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Vica

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  1. Ich stimme dir dahingehend zu, @AbiFreak, dass zwingende Voraussetzungen für das Fernabi eine Gabe zur Selbstorganisation und sehr harte Disziplin sind, gleich mindestens 8 Fächer unter einen Hut zu bekommen, ohne dass eins davon unter den Tisch fällt. Insbesondere, sich hier selbst auf Abitur-Niveau zu bringen. Zum Teil auch ohne Vorkenntnisse des Stoffs. Ich finde, dass diese Eigenschaften tatsächlich eher wenige Menschen mitbringen, sondern nur der kleinste Prozentsatz. Ich stimme dir auch zu, dass gefühlt viele, die Abifernkurse belegen, von ihrer eigenen Bildungshistorie her nicht unbedingt diesem Bild zu entsprechen scheinen, weil es tatsächlich so einige Schulabbrecher, Aufstiegsträumer oder Leute sind, die erste Abiversuche (und nicht nur das) in der Schulzeit bereits versemmelt haben. Und im Internet melden sich tatsächlich hauptsächlich Leute, die unzufrieden sind, wie man an der Lücke der positiven Erfahrungsberichte sehen kann. Dennoch, bezüglich diesem Punkt: Es würde sich ja anbieten, wenn die Anbieter etwas transparenter wären, was so ein Abiturlehrgang bedeutet. Demnach könnte man schon gleich auf die Anmeldeseite schreiben, dass hier eiserne Disziplin gefordert ist. Tut aber keiner. Stattdessen sehe ich dort attraktive, lachende Menschen und Sprüche wie: - Dein Zugang zum Hochschulstudium - Erfahrene Fernlehrer - 7 Tage die Woche an DEINER Seite! - Unser Abiturlehrgang ermöglicht Ihnen Zugang zu höher bezahlten Jobs - Bundesweit anerkanntes Abitur in nur 12 Monaten - bequem von zu Hause aus Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Das "echte" Gymnasium oder auch das Abendgymnasium bezahlen zwar auch ihr Personal wie du sagtest, verzichten aber dabei auf so eine Marketingsprache. Angesichts letzterer können sich zumindest die Fernschulen nicht wundern, wenn Glücksritter sich von diesen Versprechen angezogen fühlen. Ein Gymnasium ist nicht interessensgeleitet dahingehend, neue Schüler anzuziehen bzw. zu akquirieren. Fernschulen hingegen schon. Der eine handelt kommerziell, der andere mit öffentlichem Bildungsauftrag - ein Vergleich zieht sich hier nicht, finde ich, bzw. wird da ein Schuh draus. Ich habe in meiner Zeit da keinen einzigen getroffen, der der Meinung war, er könne sich den Abschluss kaufen - wohl aber Menschen, die naiv waren und mit deren Hoffnung auf soziale Mobilität qua einem Abi in Rekordzeit schon etwas (bzw. ziemlich) gespielt wird. Bis zum Abbruch des Fernabis ziehen aber viele Monate ins Land und bis dahin hat die Fernschule zumindest keinen Verlust gemacht mit mir. Ist der Kunde nun selbst schuld, wenn er den Versprechen des Unternehmens glaubt? Ich finde nicht. Bei immensen Preisen, die so ein Kurs kostet, ist der Anspruch an das Lehrmaterial durchaus schon mal etwas höher. Da ist Kritik auch verständlich. LG
  2. Tipp wegen Hefe und Mehl. Fragt mal beim Bäcker. Bei uns verkaufen alle Bäckereiketten aktuell Mehl aus ihren eigenen Bestand, abgepackt Hefewürfel kann man als TK-Produkt ebenfalls bei biesen bekommen. Vielleicht ist das bei euch auch so. Wenn's nicht draußen steht, vielleicht packt er euch was ab. Wie früher Dabei besteht gar nicht so die Notwendigkeit bei uns hier, weil Mehl aktuell wieder gut zu kriegen ist. Rewe und Edeka waren echt voll. Allerdings auch eher die teureren Marken. Bei Frischhefe weiß ich es nicht, nur Soforthefe war gestern noch da. Klopapier war restlos vorhanden, Küchenpapier auch. Der Hype um Nudeln scheint auch vorbei zu sein? Mundschutz gab es in den Apotheken bei uns ebenfalls, in 3 Varianten Ab Montag machen hier angeblich 90% der Geschäfte wieder auf. Bin mal gespannt, wie das wird. LG
  3. Wieder ist eine ereignisreiche Arbeitswoche mit komplexen Störungsbildern, interessanten Patienten, netten Kollegen und spannenden Aufgaben zu Ende gegangen. Ich muss tatsächlich sagen: Was Besseres als dieses Praktikum konnte mir nicht passieren. Klar gibt's überall mal was zu verbessern, nicht alles ist rund, für die harte Arbeit könnte es auch Bezahlung geben. Oder zumindest, dass man beim Mittagessen noch einen Beilagensalat oder 1 Stück Obst inklusive hätte. Aber ich bin soweit sehr zufrieden - auch gefällt mir diese Art Alltag sehr. Ich bekomme sogar noch Schwung mit, Dinge zu erledigen und ich merke, wie sich generell der Horizont weitet - eine tolle Sache! Hätte ich das Praktikum in der Mitte des Studiums gemacht, wie es auch vorgesehen war, hätte das meine Motivation fürs Theoretische nochmal mehr verstärkt. Jetzt ist es allerdings anders herum, dass ich ziemlich gut auf die Inhalte des Studiums zurückgreifen kann und sie mit den