21. Hallo Karina, vorweg, ich kenne die TECH leider nicht :-). Im Studium bestehen interaktive Elemente aber meistens aus Rollenspielen mit dem Dozenten oder anderen Kursteilnehmern, entweder im Plenum oder als Gruppenarbeit (einer Therapeut, einer Patient, einer Beobachter). Markus hat ja bereits diesen Teil zitiert: Das bedeutet in der Regel, dass der Dozent eine Fallvignette mitbringt. Heißt, er macht eine Fallvorstellung zu einem realen Patienten (anonymisiert) und daraufhin wird ein Therapieplan, ein Gespräch etc. erstellt. Eine Fallvignette kann in vielen Formen stattfinden: Entweder der Dozent "spielt" den Patienten, er verteilt Akten oder der Patient tritt wirklich auf. Entweder live (sehr selten) oder in Form eines Videopostings. Alle Varianten habe ich im Master erlebt. "Echte" Sitzungen hat man wenn dann eher im Praktikum, aber eher in Form von Hospitationen, keinesfalls fallverantwortlich. LG
  22. Definitiv muss man das so sehen. Heute, mit etwas Abstand, sehe ich das genauso wie du 😁 Damals, direkt nach der Klinik, war ich nicht entschleunigt genug und wollte schnell wieder etwas angehören- ich glaube, ich hätte es sogar gemacht. Immer mit der Prämisse: "Die Chefs sieht man eh nicht mehr nach dem Gespräch" oder auch, um mal "zu gucken", z.B. im Rahmen der Probezeit. Ich fand vor allem interessant, dass die PP-Ausbildung sehr hinderlich sein kann im Bewerbungsprozess oder sogar ein Manko. Fast überall wurde davon ausgegangen, dass ich mich nach der Approbation eh niederlassen will oder von der Praxis übernommen werde. Damit hatte ich den: ,,Die ist eh schnell wieder weg!"-Stempel drauf. Auch interessant, dass man mal überqualifiziert ist mit PP+KJP. Irgendwie nimmt man ja immer das Gegenteil an und muss dann plötzlich Leute überzeugen, was man denn ausgerechnet hier will.
  23. Die Blätter färben sich bunt, es schneit, die ersten Tulpen und Krokusse blühen...tja, und irgendwie ist man immer noch ohne psychologischen Nebenjob neben der ambulanten Praxis 😅 Aber man muss ja immer positiv bleiben. Also: Weiter geht's im Bewerbungsroulette. Stelle Nr. 7: Schulpsychologin (für 1 Schule)Voraussetzung: Master in Psychologie, Erfahrung mit pädagogischer Arbeit, gerne Schwerpunkt pädagogische Psychologie, aber auch kognitiver oder klinischer Schwerpunkt okay, soziale Psychologie als Modul im Studium gab "Sonderpunkte". Beschäftigungsart: Als Elternzeit-Vertretung ausgeschrieben, im Endeffekt aber doch Befristung mit Verlängerungsoption. Aufgabenbereich: Beratung von Kindern und Eltern, Lehrern sowie pädagogischem Personal, Diagnostik (z.B. Hochbegabung, Dyskalkulie, Legasthenie) Hilfe bei Lernschwierigkeiten, Gruppenkonflikten, Mobbing, sonstigen Schwierigkeiten und und und. Schwierigkeit, hier genommen zu werden: Keine Ahnung, aber in der Regel beliebt. Meinem Gefühl nach aber häufig ausgeschrieben. Ausgang: 😎Diese Stelle hat mich überrascht, da sie - anders als die erste Schulpsychologen-Stelle - nur spezifisch für eine Grundschule galt. Diese war zwar im sozialen Brennpunkt, und wenn der Bedarf besteht kann eine Schule durchaus eigene Sozialarbeiter und Psychologen haben, aber hier in der Stadt und drumherum kenne ich das so noch gar nicht. Man arbeitet eigentlich fürs Jugendamt und wird dann auf entsprechende Schule verteilt. Allerdings finde ich es so mit einer festen Zugehörigkeit zur Schule wesentlich besser! Ich habe die Einladung sehr schnell bekommen und bereits 1 1/2 Wochen später konnte ein Termin gefunden werden. Da allerdings Erkältungshochzeit war und alles erkrankt war, fand das Gespräch allein mit der Sozialarbeiterin statt, die mich anbei noch herumführte. Das fand ich herrlich angenehm und ungezwungen. Ebenfalls gefiel mir die Schule sehr gut und auch das Konzept fand ich toll. Ernüchterung aber dann leider bei der Anzahl der Stunden - die war für mich zu hoch (38,5). Das schaffe ich nicht zusammen mit der Ambulanz. Ausgeschrieben gewesen waren 26! Und schon bei denen hatte ich mir vorgenommen, diese herunterzuhandeln. Schnell wurde auch klar, dass zwei Stellen zusammengelegt worden waren. Es sah so aus, als würde ein Sozialarbeiter fehlen, weswegen Teile von dessen Aufgabe in die Psychologenstelle mit reingeschrieben wurden. Das empfinde ich überhaupt gar nicht als Problem, da die Sozialarbeiterin auch sicher eine gute Ansprechpartnerin ist. Dass man extrem eng zusammenarbeitet, kenne ich schon aus meiner Klinikzeit. Stelle Nr. 8: Bezugstherapeutin für Essstörungen (Privatklinik)Voraussetzung: Master in klinischer Psychologie mit fortgeschrittener Psychotherapieausbildung Beschäftigungsart: Unbefristet Aufgabenbereich: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Spiegeltherapie, Psychoedukation, Begleitung