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Business Schools: Austausch & Erfahrungsberichte


irrelefant

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich wende mich an euch, um Erfahrungsberichte über Business Schools in Deutschland zu sammeln.

 

Wenn ihr bereits Erfahrungen an einer deutschen Business School gemacht habt oder jemanden kennt, der diese Erfahrung gemacht hat, bitte ich euch, eure Eindrücke, Meinungen und Empfehlungen hier zu teilen.

 

Egal ob positive oder negative Erfahrungen, ich bin an euren ehrlichen Einschätzungen interessiert.

 

Speziell geht es hierbei um folgende Schulen:

WHU - Otto Beisheim School of Management

Frankfurt

Mannheim Business School

Frankfurt School of Finance & Management

ESMT Berlin

 

Einige Aspekte, über die ich gerne mehr erfahren würde, sind:

 

  1. Lehrqualität: Wie ist die Qualität der Dozenten? Gibt es engagierte und kompetente Professoren, die praxisnahe Inhalte vermitteln
  2. Infrastruktur: Wie sind die Einrichtungen der Business School? Gibt es moderne Unterrichtsräume, Bibliotheken und technische Ressourcen?
  3. Networking-Möglichkeiten: Wie sind die Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und ein professionelles Netzwerk aufzubauen? Werden Karriereveranstaltungen oder Praktika angeboten?
  4. Reputation: Wie ist der Ruf der Business School? Wird der Abschluss von Arbeitgebern anerkannt und geschätzt?

 

Bitte teilt eure Erfahrungen mit mir und fügt gegebenenfalls Informationen über die von euch besuchte Business School hinzu.

 

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!
 

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vor 20 Minuten schrieb irrelefant:

Reputation: Wie ist der Ruf der Business School? Wird der Abschluss von Arbeitgebern anerkannt und geschätzt?

 

Ich bin seit 20 Jahren im Startup-Umfeld unterwegs. Hier ist die WHU definitiv ein Begriff. Wobei ich aber nicht weiß, wie viel da noch von den Samwers auf die Marke einzahlt.

 

Gleichzeitig sind mir aber auch Leute bekannt, für die ein MBA ein grundlegendes Ausschlusskriterium darstellt, weil sie nicht mit Business-Kaspern arbeiten wollen. Es ist also wie immer: "it depends" ist die einzige global richtige Antwort.

 

Ich selbst habe mich einmal näher mit einem Executive MBA der TUM Business School beschäftigt, mich aber nie immatrikuliert. Insofern habe ich keine Infos aus erster Hand. Die Idee wäre hier gewesen, von Netzwerk-Effekten mit Leuten aus der Münchener Industrie zu profitieren, bzw. hier Kontakte aufzubauen. Letztlich hat dann bei mir aber die Einsicht gesiegt, dass man das auch günstiger und stressfreier als für die rund 50.000 EUR, die das Studium kostet, haben kann.

 

Ich glaube, @Splash war an der Frankfurt School und kann von da berichten.

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Wow, mit so viel Resonanz habe ich nicht gerechnet. Spitze!

 

vor 4 Stunden schrieb Explorer:

 

Ich bin seit 20 Jahren im Startup-Umfeld unterwegs. Hier ist die WHU definitiv ein Begriff. Wobei ich aber nicht weiß, wie viel da noch von den Samwers auf die Marke einzahlt.

 

Gleichzeitig sind mir aber auch Leute bekannt, für die ein MBA ein grundlegendes Ausschlusskriterium darstellt, weil sie nicht mit Business-Kaspern arbeiten wollen. Es ist also wie immer: "it depends" ist die einzige global richtige Antwort.