Tätigkeiten verkabele. Eine gute Erfahrung. Zum Glück bin ich auch nicht mehr alleine, weil 4 Mädels dazugekommen sind. Das ist schön, wieder Gesellschaft zu haben und sich auch mal fachlich auszutauschen Thema Standesdünkel und Hierarchien: In dieser Woche wollte ich auch mal die "heilige Hierarchie" austesten. Angeblich darf ein Praktikant niemals einen PiA oder gar Therapeuten um Hilfe bitten. Wenn man zum Beispiel ein technisches Problem mit einem Gerät zur HRV-Messung hat, gilt es als Sakrileg, beim Psychologen anzurufen und zu fragen, was man tun könne und womöglich falsch macht. Auch eigenständig Hospitationstermine besorgen etc. sei etwas, was die Praktikumsleitung ja gar nicht gerne sieht. Das erschien mir sehr unlogisch und nicht lösungsorientiert. Meine Erfahrung mit Menschen ist da grundsätzlich anders. Die meisten freuen sich, wenn sie helfen können und tun das gerne. Genau so war es dann auch! Alle Therapeuten/Psychologen, die ich gefragt habe, haben sehr gerne geholfen und würden sich sogar über mehr Rückmeldung freuen. Sie sind auch sehr gerne selber mit auf die Suche nach Dingen, z.B. Akten gegangen. Dabei fiel ihnen selbst auf, dass sie selbst auch seit einiger Zeit Fehler in gewissen Bereichen machten, über dessen Entdeckung sie nun froh waren. Und die Praktikumsleiterin war sogar begeistert, wenn man eigenständig Hospitationstermine ausmacht. Das bedeutet ja auch weniger Arbeit für sie. Ebenso sieht es aus mit "Gott" ( dem Chef). Der wird von den jungen Leuten eher gemieden und sitzt immer allein am Tisch. Ist aber Quatsch. Der freut sich, wenn man auf ihn zugeht. Der Ursprung dieser Gerüchte ist wohl das junge Alter der Praktikanten von vorher. Ende 30 und älter ist von Anfang 20 aus gesehen einfach sehr weit weg und die haben wohl noch etwas mehr Scheuklappen gegenüber (vermeintlichen) Autoritätspersonen, anstatt sich da auf Augenhöhe zu sehen. Auch das ist schön: Völlig unvermittelt bekam ich das Angebot, über das Praktikum hinaus bei einem der Therapeuten arbeiten zu können, wenn ich möchte. Das fand ich toll. Nur leider kommt es nicht infrage, da es Nachtschichten und Wochenendarbeit geben wird, was für mich mit zwei kleinen Kindern aber tabu ist. Trotzdem hat es mich gefreut, dieses Angebot zu bekommen Man lernt hier eine Menge zum Thema Approbationsausbildung. Ich würde sagen, das Thema wird völlig entmystifiziert. Das Ergebnis der letzten Studienklausur kam rein und betrug 1,7 Somit steht dem Ziel "Psychologe" nicht mehr im Weg, weil ich nicht davon ausgehen, durch die Masterarbeit zu fallen Und Corona? Bei uns gibt es keine weiteren Corona-Verdachtsfälle Leute melden sich zwar krank, jedoch nicht mehr wegen Quarantäne, sondern wegen Infekt und werden auch nur 3 Tage krank geschrieben. Angeblich laufen die Krankschreibungen beim Hausarzt wieder. Als Pfleger abgezogene PiAs werden nächste Woche zurückkehren, da nicht mehr benötigt - es gibt fast gar keine Intensivpatienten hier. Wenn ich nachmittags nach Hause gehe, sehe ich Leute voller Lebensfreude auf der Straße. Klar, sie halten Abstand. Am Montag sollen angeblich über 90% der Geschäfte bei uns öffnen. Abgesehen von einigen Restriktionen (Schulen und Kitas zu etc.) hat man gar nicht das Gefühl, dass wir gerade von einem Virus beherrscht werden. Trotzdem hatte ich die Woche einen Schreckensmoment, als mein Mann anfing zu husten. 😕 Ich fand, dass die Symptome alle passen. Laut seines Arztes ist es aber eine besonders üble Variante seines Heuschnupfens. In diesem Jahr sind viele stärker betroffen, weil die Natur eher explosionsartig innerhalb weniger Tage von Frost in den Frühlingsmodus umgeschaltet hat. Sehr viele hätten das Problem, was natürlich in der jetzigen Zeit für viel Verunsicherung sorgt. Sein Heuschnupfen hat zwar Jahr für Jahr zugenommen, aber nun hat er eine neue Stufe erreicht und man spricht von allergischem Asthma. Mit Spray bessert sich die Sache schlagartig. Ohne Augentropfen kann er kaum was sehen. Es ist auch blöd, von letzterem abhängig zu sein, aber erleichert war ich dennoch, dass es "nur" (!!!) das ist. Euch ein schönes Wochenende. Denkt positiv und haltet zusammen. LG Feature Foto: Miguel A Padrinan | Pexels.com
  4. Die Frage interessiert mich auch brennend. Habe bis jetzt viele Therapeuten kennengelernt und habe wirklich nicht den Eindruck, dass da Standesdünkel betrieben wird. Glaube, dass sich da auch viel reingesteigert wird. Oder Stichwort Selbstwirksamkeit. Vielleicht auch irgendwo eine Sache des Alters. Der älteste Praktikant war nicht weniger als 12 Jahre jünger als ich. Die Therapeuten und Pias haben eher mein Alter. Sehe mich schon darum mehr auf Augenhöhe. Ich werde das nächste Woche mal austesten, ob das wirklich so läuft.
