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MartinGS

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Alle Inhalte von MartinGS

  1. Er hat den Titel nicht "zurückgegeben", sondern trägt ihn nicht mehr. Das bedeutet jedoch nicht, dass er ihm aberkannt würde. Ehrlicherweise finde ich (zumindest nach einer ersten Sichtung) diesen Fall fragwürdig. Hier geht es vor allem darum, dass der Politiker Zitate für eine Paraphrasierung nicht hinlänglich umformuliert hat, sodass diese (anteilig) als wortwörtliche Zitate hätte dargestellt werden müssen. Das ist natürlich schlechter wissenschaftlicher Stil, weil es den Anschein macht, dass sich Dr. Huber nicht eingehend mit der Literatur auseinandergesetzt, sondern sie eher halbherzig übernommen und dann mit einer Quelleangabe versehen hat. Es lässt sich aber treffend streiten, wo die Grenze zwischen notwendigem, wortwörtlichen Zitat und der Paraphrase liegt. Bei einer Plagiatprüfsoftware wie Turnitin lassen sich wortwörtliche Zitate herausfiltern, sofern sie nicht einer Mindestzahl von deckungsgleichen Wörtern entsprechen. Denn wenn bereits z.B. fünf gleiche Worte reichen, schlägt das Tool bei wahrscheinlich jeder Arbeit an. Wann ein Zitat als Paraphrase und wann als wortwörtliches Zitat durchgeht, ist also keine exakte Wissenschaft, sondern obliegt dem Ermessensspielraum des/der Wissenschaftler*in bzw. dem Prüfuntsgremium. Disclaimer: Ich heiße Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis natürlich keinesfalls gut, das sollte hoffentlich klar sein. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man vor diesem Thema - selbst wenn man noch so akribisch daran feilt - nie zu 100% gefeit sein kann.
  2. Sehr gerne, die Rezension ist noch am gleichen Tag raus gegangen 😉
  3. Sehr spannende Anmerkung von euch, @Kruemmelchenund @polli_on_the_go - und tatsächlich kann ich den Punkt auch aus der Literatur heraus bestätigen, dass die Arbeit an der Schnittstelle zwischen der Pflege und Digitalisierung/ IT gegenüber der medizinischen Informatik noch sehr viele Lücken in der Theorie und Praxis hat. Alleine eine kurzer Blick bei Google Scholar zeigt, dass bei "Nursing Informatics" eine fast schon esotherische Menge von gerade mal 30.000 Suchergebnissen raus kommt (bei "health informatics" sind es zum Vergleich 1,26 Millionen) - und dann auch nahezu ausschließlich von US-amerikanischen (oder mit US-amerikanischen Institutionen assoziierte) Quellen.
  4. Vielen Dank für das Feedback für @DerLenny. Können Sie denn an der Stelle noch auf meine Rückfrage (u.a. Zusammenarbeit in der Klett Gruppe bei interdisziplinären Studiengängen) etwas für das Forum sagen? Wie gesagt, jede Hochschule ist für sich selbstständig und verfolgt sicherlich eigene Pläne, jedoch sähe ich hier eine Menge Synergiepotentiale bei einer engeren Zusammenarbeit.
  5. Durch den Online-Newsletter der APOLLON-Hochschule bin ich auf den neuen Studiengang Digital Health (M.A.) aufmerksam gemacht worden, der seit kurzem auch auf der Website der Hochschule gelistet wird. Die Ähnlichkeit zum (nahezu gleichnamigen) Studiengang Digital Health Management ist unverkennbar, auch hier ist Herr Prof. Hoffmann der Studiengangsleiter. Gegenüber dem Master Digital Health Management mit 120 ECTS-Punkten handelt es sich hier um ein deutlich schlankeres Angebot mit 60 ECTS-Punkten - dementsprechend werden hier als Eingangsvoraussetzung mindestens 240 ECTS-Punkte und zusätzliche Berufserfahrung verlangt. @Markus Jung: Vielleicht könntest Du diesen Studiengang ebenfalls in das Nikolaus-Interview am 06.12. mit Prof. Hoffmann in den Arbeitsvorrat mit aufnehmen? Sicherlich ist der Studiengang ein spannendes Add-On für all jene, die digitale Gesundheitsversorgung von morgen mitgestalten wollen. P.S. Ich erwarte natürlich standes- und anlassgerecht eine Weihnachtsmütze zu dem Interview 😁
