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Vica

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  1. Es gibt Erfreuliches an der PP-Ausbildungsfront: Heute morgen lag tatsächlich mein Ausbildungsvertrag im Postkasten nebst großem Infopaket und alle möglichen Zugangsdaten, z.B. die Intranetnutzung des Instituts. Demnach habe ich einen Platz ab Dezember in Hannover. Das ist zum Pendeln ziemlich okay. Erstmal wird es ohnehin online starten wegen Corona. Das ist eigentlich für so eine spontane Bewerbungsaktion das Beste, was geht, denn normalerweise wäre der Start erst nächstes Jahr im Herbst (So wäre das hier bei den Instituten vor Ort, wenn man sich jetzt bewirbt). Das Bewerbungsgespräch war ja online und Aussichten, dass es klappen könnte, hat es schon am Ende des Gesprächs gegeben. Ich bin aber nicht so der Typ "Tag vor dem Abend-Lober". Aber trotzdem: H - A - M - M - E - R. Insgesamt ist noch etwas Arbeit zu tun, so muss ich noch eine Menge Unterlagen ausfüllen und ans LPA schicken. Wahnsinn. Übrigens handelt es sich um eine Doppel-Approbation, also den "Erwachsenen-Therapeuten" und danach den "KJP". Dann mal ran ans Werk. Zumindest die formale Bewerbung für den Klinikplatz muss noch rein. Eine Beglaubigung muss ich noch machen lassen (geht das überhaupt aktuell wegen Corona? ) Außerdem muss ich die Masterarbeit fertig kriegen. Unser Projekt bekommt massiv Aufmerksamkeit und ist sogar im Spektrum: https://www.spektrum.de/news/mehr-schwere-depressive-symptome-waehrend-coronakrise/1741008 Euch eine tolle Woche, haltet zusammen & bleibt gesund. Feature Foto: Engin Akyurt | pixabay.com
  2. Wobei natürlich auch nichts dagegen spricht, es mit dem neuen PP-Direktstudiengang zu probieren. Schlimmstenfalls müsste man Bachelor + Master nochmal machen. Zusammen ergibt das 5 Jahre. Die PP-Ausbildung an den Instituten + Klinikplatz geht regulär 3 Jahre, viele benötigen aber doch 5, manche sogar (in TZ) 7+. Zeitlich wäre dann mit dem Direktstudiengang nichts bis wenig verloren. Zusätzlich gibt's bei dem Direktstudiengang gar keine Unbekannten mehr, ob man damit PP wird, das ist dann quasi so vorprogrammiert . Ob da doch was aus dem alten Psychologiestudium angerechnet werden kann, ist noch unklar. Also nur so am RAnde, dass man den auch nicht fürchten muss.
  3. DAS PRAKTIKUM IST ZU ENDE! Unglaublich, wie die letzten Wochen verflogen sind... Am Ende ging es mir doch viel zu schnell. Zuletzt hatte ich noch einmal einen Abstecher in die Borderline-Station und da in eine Art halb-psychoedukative, halb-kunsttherapeutische Gruppentherapie. Die Therapie selbst fand in der Kunstwerkstatt statt und die Leute im Kurs hörten sich in Stunde 1 etwas über das Thema "Ekel" an (das aktuelle Thema der Woche). Wie in einer klassischen Schulstunde durfte jeder etwas sagen und Eindrücke wurden gesammelt oder besprochen. In Stunde 2 durfte jeder etwas anhand verschiedener Items, die er sich an den Tisch geholt hatte (Wachsmalfarbe, Kaffeesatz, Lippenstift usw.) etwas zum Thema Ekel malen oder basteln. Ziemlich herausfordernd und ich hätte eher gedacht, dass da sofort das große "Mir fällt nix ein!" bzw. "Kann ich nicht!!" kommt. War aber gar nicht so. Die hatten echt Bock da drauf und haben ziemlich interessante Kunstwerke gebastelt. Am nächsten Tag war "Selbstwert" das Thema und da lief es ebenso. Diese Gruppe war sehr ausgeglichen, weil sie schon recht lange in Verband besteht und die Mitglieder schon viel gelernt haben (seit Februar besteht sie). Es hätte daher auch ein ganz normaler Kreativkurs an der VHS sein können Ich schätze mal, da sind ganz viele reif für die baldige Entlassung. Ja, und dann stand mein eigener Abschied bevor. Nach einer Überraschungsparty der anderen Praktikanten ging es zum Büro der Praktikumsleitung für das Abschlussgespräch. Und von da aus ging es weiter zum Büro der Klinikleitung, wo sich "zufälligerweise" auch gerade der stellvertret. Chefpsychiater und die psychologische Leitung aufhielten . Kurzum...wurde aus dem Abschiedsgespräch ein Vorstellungsgespräch. Ich könnte eine Stelle ab Herbst/Winter dort haben, als PiA (=Psychotherapeut in Ausbildung, der praktische Teil der Ausbildung, während man an den Instituten die theoretische macht). Unsere Klinik ist auch Partnerklinik des Instituts, an dem ich etwas in Aussicht habe. Bin jetzt noch völlig aus dem Häuschen über dieses Angebot. Das wäre der Oberhammer, wenn ab Herbst alles so zusammenlaufen könnte... Da hängen auch ein paar Unbekannte dran... - Ich muss die Masterarbeit so fertig kriegen, dass es passt zeitlich. - Ich brauche das definitive Okay des Ausbildungsinstituts, dass ich da tatsächlich genommen werde. Selbst zu einem späteren Kurszeitpunkt wäre es in Ordnung, früher in der Klinik zu starten. Nachdem ich den anderen das mitteilte, haben wir gleich nochmal Abschied gefeiert. Muss das alles sacken lassen Ein Gesamtfazit zum Praktikum gibt's später. Euch ein schönes Wochenende und natürlich wie immer: Bleibt gesund! LG Feature Foto: pickledchayote | pixabay.com
  4. Hi Nicholle, da Kinderpsychologe in D wie @ClarissaD schon sagte keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kannst du dich quasi auch nach einem allgemeinen Psychologiestudium so nennen, wenn du dich darin spezialisieren willst. Passen würde das auch nach einem Masterschwerpunkt Entwicklungspsychologie oder pädagogische Psychologie. Die gibt es aber im Fernstudium in D zumindest nicht. Was kognitive und Neurowissenschaften angeht: Der Master setzt in der Regel folgende fundierte Kenntnisse voraus: Quelle und Infos: https://www.gnp.de/aus-und-weiterbildung/zulassungsvoraussetzungen Also schau, dass bei deiner Bachelor-Wahl diese Fächer auf jeden Fall gelehrt werden LG