  5. Es ist viel schlimmer. Die Gefahr besteht aktuell darin, dass die Patienten sterben, und zwar vor Lachen. Es ist bereits ein Running Gag, dass ich die Videosoftware nicht zum Laufen bringen kann, ebenso wenig wie den Fernseher. Andererseits sorgt es bisher zur Erheiterung. 😏 Neben fehlender Supervision gab es keine Einweisung in technische Dinge. Das könnte ich natürlich machen. Aber wenn man nicht mal Pias fragen soll, wie wird Gott das sehen, wenn ich mehrere Hierarchien gleich überspringe 😁? Im Ernst, damit Sie ruhig schlafen können: - Jeder Patient hat seinen offiziellen Bezugstherapeuten, mit dem er an seiner Störung arbeitet + eine Medikation durch einen Psychiater - Die Therapeuten oder Pias leiten Gruppen mit therapeutischen Inhalten, z. B. etwas Tiefenpsychologisches - Die Teilnahme an Praktikanten Gruppen sind für die Patienten freiwillig und die werden als solche ausgewiesen. Sie müssen sich selbst dafür anmelden. Aktuell ist der Andrang groß. - Gruppen, die Praktikanten übernehmen sind soziales Kompetenztraining, Kommunikation, Achtsamkeit oder nach Möglichkeit auch Sportgrpopen. Die sind sehr allgemein und unterscheiden sich nicht groß von dem, was man auch an der VHS anbieten dürfte. - Einzeltermine zw. Praktikant und Patient sind Rollenspiele, die sich der Patient aussucht. Ich bin da mehr in der Rolle des Schauspielers (trotzdem manchmal au h sprachlos). Die werden gefilmt, damit sie danach zwischen Patient und Therapeut besprochen werden können. Müssen das selber aber auch rückmelden, wie das lief . - Aktuell herrscht aber auch Notstand wegen Corona. Durch die Abstandsregeln werden einige Gruppen enorm geschmälert, da wir mehr Personal gebraucht, als da ist. Einige Pias arbeiten aktuell auch nicht bei uns, da sie als Pfleger auf anderen Stationen eingesetzt werden. - Alle Praktikanten Gruppen oder Trainings werden nicht mit der Krankenkasse verrechnet, das läuft offiziell als eine Art sinnvolle Freizeitgestaltung 😁 - Sie sind bei den Patienten sehr beliebt Mein Text ist einfach irritierend. Ich habe ihn nun verbessert 👍😊
  6. Ich empfinde den Brief persönlich als zu ausladend und damit leider wenig fesselnd. Irritiert, bzw. verwundert bin ich auch über die Adressatin. Ich denke, nirgendwo ist die Gefahr so hoch wie hier, dass ein solches Anliegen unter den Tisch fällt. Richtiger erscheint mir hier das Bildungsministerium. LG
  7. Die zweite Woche im klinischen Praktikum ist zu Ende, 7 weitere folgen noch Eine ziemlich besondere Woche, denn: Ich habe unsere Abteilung alleine geschmissen. Nee, das liegt nicht daran, dass meine Kollegen erkrankt wären Überhaupt hielt sich die Corona-Panik in dieser Woche sehr in Grenzen. Tatsächlich haben alle meine Mitpraktikanten aufgehört, da sie am Ende des Praktikums angekommen waren. Der letzte verbliebene Kollege hatte am Tag davor wirklich alles drauf gesetzt, dass ich so viel Input wie möglich bekomme, um den Laden alleine zu werfen. Hat das funktioniert? Mal sehen. Gemacht: Drei für Praktikanten vorgesehene Gruppen geleitet (für die Patienten ein freiwilliges Angebot, wird nicht mit der Kasse abgerechnet). Einzeltermine mit Patienten, in denen man eine oberflächliche Rollenspielsituation macht, die der Patient dann mit seinem Therapeuten bespricht. Diese wird gefilmt und dann in der eigentlichen Therapie besprochen. Nein, ich habe das mit den Kameras bisher nicht gerallt. 😌 Und: Unendlich viel Dokumentation für die Therapeuten. Insgesamt fallen gerade 6 Aufgabenbereiche in meinen Bereich. Ich fühle mich daher sechsarmig Größte Überraschungen: Worüber ich erstaunt bin: Nichts ist hier so heilig wie die Hierarchie. Wen kann man fragen, wenn kein Praktikant mehr da ist und auch die Praktikumsleitun, die in einer ganz anderen Abteilung und sogar anderem Gebäude ist, eh nie erreichbar ist? Wer könnte mir eventuell mal helfen, bei der HRV-Messung die Elektroden richtig zu verkabeln?Mein erster Gedanke war: Natürlich die Psychologen, Therapeuten oder Therapeuten in Ausbildung (=Pias). Aber das hatte bei den anderen Praktikanten schon für Schnappatmung gesorgt. Niemals dürften wir die mit solchen Aufgaben betrauen und auch nur fragen! Das ginge gar nicht. Ich solle sie lieber bloß nicht mit sowas nerven. Die Rangfolge ist etwa so: 1) Gott: Chefarzt 2) Erzengel: Psychologische Psychotherapeuten 3) Engel: Psychotherapeuten in Ausbildung 4) Heilige: Psychologen (Hier kaum Diplom, fast alles M.Sc.s) 5) Ha, ha, ha: Praktikanten Okay . So wirklich Verständnis habe ich dafür nicht. Der Vater meiner Freundin leitet auch ein Altenheim und hätte solche Aufgaben sicher nicht nötig, trotzdem teilt er sich selber auch für den Putzdienst dort ein - nebst Putzfrauen. Geht alles! Mache ich nächste Woche mal anders. Fragen kostet doch nichts. Und viele Leute sind froh, wenn sie helfen konnten (ob Karriereleiter weiter oben oder nicht). Größte Herausforderungen: Vor allem in den Einzelterminen