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Vica

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Alle Inhalte von Vica

  1. Ja, ich finde auch, dass es keinen Sinn macht - man muss ja dann noch die Echtheit der Kopie überprüfen. Steht auch nicht auf der Seite des Rathauses, dass man die bitte unbedingt mitbringen soll. Es wurde dann auch ziemlich pampig reagiert, als ich mittendrin im Vorgang aufstehen und selbst kopieren durfte.
  2. Hallo, genau, ich habe es so wie @TomSon gemacht. Original-Urkunde im Rathaus beglaubigen lassen (Kopie muss man hier selbst mitbringen, sonst muss man à 17 Cent superhässlich vor Ort kopieren, meine Kopien waren kaum lesbar und das sollte an den AG gehen :-/). Diploma Supplement hab ich mir auch unterschrieben mit Stempel geben lassen. Konnte das dann ebenfalls hier beglaubigen lassen. Eine Beglaubigung aus England gibt es jedenfalls nicht :-) Braucht's auch nicht. Nur das deutsche Format ist gefragt. LG
  3. Oh, eine Affenblatt-Monstera 😍 Ist sie pflegeleicht oder sehr durstig? Ich freue mich auf den schlimmsten Fall 😁
  4. Hallo @Bibii, nicht an der Euro-FH, aber an der Uni Bern. Die Schweiz ist generell kritisch mit Fern-FH-Abschlüssen aus Deutschland. Darum würde ich das dringend vorher abklären, am besten mit der Euro FH selbst, denn nur da hast du eine rechtsverbindliche Aussage. Trotz der internationalen Ausrichtung scheinen Kooperationen ja nur hier zu bestehen: Ich nehme an, du meinst überhaupt diesen Abschluss: https://www.euro-fh.de/hochschulkurse-mit-zertifikat/internationales-wirtschaftsrecht/ Die Frage ist ja auch, was genau damit beruflich machen möchtest - denn: Bezieht sich der LL.B. dort nicht auf deutsches Recht? Auch wenn es internationales Recht heißt, so sind der Ausgangspunkt hier ja trotzdem das deutsche Rechtssystem. Der Rest dreht sich dann um EU-Recht und Verträge. Das betrifft die Schweiz alles ja nicht so stark, oder? Zur Aufnahme eines unversitären Master-Studiums in Recht/Jus würde dieser Bachelor in der Schweiz eher nicht führen. Z.B. bei uns (Bern) ist Voraussetzung für den Master in Rechtswissenschaften: https://www.rechtswissenschaft.unibe.ch/studium/studienprogramme/master_rechtwissenschaft/index_ger.html#pane35659 Der Knackpunkt bei b) ist "Universität", das ist die Euro-FH nicht. Ich glaube nicht, dass das an anderen Unis in der Schweiz groß anders ist. Trotzdem dir viel Erfolg. LG
  5. Den Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Er folgt ein wenig der Stringenz, dass der AG mit Fleiß, Disziplin und Eifer auch überzeugt werden kann. Auch stellt das ja einen Riesenschritt dar, den man auf den AG zugeht. Es wird nur dann schwierig, wenn wie @developer sagte, man selbst gar nicht das Problem ist (also auch nicht die Ausbildung), sondern strukturelle Diskriminierung. Etwa: Elternzeit = Humankapitalverlust, fehlende progressive Geschlechtsrollenbilder, pathologische Ideale seitens der Leitung (Beruf muss über alles gestellt werden), Erwerbsunterbrechungen werden als geringe Karriereorientierung gesehen und sämtliche kindsbedinge Ausfälle sowieso. Selbst wenn man sich nebenher weiterbildet, gilt man noch als Rabenmutter/-vater. Dieses Umfeld könnte man auch nicht überzeugen, wenn man promoviert, habilitiert, Bundeskanzler*in wird. Die fangen erst an, nachzudenken, wenn sie selber Eltern werden. Was nicht heißt, dass das bei deinem AG so ist. Auch soll dich das natürlich nicht von der Weiterbildung abhalten. LG
