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Vica

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Alle Inhalte von Vica

  1. Ja, da muss ich leider zustimmen. Mit Netflix bin ich auch nicht (mehr) zufrieden - vieles lief so früher auch bei schlechten Privatfernsehsendern. Oft bin ich schon von der ersten Folge genervt. Von dem, was mich da nur noch anspricht, bräuchte ich kein Abo mehr da. Momentan läuft es nur noch wegen der Kids. Es ist selten geworden, dass ich mich da hin verirre. Was nicht heißt, dass bei dem Überangebot nicht auch mal ein paar Perlen zu finden sind :-) . LG
  2. Ja, ich finde es auch erstaunlich, muss aber auch sagen, dass die sehr unkreativ sind. Irgendwie sind viele auch etwas arbeitsmüde oder glauben nicht mehr daran, dass man da echt noch positive Neuerungen reinbringen kann - zu viel Frust über die Jahre. Vermutlich war der Standpunkt vorher "Mit solchen Leuten kann man ohnehin keine psychologischen Interventionen machen". Die sind fast alle reaktant oder akut im Wahnsystem gefangen oder haben Korsakow, also eine Erkrankung, bei der das Kurzzeitgedächtnis schon während des Gesprächs versagt. Ich mische dazu verschiedene Therapiemethoden und -ansätze, z.B. erinnerungskonservierende Methoden, wie man sie in der Geronto macht, hin zu Therapieansätzen mit intelligenzgeminderten und in jedem Fall Ressourcenaktivierung. Manchmal ist es möglich, richtige Problemanalysen durchzuführn und Schematherapie konnte ich auch schon anwenden. Gruppentherapie wurde von mir auch wieder eingeführt. Hier- und da bediene ich mich bei Traumatherapie, und Bämm, hat man ein Modell, von welchem die Leutchen tatsächlich profitieren. Mann muss nur wollen und viel Geduld mitbringen. Die Psychologin vor mir hat gar nix gemacht außer psychopathologische Befunde für den Arzt zu schreiben (eine Leistung, die sie für sich nicht abrechnen kann). Das hat vor allem die anderen Mitarbeiter der Station sehr frustriert. Mittlerweile haben unsere höheren Ärzte gecheckt, was auf unserer Station psychologisch eigentlich so möglich ist. Mal sehen, wie es so weiterläuft.
  3. Huhu, vielen Dank trotzdem für's Info-Einholen! :) Ich hoffe, dass das vielleicht auch andere Leser inspiriert, da nachzuhaken, falls ihnen sowas passiert. Denn aktuell scheint es so einige Kündigungswellen zu geben. Im Betrieb eines Kumpels (Versicherung, Berufsgruppe Programmierer, ganz anderer Standort) gab es auch aus dem Nichts heraus so eine unangekündigte Welle, die rechtlich wenig Bestand haben dürfte. Selbes Muster.
  4. Ich habe nach laaangem mal wieder eine Netflix-Serie gefunden, bei der ich drangeblieben bin: Katla Spielt in einem post-apokalyptischen Island, das nach einem verheerenden Vulkanausbruch teilweise unbewohnbar ist. Die Einwohner sind von der Außenwelt abgeschnitten, nur Forscher etc. dürfen noch rein. Dann tauchen am Vulkankrater plötzlich mit Asche überzogene Menschen auf. Manche sind längst Verstorbene, andere Doppelgänger von Menschen, die nicht mal aus der Umgebung sind. Die Neuankömmlinge wissen nichts über ihre Herkunft oder wie sie da hingeraten sind. Ich bin ehrlich gespannt, wie man das aufklären will Oft halten solche Serien ja nicht, was sie versprechen, aber mal sehen!
  5. Ja genau so ist es Allerdings hat der Betriebsrat sich nur da eingesetzt, wo die Betroffenen ganz gezielt auf ihn zugingen. Tatsächlich waren diese Kündigungen (mit zum Teil 3 Tage später Arbeitsplatz räumen) nicht okay, was ja auch keine Überraschung war. Die Positionen sind nun zum Teil so blöd, dass sie schon allein deswegen kündigen werden denke ich. Das ist nun nur der Notnagel, um sich nun bequemer weg zu bewerben. Scheint auch so gewollt zu sein...