hätte ich gerne mehr Erfahrung, wie man die Situation so darstellen soll und wie die Gespräche noch besser geführt werden könnten. Interesse diesbezüglich habe ich schon bei der Praktikumsleiter in bekundet. Leider wird aber wohl kein Termin zum Hospitieren auf die Schnelle frei. Diese PCs Nicht nur, dass wir Windows 98 (!!) nutzen, sondern sie sind unfassbar voll und unordentlich von Ordnern, die zu einem großen Teil verwaist sind. Da sollt ihr nun ein Dokument finden, welches im Unterordner von Unterordner eines Unterordners ist, dessen Name absolut nichtssagend ist. Ja, ich weiß, dass es noch schlimmer geht - unser Möbelhaus arbeitet mit MS-DOS Größte Erfolgserlebnisse? Tatsächlichen Mehrwert für die Patienten mitgebracht zu haben, dh wenn die im Rollenspiel echt mitgehen. Den Laden wirklich alleine am Laufen zu halten (Termintechnisch etc.) Innerhalb einer Woche wurde ich vom Typ "Keine Ahnung von klinischen Abläufen" zum Halb-Profi für klinische Abläufe Testtheorie! Das war mal mein 0-Ahnung-Fach, weil man als Normalsterblicher keinen Zugang zu Screening-Fragebögen oder gar ganzen Testbatterien hat. Jetzt wende ich diese hier an und bräuchte für das Fach nicht mal mehr lernen Und Corona? Wir haben hier keine weiteren Fälle. Das Wetter ist gut und weniger fühlen sich krank. Dafür haben wir jetzt auch Stoffmasken Die tragen wir auch während der Therapien, was ganz furchtbar albern auf die Patienten wirkt. Nächste Woche wird spannend. Es kommen 4 neue Praktikanten, eine davon ist blind. Alle soll ich anlernen 😮. Das wird also sehr heiter. Aber ich habe Ideen Bleibt gesund Feature Foto: Miguel A Padrinan|pexels.com
  8. Hammer das Bild, man denkt wirklich eher an eine Ebola-, Lassa- etc. Epidemie 😮. Aber ich bin froh, dass ihr so gut ausgestattet seid. Habe Berichte gelesen, wo es für Pfleger am Grundsätzlichsten fehlt und sogar die Chefärzte mit Masken nähen. Sehr spannend deine Berichte, ich hänge voll dran! Das ist wirklich unerträglich... Und auch die Schlammschlachten, die sich die einzelnen Splittergruppen liefern. 😠 LG + bleib gesund
  9. Ich muss ehrlich sagen, dass mir hier auch nichts Negatives auffällt... Klopapier, Nudeln, Mehl etc. bleiben hier mittlerweile wieder im Regal liegen. Als die Sachen anfangs aus waren, hab ich sie nicht vermisst. Wir sind nie auf den Hund gekommen, was gewisse Dinge angeht, die angeblich knapp sind. In unserem sehr kleinen Vorratsschrank liegt noch alles aus der Vor-Corona-Zeit, unangerührt. Sogar auf der Arbeit ist es so, dass wir 1 Woche lang zu viert (+ andere Mitarbeiter, die gerade bei uns unten sind und daher unser Klo mitbenutzen) mit 1/4 Rolle Klopapier auskamen. Meine Arbeitsstelle steht in einer sehr belebten Einkaufsstraße. Täglich sieht man dort viele Leute, in vernünftigen Abständen, gut gelaunt. Ich habe nicht den Eindruck, dass Massenpanik entsteht. Für meine Kinder fand ich es anfangs am schlimmsten. Aber guess what? Die wollen gar nicht raus. Sie vermissen weder den Spielplatz noch den Kindergarten und auch ihre Freunde nicht, die dauernd anrufen. Die haben sich mehr oder weniger perfekt mit den Dingen angefreundet, die sie hier spielen können und freuen sich drauf. Die Zwangspause vom Kindergarten bringt auch einige Vorteile mit sich: Das Essen wird plötzlich aufgegessen, nachmittags gibt es keine schlechte Laune mehr, sie sind fitter und - klar - weniger krank. Sie schlafen auch abends besser und essen auf einmal ihr Essen wieder, beide! Der Alltag ist eh ungzwungener, was die Mahlzeiten angeht. Meine Sehnsucht nach meinen Freunden hält sich in Grenzen, weil sie sich erstens häufig melden und zweitens ich einen sehr vollen Arbeitstag mit vielen Menschen haben. In sofern geht's mir besser als vorher, wo meine Kontakte deutlich weniger waren - und sich auch eher auf den Nachmittag beschränkten, wo Kindergarten, Arbeit der anderen etc. vorbei waren. Schön finde ich, dass ich seit Corona wieder Kontakte zu alten Schulkameraden haben, die "mal hören wollten, ob alles ok ist". Die Geschäfte, in denen ich früher unterwegs war, waren ja ohnehin Edeka, Rewe, Aldi, dm, Rossmann oder was auch immer gerade auf dem Weg lag... Sehnsucht nach anderen sozialen Orten, Einkaufszentren, Fitnessstudio etc. habe ich weniger, als gedacht. Es ihr mehr eine Art Freude, wenn sie irgendwann bald wieder aufhaben. Wie ich mich kenne, gehe ich dann doch nicht hin... An der PFH habe ich von Corona gar nichts gemerkt. Die sind zwar im Home Office, aber Kontakt, Noten, etwas aufwändigere Anliegen etc., alles wurde sofort beantwortet. Die Prüfungstermine wurden natürlich verschoben. Die Masterarbeit dauert nun regulär 4 (?) Wochen länger. Mein Kolloquium ist da, wo mein Studium schon 1 Monat zu Ende gewesen wäre. Aber das ist nicht wirklich ein Problem für mich. Man muss froh sein, dass man unter diesen Umständen überhaupt weiterstudieren kann. Wünsche euch allen Gesundheit. LG