  6. Ich glaube, bevor man sich auf das Abenteuer MBA einlässt, sollte man sich zunächst die Frage stellen, welche konkrete Zielsetzung beim Abschluss im Vordergrund steht. Wenn es um den reinen Kompetenzgewinn für die Wahrnehmung höherer Management-Aufgaben geht, kochen alle Hochschulen hier in Deutschland und auch inhaltlich nur mit Wasser. Ich selbst bin seinerzeit an der Wilhelm Büchner Hochschule gewesen, da es mir nach dem Erststudium um eben eine solche, grundsolide und schnörkellose Management-Weiterbildung für technische Absolvent*innen zur Erweiterung des persönlichen Horizonts ging. Insgesamt bin ich mit dem Studium dort mehr als zufrieden gewesen, weil ich eben jene Ziele dort erreicht habe. Meine Bewertung hierzu habe ich damals auf fernstudiumcheck.de hinterlegt - dort findest Du auch weitere Bewertungen der "Üblichen Verdächtigen" auf dem deutschen Markt. Die andere Option - und die ist auch schon mehrfach angeklungen - ist die Wahl einer renommierteren Business School, bei der dann auch entsprechende Studiengebühren fällig werden. Hier zahlt man dann nicht für die Vermittlung von Inhalten, sondern vielmehr für das Netzwerk, was man sich während des Studiums unter den Kommiliton*innen aufbaut. Je prestigeträchter die Business School, desto umfassender stellt der Abschluss eine Eintrittskarte in das Management renommierterer Unternehmen dar. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man z.B. in einem global agierenden Konzern oder in bedeutenden Unternehmensberatungen tätig sein möchte (hier werden "Wald-und-Wiesen-MBAs" von kleinen HAWs und Fernschulen unter "Ferner Liefen" gelistet oder ignoriert). Solch ein Ansatz kann sich auch dann als sinnvoll erweisen, wenn man sich beruflich und auch branchenbezogen komplett neu orientieren möchte, weil berühmte Business Schools mit goldenen Titellettern mitunter ein Alleinstellungsmerkmal im Bewerbungsprozess darstellen können (in jedem Fall sind sie ein gewichtiges Argument!). Bei diesen Möglichkeiten handelt es sich natürlich nicht um ein "Entweder-Oder" - so gibt es auch einige Angebote auf dem deutschen Markt, die gleichermaßen preislich (einigermaßen) attraktiv sind und zudem gut gerankt oder international akkreditiert sind. Beispiele, die mir hierzu spontan einfallen, sind die Angebote der ESB Business School in Reutlingen, der HS Pforzheim, der TH Ingolstadt, der HS Kempten, der Uni Münster oder vom MCI Innsbruck. Ich habe diverse Bekannte, die an einer der Hochschulen waren und die diesen Kompromiss zwischen guter (jedoch nicht herausragender) Bekanntheit der Business School und relativ niedrigen (aber eben immer noch hohen) Kosten gegangen sind und die damit völlig zufrieden waren. Übrigens noch eine abschließende Bemerkung zum Angebot der SRH: Der MBA dort wird von der University of Louisville vergeben, also einer staatlichen Uni in den USA. Da diese außerhalb der EU und des EWR sind, kommen hier die globalen Regelungen zur Führung des Abschlusses zum Gelten. Wer diesen Abschluss macht, darf den Abschluss nicht einfach so tragen, sondern muss diesen (z.B. auf Visitenkarte oder in der E-Mail-Signatur) mit Namenszusatz der vergebenden Hochschule tragen (also bspw. Max Mustermann, MBA (University of Louisville)). Die entsprechenden Regeln hierzu lassen sich auf dem Web-Auftritt der Kultusministerkonferenz finden. Ein US-amerikanischer Abschluss darf nur dann hier in Deutschland ohne Herkunftszusatz getragen werden, wenn es sich um einen PhD einer forschungsstarken Universität handelt (dieser darf dann als Dr. ohne Erweiterung und ohne Herkunftszusatz geführt werden). Das aber nur am Rande, Details zu diesen begünstigenden Regeln finden sich auch unter dem genannten Link 😉