  5. Ich würde sagen, du brauchst einfach Kontakt zu deinen potentiellen späteren Kunden, Patienten oder Klienten und dem Berufsalltag, den solche Jobs mit sich bringen . Es ist wichtig, sich eine Weile mit Menschen zu umgeben, die den jeweiligen Job ausüben - jeder davon auf seine Weise. Einfach mal irgendwo ein freiwilliges Praktikum belegen und das möglichst lange. - In der Psychiatrie, auch wenn du nicht klinisch bzw. therapeutisch tätig sein willst. - Im Gesundheitsamt - Im Architekturbüro - Famulatur-mäßig im Krankenhaus, am besten so, dass man einige Stationen mitnimmt: Onkologie, Kinderstation, Ambulanzen... Danach weißt du sehr genau, wo du stehst, was du willst, und was du nicht willst Das Studium ist dann nur noch der theoretische Weg dahin und der Drive, es auch durchzuziehen, ist dann quasi automatisch gegeben. Man paukt dann nicht mehr nur für gute Noten, Berufsaussichten etc. sondern weil man einfach nur endlich praktisch ran will. Alleine nur aus dem theoretischen Teil, über Klausuren, Studienbriefe und Hausarbeiten kann man nicht an innerer Sicherheit gewinnen, was die Berufswahl angeht - vor allem wenn sie so weit auseinander geht. Wünsche dir dabei viel Erfolg LG
  6. Ich überlege, ob ich mir auf Netflix Space Force anschauen sollte... Eine Trump-Parodie. Aber was gibt's da noch zu parodieren Oder vielleicht lieber El Presidente über Amazon Prime? Beides interessiert mich nur halb. Na ja, vielleicht mal reinschauen... Schade finde ich, dass es mir mittlerweile schwer fällt, auf Netflix was Gutes zu finden. Nachdem ich offenbar die Speerspitze weggeschaut habe und die Nachfolgestaffel mehr als 1 Jahr in Anspruch nimmt, mache ich nur noch ganz selten was aus, was mich vom Hocker reißt. Ist im Moment wie das Suchen nach der Nadel im Heuhaufen .
  7. Mein letzter Stand der Dinge - Die PP/KJP-Ausbildung mit FH-Abschlüssen im Fach Psychologie (wozu auch die der privaten Hochschulen gehören, und auch nur solche, die genug ECTS an Klinischer Psychologie mitbringen) ist nur da möglich, wo generell FH-Abschlüsse also solche von den Ländern zugelassen sind: Niedersachsen Baden-Württemberg Bei Sachsen-Anhalt bin ich mir nicht 100% sicher. Ich kenne persönlich keinen Fall von dort. - NRW sagt dazu prinzipiell: NEIN. Auch für den KJP definitiv NICHT. Ich hatte rein aus Interesse letzten Monat bei einem Institut hier angefragt. Dieses hat sich sogar selbst mit LPA Düsseldorf angelegt, die Zulassung durchzudrücken. Das fand ich sehr couragiert von dem Institut (wobei es gar nicht meine Absicht war , denn das war nur eine generelle Anfrage, ob sich da mittlerweile etwas getan hat - ich mache die Ausbildung auch nicht in NRW ). Die Absage selber fanden sie sehr bedauerlich. Genau dasselbe erlebte eine Freundin auf Nachfrage hin in Bayern. Es bleibt als in NRW beim Nein, zumindest was die Zulassung der FH-Psychologen angeht (Soziale Arbeit usw. ist für den KJP in NRW okay!). - Besonders im Auge behalten muss man generell die Zukunft des KJP. Ich zitiere dazu mal Michael Borg-Laufs: - Dass Institute nur noch bis zu 5 Jahre offen haben (PP & KJP), habe ich auch schon von anderen gehört. Daher unbedingt anfragen beim Start, ob ihr die Ausbildung auf jeden Fall dort noch zu Ende führen könnt. Es ist ganz wichtig, dass ihr Infoveranstaltungen bei eurem Institut der Wahl besucht und dort sowas klärt. 2032, Härtefall 2035, klingt zunächst mal nach viel Zeit, nützt aber auch nichts, wenn das Institut auf halbem Weg zumacht. LG
  8. In der letzten Woche schien unser schöner Arbeitsplatz vom Sommerloch verschluckt worden zu sein. Da jetzt die coronabedingten Notstände langsam abgebaut werden, ist die Mithilfe der Praktikanten wenig bis gar nicht gefragt 🙂 Leider ist unser eigentlicher Bereich der diagnostischen Ambulanz immer noch für Externe geschlossen, und so müssen wir hoffen, dass ein Stationspatient mal zum ADHS-, Autismus- oder Intelligenztest geschickt wird, den wir dann abnehmen. Da wir viele Neuaufnahmen hatten, verirrten sich tatsächlich einige davon zu uns 🙂 Das ist eine Sache, die wir auch alle generell gerne machen: - Patient abholen - Patient ins Wartezimmer setzen - Bogen ausfüllen lassen - Den Vorgang erklären - Test durchführen - Vorgang nachbesprechen und Patient entlassen In dieser Woche waren aber auch schon die Therapeuten überbesetzt, und da die jeden Schritt (im Gegensatz zu uns) abrechnen können, delegieren sie natürlich nicht viel an uns. Gruppen, die wir selber leiten durften (wenig Risikobehaftetes wie Rollenspiele, Achtsamkeit oder Sportgruppen) sind komplett gestrichen worden. Trotz des traumhaften Wetters will offenbar auch kein Patient spazieren gehen, wozu eigentlich immer ein Praktikant eingespannt wird. So war das Spannendste, was in dieser Woche passierte, war tatsächlich ein Rohrbruch Aber was für einer! Und einfach mal so aus dem Nichts heraus. Offenbar begann es damit, dass es einer Therapeutin während einer Sitzung auf den Kopf tropfte. Letztlich verbrachten wir die Zeit damit, unseren Bereich zu optimieren: PCs aufpeppen, Achtsamkeitstexte vom Audio abtippen, für künftige Praktikanten ein Tutorial schreiben, was zu tun ist, wo was liegt, Insidertipps, kopieren, obwohl genug Kopien da sind usw. Man findet letztlich immer was... Ein Vorstellungsgespräch mit einem Institut habe ich nun auch gehabt Das verlief per Zoom und besser, als ich gedacht hätte. Zoom hat eine Test-Gespräch-Funktion, die