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MartinGS

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Alle Inhalte von MartinGS

  1. Was heißt "bislang nur einen MBA"? Gehe ich entlang Deiner Ausfuhrungem richtig aus, dann ist dies vmtl. ein Universitäts-, Hochschullehrgang aus Österreich oder ein Masterabschluss ohne vorangehenden Bachelor aus Deutschland (gibt es bekanntlich in einigen Bundesländern ja). Wenn es ein Hochschul- bzw. Universitätslehrgang aus Österreich sein sollte, wäre eine Promotion hierzulande ohnehin problematisch, da ein solcher Abschluss an vielen Unis in Deutschland nicht als Äquivalent zu einem regulären (d.h. konsekutiven oder weiterbildenden) Master mit 300 ECTS Punkten angesehen wird. Den Zugang muss man natürlich immer individuell prüfen lassen, jedoch sind mir eine Menge Unis bekannt, die dies nicht ermöglichen würden.
  2. Da §69 Abs 2 Satz 1 HG (in dem Fall für NRW, aber die Hochschulgesetze anderer Bundesländer sind da wort- oder inhaltsgleich) hier sehr allgemein davon spricht, dass der Titel als Voraussetzung "nur" von einer staatlichen bzw. staatlich anerkannten Hochschule in der EU bzw. EWR verliehen werden muss, um diesen in der ausgestellten Form auch hierzulande zu tragen, gehe ich davon aus, dass diese Klausel auch für andere Tìtulos Propio gilt (in dem Fall der DBA). An Stelle völlig off topic, aber dennoch zur allgemeinen Erheiterung geeignet: Ich stelle es mir gerade in dem Zusammenhang äußerst amüsant vor, wenn man mit dem Master of European Governance and Administration der Uni Potsdam im Ausland als Max Mustermann, MEGA firmiert. Mkay, 'nuff off-topic said for today!
  3. Ich hatte mich eine Weile lang mit dem Business Science Institute und deren DBA beschäftigt, weil mich neben einem britischen auch ein Abschluss aus Frankreich seinerzeit gereizt hätte. Was mir nunmehr aufgefallen ist, ist die Ausstellung des DBA als 'Diplôme d'Université' (im Folgenden DU, steht dick und fett auf der Beispiel-Urkunde des Web-Auftritts). Das DU ist in Frankreich - ähnlich wie der spanische Tìtulo Propio - ein Abschluss, der von der verleihenden Hochschule ausgestellt wird und keine staatliche Anerkennung hat. Insofern sagt der zugehörige Wikipedia-Auftritt, dass das DU formal aus dem Bologna-Schema mit Bachelor, Master und Promotion herausfällt. Folgt man der Argumentationslinie von der KMK-Anfrage, die ich an anderer Stelle zitiert habe, handelt es sich bei dem DBA vom Business Science Institute folglich nicht um ein reguläres Promotionsverfahren gem. dritter Ebene im Bologna-System, und dürfte demzufolge auch nicht als Doktorgrad in Deutschland (Dr. vor dem Namen) getragen werden (CAVE: Meine persönliche Einschätzung, keine verbindliche Aussage). Da ich jedoch schon mehrere Menschen kenne, die diesen Abschluss von Lyon 3 haben und diesen als Doktorgrad auf einschlägigen Karriereforen führen, rate ich bei diesem Thema zu Vorsicht - hier könnte es sein, dass ich auf dem falscher Dampfer bin. '