  6. Um mal Patienten von 0 bis 99 behandeln zu können - und zwar nicht nur solche, die dies als Selbstzahlerleistung hinblättern müssen - mache ich die Doppelapprobation. Das stand von Anfang an so fest. Allerdings waren daran ein paar Bedingungen geknüpft. Die Plätze für diese Ausbildung sind nämlich beschränkt, was das Landesprüfungsamt so vorgibt. Letzteres wusste ich bis zuletzt nicht. Gut, dass ich keine Ahnung hatte, dass nicht alle den bekommen - ich bin echt gut darin, mich selbst (und Briefträger) bei sowas konsequent zu stressen Mein Institut hat als Voraussetzung, dass die parallele KJP-Ausbildung erst ein Jahr nach Start der Erwachsenen-PP starten kann. Das wäre tatsächlich schon ganz bald. Und siehe da: Pünktlich wie Maurer lag mein Änderungsvertrag im Briefkasten. Was auch bedeutet: BÄM! DU HAST DEN PLATZ!! Die zusätzliche Ausbildung ist natürlich auch kompakter, da viele Inhalte mit dem Erwachsenentherapeuten deckungsgleich sind. Es bedeutet aber auch: - Mehr Theorie-Seminare zwischen meinen eigentlichen Stunden, wobei diese zeitlich deutlich kürzer sind (Hier bin ich sehr neugierig!). - Die KJP-Seminare sind interessanterweise eigene Seminare für PPler mit Doppelapprobation. Wir sitzen NICHT einfach in denen der KJPs. - Ein Jahr in der Kinderpsychiatrie (darauf freue ich mich allerdings ziemlich 😁 - das ist übrigens kein echter Mehraufwand. Es wird nur ein Abteilungswechsel sein) - Mehr Kosten (das ist klar) Am Anfang hatte ich etwas Bammel, wie die sich das vorstellen. Ich hatte mich zuletzt auf der Arbeit mit dem Oberarzt in den Haaren, der findet, ich würde zu viel Arbeit an mich ziehen, und der mich daraufhin zwangsbeurlaubt hat (dazu bald mal mehr hier!). Aber es gibt meinerseits eben auch eine riesige Hingabe zu dem Thema. Eine Kollegin aus meinem Kurs hat ebenfalls den Platz bekommen und hatte dieselben Bedenken. Mich mit ihr auszutauschen, hat sehr geholfen. Unser Institut hat uns diesbezüglich auch schon beruhigt: Man werde das definitiv hinkriegen. Ob das so ist, wird man dann sehen (nervös-kicher). Immerhin muss man sagen, dass sie da schon sehr auf uns achten. Der Startschuss ist November. Wir werden ein maßgeschneidertes Curriculum bekommen, welches angeblich sehr gut mit unserer Erwachsenen-Version vereinbar sein soll. Na dann: Der Berg ruft (und es ist nicht meine Wäsche ). Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Pixabay/pexels.com
  7. Also dass einen die paternalistische Formulierung des Gesetzes aufregt, kann ich gut nachvollziehen. Ich weiß selber auch am besten, was ich leisten kann, und wenn ich mich überarbeiten will, ist das auch mein Bier und nicht das der Hochschule. Das gilt auch für den Fall, dass ich scheitere. Warte mal ab, was da so vom Studienservice kommt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass das bei einer privaten Hochschule greifen soll. Könnte ja sein, dass es ein unsicherer neuer Sachbearbeiter war, der das Gesetz als Orientierungshilfe genommen hat. Mich interessiert wirklich, was da kommt. Ansonsten hast du natürlich Alternativen.
