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MartinGS

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Alle Inhalte von MartinGS

  1. @Markus Jung Danke für den Reminder. Das gute Stück liegt wohlbehalten und durchgelesen bei mir vor. Die letzten Monate waren beruflich und privat ziemlich zeitaufwändig, sodass dieses Thema zuletzt weiter unten priorisiert war. Da ich das Buch wie gesagt auch als eBook vorliegen habe und ich diese für die Review zum Nachschlagen nutzen kann, würde ich die Hardcopy gerne an die nächste Person übergeben. Soweit ich das richtig sehe, ist @grandmaster als Nächster dran, right?
  2. Guter Punkt! Bei kumuliert ~2700 Minuten (= 45 Stunden) kann man davon ausgehen, dass ich mehrere Monate nur mit der Transkription beschäftigt sein werde. Ich schiele daher auf den Service von NVivo Transcription, der allerdings kostenpflichtig ist. Zudem müssen die Transkripte anschließend ins Englische übersetzt werden - hier überlege ich auf DeepL Pro zurückzugreifen. Ich werde diesen Punkt aber nochmal mit meinem Supervisor besprechen, sobald er aktuell wird.
  3. Ich gehe davon aus, dass jedes Interview 60-180 min dauern kann, weil ich trotz kurzem Interview Outline eine relativ große Bandbreite an Themen und Personengruppen behandle. Und da meine Zielgruppen anteilig auf der Linie Köln-Bonn-Koblenz, in Hamburg, München und Berlin sitzen, werde ich vermutlich das eine oder andere Interview virtuell durchführen. Allerdings will ich - soweit wie möglich, das vor Ort und in Präsenz machen, weil dadurch die Chance größer ist, mehr authentische Informationen zu erhalten.
  4. Hallo zusammen, das Wetter schlägt Kapriolen, im Rheinland gab es die Tage teils 20 cm Neuschnee und für nächste Woche sind in München 18° angesagt - das kann nur eines heißen: dass der Frühling naht und es Zeit für einen neuen Blogeintrag wird 🤓 Und nachdem sich die letzten Monate wirklich wie Kaugummi gezogen haben, gibt es gleich zwei Erfolgsmeldungen zu verbuchen: Die Literature Review und damit Kapitel 2 ist als v1 ist abgenommen: Die letzte Arbeitsversion mit 50 Seiten Umfang und 164 Quellen ging im Februar an meinen Supervisor und hat (endlich!) eine Reife erreicht, um sie als Basis für die weitere Arbeit heranzuziehen. Zwar gibt es jetzt schon einige absehbare Stellen, an denen ich später erneut in medias res gehen werden muss- das ist aber erst einmal zweitrangig. Der rote Faden steht und (bis zum Finalisieren der Thesis) und damit werde ich auch ins Rennen gehen. Ein wichtiger Punkt, den man sich in solchen Situationen als Verfasser*in einer wissenschaftlichen Arbeit vor Augen vorhalten muss: Irgendwo und irgendwann muss man einen Cut setzen. Da sich die Welt weiter dreht und sich täglich potentiell neue Erkenntnisse zu einem Forschungsthema ergeben können, wird man nie die eine "Goldrandlösung" bekommen, sondern sollte hier nach dem Pareto-Prinzip arbeiten. Natürlich muss der Status Quo eine hinlängliche Qualität haben, aber unter dem Strich wird er immer ein Status Quo bleiben und nach schon geringer Zeit ggf. inhaltlich veralten. Meine Expert*inneninterviews sind nach schlappen sechs Monaten Bearbeitungszeit nunmehr auch durch das letzte Beteiligungsgremium genehmigt worden, sodass der Weg frei für die empirische Datenerhebung ist. Ich sage euch, der Satz "Im Rahmen der 223. ordentlichen Sitzung hat das Gremium hierüber beraten und dem Vorgang zugestimmt." geht nach der Zeit des Hinterherlaufens, Erklärens, Nachjustierens und der anderen administrativen Hürden runter wie Butter 🥳 Was steht als Nächstes an? Mit dem Haken an der Literature Review geht es unmittelbar weiter mit dem Conceptual Framework (siehe für Details meinen Eintrag von August/ September'22) und dem Methodik-Kapitel. Da sich ein Conceptual Framework inhaltlich gut aus einem entsprechenden Stand der Literatur ableiten lässt, habe ich im Februar bereits eine erste Version an meinen Supervisor vorgelegt. Zwar erfordert sie noch einige Verfeinerungen (hier gibt es kein "Richtig" und "Falsch", sondern nur ein "Zweckmäßig" vs. "Unzweckmäßig"), jedoch sehe ich das bei einem Umfang von ca. 5 Seiten Netto-Text eher als Durchlaufposten an. Das nächste dicke Brett ist das Methodik-Kapitel, bei dem ich bisher mit folgender Grobgliederung arbeite: Erkenntnistheoretische Grundlagen: Hier geht es darum, die eigene Methodik entlang der "Research Onion" nach Saunders et al. (2019) strukturiert abzuleiten und damit die Durchgängigkeit der Methodik vom Erkenntnisinteresse bis hin zu den konkreten Erhebungsmethoden zu gewährleisten. Design Science Research für Informationssysteme: Hier geht es um die Grundlagen und die Einordnung sowie das (grundsätzliche) Tooling