Zum Inhalt springen

Nachteule

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    263
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Nachteule

  1. Nachteule
    Endlich wieder Präsenz Tage. Irgendwie fehlt mir was in den Monaten ohne Streßtage in Essen. Ich brauche Termine im Nacken, um mich zu motivieren und um ein Erfolgserlebnis zu haben. Meine Vorbereitung war sehr gut. Die SB durchgearbeitet, konstruktives Arbeiten an den Tagen möglich. Kein Bahnhof beim verstehen des Stoffes.

    Do: TWA und EMP auf dem Programm.
    Wir sind sofort in die Erarbeitung der Hausarbeit eingestiegen. Bis Juni werden wir das Grundgerüst erstellen, das Thema, die erforderliche Literatur und den Aufbau (bis hin zum möglichen Inhaltsverzeichnis) mit dem Betreuer erstellen. Danach werden wir im Juli in die aktive Schreibphase entlassen. Das beruhigt und vermittelt so ein Gefühl von: Wir tragen Sie durch die Hausarbeit.
    In EMP war der Dozent etwas geschockt. Über die Hälfte der anwesenden Teilnehmer schreibt schon in der nächsten Woche die Klausur. Er machte sich echt Sorgen um uns. Zitat: "Wie wollen Sie denn ohne meinen Unterricht nur die Klausur schaffen?" /Oder war da die Angst, dass wir es ohne seinen Unterricht schaffen

    Freitag stand ganz im Zeichen von GOP.
    Der Dozent versuchte uns auf die Klausur im April vorzubereiten. Da wir uns vorher nicht mehr sehen. Am Ende waren alle geschafft. Er bettelte nahezu nach Input!
    Was wollen Sie noch wissen, was sollen wir nochmals bearbeiten???
    So machten wir 30 Min. früher Schluss. 6,5 Stunden sind auch lange genug. Es war fast 21 Uhr, alle hatten den zweiten langen Tag hinter sich und waren nur noch müde.

    Samstag fing REP mit einer großen Selbstkritik an. In der letzten Klausur waren massig Leute durchgefallen. Dabei war die Durchfallquote schon immer sehr hoch. Nachdem es wohl viele Beschwerden von Studenten gab müssen die Dozenten einen auf den Deckel bekommen haben.
    Es gab einen radikalen Schnitt. Ab jetzt wird kein vertiefender Unterricht mehr gemacht!! Es gibt nur noch alte Klausur Aufgaben zu bearbeiten. So haben wir die 5,5 Stunden genutzt und in dieser Zeit 2 Aufgaben bearbeitet. Der geforderte Gutachterstil wurde mit dem Hammer in die Birne geklopft. Wie in dem Antwort Schema der HFH verlangt: Nicht den Fall lösen! Den Fall be-ar-bei-ten!!
    Etwas Angst und Bange wurde uns nur bei der Kritik des Dozenten an der HFH- Auf- gabenstellung. Für einen Juristen sind die Fragen sehr schlecht formuliert. Ebenso sind die vorgegebenen Lösungen nach juristischen Gesichtspunkten falsch. Da macht man sich schon Sorgen, ob man als Studi zwischen den Fronten aufgerieben wird.
    Die Hauptschwierigkeit für uns ist das suchen der Fragestellung für die Bearbeitung des Falles. Damit steht und fällt die ganze Analyse der Aufgabe. Die Aufgaben Formulierung gibt da viel Spielraum. Wenn die richtige Frage gestellt ist, hangelt man sich von § zu § und versucht so den sozialversicherungs-rechtlichen Anspruch oder die arbeitsrechtliche Maßnahme zu prüfen.

    Auf jeden Fall bin ich endlich im 3. Semester angekommen. Es wird mir immer klarer, dass ein reines Fernstudium nichts für mich ist. Ich brauche den Kick der regelmäßigen Wochenenden, den Austausch mit den anderen Studis und auch dieses raus aus dem Alltag, wegfahren zum Studienzentrum. Das hat so was von Wochenendseminar, Fortbildung und Reiz des Neuen.