  4. Leider haben sich in den letzten Jahren eine ganze Menge Bildungsdienstleister auf dem Markt breit gemacht, die die begehrten Titelletter "Dr." vor dem Namen auf leichtem Wege versprechen oder mindestens suggerieren. Zu den Anbietern mit mindestens kreativen Konstrukten lohnt sich meiner Meinung nach ein Blick zu den österreichischen Kolleg*innen von https://plagiatsgutachten.com - was dort im Nachhinein als wissenschaftliches Fehlverhalten herausgearbeitet wird, ist wirklich haarsträubend (da war KTG noch harmlos gegen). Zur Triagon Academy habe ich mir bislang noch kein hinreichendes Bild machen können, jedoch gibt es bereits einen Thread, in dem intensiv über das Thema diskutiert wurde. Unabhängig vom Rechtskonstrukt des jeweiligen Anbieters lassen diese jedoch oftmals einen Nachweis über die tatsächliche wissenschaftliche Qualität des Promotionsprogramms und der dort produzierten Ergebnisse vermissen. Meiner persönlichen Meinung nach gehört eine Dissertation so offen wie möglich publiziert, weil ansonsten kein nachweisbarer Erkenntnismehrwert und damit auch kein Beitrag zur Scientific Community geleistet werden kann (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, z.B. wenn mit sensiblen Unternehmensdaten gearbeitet wird). Bei dem ganzen Thema finde ich es (jetzt unabhängig von konkreten Institutionen) schade, dass durch schwarze oder mindestens dunkelgraue Schafe auf dem Markt die Leistung der vielen Studierenden und Wissenschaftler*innen durch den Kakao gezogen wird, die sich tatsächlich Tag für Tag auf den Hosenboden setzen und mit viel Geduld und Herzblut an ihrem Abschluss werkeln. Gerade bei Fernstudierenden, die sich mitunter über Jahre und Jahrzehnte im Beruf hochgearbeitet haben, die sich parallel zum Job weiterbilden und die sich ihren Erfolg zu großen Teilen völlig eigenständig aufbauen, empfinde ich diese Wahrnehmung als sehr ungerechtfertigt an. Hier würde ich mir in Teilen der Gesellschaft etwas mehr Demut und weniger Eliten-Denken à la BWL-Justus wünschen.
  5. P.S. Die Typos bitte ich zu entschuldigen - die Autokorrektur auf dem Handy macht mich heute schon wieder fertig 😅
  6. Wie @stefhk3 bereits geschrieben hat, dürfen Abschlüsse, die außerhalb der EU inkl. EWR gemacht werden, nur gemäß der begünstigenden Regelungen der KMK als Doktorgrades geführt werden. Da Anguilla als britisches Überseegebiet explizit nicht zum UK gehört, dürfen die Abschlüsse der GHU inkl. Doktorgrades nur nach dem Namen und mit Herkunftszusatz geführt werden. Das betrifft jedoch nicht den DBA, den die GHU in Zusammenarbeit mit der KMUAkademie anbietet, da die Middlesex University in London die verleihende Hochschule ist. Deren DBA darf auch hierzulande als Dr. vor dem Namen geführt werden. Statt der GHU gibt es hier mMn bessere Optionen, die Deinen Vorgaben entspricht. So könntest Du den DBA direkt an der Middlesex University oder die Herriott Watt University in Edinburgh absolvieren. Das erscheint mir seriöser als ein karibisches Franchise-Konstrukt.