der Wissenschaftsdisziplin Informations Systems Research (ISR) bzw. Wirtschaftsinformatik, bei der die Entwicklung und Anwendung von entwickelten Ergebnisartefakten (z.B. Modellen, Tools, Demonstratoren etc.) in einem soziökonomischen Kontext im Fokus steht. Das bedeutet, dass Informationssysteme wie bspw. digitale Plattform nicht losgelöst als technische Artefakte, sondern immer in Zusammenhang mit der jeweiligen betrieblichen und organisatorischen Rahmenbedingungen untersucht werden. Vorstellung des Anwendungsfalls: Da ich die empirische Datenerhebung für die Primärforschung in einem bestimmten Anwendungsfall durchführe, stelle ich hier entlang der Grundlagen zur Case Study Research nach Yin (2018) und Runeson et al. (2012) meinen Handlungskontext und die konkreten Methoden sowie den Ablauf der Erhebung vor. Auch wird hier (kurz) darauf eingegangen, welche Analysemethoden bei den erhobenen Daten genutzt werden. Gestaltungsmethoden für das Ergebnisartefakt: In diesem Kapitel stelle ich dar, mit welchen Methoden ich mein Ergebnisartefakt entlang der Erkenntnisse aus meinem Anwendungsfall entwickle. Validation des Ergebnisartefakts: Hier werde ich - analog zu Punkt 4 - darstellen, mit welchen Methoden ich mein Ergebnis validiere Ethische Aspekte: Last but not least ist es für die wissenschaftliche Integrität wichtig darzustellen, welche ethischen und ggf. rechtlichen Aspekte bei der Bearbeitung berücksichtigt/ eingebunden worden sind. Da sich das Thema Integrität querschnittlich über das gesamte Vorhaben streckt, bietet sich ein entsprechender Passus hier an. Ich habe mittlerweile viele Arbeiten gelesen, in denen dieses Thema entweder gar nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt wird. Nach den Plagiatsaffären der letzten 12 Jahre sollte jede forschende Person für dessen Zweck sensibilisiert sein und es angemessen in eigenen Ausarbeitungen (insbesondere in Monographien wie einer Thesis) berücksichtigen. Natürlich kann ich das Kapitel noch nicht "fertig" schreiben, weil z.B. die genauen Inhalte und die Form der Validation zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt sind und auch nicht bekannt sein können. Mein Ziel ist es aber, bis auf den Punkt 5. alle Inhalte soweit "vorzeigbar" vorzubereiten und damit das Go für die weitere Arbeit einzuholen. Nebenher gilt es, den zugehörigen Interviewleitfaden und Einladungsschreiben mit Informed Consent vorzubereiten sowie in der kommenden Zeit Probanden zu identifizieren, Termine zu vereinbaren und diese Termine auch durchzuführen. Dazu kommen noch die Transkription der Interviews sowie deren Auswertung mit CAQDAS (Computer-Assisted Qualitative Data Analysis Software). Wie man sieht, werde ich bis zum Jahresende bei einem geplanten Umfang von ca. 25-30 Interviews gut zu tun haben. Aber first things first: Erst die Methodik, dann die Grundlagen, dann die Durchführung. Das ist auch der Handlungsschwerpunkt der ca. nächsten drei Monate, in denen ich mit den Interviews selbst fertig werden will. Da ich im Modul MR402 bereits viele Grundlagen zur den o.g. Punkten erarbeitet habe, sollte die Fleißarbeit mit dem Methodik-Kapitel 'straight-forward' in den kommenden Wochen erfolgen, sodass ich im April und Mai mit den eigentlichen Interviews fortsetzen will. In dieser heißen Phase stehen auch alle anderen Nebenbaustellen zur Promotion (inklusive "Nicht-mehr-Mini-Projekt", weitere Publikationen etc.) erst einmal on hold. Cheers, Martin
  5. Guter Punkt. Ich habe auch sehr mit einem Elektroauto geliebäugelt - denn die aktuelle Technologie gibt es meines Erachtens absolut her. Nur leider ist der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos noch spärlich vertreten, Leasing kostet jenseits von gut und böse - und na ja, der Neuwagen, der meinem Nutzungsprofil entspräche, kostet in der Grundkonfiguration schon rund 50.000 € Listenpreis 🙄
  6. Ich stelle gerade fest, dass es gestern schon wieder zu spät war und dass ich ordentlich Typos in den Text eingebaut habe... 🙄 Ein guter Ansatz, soweit ich das sehe. Aber wie @Muddlehead andeutet, stehen die Mobilitätswende und die Rahmenbedingungen auf dem Land nahezu diametral zueinander. Meines Wissens nach (schlage ich gerne in einer ruhigen Minute nochmal nach) leben aktuell ca. 20-25% (je nachdem, wo man die Grenzen setzt - eine aktuelle Statistik gäbe es hier) der Bevölkerung auf dem Land und haben somit oftmals nur deutlich eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zu entsprechenden Mobilitätsangeboten. Da rd. 20 Millionen Menschen in diesem Land kein Pappenstiel sind: Hast Du Vorschläge, wie man in Zukunft das Mobilitätsbedürfnis dieser Zielgruppe nachhaltig befriedigen kann?