    Nun steht für kommenden Samstag die Klausur des 4. Semesters in EMP an. Für diese Woche wurde gleich mehrfach die Lerngruppe terminiert, damit wir nicht wie die Idioten vor dem Dozenten stehen und durchgefallen sind. Wir müssen diese Klausur einfach gut schreiben. Die meisten Klausuren Schreiber haben bisher mit 3,0 abgeschlossen. Nur ein bis zwei Klausuren mit 2,0 als bestes Ergebnis pro Termin. Den 2,0 bis 3,0 Bereich haben wir uns als Ziel gesteckt. Mal sehen, was wir schaffen.
    Für März steht sehr viel EMP auf dem Plan, was dann wegfallen würde, ebenso wieder TWA, Hausarbeit 2. Teil. Und PMG, neues Semester, neues Fach, gleich im Juni die Abschluss Klausur. Wenn alles in EMP gut geht kann die Vorbereitung für die GOP Klausur (April) beginnen und PMG vertieft bearbeitet werden.
  2. Nachteule
    Die ersten Studientage liegen in der Luft. Ab 12.2 geht es los. Zu meiner Freude konnte ich gerade die Vorbereitungen abschließen. Alle nötigen SB sind durchgearbeitet und markiert. Ab März kann es mit der Ausarbeitung in GOP losgehen. Die Klausur wird im April geschrieben.
    EMP ist auch auf einem guten Weg. Die SB sind durchgearbeitet, erster Grobversuch der Zusammenfassung erstellt. Die SB springen immer zwischen qualitativem und quantitativen Forschungsdesign. Ich versuche den roten Faden zu finden und die Zusammenfassung danach zu ordnen. Habe mich für eine zwei Spalten Lösung entschieden, wo ich unter den Oberbegriffen die Unterschiede gegenüberstellen kann. (Hm, ob sich das wohl im Webcampus an die später schreibenden Mitstudenten vertickern läßt )
    Und das Computerprogramm läuft. Die einfachen Funktionen bekomme ich schon geregelt. Wenn aber die Variablen verknüpft werden sollen oder diese "wenn dann" Verknüpfungen erstellt werden sollen hapert es noch.
    Die ersten Lerntreffen sind gelaufen und die schwierigste Klausuraufgabe (Erstellen einer Hypothese und Entwicklung eines Forschungsdesigns) haben alle begriffen und bis zum erbrechen an erdachten Möglichkeiten durchexerziert. Der Rest ist starres Auswendiglernen von Formeln zur Berechnung von Spreizung, Modalwerten und ähnlichem. Ebenso die ganzen Def.
    Dafür sind noch gute 23 Tage Zeit. Müsste also zu schaffen sein.
    Meinen Mitstreitern reicht das Programm der HFH nicht aus. Sie experimentieren schon mit Statistiklabor und SPSS.
    Der gestrige Tag lief ab wie eine LAN Party. Alle vernetzt, Daten eingegeben und dann wurden die wildesten Grafiken und Tabellen verschickt.
    Es ging die ganze Zeit nur, ich hab mir ne neue Formel ausgedacht, Sch... geht nicht oder es funktioniert, seht mal und schwupp kam ne neue Grafik. Ich kam mir vor, wie im falschen Studiengang, wollte ich wirklich Informatik studieren????
    Zum Glück ist dieser Kram nicht wichtig für die Klausur. Und wenn die Studie ansteht wird bei mir bestimmt nichts untersucht, was erst massiv verknüpft werden muss.
    Alles in allem bin ich stolz auf das geschaffte Pensum. 7SB für die Präsenz vorbereitet, dazu noch die fehlenden 5 SB für EMP. Das letzte SB TWA werde ich mir am Mittwoch vor dem ersten Studientag nochmals antun. Es war ja schon im 1. Semester ein Thema.