  8. Das ging mir an der Stelle auch durch den Kopf. Die privaten Hochschulen sind meistens die letzten, die einem da Steine in den Weg legen. Ein reines Online-Studium ist hier ja auch gar nicht zulassungsbeschränkt, so dass es zu Platzmangel kommen könnte. Zudem ist diese Studienart doch häufig etwas flexibler, was Prüfungen, Fristen und Überziehen angeht, als die Unis, die das HZG dabei im Auge hatte. Mir fallen auf Anhieb 5 private Hochschulen ein, die diese Frage gar nicht stellen. Mal abwarten, was der Studienservice dir hier mitteilt. Vielleicht hat sich auch jemand vertan? LG
  9. Also ich finde beides irgendwie gut. Einerseits ist es ganz nett, wenn man einen Gesamtblog zum Psychologiestudium an der FernUni Hagen hat. Es gibt auch nicht viele, die das Gesamtstudium abdecken. Für den entwicklungsbegeisterten Leser ist das bei deinem Blog auch deswegen noch übersichtlich, weil du nicht 50 Seiten Bachelor-Einträge hast. Andererseits kann ich es auch verstehen, wenn du das als abgeschlossene Bereiche betrachtest. Auch in einem neuen Blog wird es wieder viel Entwicklung geben. Ist so ein Bauchgefühl-Ding :-) LG
  10. Ich kenne das nur von Universitäten so und auch eher bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen, wo kein Platz verschenkt wird. Mich irritiert, das private Hochschulen das so handhaben. Im Beispiel Universität wird idR in Semesterwochenstunden umgerechnet und du müsstest z.B. mittels: - Arbeitsvertrag, ggf noch Nachweise des AGs - Curriculum/Modulhandbuch aus dem anderen Studium mit genauer Einsicht der SWS - ggf erreichter Scheine - Betreuungsvertrag Kindergarten/Tagesmutter usw. - Motivationsschreiben nachweisen, dass zeitlich zwei Studiengänge in Teilzeit neben Teilzeitberuf (+ Kinderbetreuung) sinnvoll sind. Dann kommt es ja auch drauf an, was ein Teilzeitstudium ist. Laut meiner Krankenkasse gibts da nur zwei Möglichkeiten: 50% oder 66%, je nach ECTS. Wenn du dann bald wieder eine 62%-Arbeitsstelle hast PLUS zwei Teilzeitstudiengänge von je 50%, wird daraus schnell eine 162 % - Angelegenheit. Das Studienziel wäre sinnvollerweise nicht zu erreichen. Das Ganze kann man auch in Wochenstunden umrechnen. Aber wie gesagt, das wäre nur ein Model bei Versuch, sich an zwei Universitäten einzuschreiben bei gleichzeitiger Berufstätigkeit. Wie die AKAD das handhabt, kann sehr individuell sein. Es ist allerdings natürlich generell die Frage, wie sinnvoll das ist.
  11. Morgen, sehr interessant, vielen Dank. Muss man sich um das Weiterbestehen anderer Hochschulen Sorgen machen, die regelmäßig nicht in diesen Top Tens aufgetaucht sind? Viele Grüße
  12. Ich kann mich auch gut daran erinnern, dass ich diesen Struggle jedesmal wieder bei den Hausarbeiten hatte. Einerseits war da der Druck, irgendwas Produktives zu machen, bevor die Babies wach werden, andererseits hing ich dann im Netz rum, bekam kaum zwei Sätze auf das Papier oder verplemperte zu viel Zeit auf Recherche. Ich dachte immer, es liegt an der Mehrfachbelastung und dass man zu viel gleichzeitig zu tun hat und sich irgendwo der Wunsch nach Zerstreuung/Erholung durchdrängt (über das Internetsurfen usw.). Aber: Single-Nicht-Eltern-Freunden von der Präsenzuni haben dann Ähnliches berichtet. So wirklich rausgekommen bin ich nie - leider hier keine guten Nachrichten. Ich habe aber gemerkt, dass ich mit voranschreitendem Abgabetermin, parallel zur Panik, immer aktiver und auch produktiver wurde. Wichtig ist hier die Diskrepanz in der Wahrnehmung: Ich hatte das Gefühl, in dieser Phase nur noch Mist zu produzieren. Da musste ich dem Drang widerstehen, das ganze Ding abzublasen. Irgendwann wollte ich nur noch Ruhe und habe das Ding dann wie es war abgeschickt. Seltsamerweise gab es da immer ziemlich gute Noten zurück. Irgendwann wurde mir bewusst: Offenbar brauche ich diesen krassen Druck, um auf mein Optimum zugreifen zu können. Diese Erkenntnis hat mich dann weiter durchs Studium begleitet und sich immer wieder bewahrheitet. Fühlt sich halt irgendwie nur nicht gut an. Dir jedenfalls noch toi, toi, toi!
