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Vica

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  1. Wenn ILS und SGD etwas Gleiches anbieten, hat man tatsächlich die Qual der Wahl. Beides ist jedenfalls gleich hochwertig im Bezug auf Fernlehrbriefe, Seminare und Service/Ansprechbarkeit und auch beim Preis gibt's keine großen Unterschiede. Da würde ich auch rein nach Aufenthaltsort schauen, wo du näher dran bist. Tatsächlich sind Aufenthalte/Logis preislich oft etwas, was reinhaut. Also wäre die Nähe mein erster Anhaltspunkt. In der Regel gibt es ja aber auch kostenlose Probezeiträume, die man natürlich bei beiden nutzen kann und dann da verlängert, wo es einem besser gefällt. Ich hatte beim ILS einen Lehrgang und eine Verwandte denselben bei der SGD. Tatsächlich haben wir so gut wie keine Unterschiede festgestellt. LG
  2. Hallo, das kann man schon so machen, ich habe den ILS-Abitur-Lehrgang auch gemacht, ohne die staatlichen Prüfungen in HH abzulegen. Es ist aber in deinem Fall (mit vorhandenem Abi) natürlich eine sehr ins Geld gehende Geschichte Am ILS fand ich vieles gut, nur leider aus didaktischer Sicht den Mathe-Kurs nicht. Anno 2012 haben viele einen Nachhilfe-Lehrer bestellt. Ich stand vor den Probeklausuren (der Lehrgangsabschluss) und hatte immer noch keinen blassen Schimmer und mir damals eine Mathe-Studentin kommen lassen. Sie fand die Gliederung des Lernstoffs nicht so gut. Sie hat mir einen Haufen Zeug kopieren und mit mir durchgehen müssen, bis ich was verstanden habe. Allerdings habe ich auch gehört, dass der Mathe-Kurs überarbeitet worden ist. Bestimmt hat @Greetsiel damit Erfahrungen. Also ich finde deinen Grund wirklich nachvollziehbar und grundanständig, nochmals einen vertiefenden Abikurs zu belegen. Teuer klar, aber ich hab schon viel Unvernünftigeres gehört. Vielleicht könnte man sie auch davon überzeugen, dass man das Model mal ein paar Monate probiert und schaut, ob die Wissensvermittlung dich wieder fit macht. Falls man merkt, dass es das nicht ist, kann man es auch wieder beenden. Bei klein gesteckten Zielen ist der Preis nicht ganz so abschreckend. :) LG
  3. Habe ich während meines Abi-Kurses beim ILS am meisten bereut: Kein Latein genommen zu haben! Die, die das damals belegt haben, waren auch sehr zufrieden. Ich finde den Gedanken immer noch sehr reizvoll, vielleicht mal bei Laudius mal zuzugreifen. Überhaupt finde ich die alten Sprachen sehr interessant, auch Altgriechisch. Steh damit aber immer sehr allein da Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg damit und denke, das schaffst du super! Übrigens finde ich diese dezente Stowasser-Ausgabe sehr angenehm! Wir haben hier zu Hause die Hundertwasser-Variante und ich kannte bisher echt nur die.
  4. Huhu, interessant. Ich verstehe deinen verlinkten Gesetzestext ehrlich gesagt auch so, dass es dann ja ein Schlupfloch geben müsste, sobald Not an Mann bei den KJPs vorherrscht, und man dann auch nach 1.9.2020 einen Bachelor anfangen dürfen müsste. Dennoch frage ich mich, ob das wirklich so gemeint ist, denn es würde die aktuelle Regelung komplett auf den Kopf stellen und die Versorgung mit KJPs war schon immer schwierig. Ich verstehe z.B. nicht, ob das nun schon eine gesetzliche Sonderregelung wegen der Pandemie ist, oder wie unten genannt, ein Vorschlag, der nur eingereicht wurde. Wenn ich das richtig verstehe, soll die Ausbildung dann an HAW (und auch nur die!) passieren, an denen man die Ausbildung machen kann, die schon auf dem Master basiert. Und das Land muss den besonderen Bedarf zusätzlich festgestellt haben. Von einer solchen HAW hab ich noch nie was gehört, aber scheinbar ist dieses SIMKI in Sachsen ein Institut, welches dafür in Frage kommt. Ich habe gerade mal auf deren Homepage nachgeschaut, wo der oben genannte Eintrag auch steht. Leider folgt darauf aber nur ein Neujahresgruß und es wird nicht verraten, was nach der Antragsstellung beim Land Sachsen geworden ist, was schade ist. Bei den aktuellen Zulassungskriterien bei SIMKI steht allerdings: Das schließt zwar den verzahnten Master mit ein, aber dessen Zulassungskriterien sind wiederum sehr oldschool Lange Rede, kurzer Sinn: - Ich würde diesem SIMKI eine E-Mail schreiben mit der Bitte um Klärung (kann man zur Bedarfsdeckung NACH 1.9.2020 noch einen Bachelor aufnehmen, um dann deren verzahnten Master zu studieren, oder nicht?). Die wirken sehr nett und hilfsbereit. - Zusätzlich würde ich dem LPA deines eigenen Bundeslandes schreiben, ob es solche Optionen auch gibt. Die wissen Bescheid. Die Antwort gerne hier posten. Gibt noch Leute hier, die die Deadline verpasst haben und noch nach Alternativen suchen! :) Wünsche dir viel Erfolg! LG