  6. Wenn man nach dem Wochenende eine Aufforderung auf dem Schreibtisch liegen hat, man möge sich bitte ins Personalbüro bequemen, kann einem schon ein wenig anders werden, wenn es - wie zuletzt - eine Kündigungswelle gab. Ich sah mich schon wieder mühselig Bewerbungen schreiben und überlegte schon, ob ich vielleicht so lange im Kindergarten jobben könnte, wenn die nächste PT1-Stelle dann so ca. 2022/23 frei wird. Zum Glück ging es dann aber um so eine Pillepalle wie Vertretungspläne. Obendrein gab's noch Lob dafür, die Einnahmen unserer Station um 32% gesteigert zu haben So wirklich verstanden habe ich es nicht, aber es ist wohl durch die Prüfung einer Abrechnungsstelle aufgefallen. Alle Gespräche, Testungen, Gruppenarbeit mit Patienten usw. sind abrechnungsfähige Leistungen. Da ich sowas auf dieser Station überhaupt erst eingeführt habe, hat dies wohl ein dickes Plus generiert. Allerdings war das kein von mir anvisierter, sondern eher ein Zufallserfolg - es ist für mich völlig intransparent, wie viel Euros genau wobei herumkommen. Zur Stationsarbeit und wie genau ich dabei noch vom Fernstudium zehren kann demnächst mal mehr. Die Motivation ist derweil wieder gewachsen, weil ich ein neues Projekt auf unserer Station gewagt habe und sofort den Oberarzt dafür gewinnen konnte. Schön ist auch, dass 4 Kollegen zurückkamen - die Kündigungen waren ungültig und mussten zurückgenommen werden. Sie bekommen allerdings ziemliche miese Positionen und auch zum Teil ganz woanders. Immerhin mit der theoretischen Aussicht, bald wieder auf ihre Stationen zu kommen. Die sind allesamt unglücklich damit. Aber immerhin erstmal Arbeitslosigkeit abgewendet. Ich denke, sie werden sich wegbewerben und die verbleibenden Psychologen sind auch so dermaßen unzufrieden, dass ihre Kündigung wohl nicht lange auf sich warten lässt, sobald was Besseres in Aussicht steht. Bezüglich theoretischer Ausbildung kann ich sagen, dass ich habe heute den Termin für die erste Zwischenprüfung auf dem Weg zum PP erfahren und die ist bereits März '22. Das klingt nach weit weg, kann aber je nachdem ziemlich knapp sein. Es gibt auf dem Markt - von den üblichen akademischen Anbietern, die auch schon Studienzeugs anbieten - jede Menge Prüfungsliteratur mit Prüfungsfragen für die erste Zwischenprüfung. So ziemlich jeder Verlag ist mit vertreten. Ich frage mich echt, wie man da eine Auswahl treffen soll. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Skitterphoto/pexels.com
  7. Ich habe auch beide, aber kam nicht so wirklich damit zurecht. Wall of texts noch und nöcher, wo man eh schon so viele Quellen lesen muss. Hätte mir das etwas kompakter gewünscht, kam dadurch leider aus Zeitgründen gar nicht dazu, wirklich viel zu lesen. Ich fand aber auch, dass da Offensichtliches wirklich sehr ausladend dargestellt wurde. Ich habe aber noch viele andere Bücher hier rumliegen zum Thema schriftliche Arbeiten, komischerweise kam ich auch mit keinem zurecht. Das Beste, was ich je hatte, war das "Good Essay Writing" von der OU, aber das find ich leider nicht mehr. Das war es wirklich wert. Amazon Link bei Interesse Letztlich hab ich mir dann alles, was ich wissen wollte, doch zusammen gegooglet oder war dann mit 9-seitigem "Leitfaden für schriftliche Arbeiten" aus meinem klinischen Kurs doch besser bedient.