  3. Nachteule
    Soderle, die ersten 5 SB in EMP sind durchgearbeitet. Den 6. habe ich mir erst mal gespart. Er soll zwar auch Klausur relevant sein, doch geht es hier nur um das Programm und die Auswertung von Daten. Nach durchblättern rief meine innere Stimme schon nach Nervennahrung, das wird auf einen besonderen Tag gelegt.
    Die anderen 5 SB waren Klasse. So richtig schöne sozialwissenschaftliche Sprache, die ich sogar verstanden habe (glaube ich jedenfalls).
    Leider sind die SB in einem Punkt unübersichtlich, der Autor muß immer zwischen quantitativer und qualitativer Forschung springen. Eines habe ich sofort gelernt! Mache nie eine Auswertung aus Interviews oder Texten/ Zeitungsartikeln. Da erarbeitet man sich einen Wolf. Diese ganzen Techniken, die durchzuführen und zu beachten sind, einfach nur nervend und wahnsinnig Zeitaufwendig. Wenn im 5. Semester die Hausarbeit in Methoden und Techniken ansteht gibt es bei mir einen ordentlichen Fragebogen, keine freien Antworten und BASTA. Was in den SB etwas zu kurz kommt, sind die schönen Dinge wie: Gütekriterien (Reliabilität, Validität, Objektivität) und die Verallgemeinerung. Dafür werden gerade mal 10 Seite genutzt. Für die Triangulation gerade mal 5. Dabei ist das doch die Anwendung des Ganzen!
    Dafür darf man sich durch 5 SB mit Kodiertechniken, hermeneutischen Verfahren, Interviewformen, Beobachtungstechniken usw. prügeln.
    Aber am besten ist noch immer die Sprache!
    Hier mal ein kurzes Beispiel: (sequentielle Feinanalyse in der objektiven Hermeneutik, sprich: eine Technik um narrative Interviews auszuwerten) ... Im nächsten Schritt werden die dabei gefundenen allgemeinen Struktureigenschaften mit den konkreten Kontextbestimmungen verglichen, in denen die analysierte Äußerung gefallen ist. Der Sinn einer Handlung lässt sich im Wechselspiel zwischen möglichen Kontexten, in denen sie gefallen sein könnten, und dem konkreten Kontext, in dem sie tatsächlich gefallen ist, rekonstruieren. Gedankenexperimentell analysieren die Interpreten im dritten Schritt die Implikation der analysierten ersten Äußerung für den nächsten Interakt. Die dabei gefundenen, möglichen Optionen lassen sich als eine "Kontrastfolie" für die Bestimmung der tatsächlich erfolgten nächsten Äußerung verwenden. Durch den zunehmenden Ausschluss solcher alternativen Möglichkeiten des Verlaufs der Interaktion schält sich die Struktur des Falles heraus und wird schließlich durch die Überprüfung an weiteren Fällen generalisiert.
    Das mal 4 gleich eine Heftseite mal 45 Seiten gleich ein SB mal 6 gleich EMP Stoff. Da bade ich gerade so richtig drin.
    Zur Entspannung gönne ich mir heute ein wenig GOP. Bei dem Wetter kann man gut und gerne die Zeit am Schreibtisch verbringen. Morgen wird dann der Wahnsinn NSDstatpro gestartet. Mal sehen ob ich den DataBuilder gefüttert bekomme und der DataExplorer mir danach schöne Berechnungen ausspuckt und nette Grafiken entwirft.
  4. Nachteule
    Nachdem schon Ende Dezember die Tendenz von Pflegewissenschaft da war, diese gemeine Klausur habe ich irgendwie bestanden, kam heute die Meldung für BWL2. Auch bestanden. Damit ist das zweite Semester erfolgreich abgeschlossen und kein Nachschreibetermin drückt in die Planung.
    So etwas hebt die Motivation für das Wagnis EMP. Da habe ich mich gleich für die Klausur angemeldet.