  7. Hallo zusammen, kurz vor knapp vor dem Ende des Monats schaffe ich es doch noch, ein (eher kurzes) Update zu liefern. Kommen wir auch gleich und ohne Umschweife zum Thema: Beim Evaluations-Nicht-mehr-Mini-Projekt hat es *trommelwirbel* - wieder Verzögerungen gegeben. Allmählich wird die administrative Arbeit im Hintergrund wirklich lästig, weil sich neben der ohnehin langatmigen Beteiligung durch den zuständigen Personalrat und weitere Beteiligungsgremien drei Stellen kurz vor knapp aus der Befragung heraus gezogen haben und das Vorhaben aufgrund des Verwaltungsoverheads im Vorfeld von mehreren Seiten zwischenzeitlich sehr kritisch beäugt wird. Einerseits scheint sich die Historie mittlerweile länger als jeder Hubba-Bubba-Kaugummi zu Schulzeiten langzuziehen, andererseits habe ich bis jetzt so viel Arbeit und Herzblut in das Thema gesteckt, dass ich es nicht aufgrund von Befindlichkeiten abbrechen will, sondern es in jedem Fall durchziehen möchte. Ich sage nur wieder: Oh Deutschland, deine Bürokratie (ich habe gerade ein Déjà Vu...)! Parallel hierzu ist das letzte Seminar der ProfiLehrePlus kurz nach dem letzten Blog-Eintrag von August/ September zu Ende gegangen, ich habe jetzt die erforderlichen Unterrichtseinheiten (UEs) für das Zertifikat zusammen und warte nur noch darauf, dass die UEs für die Beantragung auf dem Portal eingetragen werden. Wie angekündigt, werde ich diesem Thema einen ausführlicheren Beitrag widmen - sobald ich das Zertifikat auch offiziell in den Händen halte 🤓 Trotz des eher ernüchternden Standes bei diesen beiden Themen ist es bei der Diss erfreulich gut seit dem letzten Mal vorangegangen. So habe ich mein Conceptual Framework mit zwei weiteren Doktorandinnen an der Uni ausführlich diskutiert, nachdem ich in den Wochen davor inhaltlich auf der Stelle trat. Der Termin hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die eigene Forschungsarbeit nicht nur im stillen Kämmerlein vor sich hin zu basteln, sondern diese immer wieder kritisch zu hinterfragen und auch hinterfragen zu lassen. Auf diese Weise erhält man wertvolle Impulse und neue Perspektiven auf das Thema, die einem vielleicht sonst nicht ersichtlich geworden wären und mit denen neuen Ideen und Denkanstöße für die Arbeit geliefert werden. Daneben bin ich dazu übergegangen, die bisherigen Inhalte der Literature Review grundlegend auf Vordermann zu bringen und die Inhalte aus MR401 nochmal von vorne bis hinten zu überarbeiten und zu erweitern. So sind gestern die ersten zwei (von aktuell sechs) Unterkapiteln an meinen Supervisor in einer "vorzeigbaren" Qualität zur weiteren Besprechung raus gegangen. Zudem habe ich den bisherigen "Dokumenten-Elefanten" in seine einzelnen Teile geschnitten und mir zu jedem Kapitel der Diss eine eigene Datei angelegt, damit ich mich bei der Bearbeitung genau darauf konzentriere und nicht ständig zwischen Literatur, Methodik und co. hin und her springe. Auch ansonsten habe ich mir meine Planung so zurechtgelegt, dass ich (fast) jeden Tag konsequent mindestens zwei Stunden einplane und mich beständig für das Vorhaben auf den Hosenboden setze. In dem Zusammenhang gehen übrigens Kudos an @Markus Jung raus: Ich habe mir kürzlich sein Buch How To Fernstudium zugelegt, welches ich bislang (hab es aktuell etwa zur Hälfte durch) absolut empfehlen kann. Auch wenn ich nicht erst seit gestern in der Fernstudien-Community unterwegs bin, lässt sich die Selbstorganisation mit den beschriebenen Methoden und Tools hervorragend nachschärfen. Tolle Sache, Daumen hoch 👌 Zusammenfassend gab es also diesen Monat eine bunte Mischung aus einigem Schatten, aber auch einigem Licht. Dadurch, dass ich mir das wissenschaftliche Arbeiten zur (fast) täglichen Routine gemacht habe, scheint die Arbeit an den Inhalten nach den letzten (teils ziemlich demotivierenden) Monaten wieder spürbar anzuziehen. So, wie es sich anfühlt, habe ich das absolute Tal der Tränen in Murphy's Phase durchschritten (Phase Drei von Fünf einer Doktorarbeit) - ich hoffe, die Datenzombie-Phase kommt möglichst bald. Bis dahin lautet das Credo: Inhalte weiter schnitzen und hoffen, dass die Mühlen der Verwaltung schneller mahlen. Cheers, Martin
  8. Glückwunsch auch von meiner Seite! 😎
  9. Ich habe mir zwar schon ein eBook-Exemplar für die Zugfahrten zugelegt, aber gerne unterstütze ich auch mit einer ideellen Community-Unterschrift. Sehr coole Idee 😎