  10. Liebe Leute. Seit 1 Woche läuft nun mein klinisches Praktikum. In einer Zeit, wo Menschen sich qua Gesetz von anderen distanzieren, begegne ich als sogenannter Systemrelevanter so vielen neuen Leuten wie noch nie zuvor. Mein Alltag ist ein 8 to 5 Job. Das ist ein absolutes Novum für mich: Ich hatte noch nie derart lange Arbeitszeiten. Praktikumsbetrieb: Der Praktikumsbetrieb läuft bei uns trotz Corona weiter, was anders ist, als in vielen anderen Kliniken, wo sogar Famulaturen ausgesetzt sind. Dies wird so gehandhabt, da man davon ausgeht, dass die üblichen RKI-Vorgaben ausreichend sein werden: Hände desinfizieren (jaaa, es gibt wirklich noch ausreichend Sterilium für uns!), nicht mehr als 3 Personen pro Raum, Abstand usw. Zum anderen liegt es wohl auch am Personalmangel. Denn durch die Abstandsregelung sind nun die Gruppentherapien enorm verkleinert worden, so dass es nicht genug Therapeuten gibt, die diese durchführen können. Da müssen wir Praktikanten ran - nein, es gibt keine Einleitung. Nein, es erklärt niemand was. Nein, vorgestellt wird man auch nicht. Nein, die Praktikumsleiterin sieht man quasi nie ("Bei Fragen einfach melden...oder noch besser: jemand anderen fragen"). Nein, Therapien, die wir abhalten, werden nicht mit der Krankenkasse verrechnet. Wer sich auch etwas für uns interessiert, sind die PiAs (Psychotherapeuten in Ausbildung). Von denen gibts hier die volle Altersspanne. Im Median sind die vielleicht so 30 - 35, aber es gibt auch viele 40+ oder sogar um die 60. Mitpraktikanten: Meine echten Mentoren sind die anderen Praktikanten. Mädels und Jungs, die Anfang 20 sind. Sie sind zum Teil schon 8 Wochen da und wirken durch den Trubel der letzten Wochen wie Leute, die dort seit 10 Jahren arbeiten. Sie kennen die Telefonnummer jedes Therapeuten auswendig, haben die Krankenakten aller Patienten samt Medikation im Kopf und wirken nicht nur fachlich enorm fit, sondern finden sich auch im Computer-Wirrwarr zurecht und haben für jeden Notfall eine kreative Lösung. Mit denen habe ich enorm Glück gehabt, denn ich lerne im Grunde alles von denen. Die Gespräche mit den Praktikanten in der Freizeit sind ganz witzig. Früher wäre das bestimmt so in Richtung "Von welcher Uni kommst du? Wo hast du den Bachelor gemacht? Was war der Schwerpunkt? Wo machst du dann die PP-Ausbildung" gewesen. Aufgrund der Umstände sind die Gespräche aber hauptsächlich so: - ,,Und, welche Po-Dusche verwendet ihr so?" - ,,Wenn ich dir zwei Packungen Trockenhefe mitbringe, kannst du mir dann mit zwei Tassen Mehl aushelfen?" - ,,Habt ihr euch schon getraut, das HAndy einfach mal unter das Sterilium zu halten oder wird es dann zu nass?" Ablauf der Therapien: In die Therapien wurde ich mehr oder weniger einfach reingeworfen. Ohne Erklärung oder sonstwas. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass ich fachlich nicht so große Probleme habe, wie man eine Therapie anleitet. Stattdessen habe ich eher Lücken mit Dingen, mit denen ich nie gerechnet hätte: - Laut und deutlich genug reden - Klar genug an die Flipchart schreiben - Die Konzentration auf das Gesagte der anderen wirklich konsequent 60 Minuten halten Ich gehe aber davon aus, dass sich das schnell bessert. Wenn therapiefreie Zeit ist, machen wir momentan viel Dokumentation. Termine eintragen, Handschriften der Therapeuten umtragen, Token-Systeme für Patienten erfassen, was kopieren, Telefonsprechstunden durchführen usw. Findet aktuell nicht statt: HRV-Messung und Bio-Feedback. Auch die Tagesklinik hat zu. Demnach dürfen momentan keine Patienten zum Autismus- oder Intelligenztest kommen. Übrigens: Das Essen ist bombe Darf man nur leider nicht mit anderen zusammen einnehmen. Corona? Hin- und wieder gibt es Leute, die meinen, infiziert zu sein. Klar: Bei jedem Niesen erschrickt man hier. Sowohl bei den Patienten als auch unter den Therapeuten gab es da schon Verdächtigungen. Bisher waren es immer False Alarms (Patienten). Allerdings gab es unter den Therapeuten einen positiven Fall. Zunächst war die Panik groß, weil jeder mit diesem mal irgendwo kurz im Kopierraum zusammengestanden hat. Aber dann stellte sich heraus, dass der nun mehrmals getestet wurde und mittlerweile sogar Antikörper hat. Also kein Risiko darstellt. In so einer Klinik geht alles schnell durch den Buschfunk, aber eben auch nur zur Hälfte. Leider gibt's noch keine Masken für uns. Sie kommen nächste Woche (naja, sollen). Viruzide sind zum Glück mehr als ausreichend da (wobei von meinen Händen in 8 Wochen sicher nur noch das Skelett übrig ist). Noch Energie?? Ich hätte erwartet, dass ich nach so einem Tag totmüde ins Bett falle. Erstaunlicherweise ist das nicht so. Ich habe abends noch Luft, viele Runden mit den Kindern zu spielen, was für die Masterarbeit zu machen, Briefe zu schreiben und unser Online-Buchprojekt mit Kindergeschichten für die Kids unseres Kindergartens zu betreiben. Abgesehen von etwas Hausarbeit. So viel Power hatte ich früher nicht mal im Ansatz. Dieser Umstand verwirrt mich (nicht, dass ich es schlecht fände). Man wird sehen, wie es in den nächsten Wochen so ist. Bleibt gesund & zuversichtlich Feature Foto: cottenbro | pexels.com