  7. Wie @Markus Jungzurecht angemerkt hat, liegt die fehlende Einsehbarkeit an den Zugangsberechtigungen. Hier hat das Portal meine Anfrage depubliziert, weil es sich hier nicht um eine Anfrage im Sinne des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) handelt. Hier der Vollständigkeit halber der Antworttext des KMK-Sekretariats: Die "Universidad Católica de Murcia", die auch unter der Bezeichnung "Universidad Católica San Antonio" firmiert, ist eine staatlich anerkannte Privatuniversität in Trägerschaft der Katholischen Kirche. Bei dem Abschluss des "Doctor of Business Administration" handelt es sich um einen so genannten "Título Propio", d.h. einen hochschuleigenen Abschluss. Nach spanischem Hochschulrecht können die dortigen Hochschulen neben den staatlich anerkannten Abschlüssen (Títulos Oficiales) auch hochschuleigene Abschlüsse anbieten. Worin besteht der Unterschied? Studiengänge, die zu "Títulos Oficiales" führen, müssen durch die jeweilige Autonome Gemeinschaft und den spanischen Hochschulrat (Consejo de Universidades) genehmigt werden. Anschließend werden sie in das Hochschulregister (Registro de Universidades, Centros y Títulos - RUCT) des Hochschulministeriums eingetragen. Sie sind landesweit anerkannt und verleihen konkrete Berechtigungen in akademischer wie beruflicher Hinsicht. Studiengänge, die zu hochschuleigenen Abschlüsse führen, werden allein durch die Hochschule ausgestaltet. Sie sind folglich nicht landesweit anerkannt und verleihen keine konkreten Berechtigungen, weder in akademischer noch in beruflicher Hinsicht. Als hochschuleigener Abschluss ist der "Doctor of Business Administration" daher auch kein Abschluss der 3. Bologna-Ebene in Spanien. Folglich handelt es sich hierbei nicht um einen akademischen Grad im Sinne der KMK-Beschlüsse zur Führung akademischer Grade und kann nicht als Doktorgrad vor dem Namen geführt werden. In Verbindung mit der o.g. weiteren Anfrage von Markus und der darin beschriebenen Antwort gehe ich zunächst (Achtung, persönliche Einschätzung!) davon aus, dass der Abschluss in der verliehenen Form oder in Kurzform getragen werden darf, also: Max Mustermann, DBA Sehr ihr das auch so? Cheers!
  8. Gibt es denn ein Alleinstellungsmerkmal, warum der Studiengang ein "Global" MBA in Sustainability ist? Ich sehe im Curriculum keine wirklich schlagenden Argumente, welche Inhalte zu einer besonders globalen Sichtweise beitragen. Bei so einem Label würde ich erwarten, dass z.B. internationale betriebswirtschaftliche Zusammenhänge in global agierenden Organisationen (unter Betrachtung von Sustainability Aspekten) behandelt würden. Besteht hier die Möglichkeit Licht ins Dunkel zu bringen @Markus Jung?
  9. Update: Ich habe über fragdenstaat.de den Sachverhalt an die KMK herangetragen, siehe hierzu: hier. Kurzfassung: Nach Einschätzung des KMK-Sekretariats ist dieser Titulo Propio kein anerkannter akademischer Grad entlang der verschiedenen Ebenen im Bologna Prozess und daher auch nicht als solcher tragbar. Diese Info hat zunächst keine rechtliche Verbindlichkeit, sondern stellt eine Behördenauskunft dar. Dennoch ist diese Einschätzung mMn eine Verbalschelle für alle, die hier ein vollwertiges Promotionsprogramm vermuten. Jedoch denke ich mal, dass die Messe noch nicht abschließend gelesen ist. Ein kurzer Blick bei LinkedIn zeigt, dass es bereits den einen oder die andere Absolvent*in im deutsprachigen Raum gibt. Und da es hier keine (meiner Ansicht nach eindeutige) Rechtssprechung gibt, könnte jemand auf die Idee kommen, die Bewertung des KMK Sekretariats mit Rechtsmitteln zu ändern.
  10. Vielen Dank @Markus Jung für das Statement. Ich habe mich aus der Debatte ebenfalls rausgehalten, die Gründe dafür wurden bereits genannt. Ich kann natürlich nachvollziehen, wenn man im ersten Moment auf weniger konstruktive Beiträge möglicherweise auch weniger konstruktiv reagiert (wie es in den Wald hinein hallt und so...). Jedoch sollte man beachten, das jede*r in diesem Forum, der schon etwas länger dabei ist, Teil einer Fach-Community zum Thema Fernstudium ist und gegenüber Neuankömmlingen auch als solche*r auftritt. Ich denke, dass die Community einen guten Ruf nach außen hat (sowohl bei Arbeitgebenden, als auch ggü. Privatpersonen) und dass wir alle ein längerfristiges Interesse daran haben sollten, dass dies auch so bleibt. Nicht, um sich selbst zu profilieren (das haben wir alle nicht nötig), sondern um der Idee hinter dem Forum gerecht zu werden.