ich am Abend davor noch genutzt habe. Während der Sitzung selbst war dann doch alles anders und alle meine Voreinstellungen futsch...aber das war dann im Handumdrehen erledigt. Ist ja doch irgendwo idiotensicher. Da das Gespräch zunächst auch eine Infoveranstaltung war, freute ich mich sehr, da auch eine Freundin von der PFH zu sehen Eine Zusage kann ich übrigens wenn dann erst erhalten, wenn ich den Vertrag schriftlich eingeschickt habe, was ich natürlich im Rekordtempo erledigt habe. Jetzt einfach mal abwarten, was zurück kommt 🙂 Hui, spannend. Klar hoffe ich das Beste Für die Zeit nach dem Praktikum habe ich auch schon etwas geplant. So freuen sich meine Eltern-Freunde auf Kaffeeklatschrunden mit Anekdötchen zum Praktikum. Sport steht groß auf dem Programm, ich habe seit Januar weniger Sport gemacht, als ich Finger an zwei Händen habe und bin schrecklich aus der Form. Natürlich wird die Masterarbeit das bestimmende Thema. Aber die Landung in meinem alten Alltag nach den intensiven Wochen wird sicher eine ziemliche Umstellung. Euch schöne Pfingsten & natürlich: Gesundheit!! LG Feature Foto: MabelAmber | pixabay.de
  9. Kinder unter 6 müssen keine Maske tragen. Bei den psychischen Folgen muss man abwägen: - Gar nicht mehr rausgehen ohne Maske vs. am öffentlichen Leben teilnehmen, dafür mit Maske. - Gar nicht mehr den Unterricht besuchen, keine Freunde und Lehrer mehr treffen vs. Freunde auf Abstand treffen, sich mit ihnen unterhalten und Unterricht durch Lehrer.
  10. Die achte Woche meines Praktikums liegt hinter mir. Zum Corona-Fall auf der Geriatrie - also dem Bereich für unsere alten Patienten - habe ich nichts mehr gehört. Eigentlich steht noch ein letzter Test an und ich weiß nicht mal, wie der zweite ausgefallen ist. Zur Erinnerung: Ein Pfleger dort war positiv getestet worden. Natürlich hatte er relativ engen Kontakt zu den Patienten unter Einhaltung der Hygieneregeln. Da passen tatsächlich alle gut auf. Kniffelig ist, dass er die essgestörten Patienten dort begleitet hat - da muss er selbst mitessen, um eine Vorbildfunktion einzunehmen. Das geht natürlich schlecht mit Maske. Hoffentlich hat es der Abstand getan. Dem erkrankten Pfleger selbst geht's wohl nicht so super. Aber das weiß ich nur vom Hörensagen. Meine Hospitation ist übrigens zu Ende, da "mein" Patient entlassen wurde. Es war ein schwer Depressiver mit Borderline und Derealisationserleben. Seit Woche 2 habe ich bei seine Einzeltherapien sozusagen als Zuschauer begleitet. Aber ich durfte auch Achtsamkeit mit ihm machen und mit ihm spazieren gehen. Leider galt er auf Station als eher hoffnungsloser Fall. Nicht mal die risikoreiche Elektrokonvulsionstherapie hat etwas genützt. Seine Suizidalität nahm im Verlauf des Aufenthalts eher zu. Ich persönlich habe nie eine Depression von diesem Ausmaß gesehen. Wir haben einige Depressive auf Station, aber dieser Fall toppt alles (sagen selbst die Betroffenen). Viele Depressive bei uns sind so eine Art "Maskenträger". Sie geben sich nach außen fröhlich, gesprächig und "ich-hab-ja-alles-im-Griff"-mäßig, damit niemand das vulnerable Innere sieht. Mein Patient allerdings ist anders. Die Depression zerfrisst ihn wie ein Krebsgeschwür. Ganz ohne einen bewussten Auslöser. Zuletzt konnte er sich zu gar nichts mehr aufraffen. Zu seiner Entlassung hat er aber Dankesschreiben an seine Therapeuten, Physios und zu meiner Überraschung auch an mich geschrieben. Derweil muss ich sagen: Stünde ich nochmal vor der Frage eines Themas für die Haus-, Projekt- und Masterarbeit(en): Hier in der Klinik müsste man nicht suchen. Es gibt 1001 Themen dafür, die mir spontan einfallen würden. Die internen Forschungsprojekte hier (wo auch Studis + Praktikanten mitmachen dürfen) liegen zwar wegen Corona noch brach, da hätte ich mich also nicht mehr dran beteiligen können. Aber dennoch gäbe es hier viele, viele Möglichkeiten ein wichtiges, klinisches Thema aufzugreifen. Auch deswegen würde ich jedem ein klinisches Praktikum empfehlen, bevor es an die großen Arbeiten geht. Nächste und übernächste Woche habe ich Vorstellungstermine bei Ausbildungsinstituten und bin furchtbar aufgeregt. Durch CORONA finden diese alle natürlich per Zoom, Skype usw. statt. Oh je, so viele Online-Meetings hatte ich noch nicht und ich habe das Gefühl, dass ich mich immer ziemlich blöde bei sowas anstelle. Keine Ahnung, ob ich mich da gut verkaufen kann Aber ich schätze, man muss es eben einfach mal versuchen und vielleicht läuft es ja besser als meine anderen Meetings, die zum Glück keine Vorstellungsgespräche waren. Ist das eigentlich Übung? Weiterhin tüftele ich fleißig an der MAsterarbeit. Obwohl ich quasi die gesamte Arbeit nach dem Zubettgehen der Kinder bis hin zu meiner eigenen Schlafenszeit nutze, gilt hier das Prinzip "mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Macht nichts. Auch Schnecken kommen ins Ziel. Außerdem hat @MichiBER mit seiner Online-Druckerei-Empfehlung voll ins Schwarze getroffen bei mir, so dass ich sie schon deswegen schneller abschließen will, um bald so einen tollen Buchdruck in der Hand zu haben Ja, ich gestehe, ich bin ein Design- und Verpackungsopfer. Ich achte viel auf die Optik der Dinge. Ist ein Produkt schön verpackt, ist es um mich geschehen Sachen gibt's. Aber dahinter steckt Psychologie, Leute Bleibt gesund, optimistisch und haltet zusammen! Vica Feature Foto: Magda Ehrlers | pexels.com
  11. Es ist witzig, wie das alle sagen Tatsächlich waren gerade 5 Stellen ausgeschrieben, jedoch nur für Studis, was ich bald nicht mehr bin Als PiA wäre noch so einiges frei - he he!
