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Vica

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Alle Inhalte von Vica

  1. Hey, ah, verstehe! Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der Tumor qua Not-OP schon draußen und eingeschickt ist, weil er bei den Schmerzen vermutlich starke Verdrängung verursacht hat. Wenn er aktuell noch drin ist, hoffe ich zumindest, dass die Schmerzen dort unter Kontrolle sind. Alles in der Gegend ist ja schmerzempfindlich, schon eine Nierenkolik ist Grund, die Wände hochzugehen. Ich habe das gerade mal selbst gegooglet und glaube zu wissen, welche Infos du gefunden hast, da steht etwas über Tumorgrößen und Prognosen. Und jepp: Ich kann völlig verstehen, dass einen das zunächst mal stark ängstigt, was da steht. Ich bin schon lange der Meinung, dass solche Seiten mit Triggerwarnungen versehen werden sollten, zumal viele Betroffene sowas googlen - und es ist doch klar, dass sie davon völlig beunruhigt werden. Bei Essstörungen und Selbstmordthemen ist das schon so, Angst bei Krankheiten nimmt bisher noch keiner richtig ernst (kommt wohl noch). Vielleicht ist es dennoch gut zu wissen, dass Dr.Google einfach ein schlechter Arzt ist - ich bin bei dem jahrelang auch regelmäßig Patient gewesen und einfach NIE lag er richtig, dabei war der Befund eigentlich glasklar und passte wie Faust aufs Auge. Bezahlen lässt er sich mit Angst. Wir hassen uns sehr und reden nicht miteinander - das ist okay, er weiß Bescheid Das Blöde ist, dass einem einfach nicht weitergeholfen ist. Mit dem ganzen Wissen kann man einfach nichts anfangen und es bleibt einfach Schrödingers Tumor. Das bringst du in Verbindung mit einem Tochtergeschwulst. Ich kann das gut nachvollziehen, beruhigend klingt es erstmal natürlich nicht. Und doch gibt es an deinem Beitrag ein paar mutmachende Dinge: - Die Endokrinologin ist ganz zuversichtlich - Nicht die typischen Tumor-Hormone - Die Ärzte verbreiten keine düsteren Prognosen - Das Bauchraumgeschwulst macht dir Angst (den Ärzten also wohl eher nicht) - Du fühlst ein paar körperliche Symptome wie Erschöpfung (wer würde das übrigens nicht nach dem Stress?), aber es scheint keine weiteren schwerwiegenden Beschwerden zu geben, die man hätte, wenn sich eine lebensgefährliche Krankheit im Körper breit gemacht hätte? Und auch bei negativen Gedanken, die aufkommen, gibt's ja immer was entgegenzusetzen, auch eine bösartige Erkrankung kann man natürlich auch überleben, z.B. weil die Behandlung gut anschlägt. Wenn du die Diagnose bekämst, kannst du immer noch schauen, was zu tun ist und dann wird schon irgendwem etwas einfallen. Ich hoffe, dass deine Termine jetzt nicht mehr so lange auf sich warten lassen... Ich finde es in Krisensituationen immer gut, die Selbstfürsorge stark hochzuschrauben. Bis bald und die Daumen sind gedrückt für gute Nachrichten =) PS: Vielleicht denkst du bei deiner Studien- und bisheriger Krankheitsgeschichte ja mal über so eine Art Buchprojekt nach. Für fernstudium-infos-Mitglieder bitte mit Rabatt. LG
  2. Moin, also mal zur Ausgangsfrage zurück, die ich durchaus spannend finde zunächst mal ist es ja so: man muss gar nicht wegen des entzogenen Doktortitels zurücktreten. Es gibt genug solcher Politgestalten, die sich grobe justiziable Fehltritte geleistet haben und trotzdem weiter am Stuhl klebten. Solche Dinge waren etwa: Trotz aller Warnungen Sicherheitskonzepte für Techno-Parties genehmigen, bei denen Leute zu Tode kamen. Völlig frei erfundene Noten für seine Studenten eintragen, da man die Klausuren aufs Autodach gelegt, sie da vergessen habe und losgefahren sei. Einen in Osteuropa so genannten "Kleine Doktor" machen, sich hier Dr. nennen und dann doch lieber schnell drauf verzichten. Das Indensandsetzen von 560 Millionen Euro Steuergeldern, die der Steuerzahler nun tragen kann. Maskendeals, die man sich auch selbst in die Tasche wirtschaften konnte. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt von Leuten, die trotz massiver Kritik und Schaden, den sie damit auf ihre Partei ziehen, nie zurücktraten. Im Grunde zielt deine Frage ja darauf ab, ob man als Politiker zurücktreten müsste/sollte, wenn man privat mit dem Gesetz in Konflikt kommt, bzw. wegen Dingen, die gar nix mit dem Amt direkt zu tun haben. Denn ein "nicht genutzter" Doktor könnte demnach ja dann auch kein Stolperstein sein? Nun, Politiker sind auch wegen folgenden Gründen zurückgetreten: - Von irgendwelchen Unternehmen Luxusschiff-Reise bezahlen lassen - auf amtlichen Briefpapier geworben für Einkaufswagen-Chips, die der angeheiratete Schwager herstellte - Putzfrau für Zuhause vom Arbeitsamt finanzieren lassen - Zu wenig Miete bezahlt - Anzüge vom PR-Berater bezahlen lassen - Bonusmeilen (da kann man ein ganzes Telefonbuch füllen). ... Diese Dinge haben eher nebenbei mit dem politischen Amt zu tun, trotzdem lösten sie Skandale aus. In sofern: Ja, als Politiker sollte man generell überhaupt nicht irgendwie mit dem Gesetz in Konflikt kommen, auch nicht privat. Das Problem, das sich daraus ergibt (wie auch bei Urheberrechtsverletzungen und zu Unrecht erworbenen Doktoren) ist einfach politische Unglaubwürdigkeit. Da reichen kleinste Dinge, um diese infrage zu stellen: Man würde wohl eher ungerne Personen wählen, die im Privatleben z.B. lügen, stets abgeschrieben haben, seine Kinder öffentlich anbrüllen, regelmäßig über Rot fahren, ihre kranke Oma im Altenheim nie besuchen etc. Zum Thema Giffey: Mir erscheint der Rücktritt natürlich folgerichtig (obwohl ich finde, dass immer noch zu wenig über die Rolle der Universitäten bei der Korrektur gesprochen wird bzw. geraten die zuständigen Personen überhaupt nicht ins öffentliche Licht). Dennoch weiß ich nicht, wie ich bewerten soll, dass das Amt nun sozusagen als Resterampe in Teilzeit von der Justizministerin mitgetragen wird. LG
  3. Sind ja nicht dieselben. Bei den einen geht's ja um die Nebenwirkungen - bei dem ZEIT-Artikel hingegen um die Wirksamkeit AZ/Biontech. Auch Kohorte und Uni sind ja je ganz andere. :) LG
  4. Die für Mai angekündigte Studie zur Wirksamkeit von Kreuzimpfung AZ x irgendein mRNA ist mittlerweile auch raus: Impfung mit AstraZeneca gefolgt von BioNTech ist hochwirksam Demnach wurden 679 Teilnehmer zwischen 18 bis 59 untersucht, die zuerst AZ und dann als Zweitimpfung BioNTech hatten. Das Ergebnis sei laut Artikel: Interessanterweise bekommen wir nun auch BioNTech, nicht mehr Moderna. LG
  5. Es wirkt zumindest nicht sehr authentisch - immerhin wäre es auch ihre Aufgabe, dich als Student z.B. für eine schlechte Zitation deutlich niedriger zu bewerten. Aber kann man so eine Bewertung auch von jemandem annehmen, der genau diese Regeln missachtet?
  6. Lieber Forensiker, mir ist tatsächlich aufgefallen, dass es um dich still geworden ist. Aber ich hatte das bis dato damit verbunden, dass dein Berufsalltag mittlerweile sehr fordernd sein wird, denn als Psychologe kommt man mitunter nicht mal mehr dazu, kurze SMS zu beantworten. Mit diesem Grund hätte natürlich keiner gerechnet. Ich kann mir vorstellen, was für ein Schock das für dich und die Familie ist, zumal ich davon ausgehe, dass dies eher aus heiterem Himmel kam. Für deine psychische Gesundheit fände ich aber folgende Punkte wichtig zu wissen: Konnte man dir aber nach Monaten (!) noch nicht mitteilen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist? Im Falle eines gutartigen Tumors, wäre eine zukunftsgefährdende Krebsdiagnose ja erstmal vom Tisch. Warum gestaltet sich die Diagnose schwierig und warum glaubst du, dass alles umsonst (Studium) gewesen sein könnte? Bist du aktuell krankgeschrieben? Wie geht es dir JETZT körperlich? Merkst du eine Besserung? LG
  7. Haben die den Zweittermin nicht gleich bei der Erstimpfung bekommen? Ich z.B. nämlich schon, viele andere auch. Einige Mitarbeiter wurden allerdings vergessen, was ja seltsam ist. Dann wurde allerdings bekannt, dass der zweit Impftermin nicht vor Ort ausgemacht werden musste, weil die Klinik (also der Betrieb) den schon zu bestimmten Daten festgelegt hatte. Da sehen die Impfzentren dann manchmal die Kommunikation wohl auch beim Unternehmen. Vielleicht müssen sie da mal fragen? LG