  11. Hallo zusammen, in der Vergangenheit wurde das Thema der spanischen Títulos propio bereits mehrfach im Forum angeschnitten (u.a. hier, hier und hier). Eine brauchbare Einordnung mit weiterführenden zum Título propio findet sich auch bei Wikipedia. Seit einiger Zeit ist die Athena Global Education mit einem (relativ?) neuen Angebot der spanischen UCAM in Murcia am Start, die einen Doctor of Business Administration als Título propio anbietet und auf die ich neulich via Werbeanzeige aufmerksam gemacht wurde. Gemäß der dortigen Angaben umfasst das Programm 180 ECTS-Punkte und der Abschluss der Stufe 8 des EQR zuzuordnen, was der dritten Ebene im Bologna-System entspräche. Mit 14.000 $ (Stand Heute ca. 12.700 €) wäre das Programm zudem durchaus erschwinglich. Jetzt die Frage an alle Kenner europäischer Hochschulvorgaben: Was haltet ihr von dieser Form des "Doktorats"? Geht man von den Angaben auf dem Webauftritt aus (EQR 8, mind. drei Jahre, Abschluss einer staatlich anerkannten Universität im EU-Ausland), wäre dies trotz des rechtlichen Status als Título propio ein vollwertiges Promotionsprogramm, das u.a. auch die Voraussetzungen zur Führung als Doktorgrad in Deutschland erfüllen würde (siehe hier: Ziffer 1. der begünstigenden Regeln). Dass die UCAM zu den eher seriösen Hochschulen gehört, sollte seit der Kooperation mit der FOM hinlänglich bekannt sein. Ich selbst sehe dieses Programm als Präzedenzfall an. Bisher waren mir höchstens Master-Abschlüsse als Título propio bekannt, die aufgrund ihrer rechtlichen Einordnung bspw. nicht zur Promotion berechtigen, jedoch eine führbare Zusatzqualifikation im beruflichen Kontext darstellen. Rechtlich könnte man sie also am ehesten mit österreichischen Universitätslehrgängen vergleichen, die zwar einen Masterabschluss zur Folge haben, jedoch eine andere rechtliche Grundlage und eine andere Zielgruppe haben, und auch (zumindest in aller Regel) nicht zur Promotion berechtigen. Was meint ihr? Cheers, Martin
  12. Hallo zusammen, die letzten Wochen sind ziemlich schnell vorbeigegangen - wo ist bloß die Zeit geblieben? Der Lehrgang im Norden war bislang ziemlich arbeits- und zeitintensiv, aktuell befinde ich mich in einer vierwöchigen Sommerpause. Bevor es Mitte August weiter geht, pendle ich wieder die reguläre Strecke zwischen Zuhause und Büro, um im Tagesgeschäft mitzuarbeiten. Im krassen Gegensatz zur ursprünglichen Planung, bis Ende nächsten Monats alle Transkripte durchzuhaben, ist heute gerade mal das dritte Interview fertig geschrieben worden. Auch wenn f4x hervorragende Vorarbeiten geleistet hat und ich (wenn ich mich konzentriert hinsetze) jeden Tag ein Interview abhaken könnte, haben die vergangenen Monate Arbeit non-stop ihren Tribut eingefordert. Seit Beginn der o.g. Sommerpause bin ich nach dem regulären Arbeitstag im Büro restlos bedient, auch am Wochenende ging bei mir zuletzt bis auf Ausschlafen, Haushalt sowie ein wenig Sport und Freizeit gar nichts mehr. Allerdings habe ich (meiner persönlichen Einschätzung nach) das Tal in diesem Arbeitstief mittlerweile durchschritten. Die letzten Tage ging es wieder bergauf mit dem Transkribieren, und nachdem ich Buch von Brinkmann und Kvale (2018) im Hintergrund durchgearbeitet habe (siehe auch meinen Beitrag von April '23), habe ich mir den Flick (2018) zugelegt, der sich speziell mit Triangulationsmethoden und Mixed Methods Research auseinandersetzt und den ich für den zweiten Teil meiner Arbeit angefangen habe zu lesen. Zusammen mit den anderen Werken, u.a. von Bell et al. (2022), Oates et al. (2022), Saunders et al. (2019) und Creswell & Creswell (2018) sollte ich mit den querschnittlichen Basics zu Forschungsmethoden nunmehr so breit aufgestellt sein, dass es bis zum Abschluss der Promotion reichen sollte. Der Ausblick auf die kommenden Wochen ist im Prinzip der Gleiche wie im letzten Monat: Weiterkommen mit der Transkription und die übrigen Interviews nachziehen, um endlich einen Haken an die Primärdatenerhebung zu machen. Heißt also: Augen zu und durch! In diesem Sinne, Cheers ✌️ Martin
  13. Im UK gibt es ein breites Angebot an postgradualen Studiengängen zu wissenschaftlicher und akademischer Praxis (sog. Academic Practice), wovon bspw. die Uni Liverpool vom PGCert bis zum Master ein modulares Curriculum anbietet. Neben Forschungsmethoden werden hier auch Lehre, Methodik, Didaktik und Wissenschaftsmanagement ausgebildet - falls dies für Dich von Relevanz ist. Abschlüsse, die sich ausschließlich mit Forschungsmethoden auseinandersetzen, sind dir im Angelsächsischen bekannten PGCert in Research Methods, die jedoch meistens nicht separat, sondern als Teil eines Promotionsverfahrens angeboten werden
  14. Das ist in den letzten fünf Jahren der dritte Komplett-Wechsel des Corporate Designs und des Logos. Ganz ehrlich? Ich finde das schade. Dass man bspw. die Homepage oder das Design des OC sowie die Werbeunterlagen gelegentlich aktualisiert, ist völlig richtig und üblich. Meiner Meinung nach erschien mir das alte Logo (in dem man den Fachbereich Design künstlerisch auch hätte einbetten können) sehr viel seriöser. Zudem trägt es nicht unbedingt zum Wiedererkennungswert und zur Corporate Identity bei, wenn man in regelmäßigen Abständen alles von links auf rechts dreht. Hier würde ich mir mehr Kontinuität wünschen, wie sie auch bspw. an den meisten größeren Hochschulen und Universitäten zu finden ist. Beispiel: Das Logo der TUM, der LMU oder der Uni Jena ist seit Jahren oder gar Jahrzehnten das Gleiche - ganz zu sprechen vom Wappen, die bei der LMU und in Jena seit der Gründung über Jahrhunderte hinweg unangetastet blieben. Lediglich die Designelemente der korrespondierenden Unterlagen und Webauftritte ändert man hier ab und zu. Die Grundidee des Logos/Wappens bleibt jedoch zeitlos. Genau so etwas würde ich mir auch wünschen. Unter pragmatischen Gesichtspunkten könnte ich mir auch vorstellen, dass die Glaubwürdigkeit der Hochschulen bei Personalabteilungen nicht unbedingt erhöht wird, wenn Bewerber immer wieder mit unterschiedlich designten Urkunden, Zeugnissen und sonstigen Unterlagen ankommen. Mir jedenfalls würde das irgendwann seltsam und eher wenig seriös vorkommen. So hoffe ich, dass die WBH zumindest an dem Logo jetzt längerfristig festhält. Hochgerechnet auf die nächsten 50 Jahre wären 10 weitere Corporate Designs jedenfalls nicht unbedingt dienlich für das Marketing und für die Identifikation der Studis und Alumnis mit "ihrer" Alma Mater. Nachbrenner: Aus o.g. Gründen frage ich mal nach, ob mir die Hochschule Urkunde, Zeugnis und Transcript of Record in dem neuen Design ausstellen kann.