  7. Weil ich das Thema angerissen habe: Ich habe einen passenden Thread zum Thema Individualmobilität und Social Responsibility hier aufgemacht. Viel Spaß beim Mitdiskutieren dort! 👌
  8. Um deplatzierte Diskussionen in meinem Blog im Keim zu ersticken, möchte in diesem Thread gerne über das Thema Individualmobilität und Social Responsibility diskutieren. Eines vorweg: Was ist hier auf keinen Fall fördern möchte, ist willkürliches Finger Pointing auf Menschen, die bei dieser Thematik einen u.U. anderen Standpunkt als die jeweils andere Seite vertreten. Vielmehr soll es hier darum gehen, viele Facetten und Ansichten auf dieses Thema zu halten, damit sich der/die geneigte Leser*in ein eigenes Bild dazu schaffen kann Wie komme ich darauf?: Mittlerweile sollte es auch der/ die letzte Mitbürger*in mitbekommen haben, dass Klimaschutz uns alle angeht. Damit dieser wunderbare blaue Planet auch für unsere Kinder und Kindeskinder habitabel bleibt und nicht zu einer Fallout-Dystopie ausartet, müssen wir alle unseren jeweiligen, kleinen Beitrag leisten. Wie sieht es bei mir aus?: Ich bin auf das Thema in meinem letzten Blogeintrag zu sprechen gekommen, weil ich aktuell Ausschau nach einem neuen Auto halte. Hintergrund ist, dass in meiner Heimatstadt bald eine neue Umweltzone eingerichtet wird, aufgrund derer ich mit meinem jetzigen Wagen dann nicht mehr in die Stadt und auf die Hauptverkehrsadern kommen werde. Während in den vergangenen Jahren sehr viel dienstlich unterwegs war und diese Strecken auch regelmäßig mit meinem Euro5-Stinkerdiesel (inklusive Abschalteinrichtung von VW *pling - Bingo, alle Merkmale einer Drecksschleuder sind erfüllt) gefahren bin, bin ich durch meine aktuelle Tätigkeit auf der Rheinschiene ICE-Vielfahrer geworden. Alleine in 2022 habe ich dabei rund 60.000 km auf den Gleisen der Republik verbracht. Darüber hinaus versuche ich - soweit es möglich ist - auch ÖPNV-Verbindungen verstärkt zu nutzen, weil das in großen Städten wie München oftmals auch gut funktioniert. Nichtsdestotrotz habe ich (natürlich mit meiner Frau zusammen) entschieden, dass nicht auf ein Auto verzichten wollen und den alten Wagen durch einen neuen ersetzen wollen. Diesen werden wir dann auch insbesondere dazu nutzen, um neben der individuellen Einzelstrecken z.B. die längeren Heimfahrten zur Familie sowie Urlaubsfahrten zu fahren, die mit dem Zugnetz zumeist gar nicht oder nur mit einem unverhältnismäßigen Plus an Zeit und Aufwand möglich sind. Was ich darüber denke? Dass wir den ÖPNV ausbauen und tendenziell zu weniger Individualmobilität greifen sollen, sollte an der Stelle unbestritten sein. Jedoch gibt es für mich und mein Umfeld immer noch genügend Anwendungsfälle, für die ein kompletter Verzicht auf das eigene Auto schlichtweg nicht praktikabel ist. Seien es nun Fahrten mit größerem und mehr Gepäck, Urlaubsreisen oder eben die Flexibilität, die eigene Frau am Hbf abzuholen, wenn der Zug mal wieder irgendwo drei Stunden im Ländle aufgebaut hat: Unabhängig von der Antriebstechnologie sehe ich es noch nicht als sinnvoll machbar an, komplett auf das eigene Auto zu verzichten. Jetzt seid ihr dran! Wie sieht es bei euch aus? Wie wird es absehbar bei euch aussehen? Wie denkt ihr über die aktuelle Situation zur Individualmobilität? Und welche Ideen habt ihr, um das Mobilitätsbedürfnis in der Bevölkerung trotz aller (erforderlichen) Einschränkungen weiterhin zu erfüllen? Cheers, Martin
  9. Hallo zusammen, nach dem letzten Beitrag, der sich ganz der ProfiLehrePlus gewidmet hat, gibt es in diesem Monat nur ein kleines Update, da an den verschiedenen Baustellen seit dem Jahresende '22 noch nicht sonderlich viel passiert ist. Das aktuelle Schneematsch/ Whatever-Feeling draußen lädt aber auch nicht unbedingt dazu ein... Legen wir mal los: Arbeit an der Thesis Im Anschluss an das Update im Dezember bin ich gut mit der Literature Review vorangekommen. Mittlerweile bin bei dem Kapitel bei 42 Seiten und hab nur noch drei Stellen ausführlicher auszuformulieren. Das letzte Meeting mit meinem Supervisor fand vor zwei Wochen statt; dort war er mit dem Arbeitsstand und der inhaltlichen Qualität dessen, was ich bisher geliefert habe, soweit zufrieden. Bis zum 09.02. will ich dann endlich mal damit durch sein und eine brauchbare v1 dafür haben, um dann auch mit dem Conceptual Framework und dem Methodik-Teil weiterzumachen. Die Zeit drängt, der erste Monat des Jahres ist schon wieder rum.... ProfiLehrePlus Hier bin ich erst einmal nicht mehr aktiv, der Schwerpunkt liegt jetzt eindeutig auf dem Eintüten der ersten Diss-Kapitel, damit ich bis zur Jahresmitte die Expert*inneninterviews durchführen kann. Von den zusätzlichen 60 UE bis zur Vertiefungsstufe (= 120 UE gesamt) bin ich zwar nicht mehr so weit entfernt, aber ihr wisst ja: Kleinviech macht auch Mist. Fokus ist hier gerade das Gebot der Stunde. Nicht-mehr-Mini-Forschungsprojekt: Ebenso wie bei den Expert*inneninterviews liegt auch das nicht mehr so kleine Nebenprodukt weiter bei unseren Genehmigungsgremien, die bisher noch keine Entscheidung getroffen haben. Zum Tee trinken gesellt sich nun auch gelegentliches Nachbohren in der Angelegenheit, damit die entsprechenden