  8. Na, endlich kann man mal wieder in die Tageszeitung schauen, ohne Bauchschmerzen zu bekommen (im Hinblick auf die Fallzahlen zumindest) 😁. Mein Impftermin 2 ist auf Mitte Juni datiert und gibt mir aktuell Anlass zum Rätselraten. Für uns AZ-Erstgeimpfte hat meine Klinik jetzt Moderna angeordnet, AZ wird gar nicht mehr angeboten (ich hätte da übrigens gar nichts gegen). In der Klinik von meinem Mann ist es nun aber so, dass Erst- und Zweitimpfung denselben Impfstoff haben müssen, da die WHO sich gegen unterschiedliche Impfstoffe ausspreche. Wird bei der Zweitimpfung ein anderer Impfstoff verwendet, gelte man angeblich nicht als durchgeimpft. So steht es in der Verordnung. Ich finde zwar Hinweise der WHO, aufgrund mangelnder Studien nichts zu kreuzen, aber ein nicht zugestandener Impfstatus als durchgeimpft finde ich so nicht. Ist irgendjemandem hier sowas bekannt? Evtl. @Silberpfeil? Meines Erachtens wurde sowas noch gar nicht ausgearbeitet. LG
  9. Warum sollte es denn ein schlechtes Zeichen sein, dass da jemand den Master ohne Bachelor machen konnte? 🙂 Es könnte ja auch so sein, dass das eine Erfolgsgeschichte von Ehrgeiz und Fleiß ist. Das Vordiplom beträgt ja die Note 1,3 - das ist ja nicht wirklich schlecht, oder? 😁 In einem Master - gerade an einer Prestigehochschule - wird ja nicht gerade wenig verlangt und dass sie diesen ebenfalls mit der Bestnote abgeschlossen hat, sagt meiner Meinung nach viel Positives aus. LG
  10. Das mit den Markern ist wirklich so ein Punkt! Empfehlen kann ich die Pastell-Serie von Stabilo. Die handelsüblichen Farben, nur wesentlich heller. Ist nicht nur angenehmer für's Auge als Wink-mit-dem-Zaunpfahl-Farben wie Dunkelblau oder irgendwas in Neon, sondern kam bisher auch nirgends durch. LG
  11. Für Leute wie mich, die fast jeden Satz markieren, wäre das wohl auch nicht so praktikabel 😄 Das habe ich bisher so bei keinem Anbieter gehabt, weder bei PFH noch FernUni, bei der OU sowieso gar nicht und Laudius versendet zwar Ausdrucke zum Einheften, aber dafür auf sehr ordentlichem Papier! Ich würde das auf jeden Fall mal ansprechen, damit auch ankommt, dass der Qualitätsrückgang stört. Immerhin gibts weniger Quali zum selben Preis, schätze ich mal LG
  12. Huhu, also diese Umfrage hat mich gefallen - endlich mal etwas für Schussel wie mich Mich würde auch interessieren, ob die Ergebnisse hier präsentiert werden LG
  13. Mein Ex-Fernstudi-Kollegen haben, wie sie etwas vorsichtig ausdrücken, "Respekt" davor, dass ich auf einer geschlossenen Station arbeite und da auch explizit hin wollte (dass es im Endeffekt geklappt hatte, ist natürlich Zufall bzw. Volltreffer). Meine psychologieabstinente Familie und Freunde erschrecken sogar. Sei das nicht am Ende gefährlich? Ich kriege auch manchmal WAs mit "Pass gut auf dich auf!". Mal in die Runde gefragt, was sie denn überhaupt mit diesem Ort verbinden, kamen diese Dinge dabei heraus: Die Station würde sich demnach optisch sehr stark abheben von anderen. Konkreter: Da gäbs keine Fenster und/oder Gitterstäbe, Panzertüren, schlecht verputzte Wände, Rohre, die rausschauen und flackendes Licht. Die Pfleger hätten Kampfsportausbildung oder seien bewaffnet. Die Patienten würden entweder wie Willenlose über die Station gespenstern (im Stationsnachthemd) oder würden in ihren Zimmern eingesperrt werden und/oder nur Fluchtversuche unternehmen. Die Rede ist auch oft von Zwangsjacken oder Gummizellen; eine Verbindung mit Besserungsanstalt bzw. Strafanstalt war auch oft da (was Psychiatrien im vorletzten und letzten Jahrhundert tatsächlich noch waren). Kurzum: Eine "geschlossene" Station ist in den Köpfen vieler sowas wie das Arkham Asylum. Ich weiß nicht, wie es auf anderen geschützten Stationen, wie sie richtig heißen (fort folgend auch so verwendet) so zugeht, aber große Unterschiede gibt es in den Leitlinien