  8. Ich lese gerade einen Sammelband von Daphne du Maurrier, ein bissel sowas wie der weibliche Lovecraft. Davon "Die Vögel" und "Wenn die Gondeln Trauer tragen", beides fand ich als Film ziemlich gut, quasi Kindheitsklassiker Es sind zwei kurze Geschichten und sie leben von ihrer Atmosphäre, weniger von der Aufklärung. Hat eventuell jemand hier "Love" von Stephen King gelesen und kann es empfehlen? Macht mich neugierig, weil es von Kritikern als "herausragendes literarisches Meisterwerk" gerühmt wurde. Kein Horror. LG
  9. Hallo, interessante Frage, über die ich wirklich kurz nachdenken musste. "Lernen" ist für mich die Aneignung neuer Kenntnisse und alle damit verbundenen kognitiven Prozesse. Laufen lernen, sprechen lernen, kochen lernen, tanzen lernen, Gedicht auswendig lernen, Sprachen lernen. Kurzum: Durch "lernen" kann ich am Ende etwas, was ich zuvor nicht konnte. "Studieren" ist für mich das, was man an der Hochschule/Universität tut. In erster Linie verbinde ich damit, etwas sehr aufmerksam/kritisch/prüfend zu lesen, z.B. die vielen, vielen unterschiedlichen Quellen im Studium. Studieren kann man aus meiner Sicht aber auch: Einkaufsprospekte, Zeitung, die Speisekarte, Vertrag, eben immer mit der Verbindung zum aktiven Lesen. Lernen kann mMn Teildisziplin beim Studieren sein, wenn ich über den Text Dinge lerne, die ich zuvor nicht wusste. LG
  10. Hihi, ich muss gleich mal googlen, welche ein Grün-Weißes Logo haben Unseres hat zwar andere Farben - aber ich glaube, unter den Konzern-Kliniken gleicht da ein Ei dem anderen, oder? Habe mittlerweile über die PiA-Connection auch von anderen Kliniken gehört, die aktuell gerade genau das abgezogen haben. Echt puh.
  11. Danke, das ist wirklich ein ziemlich bereichernder Tipp. Im Grunde wollte ich das glaube ich hören Ich habe das ja schon viele Dinge umgestaltet, wie ich sie für besser halte und das bestätigt mich eigentlich, dass ich mich trotz allem ruhig ein bisschen weiter aus dem Fenster lehnen kann.
  12. Ich würde dir am meisten - wie bei allen Störungsbildern - die Version der Blauen Reihe an's Herz legen, mit der auch Psychotherapeuten arbeiten, empirischer geht's kaum: https://www.hogrefe.com/de/shop/borderline-stoerung-90928.html Das dürfte ein großer, empirisches Fundschatz sein. Ziemlich populär bei Borderline ist auch die Dialektisch-Behaviorale Sicht- und Herangehensweise. Gerade bei einer Literatur-Review zur Fachliteratur darf aus meiner Sicht auf gar keinen Fall Linehan fehlen, die ohnehin ziemlich bekannt ist in der Forschung. Amazon Link Die Bücher oben sind nicht schlecht, sind aber eher Sekundärliteratur für interessierte Laien, nicht unbedingt Forschungsliteraur. Unter diesem Punkt kann man die natürlich auch zusammenfassen. Ansonsten: Spannendes Thema und viel Spaß beim Schreiben! LG
  13. Unluststimmung - dieses witzige Wort aus der Psychologie (das auch im englischen Sprachgebrauch so belassen wurde und regelmäßig für babylonische Sprachverwirrung sorgt) beschreibt die Atmosphäre auf der Arbeit gerade am besten. Die Mundwinkel hängen am Boden, es wird viel Dienst nach Vorschrift gemacht und erschreckend wenig gelacht. Es gibt nur ein einziges Thema zwischen allen Stationen - die Kündigungswelle. Vom Pförtner bis zum Oberarzt bangt jeder um seinen Job. Niemand weiß, ob an seinem Stuhlbein gesägt wird und wie er das beeinflussen soll. In jeden Bereich wurde jemand abgesägt, selbst Ärzte, vor ca. 8 Wochen erst eingestellt. Von oben: Keine Aussage, Erklärung, Ankündigung. Fest steht nur, dass diese Entscheidungen in der Verwaltung des Mutterkonzerns getroffen wurden. Irgendwie ist auch ein wenig durchgesickert, dass