Stellen auch aktiv werden. Ihr wisst ja: Eichhörnchen 😉 Das "How To Fernstudium"-Wanderexemplar: Wie im zugehörigen Thread von @polli_on_the_go angekündigt, darf ich das Wanderexemplar temporär mein Eigen nennen. Nach dem ersten Mal im Kindle-Format habe ich es jetzt ein weiteres Mal analog durchgelesen - im kommenden Monat werde ich der Rezension einen eigenen Eintrag in diesem Blog widmen. Lessons Learned aber hieraus: Ich bin und bleibe der Typ für analoge Medien ✌️ Unterm Strich ist diesen Monat also nicht allzu viel passiert. Neben der Geduld für die Mühlen der öffentlichen Hand liegt das auch daran, dass ich privat einige Baustellen nebenher zu erledigen habe. So hat z.B. die Stadt München beschlossen, dass ich aufgrund der neu eingerichteten Umweltzone ein neues Auto brauche, um weiterhin mobil zu bleiben. Hier ist auch absehbar, dass die NOx-Grenzwerte auf absehbare Zeit nicht in der Stadt eingehalten werden, sodass man ab dem 01.10.2023 voraussichtlich nur mit Euro6-Fahrzeugen und besser durchkommt. Zwar nutze ich als aktueller Fernpendler dank gut ausgebauter ICE-Strecke auf die Rheinschiene mein Auto momentan nicht allzu intensiv, allerdings stand bei meiner Frau und mir ohnehin schon länger ein eher familientaugliches Fahrzeug auf der Agenda. Wir sind zwar beide noch jeweils an der Diss - aber wie mir zugetragen wurde, soll es auch noch ein Leben nach der akademischen Qualifizierung geben 🤓 (Anmerkung: Nein, ich werde an der Stelle jetzt keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn von Individualmobilität lostreten. Darüber können wir ja gerne im Off-Topic-Forum diskutieren, aber bitte nicht hier im Blog.) In dem Sinne, Vogelspinne. Cheers! Martin
  10. Citavi. Die Uni in England bietet keine Lizenzen für Citavi, sondern im Gegenzug Endnote - dies scheint im englischsprachigen Raum wohl auch eher verbreitet zu sein als Citavi, was hier in Mitteleuropa wohl recht stark vertreten ist. Learning by losing. Für Citavi gab es schon im Erststudium es an meiner alten Uni diverse Einführungsworkshops, die von der Uni-Bibliothek angeboten wurden. Hab sie aber aus Zeitgründen nie wahrgenommen. Ich nutze Citavi vor allem seit Beginn der Diss ausgiebig - davor hatte ich meine Verweise und das LitVerzeichnis manuell gepflegt. > 100 Quellen wird das aber unübersichtlich und unpraktisch. Was ich bisher noch nicht im Studienalltag nutze: Citavi hat ja auch allerlei Funktionen für das Wissensmanagement in dem jeweiligen Repository (Marker, Schlagwortzuordnung, thematisches Coding etc.), die ich bislang nicht nutze. Ich denke aber, dass das eine Sache des Geschmacks ist. Keine. Sowohl Citavi als auch Endnote sind willkommene Unterstützungswerkzeuge - nicht mehr und nicht weniger. Wer dem Tooling nicht vertraut und lieber alles manuell pflegt, darf die natürlich tun. Was die Stile angeht, gilt hier die Devise: Hauptsache einheitlich! Je nach Betreuungsperson gibt es natürlich individuelle Vorlieben. Mein Supervisor z.B. nutzt durchweg APA.
  11. Ich hab das MBA-Programm Engineering Management an der Wilhelm Büchner Hochschule abgeschlossen. Das war seinerzeit eine bewusste Entscheidung, weil es mir eben nicht um goldene Titelletter einer renommierten Business School, sondern um ein grundsolides, schnörkelloses Aufbaustudium ging, das mir den nötigen Blick fürs große Ganze in einer Organisation gibt und das vor allem mit meinem Privat- und dem Berufsleben vereinbar war. Ansonsten wäre es auch mMn eine Option, ein Management Development Program bzw. Program for Management Development (MDP/ PMD) als Add-On zu absolvieren, wenn man zusätzlich einen großen Namen im CV stehen haben möchte. Entsprechende Angebote findet man da relativ schnell bei den Big Playern, darunter Harvard, Stanford, MIT, IESE und co. Mein bisheriger Favorit für so ein Programm wäre das MDP von Wharton, das innerhalb von 6 Monaten die Teilnehmenden inhaltlich "auf Stand" bringt. Allerdings ist bspw. auch das Stanford LEAD Programm durchaus interessant - und bei beiden Programmen muss man nicht gleich sechsstellige Schulden aufbauen. Hat den charmanten Vorteil, dass solche Programme sowohl "einfach so", als auch gut on-top auf einen Wald-und-Wiesen-MBA von der Hochschule Hintertupfingen passen. Zudem sind diese Programme (verhältnismäßig) erschwinglich. Abschließend noch eine persönliche Meinung zum Programm in Mainz: Grundsätzlich scheint das Programm ganz solide zu sein, aber für den Preis gibt es renommiertere Programme (o.g. Beispiele aus Pforzheim, Reutlingen oder auch das Programm der WWU in Münster). Hier sollte man sich jedoch die Frage stellen, ob es bspw. aufgrund der dahinter stehenden Netzwerks für Dich einen USP hat. Das wäre bspw. dann der Fall, wenn eine für Dich besonders spannende Vertiefung angeboten wird oder es viele Absolvent*innen von dort in deiner Firma gibt. Das muss nicht unbedingt immer eine top-gerankte Business School sein - im medizinischen Kontext etwa sind neben der Frankfurt School und der EBS die FAU und die HS Neu-Ulm mit ihrem Healthcare Management-Programmen ziemlich weit verbreitete Adressen. P.S. Ansonsten kann ich mich nur den Ausführungen von Frau Kanzler anschließen.