  5. Nachteule
    Bei einem Blick in die neue Studios Page viel mir und meinen Mitstreitern auf, das eine Klausur aus dem 4. Semester vorgezogen werden kann. EMP wird immer zum Anfang des Folge Semesters geschrieben, doch kann man sich auch dafür anmelden. So haben wir beschlossen, schon im Februar statt im August diese Klausur zu schreiben. Also 5 Wochen Zeit zum durcharbeiten der 6 SB und für die Klausurvorbereitung. Das Ganze ohne eine Präsenzveranstaltung. Die kommen erst im laufenden Semester. So bleibt im Sommer mehr Zeit für die Hausarbeit in GEW.
    Nebenbei muss natürlich die erste Präsenz vorbereitet werden, nochmals 8 SB.
    Natürlich schlägt auch die Jahreszeit zu, der Krankenstand ist teilweise über 40 % und massige Mehrarbeit steht an. Bin schon gespannt, wie ich das alles unter einen Hut bringe.
    Aber da ist so ein kleines Etwas in meinem Kopf aufgetaucht, getauft Erwin Ehrgeiz, der unbedingt dieses Pensum schaffen will.
    Ob er willkommen ist wurde noch nicht abschließend entschieden. Der weilen quäle ich mich durch qualitative und quantitative Forschungsmethoden.
  6. Nachteule
    Irgendwie kommt dieses Wetter ein paar Tage zu spät.
    Gestern Abend bin ich noch irgendwie zur Arbeit gekommen. Da die Strassen schön leer waren konnte ein wenig Rallye fieber aufkommen. In Kurven schon um die Ecken gleiten, auf dem Parkplatz eine flotte Drehung hinlegen, hat richtig Spaß gemacht. Ich hätte noch Stunden fahren können. Dann bei jedem Blick aus dem Fenster sah man es nur schneien. Meine Kollegen vom Frühdienst riefen alle im laufe der Nacht an und wollten am Morgen rechtzeitig geweckt werden. Statt 20 bis 30 Minuten waren Sie 1,5 bis 2 Stunden unterwegs. Die Ersten wurde deshalb ab halb 4 von mir geweckt.
    Trotzdem konnten Sie nicht pünktlich erscheinen. So habe ich mit heißem Kaffee und Tee gewartet und durfte schon ein wenig vorarbeiten.
    Dann startete mein Abenteuer Heimfahrt. Der Parkplatz war zugeschneit und der Schneepflug hatte die Zufahrten zugeschoben. So mußten wir uns erst mal was zum schaufeln organisieren und die Zufahrten freimachen. Die Rückfahrt ging ganz gut, hatte ja Zeit und bin hinter diesen ängstlichen motorabwürgenden Langsamfahrern nach Hause geschlichen.
    Auch hier war die Zufahrt zu, der Wagen blieb stecken und ich durfte wieder schaufeln, wobei die ganze Zeit das halbe Auto die Strasse blockierte. Dann erst mal mit dem kleinen Mann raus, der schon gewaltigen Hochdruck hatte. Im Anschluss haben wir zusammen den Bürgersteig frei gemacht. Nach all dem geschaufel noch Brötchen geholt und erst mal schön gefrühstückt. So kam ich statt um 7 Uhr erst gegen halb 10 in meine Matratzengruft.
    (Grüße an Zippy: von wem stammt diese Zitat? )
    Heute Nachmittag wollte ich dann mal was für die grauen Zellen tun, doch zu beobachten, wie sich die Menschen und Autos durch den Schnee quälen war viel schönen. So war dieser Tag lerntechnisch eher unproduktiv aber recht unterhaltsam.
  7. Nachteule
    Der Startschuss ist gefallen, mit Glück und Fleiß steht das Ende des Grundstudiums vor der Tür.
    5 Leistungsnachweise warten in diesem Semester auf die Studenten oder wir auf Sie??
    GEW, REP und GOP gehen in die zweite Runde und warten auf ihren Abschluss.
    PMG und EMP sind in diesem Semester neu hinzuge kommen.