  10. Uff, das ist ein komplexes Thema. Ich betrachte das ganze mal aus Sicht eines (semi-)technischen Studierten: Grundsätzlich soll ein Studium vor allem dafür dienen, nach den Deskriptoren des DQR komplexe betriebliche oder wissenschaftliche Aufgaben eigenständig und in einem Umfeld mit sich häufig ändernden Rahmenbedingungen bewältigen zu können. Gegenüber dem DQR 6 setzt der DQR 7 noch unvorhersehbare Rahmenbedingungen oben drauf, sodass sowohl bei Bachelor, als auch Master umfassende Fach- und Methodenkompetenzen erfordern (ich blende mal das Thema Bachelor Professional/ Master Professional an der Stelle aus, da es explizit um Studiengänge geht). Es steht also der Problemlösungscharakter für komplexe Aufgaben im Vordergrund, die zielgerichtet und anhand eines bestimmten Instrumentariums methodisch sauber bearbeitet werden sollen. Das Problem ist hier meines Erachtens nach, dass Studiengänge oftmals einem Drahtseilakt zwischen wissenschaftlicher Methodenkompetenz einerseits und praktischem Anwendungsbezug andererseits gerecht werden sollen. Während sich das methodische Handwerkszeug zumeist über Jahre und ggf. Jahrzehnte nicht signifikant ändert, veralten die Inhalte praxisorientierte Fächer (insbesondere im technischen Umfeld) inhaltlich aufgrund der schnellen Innovationszyklen häufig ebenso schnell. Ergo: Auch in universitären Studiengänge wird man nie drumherum kommen, auch praktische bzw. anwendungsorientierte Inhalte zu vermitteln, damit der Abschluss auch tatsächlich dem Anspruch erfüllt, berufsqualifizierend zu sein. Und machen wir uns nicht vor: Wenn man nicht von Anfang an als theoretischer Elfenbeinturm-Lehrling ins kalte Wasser geworfen zu werden möchte, kommt man nicht um die ein oder andere berufspraktische Phase drumherum. Das ist aber mMn ein höchstpersönliche Entscheidung, die von vielen Faktoren (u.a. auch persönliche Rahmenbedingungen) abhängt, die jede*r für sich entscheiden muss. Passend dazu noch ein abschließender Fun Fact: Erfolgreiche Promotionen oder Habilitationen sind nach deutscher Gesetzgebung kein berufsqualifizierender Abschluss, denn beide Formate haben keinerlei anwendungsbezogenen Schwerpunkt, der eine Berufsqualifikation rechtfertigen würde. Vielleicht ändert sich das irgendwann mit dem Promotionsrecht an HAW's oder vielleicht auch mit anwendungsorientierten Promotionen (wie man sie bspw. mit dem DBA aus dem Angelsächsischen lange kennt). Bis dahin fließt aber noch jede Menge Wasser die Isar runter.
  11. Besten Dank für das gelungene Interview! Gerade als Absolvent der WBH fand ich die aktuellen Entwicklungen an meiner Alma Mater sehr spannend, insbesondere der Hinweis auf Networking-Events wie bspw. die TRANSFORMATOR-Veranstaltungen und das Thema EQUAL MBA Guidelines. Meiner Ansicht nach könnten solche zusätzlichen Informationen ruhig öfters und prominenter dargestellt werden, da beides (neben natürlich der inhaltlichen Ausgestaltung) wesentliche Qualitätskriterien der Studiengänge sind. Ich könnte mir auch vorstellen, dass entsprechende Veranstaltungen in Zukunft intensiver auf bspw. dem Alumni-Portal der WBH platziert werden könnten - das könnte als Plattform meiner Meinung nach noch ausgebaut werden.
  12. Vielen Dank für die Organisation des Interviews, ich bin schon sehr drauf gespannt! Was in diesem Zusammenhang - sowohl für den Themenkomplex BNE, als auch für die MBA-Studiengänge - interessant wäre: Gibt es denn Überlegungen seitens der WBH, das Studienangebot wieder internationaler aufzustellen? Dabei meine ich nicht nur unbedingt, dass die Studiengänge auf Englisch angeboten oder dass das Auslandsseminar an der CSUS angeboten wird. Gerade als Fernhochschule sehe ich ein hohes Potential, sich internationaler aufzustellen, bspw. durch eine breitere wissenschaftliche Aufstellung, den Ausbau des Summer School-Angebots, die Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen im internationalen Umfeld uvm. Darüber hinaus entsinne ich mich noch ganz dunkel (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege), dass die WBH der PRME Initiative beitreten wollte. Gibt es hierzu einen aktuellen Sachstand?