eigentlich nicht, darum mal eine kleiner Rundgang bei uns Das gröbste Vorurteil ist, dass alle unfreiwillig da sind. Es gibt tatsächlich welche, die qua Beschluss da sind, da wurde richterlich (zumeist über den rechtlichen Betreuer) die Unterbringung erwirkt, etwa bei Menschen mit sehr schweren psychischen Erkrankungen oder Suizidgefährdete. Die können tatsächlich auch nicht raus und müssen warten, bis der Beschluss abläuft. Viele haben einen vorläufigen Beschluss und werden von der Polizei gebracht, wurden z.B. voll intoxikiert aus einer Schlägerei geholt. Ebenfalls sehr viele sind freiwillig da und haben sich selbst ein geliefert. Ausgang kann fast jeder bekommen, außer Eigen- und Fremdgefährdete. Der einzige optische Unterschied von außen ist, dass die Stationstür abgeschlossen ist. Es ist keine Panzertür oder sonst was, es gibt auch keine Schleuse mit Gittertüren. Geht man rein, ist das erste, was auffällt, der Kaffeeduft aus dem Pflegezimmer. Finde ich persönlich immer sehr angenehm. Für viele erstaunlich: Die Station sieht optisch genau so aus wie alle anderen auch. Es gibt tapezierte Wände, viel Licht, Bilder an den Wänden und auch Pflanzen. Die Patienten laufen frei auf der Station herum und zwar in ihren Alltagsklamotten. Einzelzimmer sind sehr selten, meistens sind sie zu dritt. Ein großer Unterschied besteht bei der Verglasung der Fenster. Diese sind quasi unzerstörbar und für Patienten auch nicht zu öffnen. Das ist wichtig, da in akuten Wahnphasen manchmal Stühle etc. dagegen geworfen werden. Sie haben vier Freizeitzimmer: Eine Kantine, wo natürlich gegessen wird (Kaffee, Tee, Snacks + Getränke stehen dazwischen bereit), einen Sportraum, einen Fernsehraum und ein Raucherzimmer. Normalerweise gibt es Gruppenangebote, aber die fallen wegen Corona leider flach, wodurch sich natürlich Langeweile einstellen kann. Was ist alles geschlossen? Neben der Stationstür auch die Fenster, Büros, Behandlungszimmer, Schränke, Pflegerzimmer und Mitarbeitertoiletten. Leider auch der Fluchtweg, darum ist ein besonders gut geschulter Brandschutzhelfer auf Station Pflicht (3x dürft ihr raten, wer das nun ist 😄 Aber dazu ein andermal mehr). Unsere Patienten gelten als sehr herausfordernde Fälle und teilweise als therapieresistent (wurden von Therapeuten und Familie aufgegeben). Dennoch kann man zu vielen davon einen erstaunlich guten Draht bekommen. Manche sind natürlich misstrauisch, weil sie außerhalb nur Ablehnung sammeln. Eher noch sind sie vermehrt ambivalent: Sie wollen unbedingt Hilfe, können aber im nächsten Moment in eine Wahnphase fallen und sich von allen angegriffen fühlen (z.B. indem sie plötzlich denken, in der Hölle zu sein und alle Pfleger und andere Patienten als Dämonen wahrnehmen). So kann es dann eben auch sein, dass der Stationsalltag auch anstrengend sein kann. Es gab und gibt Übergriffe auf Pfleger, einer davon ist vor Jahren fast tödlich verlaufen (klar werden Patienten gefilzt, aber sie sind sehr kreativ darin, sich Waffen zu bauen). Dann droht die Sedierung, die alle gerne vermeiden wollen - eine extrem unschöne Angelegenheit, für Pfleger, Patient und alle Anwesenden. Zum Glück kommt das so gut wie nie vor und die wenigen, die ich gesehen habe, haben mir echt gereicht. Anstrengend bzw. besonders herausfordernd finde ich die administrative Arbeit: Falldokumentation, Rückfallprotokolle, mit Krankenkasse, Familienangehörigen und Betreuern verhandeln. Noch dazu habe ich erheblich viel Therapeutenarbeit, dazu gehört Programme ausarbeiten, Kopiergedöhns, Recherche usw. Eigentlich bräuchte ich doppelt so viele Stunden. 😄 Hat das Studium einen darauf vorbereitet? Nöp, aber welches tut das schon 😄 Trotzdem merke ich die offensichtlichen PFH-Vorteile meines Studiums in Vergleich zu anderen. Was ich damit meine und wie der Alltag mit Patienten so aussieht beim nächsten Mal. Kurzum: Viele Vorstellungen von der geschützt geführten Psychiatrie kommen aus dem Fernsehen und vermischen sich mit Forensik, Sicherheitsverwahrung oder dem Gefängnis. Ich finde, dass man viel Stigma abbauen könnte, wenn es ein paar mehr Berührungspunkte mit der Öffentlichkeit geben würde. Das käme vor allem den Patienten zugute. Bleibt gesund & haltet zusammen LG Feature Foto: drmakete_lab/pexels.com