  11. Am Montag - etwas früher als gedacht - geht es an's Eingemachte: Das Pflichtpraktikum (Psychiatrie) beginnt. Überwiegend befinden sich hier Patienten mit Persönlichkeitsstörungen und Angsterkrankungen, aber auch Verhaltensstörungen. Für 3 Monate und auch unvergütet. Vieles wird anders laufen als geplant war. In diesem Zeitraum gehen Leute ja eher ins Home Office, als dass sie neu im Betrieb anfangen. Auch mein Aufgabenbereich ist anders. Eigentlich war vorgesehen, dass ich mindestens 50% im Einweise- und Aufnahmeverfahren tätig bin und Fragebögen auswerte. Da die komplette Diagnostik aber geschlossen ist, gibt es für mich ein anderes Angebot: Da die Gruppentherapien durch die Abstand- und Kontaktregelungen enorm verkleinert werden, gibt es nun nicht genügend Therapeuten oder PiAs, die diese leiten können. Kurzum: Ich erhielt die Bitte, dass ich auch Gruppen leiten soll und im Extremfall auch Einzelgespräche - schlichtweg wegen Personalmangel. Es kam auch eine Entschuldigung vorab, dass keine Zeit für eine umfassende Einarbeitung bleiben wird. Das ist schon ein ziemlicher Vertrauensvorschuss, den man da bekommt - in etwa so, wie wenn man zum Hausarzt geht und dort plötzlich einem Medizinstudi gegenübersteht. Trotzdem freue ich mich auch über die Verantwortung, da ich hier etwas Praktisches leisten kann und dieser Platz gefällt mir besser als irgendwo am Schreibtisch beim Auswerten. Ich hoffe, dem auch gerecht zu werden, denn diese Leute haben Störungen, die sie in ihrer Lebensqualität stark einschränken. Da muss man liefern. Die Theorie sitzt durchaus noch und Therapieabläufe (auch Gruppeninterventionen) hatten wir in den Blockseminaren. Da mir die praktische Erfahrung fehlt, hoffe ich wirklich, dass ich das gut hinkriege und es wirklich einen Mehrwert für die Patienten darstellt. Was da passiert, ist zwar neu und hätte es so nie gegeben. Aber zeitgleich läuft so ein Modellversuch hier auch mit den Medizinstudenten: https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/wwu-schult-hunderte-von-studierenden-fuer-einsatz-gegen-corona/ Habe mich die letzten Tage viel mit PiAs und PPs auf meiner Freundeliste ausgetauscht, wie ich da vorgehen kann. Die eindeutige Antwort von allen war, dass es da keine Patentrezepte gibt und sie das auch in der Ausbildung nicht lernen. Das hat mich etwas beruhigt. Ideen und Konzepte hab ich tatsächlich. Aber: Es kommt natürlich anders, als man denkt. Ein Regelwerk für Gruppentherapien habe ich bestellt...50€ ärmer bin ich nun 😮...aber wer weiß, wann das kommt. Am Rande: Übrigens habe ich das Buch über den provisorischen Online-Shop unseres regionalen Buchhändlers bestellt. Leider gehen erwartungsgemäß viele Geschäfte und Einrichtungen gerade pleite, da zählt jede Unterstützung! Was mir auch vorliegt: Eine Bescheinigung zur Systemrelevanz. Das ist ein Dokument, welches darstellt, dass ich die Aufgabe wahrzunehmen habe. Hier finden sich Arbeitszeiten und Ansprechpartner. Dieses kam zum Ausdrucken per Mail zu mir. Falls es mal zu Polizeikontrollen käme, wohin ich denn unterwegs bin (was ja aber aktuell kein Thema ist?!). Ausdrucken kann ich es mangels Drucker eh nicht. Copyshops etc. sind natürlich geschlossen. Für alle Fälle ist es abfotographiert. Ich nähere mich dieser Aufgabe nach dem japanischen Prinzip: mit Staunen und Zittern. Ich bin ein klein wenig stolz, habe aber auch großen Respekt davor. Wünsche allen, die ebenfalls während der Kontaktsperre ihren ersten Arbeitstag haben, einen guten Einstieg. Z.B. @TomSon und @Silberpfeil (ich hoffe, ich hatte das richtig auf dem Schirm 🙈 ) & dem Rest vor allem: Gesundheit! LG Feature Foto: Erkan Utu| pexels.com
  12. Was mich als Nicht-IUBH-ler interessiert: Was genau hat es mit diesen Ausgangssperren in Indien auf sich? In welcher Verbindung steht ihr zu dem Land? LG
  13. Ich stelle die Behauptung auf, dass sämtliche Fristen VOR Corona während der Quarantänezeit nicht mehr wirklich Gültigkeit haben. Der Logik nach müsste sich dein Termin daher verschieben. Aber das musst du wirklich nachfragen, weil hier keiner sagen kann, wie das ILS das individuell handhabt! LG
  14. So wird es sein. Ich sehe ganz häufig auch auf den Veranstaltungsseiten einen offenbar "inoffiziellen" Termin, den 15.Juni. Eine Kommilitonin an der PFH hat gestern berichtet, dass ihre Klausur vom Mai in den Juni hinein verlegt wurde. Jedoch weiß ich nicht, ob das für alle gilt. Ich bin gespannt, was sich bis dahin tut. Leider bin ich immer noch hoffnungslos optimistisch . Nur viele News-Seiten in der Hoffnung, irgendwo eine gute Nachricht zu finden, spare ich mir nun, auch die Live-Streams. Ich denke, 1x Tagesschau am Abend reicht mir jetzt für das Nötigste.
