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psycCGN

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Blogbeiträge von psycCGN

  1. psycCGN
    Die erste Einsendeaufgabe ist nun erstmal fertig geschrieben. Ich habe mir damit etwas mehr Zeit gelassen als unbedingt notwendig gewesen wäre. Aber es war schon auch sehr angenehm, dass ich mir in Anbetracht vorhandener Zeit und Konzentration am Abend die Freiheit nehmen konnte, entweder einfach nur einen Absatz zu tippen, zu recherchieren oder drüber zu lesen und zu korrigieren, ohne den Stress zu haben, zu einem bestimmten Zeitpunkt alles fertig haben zu müssen. 
     
    Zu Beginn des Schreibprozesses habe ich mich mit eigenen Formulierungen noch etwas schwerer getan. In den Texten war es doch schon so schön formuliert ^^ Im Verlauf ging es aber doch einfacher. Mein größtes Problem am Ende war die Begrenzung der Seitenzahl. Ich darf maximal 16,5 Seiten schreiben, hatte aber letztendlich 19 Seiten. Es hat ziemlich viel Arbeit gekostet, den Text in dieser Hinsicht zu überarbeiten. Dadurch ist die Informationsdichte aber noch größer geworden. Manche Inhalte konnte ich streichen, da sie nicht zwingend notwendig waren. Andere konnte ich weiter zusammenfassen. Manchmal konnte ich durch eine andere sprachliche Formulierung noch eine Zeile mehr streichen. Aber am wichtigsten war die Auslagerung der zwei Abbildungen in den Anhang und das Streichen von Zwischenüberschriften. Dadurch, dass es "nur" eine Einsendeaufgabe statt einer "richtigen" Hausarbeit ist, ist so eine Gliederung mit Inhaltsverzeichnis nicht allzu wichtig. Daher habe ich das Inhaltsverzeichnis eher spartanischer gehalten. Es war auf jeden Fall interessant zu sehen, wie "wenig" Text auf so eine Seite passt, nachdem Seitenränder, Schriftgröße und Zeilenabstand gemäß den formellen Vorgaben eingestellt wurden.
     
    Für die nächste Arbeit werde ich erstmal Citavi auf meinen Laptop installieren und beim Schreiben sofort die Angaben für das Literaturverzeichnis korrekt erstellen. Ich habe es dieses Mal so gemacht, wie ich mich noch aus meinem damaligen Studium vage erinnern konnte. Die Überarbeitung des Literaturverzeichnisses war... Arbeit, die man sich hätte sparen können 😅 Allerdings musste ich ab und an etwas kreativer werden, da mir die Hinweise der SRH zur Gestaltung des Literaturverzeichnisses nicht ausgereicht haben. Es gab immer wieder "Spezialfälle", die nicht abgedeckt wurden. Daher habe ich das Studienheft der Euro-FH zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben herangezogen und dadurch gewisse Lücken gefüllt. Bei der Euro-FH wird ja auch der APA-Stil verlangt. Daher gehe ich davon aus, dass es schon passen wird. Auf das Literaturverzeichnis bin ich aber schon in der Hinsicht stolz, als dass ich bei 16,5 Seiten Text 43 Quellen genutzt habe :) Bei solchen Arbeiten habe ich am Anfang ja immer etwas Angst, nicht genug Literatur zu finden oder nicht genug Text schreiben zu können. Zum Glück ist dann doch eher das Gegenteil der Fall.
     
    Was ich beim nächsten Mal ebenfalls anders machen werde, betrifft mein Vorgehen beim Schreiben. Wenn ich demnächst Studien lese, werde ich mir die Schlüsselergebnisse als "Bausteine" mit den entsprechenden Literatur- und Seitenangaben erstmal in einer Tabelle notieren. Anschließend schaue ich dann, wie ich die Bausteine vernünftig in einen zusammenhängenden Text integriere. Es war teilweise unnötige Sucharbeit, die entsprechenden Stellen oder Seitenangaben in den Dokumenten wiederzufinden. Die Literatur selbst habe ich mir irgendwann auf dem Laptop in Ordnern für bestimmte Kapitel abgespeichert. So konnte ich aus der Masse der Dokumente schnell die benötigte Literatur wiederfinden. 
     
    Die gesamte Literatur habe ich bis auf zwei Bücher, die ich als Printversion zu Hause habe, im Internet gefunden. Viele Studien waren oft frei verfügbar online zu finden. Andere Studien konnte ich mir über den Zugang zu APA PsycArticles der SRH herunterladen. Bezüglich der ganzen Grundlagenwerke zu Forschungsmethoden der empirischen Sozialwissenschaften bin ich froh, diese zu meiner Zeit bei der Euro-FH über den Springer-Link erhalten zu haben. Die SRH hat zwar auch Zugang zum Springer-Link, aber anscheinend hat die Hochschule ein anderes "Paket" dort gebucht. Die benötigten Bücher waren über den SRH-Zugang nämlich nicht verfügbar. Mal schauen, wie es in den weiteren Modulen ist. Generell wird viel über eigens erstellte Studienbriefe gearbeitet. Manchmal sind die Informationen super zusammengefasst, manchmal für meinen Geschmack etwas zu knapp beschrieben. Weiterführende Literatur muss man sich teilweise selbst kaufen. Auch bei weiterführender Literatur über den Springer-Link sind manche Quellen zum Download verfügbar, andere nur kostenpflichtig. Ich denke, um das ein oder andere Buch, das ich mir selbst kaufen muss, werde ich am Ende nicht herum kommen. 
     
    Wenn ich das Ergebnis der Einsendeaufgabe habe, werde ich hier mal berichten. Ich hoffe, die erste schriftliche Ausarbeitung wird notentechnisch kein Komplettausfall werden 🙈
  2. psycCGN
    Ich habe nun das erste Teilmodul erfolgreich abgeschlossen: Grundlagenkapitel durchgelesen, eine Zusammenfassung geschrieben und dann Hals über Kopf den MC-Test ausprobiert (ich bin ja sonst eher der Lerner und möchte gewiss sein, die Sachen gut verankert im Kopf haben). Der MC-Test war gut zu schaffen. Ich habe mit voller Punktzahl bestanden.
     
    Der Test besteht aus 33 Fragen. Jede Frage beinhaltet 5 Auswahlmöglichkeiten, von denen jeweils nur eine richtig ist. Insgesamt hat man 50 Minuten Zeit. Ich habe den Test in 22 Minuten bearbeitet. Wenn man also in der Literatur nachschauen muss, so hat man noch einiges an Zeit. Aber ansonsten bietet sich bei MC ja auch das klassische Ausschließen an, wenn man mal etwas Schwierigkeiten hat.
     
    Was die Literatur angeht, so war auch das restliche Kapitel knackig geschrieben, ohne große Umschweife. Vereinzelt hatte ich das Gefühl, dass die Autoren so sehr in ihrem Thema drin sind, dass sich einem Laien der (Sinn)Zusammenhang manchmal nicht immer direkt erschlossen hat oder dieser Zusammenhang sich in einem späteren Kapitel ergeben hat, als es nochmal deutlicher thematisiert wurde.
     
    Insgesamt bin ich weiterhin sehr froh über dieses Weiterbildungsangebot und es erweitert definitiv den eigenen Horizont, wenn man noch nicht viel mit diesem Thema zu tun hatte 🤓
     
    Feature photo: pixabay.com
  3. psycCGN

    Studium
    Seit einer Weile ist studiumsmäßig nicht mehr allzu viel passiert. Irgendwie ist die Motivation an den Inhalten zu arbeiten etwas versiegt. Die Arbeit dagegen ist recht stressig und privat gönne ich mir wieder mehr Zeit für mich, also Sport und Schlaf ^^ Daneben bleiben dann eher kleinere Fenster, um etwas für das Studium zu erledigen. Aber wieder mehr auf mich zu schauen tut mir gut und lässt mich auch wieder zufriedener mit mir selbst werden.
     
    Ich habe in letzter Zeit neben dem Psychologiestudium verstärkt nach anderen "Weiterbildungen" gesucht. Ich fing einen neuen Blog an, der sich mit dem Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen" befasst. Ich fing damit an... das war es dann auch 🙈 Der Kurs bediente nicht diejenigen Informationsbedürfnisse, nach denen ich suche. Daher meldete ich mich vor Ablauf des Testmonats wieder ab. Ende Juni schrieb ich mich sogar bei der IU für den Bachelor Heilpädagogik ein. Das geschah aus dem Grund, da ich mich ja seit einiger Zeit schon fest entschlossen hatte, meinen Beruf nicht aufzugeben. Stattdessen habe ich die KJP-Ausbildung und auch die Betätigung als Psychologe in einer Klinik in den Wind geschossen. Sowohl die PthG-Änderungen als auch die zukünftigen Aussichten in dem Bereich überzeugen mich nicht, sondern sorgen bei mir eher für Stress.
     
    Seitdem ich entdeckt hatte, dass es einen BA in Heilpädagogik an der IU gibt, schielte ich immer mit einem Auge darauf. Ich dachte, dass ich die Inhalte aus diesem Studium für meine Arbeit in der Schule gewinnbringender einsetzen kann, als die Inhalte aus der Psychologie. Nachdem ich mich eingeschrieben hatte und Zugang zum OnlineCampus erhielt, bearbeitete ich das Modul "Einführung in die Heilpädagogik". Die Motivation war groß und nach 3 Tagen hatte ich das Skript gelesen und zusammengefasst. Die Inhalte des Moduls waren sehr interessant und überzeugten mich zunächst. Kurz nach meiner Einschreibung bei der IU begannen die Sommerferien und damit auch mein Praktikum für Psychologie in einer Rehaklinik. An meinem ersten Tag saß ich eigentlich nur da und habe die Leute beobachtet, wie sie am PC Übungen machten und klickte mich selbst auch durch einige Übungen durch. Der erste Tag lief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte und das Bedürfnis, das Praktikum samt Psychologie abzubrechen war ziemlich groß. Ich schaute aber, wie sich die Woche entwickelte und die folgenden Tage im Praktikum wurden dann ja zum Glück dadurch interessanter, dass ich bei Patientengesprächen, Diagnostik und Übungen dabei war. Ich war anschließend mit mir im Zwiespalt, ob ich Psychologie wirklich abbrechen sollte, oder Heilpädagogik und Psychologie parallel studieren oder doch bei Psychologie bleiben sollte...
     