  13. Ja, die gibt es definitiv, absichern tut das eigentlich auch die externe Qualitätssicherung. Auch das könnte der Grund für die Schließung eines Krankenhauses sein. Vermutlich gibts aber zuerst einen Rüffel in Form von Verwarnung an den Träger, wieder mehr Personal einzustellen, denn der Laden ist definitiv nicht unwirtschaftlich. Dann eventuelle Übernahmen usw. Ich denke mal, dass die Klinik dann aber nur schleichend schließend würde: Bis alles verlegt sind und die Kündingsfristen gewahrt werden können (stelle ich mir zumindest so vor).
  14. Ich fand Maid auf Netflix überraschend gut. Ein Plot über eine Mutter, die aus ihrem toxischen Umfeld fliehen und sich gegen dieses abgrenzen muss - geht etwas in Richtung "Unorthodox". Auch dass es eine Mini-Serie ist, finde ich gut :-) Per se bin ich ja eher der Film- oder der Nur-Eine-Staffel-bitte-Typ. Warum das der Fall sieht, kann man z.B. bei Glitch (ebenfalls Netflix) sehen. Die erste Staffel hatte einen ganz spannenden Plot (Auf Friedhof in Kleinstadt werden plötzlich bestimmte Tote wieder lebendig, die allerdings hinter der Stadtgrenze wieder zu Staub zerfallen), in der zweiten und dritten wird dieser aber komplett zerstört. Das hätte man wohl lieber bei einer belassen sollen... :-) LG
  15. Leben ist ja bekanntlich das, was passiert, während man dabei ist, andere Pläne zu schmieden. So sieht es aktuell bei mir aus, denn eines Morgens wachte ich auf und: War die einzige Psychologin in unserer gesamten Klinik - das heißt, für 6 Stationen. So ganz überraschend kam das alles nicht :-) Auf die Kündigungen folgte die Fluktuationswelle. Auch das ist verständlich, Planungssicherheit sieht anders aus. Das betrifft nicht nur das psychologische Personal und jenes von der sozialen Arbeit, sondern auch die Stationsärzte. Viele Stationen haben keinen einzigen Arzt mehr. Die Leitung sagt: Probleme jibbet es nücht. Nachbesetzung? Bisher Fehlanzeige. Könnte aber kommen. Na dann. Challenge accepted. Echt alles peinlich den Patienten gegenüber. Zum Glück muss man sagen, dass der Redebedarf nicht riesig ist in der Psychosen-Klinik. Viele Patienten kommen aus Akutsituationen, manche sind ofW und noch sehr produktiv wahnhaft oder ganz zugedröhnt. Für viele ist die Medikation hier das A und O, dann die Sozialarbeit, dann kommt erst der*die Psycholog*in. Um die psychologische Versorgung zumindest halbwegs abzudecken, arbeite ich momentan stationsübergreifend. Akutpatienten gehen vor, danach die Nicht-Akuten, dann machen wir Gruppenstunde. Für alle, die übrig bleiben, biete ich ganz kurze Gespräche an, Marke: Wie geht's, wie läuft's, Stationskonzept erklären, Behandlungsplan erklären, Tipps dalassen (die Infoblätter tippe ich zu Hause anschaulich). Das reicht vielen schon, da seit Jahren keiner mehr mit ihnen gesprochen hat. Bei Stationen mit anderem psychologischen Konzept wäre das kein Stück ausreichend, z.B. bei affektiven oder Angststörungen oder bei den Borderlinern. Bei zB Essstörungen wäre es eine Vollkatastrophe, wenn man nicht alle Patienten im Blick hat. Diese Art zu arbeiten hat was von einem Boot, das auf hoher See ein Leck hat. Da