  5. Hallo, das fände ich auch besonders wichtig zu erfahren, denn daran wird am Ende auch die Belastung gemessen :) Generell zur Belastung im Wechseldienst: Im Psychostudium kannte ich noch keine Wechseldienste, die kamen erst mit der PP-Ausbildung, aber ich denke schon, dass das nicht ganz ohne ist. Schon ohne Wechseldienst empfand ich das Studium als sehr anstrengend. Ein Spaziergang ist es also eher nicht. Darum wäre aber auch die Ausgangsmotivation so interessant zu erfahren - wenn man weiß, wofür man etwas macht, dann ist das Ziel meiner Meinung nach leichter zu erfahren. So schonmal als Tipp am Rande: Bei unserer Polizei wäre es möglich gewesen, ein Psychologie-Praktikum zu absolvieren; es war wohl ein psychologischer Dienst im Hause. Aber: Die Sache war extrem beliebt, und als ich dort anfragte, bekam ich die Info, dass die auf 2 Jahre ausgebucht waren für Praktika. Also - falls du dich dazu durchringst - Praktikumsmöglichkeiten gleich am Anfang abstecken 😁 LG
  6. Hallo, ich mache den PP und den KJP, allerdings auf dem regulären psychologischen Weg. Mir ist nicht ganz klar geworden, ob du auf Basis deines Vordiploms einen Master suchst, der zur KJP-Ausbildung berechtigt. Das wäre mit Hinblick auf den 1.9.2020, der die absolute Deadline für den alten Weg darstellt, die einzige Möglichkeit, noch auf dem alten Weg KJP zu werden - entweder einen fachspezifischen Bachelor haben, oder aber in einen solchen schon vor 1.9.2020 eingeschrieben sein. Demnach müsstest du dein Vordiplom prüfen lassen, ob es einem Bachelor entspricht, und dann einen Master suchen, der zur KJP-Ausbildung berechtigt. Das steht auch nochmal hier konkret im bayerischen Fall: Immer bei deiner favorisierten Uni, bei der du einen Master ins Auge fasst. Du brauchst nun einen Master in den Fächern, die zum KJP zulassen (stehen auch oben in dem Link). Eine Mail an den Studienservice des FAchbereichs der Uni ODER ein Anruf genügen schon. Du musst fragen, ob der jeweilige Master dort zur Ausbildung berechtigt. Ob das Vordiplom ausreicht, wird aber erst bei der Bewerbung um den Master geprüft. Du bewirbst dich dann quasi als Auslands-Studi. Zwingend würde ich dein Anliegen auch dem LPA deines Ausbildungskreises schildern. Dort bekommst du die sicherste Antwort. Ebenso hilfsbereit sind die Ausbildungsinstitute. Über den Bachelor - wenn jetzt gestartet - geht es nicht mehr. Du bräuchtest jetzt einen Master in z.B. Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften oder klinische Psychologie (zulassungsbeschränkt). LG
  7. Hallo, also ich bin seinerzeit von der FernUni zur PFH gewechselt. Der Grund war, dass letztere klinische Psychologie als Master-Schwerpunkt enthielt und es möglich war, damit die Psychotherapeutenausbildung zu machen. Von einer Problematik mit BAfög habe ich noch nichts gehört - möglicherweise bezieht sich das auf ein Teilzeit-Studium; meine Kollegen in Vollzeit konnten dies beantragen. Auch Studienkredite waren bei einigen vorhanden. Druckskripte hatte ich bei der PFH gar keine - sie arbeiten ja mit Hogrefe zusammen und entsprechend gibt es Fernlehrbriefe, die zum Teil aus größeren Standardwerken kommen. Die kommen im Paket. Das einzige, was man manchmal bekommt, sind Seminar-Folien bei den Präsenz-Vorlesungsveranstaltungen. LG
  8. Ich bin aktuell bis Ende Januar raus aus meinem Job, der mit zur Psychotherapeutenausbildung gehört, weil die Schulen nun zu sind und meine Tochter bis dahin von zu Hause aus unterrichtet werden soll. Am Montag können wir zum festgelegten Zeitpunkt das Lernpaket abholen; das eigentliche Unterrichten wird Aufgabe der Eltern sein. Nun bin ich glücklich, dass ich mal lange im Offenen Ganztag an einer Grundschule gearbeitet habe und dort für die Hausaufgaben zuständig war - somit hab ich hoffentlich noch Ideen, wie man das dröge Ausfüllen von Arbeitsblättern (worauf es vermutlich hinausläuft) interessant machen kann. Allerdings muss ich wegen der Betreuungslage jetzt Urlaub nehmen, wie mein Mann auch schon. Homeoffice wird bei ihm allen Mitarbeitern nur noch 2 Tage genehmigt, weil der Chef "nix davon hält". Das bringt uns echt in die Bredouille bezüglich der Betreuung unserer Kinder in den Sommer- und Herbstferien und natürlich Weihnachten. Es wird wohl oder übel in diesem Jahr auf unbezahlten Urlaub rauslaufen. Zum Glück kann mein Institut die monatlichen Zahlungen auf 50€ runterdrosseln, was aber heißt, dass man später mehr zahlen muss. Ansonsten laufen alle unsere Seminare im Augenblick via Zoom und ich stelle mir das echt schwer vor, 2 Tage je ganztägig (9:30 - 20 Uhr) vorm PC zu sitzen. Ich hoffe ehrlich gesagt nicht, dass noch viele solche Lockdowns nötig werden. Vor allem mit den Schulen ist das echt Mist. Vielleicht sollten die mal mit den Fernhochschulen zusammenarbeiten bezüglich der Gestaltung eines Fernunterrichts