    Die Entscheidung fiel im Endeffekt darauf, dass es auch beim BA Heilpädagogik beim Testmonat bleibt. Das erste Modul hat mich inhaltlich zwar überzeugt, aber die anderen Module nicht mehr so recht. Geholfen hat mir, dass ich über die LearnApp der IU die Möglichkeit habe, die anderen Skripte auch zu lesen. Ich bekam den Eindruck, dass sehr an der Oberfläche gekratzt wird. Der Umfang der Skripte ist nicht sonderlich hoch, was mich auch nicht stört. Stattdessen bliebe Zeit, sich ein passendes Buch aus der Literaturempfehlung durchzulesen. Als ich dann aber gestern sah, was inhaltlich beispielsweise zu Förderplänen im entsprechenden Skript stand, war ich aufgrund der knappen und oberflächlichen Informationen dann doch sehr überrascht... und das nicht unbedingt positiv. 
    Damit will ich dem Studiengang nicht seine Daseinsberechtigung absprechen. Wer Heilpädagogik für sein Erststudium wählt oder komplett fachfremd studiert, für den ist das Angebot der IU natürlich super. Die Podcasts als Einführung in das Modul sind prima, die Präsentationen sind interessant, die Skripte geben einen guten ersten Überblick und die IU hat vielfältige Zeitschriften- und Bibliothekszugänge, wie ich sie mir an der Euro-FH und der SRH auch gewünscht hätte bzw. wünschen würde.
    In meiner Situation, also mit einem bereits abgeschlossenen Lehramtsstudium und einem zur Hälfte absolvierten Bachelor in Psychologie stellt sich allerdings die Frage nach dem Mehrwert. Da ich meine Arbeit behalten werde, bin ich auf einen zusätzlichen Abschluss nicht mehr angewiesen. Würde ich an der IU studieren, müsste ich neben den Skripten und den Modulprüfungen zusätzliche Literatur durcharbeiten, um inhaltlich den Mehrwert zu erreichen, den ich mir wünsche. Darüber hinaus wären es 14.000 €, die langfristig durch das Studium weg wären. In Psychologie sieht es ähnlich aus. Auf den Abschluss bin ich nicht zwingend angewiesen, ich müsste zusätzliche Literatur wälzen ABER ich habe schon die Hälfte durchstudiert und habe bereits finanziell einiges investiert ^^ 
     
    Im Endeffekt bekommt man sicherlich bei kaum einem Studiengang genau das Wissen in der richtigen Tiefe vermittelt, das später benötigt wird, insbesondere wenn es sich um einen Bachelor handelt. Es wird immer Situationen geben, in denen man merkt, dass das ein oder andere Buch zusätzlich oder mal eine Fort- oder Weiterbildung nötig sein wird. Das und meine aktuelle Situation bewegen mich eher dazu, das Psychologiestudium mehr als kleines Hobby zu betrachten. Ich nehme mir den Stress, den Abschluss möglichst schnell in der Tasche zu haben. Stattdessen habe ich mir einen entspannteren Studienplan aufgestellt. Wenn das ein oder andere Modul schneller bearbeitet wird, ist es schön, ansonsten lasse ich mir noch etwas Zeit für Erholung. Beruflich gibt es eine Möglichkeit, durch integrierte Maßnahmen stärker in die Richtung zu gehen, die ich mir wünsche. Ich werde diesbezüglich mal Augen und Ohren offen halten. Das wäre sinnvoller, als ein weiteres Studium zu beginnen 🙈 Vom Psychologiestudium könnte ich dann trotzdem profitieren. Es gibt ja schon Module mit inhaltlicher Nähe und Überschneidungen. Und falls die Zeit für das Studium im Fall der Fälle nicht vorhanden sein sollte, wäre ich mit mir im Reinen, Urlaubssemester zu nehmen.
     
    So viel erstmal dazu :)
     
    Nachtrag: Etwas Gutes hatte das kleine Schnupperstudium an der IU allerdings. Ein mögliches Thema für meine Bachelor-Thesis in Psychologie hat sich herauskristallisiert. Ich würde allgemein formuliert gerne die Inklusion aus psychologischer Perspektive etwas beleuchten :)
     
    feature foto: pixabay.com
  4. psycCGN
    Geschafft,
     
    die Fortbildung zu Traumapädagogik habe ich nun abgeschlossen. Es waren auf jeden Fall sehr interessante Inhalte und man fühlt sich etwas kompetenter, Traumata zu erkennen und zumindest nicht komplett falsch darauf zu reagieren  Ein Ersatz für eine Ausbildung in Traumapädagogik nach DeGPT ist es zwar nicht, aber ein ziemlich guter Einstieg. Auch für den allgemeinen pädagogischen Alltag mit nicht traumatisierten Kindern bringt die Fortbildung einiges. Inhaltlich wird man in den einzelnen Modulen schonmal gut ins kalte Wasser geworfen, weshalb ich behaupten würde, dass es vorteilhaft wäre, sich medizinisch oder pädagogisch in dem jeweiligen Bereich zumindest etwas auszukennen. Auch ein paar Dinge aus meinem bisherigen Psychologiestudium haben mir geholfen, manche Sachverhalte schneller zu verstehen und sie in bereits vorhandene Wissensstrukturen zu integrieren. 
     
    Ich kann diese Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wärmstens empfehlen 🙃
     
    Feature photo: pixabay.com
  5. psycCGN

    Studium
    Liebes Forum,
     
    dies ist nun mein erster Eintrag im neuen Blog, nachdem ich der Euro-FH den Rücken gekehrt habe bzw. eigentlich noch mitten im Prozess bin. Mit dem ersten Beitrag wollte ich eigentlich noch warten, da es offiziell am 01.03.21 losgeht aber heute kam ganz überraschend ein kleines Willkommens-Geschenk der SRH bei mir an. Ich muss ja sagen, in Sachen Service lässt sich die Hochschule nicht lumpen. 
     
    Ich habe auch eine Mail bekommen, dass ich das Modul "Praxisprojekt" nicht belegen kann, da das erfolgreiche Bestehen des Moduls "Theorie-Praxis-Transfer" Voraussetzung ist. Also nehme ich dieses Modul zuerst, damit ich im Sommer dann parallel zu meinem Praktikum das Praxismodul machen kann. Eigentlich wollte ich den Theorie-Praxis-Transfer weiter nach hinten schieben, wie ich es mit allen eher ungeliebten Sachen mache. Aber gut, was man hinter sich hat, hat man hinter sich 🙈
     
    Über den Schritt, die Hochschule zu wechseln, denke ich zwischendurch immer noch nach. An sich freue ich mich, diesen Schritt zu wagen. Andererseits hoffe ich, gut anknüpfen zu können. Aber das wichtigste ist ja, am Ball zu bleiben und die Dinge anzupacken. Insofern: auf ein gutes Gelingen ☺️
     
    Liebe Grüße
    psycCGN
     
     
    feature photo: pixabay.vom
  6. psycCGN
    Nachdem ich in Entwicklungspsychologie dieses riesige Literaturpaket durchgelesen habe, dachte ich mir: "Hey, Diagnostik I schaffe ich dann auch noch für den Monat darauf. Also nutze ich die Zeit jetzt mal und lese mir dafür die Literatur durch." Die Hälfte der Literatur habe ich nun auch schon prompt geschafft und nachdem ich die letzten Tage eine Lesepause einlegen musste, weil es mir einfach zu viel geworden ist, geht es jetzt weiter. Aber immer mehr überlege ich mir, ob die Euro-FH nicht gut daran täte, ihr Programm etwas zu überarbeiten. 
    Alles in allem schreibt man von insgesamt 23 Modulen 16 Klausuren. 8 oder 9 Klausuren davon sind offene Klausuren und der Rest MC. Bisher sah die Vorbereitung so aus, dass man die Literatur heruntergeladen und gelesen hat, Zusammenfassungen schrieb, so gut wie möglich auswendig gelernt hat und dann die Klausuren schreibt. Die ersten Module war das auch noch ganz cool so. Aber mittlerweile wünschte ich mir, dass man die digitalen Möglichkeiten weiter ausschöpft und auch noch weitere Kanäle zur Vermittlung der Inhalte nutzt. Für einige Module könnte man Videovorlesungen einführen, um den auditiven Kanal zu nutzen. Zwar gibt es für FOST I so eine online gestellte Ringvorlesung, die aber nur ein paar Kapitel abdeckt. Als ich in die ersten Videos rein geschaut habe, merkte ich, dass die Themen eher oberflächlich besprochen werden, sodass ich die Zeit lieber genutzt habe, um die Studienhefte weiter zu lesen (Dafür fand ich aber die Kartensätze für die hauseigene KarteikartenApp super zur Vorbereitung... auch wenn der Umfang mit 600 Karten echt hoch war ^^)
    Zudem würde eine Methodenvielfalt bei den Modulabschlussprüfungen auch gut tun. Es werden relativ wenige Hausarbeiten geschrieben. Aber eigentlich müsste man meinen, dass das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten eine Kernkompetenz sein sollte, die man im Studium lernt und vertieft. Es dürften ruhig mehr Hausarbeiten (bisher 3, wenn man vom Praxisprojekt absieht) und dafür weniger Klausuren sein. Es geht ja auch, wenn man über Moodle zuerst einen kleinen MC-Test mit den wichtigen Inhalten obligatorisch absolvieren muss, damit sichergestellt ist, dass die Leute ein Überblickswissen über die Inhalte haben und danach dann die Hausarbeit schreiben können. Oder es kann auch eine Präsentation gefordert werden, die dann online vor der Gruppe abgehalten werden muss. Ich finde auch das Konzept der HFH ganz schön, dass in den Studienzentren am Wochenende freiwillige Präsenzen stattfinden und dort zu einigen Modulen Komplexe Übungen als Modulabschlussprüfungen angeboten werden. Ich stelle mir so etwas gerade für das Modul Diagnostik vor. Es ist ja ein sehr trockenes Modul. Wenn man dann so eine freiwillige Präsenz hätte, wo eventuell eine ganze Auswahl diagnostischer Tests ausliegen würde und man in kleinen Grüppchen Aufgaben mit dem Material bearbeitet und Teile der Tests auch ausprobieren könnte, würde es das Thema wahnsinnig auflockern und wäre ein absolutes Highlight. Darüber hinaus könnte man sich praktisch damit vertrauter machen, was doch eigentlich auch zu den zu erlernenden Kompetenzen zählen sollte. Es ist schade, dass so etwas neben dem intensiven Literaturstudium "verloren" geht. 
     
    Ich überlege in letzter Zeit immer wieder, ob ich nicht eventuell zur HFH wechseln soll. Ich hatte auch schon einmal hier im Forum erwähnt, dass mir der persönliche Austausch fehlt und die kleinen Präsenzen in den Studienzentren (eines ist ja hier in Köln für mich mit dem Fahrrad ziemlich gut erreichbar) kämen mir sehr entgegen. Eigentlich hätte ich jetzt im Sommer auch eine Präsenzveranstaltung in Hamburg gehabt aber durch Corona findet sie nun auch online statt. Ich hatte mich eigentlich auf die Präsenzveranstaltung gefreut. Aber so spare ich mir jetzt das Geld für An- und Abreise sowie Unterkunft 🙈 Bei der HFH finde ich auch die höheren Anteile an klinischer Psychologie schön, sowie die Wahlmöglichkeit im Wahlpflichtbereich. Die Euro-FH gibt uns hier Rechtspsychologie vor, aber die Möglichkeit an der HFH Notfallpsychologie zu belegen, finde ich extrem interessant. Auf der anderen Seite steht aber auch der Gedanke, dass ich ja schon einige Vorlesungen an der Euro-FH hinter mich gebracht habe und nach deren Konzept mit den aufeinander abgestimmten Inhalten schon eine Weile studiere. Wobei ich mich langsam so ein bisschen durch die Klausuren quäle, da es sehr einseitig ist. Ansonsten stimmt für mich ja alles bei der Euro-FH. Ich kann wunderbar flexibel sein, da die Klausuren monatlich geschrieben werden, die Studienberater sind sehr freundlich und zuvorkommend. Meine Anliegen werden schnell bearbeitet, sodass ich manchmal sogar überraschend früh Rückmeldungen bekomme und bei meiner kleinen Online-Klausurenpanne wegen technischer Probleme ist man auch kulant damit umgegangen. Durch Corona hat die Euro-FH den Wechsel zu Online-Klausuren auch sehr schnell geschafft. Viel besser als so manch eine Uni, die ja nun nicht monatlich Klausuren anbieten, sondern "nur" einmal pro Semester. 
     
    Ich werde mir das Thema die nächsten Wochen und wahrscheinlich Monate nochmal durch den Kopf gehen lassen und mal hören, was mein Gefühl mir sagt. 
     