  12. Wenn es nicht unbedingt ein reines Fernstudium, sondern auch Blended-Learning sein kann, wären die MBA Programme der HS Pforzheim oder der ESB Business School für Dich geeignet. Beide gehören jetzt nicht zur den Top 100 weltweit, haben aber eine AACSB-Akkreditierung und sind preislich durchaus erschwinglich. Ein Blick über den nationalen Tellerrand würde sich ansonsten auch anbieten, bspw. gäbe es gut gerankte und verhältnismäßig preisgünstige Online MBAs an der Deakin University (Australien), der Boston University oder an der University of Illinois at Urbana-Champaign (beide in den USA).
  13. Dazu noch ein Fun Fact: Im Angelsächsischen ist es ja regelmäßig so, dass man zum Einstieg als Lehrpersonal oftmals noch eine verpflichtende Qualifikation in Form eines PGCert Academic Practice absolviert. D.h. man belegt idR nochmal einen Zertifikatskurs mit einem Umfang von ~30 ECTS-Punkten, um methodisch-didaktische Fähigkeiten und Fertigkeiten aufzubauen. An der University of Liverpool gibt es die Möglichkeit, so ein Zertifikat auch vollständig online zu erwerben - viele britische Unis bieten es jedoch auch in Präsenz an. Ich persönlich finde diesen Ansatz deutlich charmanter, als nochmal ein "zweites dickes Buch" als Kompetenznachweis für die Lehre zu schreiben.
  14. Jedes Seminar der ProfiLehrePlus wird separat abgerechnet, wobei ein Großteil des Angebots für Teilnehmende der Partnerhochschulen kostenlos ist. Je nach Kurs (diese gehen von einer bis hin zu ~25UE) zahlt man erfahrungsgemäß einen Betrag zwischen 10 und 50 €. Die Preise sind zudem oft nach Zielgruppe gestaffelt: Teilzeitwissenschaftler*innen zahlen dann einen reduzierten Satz, wohingegen Habilitierte oder bereits tätige Professor*innen ein wenig mehr zahlen - das hält sich alles jedoch in sehr humanen Grenzen. Dementsprechend kann die Gesamtsumme für Verbundpartner auch im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich schwanken. Ich selbst bin für das Zertifikat in der Basisstufe auf insgesamt ~130 € gekommen. Demgegenüber würde man als komplett Externer deutlich im vierstelligen Bereich rauskommen. Unter folgender Übersicht aller Seminare kann man einsehen und jeweils individuell kalkulieren, was das Zertifikat in etwa kosten würde: Klick mich Es ist im übrigen egal, an welcher Universität man früher studiert hat, vielmehr braucht man ein entsprechendes Arbeitsverhältnis oder eine Promotionsvereinbarung bzw. einen Gestattungsvertrag der jeweiligen Hochschuleinrichtung - alleine der Status als Alumni berechtigt nicht zur Teilnahme an der ProfiLehrePlus zu "internen" Konditionen.
  15. Hallo zusammen, … und noch ein frohes neues Jahr an all diejenigen, die durch Zufall über diesen Blog gestolpert sind! 😉 Im heutigen Beitrag dreht es sich um die ProfiLehrePlus, also ein Zertifikatsangebot der bayrischen Universitäten für die Professionalisierung der Hochschullehre. Warum Professionalisierung in der Hochschullehre? Möchte man eine Hochschulkarriere einschlagen, braucht es neben der wissenschaftlichen Qualifikation auch methodisch-didaktische Fähigkeiten sowie Kenntnisse zu hochschulbezogenen Rahmenbedingungen (Verwaltungsvorgaben bei Prüfungen, gesetzliche Grundlagen etc.) – gute Forschende sind nunmal nicht automatisch gutes Lehrpersonal und umgekehrt. In der Vergangenheit war man (und ist man teils bis heute) in deutschen Hochschullandschaft oftmals auf sich gestellt und hat sich Hochschullehre nach dem Prinzip „Learning by doing“ selbst beigebracht. Zwar erhält man an Universitäten mit einer Habilitation formal die Qualifikation zur selbstständigen Lehre, aber machen wir uns nichts vor: bis heute besteht ein Großteil der Habilitationsverfahren vor allem daraus, nach der Promotion ein zweites dickes Buch zu produzieren. Außerdem ist man heutzutage bereits deutlich früher aktiv in der Lehre eingebunden: Während Vorlesungen noch vor nicht allzu langer Zeit den grauen Eminenzen einer Fakultät vorbehalten war, werden diese heute sowohl an Unis, als auch an HAW’s teilweise schon von erfahrenen Masterabsolvent*innen oder jungen Promovierten verantwortet. Was ist die ProfiLehrePlus? An dieser Stelle knüpft das Programm ProfiLehrePlus in Bayern an. Ziel ist es, Doktorand*innen und junge Promovierte an bayrischen Universitäten frühzeitig für eine gute Lehre zu qualifizieren. Für Angehörige der jeweiligen Unis wird hierfür eine kleine Selbstbeteiligung fällig, sodass das Zertifikat „E13-freundlich“ ist. Alle durchgeführten Seminare werden unter den teilnehmenden Unis gegenseitig anerkannt, sodass man bspw. als Mitglied einer Münchener Uni regelmäßig auch mit Kolleg*innen aus Bamberg, Bayreuth oder auch Passau zusammensitzt. Wie ist die ProfiLehrePlus aufgebaut? Sobald die Voraussetzungen erfüllt sind, wird durch jeweilige Uni das Zertifikat in drei möglichen Stufen ausgestellt: Grundstufe (60+ Unterrichtseinheiten/ UE), Aufbaustufe (120+ UE) und Vertiefungsstufe (200+ UE). Die Seminare werden jeweils fünf unterschiedlichen Themenfeldern zugeordnet: A Lehr-/ Lernkonzepte: Hier geht es um die zielorientierte Konzeption und methodisch sinnvolle Umsetzung von Lehrveranstaltungen sowie um die Unterstützung von Lernprozessen und die Motivation Studierender. B Präsentation und Kommunikation: Hier geht es um die Ausgestaltung von Lehrformaten unter rhetorischen und methodisch-didaktischen Gesichtspunkten. Dazu gehören die Verwendung geeigneter Medien, Kommunikations- und Moderationstechniken. C Prüfen: Hier geht es um die regelkonforme Planung, Durchführung und Kontrolle von Prüfungen. Das bedeutet, dass Prüfungen nicht nur rechtlich einwandfrei sind, sondern auch auf die jeweiligen Lernziele der Studierenden zugeschnitten sind. D Reflexion und Evaluation: Bei diesem Themenfeld dreht es um die Reflektion des eigenen Lehrverhaltens und der kritischen Auseinandersetzung der Lehrperson mit sich selbst. Dazu werden Methoden vermittelt, wie die eigene Lehre evaluiert werden kann, sowohl aus studentischer als auch aus kollegialer Sicht. E Beraten und Begleiten: Hier geht es darum, Coaching-Kompetenzen mithilfe verschiedener Beratungs- und Betreuungstechniken aufzubauen und sich so als guter Sparring-Partner für die Studierenden bei Rückfragen oder auch im wissenschaftlichen Diskurs zu fungieren. Auf der Grundstufe muss Grundlagenwissen aus allen fünf Bereichen nach Vorgabe der jeweiligen Hochschule erbracht werden. In der Aufbaustufe braucht man dann in allen Bereichen eine erfüllte Mindestzahl an UE, die zentral vorgegeben sind. In der Vertiefungsstufe schließlich wird der Schwerpunkt auf Lehrprojekte, Lehrberatung und Hospitationen an anderen Hochschulen gelegt. Auf diese Weise fördert die Teilnahme an der ProfiLehrePlus auch das Networking im akademischen Umfeld. Wie läuft die Teilnahme genau ab? Auf der Seite der ProfiLehrePlus wählt man sich aus dem Katalog aller Seminare die für sich passenden Veranstaltungen in den jeweiligen Themenbereichen aus und bucht diese auf dem Portal. Anschließend erhält man eine Bestätigung mit ggf. Zahlungsmodalitäten per E-Mail. Auch wenn die Corona-Pandemie mittlerweile kaum mehr eine Rolle spielt, finden die meisten Seminare weiterhin virtuell via Zoom statt - das ist sehr dankbar, gerade wenn man das Zertifikat berufsbegleitend und von einem anderen Standort aus absolviert. Nach dem jeweiligen Seminar und je nachdem, ob noch weitere Leistungen zur bloßen Anwesenheit gefordert sind, trägt der/die Trainer*in dann die geleisteten UEs in das Portal ein. Sobald man genug Punkte insgesamt sowie aus allen Themenfeldern zusammen hat. kann man (ebenfalls über das Portal) die Ausstellung des Zertifikat bei Universität beantragen. Wie sieht das Zertifikat am Ende aus? Hierzu habe ich ein Foto angehängt 😉 Was bringt die ProfiLehrePlus formal? Durch die Teilnahme an dem Programm erhält man ein Universitätszertifikat, das hochschuldidaktische und weitere hochschulbezogenen Kompetenzen nachweist. Die ProfiLehrePlus ersetzt nicht eine erfolgreiche Habilitation, sondern stellt ein ergänzendes Qualifizierungsangebot dar. Warum habe ich mich für das Zertifikat entschieden? Da ich einen britischen PhD absolviere, falle ich später aus dem deutschen Promotions-/ Habilitationsschema heraus, weil man im UK mit dem Abschluss der Promotion auch die Befähigung zum selbstständigen Lehren an Universitäten erhält. Auch, wenn ich neben dem Berufsleben bereits einige Zeit im akademischen Umfeld unterwegs bin, ist es mir wichtig, mich für die Lehre gezielt fortzubilden. Dadurch, dass die Seminare der ProfiLehrePlus zu großen Teilen virtuell stattfinden, kann man diese auch relativ gut berufsbegleitend absolvieren, sodass das Zertifikat mit einem Vollzeitjob kompatibel ist. Was ist mein Fazit? Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, in die akademische Lehre zu gehen, kann ich euch so ein Angebot nur wärmstens empfehlen. Selbst wenn ihr bereits, bspw. durch Inhouse-Schulungen in eurer Firma oder durch andere Trainings rhetorisch geschult seid, vermitteln Angebote wie die ProfiLehrePlus gezieltes Wissen, um eine gute Lehre durchzuführen und Studierende bei ihrer Arbeit kompetent zu betreuen. Neben Bayern gibt es vergleichbare Angebote bspw. auch in Niedersachsen oder auch in NRW. Wie geht es weiter? Nachdem ich das Zertifikat in der Grundstufe absolviert habe, liegt der Fokus in 2023 eindeutig auf der Diss. Sobald ich wieder mehr Freiraum habe, plane ich die Aufbaustufe draufzusetzen, um meine Lehrkompetenzen weiter zu vertiefen. In diesem Sinne, Cheers! Martin
  16. Gibt es inbesondere zu den beiden Masterstudiengängen an der GaTech und der LJMU mittlerweile Absolvent*innen, die ihre Erfahrungen dazu teilen können? Zwar gibt es - insbesondere zum OMSA an der GaTech - jede Menge Rezensionen und einen sehr aktive Reddit Gruppe. Jedoch würde mich der Austausch mit Leuten diesseits des großen Teichs interessieren ✌️