  13. Sehr cool, Glückwunsch zu diesem Meilenstein! 😎 In welchem Journal möchtest Du denn den Beitrag platzieren und worum geht es denn (ganz grob) in dem Beitrag?
  14. Hallo zusammen, seit dem letzten Blogeintrag ist schon wieder viel zu viel Wasser die Isar heruntergeflossen. Das lag insbesondere an der Urlaubszeit und daran, dass mir COVID-19 im Anschluss zwei Wochen lang einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Umso glücklicher bin ich, dass ich seit dieser Woche wieder fit bin und in die Arbeit einsteigen kann 🥸 Aufgrund der Urlaubsphase zieht sich die Bewilligung für das Evaluations-Nicht-Mehr-Mini-Projekt aKa Baustelle#1 gerade leider wie ein Kaugummi. Mittlerweile fehlt von den zahlreichen Stellen eine Rückmeldung, sodass es ab vrstl. kommender Woche in die Genehmigung geht. Laut aktueller Prognose wird diese in etwa sechs bis acht Wochen dauern und Ende Oktober/ Anfang November durch sein, sodass es (wenn der Dienstherr es denn so möchte) im Anschluss losgehen kann. Den ENDLICH-Seufzer erspare ich mir für den Moment, wenn wirklich alles durch ist😅. Für die Baustelle#2 aKa der ProfiLehrePlus sollte das letzte Seminar heute stattfinden, jedoch ist es aufgrund einer kurzfristigen Terminkollision auf kommenden Montag verschoben worden. Ende August fand bereits ein Einzeltermin mit dem Dozenten statt, da zum Abschluss des Zertifikats ein Teaching Portfolio zu erstellen war und dieses diskutiert wurde (für all diejenigen, die in der Hochschullehre tätig sind oder sich dafür interessieren, kann ich u.a. die Übersicht zu dem Thema von der Vanderbilt University sehr empfehlen). Wie in meinem letzten Blog-Eintrag angedeutet, werde ich zu dem Zertifikat aber nochmals einen eigenen, ausführlichen Beitrag erstellen, sobald ich es erfolgreich absolviert habe. Für das Kerngeschäft - der Diss aKa Baustelle#3- habe ich in der Zwischenzeit weiter an den Grundlagen geschliffen und einen ersten Entwurf meines Conceptual Frameworks erstellt. Hierbei handelt es sich um eine eingedampfte Fassung der Literaturrecherche und -analyse, um den Forschungsgegenstand einzugrenzen und damit Grundlage für die Formulierung der anschließenden Forschungsfragen und -hypothesen zu schaffen. Insofern ist das Conceptual Framework in meiner Arbeit als eine Art Bindeglied zwischen der Literaturanalyse und der Forschungsmethodik zu verstehen. Für den einen oder die andere mag eine solche "erweiterte Zusammenfassung" selbstverständlich sein, weil jede wissenschaftliche Arbeit Einleitungs- und Zusammenfassungsteile enthält. Bei Dissertationen ist das Conceptual Framwork jedoch eine gesonderte Herausforderung, denn nur wenn das Framework, die Literaturanalyse und die Forschungsmethodik aufeinander abgestimmt sind, entwickelt die Thesis einen durchgängigen roten Faden und ist in sich schlüssig. Passend dazu kann ich übrigens den Artikel von Leshem und Trafford (2007) empfehlen, in dem das Thema gut dargestellt wird. Zu guter Letzt habe ich diesen Monat den Zertifikatskurs Digital Health an der APOLLON Hochschule absolviert. Wie schon beim Kurs Public Health im letzten Jahr (siehe auch Blogeintrag 07/2021) ging es mir darum, als ursprünglich gelernter Wirtschaftsinformatiker eine vorzeigbare Qualifikation zu erwerben und einen Beitrag zur gemeinsamen Sprache mit der medizinischen Fachseite zu entwickeln. Als netter Nebeneffekt wurden in dem Kurs Aspekte behandelt, die ich so bisher noch nicht auf dem Schirm hatte und die ich als dankbar Impuls für die Arbeit und die Dissertation aufgenommen habe. Heute früh kam das zugehörige Zertifikat an - und wie beim letzten Mal gilt auch hier wieder: Auch ein kleiner Fortschritt sollte angemessen gefeiert werden 🥳 Cheers, Martin
  15. Nachtigall, ick hör dir trapsen. Kaum ist man im Urlaub, schon fällt der Stresspegel und *schwupps* liegt man flach. Hatte ich neulich auch, kann ich absolut nachfühlen 😅 Das wichtigste aber: Kudos für die Selbstdisziplin und dafür, dass der Schreibknoten geplatzt zu sein scheint. Die ersten beiden Kapitel sind ja an sich regelmäßig das schwierigste, weil man dort vom Grobe ins Feine auf den Punkt kommen muss. Alles weitere ist dann demgegenüber wirklich ein Runterschreiben dessen, was man gemacht hat und welche Ergebnisse raus gekommen sind. Erst ab dem Diskussions-Kapitel wird es vrstl wieder etwas ätzender, weil man die ganze Arbeit reflektieren muss. Bei dem Erfahrungsschatz, den Du mittlerweile hast, geht die Diskussion der Ergebnisse bei Dir safe wie Butter runter 😎
  16. Nachtrag: Aufgrund der Sonderrolle von MBAs als betriebswirtschaftlicher Querschnittsstudiengang für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler*innen wäre es ein weiterer spannender Aspekt, ob und inwieweit mittelfristig die bereits vorhandene Expertise innerhalb der Klett-Gruppe hier zur Anwendung kommen könnte. Gerade hier könnte man für die Querschnittsbereiche z.B. auf die Kolleg*innen der Euro-FH zugehen (denn das ja deren Kern-Expertise). Da könnte man sicherlich eine Menge Synergie-Effekte schaffen.