    Liebe Grüße an das Forum
     
    Feature Foto: pixabay.com
  7. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Eigentlich ist der Post schon längst überfällig und mittlerweile wohl auch nicht mehr nötig, aber der Vollständigkeit wegen schreibe ich doch noch einmal kurz und knapp etwas hierzu: Ich habe mich vom Kurs zum Ende des Testmonats abgemeldet.
     
    Als ich das erste Studienheft zu lesen angefangen habe, ist mir immer wieder aufgefallen, dass es stellenweise sehr abstrakt geschrieben ist. Direkte Zitate aus anderen Quellen wurden mehrfach eingebaut, ohne diese näher zu erläutern. Dies machte es schwer, sich dem Thema auf einer konkreteren Ebene zu nähern. Auch die erste Fallaufgabe hat mir nicht gefallen, da es um Adipositas in der Schule ging. Der Themenbereich rund ums Gewicht und Ernährung hat zwar auch starke Verbindungen zur psychischen Gesundheit aber es ist nicht derjenige Themenbereich, der mich brennend interessiert. Von daher war auch keine Motivation vorhanden, mich an die Fallaufgabe zu setzen. Themenbereiche rund im die emotional-soziale Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung in Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung hätten mich viel mehr interessiert. Ansonsten sind die Inhalte zur psychischen Gesundheit teilweise Wiederholung aus meinem Modul zur klinischen Psychologie. Die zweite Hälfte des Kurses konnte ich leider nicht in den ersten vier Wochen einsehen.
     
    Mehr kann ich nicht zum Kurs schreiben. Die oben genannten Punkte in Verbindung mit dem hohen Preis des Kurses haben irgendwie schon ausgereicht, dass ich nach einem langen Arbeitstag leider keine Motivation mehr hatte, mich an diesen Kurs zu setzen 🙈 Aber das ist auch völlig in Ordnung so. Ich habe den Kurs ja angefangen, weil ich zunächst konkreter wissen wollte, welche Inhalte thematisiert werden. Ich konnte mir die Inhalte anschauen und habe dann festgestellt, dass meine Erwartungen von den Zielen des Kurses abweichen. 🙃
     
    Feature Foto: pixabay.com
  8. psycCGN
    Das Jahr 2020 hat auf der Arbeit ziemlich stressig angefangen. Bei meiner Klausuranmeldung für Forschungsmethoden im Februar  war ich daher etwas geistesabwesend und habe mich stattdessen für differentielle Psychologie angemeldet, für die ich ja noch gar keine Vorleistungen für die Klausuranmeldung erbracht habe, aber mit den Vorbereitungen schon begonnen habe. Ich habe das natürlich zu spät bemerkt... dumm gelaufen, ne? 🙈 Da ich die Frist für die Klausuranmeldung schon überschritten hatte, als ich meinen Fauxpas bemerkte, konnte die Anmeldung leider nicht mehr umgeändert werden. Aber ich scheine einer von vielen zu sein, die bei einer Klausuranmeldung so einen abgrundtief dummen Fehler gemacht haben 😅
     
    Naja, die letzten zwei Wochen hatte ich dann erstmal keine Lust auf Statistik und habe mich für Differentielle ins Zeug gelegt. Ich bin ein gutes Stück voran gekommen. Teilweise musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass gefühlt in jedem zweiten Satz von Korrelationen, Faktorenanalysen, Validität und Reliabilität die Rede ist. Wie oft liest man im normalen Leben schon solche Texte 🤓 Aber ich merke auch, dass die Müdigkeit abends nach der Arbeit ihren Teil dazu beiträgt. Dieses WE werde ich mir wieder Statistik intensiver anschauen und die Klausur dann eben im März schreiben. Im April soll Differentielle folgen, damit ich im Zeitplan bleibe. Das Gute ist, dass ich Statistik sacken lassen kann. So einige Inhalte habe ich dadurch besser verinnerlicht. Und die Methodenkapitel in differentieller Psychologie schaden für die Statistikklausur sicherlich auch nicht
     
    Ich wünsche allen ein frohes Schaffen!
     
    Feature Foto: pixabay.com
  9. psycCGN

    Studium
    Bald sind nun zwei Jahre Fernstudium vergangen und in den letzten Monaten habe ich sehr viel über das bisherige Studium und dem, was ich damit anfangen möchte nachgedacht. Dabei sind mir mehrere Aspekte eingefallen, die mich zu einem Kurswechsel bewegen. 
     
    Ich hatte ja schon einmal recht deutlich hier in meinem Blog erwähnt, dass ich gerne die Hochschule wechseln möchte. Ich habe mich zuletzt dagegen entschieden, weil die Anrechnung meiner Leistungen nicht so lief, wie ich es gedacht hätte und weil durch das neue PsychThG der Weg zum Psychotherapeuten mit Hilfe des Psychologiestudiums auch endgültig verschlossen gewesen wäre. Was den Hochschulwechsel angeht, habe ich nun aber bereits der Euro-FH mein Kündigungsschreiben geschickt und Mitte April werde ich dort exmatrikuliert. Das bedeutet nun aber nicht, dass ich das Psychologie-Studium hinwerfe. Ich werde mich zeitig bei der SRH anmelden, sodass es einen nahtlosen Übergang von der Euro-FH zur SRH gibt. Alle meine bisherigen Studienleistungen werden dort angerechnet, mit den entsprechenden Noten.
     
    Zunächst überzeugt mich das Curriculum der SRH so ziemlich. Dort kann ich mich stark auf den gesundheitlichen Bereich konzentrieren, was seit jeher immer schon meine Stärke war und komplett mein Interesse trifft. Irgendwie kommt aber auch mein Alter ins Spiel. Ich bin mit nun Mitte 30 nicht alt aber in Zusammenhang mit einem bereits vorhandenen Studienabschluss, steht mir mehr der Sinn, mich mit den Inhalten zu beschäftigen, die mich am meisten interessieren. Ich habe immer mehr feststellen dürfen, dass der eher wirtschaftliche/rechtliche Schwerpunkt der Euro-FH mein Interesse höchstens tangiert. Manches ist für mich mal ganz interessant zu wissen, aber dann nicht so sehr, dass ich auch gerne dicke Romane über das Thema lese und Klausuren darüber schreiben möchte. 
    Hinzu kommt, dass ich in letzter Zeit wieder mehr für meine Gesundheit tue. Ich bin zufriedener damit als vorher, jedoch benötigt das auch noch mal einen Teil der Zeit. Das alles hat mich dann zu der Frage hingeführt, wie ich zur Psychotherapeutenausbildung stehe. Ist mir diese wirklich so viel wert, mich durch ein Studium zu beißen, nur damit ich im rechtlichen Rahmen bleibe oder weiterhin meine Gesundheit zu vernachlässigen? Im Endeffekt lautet meine Antwort nun: "Nein". Dazu noch die Umstellung der Psychotherapeutenausbildung, mit allem, was damit zusammenhängt, vor allem die zeitliche Frist durch die Übergangsregelung und die Abwertung der FHs. Das sorgt alles für zu viel Kopfzerbrechen: Wie, wo, wann, womit kann es weitergehen? Auf so ein Gedankenkarussel kann ich gut verzichten. 
    Für mich soll es also erstmal so weitergehen, dass ich Psychologie weiter studiere, mit Schwerpunkten, für die mein Herz schlägt. Ich habe täglich 20-30 Kinder um mich herum. Wo könnte ich das Wissen dann auch besser anwenden? Wenn ich möchte, könnte ich nach dem Studium ohnehin eine Ausbildung in systemischer Beratung und/oder vertieft in systemischer Therapie machen. (ginge auch schon jetzt aber ich möchte das Studium durchziehen) Der systematische Ansatz ist in der Arbeit mit Kindern ja sehr vielversprechend und auch hierbei heißt es wieder: wo könnte ich das Wissen und das Können besser anwenden, als auf meiner Arbeit. Auch wenn mein Tun und Handeln sehr stark von den Lehr- und Arbeitsplänen des Landes und der Schule bestimmt wird, so sind trotzdem die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder und die Beratung/Unterstützung der Eltern nicht zu vernachlässigen. Durch eine kleine Umorientierung und einen Einstellungswechsel möchte ich in Zukunft also wieder mehr Zufriedenheit in mein Leben bringen 😊 Ziele muss man auch mal loslassen können, insbesondere, wenn man diese vorher vielleicht auf ein viel zu hohes Podest gestellt hat.
     
    Feature Foto: pixabay.com
     
     
  10. psycCGN

    Fortbildung
    Schon seit längerer Zeit bin ich auf der Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten, um bestimmte Lücken zu schließen. Insbesondere die Arbeit mit stark verhaltensauffälligen Kindern fordert meinen Geduldsfaden ungemein. Seitdem ich in meinem Beruf tätig bin, habe ich mindestens ein Kind in der Lerngruppe, das durch sein oppositionelles Verhalten immer wieder meine Ressourcen vollumfänglich fordert. Leider gab es in meiner Ausbildung nie Seminare, die so etwas thematisiert haben. Daher fehlt mir notwendiges Handwerkszeug. Zur Zeit kann ich zwar sagen, dass ich für mich bestimmte Strategien gefunden habe, mit brenzligen Situationen umzugehen aber bei brenzligen Situationen bleibt es ja nicht immer. Als hätte man ein Pulverfass neben einem Kamin stehen, kann es immer mal sein, dass der Funke überspringt, es auf einmal kracht und die Hütte brennt. Vor wenigen Wochen gab es wieder ein paar Situationen in zeitlich sehr kurzen Abständen, in denen einfach wieder alles komplett eskaliert ist.
     
    In einem Seminar zur inklusiven Pädagogik bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Kinder mit starken Verhaltensauffälligkeiten oft Gewalt-, Verlust- oder Vernachlässigungserfahrungen gemacht haben und dadurch Bindungstraumata erlebt haben, die sich natürlich auch auf ihr Verhalten auswirken. Auch wenn ich als Lehrkraft keinen detaillierten Einblick in die Familienverhältnisse habe, erlebe ich doch ziemlich oft (sei es durch einen Blick in die Akten, durch Äußerungen der Kinder oder der Eltern), dass es dort irgendwo Probleme gibt. Nun habe ich als Lehrkraft ja ganz klar einen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dieser grenzt sich ebenso klar von psychotherapeutischen Aufträgen ab und das soll auch so bleiben. Allerdings ist der Kern pädagogischen Handelns das Schaffen von Möglichkeiten, damit sich Kinder unter den gegebenen Umständen optimal entwickeln können. Daher brauche ich auch Methoden, die über den Umgang mit unbelasteten Kindern hinaus gehen. Und um meine Handlungsmöglichkeiten sowie mein Wissen in der Arbeit mit der erwähnten Zielgruppe zu erweitern, habe ich mich im März dazu entschieden, eine Ausbildung in Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung zu machen. Eine kleine komplett online gestützte Fortbildung habe ich schon einmal über das Universitätsklinik Ulm gemacht. Der fachliche Input war auf jeden Fall gut. In Bezug auf die Handlungsmöglichkeiten blieb es mir jedoch zu oberflächlich.
     