  15. Danke für die Info. Wichtig ist hier aus meiner Bewertung heraus zu unterscheiden, dass es sich hierbei um eine Mitgliedschaft in der Business Education Alliance und nicht um die deutlich aussagekräftigere AASCB-Akkreditierung handelt. Spannend wäre genau die Frage, ob die SRH Fernhochschule mittelfristig eine solche Akkreditierung anstrebt. Das wäre auf dem Fernstudien-Markt hierzulande ein absolutes Novum, denn meines Wissens nach gibt es bislang keine (reine) Fernhochschule, die das geschafft hätte. Zum Vergleich: Die EBS Universität und die ESB Business School der HS Reutlingen haben das Gütesiegel als jüngste deutsche Hochschulen erhalten und durchliefen das Akkreditierungsverfahren jeweils für knapp fünf Jahre.
  16. Ich bin einerseits wie @Vica positiv von der Idee angetan, andererseits sehe ich genau die Kritikpunkte von @SebastianL. Hier müsste man nochmal zwei konzeptionelle Schritte zurück gehen und sich folgende drei Fragen stellen: Was ist das Ziel eines solchen Dokumentationsformats? Wissenskonservierung allein ist zu globalgalaktisch, wie @KanzlerCoaching bereits angedeutet hat. Mit diesem Ziel ginge auch die Frage einher: Welche Zielgruppe wollen wir adressieren und welchen Claim wollen wir dabei vertreten? Bedenkt immer, dass das Auge mitisst und wir hier eine klare Zielrichtung benötigen, damit die Inhalte nicht in völlig diametral verlaufende Richtungen laufen. Welches Ergebnisformat soll am Ende stehen? "Irgendein Buch" ist auch zu globalgalaktisch. Es braucht hier schon eine Idee (wie mit Bezug auf Frau Kanzler), auf welche Weise die Inhalte aufbereitet werden sollen und welche Motivation dem zugrunde liegt. Sollen es Success Stories sein? Kritische Fernstudien-Insights? Ein Vol. 2 des Buchs von @Markus Jung, in dem praktische Insights aus unterschiedlichsten Disziplinen anhand eines bestimmten roten Fadens gegeben werden? Alleine ein solches Konzept zu entwickeln, dass dann auch noch finanziell zumindest ein Nullsummenspiel wird, ist bereits ein ganz schön dickes Brett, das es zu bohren gilt. Versteht mich nicht falsch, aus der Idee könnten wir als Community etwas richtig Cooles basteln. Jedoch sollten wir uns darüber im Klaren sein, (1) was wir tun wollen, (2) warum, und (3) wo welche Fallstricke entstehen könnten (ich sähe da z.B. schon den juristischen Hammer durch so manche Hochschule fliegen, wenn man kritische Äußerungen zu internen Abläufen irgendwo publizieren würde). In dem Sinne, genug mit diesem Beitrag prokrastiniert! Ich gehe mal wieder ans Transkribieren.... Cheers, Martin
  17. Das ist der gleiche Schweinehund, über den ich mich jedes Mal nach 20 Minuten Transkription aufs Neue überwinden muss 😅
  18. Statt der quantitativen Faktoren für die Trustworthiness geht es in der ersten Phase der Primäforschung zunächst u.a. um Faktoren wie Robustheit und Authentizität der Daten aus. Die lassen sich bspw. dadurch gewährleisten, dass man selbst als Interviewer*in a) die Fachsprache des Themengebiets verstehen und anwenden kann, und b) situativ angepasst im Interview-Verlauf auf besonders relevante Aspekte näher eingeht. Quantitative Faktoren zur internen und externen Validität (bspw. Reliabilität und Reproduzierbarkeit) werden bei meinem Mixed Methods-Approach dann in der zweiten Phase der Primärforschung interessant 😉 Bislang bin ich zufrieden mit f4x, allerdings ist das immer noch nur ein erster (vielleicht auch zweiter oder drittee) Eindruck. Augenscheinlich spare ich mir (siehe letzten Blogeintrag) eine Menge Arbeit ein, das abschließende Urteil werde ich aber erst am Ende fällen können.