  17. Moin zusammen, beim Surfen über die Seite meiner (zweiten) Alma Mater ist mir aufgefallen, dass das Studienangebot um zwei MBA-Abschlüsse erweitert wurde: Nachhaltigkeitsmanagement und Digital Business. Gleichzeitig scheinen die internationalen Masterprogramme in Englisch aus dem Angebot der WBH mittlerweile endgültig raus zu sein. @Markus Jung: Wäre das nicht etwas für einen Interview-Termin? Insbesondere wäre es hier spannend zu wissen, ob und inwieweit abseits der Türschilds "MBA" und den üblichen Akkreditierungen weitergehende Vorgaben in die Studiengangskonzeption eingeflossen sind. Insbesondere schiele ich da auf die EQUAL MBA Guidelines von 2014 (hier noch ein Bericht von der FIBAA), die als Best Practices bei vielen MBA-Studiengängen zur Anwendung kommen. Ich kenne mich hier zwar auch nicht im Detail aus, jedoch kommt der bisherige Studiengang Engineering Management diesen Guidelines doch deutlich näher, als die neuen Programme (btw: Dessen Akkreditierung ist vor kurzem um zehn Jahre verlängert worden). Natürlich ist mir klar, dass die WBH keine Top Business School mit goldenen Titellettern ist (das würde auch eine ganz andere Zielgruppe ansprechen). Nichtsdestotrotz nehmen MBA-Studiengänge abseits konsekutiver Programme eine Sonderrolle ein, die mMn kritisch gewürdigt werden sollte. Cheers, Martin
  18. Ich gehe davon aus, dass er das Angebot der KMUAkademie meint. Die Middlesex University bietet direkt keinen Fernstudiengang in Public Administration an (siehe auch hier). @Ninja99: Als weitere Alternative zu den o.g. Hochschulen wäre evtl. noch die HS Harz mit ihrem Studiengang Public Management etwas für Dich, auch wenn es 'nur' Blended Learning ist. Übrigens ist das ein guter und wichtiger Punkt, den @Markus Junganspricht. Ein Großteil der Grundlagenfächer (bspw. Wirtschafts- und Organisationstheorie, internationale Beziehungen oder auch politikwissenschaftliche Grundlagen) ist in internationalen Angeboten vmtl. inhaltlich deckungsgleich, bei besonderen Aspekten im nationalen Umfeld (insb. Verwaltungsrecht, aber auch Dinge wie bspw. digitalpolitische Vorgaben) können jedoch ggf. hier Lücken entstehen. Wie gesagt hängt dieser Punkt aber auch davon ab, welche Zielrichtung Du hast. Manche Institutionen (wie bspw. bei mir in der Bundeswehr) begrüßen es auch ausdrücklich, wenn man internationale Erfahrung sammelt, während regionale oder auch kommunale Behörden vmtl. eher weniger Bedarf hierfür haben. Insofern ist das ein Argument mehr, dass Du dich ggf. mit Deinem Vorgesetzten in Verbindung setzt, weil ein kollegialer Rat eines 'alten Hasen im System' die Entscheidungsfindung gut unterstützen kann. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, das als dienstliche Weiterbildung durch die Behörde (je nach verfügbarer HHM-Lage) übernehmen zu lassen. Cheers!