  12. Ich halte generell viel von Masken, kenne diese auch aus dem ostasiatischen Raum, wo diese schon länger automatisch bei Erkältung, Grippe usw. getragen werden, sobald ein Infizierter rausgeht Anfangs waren sie ja wirklich knapp und in den Apotheken kurz nach Ladenöffnung schon wieder weg. Wir bekamen welche über die Klinik, da das Tragen dort natürlich Pflicht ist, aber mit nur 1 war man natürlich knapp aufgestellt. Darum bin ich froh, dass eine liebe Arbeitskollegin nähbegeistert ist. Sie hat mittlerweile für das gesamte Team welche genäht und ich habe damit auch meine komplette Familie ausgestattet In der Zwischenzeit gibt's hier überall Masken, sogar im Elektrogeschäft, denn die Frau des Betreibers näht auch gerne Viele Bekleidungsgeschäfte bieten ebenfalls Masken an. Im 1€-Shop und bei TEDi usw. ist auch alles vorhanden. Für jedes Farbschema, Muster order Statement was dabei Ehrlich gesagt hoffe ich, dass die Dinger vielleicht bleiben und in der normalen Erkältungszeit im Herbst - Winter von vielen getragen werden. Why not? LG
  13. Jetzt hat es ausgerechnet auf der gerontopsychiatrischen Abteilung einen Corona-Fall gegeben. Ein Pfleger ist betroffen - und dieser hatte schon recht intensiven Kontakt mit den Patienten, mit denen er auch zusammen die Mahlzeiten eingenommen hat, denn viele dort leiden an Essstörungen, so dass die Nahrungsaufnahme mit dem Personal zusammen erfolgt. Wo das jetzt noch herkommt weiß der Geier. Wir haben in der Stadt gerade sehr niedrige Fallzahlen. Gerade mal 1 - 4 Neuinfektionen werden in der Stadt vermeldet, Dunkelziffer natürlich nicht dabei. Aber dass es da gerade die Gerontopsychiatrie trifft, ist schon ein Hammer. Dort ist nun alles zu. Patienten werden dort nun alle kollektiv 3x getestet. An Kontakttag 1, 7 und 14. Der erste Test fiel schon negativ aus, aber man kann sich ja vorstellen, dass das nichts aussagt. Aufatmen können wird man wohl erst nach Tag 14. Raus dürfen die Patienten nicht, Besucher dürfen ohnehin nicht kommen, Gruppentherapien und Sport/Reha ist abgesagt. Ob Einzeltherapien stattfinden dürfen - da ist man geteilter Meinung. Einerseits finden unsere Ärzte, dass ja mit den Abstandsregeln, Masken, Händedesinfektion usw. nichts schiefgehen könne. Andererseits ist ihnen die Sache dann doch zu heiß. Generell ist viel im Umbruch gerade. Die psychotherapeutische Ambulanz will wieder öffnen (geplant seit April, wird aber immer wieder um 2 Wochen verschoben). Da wir für die Ambulanz zuständig sind, könnten wir bald wieder ganz schön viel zu tun haben in diesem Bereich: Dann hätten wir externe Intelligenz-, Depressions- und Autismustestungen, dürften Screeningfragebögen durchführen, die Psychoonkologie würde wieder Face-to-Face stattfinden statt nur am Telefon und viele Menschen könnten für die Akut-Sprechstunden vorbeikommen (natürlich nicht bei uns, sondern beim jeweiligen Therapeuten - wir verwalten diese Termine nur). Auch Besucher sind bald wieder geplant. Erstmal in anderen Räumlichkeiten. Wir sind gerade dafür verantwortlich, die Besucherräume coronakonform zu planen und umzubauen. Nimmt auch allmählich Form an. Ansonsten hoffe ich wirklich, dass das Schlimmste in der Gerontopsychiatrie ausbleibt. Klar handelt es sich dort zum Großteil um pathologische Fälle, aber mit einigen Patienten hatten wir schon das Vergnügen und viele dort leiden an Depressionen, die überwiegend durch die Einflüsse der Umwelt zustande kamen: Vereinsamung, weil Freunde und Familie verstorben sind. Weil die Enkel nicht mehr kommen. Verbitterung über Krankheit und Kraftlosigkeit, die einem sämtliche Freude am Leben raubt. Angst vor dem Tod, der immer näher kommt und niemanden, den man im Alltag an seiner Seite hat. Man hat ja gesehen, wie schlimm es in den Altenheimen um sich griff und teilweise noch greift. Euch eine schöne Woche und natürlich: Gesundheit! LG Feature Foto: Atranias |pixabay.de