    Ich habe lange gesucht und einige Institute gefunden, die eine entsprechende Ausbildung anbieten und von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) sowie dem Fachverband Traumapädagogik (FVTP) zertifiziert sind. Problematisch ist jedoch meistens, dass die Fortbildungen in wohnortsnahen Instituten unter der Woche stattfinden. Dafür werde ich dann leider nicht freigestellt, v.a. nicht unter der derzeitigen Personalsituation. Vor einiger Zeit habe ich allerdings ein Institut entdeckt, das die Seminare Freitags und Samstags anbietet. Das ging dann klar und nach einer kurzen Bedenkzeit habe ich mich angemeldet, bevor die Plätze alle komplett vergeben sind. Zum Zeitpunkt meiner Anmeldung waren schon 14 von 20 Plätzen vergeben. Ganz wohnortnah ist das Institut nicht. Es ist in Münster und damit habe ich 2 Stunden Fahrt für eine Strecke. Das erste Modul findet Mitte Juni statt. Insgesamt habe ich 9 Module vor mir für einen Einzelabschluss entweder in Traumapädagogik oder in Traumazentrierter Fachberatung. Für einen Doppelabschluss wären es 11 Module. Damit sind es insgesamt 150 bzw. 184 Stunden.
     
    Inhaltlich geht es zunächst um theoretische Grundlagen, also Einführung in die Psychotraumatologie, traumzentrierte Arbeitsfelder, Begriffsklärung und zentrale Konzepte psychischer Traumatisierung, Kindheitstraumata sowie Traumaverarbeitung, -folgeproblematiken sowie ein Überblick zu spezifischen Behandlugnsverfahren und Phasen-Modelle der Intervention. Danach geht es um Haltung, Zusammenarbeit, Selbstfürsorge und Basisstrategien zur Krisenintervention. Für den eigenen Methodenkoffer gibt es dann Stabilisierungsmethoden, Methoden zur Unterstützung und Begleitung spontaner Verarbeitungsprozesse sowie Einübung therapeutischer Gesprächstechniken. Begleitet wird das alles durch reflektierende Prozesse und Selbsterfahrung. Das wäre die Grundausbildung, bevor es dann in eine der beiden genannten Fachrichtungen geht.
     
    Ich bin schon ziemlich gespannt auf die Fortbildung und auch auf die Begegnung mit den anderen Kursteilnehmern. In meinem  Job bleibe ich ja meist in meinen kleinen System. Mit der Fortbildung  ergäben sich Austauschmöglichkeiten und Einblicke in andere Systeme. Ansonsten bin ich gerade dabei, Stück für Stück etwas Literatur durchzulesen, um schonmal ein bisschen in der Materie drin zu sein :)
     
     
  11. psycCGN

    Studium
    Ich habe vor kurzem das Ergebnis meiner letzten Klausur meiner vorherigen Hochschule erhalten. Das ist dann nun auch die letzte Klausur überhaupt im Bachelor gewesen. Ich habe in Klinischer Psychologie geschrieben. Seit Studienbeginn hatte ich schon fast sehnsüchtig darauf gewartet, dieses Modul endlich bearbeiten zu können. Für mich ist der klinische Teil schon fast DER Inbegriff der Psychologie ^^ Allerdings musste ich erstmal überlegen, ob ich mir das Modul nun anrechnen lasse.
     
    Die Note ist zwar echt gut geworden und es gibt objektiv gesehen wohl keinen Grund, sich darüber zu beschweren aber sei es der Stresspegel gewesen oder eigene Schludrigkeit: Ich habe eine eigentlich schon fast geschenkte Aufgabe total vermasselt. Ich packe mir immer noch an den Kopf, wenn ich über diesen blöden Fehler nachdenke. 
     
    Ich versuche trotzdem, stolz auf das Ergebnis zu sein. Eine aus eigener Blödheit verpatzte Aufgabe und trotzdem ein total gutes Ergebnis zu haben, ist ja eigentlich auch super. Meine eigenen sehr hoch angesetzten Ansprüche stehen da natürlich auch etwas im Weg. Aber ich möchte nun trotzdem ein Häkchen dran machen und mich darüber freuen, einen kleinen Schritt weiter zu sein. Dieses Modul werde ich mir nun also noch anrechnen. Und wenn ich mir die Modulübersicht anschaue und nur die Module zähle, die noch auf ihre Bearbeitung warten, dann stelle ich erleichtert fest, dass der Abschluss des Studiums langsam in immer greifbarere Nähe rückt 🤩
     
    Ich überlege nun zwischendurch auch immer wieder mal, welches Thema ich für meine Bachelor-Arbeit nehmen soll. Ich durchstöbere dafür ab und zu die Zeitschriftenreihen des Hogrefe Verlags. Interessante Artikel lade ich mir herunter und im nächsten Schritt würde ich noch weiter ausfiltern, was im Rahmen einer Bachelor-Arbeit realistisch zu bearbeiten ist. Liebend gern würde ich eine empirische Arbeit im Bereich der klinischen Psychologie schreiben. Da es erst nächstes Jahr soweit wäre, würde ein Bezug zu Corona wohl eher nicht mehr in Frage kommen ^^ Für jeden Tipp wäre ich sehr dankbar 🤗 Weiß eventuell jemand, ob man als Fernstudent die eigene Bachelor-Arbeit innerhalb eines Forschungsprojektes einer Uni schreiben kann? Das wäre interessant. Ich glaube allerdings, die Unis sind bereits mit ihren eigenen Studenten gut ausgelastet und haben daher wohl keine Probleme, Interessenten für ihre Projekte zu finden. 
  12. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Gestern kam die Mail für die Anmeldung zum Kurs. Heute habe ich sie gesehen und statt joggen zu gehen, musste ich mich erstmal in den Online-Campus eingeloggen, um mir einen Überblick über die Studienmaterialien verschafft 😅
     
    Offiziell beginnt der Kurs in drei Tagen. Das Ende der Testzeit ist danach in genau einem Monat. Der Vertrag endet nach 4 Monaten und die kostenlose Verlängerung endet nach 2 zusätzlichen Monaten. 
     
    Die Onlinebibliotheken interessieren mich ja immer sehr. Über die Apollon-Hochschule habe ich Zugriff auf den Springer-Link. Der ist anscheinend Standard bei den Fernhochschulen. Einen Zugriff auf die eLibrary vom Hogrefe- und vom UTB-Verlag gibt es auch. Anscheinend muss ich mir diese aber etwas genauer anschauen, denn auf die Schnelle kann ich dort gerade keine Literatur finden, auf die ich über die Anmeldung durch die Apollon-Hochschule Zugriff habe 🙈
     
    In ordentlicher Fernstudi-Manier habe ich nun erstmal eine Seitenleiste eigefügt. Dort sind die Studienhefte mit den einzelnen Kapiteln aufgelistet, um inhaltlich einen Überblick zu geben, was in dem Kurs thematisiert wird. Nach den ersten drei Heften sowie auch nach den darauffolgenden Heften muss je eine Fallaufgabe bearbeitet werden. Die erste Fallaufgabe konnte ich einsehen. Ausgangspunkt stellt eine Situationsbeschreibung dar, anhand derer ein Fall bearbeitet werden muss. Im Anschluss an die Situationsbeschreibung werden die einzelnen Aufgaben näher erläutert, die zur Lösung des Falls bearbeitet werden müssen. Zu jeder Aufgabe wird die maximal gegebene Punktzahl angegeben. Insgesamt sind die Fallaufgaben anscheinend sehr gut strukturiert und es ist transparent, was erwartet wird. Ich würde sagen, in diesem Fall stellt die Fallaufgabe selbst ein gutes Gerüst dar, an dem man sich orientieren kann, wenn auch zu anderen Aspekten der psychischen Gesundheit ein Präventionsprogramm geplant werden soll.
     
    ...mein Hund muss aufs Klo. Ich beende den Eintrag hier erstmal fix ^^
  13. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Ich habs nun gemacht: Vorgestern habe ich mich bei der Apollon-Hochschule für den Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen für pädagogische Fachkräfte" angemeldet. 
     
    Ich habe schon lange mit diesem Kurs geliebäugelt. Sogar, noch bevor der Kurs online gegangen ist. Durch Zufall habe ich auf der Homepage der Hochschule vor einigen Monaten (oder bereits vor über einem Jahr? 🤔) gelesen, dass ein Kurs zur psychischen Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen geplant ist. Ich habe dann gefiebert, bis die ersten offiziellen Infos auf der Homepage zu finden waren. 
    Als der Kurs dann offiziell im Kursprogramm veröffentlicht wurde, haben mich die Inhalte sofort interessiert. Da ich aber schon mit einem Studium gut beschäftigt bin und der Kurs so einiges kostet, habe ich mich zurückgehalten. Nun konnte ich aber nicht mehr widerstehen und ich habe mich für die online-Variante angemeldet.
    Der erste Monat ist gratis. Den werde ich auch erstmal nutzen und mir einen detaillierten Überblick der Inhalte verschaffen, die ersten Studienhefte lesen und die Prüfungsleistungen (zwei Fallaufgaben) in Augenschein nehmen. Wenn alles einen guten Eindruck macht und ich weiter mit viel Interesse dabei bin, werde ich bei dem Kurs bleiben.
     
    Ich schaue mittlerweile ständig in die Mails, wann es endlich losgehen kann 🙈 Ich hoffe, dass ich vieles von den Inhalten in meinen beruflichen Alltag integrieren kann und sich mein Blick auf mein Klientel noch ein Stückchen weiter ausdifferenziert und schärft.
     
    Feature Foto: pixabay.com 
  14. psycCGN
    17.08.2021
    Ich habe es schon wieder gemacht. Ich habe mich für einen neuen Fernstudienkurs eingeschrieben. Ich weis gar nicht so genau wieso, weshalb und warum aber ich brauche ein klein wenig Abstand zur Psychologie und stattdessen ein bisschen was anderes. Die Uni Koblenz-Landau hat zwar ein übersichtliches Fernstudienprogramm aber dort sind ein zwei für mich interessante Kurse dabei. Einer der Kurse ist der Master „Inklusion und Schule“. Diesen Master habe ich schon vor einer Weile entdeckt und mich dabei gefragt, wozu der gut sein soll und was er bringen soll, denn mir hat immer die Sonderpädagogik in den Inhalten gefehlt. Meine Ansicht hat sich mit der Zeit etwas geändert denn zum Einen bedeutet Sonderpädagogik nicht gleich Inklusion und zum Anderen habe ich ja mein Psychologiestudium für gewisse Inhalte. Außerdem gibt es bezüglich der Sonderpädagogik noch etwas anderes, von dem ich eventuell später auch mal berichten werde. Da gerade in meinem Beruf Inklusion ein wahnsinnig wichtiges Thema ist, habe ich immer mehr Interesse an dieses Studium bekommen. Naja, ich habe mir viele Gedanken zu den Vor- und Nachteilen gemacht und berichte erstmal davon.
     
    Die Vorteile an dem Kurs sind folgende:
    Ersteinmal geht es um Inklusion. Das ist genau das, was mich gerade brennend interessiert. Der  Kurs sowie der zugehörige Studiengang sind schwerpunktmäßig für Lehrer ausgerichtet, da sowohl im Studium als auch im Referandariat hinsichtlich Inklusion nicht die entsprechenden Kompetenzen vermittelt werden, die berufsrelevant sind. Die insgesamt 12 Module des Masterstudiums „Inklusion und Schule“ lassen sich als einzelne Fernstudienkurse studieren, ohne dass man sich direkt für den gesamten Master einschreiben muss. Am Ende eines Fernstudienkurses wird ein „Certificate of Advanced Studies“ (mit 15 ECTS) verliehen. Zwei solcher Zertifikate werden zu einem „Diploma of Advanced Studies“ zusammengeführt und zwei „Diplome“ ergeben den „Master of Advanced Studies“.  Sind am Ende alle 12 Module durchstudiert, kann man sich einschreiben, die Module anrechnen lassen und eine Betreuungsgebühr für die Masterthesis bezahlen plus die Sozialabgaben und schließlich die Masterarbeit tippen. 30 ECTS können dann bei mir durch Praxiserfahrung angerechnet werden und so käme am Ender ein Master-Abschluss mit 120 ECTS zustande. Sollte es am Ende bei einem 15 ECTS - Kurs bleiben, wäre es kein herausgeschmissenes Geld, denn super für den Lebenslauf wäre es auf jeden Fall.
     