  15. Wir machen Folgendes: - Kleine Videos über den Alltag zu Hause drehen...im Stil einer kleinen Doku mit Videotagebüchern, Interviews usw. Schneide ich wöchentlich zusammen und schicke sie an die Familie. Auch sehr hilfreich für die Master-Arbeit als Quelle. Leider hab ich noch keine wirklich gute App gefunden, die dabei hilft, Videos zu schneiden, mit Effekten (kein Slapstick) zu versehen usw. Wenn einer eine weiß, gerne melden! - Backen - Ausmisten - Kleine WA-Videos an Freunde/Bekannte schicken oder eben Video-Telefonieren - Kinder-Beschäftigungen, Vorlesen, Malen, Basteln (mindestens 1 große Sache am Tag) usw. - Gymondo App...3x anstrengender Sport, 3x sehr ruhiger (also insgesamt 6 Tage). Der Ruhigere bringt mehr. Mit der Disziplin wackelt es etwas. - Unsere beiden sehr alten Nachbarinnen sitzen in Quarantäne bei ihrer Cousine in der Stadt fest, wo sie sie besucht haben. Also kümmern wir uns um deren Wohnung. Putzen dort und kümmern uns um deren Post. - YouTube - Netflix, Disney +, Amazon Prime - Spotify - Musikstunde mit den Kindern...zum Glück hatten wir das E-Piano kurz vorher angeschafft. Nun haben wir Zeit, drauf zu spielen. - Ich überlege, einen Kurs bei Laudius (Schreibkurs) zu buchen. Um den schleich ich schon lange rum, war aber eigentlich für die Zeit nach dem Master geplant. - Diverse Bücher lesen - Arbeite mit einer anderen Autorin und einem Illustrator an einem Vorlese-Geschichten-Projekt für die Kinder des Viertels in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten. - In einem Zimmer die Möbel rauswerfen, Streichen + ein Spielzimmer draus machen (wer weiß, wie lange das noch geht hier). - Mein Mann muss noch regulär arbeiten und gilt als systemrelevant, kann aber ab Montag ins Home Office - Am Montag beginnt mein Praktikum für 3 Monate, also versuche ich, die verbleibende freie Zeit noch zu genießen. Sorry, was wirklich Inspirierendes ist hier nicht dabei, fürchte ich - es ist das, was alle gerade machen. Wenn die Bude ein bisschen größer wäre und die Möglichkeit zur Abgrenzung gegeben wäre, würde ich wohl etwas machen, wofür ich seit Jahren brenne, aber keine Zeit finde: Meinen Graphik Novel weiterführen. Mein Wacom ruft schon. Und wohl auch das Buchprojekt. Was ich auch gerne machen würde: Gartenarbeit. Aber unsere winzige Stadtwohnung hat leider keinen, nicht mal einen Balkon, so dass man ein paar Pflänzchen ziehen könnte @Azurit bei deinen Interessen, aber wenig Bewegungsmöglichkeiten...wäre es keine Option einen wissenschaftlichen Blog zu betreiben? Oder vielleicht ein Buch-Projekt über diese Themen? LG
  16. Allerdings. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man nach dem "Ist jetzt eh egal"-Prinzip verfährt... Bei meiner besseren Hälfte auf der Arbeit ist eine, deren Mann positiv getestet wurde. Sie selbst wird aber weder freigestellt, noch darf sie in's Home Office... Begründung: "So lange sie keine Symptome hat, kann sie arbeiten. Erst wenn sie Symptome hat, muss sie sich isolieren." Interessiert keinen, dass das Kind schon lange in den Brunnen gefallen ist, wenn die Symptome auftreten. Ich konnte das fast nicht glauben, aber meine Freundin, deren SChwester Krankenschwester ist, meinte auch, dass diese gar nicht getestet werden, weil sie wegen Personalmangel nicht abgezogen werden könnten, wenn sie positiv sind. Auch daran wollte ich nicht wirklich glauben. Dann aber erzählte das eine bei Plasberg aus dem Altenheim genau so 😮 Da offenbar großflächig so verfahren wird...wie verhindert man so nochmal Ausbreitung?
  17. Das Notabitur finde ich auch zumindest kontrovers und ich frage mich, ob so eine Lösung nicht verfrüht kommt. Vielleicht kann man die Prüfungen ausnahmsweise auf den Sommer legen und die Einschreibefristen bei den Unis flexibler gestalten, wenn die nicht ohnehin sowieso komplett aufgehoben werden (viele Semester verschieben sich eh). Das gilt auch für Ausbildungen, wobei man da eh viel besser zu späteren Zeitpunkten einsteigen kann. Nur falls sich im Spätsommer nichts geändert haben sollte an dem Kontaktverbot wie es momentan ist, könnte man über so einen Schritt nachdenken. Andererseits verstehe ich nicht, warum man die Prüfungen nicht entzerren kann. Es sind ja momentan alle Schulen, Kindergärten, Aulen, Mensen usw. geschlossen. Nach Ablauf der Kontaktsperre könnte man da doch schon 5 Personen je Raum weit auseinander setzen, mit Mundschutz und eventuell in Zellen. Bleibt das Konaktverbot bestehen, müsste man eben maximal 2 Schüler pro Raum + Aufsicht prüfen. Eventuell nicht alle am selben Tag. Eventuell auch mit anderen Aufgaben, damit nicht alles durch den Buschfunk geht. Sicherlich gibt's auch noch viele andere Ideen. Notfallabitur macht ja nur Sinn, wenn man mit Biegen und Brechen drauf beharrt, die Standards so durchzusetzen, wie sie vor Corona gewesen sind. Das ist finde ich unlogisch. Pünktlich wird in diesem Jahr eh nichts mehr laufen, alles verschiebt sich. Selbst wenn Corona auf magische Weise im Mai aus dieser Welt gebeamt wird...Unis, Arbeitgeber und so müssen doch Verständnis dafür haben, wenn man sich nun später bewirbt. "Die Wahrung einheitlicher Standards" ist jetzt Quatsch. Man müsste flexibler sein. Die Prüfungsphasen der Fernuni/Hochschulen und Universitäten im Land sind doch auch erstmal nur temporär ausgesetzt und verschoben zu festen Terminen im Mai/Juni. Hier gibt's ja auch kein Angebot, mit Durchschnittsnote zu bestehen Das gilt auch für Staatsexamina momentan. LG
  18. Herzlichen Glückwunsch! Das freut mich riesig für dich. Und schön, dass es in solchen Zeiten auch gute Nachrichten gibt
  19. Meine Schwiegereltern, die wir mit Ach und Krach aus ihrem Urlaub in Griechenland rausbekommen haben, haben gerade überglücklich angerufen und verkündet, dass es bei ihnen auf dem Land wieder welches gibt Selten so mitgefreut. 😄 Hier in der Stadt weit und breit keins zu sehen! Wenn du mit Trockenhefe leben kannst, könnte ich dir via Brieftaube meine 2 Packungen zukommen lassen. Ich backe zwar auch gerne...aber Hefeteig und ich werden ohnehin keine Freunde mehr. @Markus Jung: Ich wundere mich offen gesagt, dass der Erlass gerade mal 2 Wochen geplant ist und nicht auf unbestimmte Zeit? Andererseits wäre es natürlich schön, wenn sich bis dahin Maßnahmen zeigen! LG
  20. Ach man, wie kacke, dass nun auch die Online-Klausuren erstmal nicht laufen. Andererseits gibt uns das auch ein bisschen Auszeit, sich nochmal besser vorzubereiten und den Kopf frei hat man ja eh nicht so richtig Wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung! Bin auch krank, kenne aber meinen alten Freund Stirnhöhle sehr gut und die Corona-Symptomatik ist so gar nicht erfüllt. Trotzdem ist die ja so wischiwaschi, dass alles möglich ist und so das Praktikum zu starten, kommt sicher auch nicht so toll. Laut meinem Arzt gibt's aber nicht mal die Aussicht auf einen Test, so lange man keinen Risiko-Kontakt hatte oder aus einem der Gebiete angereist kam. 😕 Schwierig.