  9. Mein oberstes Ziel 2021 klingt nach einem ollen Klischee, ist aber tatsächlich ernst gemeint: Bis zum Sommer möchte ich unbedingt fitter werden Leider ist das wohl keine Option, die man nach hinten verschieben kann. Während der Masterarbeitsphase habe ich meiner Gesundheit ganz schön geschadet. In erster Linie habe ich nun Rückenschmerzen, die nicht mehr weggehen (außer mit Ibu). Klingt profaner, als es ist - tatsächlich schränkt mich das enorm ein. Ich laufe in Schonhaltung recht auffällig nach vorne gebeugt und sehe beim Sitzen von der Seite aus wie ein Geier. Ich bin unfassbar eingerostet, ich scheitere schon daran, über die übern Teppich verteilten Legos meines Jüngsten zu steigen. Aber auch ansonsten haben die Monate des Schief-im-Stuhl-Sitzens, Schlafmangels und seltsamen Essgewohnheiten beim Tippen nicht viel zur Gesundheit beigetragen: Ich schnaufe schon im ersten Stockwerk (muss noch 2 weitere hoch) und bei den 12 Gehminuten zum Supermarkt fühle ich mich wie Frodo auf seinem Weg nach Mordor. Kann doch nicht sein... Neu daran ist, dass es sich durch diverse Workout-, Stretching- etc. Versuche nicht mehr bewältigen lässt. Also mal wieder meine FitBit ausgegraben und festgestellt, dass ich nur noch um die 4.000 Schritte am Tag mache. Früher (also Anfang 2020) war ich so mit 15.000 dabei, zusätzlich zum Sport. In der Stadt geht das schnell, 1x zu den Supermärkten und dann durchlaufen + wieder zurück waren ja alleine schon um die 6.000. Ich mag kein Tracken, aber da ist schon ein Zusammenhang; krass, wie schnell man mit Bewegungsmangel abbauen kann... Ich bin mir noch unschlüssig, wie ich das angehe. Mir fallen nur Homeworkouts ein à la Gymondo. So viel Spaß wird das nicht machen, da ich mir den Platz in unserer Mini-Bude freischaufeln müsste...macht das jemand hier und kann Positives berichten? Ziel 2 ist, dauerhaft eine Klinik für die Ausbildung zu finden. Oder - wie durch ein Wunder - einen neuen Chef zu bekommen, der weiterbilden darf. Momentan arbeite ich zwar weiter, aber quasi außerhalb der Ausbildung. Die Klinikleitung in Stellvertretung macht gerade die Leitung der Verwaltung. Eine Klinik zu finden, wird nicht einfach. Aber meine Bewerbungen sind raus (ich bin gespannt, wie die das Thema (Fern)Studium gewichten ). Ziel 3 ist: Umziehen. Sehr, sehr, SEHR schwer hier. Wir haben unfassbares Glück mit einer freien Wohnung gehabt - günstig zu haben, fantastisch geschnitten, 1a Lage zu unseren Arbeitsplätzen und den Einrichtungen der Kinder. Die Besitzerin hat sie uns letztes Jahr im März schon zugesagt, da sie umgezogen ist (350 km von hier). Seltsamerweise passierten dann immer wieder Dinge, weswegen der Verkauf nicht stattfinden konnte. Briefe kamen angeblich nicht an, die Bandscheiben würden nicht mitspielen und immer nur: "Bald". Auch sämtliche Ideen unsererseits zur unkomplizierten Übergabe (restliches Mobiliar fahren wir auf unsere Kosten selbst vorbei; sämtliche Mängel stellen wir garantiert nicht in Rechnung; gerne kann sie hin- und wieder zum Kaffeetrinken vorbeikommen etc.) wurden gar nicht erst beantwortet. Das ganze war sehr ärgerlich, um ehrlich zu sein, denn wir sitzen hier in Startposition, während unsere eigene Wohnung mehr und mehr auseianderfällt. Doch der Neukauf von Möbeln, aufwendigeres Renovieren usw. lohnt sich nicht, wenn man demnächst umzieht. Tja, wenn man denn mal dürfte...denn dauerhaft macht der Zustand hier ja auch nicht glücklich. Schließlich habe ich sie dazu gebracht, zuzugeben, dass sie sich nicht so gut von der Wohnung trennen könne, auch wenn sie seit ihrem Umzug nicht mehr drinnen war und auch wenig Interesse hat, nochmal in der Stadt vorbeizuschauen. Und zudem leidet sie darunter, dass die Wohnung sie sehr viel Geld kostet und sie permanent noch Eigentümerarbeit aus der Ferne machen müsse. Puh... Mit viel Geduld und Zuversicht unsererseits ist jetzt Bewegung in die Sache reingekommen, da sich jetzt ein Makler bei uns diesbezüglich gemeldet hat. Ich hoffe trotzdem, dass wir das Projekt abschließen können. Wenn es jetzt nichts wird, muss eine andere Lösung her. Ziel 4: Publizieren. Es sieht so aus, als hätten wir eine Zeitschrift mit optimalem Impact-Score und nicht ZU krassen Publikationsgebühren gefunden . (Erst dachte ich, die Kombi gibts wohl gar nicht?!) Zwei liebe Mitarbeiter von der PFH habe ich ja auch, die mir dabei helfen und da fühle ich mich bestens betreut. Das wird vielleicht was. Aber die Dauer nach Einreichung ist ja so ca. 1 Jahr, demnach wird das vielleicht erst 2022 was, was auch ok ist! Ziel 5...nun ja ist im Augenblick etwas wahnwitzig und darüber berichte ich lieber, wenn ich etwas weiter fortgeschritten bin. Ziel 6 ist, dass die Ausbildung gut weiterläuft und ich mit allen Aufgaben gut zurechtkomme. Prüfungstechnisch wird in diesem Jahr noch nicht viel abgehen. Zum Glück. Dafür müsste ich Fallberichte schreiben, was im Augenblick nicht geht, mangels Weiterbildungserlaubnis meiner Klinik. Ich hoffe aber auch, dass meine Arbeit als Kurssprecherin für unseren Ausbildungsgang gut weiterläuft. Momentan gelingt es mir super, das unter einen Hut zu bringen und mich mit den anderen zu vernetzen :) Die wichtigsten "Ziele" kann ich leider nicht beeinflussen: Niemand kann der Pandemie in den A**** treten und dass wir und unsere Lieben gesund bleiben, haben wir nur teilweise in der Hand. Da sollten wir das Beste hoffen! Bleibt gesund und haltet zusammen! LG Feature Foto: pexels.com/Polina_Zimmermann
  10. Ja, so hat es irgendwie den Anschein, wenn man es auflistet 😄 Tatsächlich war Anfang des Jahres noch total unklar, wohin die Reise gehen würde und ob es klappen würde, hing am seidenen Faden. Somit war das Jahr auch sehr kontrastreich. Zum Glück mit Happy End. Hätte aber auch echt anders ausgehen können.
  11. Ich folge natürlich und finde diese Reise sehr spannend! Von diesem Promotionskolleg hab ich bisher noch nichts gehört, hört sich aber echt gut an. Mich würde auch interessieren, ob da ein Mehr an Kosten kommt oder ob es dabei bleibt :) LG
  12. Morgen, ich kenne mich leider nicht aus bei der HFH, aber da du gerne konkrete Erfahrungsberichte möchtest, kannst du ja mal in die HFH-Psychologie blogs reinschauen: Einfach runterscrollen zum Bereich Psychologie. Vielleicht ist ja was dabei Das find ich nen interessanten Aspekt, dass du gezielt gerne Präsenzen und mit den Dozenten in Kontakt gehen willst Kommt generell nur die HFH in Frage? Es gibt ansonsten im Bereich der Psychologie auch andere Fernschulen, die verstärkt auf Präsenz setzen. Aber unabhängig davon wo, mit Corona wird man es vermutlich bis zum Sommer noch schwer haben damit. LG
  13. @developers Info dreht sich ja richtigerweise um das Hauptthema des Strangs: Kompensiert ein Bachelor bei der HZG das Abitur 😊 Das ist eigentlich relativ unproblematisch der Fall, auch in Hagen. Das Problem dürfte eher sein, dass der Bachelor noch nicht erworben wurde (Antwort der TE steht noch aus). Mein Beitrag bezieht sich auf die Info der niedersächsischen Landesschulbehörde, dass ein Nachholen der allg. Hochschulreife (Schulabschluss) auf dem zweiten Bildungsweg nicht mehr erlaubt sei mit Bachelor. Es steht so jedenfalls nicht in der Verordnung als Voraussetzung: https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/service/nichtschulerprufung/nichtschuelerpruefungen-6168.html Es macht zwar wenig Sinn, einen Schulabschluss auf dem 2.Bildungsweg nachzuholen, wenn er durch Bachelor kompensiert wird. Aber ob das wirklich gesetzlich untersagt ist, oder nur gefühlt keinen Sinn macht, ist schon ein Unterschied, zumal es sich hier um unterschiedliche Abschlüsse handelt und die Möglichkeit ja von den beiden ins Auge gefasst wurde. Falls ich das evtl kompliziert ausdrücke, einfach @Greetsiels Antwort lesen. Insgesamt wäre nochmal eine Klärung der TE ganz gut, was genau mitgeteilt wurde. 😊 LG
  14. Ich kenne diese Story 😊. Das ist aber eine anders gelagerte Geschichte: Dieser Arzt hat sein Abi zum zweiten Mal gemacht, also ein bereits bestehendes "überschrieben". Dieses sollte er daher auch zurückgeben. Ein bestandenes Abi kann man natürlich nicht wiederholen. Würde sein Medizinstudium mitzählen, hätte er 3x Abi gemacht 😁 Hier im Thread geht es ja darum, ob der Bachelor einen davon rechtlich abhält, das Abitur nachzuholen. Wenn du sagst, dass man das Abitur aufgrund eines vorhandenen Bachelors gerade nicht machen dürfe und das ja korrekt ist und bei dir auch nicht mehr ginge, klingt das sehr definitiv. Hast du irgendwo einen Negativ Bescheid bekommen und wenn ja: Hättest du dann evtl einen Paragraphen dazu? 😊😁LG
  15. Das verstehe ich, dass so viel fehlerhaftes Material dazu führt, dass man die Lust verliert und misstrauisch ist. Vor allem, wenn man Geld dafür bezahlt, sollte ein vernünftiges Lektorat doch irgendwie sitzen. Mich würde mal interessieren, was die so antworten. Ich hätte da auch Sorgen im Bezug auf die Prüfungsvorbereitung. Hoffe, du findest etwas Schönes und wünsche dir viel Erfolg. LG