unser Haus massiv - und zwar besorgniserregend - überschuldet ist. Und das nicht erst seit gestern. Warum man unter den Voraussetzungen dann um Fachpersonal überhaupt geworben hat? Tjoah. Ich habe übrigens durchaus Verständnis für Stellenstreicherungen, erst recht seit Corona. Niemand brauch das wohl in einer Zeit wie jetzt groß persönlich zu nehmen. Enttäuschend finde ich aber, dass die Kündigungen nirgends thematisiert werden aus unserer Leitung. Auch keine Solidarität. Was bedeutet das für mich? Für's Erste schaut es so aus, als sei man Platz nicht weg. Der Grund dafür dürfte die schon von @Muddlehead Kostengünstigkeit fürs Haus sein, die meine Stelle mitbringt. Jedoch haben meine Chefs (auch nur mittelgroße Fische im Haus) mir auf mein Nachfragen hin erklärt, dass sie nicht sicher sagen können, wie die Situation in 3 Monaten aussieht, da die Entscheidungen vom Mutterkonzern nur mitgeteilt, aber nicht begründet würden. Es ist demnach gar nicht sicher, ob ich das Klinikjahr hier zu Ende machen "darf". Ich finde es ehrlich gesagt schwer, damit umzugehen, dass die Stelle eventuell immer wackelig sein wird und von etwas abhängt, auf das ich keinerlei Einfluss habe. Andererseits merke ich auch, dass da vieles wieder an meiner Einstellung hängt; schließlich war der Weg vom Studium bis in die Ausbildung und letztlich hierher so schwer, steinig und beinahe unmöglich - wenn man diesen Berg erstmal bestiegen hat, dann kann doch danach nur noch das Happy End kommen? Die Rechnung habe ich ohne die Realität gemacht, die sich durch Privatisierung im Gesundheitswesens zeigt. Sowas hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Letztlich gibt es ja auch gute Nachrichten. So mussten zum Beispiel auch Kündigungen zurückgenommen werden. Meine Chefs scheinen mir zu trauen, sie planen Projekte mit mir. Die liegen in der Zukunft. Schlussendlich muss man sagen: Die Arbeit und das Haus für sich, mit allen aktiven Mitarbeiterin, Patienten, Station und die Möglichkeit, die meine Stelle bietet, ist spitze. Das motiviert, zunächst mal weiterzumachen. Ich werde aber sehr genau beobachten, was die nächsten Wochen passiert. Jetzt ist erstmal das ganze Wochenende voll mit Seminaren; ein ganz schön zusätzlicher mentaler Kraftaufwand bei dem Chaos. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Matthis_Volquardsen/pexel.com
  14. Danke dir :-) Aber selbst wenn ich bleibe, werde ich die 6 mega vermissen. Ist irgendwie schon krass, wenn fast dein gesamtes Team weggekündigt wurde :-(
  15. In unserem Hause ereignen sich gerade gruselige Dinge: Eine Kündigungswelle geht um. 6 (!) meiner psychologischen Kollegen (von 10...) hat es eiskalt erwischt. Schon in 2 Wochen soll für sie Schluss sein. Da sie ihren Urlaub noch nehmen müssen, werde ich viele gar nicht mehr sehen. An einem Tag noch hatten wir gemeinsam an einem Projekt gearbeitet und uns überlegt, ob wir einen Fahrservice gründen könnten. Am nächsten hatten sie die Kündigung auf dem Tisch liegen. Das kam plötzlich und irgendwie auch wieder nicht. Tatsächlich macht das Haus - wie viele andere auch - seit einiger Zeit rote Zahlen. Das kam mit der Coronazeit, wo die Leute sich lieber 2x überlegen, ob sie sich ins Krankenhaus begeben oder nicht, erst recht bei psychischen Erkrankungen. Allerdings stiegen die Zahlen wieder, parallel zu den sinkenden Coronazahlen . Sparmaßnahmen hatte es genug gegeben: Von abgesagten Fortbildungen, Gruppen bishin zu Renovierungsstau klang das alles noch ganz entspannt und entbehrlich. Kurzarbeit hat man lange verneint. Nun direkt die Kündigungswelle, ohne Ankündigung und Hinweis. Und das ist nur die Psychologenseite. Ich