  14. Getrocknete Mehlwürmer habe ich ganz früher immer massenweise bestellt - für meine Zwerghamster Man, man, man, sind die darauf abgegangen... Irgendwann wurden die Mehlwürmer immer weniger und das lag definitiv nicht (nur) an den Hamstern. Plötzlich wurden sie auch in der Familie als Snack genascht. Zitat (nicht vom Hamster): "Wie Paprikachips, schön knusprig!" Die, die sich getraut haben, konnten das bestätigen. Ist vielleicht also wirklich eine Knabberalternative... Mit Insekten habe ich generell nichts gegessen, außer mal Schokoriegel, in welchem wohl Heuschreckenmehl drin war (im Keks). Laut meinen Freunden schmeckt man mehrheitlich 0 Unterschied zu normalem Keks, da auch nur beigemischt. Ich fand aber schon, dass er irgendwie anders schmeckte. Na ja, Insekten und ich sind eh nicht die größten Freunde. Ich lasse sie lieber in Ruhe LG
  15. Das finde ich interessant, dass ihr das mit AZ nun so gut nachvollziehen könnt 🙂 Die ,,Bedenken" inklusive Fluchtgedanke hatte ich sogar noch, als ich im Wartebereich im Impfzentrum saß. Seltsamerweise hatte ich nach der Impfung gar keine Gedanken mehr daran, sondern war happy, dass das ganze durchgezogen wurde. Da wir immer wieder positive Patienten haben, fühlte ich mich auch sicherer. Ich hatte auch das Gefühl, dass man mit der Impfung aktiv etwas gegen die Pandemie tun konnte. Ich habe die Tage erfahren, dass der zweite Impftermin bei mir erstmal bestehen bleibt - welcher Impfstoff es jetzt wird, ist noch unklar, aber für alle mit Ersttermin verordnet unsere Klinik jetzt Moderna. Man munkelt, dass wir den beim Zweittermin nun auch bekommen. LG
  16. Ich habe mir auf Amazon Prime Voyagers reingezogen, da ist es aktuell umsonst zu haben. Hätte eigentlich im Kino erscheinen sollen, aber wir wissen ja, warum daraus nichts wurde 😁. Bei dem Film handelt es sich um eine Art Herr der Fliegen im Weltall unter einer Horde Jugendlichen, die eigentlich "gezüchtet" wurden, um sich auf eine 90 Jahre dauernde Reise zu einem bewohnbaren Planeten zu machen - deren Enkel sollen diesen dann besiedeln. Irgendwann lassen zwei von ihnen mal zufällig die sie für den Missionszweck gefügig machenden Drogen weg, und tjoah, dann geht's rund... Wenn man jetzt von einigen Logiklöchern und schlechten Schwarz-Weiß-Lösungen absieht, hat mich dieser Film gut unterhalten. Ich hatte wirklich mal wieder das Gefühl, in einem Kinofilm zu sitzen und auch die ganzen frischen Gesichter, die ich alle nicht kenne, fand ich recht angenehm. I like LG
  17. Mittlerweile sind ja einige Tage ins Land gezogen Darum mache ich es @Azurit nach und fasse die Ereignisse lieber stichpunktartig zusammen. Stationsarbeit Mittlerweile ist die Dame, die mich eingearbeitet hat - die alte Stationspsychologin - weg, da sie jetzt in einer Praxis anfängt. Sie war wirklich klasse und hätte ich sie nicht gehabt, hätte ich mich wohl nie so gut zurechtgefunden. Dennoch möchte ich einen etwas anderen, viel wertschätzenderen Ton gegenüber den Patienten einführen und auch mal wieder viel mehr psychotherapeutische Methoden anbieten, die diese entlasten. Dazu gehört auch, dass die Gesprächsräume mal wieder einladender hergerichtet werden, dass möglichst alle Patienten Termine bekommen, man überhaupt mal wieder Gesprächszeiten an die Tür hängt und den Patienten Material mitgibt für Tage, wo ich nicht da bin. Ich habe gemerkt, dass das extrem gut bei den Patienten ankommt. Ein entsprechendes Gespräch meinerseits mit Klinik- und Pflegeleitung wurde da sehr positiv aufgenommen. Außerdem mache ich noch einen klinikinternen Fortbildungskurs in Notfallpsychologie, wo es um Deeskalation geht. Langzeitziel ist, die Fixierungen zu minimieren. Vieles müsste nicht sein, wenn man mal geduldiger rangeht. Leider kam