  16. 2020 war ein Jahr mit vielen einschneidenden Erlebnissen: Die Corona-Pandemie-Maßnahmen, die Einschulung meiner Tochter und der Abschluss des Studiums sowie der Start der Psychotherapeutenausbildung waren solche Erfahrungen. Anfang und Ende des Jahres unterschieden sich stark. Insgesamt sah es so aus: Januar Obwohl ich in der letzten Zeit zäh vorangekommen bin, beschließe ich, Gas zu geben und das Studium im September zu Ende zu bringen. Da habe ich noch ein Praktikum, die Projektarbeit, 2 Klausuren, den Zulassungstest zum Campusstudium und die Masterthesis vor mir; weniger als die Hälfte der ECTS des Masters. Februar Die Projektarbeit (Traumatisierung bei der Geburt) kommt mit 1,00 zurück - Motivationsschub ohne Ende! Ich habe unfassbares Glück, auf die Schnelle ein klinisches Praktikum zu bekommen, da jemand abgesagt hat. Ende des Monats ist es geschafft: Meine letzte Klausur ist geschrieben. Der schriftliche Teil des Campus-Aufnahmetests ebenfalls. März Den mündliche Teil des Aufnahmetests kann ich auch für mich bestreiten. Der Corona-Lockdown setzt ein. Schulen und Kindergärten ebenfalls zu, doch zum Glück ist mein Mann im Home Office. Das Praktikum findet statt, während alle anderen Kliniken Praktika, Famulaturen etc. absagen. Die Anmeldung für die Masterarbeit geht ebenfalls durch. April Ich lerne im Praktikum wundervolle Kollegen kennen, mit denen ich heute noch Kontakt habe. Auf den Stationen ist hin- und wieder jemand positiv. Noch gibt es keine Maskenpflicht - und dann doch. Ich leite meine ersten praktikantengeführten Gruppen: Training sozialer Kompetenzen und Achtsamkeit. Mai Ich komme durch die Stationen Narzissmus, Essstörungen sowie Depression und PTBS. Ich habe einen festen Patienten, bei dessen Therapien ich hospitieren kann. Mit dem Therapeuten gerate ich ab und an aneinander. Trotzdem sind wir ein tolles Team und heute befreundet. Ich habe einen spontanen Vorstellungsermin mit meinem Institut via Skype. Einige Tage später erreicht mich die Zusage: Ich werde sowohl Erwachsenen- als auch Kinder/Jugend - Therapeutin. Juni Das Praktikum ist zu Ende - mir wird eine Stelle als PiA angeboten. Ganz viel Familyzeit! Ich versuche, mich ansonsten voll der Thesis zu widmen. Aber sie ist ein Brocken und ich verzweifle hin- und wieder fast. Juli Ich befasse mich viel damit, wie die Psychotherapeutenausbildung abläuft. Ansonsten bin ich mit der Thesis beschäftigt, lese viel und komme nicht voran. Sommerferien der Kids, Urlaub ist natürlich nicht und Kinder sind in den Schwimmbädern "nicht vorgesehen". 😣 August Masterarbeit: Trotz aller Plackerei Schuldgefühle, Prokrastination, schlechter Schlaf und Schreibblockaden. Der Plan steht, aber der Flow will einfach nicht kommen. September Endlich kommt bei der Thesis Fahrt auf! Wir erleben einen recht schönen und gemütlichen Herbstanfang. Viel Netflix und vor allem: Viel Kuchen 🤭 Eigentlich wäre dies das Ende des Studiums gewesen, aber durch Corona wird das Ende um 4 Wochen verschoben. Einschulung meiner Tochter - unfassbar aufregend! Alles unter Coronabedingungen...doch das Lehrpersonal gibt sich unglaubliche Mühe. Oktober Am 5. ist Abgabe der Thesis. Panik! Selbst 1 Woche vorher bin ich mir nicht sicher, ob ich auf dem richtigen Dampfer bin und werfe nochmal die Planung über den Haufen. Ich gebe quasi in der letzten Minute ab, der letzte Schreibtag ist der blanke Oberhorror. Der Austausch mit meinen anderen Kollegen macht es mir leichter, mich zu entspannen. In 3 mental extrem angespannten Wochen glaube ich gar, durchgefallen zu sein. November Aber das Kolloquium verläuft bombig. Die Thesis kommt mit 1,3 zurück und ich werde gefragt, ob ich sie nicht publizieren möchte, worauf ich mich auch einlasse. Arbeitsbeginn, Gruppenleitung und erste eigene Patienten, Supervision. Das Zeugnis kommt wenige Tage später. Das wars. Endlich Psychologin! Dezember Die Psychotherapeutenausbildung startet. Meine erste Reise unter Corona-Bedingungen. Ich lerne tolle Menschen kennen. Der Chef der Klinik tritt allerdings zum 31.12. zurück und nimmt seinen Stellvertreter mit. Da keiner sonst die Weiterbildungsermächtigung für PiAs besitzt, bleibt nichts, als sich eine neue Klinik zu suchen. Man darf gespannt sein. -- Beruflich könnte 2021 genau so weiterlaufen. Ich habe viel vor und bin gespannt, wo mich die Reise hinführt. Nun freue ich mich auf dieses Jahr, wünsche euch viele positive Schlüsselmomente und natürlich Gesundheit und Zusammenhalt. LG Feature Foto: pexels.com/Heiner