will gar nicht wissen, was das auf Ärzte-, Pfleger und Sozialarbeiterseite heißt. Ich kann allerdings sagen: Alle diese 6 haben phänomenale Arbeit geleistet und waren eine große Inspiration, hatte Überstunden und haben auch privat keine Kosten gescheut. Dass gute Arbeit demnach ein Schutzfaktor ist, kann man hier klar ausschließen. Erschreckend daran ist diese kühle Willkürlichkeit, mit der die Sache beschlossen wurde, ohne vorzuwarnen, dass es Entlassungen geben wird. Kein Ton darüber von der Leiterin in der Konferenz, und 1 Tag später passiert das ganze! Manche Stationen werden jetzt keinen Psychologen mehr haben. Wie das gehen soll, kann ich mich mir weniger gut vorstellen. Bedeutet kurz gesagt: Wir sind, im gesamten Haus, nur noch 4 Psychologen. Ich bin offenbar einer der 4, der bleibt - aber nur gerüchteweise. Und auch nur abgezählt, aber ich verzähle mich leicht. Mir erscheint das auch generell wackelig, zumal ich in der Probezeit bin. Eine Kündigung ist hier besonders leicht. Natürlich hoffe ich, dass ich bleiben kann. Auf eine PT1-Stelle kommen aktuell 300 Bewerbungen, munkelt man. Klarheit darüber kommt wohl erst nächste Woche. Ich stelle mir das so vor, dass die Stimmung da wohl krass im Eimer sein wird. Irgendwie auch eine krumme Sache, dass die Kündigungen nach Corona kommen. Tja, man kann definitiv besser ins Wochenende starten. Aber was soll man tun, außer abzuwarten und das Beste zu hoffen. Für meine 6 Kollegen tut das mir das dennoch wahnsinnig leid. Passend dazu habe ich gleich Wochenendseminar über Panikattacken (Ironie off!). Bleibt gesund & haltet zusammen LG Feature Foto: Anna_Tarazevich/pexels.com
  16. Ich würde momentan wirklich SUPERGERNE in den Arzneimittelunterricht kommen. Das ist etwas, was im Studium zu kurz kam und im Berufsleben dann zu 150% gefordert ist. Zum Glück hab' ich nen verständnisvollen Oberarzt, der ziemlich gut durch die Blume sagen kann, dass meine Medikationsauflistung bei den Entlassbriefen mal wieder für die Tonne waren. 😆
  17. Mensch, da warst du aber verdammt nah dran. Da bin ich ja ständig!
  18. Was hier gerade abgeht, ist der Hammer (Großstadt, Inzidenz 16, 0-4 Neuinfektionen pro Tag). Gastronomie innen und außen auf, alle Geschäfte haben geöffnet (kein Click&Meet notwendig). So viele Menschen hab ich zuletzt in der Stadt im Dezember 2019 gesehen. Dann: Schulen ab übernächste Woche dauerhaft auf. Im Freibad hab ich gerade trotz Schietewetter sehr viele Besucher gesehen, ebenso die Fitnessstudios. Im Radio wurde am Samstag durchgesagt, dass bitte nicht mehr in die Innenstadt gefahren werden soll - Parkhäuser und -plätze überfüllt. Nachts ist es wieder lauter, weil angetrunkene junge Leute aus dem Feierviertel um die Häuser ziehen (passend heute morgen gleich zwei neue Graffitis an der Hauswand, das blieb seit der Pandemie tatsächlich aus). Ist Corona vorbei und ich hab's nicht mitbekommen? Kann man nur als krass bezeichnen, eine komplett veränderte Aktivität in der Stadt. Ich merke gerade, wie sich mein Hirn noch neu neu damit verkabeln muss, überall so viele Menschen zu sehen. Heftig, wie man sich davon entwöhnen kann. Brötchen beim Bäcker holen? Da ist langes Anstehen angesagt... Ich hätte eher gedacht, dass die Zahl der Menschen wohl langsam zunehmen wird. Aber ich hatte vor einiger Zeit mal ein TikTok Video gesehen, wo ein Geflügelfarmer das Gatter seiner Enten öffnet und tausende von Enten drauf losrennen. Irgendwie hat mich das daran erinnert. Ich stelle fest, dass mich das nervös macht...kann das wirklich gut gehen? Mal sehen, wie es in 2 Wochen so aussieht. Den Frust hochgehender Zahlen bräuchte ich echt nicht mehr.