  19. Moin, analog zum gehobenen oder höheren, nichttechnischen Verwaltungsdienst bei Beamten zählt erst einmal nur, dass Du "irgendeinen" Masterabschluss hast - es sei denn, dass die jeweilige Behörde bzw. Dienststelle für bestimmte Dienstposten spezifische Einstellungskriterien verlangt (das wäre insb. im gtD oder htD der Fall, aber klang bislang bei Dir weniger raus). Hier würde ich mich im Vorfeld einer Weiterbildung u.U. mit Deinem Vorgesetzten absprechen, welche Karrierepfade in Deiner Behörde und ggf. darüber hinaus (je nachdem, was und wohin Du möchtest) bestehen. Es ist dem Dienstherrn auch weitgehend egal, ob die Hochschule staatlich oder staatlich anerkannt ist, da im öffentlichen Dienst bspw. Hochschulrankings keine signifikante Rolle spielen, sondern die darin vermittelten Inhalte. Insofern kommen grds. alle o.g. Hochschulen infrage. Abgesehen davon ist bei größeren Institutionen der Faktor Networking (auch im öffentlichen Dienst!) kein zu unterschätzender Punkt. Durch ein Studium (gerade bei renommierteren Hochschulen und insb. bei Executive Degrees) kann man eine Menge Kontakte über Organisationsgrenzen hinweg spinnen und damit wertvolle Kontakte für die Zukunft knüpfen. Vitamin B schadet bekanntlich nur denen, die es nicht haben - und ist der einzige valide Punkt, zu einer renommierteren Hochschule zu gehen. Vor dem Hintergrund bietet es sich (je nachdem, in welche Richtung Du gehen möchtest) ggf. auch an, sich die Uni Speyer näher anzuschauen, nachdem sich diese bekanntlich auf Verwaltungswissenschaften spezialisiert hat.
  20. Korrekt - wobei das Thema Power Balance in Interviews nicht ein solches Vorgehen zwangsläufig ausschließt. Sofern das Setting und das Interview selbst geeignet vorbereitet und umgesetzt werden, ist es durchaus valide, auch eigene Mitarbeitende zu interviewen. Aber ich denke, da können wir uns irgendwann zu einer virtuellen Tasse Bier mal näher austauschen 😉 Mit der Datenlage kann man auf jeden Fall arbeiten. So ein Lospreschen kann aber - wie Du richtigerweise gesagt hast - auch daneben gehen, wenn die Untersuchung gegenüber den vorangehenden, wissenschaftstheoretischen Grundlagen und dem Stand der Wissenschaft und Praxis als Ausgangsbasis Inkonsistenzen aufweist (Beispiel: Der Scope der Untersuchung wird auf Basis einer initialen Literaturerfassung entwickelt und erweist sich als unzweckmäßig, weil die weiterführende Review neu Erkenntnisse zutage bringt). Gerade aus dem Grund pochen ja viele Betreuer*innen auch drauf, zunächst einmal eine klare Forschungslücke zu identifizieren und ggf. schon die ersten Inhalte für die spätere Thesis als Conceptual Framework zu Papier zu bringen. An der Stelle hake ich gerade, weil ich bei meiner Primärdatenerhebung zu voreilig mit den Hufen gescharrt habe und meine Grundlagen noch nicht hinlänglich ausgearbeitet waren. Da ist mein Supervisor zurecht ein ziemlich harter Knochen - der Erfolg seiner übrigen Doktorand*innen gibt ihm Recht 😅 Sind dann in der Evaluation-/ Auswertungsphase eine Befragung (ob jetzt quantitativ oder qualitativ) vorgesehen, um deine Erkenntnisse zu validieren? Das Thema schreit ja förmlich danach, die Erkenntnisse hinterher mit Expert*inneninterviews oder einer Online-Umfrage zu validieren.
  21. Danke für den Beitrag! Gerade der Punkt mit der inhaltlichen Reduktion ist eine Herausforderung, der man sich im Laufe des Vorhabens auch immer wieder stellen muss. Ein Kollege von mir meint dazu passenderweise (sinngemäß): Such dir ein kleines Thema, im Laufe der Zeit wird es von alleine groß genug. Und damit hat er auch Recht: Bei einer wissenschaftlichen Arbeit geht es nicht darum, ein Thema ist seiner gesamten Breite erschöpfend abzuhandeln, sondern eine "Tiefbohrung" zu machen und genau dieses Thema in all seinen Facetten auseinanderzunehmen. Was mich jedoch noch interessieren würde: Was ist mit "nicht wissenschaftlich" bei den Ausschlusskriterien gemeint? Soweit ich das sehe, kann so ziemlich jedes Thema wissenschaftlich erschöpfend behandelt werden, so lange die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis eingehalten und die Relevanz für Theorie und Praxis hinlänglich eingehalten werden. Was meinst Du genau mit der Datenerhebung, die jetzt nahezu abgeschlossen sein soll? Geht es hier um die Literature Review zur Formulierung der Forschungsfrage (was dann auch Bestandteil des Exposes sein würde) oder tatsächlich schon um die Primärdatenerhebung bspw. durch Experteninterviews, Rohdatenerfassung und -auswertung (bspw. bei einer Simulation oder bei quantitativen Umfragen etc.)? Hier würde mich Dein forschungstheoretischer Ansatz (vom Grundsatz her, nicht im Detail) echt interessieren 😊 Cheers!