  17. Neben 100%igen Home Office. Gerade im Vergleich zu reiseintensiven Tätigkeiten oder langen Anfahrtwegen zum Büro (was in Großstädten ja häufiger der Fall ist), spart man sich hier extrem viel Zeit ein. Natürlich kann man als Fernpendler*in auch bspw. im Zug lernen, allerdings ist das auch eher ein Glücksspiel bei der DB - insbesondere jetzt im Winter 😅
  18. Hallo zusammen, eigentlich wollte ich diesen Blogeintrag schon deutlich früher schreiben, aber wie so häufig im Leben bewahrheitet sich das Zitat, dass vielerorts Wilhelm Busch zugesprochen wird: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Neben den bekannten Baustellen (auf die ich unten noch eingehe) habe ich in diesem Quartal zwei studentische Arbeiten betreut, die diese Woche verteidigt wurden und die sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen haben, als ursprünglich gedacht. Darüber hinaus bin ich diese Woche noch zusätzlich auf einer Zertifizierungsschulung gewesen, um einen Zettel mehr für die Feel-Good-Wand (der bei mir dann doch in den Aktenordner, denn an die Wand kommt) zu sammeln. Immerhin habe ich seit Ende November Urlaub, sodass das Daily Business im Büro bis Anfang Januar ohne mich auskommen darf 🤓 Was ist sonst noch passiert?: Arbeit an der Thesis: Nachdem ich im letzten Blogeintrag durch die regelmäßige Arbeit am Inhaltstext ziemlich enthusiastisch war, musste ich die Arbeit ab Ende November/ Anfang Dezember wieder zurückfahren, um mich u.a. um die oben genannten Baustellen zu kümmern. Jedoch habe ich seitdem diverse Fleißarbeit bei der Recherche geschafft, sodass ich zu jeder Textpassage eine Liste relevanter Quellen fertig entwickelt habe, die es fortlaufend einzuarbeiten gilt. Im letzten Meeting mit meinem Supervisor stellt er damit auch fest, dass der body of knowledge (= sämtliche zugrunde liegende Literatur) mehr als ausreichend für die thematische Einordnung, die Identifikation der Forschungslücke, dem Conceptual Framework und der Forschungsmethodik ist. Um euch ein zahlenmäßiges Gefühl zu geben: Ich bin in meinem Citavi-Repository bei nunmehr knapp 400 Quellen und allein das Literaturverzeichnis für die Kapitel 2 (Literature Review), 3 (Conceptual Framework) und 4 (Methodology) macht aktuell in der Summe knappe 25 Seiten Umfang aus. Natürlich kann ich noch lange nicht behaupten, dass ich fertig sei - aber ich denke, damit kann man im Rahmen der weiteren Untersuchungen arbeiten 😎 ProfiLehrePlus: Kurz nach dem letzten Eintrag kam die Bestätigung auf dem Portal, sodass ich auch direkt beantragt habe. Durch den Start des neuen Studienjahres im Oktober sowie dem anstehenden Wechsel an der Spitze der Universität hängt es jedoch bis heute in der zuständigen Hochschulverwaltung. Hier heißt es weiterhin: Abwarten, Tee trinken und locker durch die Hose atmen ☕ (P.S.: Den versprochenen Blogbeitrag hierzu habe ich immer noch auf dem Schirm, versprochen! 😉) Nicht-mehr-Mini-Forschungsprojekt: Pünktlich zum Nikolaus sind sämtliche Unterlagen an den zuständigen Personalrat vorgelegt worden, der sich jetzt mit der Genehmigung der Expert*innenumfragen und -interviews befasst. Bei der letzten Rückfrage hierzu lautete die Prognose weiterhin 6-8 Wochen Bearbeitungszeit, sodass es hier auch heißt: Abwarten, Tee trinken, locker durch die Hose atmen, Teil 2 ☕☕ Zu guter Letzt kann ich die freudige Botschaft verkünden, dass mir dank @polli_on_the_go als nächster die Ehre zuteil geworden ist, das Wanderexemplar von "How to Fernstudium" in Empfang zu nehmen. Das liebevoll verpackte Buch ist heute vom DHL-Boten meiner Wahl geliefert worden, sodass ich mich (auch wenn ich das Buch schon als Kindle-Version mein Eigen nenne) bei nächster Gelegenheit nochmal intensiv damit auseinandersetzen werde. Wie auch beim letzten Mal geht es unterm Strich voran, auch wenn es wirklich zäh ist und es die Rahmenbedingungen einem bisweilen echt schwer machen. Aber seit dem Eintrag 04/2022 wisst ihr ja, wie das läuft - Eichhörnchen und so 😅 Mit Blick auf den Kalender und die anstehenden Feiertage - und auf die Gefahr hin, dass ich mich vielleicht zwischen den Feiertagen doch noch für ein weiteres Update motivieren kann - wünsche ich euch allen an der Stelle schon mal frohe und besinnliche Feiertage, einen guten Rutsch in das neue Jahr 🎅 Cheers, Martin
  19. Neben der Diss habe ich offiziell 49 Stunden Wochenarbeitszeit (41 Stunden Erstjob, 8 Stunden wissenschaftliche Nebentätigkeit), wobei wegen der dünnen Personaldecke im Büro zuletzt im Schnitt ~ 55 Std. pro Woche eher realistisch waren. Hinzu kommen noch 10-12 Stunden Fahrtzeit mit der DB, da ich beruflich bedingt jede Woche zwischen Arbeits- und Wohnort etwa 1000 km pendle.