  19. Super! Und der Arbeitsplatz sieht auch schon toll organisiert aus! Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß auf deinem Weg!
  20. Hallo Kristin, naja, die Frage, die ich mir dabei stelle, ist: Wie zufrieden macht denn ein solch durchgetakteter Alltag? Wie flexibel reagiert dieses Zeitkonto, wenn die Freizeit 3,5 Stunden statt 2 dauert, weil die Freunde noch einen Trinken wollen, der Haushalt wegen Wasserschaden auf einmal 5 Stunden in Anspruch nimmt, ein wegen des vermehrten kognitiven Lernaufwands vermehrter Schlaf von 10 Stunden benötigt würde? Der Chef Überstunden anordnet und auf einmal 7 Stunden Arbeit draus werden? Der Plan käme wohl ganz schön durcheinander und bräuchte beinahe einen Buchhalter, um die vertane Zeit wieder richtig aufzurechnen - was dann? Ich finde solche sehr strengen Stundenpläne, in dem man versucht, sein ganzes Leben streng zu regulieren, dann sinnvoll, wenn sie kurzzeitig angewendet werden. In der Prüfungsphase oder wenn Abschlussarbeiten anstehen. Ansonsten ist es ja nicht mehr unbedingt zeitgemäß, sich stundenlang hinter Lernstoff zu klemmen - es gibt viele, modernere Lernmethoden, die es ermöglichen, in kurzer Zeit mehr zu erzielen (z.B. Loci, Skim Reading etc. pp.) und was es den Leuten letztlich ermöglicht, mehrere Studiengänge durchzuziehen. Ohne genaue Kenntnis des Curriculums finde ich das Aufstellen eines Stundenplans für alle Lebensbereiche gar nicht sinnvoll. Es sagt ja niemand, dass man 5-8 Stunden pro Tag für das Lernen benötigt (abgesehen davon, dass das schon kognitiv schwierig ist). Manche Texte hat man z.B. in 15 Minuten schon durch. LG
  21. Hallo, dazu kann ich dir leider nichts Verlässliches sagen, außer einem Erfahrungsbericht von der FernUni Hagen, wo das einer Kommilitonin passiert ist (Matrikelnummer + Unterschrift vergessen). In dem Fall war es kein Problem - Anwesenheit und Mitschreiben ist als konkludentes Verhalten gewertet worden. Die Anwesenheit war zuvor mittels Perso + Anwesenheitsliste von der Aufsicht notiert worden. Wäre das wirklich ein schwerwiegendes Problem, hätte die FU als Uni eher keine Gnade walten lassen. Generell, ja, liest es sich immer ein wenig beängstigend, was da unter dem Unterschriftsfeld steht. Aber ob es auch automatisch zu einem Durchfallen führt? Du bist sicher nicht der Erste, dem das passiert und ich habe noch nie von einem Durchfallen wegen vergessener Unterschrift gehört. Ich würde mir da Erkundigung vom Prüfungsamt einholen, dann weißt du es ganz sicher. LG
  22. Akademische Grade waren darüber hinaus auch nie Teil des bürgerlichen Namens und auch nicht im BGB geschützt. Man kann die Anrede weder einklagen, noch gibt es eine entsprechende Strafe bei Nichtbeachtung: https://www.zimmerling.de/files/zimmerling/publikationen/aufsaetze/doktoranrede.htm Das ist auch okay so, man macht seinen Doktor ja nicht aus sozialen Kompensationsgründen Man kann also auch in der Theorie nicht drauf bestehen, so angeredet zu werden. Man könnte aber sein Gegenüber natürlich höflich bitten, es zu tun (das sagt aber, außer bei offensichtlichen Subordniationsverhältnissen wie z.B. im Job, viel über den Sender aus...). Ich kenne interessanterweise nur Doktortitelträger, die darauf bestehen, nicht Doktor genannt zu werden und zudem geduzt werden wollen. Ich finde ganz ehrlich, dass auch beim Promovieren gilt: Immer schön locker bleiben, und vor allem: auf der Erde. LG
  23. Ich bin auch betroffen! Lust auf Selbsthilfegruppe? 😆
