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Berufliche Neuorientierung in Richtung Public Management


Nic1995

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum,

 

Ich bin 25j. Alt und möchte mich gerne beruflich neu orientieren bzw. Beruflich aufsteigen.

Kurz zu mir: abgeschlossen 3,5 jährige Ausbildung zum Metallbauer, danach 1,5 Jahre Berufserfahrung gesammelt. Nun seit knapp 2 Jahren im Rettungsdienst als Rettungssanitäter in Vollzeit angestellt.

 

Jetzt möchte ich noch einmal etwas dazu lernen. Angestrebt habe ich ein Fernstudium. Favorit hierbei das B.a Studium Public Management. 

 

Meine bedenken sind jetzt allerdings die fehlende Berufspraxis in dem neuen Bereich und die daraus resultierenden Einstiegschancen nach dem Fernstudium. 

 

Hat schon jemand so eine "Umschulung" durchgezogen und kann mir berichteten wie die Aussichten nach dem Fernstudium sind?

 

Wie sieht es generell auf dem Arbeitsmarkt aus, wenn jemand ein abgeschlossenes Fernstudium ohne Praxis Erfahrung hat ?

 

Danke im vorraus für die Antworten

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Du bist 25 Jahre alt... da ist noch alles drin und deutlich mehr :-)

 

An einer Präsenzuniversität ist das ein vollkommen normales Abschlussalter. Der Vorteil eines Fernstudiums ist es ja, das man "nebenbei" Praxiserfahrungen sammeln kann. Und du hast ja Berufserfahrung - vielleicht erst mal keine eindeutig relevante. Aber auch im Rettungsdienst gibt es Verwaltung, in der man schnuppern oder in die man "einsteigen" kann.

 

Der erste Punkt ist meines Erachtens, sich Gedanken darüber zu machen, wo man hin will (zumindest grob) und darauf hin die nächsten Jahre zu "planen" (sofern mal überhaupt "planen" kann).

 

Wenn Dich die öffentliche Verwaltung interessiert, könnte eventuell auch ein Duales Studium bei einer Stadtverwaltung in Deiner Nähe interessant sein. Das wird mit Anwärtergehalt bezahlt (In München ca. 1400 Euro im ersten Jahr), du sammelst direkt Berufserfahrung in allen relevanten Bereichen der Verwaltung, bekommst in der Regel eine Einstellungsgarantie und die Studienkosten werden auch übernommen. Unterm Strich kann sich das rechnen.

 

Viel Erfolg

Bearbeitet von AlJöSchlei
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Danke für die schnelle Antwort :)

 

Teilzeit Studium kommt nicht in Frage, da das finanzielle nicht mehr geht. 

Gerne möchte ich später dann in den Bereich Umweltschutz, Bauamt, Gesundheitswesen. 

Durch meinen Schichtarbeit könnte ich tatsächlich in der Woche 3 Tage noch zusätzlich praktikas Absolvieren.

 

Ist es also realistisch das man Praktikumsstellen im öffentlichen Dienst für 2-3 Tage bekommt ?

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vor 20 Minuten hat Nic1995 geschrieben:

Ist es also realistisch das man Praktikumsstellen im öffentlichen Dienst für 2-3 Tage bekommt ?

 

Ich denke, da wird Ihnen bei jedem Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Arbeitszeitregelung einen Strich durch die Rechnung machen. Und ich halte solche Pläne auch für unverantwortlich gegenüber sich selbst. Sie haben einen Vollzeitjob (38 Stunden?), wollen zwei bis drei Tage wöchentlich ein Praktikum machen (16 bis 24 Stunden) und wollen dann noch die Zeit für ein Studium aufbringen. Über ein paar Jahre hinweg!

 

Sie denken schon dran, dass ein Tag 24 Stunden hat und dass Sie in denen auch noch schlafen, essen, Zähneputzen, einkaufen ... müssen?

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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vor 43 Minuten hat Nic1995 geschrieben:

Ist es also realistisch das man Praktikumsstellen im öffentlichen Dienst für 2-3 Tage bekommt ?

 

Direkt im öffentlichen Dienst (also bei einer Stadt- oder Gemeindeverwaltung) halte ich das für weniger realistisch.

Ich frage mich sowieso, ob der PuMa an der IUBH im öD anerkannt ist. Da würde ich mich vorher bei der Verwaltung meiner Wahl informieren. Selbst im Akkreditierungsgutachten wird das etwas in Frage gestellt,

 

"Der Studiengang tritt in Konkurrenz zur Ausbildung für den gehobenen Dienst in der öffentlichen Verwal-tung, die üblicherweise in besonderen Studiengängen an staatlichen Hochschulen vermittelt wird. Insofern ist der Mut zu loben, mit einem solchen Studiengang innovativ auf den Markt zu gehen. Konsequenterweise sollte bei den Marktchancen der künftigen Absolventen allerdings weniger auf den öffentlichen Dienst gezielt werden, sondern mehr auf vergleichbare Berufszweige, wie sie in der Selbstdokumentation aufgeführt werden. Parallel sollten allerdings Anstrengungen unternommen werden, den Abschluss auch für den allgemeinen gehobenen Verwaltungsdienst als gleichwertig anzuerkennen." (Akkreditierungsbericht 3.11.2020, Abrufbar in der Datenbank der Akkreditierungsagentur)

 

Aber es gibt viele Verwaltungstätigkeiten sozusagen "in der Schnittstelle", also in Organisationen die nicht direkt dem öD zugeordnet sind sondern Freie Träger oder Hilfsorganisationen, zum Beispiel DRK. Wenn Du dort schon arbeitest, könnte man eventuell mit dem AG reden und da entsprechend was vereinbaren.