    3 Klausuren plus eine Hausarbeit stehen im laufenden Semester an, die letzte Klausur für dieses Semester kommt gleich zu Beginn des folgenden Semesters.
    Das Statistikprogramm für EMP ist installiert, was sogar ohne große Probleme ging und das Handbuch (als PDF Datei beigefügt) ist ausgedruckt und gebunden. Ich bin ein Büchermensch und kein Elektronikwurm. Daher komme ich mit gedrucktem besser zurecht.
    Der kleine Mann hat seinen Platz unter dem Schreibtisch wieder eingenommen und fühlt sich dort immer heimischer.
    Das Semester habe ich mit einer Wiederholung in GOP begonnen. Durch die Klausuren im Dezember waren die SB etwas zu kurz gekommen (nur überflogen) und ich habe die ersten 3 nochmals durchgelesen. Ab morgen geht es mit den Nr. 4 bis 6 weiter, Mitte Januar ist dann REP dran. (6-8).
    Anfang Feb. folgt EMP1 und TWA2. Dann habe ich für die Studientage ab 12. 2 alles zusammen.
  8. Nachteule
    Da steht man noch mitten in den Vorbereitungen für die letzte Klausur, da platzen schon die Unterlagen für das kommende Semester ins Haus.
    Nicht ganz, habe mir schon Sorgen gemacht, wo die Unterlagen bleiben, doch Donnerstag kam das kleine Paket an. Was man schon gelernt hat, vertraue nie auf das unschuldige kleine Paket. Der Inhalt ist gigantisch. Ob die da so einen doppelten Boden einbauen aus dem noch ein paar SB zusätzlich hervorquellen?
    24 Sb, eine CD-Rom (Statistikprogramm), ein paar Hinweishefte (Prüfungspläne, Abfassen der Hausarbeit usw.), und der freundliche Hinweis auf dem Lieferschein sich noch eine Menge an Material bitte aus dem Webcampus zu besorgen.
    Was erwartet mich nun im nächsten Halbjahr?
    GOP, GEW und REP gehen weiter.
    Empirische Methoden und Pflegemanagement sind als neue Fächer dazugekommen. Ein Abgleich mit dem Semesterplan des Studienzentrums verursachte gleich den nächsten Schock. 12.-14.2 die erste Präsenz und es werden 4 Fächer bearbeitet und gleich 8 SB durchgekaut. Also nix mit Pause über Weihnachten und Sylvester. Es geht sofort weiter. Dazu kommt für mich computertechnische Wildsau gleich die Aufgabe das Statistikprogramm zu installieren und dann auch noch die Übungsaufgaben damit zu machen.
    Nun muss der Mensch wissen, das ich schon so manchen Compi zum Absturz gebracht habe und dieses Ding für die teuerste Schreibmaschine der Welt halte. Nach der Einführung von SAP wurden wir für 1,5 Stunden in der Anwendung der Module geschult, die wir an unserem Arbeitsplatz nutzen sollen. Danach wurden aus jeder Abteilung 2 Leutchen abgestellt, die als Key-User ihren Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen sollen. Ich hatte wohl den empathischten Gesichtsausdruck (Nachtdienst, 3 Stunden geschlafen, dann klicken sie hier und ein Fenster da und ein Fenster dort) und wurde dafür ausersehen.
    So darf ich alle 3 Monate bei den IT-Menschen antanzen, bekomme die dicke Liste mit den Fehlermeldungen unter die Nase gehalten und soll mich dann mit ihnen darüber unterhalten. Doch irgendwie sprechen wir verschiedene Sprachen. Ich verstehe sie nicht und sie verstehen mich nicht. Und wenn ich dann noch hören muss, das sich ja alles von selbst erklärt ist meine Frustrations- toleranzgrenze erreicht.
    Aber was soll es, die empirische Studie muss gemacht werden, das freundliche Angebot der Hochschule, wenigstens ein Semester vorab zu üben, nehme ich mit Freude an und ansonsten speichern, speichern und sichern.