man leider auch die Paddel verloren hat, muss man mit den Händen rudern und hoffen, dass man irgendwann an Land kommt. Die Chancen stehen schlecht. Ein Erlebnis ist das nicht. Es geht nur darum, nicht unterzugehen. Mein Institut ist nicht glücklich damit, wie das bei mir läuft. Um genau zu sein ist die Ausbildungsleitung sehr sauer deswegen und rief bei meinem Chefarzt an - dort kam sie aber nicht weiter, da dieser vor kurzem selbst vor die Tür gesetzt wurde ;-). Neben den Nachteilen für die Patienten sind es auch andere Dinge, die mir aufstoßen: Ich vermisse die Kollegen. Den fachlichen Austausch. Eine Führung. Man fühlt sich "übriggeblieben". Aber ich bereue es auch nicht, da zu sein + auch geblieben zu sein. Ich mag diese Klinik unheimlich gerne :-) Weiß aber auch, dass das vielen so ging, die nun weg sind. Bei den Bedingungen muss man froh sein, wenn nicht irgendwann der komplette Laden geschlossen wird. Das hat man durchaus schon gehört! Bei unserer internen Kommunikation erfahren wir das vermutlich erst, wenn wir irgendwann vor verschlossener Türe stehen. Auch das gab es schon. Sind die Tage unserer Psychiatrie gezählt? Man weiß es nicht. Eine neue wird bereits gebaut, mitten im Zentrum mit modernster Ausstattung und Fertigstellung im Dezember. Mal sehen, was so kommt. Beruflich orientiere ich mich jetzt erstmal Richtung Urlaub. LG Feature Foto: Humphrey_Muleba/pexels.com
  16. Vica

    Die ersten Schritte

    Ich finde, man müsste hier die Rollen eigentlich vertauschen, denn hier scheint der Teufel besorgter um die Gesundheit und der Engel eher an Werten orientiert zu sein, welche die Bedürfnisse + Belastungen deinerseits außer Acht lassen Kenne ich von mir selbst. Auch von Kolleginnen. Muss sagen, es gibt da gemischte Storys. Aber auch viele mit Happy End. LG
  17. Moin, meine langweilige Antwort zum Master: Der Master war für mich immer gesetzt, schon zu Bachelor-Zeiten, da er für unsere Berufsgruppe verpflichtend ist. Anders ist auch keine Approbationsausbildung möglich. Ich war zwar vor deinem zeitlich gesetzten Altersminimum fertig, die Ausbildung begann dann aber innerhalb deines Intervalls. 😁 Private Widerstände in dem Sinne gab es nicht. Mein Mann findet alles gut, was ich mache, die Schwiegerverwandtschaft und mein Freundeskreis: naja, Meinungen geteilt und eher skeptisch. Aber das liegt an der fehlenden Übersicht über diese leider sehr komplexe Ausbildung. Bevor meine Kinder in Schule + Kindergarten kamen, habe ich Mikroelemente genutzt, um meine Weiterbildung trotzdem zu füttern: - Statt das Journal durchzulesen, kann ich es vielleicht mal nur durchblättern. - Statt bei jeder Hausarbeit eine 1 anzustreben, reicht vielleicht mal eine 3. - Statt bei den Klausuren als Bester rauszugehen und zu lernen wir ein Irrer, kann man auch mal auf 4 gewinnt setzen. - Wenn andere das Kapitel (wir hatten noch überwiegend dicke Studienliteratur wie Eid&Gollwitzer, Wittchen & Hoyer statt Skripte oder Studienbriefe) in 1 Woche fertig haben, dauert es bei mir halt mal 3-4 Wochen. Manchmal bekommt man es auch gar nicht durch. - Statt sich 8 Wochen zum Lernen Zeit zu