  17. Ich hatte zwei Zusagen für Stellen, die eigentlich nur mit Master machbar sind: - Einmal bei meinem Weiterbildungsinstitut - Einmal bei der Klinik Abschluss erst im November, Verträge hatte ich jeweils im Juni. Arbeitsbeginn war aber der Zeitpunkt nach dem Master, denn nur damit ist man rein offiziell Psychologe. Ja, in beiden Fällen war das Bestehen des Masters die Voraussetzung. Anders wären beide Verträge direkt null und nichtig geworden. LG
  18. Hallo, also eines habe ich im Studium - gerade mit Mehrfachbelastungen bzw. -beanspruchungen - gelernt: Man kann das wirklich nicht im Voraus pauschal beantworten, wie sinnvoll oder machbar das theoretisch ist. Zeimanagement ist zwar schon ein wichtiger Posten, aber diese Anbieter-Angaben kann man meines Erachtens knicken; weiterhin ist es nicht unbedingt so, dass man eben irgendwie nur diese 16 Stunden freischaufeln müsste. Viel wichtigere Mitspieler im Fernstudium waren bei mir Frustrationstoleranz, Selbstwirksamkeit, Nervenstärke und ein gewisser Optimismus. Es kann ja z.B. so sein, dass man die 16 Stunden definitiv hinbekommt oder sich nach Feierabend sogar noch mehr Zeit nehmen kann - aber das ist eventuell Zeit, in der man sich durch ein verhasstes Fach kämpfen muss, man trotz aller Anstrengungen schlechte Noten bekommt oder wo man wirklich gar keine Lust drauf hat. Wenn das Berufs- und Privatleben dagegen gerade drückt, kann das Abi noch so gut laufen, man kann es dann eventuell nicht immer in Einklang bringen. Das einzig wahre Gradmaß ist meines Erachtens Zeit minus Anfangseuphorie, in der man sich (und seine Stärken und Grenzen) als Fernstudi sehr genau kennenlernt. Darum würde ich es auch anfangen und einfach schauen, wie es einem im Verlauf der Monate damit geht - ob man sich das gut vorstellen kann, oder ob man so gar nicht auf's Pferd kommt. Man muss gesehen haben, wie man mit den ersten Hoch und Tiefs umgegangen ist. Dann kann man ja sein Fazit immer noch ziehen. Ich finde auch die Motivation hinter dem Ziel wichtig; du sprichst von einem guten, mindestens soliden Abitur nicht gerade-so-bestanden. Da ist natürlich die Frage: Soll damit ein NC-Fach studiert werden oder geht es mehr um persönliche Anerkennung. Was wäre im Falle eines Abis von 3,0 bis 3,9? Je klarer umrissen die Absicht ist, desto leichter ist es mMn, den roten Faden nicht zu verlieren. Wünsche dir viel Erfolg bei deinem Projekt! LG Wünsche dir bei
  19. Guten Morgen, das irritiert mich im höchsten Maße. Ich vermute mal, die wollten euch davon abraten, das so durchzuziehen. Niedersachsen ist im Vergleich zu NRW unkompliziert bei Aus- und Weiterbildung. Da der Bachelor seiner Natur nach die allg. Hochschulreife kompensiert, macht es natürlich aus deren Sicht wenig Sinn, noch ein Abi hinterher zu schieben, genau so wie man mit Mittlerer Reife ja nicht auch nochmal einen Hauptschulabschluss nachholt . Dennoch ist das Abitur der höchste deutsche Schulabschluss - ein Bachelor ist ein erster berufsbildender Abschluss. Das hat nichts miteinander zu tun und blockiert sich auch nicht gegenseitig. Man erhält mit dem Bachelor keine Bescheinigung über ein bestandene Abitur und er ersetzt dies quasi auch nicht, genau so wenig wie das eine Berufsausbildung mit. Man hat damit genau so wenig Abi wie vorher. Er wird lediglich von den Unis als solcher akzeptiert bzw. als gleichwertig betrachtet, aber das betrifft ja nur das Zulassungsverfahren. Da würde ich noch nicht den Mut verlieren, solltet ihr das noch ins Auge fassen Die FernUni ist durchaus sehr streng bei der Prüfung der Zulassungsverfahren, wenn etwas nicht ganz Schema F entspricht (kein Abi vorhanden, berufsqualifizierte Bewerbung usw.). Das ist auch meine Erfahrung, Allerdings sagt sie nicht, dass ihr definitiv raus seid, sondern dass sie die Sache erst prüfen muss. Wichtig zu erfahren wäre, ob der Bachelor überhaupt schon besteht oder aktuell noch erworben wird. In letzterem Fall spricht man nur über etwas Hypothetisches und das ist denen vielleicht einfach zu ungenau. Besser, man schreibt sich einfach dann ganz normal mit bestehendem Bachelor ein und wartet ab, wie beschieden wird. Generell zur Frage: Ich hatte mir vor längerer Zeit mal überlegt, ein Zweitstudium aufzunehmen und nachgefragt, ob ein Bachelor als HZB ausreicht, einen zweiten Bachelor dort anzufangen. Letztlich wäre das kein Problem gewesen. LG
  20. Das ist ne Menge, aber auch eine Schatzkiste an Wissen. Mich würde das auch sehr interessieren. Bin mal gespannt, was du berichtest ☺️