  19. Hallo zusammen, nach den ersten zwölf Interviews aus dem vergangenen Eintrag habe ich pünktlich bis Mitte vorletzter Woche 40 Durchgänge geschafft. Damit habe ich den Großteil meiner Rohdaten vorliegen und kann mit der Bearbeitung der Transkripte und der weiteren Arbeit anfangen. Bislang bin ich bei einer Gesamtlänge von 70:29 Std. raus gekommen, die mit f4x vorverarbeiteten Transkripte haben einen Gesamtumfang von ca. 1700 Seiten. Ich würde ja gerne "Ich habe fertig mit Interviews" sagen, allerdings haben sich noch einige Nachzügler*innen ab Mitte kommenden Monats angemeldet, sodass ich vrstl. bei einer Gesamtzahl von 45-49 Probanden kommen werde. Ausgehend von den bisherigen Erfahrungen wird sich die Gesamtlänge der Rohdaten um ca. 7 bis 14 Stunden und Umfang der Transkripte dann um ca. 130-180 Seiten erhöhen. Das sollte aus meiner Sicht dann endgültig genug sein, um eine fundierte Ausgangsbasis zu bilden. Falls ihr hierzu Vergleichswerte habt, sagt gerne Bescheid - ich freue mich auf eure Impressionen 😉 In den nächsten Wochen stehen noch die Terminvereinbarungen mit den Nachzügler*innen und die Überarbeitungen der Transkripte an. Mein Ziel ist es, unter der Woche nach der Arbeit eine Aufnahme pro Tag zu schaffen und mit den vorliegenden Entwürfen bis ca. im August fertig zu werden. Anschließend schicke ich diese zurück an die Interviewees (sofern sie dies gewünscht haben), damit sie das Transkript absegnen können. Dieser Punkt ist mir nicht nur aus Integritätsgründen wichtig - zudem hoffe ich darauf, dass den Probanden weitere Dinge einfallen, die sie dann nachträglich hinzufügen bzw. etwaige Unklarheiten ausbügeln können. Die größte Herausforderung dabei wird sein, dass ich seit dieser Woche auf zwei Laufbahnlehrgängen meiner Firma in Hamburg bin und die Temperaturen nicht unbedingt dazu motivieren, sich nach einem Arbeitstag bis ultimo auf den Hosenboden hinzusetzen. Das umfangreiche Freizeitangebot der Hafenmetropole tut dabei das übrige. Drückt mir die Daumen, dass der Wille stark genug bleibt 😅 Cheers, Martin
  20. Nach dem Marathon an akademischen Leistungen im Fernstudium kann ich nur zu gut nachvollziehen, weswegen Du eine Pause von der wissenschaftlichen Arbeit genommen hast! Hast Du denn einen (groben) Horizont, wie es ab September zeitlich weitergehen soll? So umfangreich sollte das, was noch fehlt, nicht sein, oder?
  21. Moin, so ein offensichtlicher Fall von Täuschung wäre meiner Einschätzung nach ein Fall von § 58 Abs. 7 ThürHG. In diesem steht unmissverständlich drin: "Die Verleihung eines Hochschulgrades ist zurückzunehmen, wenn [...] die Verleihung durch Täuschung über sonstige Voraussetzungen der Verleihung, durch Drohung oder Bestechung erlangt wurde [...]" Bei der Prüfung zu täuschen ist zwar mMn kein unmittelbarer Straftatbestand, allerdings wäre Dein Freund seinen späteren Abschluss ganz schnell wieder los. Sollte er sich im weiteren Verlauf mit dem erschlichenen Abschluss auf z.B. eine Stelle bewerben und deswegen angenommen werden, könnte man ihm (da lehne ich mich als juristischer Laie ganz weit aus dem Fenster) im schlimmsten Fall - und vorausgesetzt, dass er auch seine Leistung auf der Stelle in keiner Form erbringt - ein Erschleichen von Leistungen nach § 265a StGB vorwerfen. Sollte ein Gericht dies feststellen, wäre eine Geld- oder eine Haftstrafe von bis zu zwölf Monaten fällig. Nicht zuletzt (Vorsicht, eigene und wertende Meinung!) finde ich es erbärmlich, wenn sich jemand auf Ghostwriter abstützen muss. Hier zweifle ich stark daran, ob sich Dein Kumpel morgens noch selbst in den Spiegel schauen kann. Allerdings scheint er genügend Skrupel zu haben, um das mit seinem Gewissen zu vereinbaren. @Markus Jung: Wie würdest Du die Sachlage einschätzen?