nehmen, habe ich effektiv eben nur 4. - Wenn meine Kinder am Wochenende lieber einen Ausflug machen wollten, hab ich nicht drüber nachgedacht und nicht gelernt für die Klausur am Montag, bzw. die Hausarbeit deutlich kürzer ausfallen lassen. Tat mir auch gut. - Andere Leute haben vielleicht Feierabend, wenn die Kinder im Bett sind, bei mir ging es dann so richtig los - das aber auch nur zu gewissen, kritischen Phasen. - Klausurenphasen in anderer Stadt: Familie mitgenommen. Vorher Essen, dann eben zur Klausur, danach Shopping - Blockseminare in Präsenz, 250+km woanders: Abends trotzdem zurückgefahren Ein gewisser Druck war schon da, da ein gewisser Notenschnitt gehalten werden musste. Aber warum soll man sich nicht auch am hinteren Intervall ausrichten? Kinder + Mann habe ich übrigens von Anfang so richtig eingebunden in das Studienthema und sie sehr teilhaben lassen an allem. Die Kinds finden das spannend, haben mit mir Karteikärtchen oder Mindmaps ausgemalt etc. Ich finde es gut, immer über Blockaden nachzudenken. Meiner Erfahrung nach halten einen folgende Faktoren besonders auf: - Hohe Ansprüche an Noten/Leistung - Geringe Risikobereitschaft/Haftenbleiben in der Komfortzone. - Das Gefühl, nichts unter Kontrolle zu haben und alles von den allerersten Amöben bis zum Ende des Universums durchzuplanen (man kann es ja auch einfach versuchen + den Master wieder abbrechen, wenn es nicht geht) - Der Versuch, alles in Vollzeit zu machen: Job, Familie +Studium. Sich darüber hinaus selbst zu vergessen und brav zu funktionieren. Funktioniert nicht + hilft keinem. Und vielleicht mal genau aufbröseln, was mit Familienzeit eigentlich gemeint ist. Das bedeutet ja nicht, dass man seine gesamte Freizeit mit den Kindern und Partner verbringt. ABER vielleicht samstags ein regelmäßiger Ausflug, sonntags ein schönes Frühstück, zusammen kochen usw. In der Prüfungsphase vielleicht mal nur 3 Runden Mensch-ärger-dich-nicht. Alle Mahlzeiten zusammen und ausgiebig dabei Zeit lassen ist auch wertvolle Zeit. Vielleicht einfach ausprobieren :-) (Und mal schauen, wie es einem allein mit diesem Gedanken geht). LG
  18. Dito Und ob sie wirklich verbrochen wurde, naja, mal sehen, oder? Wobei ich mich auch frage, ob dein Tutor da auch selbst Gesprächsbereitschaft signalisiert hat? Wenn er dich auf sich zukommen lässt und die Antwort wochenlang ausbleibt, ist es ja kein Wunder, dass so kein vernünftiger Austausch zustande kommen kann. LG
  19. Klasse, ich freue mich für dich, dass das Ding dann jetzt endlich weg ist 😁 Und jetzt viel Zeit für Euthymes ist, wie der Psychologe sagt!
  20. Da gibt es nichts zu kompensieren. Wenn man krank ist und Schlafmangel hat, ist man nichts arbeitsfähig. Lass die Präsentation jemand anderes machen/ausfallen und leg dich doch mal mindestens einen ganzen Tag (optimalerweise länger) nur ins Bett, die Babys dazu. Ich habe es mit meinen auch so gemacht und das hat uns wirklich viel geholfen in dieser Zeit. Eine der krankheitsverschlimmerndsten Annahmen als Mutter ist doch, dass wir immer funktionieren müssten. Müssen wir aber nicht. Tut der Arbeitgeber auch nicht. Gute Besserung!