    Als nachteilig sehe ich folgende Aspekte:
    Es leider keine 4-wöchige Testzeit. Das heißt, wenn ich mit dem Studium des Kurses zum 1. Oktober anfange, dann wäre es ratsam, den Kurs erfolgreich zu beenden, da das Geld sonst zum Fenster herausgeworfen ist. Mehr Nachteile kann ich gerade nicht finden. Das wäre dann DAS ausschlaggebende Argument, so einen Kurs einfach mal auszuprobieren ^^
     
    Naja, meine Entscheidung begründet sich zum Schluss wie folgt:
    Da der Preis für einen Fernstudienkurs überschaubar ist und ein großer Teil der Inhalte überzeugt, habe ich mich entschlossen, dem Ganzen einfach eine Chance zu geben. Meine Sorge ist trotzdem, dass die Inhalte zu oberflächlich sein könnten und dass es teilweise „Geschwafel“ ist. Ich kenne aus meinem Studium damals die ein oder andere Vorlesung aus Erziehungswissenschaften. Da hatte ich mich manchmal ziemlich deplaziert gefühlt, weil es manch realitätsferne und abstrakte Sachen zum Lesen gab. Dafür bin ich nicht der Typ.
     
    Der Fernstudienkurs mit dem ich beginne, nennt sich „Grundlagen inklusiver Pädagogik“. Der Kurs besteht aus drei Modulen: „Menschenbild - Anthropologische Grundlagen“, „Inklusive Pädagogik“ sowie „Modelle und Konzepte der Gestaltung von Inklusion“. Ich muss als Prüfungsleistung eine Einsendeaufgabe bearbeiten, eine Hausarbeit schreiben und ein Portfolio anlegen. Das erste Modul habe ich vorurteilsbehaftet schon in die „Geschwafel“-Kategorie eingeordnet 😄 Irgendwie kann ich mit den Inhalten gar nichts anfangen. Die anderen beiden Module finde ich umso besser. Ich berichte in den folgenden Blogeinträgen mal genauer zu den einzelnen Modulen.
     
    Ansonsten ist heute erstmal die Bestätigung der Anmeldung gekommen und die Zahlungsaufforderung. Am 01.10. geht es dann los. Ich bin skeptisch aber auch gespannt. Vielleicht lösen sich meine Zweifel ja in Luft auf und es macht Spaß ☺️
     
    29.09.2021
    Ich habe pünktlich zum 15.09.2021 das Geld überwiesen und gestern kam eine Mail bezüglich der geglückten Anmeldung. Heute folgte eine zweite Mail mit den Anmeldedaten für die Onlineplattform OpenOLAT. Diese ist sehr übersichtlich gehalten und nicht überfrachtet mit Informationen. Dort lassen sich die Studienhefte der gebuchten Module finden, mehrere dazugehörige Videos, vertiefende Literatur, welche eingescannt und hochgeladen als PDF vorliegt sowie modulbezogene und modulübergreifende Foren.
     
    Die Studienhefte wurden außerdem gestern von der Druckerei der Uni versandt und befinden sich nun auf dem Weg zu mir. Hätte ich die Wahl gehabt, so hätte meinetwegen kein Blatt gedruckt werden müssen. Ich lese die Literatur liebend gern am iPad. Das spart Platz im Regal und macht mir ein gutes Gewissen bezüglich unserer Wälder 🌳🙃
     
    30.09.2021
     

     
    Hier mal ein Bild von den Studienheften, die heute angekommen sind. Sowohl das Cover als auch die einzelnen Seiten sind qualitativ gut. Zum Mitnehmen und lesen für mich auf jeden Fall ideal, denn mein iPad verlässt die Wohnung nicht ^^
  15. psycCGN

    Studium
    Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, dass sich das Thema Fernstudium für mich erledigt hat. Und zusammen damit wird dies mein letzter Blogeintrag sein, den ich hier bei Fernstudium.de mache.
     
    Irgendwie spricht mittlerweile alles gegen ein Fernstudium. Seit geraumer Zeit hatte ich mich ja entschieden, im Job zu bleiben. Da sich gewisse Rahmenbedingungen ab dem Sommer ändern werden, sollte die Gesamtsituation auch sehr viel angenehmer und entspannter werden. Mit anderen Dingen habe ich mich mittlerweile abgefunden. Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken eigentlich nicht besser 😅 Im Endeffekt habe ich dann einfach keine Zukunft mehr in der Psychologie gesehen. Und da sich nun gehaltsmäßig auch etwas ändert, fällt die restliche Motivation für Inklusionspädagogik weg. Alles in Allem wäre ein Studium nur noch Just for fun und naja... ich kann mir meine Zeit spaßiger gestalten.
     
    Da ich nicht jünger werde, drängt sich mir auch immer wieder der Gedanke auf, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Meine Entscheidung geht ganz klar in die Richtung, dass ich mein Leben leben möchte. Ich möchte nicht mehr irgendwelche Prüfungen im Nacken sitzen haben, Prüfungstermine, Klausuren, Hausarbeiten, etc. Das wenige an Freizeit, das am Ende des Tages tatsächlich übrig bleibt, möchte ich nutzen, um meinem Wohlbefinden und meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und Kraftreserven wieder aufzufüllen. Ehrlich gesagt ist mir mittlerweile auch das Geld zu schade, um es in eine Hochschule zu stecken. Ich habe ja bereits ein abgeschlossenes Studium und wenn ich Wissenshunger habe, nehme ich mir doch lieber ein Buch zur Hand. 
     
    In letzter Zeit bin ich durch Krankheiten auch recht gebeutelt, nichts schlimmes aber ich habe ein paar Sachen mitgenommen, die in den letzten Monaten herumgegangen sind. Zusammen mit dem normalen Alltag und den regulären Alltagsproblemen gab es einfach keine Zeit, mich ernsthaft ans Studium zu setzen. Stattdessen möchte ich wieder mehr auf mich Acht geben und insbesondere mein Schlafpensum erhöhen. Ich habe vor einigen Wochen einen Norwegischsprachkurs in einer Kleingruppe begonnen, der mir ziemlich viel Spaß macht und seitdem Montags das Highlight des Tages ist. Seit einem Jahr wollte ich so etwas mal in Angriff nehmen und nun habe ich mich spontan dazu entschieden. Passend dazu habe ich mir heute einen ausgedehnten Norwegenurlaub im Sommer organisiert. Auch Urlaub ist so eine Sache, die in den letzten Jahren komplett brach lag. Ab Januar möchte ich auch gerne wieder ein paar Yogastunden nehmen und dies in meinen Alltag integrieren. Ich habe mal einen MBSR Kurs gemacht und dabei gemerkt, wie gut mir Achtsamkeitsübungen tun. Und die paar Termine Supervision, die ich in den letzten Monaten genommen hatte, waren auch gewinnbringend, um mich über ein paar Dinge besser im Klaren zu sein. In größeren Abständen würde ich auch dies gerne weiter verfolgen.
     
    Alles in Allem schaue ich gerade zu, dass ich meine begrenzten Ressourcen so verteile, dass ich meine Bedürfnisse besser treffe. Eigentlich habe ich viel zu lange mit dieser Entscheidung gehadert. Ich werde mich auch aus dem Forum zurückziehen. Ich wünsche allen hier viel Erfolg mit ihrem Studium, noch einen schönen zweiten Weihnachtstag und einen guten Rutsch ins neue Jahr :)
  16. psycCGN
    Die Arbeit ist nach der Sommerpause wieder voll im Gang und die Müdigkeit hat mich jetzt jeden Abend ebenso voll wieder im Griff 🙈 Hm, Augen zu und durch oder gibt es da irgendwelche tollen Strategien? Ich sollte wohl erstmal nicht mehr nach Mitternacht ins Bett gehen.. und mich wohl etwas zeitiger nach der Arbeit ans Lernen setzen.. also den inneren Schweinehund überwinden, der danach schreit, sich beim Heim kommen erst mal aufs Sofa zu schmeißen. Den ausgehungerten Magen nicht allzu voll zu hauen, hilft sicherlich auch. Mit vollem Magen lernt sich schließlich nicht gut 😅 
    Hach, aber trotzdem denke ich gerade permanent an 🍪🍦🍫  
    Mein Gehirn ist mein persönlicher epischer Endgegner 👾💀😂
  17. psycCGN
    Tja, was soll ich zu diesem Modul schreiben? An sich sind die anthropologischen Grundlagen ja ganz interessant. Es geht allgemein darum, was den Menschen von Tieren unterscheidet. Ich würde lieber formulieren: Was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. Dieses Modul soll eine argumentative Grundlage dafür bieten, weshalb Menschen mit gewissen Beeinträchtigungen wie beispielsweise einer geistigen Behinderung das Recht auf Beschulung haben und das nicht nur in einem total exklusiven Setting, wie es bei den Förderschulen der Fall ist, sondern in Regelschulen. Es ist schließlich noch gar nicht so lange her, dass diesen Menschen das Recht auf Bildung verwehrt wurde und Förderschulen alias Sonderschulen sind ein Produkt unserer nationalsozialistischen Vergangenheit.
     
    Das Studienheft umfasst um die 120 Seiten und wurde vom Fachlichen Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Rödler geschrieben. Er betreut auch das Modul. Man kann sagen, dass Herr Rödler eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist. In seiner Argumentation steht die Unbestimmtheit des Menschen im Mittelpunkt. Hört man ihn darüber referieren, wird jedem auch schnell klar, dass er sich Jahrzehnte damit beschäftigt hat und ein äußerst differenziertes Theoriegebilde entworfen hat. Der Studienbrief wurde an einigen Stellen einfacher geschrieben, an anderen Stellen aber auch sehr kompliziert. Es ist nicht immer leicht, seinen Gedankengängen zu folgen. Mein bescheidenes psychologisches Vorwissen hat mir an einigen Stellen geholfen, da er sich auch psychologische Theorien zur Hilfe nimmt. Viele andere Kommilitonen und ich brauchten insgesamt also erst einmal Zeit, den Inhalt des Studienbriefs sacken zu lassen, um sich daran zu gewöhnen und anschließend zu erkennen, dass es alles eigentlich recht logisch ist. Aber ich habe noch  nicht bei allen Stellen des Studienbriefs den vollen Durchblick. Herr Rödler ist auch ein sehr engagierter Professor, der neben dem regulären dreistündigen Zoom-Meeting zu diesem Modul auch gerne weitere Meetings angeboten hat, falls Bedarf besteht. Er ist auch offen für Einzelsprechstunden, die auf kurzem Wege mit ihm vereinbart werden können.
     