  21. Ich finde das super interessant und folge! ☺️ PS: Vermisse das Fitti auch sehr.
  22. Moinmoin, auf so wenigen Seiten ist das schon eine stolze Quote, allerdings muss ich sagen, dass es solche Fehler bei meinen Statistik-Unterlagen bei der FernUni ebenfalls zahlreich gab. Dafür kam dann regelmäßig ein downloadbares Erratum vom Prof raus, der auch explizit darum bat, dass solche Fehler gemeldet werden. Laut meinen Arbeitskollegen hier an der Präsenzuni dasselbe - und bei denen sind es wohl auch nicht gerade wenige Fehler. Ich würde es aber positiv sehen. Das nahm zumindest mir etwas den Druck, dass man bei Hausarbeiten etc. ja dann auch mal einen Tippfehler machen kann, ohne gleich brutal abgestraft zu werden. Außerdem ist jeder gemeldete Fehler ja eine Möglichkeit, mit dem Prof oder Modulverantwortlichen ein bissel in Kontakt zu kommen. Das schadet ja nicht, gerade beim Fernstudium LG
  23. Ich hänge auch gerade viel bei Netflix herum und habe mir mittlerweile zum zweiten Mal die Miniserie "Unorthodox" angeschaut Es geht um den schwierigen Ausstieg bzw. Flucht einer jungen Frau aus einer ultra-orthodoxen Gemeinschaft. Die Flucht geht nach Berlin (ui, da krieg ich Reiselust). Sie möchte gerne Musik studieren und muss dazu eine echt harte Aufnahmeprüfung bestehen. Im Vergleich mit den Besten hinkt sie jedoch chancenlos hinterher. Ich liebe Aufsteiger-Geschichten und kann diese empfehlen. Gut finde ich, dass es eine Mini-Serie ist, also keine Endlos-Folgen/Staffeln. Jede Folge ist für sich so dicht wie ein Film. Wurde ja auch ausgezeichnet. Das Buch von Deborah Feldman habe ich auch schon bestellt.
  24. Das klingt sehr schön (so lief es bei uns auch). Ich bin mir sicher, dass 2021 alles - wirklich alles! - wieder bergauf geht Und zum Rest: Super gemacht, trotz Corona und all den Schwierigkeiten ging es weiter im Studium. Klasse! Ich kenne das mit der ungerecht empfundenen Bewertung auch, es war sogar eine 3,7 - in einem meiner Lieblingsfächer - und obwohl ich wusste, dass bereits die Überflieger da echt Bruchlandungen erlitten haben, hat es mich trotzdem kalt erwischt. Zwar zählt die Note nicht mit rein (brauchte nur die ECTS) und es handelte sich auch um eine Aussieb-Klausur für die Zulassung. Aber leider steht sie im Zeugnis und auch noch gleich an erster Stelle Bin dann auch extra zur Einsicht gefahren und empfand die Benotung zwar als streng, aber es standen echt wertschätzende Kommentare am Rand der Klausur. Das war dann der Katharsis-Moment.