  21. Moin, @Capucchina vielleicht wäre ja auch eine Möglichkeit, zu diesen doch sehr unterschiedlichen Branchen vor Studienaufnahme irgendwie Bodenhaftung zu bekommen. In Form von: Praktika, Nebenjob, Hospitation etc. Das nur als Alternative zum Versuch, den maßgeschneiderten Studiengang zu finden :-) Die Inspiration und Perspektiven ergeben sich oft erst dadurch, zusätzlich kannst du schon gleich die Zeit nutzen, um Netzwerke und Kontakte aufzubauen. Deine angestrebten Studiengänge sind sehr anspruchsvoll und nicht bloß eben Fortbildungen - darum würde ich dir empfehlen, im Hier und Jetzt zu bleiben anstatt viele Jahre in der Zukunft (beim Studienabschluss vor Studienaufnahme) und erstmal die ersten 3 Semester zu planen bzw. zu schauen, wie du damit zurecht kommst. Oft kommt Inspiration auch durch das Studium selbst. Aber gerade im Fall von Psychologie - egal welcher Form - gibt's in der Anfangszeit so ein paar Fächer, die halten einen beschäftigt genug (positiv sehen!). Hilfreich ist es vielleicht auch (für dich selber, nicht hier öffentlich im Forum!), sich zu fragen, warum man gewisse berufliche Dinge im angestrebten Bereich direkt ausschließt und sehr scharf umgrenzt, bevor man sie überhaupt ausprobiert hat. Die eigene Vorstellung von den Dingen ist ja nicht immer die, die der Realität am meisten entspricht. Und irgendwie versuchen, die Angst davor, das Falsche zu tun, an die Hand zu nehmen. Denn gerade bei Neuland-Entdeckung darf man auch Fehler machen und kann auch wechseln. Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deinem Weg. LG
  22. ....Du weißt, dass Du im Fern-Studentenleben angekommen bist und Entspannung nötig hast und du auch als Alumnus da nie wieder rauskommst, wenn... -> du bei einer Mail vom Chefarzt an dich im ersten Moment denkst: Ah, gibt's die Einsendeaufgabe zurück? -> du ständig davon redest, dass du an deiner Arbeitsstelle eingeschrieben bist -> sich dauernd der Gedanke aufdrängt, ob man der Krankenkasse noch eine Immatrikulationsbescheinigung von der Arbeit schicken muss. -> du bei der PP-Ausbildung bei der Frage: "Trefft ihr euch in Präsenz?" immer antwortest mit: ,,Nee, im Fernstudium.", weil alle Veranstaltungen online ablaufen. -> du bei gewöhnlichen hausinternen Schulung wie Brandschutzhelfer, Erste-Hilfe-Kurs etc. immer von "Präsenz-Veranstaltungen" oder "am Campus" sprichst. -> du die Gebühren für die Ausbildung als Studiengebühren bezeichnest. -> du einfach immer initial auf JEDEM Bogen bei Beschäftigung "Student" ankreuzen willst.
  23. Ich erinnere mich auch gut daran, insbesondere während der letzten Wochen mit der Masterarbeit, dass es sich anfühlt, als würde man auf dem Zahnfleisch gehen. Ging mir eigentlich auch permanent so. Wahrscheinlich gibt man in dieser Phase auch einfach zu viel. Ich hatte diese Jammertal-Freundin auch. Zusammen hatten wir uns schon aus ganz anderen Phasen gegenseitig angespornt, z.B. während der Präsenzphasen, das half mir enorm. Auch heute, wo wir zusammen in der Ausbildung (aber unterschiedliche Institute und Bundesländer) stecken, können wir uns noch gut unterstützen! Und toi toi toi, du schaffst das sicher! Der Druckabfall nach der Abgabe wiegt alles auf! LG
  24. Das Interview habe ich sehr gerne gelesen 😄 Hätte ruhig doppelt so lange sein können. Insgesamt auch eine schöne Idee von der SRH, Studis vorzustellen. Ich bin enorm gespannt auf deinen weiteren Weg und die Erfahrungen! 😁 LG
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