  20. Thema wird von @polli_on_the_gound mir via PNs geregelt. Ich berichte sehr gerne über meine inhaltlichen Eindrücke zu dem Buch. Wenn es die Zeit hergibt, widme ich dann auch einen Blogeintrag hierzu - allerdings werden die nächsten Wochen ziemlich tough 😅
  21. Um wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen, muss man meines Erachtens nach zwei Dinge auseinander halten, die nicht zuletzt auch durch @DerLenny und @KanzlerCoaching angesprochen werden: "Was ist die formale Anerkennung des Promotionsstudium, sodass am Ende die beiden magischen Buchstaben 'Dr.' vor dem Namen stehen?" und "Welche objektivierbare, wissenschaftliche Qualität liegt ihm zugrunde?" Zum Thema formale Anerkennung ist alles gesagt: Die UNIBIT ist eine staatliche Universität mit Promotionsrecht, sodass ein regulär verliehener Doktorgrad auuch regulär gemäß geltender Vorgaben in Deutschland getragen werden kann. Was die objektivierbare, wissenschaftliche Qualität des Programms angeht, die z.B. für eine akademische Karriere erforderlich ist, sehe ich das Programm eher kritisch In internationalen Rankings wie Edurank liegt die UNIBIT nicht unter den ersten 5000 Hochschulen weltweit, die Publikationsstatistiken bspw. bei Google Scholar lassen mit unter 50 Einträgen auch eher zu wünschen übrig. Als Gradmesser zum Vergleich auf dem Fernstudienmarkt: die BUEM Bratislava (--> PhD-Programm der POBS) ist gar nicht, Die UCAM Murcia (Promotionsprogramm der FOM) mit ca. 1500, die FernUni Hagen ist mit knapp 6000, die Middlesex University (--> KMUAkademie) mit ~ 14.500, die University of Gloucestershire ( --> IHP Online) mit rund 16.000, und die Mendel-Universität in Brno (--> IFM) mit etwa 23.500 Einträgen vertreten. Ich behaupte nicht, dass man bei der UNIBIT pauschal eine Schmalspurpromotion durchläuft, allerdings deuten die o.g. Indikatoren darauf hin, dass die UNIBIT - ähnlich wie die BUEM Bratislava - im Verhältnis zu anderen Hochschulen und im Schnitt ein deutlich geringeres wissenschaftliche Niveau hat und somit in der Scientific Community möglicherweise nicht so anerkannt ist. Das heißt nicht zwangsläufig, dass man mit diesem Programm das individuelle Ziel nicht erreicht - jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, was diese Zielsetzung ist: Hauptsache den Dr.-Grad möglichst effizient erreichen - oder eben ernsthafte, für eine akademische Laufbahn geeignete, wissenschaftliche Arbeit leisten? Cheers!
  22. Vielen Dank für die Info. Spannend bei den Studiengängen ist ja, dass die Hochschule Darmstadt ein hier einzigartiges Programm mit dem Angebot "Vom Techniker zum Master" hat. Gibt es bei den Absolvent*innen Informationen, ob jemand in diesem gesonderten Studienmodell dabei war?
  23. Er hat den Titel nicht "zurückgegeben", sondern trägt ihn nicht mehr. Das bedeutet jedoch nicht, dass er ihm aberkannt würde. Ehrlicherweise finde ich (zumindest nach einer ersten Sichtung) diesen Fall fragwürdig. Hier geht es vor allem darum, dass der Politiker Zitate für eine Paraphrasierung nicht hinlänglich umformuliert hat, sodass diese (anteilig) als wortwörtliche Zitate hätte dargestellt werden müssen. Das ist natürlich schlechter wissenschaftlicher Stil, weil es den Anschein macht, dass sich Dr. Huber nicht eingehend mit der Literatur auseinandergesetzt, sondern sie eher halbherzig übernommen und dann mit einer Quelleangabe versehen hat. Es lässt sich aber treffend streiten, wo die Grenze zwischen notwendigem, wortwörtlichen Zitat und der Paraphrase liegt. Bei einer Plagiatprüfsoftware wie Turnitin lassen sich wortwörtliche Zitate herausfiltern, sofern sie nicht einer Mindestzahl von deckungsgleichen Wörtern entsprechen. Denn wenn bereits z.B. fünf gleiche Worte reichen, schlägt das Tool bei wahrscheinlich jeder Arbeit an. Wann ein Zitat als Paraphrase und wann als wortwörtliches Zitat durchgeht, ist also keine exakte Wissenschaft, sondern obliegt dem Ermessensspielraum des/der Wissenschaftler*in bzw. dem Prüfuntsgremium. Disclaimer: Ich heiße Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis natürlich keinesfalls gut, das sollte hoffentlich klar sein. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man vor diesem Thema - selbst wenn man noch so akribisch daran feilt - nie zu 100% gefeit sein kann.
  24. Sehr gerne, die Rezension ist noch am gleichen Tag raus gegangen 😉
  25. Sehr spannende Anmerkung von euch, @Kruemmelchenund @polli_on_the_go - und tatsächlich kann ich den Punkt auch aus der Literatur heraus bestätigen, dass die Arbeit an der Schnittstelle zwischen der Pflege und Digitalisierung/ IT gegenüber der medizinischen Informatik noch sehr viele Lücken in der Theorie und Praxis hat. Alleine eine kurzer Blick bei Google Scholar zeigt, dass bei "Nursing Informatics" eine fast schon esotherische Menge von gerade mal 30.000 Suchergebnissen raus kommt (bei "health informatics" sind es zum Vergleich 1,26 Millionen) - und dann auch nahezu ausschließlich von US-amerikanischen (oder mit US-amerikanischen Institutionen assoziierte) Quellen.
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