  14. Sechs Wochen Praktikum sind geschafft Es liegt eine ergreifende Woche hinter mir, in der ich hauptsächlich auf der Essstörungs-Station unterwegs war. Mit Essstörungen hatte ich vorher gar keine Berührungspunkte. Ich kenne privat niemanden, der von diesen geplagt wird und in der Theorie, in der wir die natürlich durchgekaut haben, hatte ich mehr eine Affinität hin zu anderen Störungsbildern (über die ich dann zT Referate gehalten habe usw.). Aus dem Studium kann ich allerdings sagen, dass Essstörungen ein Bereich waren, der sehr viel Aufmerksamkeit bekam. Referate usw. waren immer sehr schnell weg. Auch widmeten sich so einige diesem Thema in ihren Arbeiten. Meine Woche mit den Damen (aktuell haben wir keinen Mann, aber das käme durchaus auch öfters vor) war sehr intensiv und ich bin so ergriffen von dem, was ich erlebt habe, dass ich mich unbedingt mehr mit diesem Störungsbild zu tun haben will. Ich überlege sogar, mich da noch etwas weiterzubilden. Überwiegend habe ich das erlebt: Essen beaufsichtigt, gemeinsam Mahlzeiten eingenommen (ein ziemliches Drama leider) Bei Körperbild-Gruppentherapien hospitiert Kalorienzahlen für Essen berechnet und Pläne erstellt Wiegen beaufsichtigt (noch so ein Drama) HRV-Messungen mit Damen durchgeführt, die schon einen gewissen BMI erreicht haben (darunter macht das wohl keinen Sinn) Spaziergänge durchgeführt...hier muss man sehr aufpassen, dass die Damen sich keine Wege aussuchen, die anorexisch motiviert sind (z.B. bergauf). Beim ersten Mal haben sie mich noch gelinkt Aber zur Mitte der Woche wurde ich schlauer. Unter einem gewissen BMI dürfen die Personen nicht mehr selber laufen, um keine Kalorien zu verbrennen. Sie sitzen im Rollstuhl und dürfen nur Aufzüge nutzen Die Damen können ziemlich hässlich zueinander werden und sich gegenseitig stark abwerten Noch darüber hinaus habe ich ja meinen festen Hospitations-Platz, d.h. ich darf bei den Einzeltherapien dabei sein. Zum Glück habe ich den behalten. Es ergaben Schwierigkeiten mit dem Therapeuten - er ist nicht so motiviert. Am Ende hat er mich auch nicht mehr gegrüßt. Das konnten wir aber klären. Zum Glück hat es auch nichts mit mir zu tun. Wir sind mittlerweile eine Praktikantin weniger. Die, die weg ist, ging zwischendrin immer wieder nach Hause, kam zum Mittagessen zurück und machte dann 3 Stunden eher Feierabend. Mit ihr gesprochen haben wir auch, dass das sehr unkollegial ist. Erstaunlicherweise stritt sie nichts ab. Mehr als ein "Mhm" kam aber nicht zur Ursachenforschung. Der Klinikleitung ist das zu meinem großen Erstaunen nicht entgangen, dass sie dauerabwesend ist. Hier scheinen Detektive herumzurennen Sie hat sich aber auch in einer anderen Sache bei den Was-zu-sagen-habern unbelebt gemacht. Irgendwann kam sie gar nicht mehr. Auch so kann man mit sehr hart umkämpften Plätzen umgehen... 😕 Diese kommende Woche wird aus mehreren Gründen sehr spannend praktikumstechnisch... Für die Masterarbeit ging dann leider in dieser Woche nicht so viel. Ich hatte aber ein paar Heureka-Momente mit der Literatur und hoffe, dass ich jetzt den Durchbruch hinkriege. Bleibt gesund und haltet zusammen. LG Feature Foto: aixklusiv | pixabay
  15. Ursprünglich über den Klett-Verlag geärgert, weil er seit Wochen die Erscheinung eines sehr wichtigen psychologischen Buchs für meine Master-Arbeit Woche für Woche verschiebt. Zwischendrin wollte ich schon drauf verzichten. Jetzt ist immerhin die E-Book Version raus und ich muss sagen, dass sich das Warten so sehr gelohnt hat und ich total happy bin, doch noch abgewartet zu haben. Bin ein enormes Stück weitergekommen. Das bedeutet zwar, dass ich meinen Fragebogen jetzt doch wieder von vorne machen kann, aber dafür habe ich so viel mehr Input.
  16. Das ist eine gute Frage mit interessanten Ansichten. Meiner Meinung nach auch ein spannendes und wichtiges Thema für künftige Projekt- und Abschlussarbeiten. Ich glaube ja, dass da viele Punkte mit reinspielen und keiner für sich allein steht. Könnte mir aber folgende Dinge vorstellen: 1.) Generell haben Menschen eher Abneigungen gegen Zufälle. Pandemien, Anschläge etc. bedeuten immer den ultimativen Kontrollverlust. Es gibt Menschen, die nicht akzeptieren können, dass Dinge passieren, die nicht planbar sind und indem sie ein Spielball sind. Gewissermaßen also ein maladaptiver Bewältigungsstil gegen Angst. 