    Ich habe die Bearbeitung dieses Moduls ersteinmal hinten angestellt. Das hat zunächst mit der Prüfungsform zu tun. Neben der regulären etwa fünfseitigen Kontrollaufgabe, welche die Voraussetzung für die Abgabe der Modulabschlussprüfung ist, muss als Studienleistung am Ende  eine etwa achtseitige Einsendeaufgabe verfasst werden. Diese steht, anders als bei den anderen beiden Modulen, erst ab dem 06.01.22 zur Verfügung. Somit hebe ich mir dieses eher zähe Thema für die freien Tage um Weihnachten und Neujahr herum auf. Für das eigene Verständnis und für die Bearbeitung der Aufgaben ist auf jeden Fall die Homepage von Herrn Rödler sehr hilfreich, da dort zahlreiche Videos seiner Vorlesung hochgeladen sind. Dort werden die Inhalte prägnanter vorgestellt als in seinem Studienbrief. Vom Zoom-Meeting haben wir uns alle viel erhofft aber ein ziemlich großer Teil der Zeit ging für die Vorstellungsrunde drauf und bei den Antworten auf die Fragen der Studenten hat man gemerkt, dass Herr Rödler mittlerweile in ganz anderen Sphären unterwegs ist, als wir „Neulinge“, die zum ersten Mal mit diesem Gedankengut in Berührung kommen 🙈 Auf jeden Fall sind die Prüfungen neben dem theoretischen Arbeiten darauf bedacht, eine Verbindung von der Theorie zur Praxis herzustellen.
     
    So viel erstmal dazu.
     
    Feature Foto: onlineprinters.de
  18. psycCGN
    Dieses Modul bietet eine erste Einführung in die Inklusive Pädagogik, wie sie von Georg Feuser verstanden wird. Wie Herr Rödler ist auch er auf seinem Gebiet ein Koryphäe und hat maßgeblich an der Integrationsbewegung der 70er und 80er Jahre mitgewirkt.
     
    Georg Feuser hat den knapp über 100seitigen Studienbrief geschrieben und betreute dieses Modul, als der Studiengang ins Leben gerufen wurde. Nun wird das Modul von einem anderen sehr kompetenten Dozenten als Nachfolger Feusers betreut, der bei ihm studiert hat und in seiner Tradition steht. Zunächst wird im Studienbrief auf die Begriffe „Integration“ und „Inklusion“ eingegangen. Recht schnell wird klar, dass „Integration“ zur Zeit der Integrationsbewegung eine andere Bedeutung zugeschrieben wurde, als dies heute der Fall ist. Integration, Inklusion und Exklusion werden in einem theoretischen Rahmen eingebettet und einander in Beziehung gesetzt, sodass sich ein größerer Bedeutungszusammenhang ergibt, als dies unter den derzeitigen Auffassungen dieser Begriffe der Fall ist. Im zweiten Teil des Studienbriefs werden zentrale Aspekte der Inklusiven Pädagogik als ausnahmslos Allgemeine Pädagogik behandelt (z.B. die entwicklungslogische Didaktik und theoretische Grundlagen). Der zweite Teil ist auf einem sehr hohen Niveau abstrakt gehalten. Die Kernaussagen sind verständlich aber bis ins Detail durchdringe ich den Inhalt noch nicht. Feuser hat aber auch selbst in einem seiner Texte geschrieben, dass er seine Überlegungen bewusst sehr abstrakt hält. Die Übertragung in die Praxis und das Füllen mit Konkretem soll den Praktikern überlassen bleiben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass so eine Einführung an einigen Stellen verständlicher geschrieben worden wäre aber nichtsdestotrotz ist der Studienbrief ein Augenöffner und bietet zahlreiche Ansatzpunkte, sein Wissen zu vertiefen. Hier ist also jeder Student selbst in die Pflicht genommen, sein Wissen über den Studienbrief hinaus zu vertiefen. Das finde ich so eigentlich ganz in Ordnung.
     
    Als Prüfung muss auch hier zunächst eine Kontrollaufgabe bearbeitet werden und als Abschlussprüfung wird eine Hausarbeit geschrieben. Die Kontrollaufgabe habe ich schonmal fertiggestellt. Bezüglich des Themas der Hausarbeit wird uns ein sehr großer Spielraum gegeben. Die Hausarbeit soll etwas mit Inklusion und Pädagogik zu tun haben. Innerhalb dieser beiden Schlagwörter dürfen wir uns austoben. Der Dozent hat auch ein paar Beispiele genannt, um es etwas konkreter zu machen. Die Hausarbeit können wir ohne Absprache starten, wir können uns diesbezüglich aber auch bei ihm melden. Ich empfinde diese Offenheit gerade als sehr angenehm. So kann ich mir ein Thema auswählen, das momentan meinen  Bedürfnissen und Interessen entspricht. Ich habe da auch schon etwas Konkretes im Kopf und wollte mir die nächsten Tage mal Gedanken machen, wie ich die Arbeit grob gliedern würde. Vorteil bei einem nicht vorgegebenem Hausarbeitsthema ist natürlich, dass zum Einen die Motivation höher ist und dass zum Anderen eventuell auch schon ein gewisses Vorwissen beim gewählten Thema existiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass diejenigen, die bei der Themenfindung „auf dem Schlauch stehen“, sich eventuell erst einmal recht verloren fühlen können. Aber in diesem Fall steht der Dozent ja zur Verfügung. Mich stresst gerade nur ein bisschen die Literatursuche. Als Zertifikatsteilnehmer stehen mir die Onlineressourcen der Uni leider nicht zur Verfügung. Das finde ich etwas unfair, da ich für das Semester den gleichen Beitrag zahle, wie die immatrikulierten Studenten, abgesehen von den Sozialbeiträgen. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.
     
    Feature Foto: hanse-linder.de
  19. psycCGN
    Zu diesem Modul kann ich bisher noch am wenigsten sagen. Der Name des Moduls verrät ja schon ein bisschen was. Der etwa 160 Seiten starke Studienbrief befasst sich zunächst damit, was die Autoren unter einer inklusiven Schule verstehen, welches Verständnis von Inklusion sie haben und was „Behinderung“ überhaupt heißt. Anschließend wird ein kurzer Abstecher in den Bereich der Schulentwicklung gemacht und es werden zwei Instrumente vorgestellt, um Bildungseinrichtungen hinsichtlich ihrer Entwicklung hin zu einer inklusiven Schule zu verorten. Zum Abschluss werden Konzepte und Modelle thematisiert, die einem Lehrer vom Hörensagen auf jeden Fall bekannt sind: kooperatives Arbeiten, Wochenpläne, Differenzierung und Projektarbeit. In diesem Modul sollen keine Patentrezepte vermittelt werden, sondern Wege gezeigt werden, die beschritten werden können. Alles andere würde ansonsten die Kapazitäten dieses Moduls sprengen. Genau wie im Modul „Inklusive Pädagogik“ ist jeder Student hier wieder selbst in die Pflicht genommen, in welchen Bereichen das Wissen vertieft werden soll.
     
    Für die Kontrollaufgabe bin ich auf ganz praktische Weise in den Bereich der Schulentwicklung hineingeschlittert. Aber auch hierfür brauchte ich nur einen Ausschnitt bearbeiten, da eine vollumfängliche Arbeit eher dem Ausmaß einer Thesis gleichkommen würde. Mit dem Portfolio als Abschlussprüfung beschäftige ich mich auch bereits. Diese Prüfungsform ist eigentlich halb so wild. Es gibt 4-5 konkrete Aufgabenstellungen, die jeweils auf etwa 2 Seiten bearbeitet werden sollen und abschließend soll ein etwa 6seitiger Reflexionsbericht geschrieben werden. Auf diesen Bericht bin ich mal gespannt. Ich glaube, das wird dann eher das eigentliche Problem werden… ich muss mir dann wohl wieder ganz viel mühsam aus der Nase ziehen. Das Portfolio kann semesterbegleitend geschrieben werden. Daher lese ich im Studienbrief immer nur so weit, wie es gerade für die nächste Aufgabe notwendig ist. Für die erste Portfolioaufgabe und die Kontrollaufgabe kam ich mit den ersten 70 Seiten des Studienheftes aus. Für die nächste Portfolioaufgabe stehen nun die nächsten 20 Seiten an. Für diese Aufgabe habe ich mir auch bereits 3 Bücher zusätzlich bestellt, da mich das Thema momentan sehr interessiert und ich meinen Unterricht weiterentwickeln möchte. Für interessierte Leser stelle ich mal die Bücherliste zur Verfügung:
     
    Borsch, Frank (2019): Kooperatives Lernen. Theorie-Anwendung-Wirksamkeit. W. Kohlhammer GmbH.
    Petillon, Hanns (2017): Soziales Lernen in der Grundschule - das Praxisbuch. Verlagsgruppe Beltz.
    Weidner, Margit (2019): Kooperatives Lernen im Unterricht. Das Arbeitsbuch. Friedrich Verlag GmbH.
     
    Feature Foto: foraus.de
  20. psycCGN
    Für die Module 4, 5 und 6 habe ich keine Einträge geschrieben. Irgendwie lag es an einer Mischung aus a) es ist nichts besonders ergiebiges geschehen und b) in den letzten Monaten hatte ich das Gefühl, kaum noch Zeit für mich zu haben.
     
    Das soll nicht heißen, dass die Module nicht interessant waren. Doch, sie waren es. Aber eines der Module drehte sich rund ums Thema Bindung und Bindungsstile. Dazu habe ich schon einiges gelesen, auch im Rahmen eines der Studienprogramme, die ich ausprobiert habe 😅 Ein anderes Modul thematisierte schwerpunktmäßig, was in Traumatherapien passiert, damit wir einen Überblick haben. Das sind an sich interessante Sachen und ich hätte auch gerne erfahren, wie genau man einige dieser Therapien durchführt. Aber da es sich nur um einen Überblick handelte und wir ja nicht therapieren, waren die Inhalte eher oberflächlicher Natur und das hätte man eigentlich auch kürzer fassen können. Das letzte der drei Module beleuchtete das Thema Selbstfürsorge und Selbsterfahrung. Es ging ganz viel um Stress, Burn-out, Selbstfürsorge und Psychohygiene. Es wurden viele Inhalte vorgestellt, die wir auch vorher schonmal gehört hatten. Viel Neues war es also nicht. Interessant fand ich allerdings die Infos, dass Meditation und Schlaf helfen, unser Gehirn von Schadstoffen zu befreien und dass sich die Zellen weniger schnell dem Zelltod nähern, also eine kleine Verjüngungskur ^^
     
    Das 7. Modul fand dieses Wochenende statt. Es war mein kleines Angstmodul, da wir ein Praxisprojekt vorstellen sollten. Ich habe mein ursprüngliches Projekt (eine Fortbildung für Kollegen) eine Woche vor dem Modulwochende umgeschmissen, meine eigenen Erwartungen aus Zeitgründen reduziert und habe dann ein Notprogramm gefahren, bei dem ich Sorgen hatte, ob es so anerkannt wird. 😅 Erst einmal von vorne:
     
    Die Fortbildung für Kollegen...
    wird noch stattfinden und ich habe dafür auch schon einiges vorbereitet. Die Zeit zwischen Herbst und Weihnachten war aber sehr anstrengend, da auf der Arbeit immer 40-50% der Kollegen wegen Krankheit fehlten. Es hat sich einfach nicht gelohnt, zu diesem Zeitpunkt eine Fortbildung durchzuführen. Aufgrund der Mehrbelastung der Nicht-Kranken (wie mich) habe ich abends einfach keine Energie mehr gehabt und bin regelmäßig viel zu früh auf dem Sofa eingepennt. Die Fortbildung hätte ja eigentlich nichtmal durchgeführt sein müssen, aber irgendwie hat die Motivation dann gefehlt.
     