  24. Vielleicht erinnern sich einige noch, dass sich ein Teil meiner PP-Ausbildung auf die Uni Bern verlagert, in Form eines beruflichen Weiterbildungs-Masters. Der Hintergrund dazu hier: Kurz und unkompliziert ist dies ein Vertiefungsmaster, der in Kooperation mit dem Institut läuft. Die Leistungen am Institut fallen in die Benotung mit ein, zusätzlich zu leisten sind eine Präsenzphase, wenige Hausarbeiten sowie die Masterarbeit. Über kurz oder lang macht der Master die PP-Ausbildung international auch noch wasserdicht, denn die Approbationsausbildung ist im Ausland recht nichtssagend (Das ändert sich nun mit den Direktstudiengängen in D). Der Standort Bern hängt damit zusammen, dass Klaus Grawe, für Verhaltenstherapeuten ein wenig das, was Freud für die Tiefenpsychologen ist, dort seinen Lehrstuhl hatte, und an ebendiesem kann man sich nun einschreiben. Das ganze ist ein freiwilliges Angebot. Zunächst gestaltete sich das Reinkommen schwer, da mein Institut mir und meinen Mitstreitern die Zugangsdaten nicht weiterleitete. Zwischendrin liefen sowohl Accounts als auch wichtige Fristen ab, darum regelte ich das unkompliziert mit der Uni Bern über den Direktweg. Nur 2 Tage später kam Post aus der Schweiz mit Ersatz-Accounts und ich war schließlich mit an Bord (meine Mitrstreiter ebenfalls). Erstmal bestand die Hauptaufgabe darin, mir das Uninetzwerk einzurichten. Die Schweizer setzen dabei auf eine so genannte SWITCH-edu-ID. Als Student einer schweizer Universität erhält man damit einen Zugang zu diesem Anbieter, bei dem alles mit einem Login geregelt werden soll: Immatrikulationen, Bibliothekenzugang, Hochschulcommunity, Lernplattformen, Cloud-Dienste. Das klappt soweit mal problemlos. Für die anstehende Präsenzphase setzt die Uni Bern ILIAS ein, eine zentrale Plattform mit Unterlagen für Onlinekurse oder Buchungen von Veranstaltungen. Es befinden sich jeweils Ordner mit Material zu jeder Disziplin gleich mit dabei. Aus Neugierde habe ich auch mal in die Ordner der anderen Fakultäten reingeschaut, hehe :-) Zur Präsenzveranstaltung, die verpflichtend ist, habe ich mich gleich in diesem Jahr angemeldet. Denn nur in diesem wird sie - dank Corona - online sein. Ich habe zwar nichts gegen eine Woche Schweizurlaub. Hätte ich furchtbar gerne gemacht, aber so ist es mit Job und Family doch besser zu bewältigen, da ich von der Klinik her in diesem Zeitraum auch nicht fehlen kann (2 Präsentationen stehen an, die ich mit halten soll ). Die Präsenzveranstaltung wird aus halbtägigen Vorlesungen bestehen, welche man sich frei wählen konnte. Ich habe mich jetzt für welche zum Thema Trauma entschieden. Ob das durchgeht, oder ich woanders zugeteilt werde, werde ich noch sehen. Ist mir aber eigentlich egal, da die Themen alle interessant waren (leider kann ich mich nicht an alle erinnern). Nach Abschluss der Veranstaltung wird dazu eine Hausarbeit geschrieben. Das Semester ist zwar schon aktiv, aber richtig was zu tun gibt's erst im Juli. So lange ist das ganze ein wenig wie die FernUni Hagen zu betrachten. Obwohl dies vom Prinzip her kein Fernstudium ist, so wie die Uni Bern auch keine Fernhochschule ist - in sofern gibt's auf den Uni Accounts auch fast nichts zu sehen außer den eigenen Daten. Ich bin erstmal ziemlich zufrieden damit, wie unkompliziert das läuft - freue mich aber auch, dass ich Mitstreiter aus dem Institut habe, mit denen ich mich über technische Dinge etc. austauschen kann. Bis Juli lasse ich mich überraschen. Bleibt gesund & haltet zusammen Feature Foto: Andrea_Piacquadio|pexels.com
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