2.) Verschwörungstheoretiker haben oft auch das Gefühl, einzigartig zu sein. Vergl. "Die Schublade, in die man mich stecken kann, muss erst noch erfunden werden". Es gehört zum eigenen Selbstverständnis dazu, dass man sich gegen die Masse abhebt und muss quasi die Opposition zur etablierten Meinung einnehmen. Die Masse ist in dem Fall der Spielball und man selbst ist so schlau und hat das geblickt. Teil der Masse zu sein wäre dann natürlich auch eine Selbstwertabstufung. Der Therapeut, zu dem so jemand in die Stunde käme, könnte dann erörtern, wie es bei diesen Menschen so mit sicheren Bindungen bestellt war und ist. 3.) Anti-Establishment. Eng verwandt mit Punkt 2; aber wenn in den letzten Tagen z.B. Nutzer von anderen Betriebssystemen als MS insbesondere Bill Gates in den Fokus rücken, ist das vermutlich kein Zufall, sondern eher eine generelle Abneigung und die Gelegenheit, mal wieder unliebsamen "übervorteilten" Figuren ans Bein zu pissen. ,,Von dem kann ja nichts Gutes kommen, der will nur Geld und Weltherrschaft. Ich natürlich nicht." 4.) Kognitive Verzerrung, insbes. Dunning Kruger Effekt 5.) Wichtigster Punkt: Die Unfähigkeit, zu vertrauen. Gewissen Quellen nicht, Politikern, Experten, Helfern, öffentlicher Ordnung. LG
  17. Super 👍ich komme da auf jeden Fall auf Dich zu. Bin leider erst zur Hälfte durch 😔
  18. Die sind fast durch die Bank aus anderen Gründen gekommen, da Narzissmus ja wirklich mit vielem korreliert sein kann. Viele haben Erfahrungen gemacht, dass sie zwar brillante Ideen (ihrer Meinung nach) haben, aber vom Umfeld nur Ablehnung erfahren, ob am Arbeitsplatz oder in der Beziehung. Das Manipulative und Sich-Selbst-Erhöhende sehen sie bei sich nicht. Die umschreiben das so, dass sie es gewohnt sind, für andere mitzudenken usw. Die Menschen, die sie meiden, seien halt neidisch darauf, dass sie intelligenter, kreativer usw. seien, das halten die für die Realität. Darauf, dass das aber an deren Art liegt, kommen sie nicht; der Gedanke erscheint fremd. Es fällt ihnen schwer, die Diagnose Narzismus bzw. entsprechende Akzentuierung zu akzeptieren. Es wird aber leichter, wenn sie lernen, dass das Verhalten nicht irgendwie "böse" ist, sondern nur ein Schutzmechanismus. Sobald mehr als 1 Therapeut im Raum ist, fangen einige an, uns geschickt gegeneinander ausspielen zu wollen Sie machen das auf sehr subtile Weise aber durchaus mit der Intention, dass sich der jeweils andere inkompetent fühlen soll. -> Wenn sich das so zeigt, ist es natürlich optimal, um es zu besprechen. Man unterstellt Narzissten ja viel Absicht in der Hinsicht, tatsächlich passiert das aber schon auch unbewusst So sehr ist das Schema (leider) in Fleisch und Blut übergegangen. Es ist bei ihr ähnlich wie beim Therapeuten, der keine Lust hat: Sie ist, wenn sie was macht, hoch kompetent. Die angenehmen Dinge macht sie gerne mit, die weniger tollen (Terminabsprachen, HRV usw. was eigentlich eher Sprechstundenhilfen machen) hingegen nicht. Ich fände es gar nicht so schlimm, wenn sie bei diesen Tätigkeiten eher im Hintergrund bleiben will. Man könnte auch z.B. immer nur den Patienten empfangen, was zu Trinken anbieten etc. Im schlimmsten Fall einfach nur Rumsitzen und evtl was für die Masterarbeit tun. Aber einfach zwischendrin zu gehen und uns da selbstverständlich sitzen zu lassen, ist schon merkwürdig. Du hast aber einen interessanten Punkt angesprochen. Man könnte das unliebsame Konfrontationsgespräch ja mal so starten, ob das theoretisch auch an uns liegen könnte, dass sie sich da nicht so wohl fühlt bzw. geht. Wir kommen zwar super mit ihr klar; unterm Teppich brodelt es aber. Vielleicht schwappt das irgendwie auch rüber. LG
  19. Danke für den Tipp Ich habe im Moment Cetirizin, aber komme damit wegen der Müdigkeit gar nicht klar...darum lass ich sie mittlerweile, weil das Müdesein schon schlimmer als die Symptome selbst war. Xusul schaue ich mir mal an.
  20. - Drei Studien für die Masterarbeit durchgeackert. Eigentlich würde ich heute gerne den Erhebungsfragebogen starten. Die drehten sich um Stressresistenz bzw. Coping bei Kindern. Nach dem Feierabend ist in der letzten Zeit nicht viel gegangen für das Thema, darum hoffe ich jetzt auf das lange Wochenende - Mir den Kopf darüber zerbrochen, warum Kinder so eine schwierige Gruppe beim ERheben sind Wegen der verschiedenen Entwicklungsstufen gibt es quasi keinen universellen Fragebogen, den man für die gesamte Kindheit nutzen könnte. - Mir zwei Kapitel angestrichen in "Planen, Durcharbeiten und Auswerten von Abschlussarbeien". Ich hoffe, dass irgendwie nochmal ein bisschen Durchbruch kommt.