  22. Herzlichen Glückwunsch auch von meiner Seite! Das Abschlusspaket 2020 war bei uns schon ziemlich schnieke mit dem Sekt und den passenden Gläsern. In jedem Fall ein tolles Andenken und ein großartiges Zeichen wertschätzender Kommunikation. Hoffentlich darf auch der 2020er Durchgang bei der Abschlussparty dabei sein 😎
  23. Eine zweijährige Ausbildung entspricht dem DQR Deskriptor 3, hier im Inland hast du damit zunächst keine reguläre Hochschulzugangsberechtigung. Die Zulassungsvoraussetzungen an ausländischen (EU-)Hochschulen sind von Land zu Land unterschiedlich. Die Open University bspw. verlangt für deren BA im Großteil ihres Angebots keine formalen Zugangsvoraussetzungen (abgesehen von adäquaten Englisch-Kenntnissen). Allerdings wirst du außerhalb von Deutschland regelmäßig mit Studiengebühren konfrontiert sein, dass du dort höchstwahrscheinlich in den sauren Apfel beißen und Studiengebühren zahlen würdest. Hier in Deutschland gibt es einige wenige staatliche Hochschulen, die ohne signifikante Studiengebühren ihre Abschlüsse ohne Abitur und im Fernstudium anbieten. Einige findest du über die ZFH, mit der Frankfurt UAS oder auch mit einigen norddeutschen Hochschulen (z.B. HS Lübeck, Jade HS). Soweit ich das sehe, bieten dir das hessische und das schleswig-holsteinische Landesrecht mit der Möglichkeit einer Hochschulzugangsprüfung (HZP) die besten Chancen, um mit einem Studium anzufangen. Beide setzen aber jeweils Berufserfahrung voraus, wenn man nur eine zweijährige Berufsausbildung durchlaufen hat. Hier solltest Du dir überlegen, ob Du diese Zeit - die du ohnehin Praxiserfahrung sammeln musst - dazu nutzt, um bspw. eine Hochschulreife nachholst.
  24. Moin, eine fachgebundene Hochschulreife erwirbst Du, wenn Du die Berufsoberschule absolviert hast. Damit kommst Du nach Abschluss der Ausbildung - je nach Prüfungsordnung der jeweiligen Hochschule - für ein Studium Deiner Fachrichtung infrage. Hierbei musst Du jedoch ggf. darauf achten, dass einige Hochschulen einen Mindestnotenschnitt bei der Ausbildung erwarten (wie bspw. die WBH bei technischen Studiengängen, siehe dazu hier). Bei Studiengängen im Ausland kommt es auf das jeweilige Land an. Innerhalb des Bologna-Raums ist es weitgehend unproblematisch, da Abi und Fachabi beide dem EQR Level 4 entsprechen. Hier brauchst Du ggf. also nur eine beglaubigte Übersetzung der Abschlussunterlagen, um für ein Fernstudium im Ausland angenommen zu werden (natürlich auch immer wieder je nach Hochschule). Außerhalb der EU würde ich an Deiner Schule Ausschau nach Äquivalenzabkommen der KMK halten, um zumindest die Gleichwertigkeit der Abschlüsse sicherzustellen.
  25. Vielen Dank für die Vorankündigung! Was mich an der Stelle vor allem interessieren würde, wäre das Zusammenspiel mit anderen Hochschulen der Klett-Gruppe zu dem Thema Digital Health& Medizinische Informatik. An der WBH gibt es ja einen korrespondierenden Bachelorstudiengang (der Master wird vmtl auch nicht lange auf sich warten lassen), sodass sich die Frage stellt, wie sich die Hochschulen hier differenzieren bzw. auch möglicherweise zusammenarbeiten wollen. Gerade dieses Thema wäre ja geradezu prädestiniert für eine engere Kooperation zwischen beiden Hochschulen.
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