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Reflexion bezüglich eines Fernstudiums von 1999 bis 2005 mal anders


tassilop

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Ich habe von 1999 bis 2005 an der PFFH Darmstadt Informatik studiert. Vorher hatte ich schon versucht, eine Ausbildung und ein Studium auf die herkömmliche Art und Weise zu absolvieren, ohne Erfolg. Ich scheiterte nach kürzester Zeit. Das Fernstudium konnte ich absolvieren, aber nur deshalb, weil ich die 8000 – 10000 Seiten Lehrbrief auswendig gelernt habe. Ich tat dies in der Form, dass ich die Absätze der Lehrbriefe in Fragen und Antworten gegliedert habe. Die Antwort war ein Teil des Textes und die Frage passte zum Text. Die Antwort habe ich solange mit eigenen Worten wiedergegeben, bis ich wusste, was im Absatz steht. So war ich mit der Zeit in der Lage dazu, die Inhalte zu verinnerlichen und die Prüfungen zu schreiben.

Mittlerweile weiß ich, dass ich ADHS habe und nur sehr bedingt in der Lage dazu bin, auf klassische Art und Weise systematisch Erkenntnis zu erlangen, also mit Hilfe der Methode „Schau dir eine Sache an, nimm dir die wichtigen Aspekte und grenze sie zu den Unwichtigen ab und bilde daraus dein geistiges Modell der Sache, mit dem du dann weiter arbeiten kannst.“ Durch die von mir im Studium praktizierte Variante ging ich nach der Methode vor: „Schau dir eine Sache an, nimm dir viele wahrnehmbaren Aspekte und grenze sie nicht ab. Verinnerliche sie solange, bis du in der Lage dazu bist, ein geistiges Modell zu erstellen, welches die wichtigen Aspekte enthält. Mit diesem kannst du dann weiter arbeiten.“

Diese Vorgehensweise habe ich innerhalb der Jahre seither zu einer Erkenntnistheorie mit Hilfe eines eigenentwickelten Informationssystems weitergeführt, welche die Vorgehensweise für jegliche Erkenntnisgewinnung ermöglicht. Beim Informationssystem handelt sich um ein erweitertes semantisches Netzwerk mit der Möglichkeit, Module in dieses Netzwerk zu integrieren, die Aufgaben automatisieren, mit anderen Worten es ist Facebook sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass es nicht auf die Vernetzung von Personen beschränkt ist, sondern die Vernetzung jeglicher Art von Information intuitiv ermöglicht.

Damit bin ich jetzt in der Lage, die täglichen Herausforderungen im Arbeitsleben und auch im Privatleben relativ einfach zu meistern im Gegensatz zu vorher.

Somit hat sich für mich das Fernstudium mehrfach gelohnt. Zum einen habe ich meine Berufschancen verbessert (erwartet) und konnte damit die eigenen Fähigkeiten durch eigenentwickelte Werkzeuge soweit optimieren, dass ich im Arbeitsleben mittlerweile bestehen kann (unerwartet).

Vielen Dank PFFH.

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Hallo tassilop,

erst kürzlich bin ich hier im Forum über ältere Beiträge von Dir gestolpert. Da ging es allerdings nicht um Dein Studium an der PFFH, sondern um einen anderen Fernlehrgang (Ernährung?), über den Du eine Zeit lang mal hier berichtest hast.

Auf jeden Fall freue ich mich sehr, dass Du nun rückblickend nochmal über Deine Zeit an der PFFH bzw. der heutigen Wilhelm Büchner Hochschule berichtest und dass es Dir so viel gebracht hat.

Viele Grüße

Markus

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Danke für deine Antwort. Ja ja, der gute alte Zwang, durch noch mehr Leistung endlich einen Erfolg zu erzwingen ohne auf die persönlichen Folgen zu achten.

Da zeigt sich wieder, wie wichtig die Frage nach der Zielsetzung, die Frage nach den Erfolgchancen einer bestimmten Zielsetzung und die Frage nach den persönlichen Folgen des Weges vom Anfang zum Ziel sind und wie wichtig es ist, zu akzeptieren, dass diese Fragen oft vorher nur unzureichend beantwortet werden können;-)

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