    Eine konzeptionelle Annäherung an eine Traumapädagogik in der Schule...
    wäre mein anderes Thema gewesen. Ich habe dafür eine sehr schöne Übersicht in einer höchsten aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Heilpädagogik" gefunden. Allerdings habe ich schon auf der ersten Stufe  der konzeptionellen Übersicht gesehen, dass dort viele Sachen vorhanden sind, die in der Umsetzung an meiner Schule noch sehr weit entfernt sind. Da ich eine praxistaugliche Präsentation erstellen wollte und kein hypothetisches Gebilde, habe ich diese Idee also auch schnell wieder verworfen... und es war bereits Sonntag vor dem Präsentationswochenende 🙈
     
    Die Entwicklung einer traumpädagogischen Haltung am Beispiel meiner Klasse...
    war dann am Ende DAS Thema meiner Präsentation. Während der letzten Monate habe ich viele kleine Aspekte einer traumsensiblen Haltung und Praxis in meine tägliche Arbeit einfließen lassen. Es gibt natürlich auch einige allgemeine Gestaltungsaspekte des Schullebens/Unterrichts, die auch bereits traumsensibel sind, Stichwort: Rituale und Strukturierung des Unterrichts. Ich habe also schön gesammelt, was bereits vorhanden ist, habe mir Perspektiven für die weitere Entwicklung überlegt, alles in eine schöne Struktur auf der Grundlage eines Buchkapitels zu diesem Thema gebracht, noch ein paar Bildchen eingefügt und die ganze Präsi mit ClipArts ansprechend gestaltet und siehe da, ich habe in meinen Augen ein wunderbares Abschlussprojekt gehabt. Gerade den Transfer auf die Schule finde ich wichtig, da viele Inhalte in der Ausbildung eher die Arbeit 1:1 umfassten. Mir war von Anfang an klar, dass ich im Schulleben einfach keine Zeit habe, um halbstündige Gespräche zu führen. Imaginationsübungen fand ich für die kleinen Stöpsel in meiner Klasse, insbesondere mit 27 kleinen Stöpseln, noch etwas anspruchsvoll. Es mussten Angebote her, die ich gut mit der Gießkanne verteilen konnte. Ich habe körperorientierte Übungen gesucht, die die Kinder am besten allein machen können, damit ich im Unterricht weiter von Kind zu Kind springen kann, denn bei Erstklässlern gibt es gefühlt immer 5 Kinder, die sich gleichzeitig melden und Fragen über Fragen haben, ihre Materialien nicht finden, aus dem Fenster gucken, ins Heft kritzeln oder was auch immer 😅 Und die Zeit für gemeinsame Besprechungen brauche ich ganz oft, um neue Inhalte zu einzuführen, Rechen- oder Leseübungen zu machen oder einfach um Konflikte zu klären. Eine andere Kollegin in der Fortbildung sagte, dass es kaum möglich sei, die Schule zu einem sicheren Ort für die Kinder zu machen aber ich konnte zeigen, dass viele kleine, vielleicht auch unscheinbare Sachen gemeinsam zur Gestaltung eines sicheren Ortes beitragen können. Die Präsentation war ein Erfolg. Und ehrlich gesagt, brauchte ich mir eigentlich keinen Kopf drum machen. Es kam darauf an, dass wir uns ein bisschen mit der Thematik beschäftigen und etwas verschriftlicht haben, was im Institut dann in einen Ordner gepackt wird.
     
    Und wie geht es nun weiter?
    Die Ausbildung zum Traumapädagogen geht eigentlich noch weiter. Das Praxisprojekt hat die Grundausbildung beendet. Eigentlich folgen noch 2 Module zum Traumapädagogen und 2 Module zum traumzentrierten Fachberater. Die letzten Monate waren so anstrengend, dass ich erst einmal eine Pause brauche. Diejenigen, die direkt mit dem Fachberater weiter machen wollen, haben im Februar das nächste Seminar... genau am Karnevalswochende. Das ist ein Sakrileg... aber vom feinsten 😂 Den Traumafachberater brauche ich allerdings nicht. Der ist für die Arbeit mit Menschen ab 18 Jahren. Ich habe jedoch auch damit gehadert, den Abschluss in Traumapädagogik zu machen. Hierfür muss ein Fallbericht angefertigt werden und dieser umfasst ganz viele Informationen, die mir in meiner Arbeit eher weniger zur Verfügung stehen. Erst einmal habe ich nicht wirklich schwer traumatisierte Kinder in meiner Klasse. Kinder, die emotional herausfordernd sind, habe ich aber definitiv. Solches Verhaltens kann auch durch viele Mikrotaumata durch Beziehungspersonen verursacht worden sein. Allerdings erhalten diese Kinder keine Diagnose, da sie nicht die notwendigen Kriterien treffen. Die Schülerakten für meine Kinder sind noch dünn und einige Eltern wollen der Lehrkraft gegenüber auch nicht unbedingt die bisherige Biografie offen legen. Da fallen schon einmal ganz wichtige Aspekte weg, die in so einen Fallbericht rein sollen. Diejenigen Pädagogen, welche in Intensivwohngruppen oder beim Jugendamt arbeiten, verfügen über sehr viel mehr Informationen ihrer Klienten als ich. Naja, ich habe da aber eine Idee, wie es doch funktionieren könnte. Wenn der Blog hier noch weiter geht, dann werdet ihr sicherlich erfahren, was ich in Angriff nehmen werde, sofern dies erfolgreich sein wird. Ich habe mich nämlich dazu entschieden, mich für die beiden Module zum Traumapädagogen anzumelden, hurra 😝 Allerdings werde ich erst in einem halben Jahr anfangen. Die nächsten Monate werden nicht weniger anstrengend werden, da es auf der Arbeit einen großen Umbruch geben wird. Unsere Schule wird im nächsten Jahr eine inklusive Schule und die Vorbereitungen dafür werden jetzt im zweiten Halbjahr gemacht. Dafür muss auch noch Überzeugungsarbeit im Kollegium geleistet werden, denn eine freiwillige Entscheidung war dies nicht. 
     
    Und mit Blick auf die Uhr würde ich sagen, dass dieser Beitrag nun auch beendet ist. Habt einen guten Start in die neue Woche!
  21. psycCGN

    bhāvāna DBU
    Gestern und heute habe ich an meinem ersten Modul teilgenommen. Inhaltlich ging es um die Vier Edlen Wahrheiten, einer zentralen Lehre im Buddhismus. Das Modul fand online statt und inhaltliche Vorträge haben sich mit kleineren Meditationen abgewechselt. Gestern erstreckte sich die Veranstaltung über 7 Stunden und heute über 3 Stunden. Von der Zusammensetzung der Teilnehmenden war ich anfangs etwas überrascht, da ich das Kücken in der Runde war und alle anderen sich bereits im Rentenalter befanden. ^^ 
     
    Inhaltlich gab das Modul einen ersten Überblick über die Thematik. Einige Aspekte konnte ich für mich vertiefen. Vor allem den gestrigen Tag empfand ich als Bereicherung. Gerade sind meine Gefühle jedoch etwas durchmischt, da heute immer wieder viele andere kleine Teilaspekte genannt wurden. Da sich der Vortrag auf ein Sutta, also eine Lehrrede bezog, hätte ich mir gewünscht, dass ersteinmal verschiedene Übersetzungen beleuchtet worden wären. Manche Übersetzungen bringen den Inhalt verständlicher zum Ausdruck als andere. Da diese Sutta bei Weitem nicht alles enthält, was uns hilft thematisch tiefer einzusteigen, wären Textauszüge zu Teilaspekten zum Durchlesen, Vortragen und Diskutieren prima gewesen. Lieber ein bisschen weniger aber dafür gut durchgearbeitet. Ich glaube, dann hätte ich weniger das Gefühl bekommen, von allen Seiten mit diesem und jenem erschlagen zu werden. Für Inhalte, die noch wichtig wären aber für diese eine Veranstaltung einfach zu viel, hätten sich Querverweise im Pali-Kanon angeboten, damit man sich zu Hause nochmals gezielt und intensiv mit der Thematik auseinandersetzen kann. Und was manchmal aber nicht durchgängig gemacht wurde, wäre eine Abgrenzung, was aus den Lehrreden stammt und was Interpretation von anderen ist. Gerade bei so etwas simpel erscheinenden wie den Vier Edlen Wahrheiten, die auf vielen Seiten im Internet in wenigen Sätzen zusammengefasst werden, merke ich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Primärliteratur und mit den Interpretationen ist, da sich ein riesiges Gedankenkonstrukt hinter den Aussagen verbirgt. 
     
    Weil ich so sehr mit den Inhalten beschäftigt war, konnte ich mich nicht mehr so extrem auf die Meditationen einlassen. Es wäre hilfreich gewesen, wenn diese in einem Dokument auch noch kurz beschrieben worden wären. 
     
    Soviel nun zum ersten Modul. Das nächste folgt bald.
  22. psycCGN

    Studium
    Ich traue mich schon fast gar nicht, diesen Blogeintrag zu verfassen aber hey, ich habe das Modul "Einführung in die Psychologie" bestanden 😅
     
    Beim Wechsel von der Euro-FH zur SRH war dieses das einzige Grundlagenmodul, das ich noch machen musste. Letztes Jahr habe ich ganz motiviert mit dem Schreiben angefangen. Es hat sogar Spaß gemacht, ohne Zeitdruck arbeiten zu können. Für die Einsendeaufgabe habe ich mir eine Fragestellung ausgesucht, die ich mit meinem bisherigen Wissen und der Literatur in meinem iPad ganz gut bearbeiten konnte. In den Studienbrief habe ich daher nicht wirklich hineingeschaut. Im Internet fand ich auch viele Studien, sodass ich keine zusätzliche Literatur aus Bibliotheken ordern musste.
    Wie es aber nunmal so kam, nahte das Schuljahresende mit den Zeugnissen, wodurch meine Zeit sehr knapp wurde. Anschließend begann das Praktikum, das meine gesamte Kraft gefressen hat. Dann ging es wieder weiter mit Arbeit, dann Praktikum, dann Arbeit und um Weihnachten herum war ich froh, zumindest wieder etwas frei einteilbare Zeit zu haben und Sachen wieder langsamer angehen zu können. 
    Naja, an die Ausarbeitung habe ich mich dann erst am letzten Tag der Abgabefrist gesetzt... am 31. Januar. Ich musste noch hier und da meine Quellenangaben bearbeiten, da ich eine veraltete APA-Zitierweise aus meinem Erststudium benutzt habe. Irgendwann nachts - 2 Stunden vor dem Ende der Abgabefrist - lud ich meine Ausarbeitung dann hoch. Ich war erst einmal ganz froh, wieder etwas geschafft zu haben. Am nächsten Morgen, als ich dann zur Tür raus gegangen bin, ist mir aber eingefallen, dass ich meine Quellenangaben in roter Schrift gelassen habe 🤣 Das habe ich mir bei meiner Staatsarbeit damals angewöhnt, damit ich die Quellenangaben schnell wiederfinde, falls ich sie überarbeiten muss. Eigentlich eine gute Idee aber dumm nur, wenn man das Offensichtlichste vergisst... die Schriftfarbe nämlich auf schwarz zu setzen.
     