  25. Bisher habe ich so einige Fragen zu meiner Ausbildung bekommen. Eine war erstaunlich häufig dabei, und ich weiß, dass andere PiA-Kollegen von mir das auch gefragt werden: Macht man als Psychotherapeut in Ausbildung eigentlich Nachtschichten? Tatsächlich ist das (neben dem Kostenfaktor) meinem Empfinden nach etwas, was viele vor der Ausbildung mit am meisten abzuschrecken scheint. Kurzum: Ja, Nachtschichten mache ich auch! Ich finde es generell im klinischen Umfeld (egal ob Arzt, Pfleger, Rettungskräfte etc.) schwierig bis unmöglich, sich Spät- und Nachtschichten zu entziehen. Tatsächlich sollte man die Bereitschaft dazu in die Ausbildung mitnehmen. Das hat man mit dem einfachen Umstand zu tun, dass Erkrankungen, Notfälle oder psychische Störungen nachts nicht einfach Feierabend machen und erst zum Weckerklingeln wieder auftauchen. In der Psychiatrie ist gerade die Nacht für viele Patienten eine sehr schwierige Zeit. Manche Störungen bringen zudem schon naturgemäß ein Abendtief oder Schlafstörungen mit sich. In jeder Klinik sieht die Gestaltung des Spätdienstes anders aus. Aber im Wesentlichen beginnt die Spätschicht um 20 Uhr (da ist man allerdings schon vorher wegen Bürokrams) und geht offiziell bis 7 Uhr; allerdings muss man noch unbedingt das Übergabeprotokoll für die Frühschicht schreiben, da geht einige Zeit mit drauf. In der Nacht unterscheiden sich die Aufgaben nicht wesentlich von denen des Tages; nur, dass wesentlich weniger Personal anwesend ist. Bloß dieser etwas "ungewöhnliche" Umstand, dass man zu einer echt seltsamen Zeit arbeitet, wenn man eigentlich längst im Land der Träume ist :) Das hat auch ein bisschen was Magisches an sich, in etwa, wie nachts in der Schule zu sein (Hattet ihr früher auch diese eine Schul-Übernachtung?) Ab 20 Uhr sind Spätkontakte möglich, späte Einzeltherapien oder man schaut mit Patienten, ob sie wirklich alle Medikamente erhalten haben (falls nicht, gehts direkt zum Stationsarzt). Die Patienten dürfen sich nachts frei bewegen; es gibt keinen Zapfenstreich oder so; sie können also auch z.B. in den Fitnessraum gehen. Manche brauchen das, um zur Ruhe zu kommen. Beliebt ist es aber nicht, da eine geregelte Tagesstruktur angestrebt ist und dazu gehört auch ausreichend Schlaf (manche Leute sind aber nun einmal nachtaktiv). Sie dürfen nachts auch in die Grünanlagen. Die Klinik verlassen sollen sie natürlich nicht, weil dann der Versicherungsschutz erlischt. Die Spätkontakte gehen bis 22 Uhr, danach ist normalerweise Schlafenszeit "vorgesehen". Bevor das passiert, dreht man nochmal seine Runden auf den Stationen und klärt ab, ob die letztes Medis genommen wurden. Zwischendrin kann immer ein Notfall reinkommt, bspw. ein Patient dissoziiert, dann würde ein Pfleger bei mir durchklingeln. Aber auch Patienten können sich einen Therapeuten aufs Zimmer bestellen, wenn sie merken, dass z.b. die Suizidalität ansteigt oder das Grübeln sie vom Schlafen abhält. Ab 0:30 wird es eher ruhig, vielleicht 2-3 mal die Stunde ist man beschäftigt, dazwischen Büroarbeit (Krankenkassenanträge usw.). Schlafpause ist von 4 bis 6:30 Uhr vorgesehen, wobei manche sich schon um ab 2 hinlegen. Dazu hat man ein Räumchen mit Schreibtisch, Fernseher und Bett. Von dort aus habe ich auch schon mit Mann und Kids geskyped, bevor Letztere ins Bett gingen (die finden sowas ziemlich cool. Dazu mal ein eigener Beitrag). Um 7 schreibe ich das Nachtdienstprotokoll, was so die Nacht über passiert ist (Dauerbrenner bei den Praktikanten) und übergibt dann die Schicht in den Frühdienst. Wenn man früh raus kommt, ist noch Zeit, die Kiddies in Schule bzw. Kindergarten zu bringen, obwohl das in dieser Zeit mein Mann macht. Ich bin kein Nachtmensch, habe nie die Nacht zum Tage gemacht und muss nach der Tagesschau um 20 Uhr echt kämpfen; "Nachtschichten" habe ich nur bei der Masterarbeit oder anderen wichtigen Arbeiten oder Prüfungsphasen eingelegt und sie eher schlecht verdaut Allerdings hatte ich mit dieser aktiven Nachtschicht keine Energie-Probleme. Man könnte nun annehmen, Nachtschichten seien unbeliebt. In der Realität muss man sich anstrengen, eine zu bekommen. Sie sind nämlich außerordentlich beliebt. Je nachdem, wie lange man sie absolviert hat, hat man danach mindestens 24 Stunden frei. Außerdem darf man nur maximal 3 im Monat machen (bei uns). Dazu kommt es aber fast nie - ich kenne keinen, dem das bisher gelungen ist. Insgesamt kann man dazu sagen, dass sie weniger schlimm sind, als man sich das im ersten Moment vielleicht vorstellt (gerade wenn man ein ziemlicher 9-to-5-Strukurmensch ist, wie ich). Nachtschichten sind also nichts, was einen von der Ausbildung abschrecken muss. Stattdessen ist es mal wieder etwas, was man als spannende Herausforderung und Erfahrung betrachten kann und sollte. Wer im klinischen Umfeld bleiben will, muss sich an Nachtschichten gewöhnen. Wer sich hingegen niederlassen will, hat mit Spätdiensten natürlich nichts zu tun. In diesem Sinne: Carpe noctem und bleibt gesund! LG Feature-Foto: JV_Buenconcejo/pexels.com
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