der Kurs bisher aber schon zum zweiten Mal nicht zustande, weil der Dozent dauernd absagt . Ansonsten bin ich super zufrieden mit dem Job - das Schönste ist für mich zu sehen, wie es den Patienten von Sitzung zu Sitzung besser geht, wie sie auf einmal wieder Pläne für eine Zeit danach machen oder Verwandte kontaktieren. Am Rande merke ich während der Stationsarbeit, dass ich enorm von dem Wissen aus dem klinischen Master an der @PFH Göttingen zehre. Ich war selten so froh, noch die Störungsmodelle und alle Lösungsstrategien dazu im Kopf zu haben, wie in den letzten Tagen. Psychotherapie-Seminare Sie finden aktuell online statt. Irgendwie habe ich mich daran gewöhnt und finde das hier sehr gut und stressfrei zu kombinieren mit meinem Alltag. Einen Tag nach der AstraZeneca-Impfung hätte ich z.B. auf gar keinen Fall ins Seminar fahren können. So war es aber möglich, sich in entspannter Umgebung sogar noch aktiv über zwei Tage zu beteiligen. Natürlich ist das immer schröpfend, zwei volle Tage am PC zu kleben, aber ich gestalte das interaktiv: Zeitgleich tausche ich mich mit meiner Lerngruppe über WA aus (wir diskutieren das Besprochene dort via Chat). Ich finde die Seminare qualitativ wirklich bombig, man lernt eine Menge. Kurssprecher-Aktivität Wie ich mal erwähnt habe, bin ich auch Kurssprecherin. Aktuell bedeutet das ziemlich viel Vermittlungsarbeit zwischen Institut und Kurs, die hauptsächlich die Pandemie-Maßnahmen betreffe. Was wird abgesagt, wie läuft es online, was wird verschoben etc. Da besteht ziemlich viel Chaos. Auch will unser Institut eine Impfflicht für PiAs, aber andererseits nur die selbst impfen, die im 3. Lehrjahr sind. Da krasserweise nicht jede*r PiA über seine Klinik geimpft wird, sind dies aber Dinge, die man ja gar nicht in der Hand hat. Das sind aktuell so die Arbeiten für den Kurs. Master in Bern Im April sollte es ja losgehen mit dem parallel laufenden Masterprojekt unseres Instituts. Das heißt, alle Zugangsdaten sollten eintreffen. Nun, bisher ist nichts passiert - bei keinem. Der April hat natürlich noch ein paar Tage. Merkwürdig in dem Zusammenhang ist, dass jeder andere Infos bekommen hat. Die einen hatten gleich nach Einschreibung eine Zahlungsaufforderung für das letzte (!!) Semester bekommen, sollten die Zugangsdaten aber erst im April (also im nächsten bekommen). Ohne offizielle Immatrikulationsbescheinigung oder Einschreibebestätigung würde ich ja wirklich nie was zahlen und dann im Ausgleich keine Zugangsdaten zu kriegen geht ja gar nicht. Ich selber habe so eine Aufforderung nicht bekommen, ein paar andere gar nichts gehört. Bin mal gespannt, wie das wohl ausgeht. Ich bin gerade etwas skeptisch. Umzug Auch wir ziehen um. Es hat nun endlich geklappt, eine tolle Bleibe zu finden. Aber so ein Umzug während der Pandemie ist echt nicht ohne, weil alle Handwerker in Kurzarbeit sind und die Möbel erst in guten 12 Wochen kommen. Dabei fiel mir wieder auf, wie sehr ich es vermisse, einfach mal durch einen Ikea zu schlendern, Köttbullar zu essen und Krimskrams einzukaufen, den man nicht braucht, aber trotzdem glücklich macht. Naja, aber wieder etwas, was man nicht ändern kann - die Freude wird umso größer, wenn der Pandemiemist ein Ende hat. Impfung Die erste AZ-Dosis hat mich schon etwas umgehauen. Fieber oder Kopfweh hatte ich keins, aber Gelenkschmerzen; auch nicht wie bei Grippe, sondern wie nach einem Tag Fitnessstudio, bei dem man total übertrieben hat. Etwa 1-2 Tage hielt das an, aber mit Ibu war es sehr gut in den Griff zu kriegen (jedoch leider nur für ungefähr 3 Stunden, danach ließ die Wirkung nach...). Nach der Impfung war ich ziemlich froh, denn wir haben immer wieder COVID-Positive Leutchen auf Station. Diese haben z.B. in Krankenhäusern oder Heimen randaliert und werden dann zu uns abgeschoben, obwohl wir gar keine Isolierstationen haben (also muss man improvisieren, z.B. Zimmer links und rechts räumen). Der direkte Kontakt zu diesen Leutchen ist trotzdem nicht zu verhindern. Die zweite Impfung im Juni hat sich dann ja erledigt und wird nun wohl ein m-RNA-Impfstoff, wenn bis dahin nicht wieder alles umgeschmissen ist. Soweit von den momentanen Abenteuern einer PiA. Bleibt gesund und haltet zusammen. LG Feature Foto: Gustavo_Fring/pexels.com