Bearbeitet von AlJöSchlei
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25 ist kein Alter, da kannst Du noch alles machen, denn Du musst ja noch 42 Jahre arbeiten! Nach dem Studium sind es immer noch um die 39 Jahre. Ich würde mir überlegen etwas zu studieren, das die nächsten 39 Jahre Zukunft hat und auch ordentlich Patte nach hause bringt. Passt zwar nicht zu Deinem Werdegang und ich weiß nicht ob Du für so was interesse hast, aber Informatik ist sicherlich ein Zukunftsmarkt mit ordentlich Potential, dass die Nachfrage noch höher wird als das Angebot in Zukunft. Wegen Mettallbauerausbildung wäre ggf. auch ein Ingineuersstudium interessant. In Bezug auf Gesundheit (Rettungssanitäter) würde ich einen bogen drum rum machen. Auch wenn wir dringend Personen benötigen in dem Bereich, wird der Bereich "nur ausreichend bezahlt", da müsstest schon Arzt werden und das ist heftig und soweit ich weiß geht das nicht nebenbei. Du könntest auch wie andere BWL studieren, aber das wäre dann die "hab keine Ahnung was ich wirklich will nummer", aber dann vielleicht in Richtung M&A, weil da sehe ich mit unserer Altersstruktur in Deutschland ordentlich potential für eine Selbständigkeit. Sind jetzt nur meine Überlegungen, wenn ich selbst 25 wäre und mit Deiner Ausbildung, aber das muss nicht auf Dich passen und du musst es auch wirklich wollen! Sonst wirst Du sehr unglücklich drei Jahre, wenn Du es dann überhaupt schaffst. Aber einen Tip kann ich Dir geben, beschäftige Dich lieber heute damit als morgen und starte lieber früher als später mit.

Bearbeitet von SebastianL
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Wenn dich das Thema wirklich interessiert dann auf. Wenn es dir nur darum geht später einen sicheren Arbeitsplatz zu haben (Stichwort öffentlicher Dienst), dann lass es.

"Ordentlich patte" nach Hause bringen bringt dir überhaupt nichts, wenn dich der Beruf nicht erfüllt und du dich Tag für Tag zur Arbeit quälen musst.

Ich finde es ein wenig "unglücklich", jemandem, der nach Public Management fragt, Informatik oder ein Ingenieursstudium zu "empfehlen", weil das gut bezahlt wird und Zukunft hat.

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Bei Ihren angestrebten Bereichen (Umwelt, Bauamt, Gesundheit) bin ich mir überhaupt nicht sicher, was Ihnen ein Studium Public Management bringt. Ich denke, da wird auf der Ebene der Sachbearbeitung eher Fachkompetenz als Verwaltungskompetenz gefragt.

 

Mein Tipp: Recherchieren Sie erst mal gründlich auf diversen Stellenportalen, welche Anforderungen in den relevanten Bereichen dort an die Bewerber gestellt werden.

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Ich schließe mich Frau Kanzler an: Bei einem Vollzeitjob plus Praktikum kommst du schnell an die Grenzen der gesetzlich erlaubten Arbeitszeit - selbst wenn du nachts durchschlafen kannst und das "theoretisch" machbar wäre. Außerdem musst du eigentlich auch ein Praktikum bei deinem Arbeitgeber als Nebenbeschäftigung anzeigen; auch das dürfte mit Blick auf die daraus resultierende Gesamtarbeitszeit schwierig werden.

 

Ich denke, es gibt aber sicher vor Ort auch schon Möglichkeiten, um zu schauen, ob dir der Verwaltungsbereich überhaupt liegt und gefällt - denn das wäre meine allererste Frage - und erste Erfahrungen zu sammeln, die schon in diese Richtung gehen. Vielleicht sprichst du mal deinen Wachleiter an, ob es Verwaltungsaufgaben gibt, die du ihm abnehmen kannst. Je nachdem, wie ihr auf der Dienststelle organisiert seid, könntest dich auch dafür interessieren, die Qualifizierung zum QM- oder Hygienebeauftragten zu machen und eine entsprechende Funktion zu übernehmen - oder zum Arbeitschutzbeauftragten. Das ist zwar noch nicht vergleichbar mit der Arbeit in einer Verwaltung, hat aber schon deutlich mehr mit Dokumentation und Umsetzung, Kontrolle (und ggf. auch Entwicklung) von Prozessen zu tun als die reinen Einsatzfahrten. Außerdem wäre das Arbeitszeit, und dem Lebenslauf kann es sicher auch nicht schaden.

Bearbeitet von Alanna
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