  22. Interessanter Fakt am Rande: Das IFU, das seit einiger Zeit auch hier mit einem Premium-Forum vertreten und das gemäß Impressum (und nicht zuletzt auch mit Hinblick auf haargenau die gleiche Design-Sprache) die gleichen Geschäftsführer*innen hat, bietet ebenfalls ein DBA-Studium (neuerdings mit einer französischen Privathochschule - ebenfalls ohne Promotionsrecht) an. Auf deren Internet-Auftritt wird explizit ausgewiesen, dass der DBA-Abschluss nicht als Dr. in Deutschland geführt werden darf - ein ähnlicher Disclaimer war meiner Erinnerung nach auch im früheren Angebot der AFUM hinterlegt. @Markus Jung: Könntest Du uns hier weitere Informationen zu liefern? Ehrlicherweise ist ein Doktorgrad, den man nicht wirklich tragen darf, meines Erachtens nicht wirklich als seriös zu bezeichnen. In jedem Fall kann ein solcher Abschluss in keinem Fall mit einem echten Promotionsverfahren (welches für Unwissende möglicherweise nicht so eben ersichtlich ist) nicht verglichen werden.
  23. Das Angebot der UMIT ist mir bekannt, ein ehemaliger Kollege auf meinem Flur hat das Masterstudium absolviert (mittlerweile ist er auf einen höherwertigen Dienstposten gewechselt). Hier ist jedoch der Fokus eher Management-, denn Technik-lastig: In den jeweiligen Modulen lernt man die behandelten Technologien eher oberflächlich kennen, um ihre Anwendung in der Praxis nachzuvollziehen - nicht aber, um sie konkret zu nutzen (so zumindest die Erfahrungen des Kollegen). Insofern ist das Angebot eher noch mit dem Studiengang Digital Health Management der APOLLON Hochschule vergleichbar. Nicht falsch verstehen, beide Angebote reizen mich inhaltlich schon - sie haben jedoch keinen medizininformatischen Fokus. Es ist so ähnlich wie der Unterschied zwischen Wirtschaftsinformatik und IT Management: Während man (zumindest meinem Verständnis nach) in der Wirtschaftsinformatik auch das praktische Doing lernt, ist ein Großteil der IT Management-Studiengänge eher (wer hätte es gedacht?) Management-lastig.
  24. Ich kenne das Angebot und hatte es auch schon aufgeführt. Was mir persönlich fehlt, ist wie gesagt z.B. ein Zertifikatsstudium, wenn man bereits einen Informatik-(oder Informatik-nahen) Abschluss hat und man sich gezielt an der Schnittstelle weiterbilden will, ohne gleich einen ganzen Master draufzusetzen. Sowas in der Richtung bietet bspw. die University of Central Lancashire als Fernstudium an - und sowas könnte ich mir auf (doch eher dünn aufgestellten) Bildungsmarkt in Deutschland ebenfalls sehr gut vorstellen.
  25. Ich hätte gerne Angebote aus dem Bereich der medizinischen Informatik. Zwar gibt es einen entsprechenden Bachelor an der WBH und Masterstudiengänge an der BHT Berlin (wird gerade neu akkreditiert) und der HS Mannheim (deutlich spezialisiert), ansonsten ist das Angebot auf dem deutschsprachigen Markt eher dünn. Die Digital Health Studiengänge der APOLLON Hochschule oder IU sind eher weniger auf die medizininformatischen, sondern eher soziotechnischen Rahmenbedingungen ausgerichtet. Hier würde ich mir ein breiteres Angebot an der Schnittstelle zwischen medizinischer Fachlichkeit und der Informatik wünschen - inklusive der Option, bspw. ein Zertifikatsstudium zu absolvieren.
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