  21. In dieser 5. Woche hatte ich einen ziemlich interessanten Aufenthalt in der Narzissmus-Station. Narzissmus finde ich als Störung sehr respekteinflössend und "interessant" (wenn man das so nennen kann), hatte auch mal eine Projektarbeit über einen Narzissten. Hier ist natürlich viel Betreuer-Kontakt und Supervision wichtig, was diese Woche auch reibungslos klappte. Ich war ganz nah dran an den Patienten und begleite die Einzelgespräche, gehe mit in die Medikamenten-Sprechstunde und mache ansonsten abgestimmte Angebote wie Spaziergänge auf dem Hof. Außerdem darf ich mangels Personal gerade eine Physio-Gruppe "leiten" ....die aber nur darin besteht, dass ich aufpasse, dass keiner vom Ergometer fällt Es lief super und mir gefällt dieser Einsatzbereich sehr, doch dann kam an 2 zwischenmenschlichen Stellen Sand in's Getriebe 1.) Mein persönlicher Betreuer beim Hospitieren wechselt. Der alte war total super, man lernte eine Menge. Ich brauchte ein eigenes Notizbuch zum Mitschreiben. Er hatte ein großes Herz für Praktikanten, die etwas lernen wollten - er sah sich mit diesen zu 100% auf Augenhöhe. Er wurde allerdings krank und kommt nicht wieder - zunächst war geplant, dass er noch studenweise kommt. Dies ist aber nun irgendwie doch nicht der Fall. Der neue Betreuer hingegen wurde mehr oder weniger "unfreiwillig" auf meiner Station eingesetzt. Er macht keinen Hehl daraus, dass er nicht so motiviert ist und das "nicht so sein Störungsbild" sei, weil man "bei diesen Menschen nicht so gut durchkomme". Er hat das schon gleich ehrlich zugegeben. Mein Eindruck ist auch, dass ich ihn beim Hospitieren eher nerve . Ich gebe an einigen Stellen etwas mehr Gas als der Betreuer und das gibt ihm noch mehr das Gefühl, dass das nicht sein Ding ist. Z.B. - bin ich früher am Termin als er (er kommt gute 10 Minuten zu spät) und sitze mit dem Patienten ratlos herum. Bevor er kommt können wir nicht anfangen. Einmal kam er gar nicht, weswegen ich den Betreuer im ganzen Haus mit der Hilfe anderer Therapeuten suchen musste. Auf Telefonate reagierte er nicht. Selbst der Patient rief bei ihm an, was ich ja oberpeinlich finde. - Selbst, als er nur 5 Minuten zu spät zum Termin kommt, war ich immer noch früher da. - muss ich ihm hinterher laufen, dass er die Terminplanungen für nächste Woche macht. Tut er natürlich nicht. Wir Praktikanten sitzen ohne aber auf dem Trockenen. - haben wir Praktikanten etwas mehr Zugang zu gewissen Patienten. Das liegt daran, dass wir ja die zusätzlichen Angebote (Spaziergang, Sport usw.) mit ihnen machen. Dadurch haben wir mehr Wissen darüber, was der Patient so geleistet hat, an wen er Briefe geschrieben hat, was er an Tageszielen erreichte usw. Der alte Betreuer fand das "spitze" und wollte alles darüber wissen. Der jetzige ist davon genervt. - findet er seine Sachen nie. Wir wissen hingegen, wo sie sind. - hat er genau 0% Vertrauen in seine Fähigkeiten. Verstehe ich nicht. Denn wenn er seine Arbeit macht, finde ich ihn echt klasse. Hab ich ihm auch gesagt. Selbst die Klinikleitung hat ihm das gesagt. Darum wurde er auch überhaupt eingesetzt. Aber: Es kommt einfach nicht bei ihm an! So kann man sich selber im Wege stehen. Menschlich übrigens ein total toller Typ! Ich kanns auch verstehen, wenn nicht jede Station und jeder Patient was für einen ist. Aber dass man sich so derart dagegen sträubt ist auch seltsam - irgendwo ist es ja der Job. Er hat im Moment nichts weiter zu tun, als 1x 60 Minuten am Tag zu kommen + 30 Minuten Nachbearbeitung. Na ja, so langsam wird er ziemlich unfreundlich. Grüßt nicht mehr, lässt einen hängen, reagiert genervt auf Fragen. Mal sehen, wo das hinführt. 2.) Der zweite Stolperstein ist eine Praktikantin, die ebenfalls umgänglich ist. Ein nettes Mädel mit guten Noten und interessantem Masterarbeitsthema. Es gibt nur das Problem, dass sie kommt und geht, wann sie will. Meiner Meinung nach ihr Ding (bzw. Pech), doch nun kommt es an einen Punkt, wo es uns beim Ablauf der Arbeit stört. Sie pickt sich momentan die Rosinen raus und geht dann einfach, während wir bis zu den Ohren in Arbeit stecken (hat auch kein Problem damit, uns einen schönen Feierabend zu wünschen - der erst 4 STunden später wäre). Anfangs betraf das nur 1-2 Stunden vor Feierabend, mittlerweile geht sie um 13 Uhr. Und geht z.B. um 10.00 für 2 Stunden nach Hause und kommt zum Mittagessen wieder. Danach macht sie Feierabend. Anfangs dachten wir anderen: Muss sie selber wissen, wenn sie erwischt wird, wird das Praktikum natürlich nicht angerechnet, das ist ihr Bier. Aber dann fing sie an, genervt zu reagieren, wenn sie Aufträge ab z.B. 16 Uhr übernehmen soll. "Ungerne" hieß es da. Wenn sie wirklich mal von uns feste eingeplant wurde, passierten ihr natürlich irgendwelche Dinge, die sie so aufgeregt hätten, dass sie "fix und fertig" sei, und deswegen nicht weiterarbeiten könne. Mittlerweile ist der Unmut im Team riesig. Zum einen weil sie sich natürlich übervorteilt, zum anderen weil wir konstant 1 Person weniger haben. Einige wollen "es petzen", ich persönlich und ein paar andere finden, man solle lieber mal persönlich mit ihr reden. Es wird also im zwischenmenschlichen Bereich nächste Woche spannend 1.) Mein Betreuer wird vermutlich versuchen, mich irgendwie abzusägen 2.) Es muss TAcheles geredet werden mit der Praktikantin Solche konfrontativen Situationen würde ich ja gerne umschiffen Sie klingen in der Theorie einfach, sind in der Praxis aber schwieriger und unterliegen einigen Störvariablen mehr. Der Großteil der Praktikanten (inklusive mir) hat festgestellt, dass er ein zu großes HArmoniebedürfnis hat. Ja, über sowas reden Psychologiepraktikanten in der Pause Euch eine gute Woche und bleibt gesund Feature Foto: schwelmerchen | pixabay.de