  18. Um mal wieder etwas von all dem unerträglich Hässlichen wegzugehen, was die Pandemiemaßnahmen wirklich ÜBERALL zutage fördern - Zank, Ärger, Sündenbocksucherei, Unversöhnlichkeit, das ist meine Meinung und nur die stimmt (einseinself), etc. - und um sich nicht über Dinge in der Luft zu zerreißen, die man überhaupt gar nicht ändern kann (Lockdowns, Nicht-Lockdowns, Impfungen, Professionalität der RKI Mitarbeiter etc.): Eine Kommilitonin von der OU, mittlerweile Psychotherapeutin, hatte für sich und ihre Familie diese wunderschöne Durchhaltestrategie: Jeder startet während der Pandemie ein Projekt. Sie wohnen in Irland und waren damals sehr hart vom Lockdown betroffen. Am Ende der Pandemie soll das Projekt geglückt sein und jeder soll sozusagen ein Experte für dieses sein. So ein Projekt kann wirklich alles sein. Die Kinder züchten seltene Fische, sie selber hat einen großen Garten angepflanzt, der Mann und der älteste Sohn haben zusammen ein eigenes Auto gebaut (!), Oma will eine Liste mit 200 Weltbestsellern gelesen haben und Opa will seine Angst besiegen und nochmal schwimmen lernen und irgendwo sogar eine bestimmte Strecke schwimmen, die für Sportler gedacht ist etc. (wenn ich das gerad alles richtig auf die Kette kriege...) Es kann wirklich alles sein. Als Erinnerung, dass aus dieser Zeit etwas entstanden ist. Das hat nicht nur der Freundeskreis, sondern bald das ganze Dorf so übernommen. Ich finde die Idee super und habe sie natürlich auch entlehnt Es war eine wirklich tolle Sache, nochmal mit einem Buchprojekt anzufangen und dem dazugehörigen Fernkurs. Da man ja nie weiß: Natürlich können es auch mehrere Projekte sein. Es gab hier auch mal einen ähnlichen Thread im Forum zu dem Thema, der in eine ähnliche Richtung geht, Corona-Schnapsideen hieß er glaube ich. Vielleicht wäre das ja auch was für den ein oder anderen. LG
  19. Ja, Crown ist der Grund, warum ich Netflix bisher nicht wieder gekündigt habe. Für mich generell eine der besten Serien, die ich so kenne, nur empfinde ich es umgekehrt, sie wird für mich aufsteigend immer besser (während ich 1 und 2 zäher fand) und der Darstellerwechsel war das Beste, was passieren konnte. Ich kann die neuen Staffeln kaum erwarten. Allerdings kann ich mir die nächsten Neudarsteller so gar nicht vorstellen. Da sind auch 1 - 2 Kandidaten drin, bei denen ich ansonsten eher abschalten, ohje. @LaVie: Danke für den Tipp 😊
  20. Sich in den empirischen Wissenschaften zu korrigieren ist ganz normal und auch absolut erwünscht. Man erforscht das Objekt ja gerade erst und muss Meinungen und Empfehlungen dann nach neuen Erkenntnissen natürlich revidieren bzw. anpassen. Wenn die beim RKI nur "so genannte Experten" sind, wer sind denn dann die richtig echten Experten? 😉
  21. Morgen, bei AZ muss ich auch sagen, dass ich ebenfalls mit mulmigen Gefühl zur Impfung gegangen bin. Ich habe genau den Altersrahmen, bei dem Probleme auftauchten und habe schon seit meiner Kindheit Probleme mit den Blutwerten. Eine gewisse Thromboseneigung konnte bis heute weder ausgeschlossen noch bestätigt werden. Letztlich konnte mir auch kein Arzt genau sagen, ob das problematisch sein könnte oder nicht. Dadurch hatte ich lange gegrübelt. Allen anderen Frauen auf Station ging es auch so. Bei uns ist es so, dass der Chefarzt wegen aufkommenden Misstrauens dann mit gutem Beispiel voran ging und sich die erste Spritze setzen ließ. Das half etwas, um ehrlich zu sein, obwohl die Hauptrisikogruppe ja eher junge Frauen sind. Sehr beruhigend fand ich auch die gesamte Organisation im Impfzentrum und die Aufklärung, die dort so erfolgte. Das scheint der best-organisierteste Ort im ganzen Universum zu sein, an der Stelle toi toi toi. Diese Sinusvenenthrombosen sind ja