  9. Nachteule
    Die Nacht schon schlecht geschlafen. Es gab einen Flash Back vom Nachtdienst. Mein Körper war der festen Ansicht, das mal wieder ein Nachtdienst sein muss. Irgendwann doch eingeschlafen, muss so nach 3 Uhr gewesen sein und plötzlich aufgewacht. Ich war der festen Überzeugung total verschlafen zu haben. Meine Augen weigerten sich die Uhrzeit zu erkennen. Irgendwie in das Bad gewankt und trotz angeblicher Zeitnot unter die Dusche zum wach werden. So langsam kam ich zu mir, mal auf die Uhr gesehen, die Augen konnten wieder was erkennen. 6 Uhr 20. Na toll. Was für eine Nachricht. So ein Tag kann nur Sch.... werden.
    Beim Bäcker Brötchen geholt, doch statt Geld hatte ich die Papiere eingesteckt. Also wieder zurück und alles auf Anfang. Unterwegs mal keinen Stau und auch einen der letzten Parkplätze bekommen. Zudem lag auch ein Nikolaus als Motivation auf dem Tisch. Leider war der letzte Platz genau vor der Aufsicht.
    Dann kam es wie es kommen muss, totaler Black out in der Klausur.
    Zur Geschichte viel mir nicht mehr ein, was in der 70er Jahren war und habe so einen Diskurs über die 68er Bewegung und die Umbrüche der Gesellschaft gestartet.
    Bei Aufgabe 2 habe ich mir innerlich die Punkte aufgezählt, als ich sie aufschreiben wollte war alles weg. Phantastisches Gefühl
    Und dann kam die Aufgabe 4.
    Ordnen sie den Inhalt dem/der Autor/in zu.
    Eine Jahreszahl, 2 Wörter oder ein Halbsatz und darunter ein Angebot an Namen, die mal im Nebensatz in irgendeinem SB erwähnt wurden.
    Der Abschluss rauschte nur noch an mir vorbei.
    Die ersten gaben schon nach einer Stunde ihre Klausur ab. Die zwei Stunden brauchte fast niemand. Die 5 Stunden BWL nach der Klausur habe ich im Koma ertragen. Danach schnell nach Hause, den kleinen Mann abgeholt. Erst mal gepennt und morgen gibt es einen Wellness Tag. Angefangen mit 3 Stunden Badewanne und schrumpeln bis auf die Knochen. Danach das Trauma abhaken, 7 Nächte arbeiten/büffeln und noch 5 freie Tage für die BWL Klausur nutzen.
  10. Nachteule
    Das Jahresende naht, ebenso der Abschluss des Semesters.
    Nach langer Wartezeit wurden endlich die Noten der Soz-Klausur veröffentlicht. Ärger hoch drei, 1Punkt fehlte und die Note wäre von X,7 auf X,3 gerückt. Wieso ich mich darüber aufrege, wo ich normaler Weise keinen Ehrgeiz im Notensinn habe, bleibt mir ein Rätsel. Sollte auch aus mir noch ein Streber werden?
    Die Vorbereitung auf das letzte Wochenende verlief nach Plan. Ich habe es geschafft alle 6 SB in 4 Wochen durchzukauen. Doch brach genau dann das Chaos aus.
    Donnerstags mußte ich doch noch am Vormittag ein paar Stündchen arbeiten, dann in Hektik alles abgebrochen, Unterlagen Zuhause abgeholt und 1,5 Stunden durch die Baustellen gequält. Kam gerade noch pünktlich an.
    3,5 Stunden REP durchgekaut und im BGB, BetrVG, AAG, EntgeltfortzahlungsG, Kündigung-
    schutzG, MuschU usw. gewildert.
    Freitag noch schnell die Reifen wechseln lassen.
    Und ab nach Essen. BWL war mal wieder dran.
    Das ist absolut nicht meine Welt. F/I steht auf dem Plan und die Klausur droht für den 20.12.