 

Ich selbst habe mich einmal näher mit einem Executive MBA der TUM Business School beschäftigt, mich aber nie immatrikuliert. Insofern habe ich keine Infos aus erster Hand. Die Idee wäre hier gewesen, von Netzwerk-Effekten mit Leuten aus der Münchener Industrie zu profitieren, bzw. hier Kontakte aufzubauen. Letztlich hat dann bei mir aber die Einsicht gesiegt, dass man das auch günstiger und stressfreier als für die rund 50.000 EUR, die das Studium kostet, haben kann.

 

Ich glaube, @Splash war an der Frankfurt School und kann von da berichten.

 

Ja, die Studiengebühren schrecken ab. Massive Opportunitätskosten.

 

vor 4 Stunden schrieb polli_on_the_go:

Wenn ich fragen darf was ist denn der Hintergrund eine Studienarbeit oder Interesse an einer der Einrichtungen zu studieren. Je nachdem kann man zielgerichteter antworten.

 

Karriereplanung. Arbeite wie du in der Gesundheits- & Sozialbranche.

 

vor 2 Stunden schrieb Splash:

Mir fehlt bei der Fragestellung auch der Hintergrund um ansatzweise zielgerichtet zu antworten, ohne einen Roman zu verfassen. Aber korrekt, ich hatte nach meinem Fernstudium (B.A. an der IU) beschlossen, einen Executive MBA an einer Business School zu machen. Diese Reise liegt nun etwas über 3 Jahre hinter mir und es war es auf jeden Fall wert (und hat sich ausgezahlt). Bei der Entscheidung, an welcher Business School ich die Reise mache, habe ich mir recht lange Zeit gelassen und mich mit mehreren Anbietern näher beschäftigt und diese der Reihe nach ausgeschlossen. Am Ende waren es drei Anbieter aus den gängigen Rankings, bei denen ich zum Probeunterricht war:

  • HHL  - hier sprang bei der der Funke im Unterricht nicht so recht über, obwohl es anschliessend auch einen Praxisbesuch aus der Wirtschaft gab. Auch vom Networking innerhalb der Klasse schien es nicht das richtige Programm zu sein, wobei sich beim Networking unter Alumni zwei nette Kontakte ergaben. Das Programm von seinerzeit scheint auch überarbeitet worden zu sein, aber ich hatte es dann erst mal beiseite gelegt und mich nicht beworben.
  • WHU - hier hatte ich mir gezielt das Kellogg-WHU Programm anschaut und war durchgängig begeistert. Sowohl die Betreuung in der Bewerbungsphase, der Spirit der damaligen Klasse und auch der Probeunterricht war absolut begeisternd. Auch in den weiteren Bewerbungsinterviews durfte man weitere Alumni kennenlernen, von denen ich durchaus fast durchgehend begeistert war. Da Netzwerk ergibt sich in dem Programm nicht "nur" aus der WHU, sondern aus dem gesamten Kellogg-Programm inklusive der anderen Business Schools, die hier involviert sind - alleine der Punkt finanziell kaum aufzuwiegen. Für mich wäre es fast das perfekte Programm gewesen. Auch wenn ich einen Platz angeboten bekommen habe, habe ich diesen nicht wahr genommen - eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen ist und über die ich auch später noch öfters nachgedacht habe.
  • Frankfurt School - die FS war bei mir zugegebener weise Liebe auf den zweiten Blick nach einem Gespräch mit dem damaligen Programmleiter. Vom Netzwerk schien es mir noch ein wenig nahbarer und als 100% Selbstzahler habe ich mich dann für den Executive MBA an der FS entschieden, auch da die Kompetenzzentren für AI und Blockchain einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt haben. Gelegenheiten (Events am Campus) das Netzwerk auszubauen bieten sich innerhalb und nach dem Programm regelmässig. Über das Lifelong Learning Konzept kann man jährlich noch mal an den Campus kommen und neue Impulse erhalten. 