  21. Also ich finde, das Kontaktverbot ist eine sehr milde Reaktion 🤔. Gedroht hat ja die gefürchtete Ausgangssperre a la Italien, wo auch Familien nicht mehr gemeinsam auf die Straße hätten dürfen. Beim Kontaktverbot ändert sich nichts zu dem, was auch die letzten Tage schon empfohlen wurde. Nur dass das jetzt ein offizielles Verbot ist. Nun drohen Geldstrafen. Und das alles nur kurzfristig. Lediglich 2 Wochen gilt die Maßnahme. Ich begrüße das absolut so und bin froh, dass keine generelle Ausgangssperre durchgezogen wird. Sehe da keinen Raum für Schuldzuweisungen. Im Artikel selbst steht, dass die Leute sich generell disziplinierter verhalten würden. Standardabweichungen leider immer inbegriffen. LG
  22. Alle Eltern und Kinder unter 50: Seit heute ist ''Die Eiskönigin 2" erhältlich. Wenn jemand einen Tipp für mich hat, wie man sich dazu bringt, diese Filme zu mögen, bin ich für jede Hilfe dankbar! Disney + haben wir wegen dem Frühbucherrabatt auch vorbestellt. Ich hoffe auf viele gute Klassiker, Onward und vielleicht den Mulan Life Action (<- wer sollte ihn sonst im Kino anschauen?).
  23. Moin @lilienthal, Telefonieren, Skypen und schreiben sind nicht die Art, wie in erster Linie Kontakt zu anderen suche. Ich besuche gerne Leute, bin auch gerne mal woanders, als zu Hause. Sitze ihnen gerne gegenüber. Gehe gerne ins Café, zu Seminaren oder bin gerne in Gruppen unterwegs Gemeinsam bei einer Freundin auf dem Sonnendach, bei einer Feier oder Oma und Opa im Garten zu Kaffee und Kuchen. Ich sitze ihnen gerne gegenüber oder neben ihnen. Natürlich schreibe ich auch mal eine Mail! Oder rufe an. Oder Skype, WhatsApp etc. Natürlich bin ich dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt und man nicht generell vereinsamt. Es könnte schlimmer sein. Aber da kann ich mir jetzt nichts vormachen, dass das genau so gut ist wie sich persönlich zu sehen. Das wäre Selbstbetrug. Für mich ist es auch ein Anreiz, sich jetzt vernünftig zu verhalten, damit man alle gesund und munter persönlich wiedersieht, nicht in Form von Bits und Bytes. Ein paar Wochen finde ich das gut machbar Hoffentlich nicht 1,5 Jahre, wie der Chef-Virolge der Charité vorhersagt. Wahrscheinlich kann man aber auch erst nach so einem Zeitraum sagen, wie gut einem das tatsächlich bekommen ist 😕 LG
  24. Nein, im Moment würde ich auf keinen Fall gehen Hier in der Stadt stellt sich die Frage nicht so wirklich. Im Supermarkt heißt es: Anstehen, weil nur ca. 10 Leute gleichzeitig rein gelassen werden und die Polizei fährt Streife, um dies auch zu kontrollieren. Es hat sich zum Glück entzerrt. Es ist wirklich nicht einfach, auf Kontakte zu verzichten und sich daheim einzuigeln, vor allem als sozialer Mensch. Das läuft auch alles zuwider, was ich gerne tue... Aber man muss sich vor Augen halten, dass unsere Kurve ähnlich wächst wie die der Italiener. Mitte April wird sich zeigen, ob wir solche Ausmaße noch verhindern können. Die Sterbewelle hier wird in ca. 2 Wochen beginnen. Jedes Treffen mit irgendwem ist momentan ein Risiko. Es wäre sicherlich leichter, wenn man Viren sehen und ihnen ausweichen könnte. Aber sie gehen die unglaublichsten Wege. Ich versuche halt, den Blick darauf zu richten, dass das Leben bald wieder weitergehen kann, wenn wir jetzt ein bisschen diese Entbehrungen eingehen. In der Zwischenzeit muss man halt ein wenig erfinderisch werden. Freunde und Familie "treffe" ich jetzt über Skype. Der Geburtstag der Freunde meiner Kinder wird auch so gefeiert (Gruppentreffen, jedes Kind singt was oder erzählt einen Witz, dann essen sie noch "live" ein Stück Kuchen und quasseln...läuft besser als man denkt ). Im Moment finden sie das noch toll und spannend und vermissen nicht viel. Keine Ahnung, was die nächsten Wochen bringen. Bezüglich Sorgen mache ich mir recht große Sorgen um meine Oma, die über 90 ist, um meine Eltern, aber noch mehr um meine Schwiegereltern, die noch älter sind. Für die wird es noch schwierig, die Enkel nicht zu sehen. Keine schönen Zeiten momentan.
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