u. Miteinbeziehung + Beratung der Angehörigen, Begleitung des Essens etc. Schwierigkeit, hier genommen zu werden: Höher, Privatkliniken meistens konservativer, legen zumindest tendenziell etwas mehr Gewicht auf Notenspiegel, angefangen beim Abitur. Ausgang: 😎Dass ich hier eine Einladung bekam, hat mich auch überrascht, ich bekam aber gleich in der Einladungsmail gesagt, dass ich unter den Top 3 bin 🫢. Das Gespräch fand noch per Zoom statt, da sich einige Gesprächspartner in anderen Bereichen der Welt befanden. Mit Klinikdirektion, chefärztlichem Leiter, leitendem Psychologen sowie leitendem Oberarzt insgesamt ein ziemlich teurer Vorstellungstermin. Bei so viel gebündelter intellektueller Power wurde ich zudem leicht panisch. 🤐 Tage vor dem Gespräch habe ich mich gefühlt wie vor einer Prüfung. Nur meine einstudierte Präsentation gab mir etwas Hoffnung. . Ich hatte schonmal so ein Gespräch, wo ebenfalls die gesamte Prominenz der Klinik anwesend war, und auch da ging es um Essstörungen, und witzigerweise auch per Zoom! Trotzdem hat das meine Nervosität nicht geschmälert. Allerdings waren die Sorgen unbegründet, es war insgesamt mit das lockerste all dieser Gespräche. Essstörungen konnte ich mir nach einem extrem guten Seminar übrigens sehr gut vorstellen, die Dozentin hatte uns damals extrem gute Konzepte an die Hand gegeben und uns wirklich hervorragend an das Thema rangeführt. Nachteilig an dieser Stelle waren Nachtschichten (war gar nicht ausgeschrieben) und tendenziell ebenfalls eine etwas höhere Stundenanzahl. Stelle Nr. 9: Psychologin für traumatsierte Kinder (Psychosozialer Dienst)Voraussetzung: Master in klinischer Psychologie, optional Psychotherapeutenausbildung oder KiJu-Ausbildung oder beides. Traumatherapie-Weiterbildung muss absolviert werden. Beschäftigungsart: Unbefristet Aufgabenbereich: Einzel- und Gruppentherapie, Öffentlichkeitsarbeit, Seminare geben Schwierigkeit, hier genommen zu werden: K.A., (glaube aber, ist nicht der beliebteste Bereich )Ausgang: 😎Es war ein endloser Bewerbungsprozess mit oft verschobenen Terminen, kranken Mitarbeitern und Durststrecken im Kontakt, außerdem kam es zu mehreren Vorstellungsgesprächen. Zwischendrin war ich mir auch sicher, ich bin raus. Gerne hätte man sich noch mit der Klinik ausgetauscht, aber dort ließ sich kein Kontakt herstellen, niemand fühlte sich verantwortlich. Ein Arbeitszeugnis hatte ich mal von der Klinik erhalten, allerdings extrem fehlerhaft, weswegen es sich in der Korrektur befindet. Vor Weihnachten wird es sicher nicht eintreffen. Schließlich waren sich aber alle sicher: Brauchen wir eh nicht, kennen wir so 😁 Von dieser Art Arbeit träume ich übrigens schon lange. Erstaunlicherweise aber gelang es mir nicht, das glaubhaft darzustellen 😬Die 2 Klinikjahren haben mich zu förmlich werden lassen. Ein gewisser Zweifel blieb auch an mir, denn ich sei "deutlich überqualifiziert" - da müsse die Motivation schon klarer hervortreten, denn viele Leute hauen schnell wieder ab, die Arbeit mit traumatisierten Kindern bringt viele an ihre Grenzen. Auch hier: Bedenken wegen der Stunde. 38,5 waren ausgeschrieben. Würde ich die echt auf 20 runterhandeln können? Tja, und nun? 😅 Den Ausgang habe ich bewusst offen gehalten...😁 Tatsächlich haben alle 3 oben genannten Stellen eine Zusage gegeben. Stelle Nr. 7 konnte aber leider die Stundenanzahl von 38,5 nicht reduzieren. Schon die ausgeschrieben 26 wären deutlich zu viel geworden. Insofern musste ich hier leider absagen, was schade war - die Stelle erschien mir sehr gut. Bei Stelle Nr.8 habe ich lange überlegt. Letztlich sind Privatkliniken immer etwas stärker strukturiert, es ist wenig Raum für Leute, die ständig mit neuen Ideen ankommen, wie ich. Das wäre mir vermutlich schwerer gefallen. Aber ausschlaggebend, mich nicht zu melden, war im Endeffekt die Tatsache, dass mich eine Stelle mehr interessierte, die es dann geworden ist: Stelle Nr.9. Aber dazu bald mehr, sonst wird aus dem Beitrag hier wieder ein Buch. Nur ein kleines Fazit für euch: - Ich merke, dass einige von den Berichten entmutigt worden, Stellen zu suchen. Dazu muss ich sagen: Wir sind ein Ballungsraum! Vieeeele viele junge Psychologen ohne Kinder. Es hat generell einen Grund, dass keiner meiner Freunde hier in der Stadt arbeitet, und das sind Lehrer, Anwälte, Ärzte + Psychologen. - Es erweckt den Anschein, als käme man schwer an Stellen. Es handelte sich aber gerade mal um 9 Bewerbungen, und von allen gab es Rückmeldung! - Es hat sich gelohnt, dranzubleiben. 🙂 Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Rodnae Productions/pexels.com
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