Grundsätzlich ein paar Gedanken zu derartigen Studiengängen und was man hier erwarten darf (oder dürfen sollte):

  • Gelernt wird Case-basiert und praxisnah - dazu kommt bei Programmen, die sich an ein erfahreneres Publikum wenden (EMBA) die Praxiserfahrung des Kohorte. Schon das ist ein Kontrast zum Lehrbuch-Konzept, welches ich aus der Bachelor-Zeit kannte und imho ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu einem Fernstudium.
  • In meiner Kohorte waren wir 43 Personen aus 20 Industrien und 22 Nationalitäten - bei einer solchen Diversität kommt einige Erfahrung und ein entsprechender Austausch zustande.
  • Dozenten sind teilweise von der Faculty, teilweise von anderen internationalen Business Schools auf Top-Niveau. Wenn es doch mal negatives Feedback gab, wurde darauf umgehend eingegangen.
  • Individuelles Coaching ist Teil des Konzepts
  • Der Zeitdruck neben der beruflichen Tätigkeit ist durch das fixe Konzept sehr groß. Hier hätte ich gerne mehr Zeit zur Reflexion und ggf zum Praxisübertrag gehabt.
  • Spätestens bei den Electives wird der Kreis größer gezogen, da mit anderen Business Schools zusammengearbeitet wird. Ich war mit KEDGE Studierenden in Shanghai, es gibt eine Zusammenarbeit mit der SDA Bocconi, etc.
  • Ich habe sowohl Innerhalb meiner und aus benachbarten Kohorten sehr viele interessante Menschen kennenlernen dürfen, Freundschaften und Kontakte blieben und haben mir nicht nur beruflich geholfen, sondern mich auch inspiriert.
  • Da ich in den Start einer Pandemie graduiert hatte, die teilweise auch einzelne Elements aus dem Konzept zeitweise schwierig oder unmöglich machte, hat man hier reagiert und Anpassungen am Konzept vorgenommen. Mir selbst lag das Hybrid-Konzept nicht so, aber man darf hier anerkennen, dass man auch Networking-Möglichkeiten nicht unter den Tisch hat fallen lassen.

OK, das war schon wieder viel Text. Für mich war es eine anstrengende Zeit, die ich nicht missen möchte und die ich nicht mit einem Fernstudium vergleichen würde (es wäre imho ein Äpfel-Birnen-Vergleich). Auch wenn ich mich selbst noch mal an einem Fernstudium versuche - ich freue mich schon wieder in wenigen Wochen für eine Woche an den Campus zurückzukehren, um noch mal neue Einsichten zu erhalten.

 

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Den Roman hätte ich zweifelsohne heute noch vollständig durchgeschmökert.

 

Ich schließe demnächst mein Bachelorstudium (Pflegemanagement) ab und sammle Input, wie es danach weitergehen wird. Es kommen nur berufsbegleitende Studiengänge in Frage. Aktuell bin ich in einer leitenden Position mit Personalverantwortung tätig.

Ich bin einem Branchenwechsel nicht abgeneigt und kann mir Pharmazie, Consulting oder ein DAX-40-Unternehmen vorstellen. Nur DACH-Region. Kein Interesse an Start-Ups.

Die Executive Programme (https://execed.frankfurt-school.de/home/individuals) der Frankfurt School sagen mir auf dem ersten Blick nicht zu. Interessanter sind die MBA Programme https://www.frankfurt-school.de/home/programmes/mba , besonders der MHBA.

 

Kurz ChatGPT beauftragt. Die Top 10 Universitäten in Deutschland, die einen MHBA anbieten, sind laut ChatGPT Folgende:
1. Universität Erlangen-Nürnberg (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)

2. Universität Hamburg

3. Technische Universität Berlin

4. Universität Duisburg-Essen

5. Universität Bayreuth

(ChatGPTs Daten reichen nur bis September 2021)

 

https://kellogg.whu.edu/de/bewerbung-zulassung/ möchte mindestens acht Jahre postgraduale Berufserfahrung, fällt dann wohl somit raus.

 

Vielen Dank für jeden Input!

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