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Interview: Zahlungskonditionen für den von der AFW vertriebenen MBA der TUAS/WWEDU


Markus Jung

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Am 13.12.2010 habe ich für Fernstudium-Infos.de ein Interview mit der AFW Bad Harzburg geführt.

Markus Jung: Sie sind gerade schon auf die Kosten eingegangen, die deutlich geringer sind, als bei anderen MBA-Studiengängen. Aber es ist hier halt so, was gerade im Bereich Fernunterricht in Deutschland eher unmöglich ist, dass die Kosten zu Beginn des Studiums gleich in einer Summe bezahlt werden müssen. Was ist jetzt, wenn ein Teilnehmer nach einigen Wochen oder wenigen Monaten merkt, das ist nicht das Richtige für mich? Ich habe jetzt angefangen mit dem Studium, ich habe bezahlt, aber ich möchte jetzt abbrechen. Ist dann eine Rückerstattung möglich oder wie wäre da dann das Prozedere?

Axel Schaper: Also erst einmal wollte ich es nicht glauben, als ich mit den Partnern gesprochen hatte, aber es kommt nicht vor. Es gibt nur einen einzigen Fall, wo jemand zurücktreten wollte. Das finnische Recht ist anders als das deutsche. Beim staatlich zugelassenen Fernstudium kann ich nach 14 Tagen widerrufen. Bei der TUAS beträgt diese Frist acht Tage. Das ist ein kurzer Zeitraum, um das Material zu prüfen. Aber wenn ich mich in dieser Zeit dagegen entscheide, wird mir das, was ich gezahlt habe, zurückerstattet. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit der Kündigung, des späteren Ausstiegs. Ich muss dann allerdings länger darauf warten, bis ich mein Geld zurückbekomme, als beim staatlich zugelassenes Fernstudium. Das hängt damit zusammen, dass der Vertragspartner nicht die AFW ist, sondern die Hochschule in Finnland. Und die hat andere Spielregeln, die Studenten akzeptieren müssen, wenn sie sich für diesen MBA einschreiben möchten. Aber das sagen wir auch jedem potenziellen Kunden in den Beratungsgesprächen, wenn es für ihn wichtig ist.

Markus Jung: Es ist also nicht so, dass das Geld auf jeden Fall weg ist, sondern es gibt auch da schon die Möglichkeit, einer anteiligen Rückerstattung?

Axel Schaper: Es geht Geld zurück für die Module, die nicht studiert bzw. für die keine Prüfungen abgelegt wurden. Wenn ein Student kündigt, wird geprüft: Wie viel hat er studiert? Und was ist noch offen? Und davon erhält er dann anteilig einen bestimmten Betrag zurück.

Markus Jung: Und wie stellt man das fest? Soweit ich weiß, wird einem ja eine Festplatte zur Verfügung gestellt, mit dem gesamten Material mit allen Vorlesungen.

Axel Schaper: Wenn ich mich zum Beispiel für drei Prüfungen angemeldet habe und auch die Creditpoints hierfür erhalten habe, stehen fünfzehn Credit Points auf dem Papier. Dieser Teil wird nicht mehr zurückerstattet

Markus Jung: Also nach den abgeschlossenen Modulbereichen, in denen man auch bereits Punkte gesammelt hat.

Axel Schaper: Exakt. Aber sehr wichtig ist es, wie auch bei unserem staatlich zugelassenen Fernstudium, vorher in einer Beratung alle relevanten Punkte genau anzusprechen. Insofern können wir da auch ganz ruhig schlafen, weil wir den Interessenten das Regelwerk genau erklären.

Markus Jung: Ist es denkbar, dass sich was die Ratenzahlung angeht noch was tun wird in nächster Zeit?

Anika Dominik: Ja, wir stehen in Kontakt mit einer deutschen Bank. Wir versuchen das möglich zu machen, weil es bei unseren hauseigenen Fernstudiengängen nicht nur möglich ist, sondern es ist gerade der Regelfall, dass eine Ratenzahlung möglich ist. Es ist auch ein ganz wichtiger Faktor für die Interessenten, für die Studierenden. Und sicherlich auch in Bezug auf das MBA-Programm. Die Ratenzahlungsmöglichkeit spielt bei der Entscheidung eine nicht unerhebliche Rolle. Es war uns immer ein Dorn im Auge, dass das in Bezug auf den MBA nicht ging. Und insofern sind wir gerade dabei, in Zusammenarbeit mit einer deutschen Bank dies auch zu klären und eine Ratenzahlung für die Interessenten zu ermöglichen.

Axel Schaper: Wir reden hier noch über "ungelegte Eier", aber ich habe ein Signal bekommen, dass es im nächsten Jahr möglich sein könnte. Und das ist uns wirklich wichtig, dass wir unseren MBA-Interessenten diesen Service anbieten können. Auch wenn die Summe für den MBA relativ niedrig ist. Das liegt übrigens auch daran, dass Präsenzveranstaltungen entfallen.

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