  22. Leider ist die KiJu-Station die einzige, zu der ich keinen Zutritt habe Sie ist nicht mal physisch anwesend bei uns im Hause, sondern 3 Straßen und 1,5 km woanders. Das finde ich auch bedauerlich. Andererseits meinte mein Prof, es seit generell sehr förderlich, erstmal auf einer "normalen" Psychiatrie Erfahrung zu sammeln, das würde immer gerne gesehen, auch im KiJu-Bereich Ich überlege schon, ein freiwilliges Praktikum in einer KiJu anzuschieben, um die Wartezeit bis zur Ausbildungszeit zu überbrücken. Andererseits sind die ja zum Teil schon krass ausgebucht 😢. LG
  23. Da liegst du richtig Alle Achtung, dass du das behalten hast Ich bin tatsächlich ein überzeugter PA Allerdings gibt's da leider diverse Probleme. Ich kann ja leider nur in Niedersachsen aktiv werden, und da ist weit und breit kein PA-Institut in Grenznähe. Ich müsste für die Ausbildung: - Sehr viel weiter pendeln - Sehr viel mehr zahlen - Mindestens 2 Jahre länger Ausbildung machen Zwei Institute in unmittelbarer Nähe sind VT, die Klinik, wo ich das erste Ausbildungsjahr machen würde, sind ebenfalls VT-mäßig stark unterwegs. Zudem scheinen die Methoden der VT bei Krankenkassen und auch in der Wissenschaften generell beliebter zu sein (da die Wirksamkeit empirisch nachweisbar etc.). Es würde aus meiner Sicht Sinn machen, sich mit VT anzufreuden. Ich versuche das schon seit längerer Zeit, letztlich überzeugt hatte es mich aber nicht. Ich hatte noch ein Gespräch mit einem Prof darüber, dass es gerade in der Arbeit mit Kindern aber viel Sinn macht. Ich war lange im Status "pendelnd" zwischen VT oder eben doch PA auf dem viel komplizierteren Weg. Seitdem ich hier nun Praktikum mache, kann ich die VT live in Anwendung sehen und muss sagen, dass ich von den Methoden sehr angetan bin. Vor allem aber, wie es den Patienten hilft. Es gibt auch VTs hier, die trotzdem Methoden aus der PA mit einfließen lassen. Wiederum andere meinen, dass man als VTler eh eine einfache Fortbildung machen könne, um sich später auch PA nennen zu dürfen. Ist vielleicht mal einen eigenen Blogbeitrag wert LG
  24. - Zwei Kapitel in "Planen, Durchführen & Auswerten von Abschlussarbeiten in Psychologie" gewälzt - Ein Paper über sinnvolle Itemformulierungen in Online-Fragebögen gelesen - Notizen gemacht zu einer aktuellen Studie, die meinem Masterarbeits-Thema ähnlich ist - Eine Kommilitonin dazu angerufen - Indirekt: Für's Studienpraktikum ein E-Book auf den Kindle geladen zum Thema Therapiestunden mit etwas mehr Pfiff eröffnen. Ich eröffne zwar keine Therapiestunden, aber halte zwei praktikantenbasierte Gruppen und da kann etwas frischer Wind beim Eröffnen ja auch nicht schaden
  25. Unglaublich, so schnell ist schon ein Monat Praktikum vorbei. Jetzt nur noch ein weiterer und die Sache ist schon abgehakt - schade eigentlich! Denn 4 Intensiv-Wochen fühlen sich schnell an wie 1 Jahr Dabeisein. Mittlerweile habe ich so ziemlich alle Therapeuten kennengelernt, was mir sehr wichtig war. Kennengelernt haben sich die einzelnen Mitarbeiter der Klinik von der Leitung bis hin zum Praktikant in den Abend-Konferenzen, wo man sich austauschte und Pläne erstellte. Das war allerdings in Vor-Corona-Zeiten, seitdem ich da bin sind solche Meetings wegen des Versammlungsverbots natürlich aufgehoben. Insofern ist das Thema Kontakte-Knüpfen etwas schwieriger: Man muss sehr aktiv auf die Leute zugehen. Zum Glück fällt mir gerade das besonders leicht. Für Introvertiertere würde das aber vermutlich ein großes Problem darstellen. Ich bin jetzt "Mitläufer", das heißt ich hospitiere bei Einzelterminen. Eine super Sache. Ich lerne da so viel, dass ich ein zusätzliches Notizbuch brauche zum Mitschreiben. Die Therapeutin, bei der ich mitlaufe, hat ein enormes Verständnis für Menschen, die gefördert werden wollen. Und wie sehen die Patienten es, wenn da noch so ein Praktikant mit rumhängt? Natürlich muss das mit diesen abgestimmt werden. Erstaunlicherweise sind sie alle offen für dieses Thema. Ich hätte eher gedacht, dass sie da misstrauisch sind, sich nochmal so zu öffnen, wenn eine neue Person dabei ist. Dem ist nicht so, sie meldeten stattdessen beruhigende Effekte zurück, wenn noch jemand dabei ist und einfach nur zuhört. Vermutlich ist das in einem großen klinischen Umfeld - wo ja das gesamte Personal eigentlich auf Helfen ausgerichtet ist - aber auch etwas anderes als in einer Praxis, in der man eben SEINEN spezifischen Therapeuten hat. Mir hilft dieses Praktikum gerade dabei, mir die Augen zu öffnen, in welche Therapie-Fachrichtung die Approbationsausbildung bei mir gehen soll. Da war ich mir lange nicht sicher und ich bin echt froh, dass sich hier so langsam eine Entscheidung rauskristallisiert. Nicht Corona, sondern Heuschnupfen Abgesehen von den Abstandsregeln, der Masken-Tragepflicht und natürlich dem Versammlungsverbot ist hier von Corona 0 zu merken. Seit Montag haben auch die Läden wieder auf. Anfangs wurde jeder, der eintrat, mit Desinfektionsmitteln besprüht, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Zu Rewe darf ich nur noch mit Einkaufswagen rein, der vorher besprüht wird. Anfangs fand ich das seltsam, mittlerweile ist es eher angenehm, wenn einem der Wagen gereicht und sogar wieder eingesammelt wird Zum Teil steht man vor einigen Geschäften an wie vor der Achterbahn im Freizeitpark. Bei manchen wundert es mich, dass sie so stark frequentiert sind - beispielsweise enorme Schlangen vorm Juwelier. Es sind viele Leute unterwegs. Mal sehen, wie es dann mit der Masken-Pflicht ab nächsten Montag wird. Ansonsten bin ich hier mittlerweile ebenfalls heuschnupfengeplagt. Juckende Augen und Dauer-Niesen ist angesagt, außerdem habe ich Quaddeln. Das geht alles zu 100% mit Antihistaminika weg, aber alter Schwede - die machen BRUTAL müde. Nur die Masterarbeit zusätzlich zu tippen fällt schwierig. Schließlich wollen die Kids nach Feierabend und am Wochenende auch auf ihre Kosten kommen und sowas für "mal eben nebenher bisschen was abtippen am Abend" ist die Masterarbeit leider nichts. Bleibt gesund, denkt positiv & haltet zusammen :) LG Feature Foto: 422737 | pixabay.com
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