    Naja, heute kam dann das Ergebnis. An den für die Bewertung relevanten Aspekten gab es keine Beanstandungen. Ich habe den Hinweis bekommen, für die Schriftfarbe meiner Quellenangaben schwarz zu nutzen 🙈 
     
    Jetzt im Februar habe ich wieder mehr Motivation bekommen, weiter zu machen. Ich habe mir einen sehr großzügigen Zeitplan aufgestellt und lasse mich mal nicht dadurch aus der Ruhe bringen, dass ich letztes Jahr eigentlich kaum etwas geschafft habe ^^
     
    In diesem Sinne: Gute Nacht euch 🛌 😴
  23. psycCGN

    Studium
    Ich wollte ich heute Abend noch etwas an meine Hausarbeit setzen und brauchte zum Vorankommen noch Grundlagenliteratur. Ich habe also schnell bei Google geschaut und bin auch direkt fündig geworden. Großer Knackpunkt war hier allerdings, dass der Zeitschriftenartikel über Elsevier nur kostenpflichtig zur Verfügung steht. Elsevier schafft es ziemlich gut, kostenpflichtige Artikel auch wirklich für sich zu behalten. Ich habe im Internet kein "schwarzes Schaf" gefunden, das den Text als PDF-Download zur Verfügung stellt. Ich habe beim SpringerLink geschaut und bei PsyArticles aber niente. 
    Zu Guter letzt wollte ich mir den Artikel über Subito bestellen, aber da ich ja die Hochschule gewechselt habe, bin ich dort ersteinmal gesperrt. Mein Konto muss mit einer passenden Insitutionszuordnung wieder aktiviert werden.
     
    ...ich muss sagen... ich bin übellaunig. Ich setze mich abends müde an den Laptop, um noch etwas zu arbeiten, verbringe hier über eine Stunde und suche ohne ein einziges Wort geschrieben zu haben. Ich bezahle pro Monat einen Haufen Geld und bange trotzdem jedes Mal bei der Literatursuche, ob ich die betreffende Studie irgendwie kostenlos beziehen kann. Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag zur Unibibliothek kann, um mir mal schnell etwas zu kopieren oder mal eben nachzuschauen. Meine üble Laune mag durch die Müdigkeit und das warme Wetter getriggert sein aber kann man allgemein als Fernhochschule nicht einen besseren Service anbieten, was Literatur angeht? 😪
  24. psycCGN
    Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich über einen Wechsel von der Euro-FH zur HFH nachdenke.
    Ich habe nun erstmal die nötigen Unterlagen bei der HFH eingereicht, um prüfen zu lassen, welche von den bereits erledigten Modulen mir angerechnet werden können. Ich hoffe, ja, dass alle Module angerechnet werden. Die Curricula beider Hochschulen sind sich ja sehr ähnlich. Außerdem bin ich heute spontan zu einer Infoveranstaltung der HFH gegangen. Da ich der einzige dort war, konnte man gut speziell auf meine Fragen eingehen. 
     
    Was mir an der HFH gefällt, ist folgendes:
    4 ECTS mehr in klinischer Psychologie, sodass auch psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter behandelt werden können (sowie 4 ECTS mehr in pädagogischer Psychologie und Arbeits-/Gesundheitspsychologie) die Wahl im Wahlpflichtbereich zwischen 5 Modulen (meine Favoriten sind Schulpsychologie und Notfallpsychologie) statt auf Rechtspsychologie festgenagelt zu sein im Forschungspraktikum wird man in SPSS eingearbeitet und man erhält einen Zugang zu diesem Programm Beim Verfassen von Hausarbeiten kann man eine Schreibberatung in Anspruch nehmen, wo 5 Seiten eingereicht werden und Tipps zur Gliederung und den Formalien gegeben werden die HFH ist weniger klausurenlastig und setzt etwa zur Hälfte auf Hausarbeiten, wodurch man hinsichtlich Literaturrecherche, englische Fachsprache und wissenschaftlichem Schreiben besser auf die Bachelor-Arbeit vorbereitet wird Präsenzphasen finden nur 15 Minuten mit dem Rad entfernt von mir statt mehr persönlichen Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten durch monatliche freiwillige Präsenzphasen  
    Folgendes gefällt mir weniger:
    kein Zugang zur Literaturrecherchedatenbank Psyndex/PsychInfo durch die Präsenzphasen kommt mehr Organisation auf mich zu, meinen Hund in der Zeit versorgt zu wissen Klausurtermine finden nicht monatlich statt sondern einmal pro Quartal  
    Die Liste an Dingen, die mir an der HFH gefallen, sind Dinge, die mir persönlich wichtig sind. Die paar Punkte, die mir nicht so gefallen, kann man noch ganz gut umschiffen. Insbesondere das Thema Klausuren wäre kein wirkliches Thema mehr, da bei voller Anrechnung meiner bisherigen Module eh nur noch etwa 2 Klausuren anstehen würden und die übrigen Module über Hausarbeiten und komplexe Übungen laufen würden.
    Momentaner Stand der Überlegungen wäre, dass ich tatsächlich wechseln würde, wenn meine bisherigen abgeschlossenen Module angerechnet werden. Ich hoffe, dass ich den Bescheid darüber möglichst bald bekomme, sodass ich in meinen Überlegungen/Planungen einen Schritt weiter gehen kann. 
    Bis dahin werde ich mich erst weiter auf Diagnostik I vorbereiten. Nächsten Monat möchte ich die Klausur schreiben ^^
     
    Feature Foto: pixabay.com
  25. psycCGN

    Studium
    Eigentlich wollte ich erst zum Ende meines Praktikums einen Eintrag schreiben aber da es in meinem Blog und generell um meine Aktivität hier im Forum eher etwas ruhiger geworden ist, schreibe ich jetzt mal etwas ☺️
     
    Vor nun schon zwei Wochen endete der erste Teil meines Praktikums. Ich war in einer neurologischen Rehaklinik, die auch eine neuropsychologische Abteilung beinhaltet, in der ich hauptsächlich tätig war. Ich habe das Praktikum direkt mit dem ersten Tag der Sommerferien für vier Wochen begonnen und werde den zweiten Teil beginnend mit dem ersten Tag der Herbstferien fortführen und dann zwei Wochen später komplett abschließen. So ein Praktikum neben der Arbeit einzubauen ist schon eine ordentliche Hausnummer. Es war teilweise recht anstrengend aber nicht immer, weil ich so sehr aktiv gefordert war 😅
     
    Der erste Tag hat mich ehrlich gesagt erst einmal etwas abgeschreckt. In der Neuropsychologie war nur eine Fachkraft anwesend und den Tag über wurde ein kognitives Funktionstraining mit Kleingruppen durchgeführt. Stündlich sind neue Patienten in maximal 5er-Gruppen in den Raum gekommen und wurden an die PCs gesetzt, wo sie mit Trainingsprogrammen für verschiedenste kognitive Funktionen trainiert haben, also beispielsweise zu verschiedenen Aspekten der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der visuellen Wahrnehmung, des logischen Denkens, etc. Ich habe den Tag damit verbracht, die Programme am PC auszuprobieren, Übungsmaterial in Form von Arbeitsblättern zu sichten und die Patienten beim Arbeiten am PC zu beobachten 🙈
    Am zweiten Tag war dann mehr los. Zunächst begann der Tag mit einer Teamsitzung bestehend aus Vertretern aller dort arbeitenden Professionen, um die Neuaufnahmen zu besprechen. Alle Neuropsychologen waren da, wodurch ich bei Gesprächen mit Patienten dabei sein konnte und ich erhielt eine kleine Einweisung zu Brandschutz etc. 
     
    Die ersten zwei Wochen waren relativ unspektakulär. Ich habe viel in Einzelgesprächen zwischen Therapeut und Patient hospitiert. Die Patienten waren glücklicherweise immer einverstanden damit, dass ein stiller Beobachter dabei war. Nach den Patientengesprächen konnte ich mit den Therapeuten Fragen klären und erhielt auch immer wieder interessanten Input zu einigen Störungsbildern. Ich war in einer Stressbewältigungsgruppe anwesend und habe dort selbst nocheinmal mein Wissen zu Stress und dessen Folgen auffrischen dürfen und konnte auch konstruktive Kommentare im Gespräch mit den Patienten äußern. In der anschließenden Entspannungsgruppe lernte ich dann noch die Progressive Muskelrelaxation kennen. Außerdem wurde ich noch in eine computerbasierte Aufmerksamkeitsdiagnostik eingearbeitet und konnte mich selbst etwas damit durchtesten. Meine Aufmerksamkeitsleistungen liegen zum Glück im oberen Bereich und die Reaktionsgeschwindigkeit stets bei knapp unter 100% 😅 Also wenn ich mal irgendwo nicht folgen kann, dann ist es doch nur das pure Desinteresse meinerseits 😂
     
    Die dritte Woche empfand ich als ziemlich anstrengend, da ich privat an einer harten Sache zu knabbern hatte. Am Montag war ich ersteinmal durch einen unbeabsichtigten Fehler in der Kommunikation den Tag über allein in der Neuropsychologie anwesend und habe  das kognitive Funktionstraining organisiert und durchgeführt. Das war gar kein Problem. Ich wusste, wo die Akten stehen, konnte die passenden Programme zuweisen, habe alles fein dokumentiert, Patienten freundlich in Empfang genommen und wieder verabschiedet, habe fleißig desinfiziert und am Ende des Tages ordnungsgemäß alle PCs wieder heruntergefahren. Mittwoch war mein Horrortag, da ich nachts kaum schlafen konnte. Ich hatte am Vormittag überlegt, mich für die letzten Stunden "krank" zu melden aber ich habe mich durchgeboxt. Die Rückengymnastik nach der Mittagspause hat mir gut getan. Ich habe mir Sportklamotten angezogen und die Bewegungen mit geschlossenen Augen durchgeführt. Das hat mir geholfen, wieder etwas Kraft für die letzten Stunden zu tanken. An zwei Tagen habe ich in der Ergotherapie hospitiert. Diese Tage waren die Höhepunkte, an denen ich gemerkt habe, wie unglaublich anstrengend es sein kann, 8 Stunden lang die Aufmerksamkeit zu halten um zuzuschauen, wie sich andere Leute bewegen/bewegt werden/massiert werden. Zwischendurch gab es Phasen, in denen ich Trainingsmaterial ausprobieren konnte, also beispielsweise Muttern auf Schrauben drehen für die Feinmotorik der Hände oder mit den Patienten ein Spiel spielen, um die Konzentration zu trainieren. Ein spannendes Highlight war, dass ich in dieser Woche die Aufmerksamkeitsdiagnostik allein durchführen durfte und auch so manches Einzelgespräch zwischen Patient und Therapeut war sehr interessant.
     
    Die vierte Woche war dann die beste Woche überhaupt. Es war ein guter Mix aus selbständigem Durchführen des kognitiven Funktionstrainings, Anwesend sein bei Patientengesprächen, eigenständiges Durchführen mehrerer Diagnostiken (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung), Teilnahme an einem Gedächtnistraining, selbstständiges Anleiten zweier Entspannungsgruppen mit eigenen zusammengestellten Achtsamkeitsübungen, ein Anamnesegespräch, das ich unter Supervision auch selbst durchführen konnte und ich habe diejenige Patientin, mit der ich das Gespräch führte, in der Teamsitzung den anderen Kollegen im Teamgespräch vorstellen können. Außerdem hatte ich mir angewöhnt, während der Mittagspausen ein ruhiges Fleckchen im Grünen aufzusuchen, mich auf die Bank zu legen und die Augen zu schließen. Diese Auszeit von anderen Menschen und dem Gewusel war sehr wohltuend ☺️ Zu den Therapeuten kann ich sagen, dass diese wahnsinnig nett, offen und freundlich sind. Der Umgang untereinander ist sehr entspannt. 
     
    Nach dem Praktikum konnte ich noch zwei teilweise freie Wochen genießen und morgen geht es dann wieder richtig los 🙈 Ich bin gespannt auf die letzten beiden Wochen des Praktikums. Die Zeit bis dahin wollte ich nutzen um meine 25 Seiten Praktikumsbericht zu schreiben oder zumindest größtenteils zu schreiben. Ich freue mich, am Ende des Praktikums 12 ECTS mehr auf meinen Studienkonto verbuchen zu können 🤗
     
    Feature Foto: pixabay.com
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