wirklich unglaublich selten; allerdings finde ich die Sorge davor nachvollziehbar. Die Risikobewertung wurde ja stets verändert und bis dahin war ja nur ein kleiner Kreis damit geimpft. Es ist auch schwierig, auszublenden, dass die Gefahr gering ist, wenn jeder einzelne Fall durch Sondersendungen und Schlagzeilen abgebildet wird. Einerseits wird Panik zwecks Auflagenstärkung künstlich betrieben, andererseits wird man dann aber ausgelacht, wenn man misstrauisch ist. Zudem hieß es bei AZ: Impfungen gestoppt, Impfungen wieder zugelassen, Impfungen gestoppt, wieder zugelassen, nun nur noch für 60+ vorgesehen, gewisse Ländern verzichten gleich ganz darauf. Dass es nicht einfach ist, da Vertrauen und Zuversicht zu fassen, ist für mich schon verständlich. Nun heißt es, Corona mache viel mehr Sinusvenenthrombosen als AZ, ja; allerdings kommt mir das, wie so vieles momentan, eher beschwichtigend vor. Die richtige Erklärung zur richtigen Zeit, so ungefähr. Sinusvenenthrombosen wurden trotz Symptomreichtum bei COVID vor den Kontroversen um AZ nicht so breit besprochen, eher die gefürchtete Lungenentzündung. Mein zweiter Termin ist im Juni und ich hätte mir letztlich trotz des ganzen Tamtams natürlich auch wieder AZ spritzen lassen. Da sehe ich das große Ganze. Unsere Klinik ist aber nun auf mRNA umgestiegen, also wirds wohl Pfizer oder Moderna. Hier zumindest wird aktuell kein AZ für U60 rausgegeben, was wohl auch damit zusammenhängt, dass er nun für Ü60 verplant ist (was auch okay ist dann). Man muss dann eben hoffen, dass auch bei Mischimpfungen ein Vollschutz erreicht werden kann. Wobei ich jetzt eher kein Problem damit hätte, auch eine dritte Nadeln setzen zu lassen. LG
  22. Bei mir verlief es ein wenig anders als geplant mit der Thesis. Ich hatte das Thema schon in der Projektarbeit mit Probanden vorbereitet und auch das dazugehörige Testkit vom Verlag erstanden. Die Planung war, das ganze als Vorstudie für die Thesis zu nutzen, was auch abgesegnet war. Das Thema war ein selbst gewähltes: Traumatisierung in der Geburtshilfe. Allerdings war der Startpunkt meiner Thesis März 2020 als der Lockdown gerade losging. Damit war das Projekt dann abgehakt, denn ich hatte als Externe keinen Zutritt mehr in entsprechenden Einrichtungen, wo ich die Untersuchungen hätte durchführen können. Das war frustrierend. Da damals ohnehin alle Zeichen auf Corona standen und man zu dem Zeitpunkt sowieso nicht viel mehr tat als ständig PKs, Fallzahlen und Sondersendungen dazu anzuschauen, dachte ich, dass ich die Zeit auch nutzen kann. Glücklicherweise gab es dann an der PFH ein Forschungscluster für die psychischen Folgen von Corona, welches in einem internationalen Forschungsprojekt eingebunden war. Also konnte ich die Thesis auch dort schreiben; in der Wahl des Themas um Corona herum (Zielgruppe, genaue Störung und alle Einflüsse darauf) war ich dann immer noch frei. Ein entsprechend riesiger Datensatz stand zur Verfügung. Dieses Thema war im März 2020 generell noch ein absolutes Novum. Anfangs kam ich etwas in die Bredouille, weil ich mich ja zwangsweise umorientieren musste und zwar exakt zum Startpunkt der Thesis - es dauerte gute 8 Wochen, bis ich mir mit Zielgruppe und Verfahren sicher war, zudem musste ich noch ein wenig rumtesten, ob ich doch noch ein paar Dinge erhebe etc. Das Design stand eben nicht komplett, und direkt zum Startschuss der Thesis ist es merkwürdig, wenn man noch nicht genau weiß, was. Aber es war eben vieles ein wenig anders im Coronajahr. Letztlich hatte ich Kontakt zu ganz vielen Mitschreibern, die ebenfalls wegen gestorbener Projekte in Corona-Cluster gestrandet waren. Ich denke, mir bleibt diese Zeit noch lange positiv in Erinnerung und wird immer ein Anekdötchen wert sein. Nur die letzten 4 Wochen Schreibphase hätte ich nicht unbedingt gebraucht....brrr.
  23. Ein schönes, informatives Interview! Die beiden Profs sind mir auch bestens vertraut (Grüße an der Stelle zurück) LG
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