    Beim Buchen und Bilanzieren war ich schon am Ende, doch diese Kennzahlen und ihre Berechnung rauben die letzen Kräft. Zum Teil hatte ich die richtigen Ergebnisse, nur leider mit den falschen Zahlen berechnet ( wie sowas geht bleibt mir ein Rätsel) und die meiste Zeit habe ich nicht verstanden, was ich da eigentlich mache. Zum Glück nutze der Dozent andere Formeln, die waren leichter, auch verständlicher, als die in den SB.
    Eine Formel umstellen in der Theorie war keine Schwierigkeit, doch die Anwendung .... reden wir nicht drüber. Das wird noch eine ganz harte Nuss. Zum Glück kommt auch Personalverwaltung und Rechtsformen mit Einlagen in die Klausur. So werde ich wenigstens ein paar Punkte abstauben können, wenn alle Stricke reißen.
    Freitag Abend mußte ich den kleinen Mann wieder abholen, da mein Sitter am Samstag nicht aufpassen konnte.
    So viel am Samstag erstmal GOP aus. Nicht weiter schlimm, da dieses Fach erst im nächsten Semester so richtig startet. Doch pünktlich fing es an zu schneien. Auf den Strassen fing das Chaos an. Da bin ich lieber Zuhause geblieben und habe PW gelassen. Leider war das die letzte Sitzung vor der Klausur am Nikolaustag. Es ging aber nur noch um die Anforderungen an Dokusysteme.
    Das kann man sich gut aus dem SB erarbeiten.
    So startet jetzt die Klausurvorbereitung PW. Die Vorbereitung auf die letzte Sitzung BWL und auch schon die Klausurvorbereitung BWL.
    Anfang Dezember konnte ich 5 freie Tage rausschlagen und Mehrarbeit abfeiern. Doch vor BWL habe ich noch knallige 7 Nächte.
    Mehr frei ist nicht drin, da die Schlagzahl zum Jahresende immer rauf geht. Die meisten Dienste konnte ich im Vorfeld schon auf Weihnachten legen, damit ich vor den Klausuren mehr frei habe. Aber Sylvester habe ich frei und kann hoffentlich den Semesterabschluß feiern.
  11. Nachteule
    Es war mal wieder drei Tage Studienzentrum angesagt.
    Donnerstag erst mal mitten in der Nacht aufstehen (nach 3 Stunden Schlaf, da ich nicht schlafen konnte habe ich eben "Der Pate Teil 1 und 2 gesehen) und ein wenig arbeiten. Um 14 Uhr fluchtartig das KH verlassen und zum Zentrum gefahren. Kam noch gerade pünktlich um kurz vor vier an. 5 Stunden GOP. War richtig nett. VWL für Gesundheitswesen. Schicke Kurven (Angebot-Nachfrage) nur diesmal mit anderen Namen.
    Was ist der Unterschied von Versicherung und Sozialversicherung usw. Was ist Sozialpolitik und in welchen Prinzipien tritt sie auf. Wie ist die Quote der Sozialleistungen und bestimmen sie die negativen Wachstumseffekte. Ökonomische Auswirkungen von Pflichtversicherung vs. freiwilliger Versicherung. Ich habe so ein richtiges Wohlfühlbad in VWL genommen.
    Freitag wieder 6 Uhr (wieder nur 3 Stunden geschlafen, werde mich nie an solche Zeiten gewöhnen können nach 20 Jahren ND) raus, diese Zeiten bringen mich noch um, weil wieder organisatorische Dinge geklärt werden mussten, die sich natürlich nicht aufschieben lassen und sich als Beschäftigungs- und Arbeitstherapie rausstellten. 12 Uhr abgehauen, wieder im Tiefflug nach Essen, kurz vor 1 da und schon ging es mit meiner so heiß und innig geliebten Buchführung los. Erst mal eine Stunde Wiederholung des Stoffes. Danach war buchen angesagt. Erstellen Sie eine Bilanz, bilden sie die Buchungssätze, erstellen sie die Aktiv- und Passivkonten, danach die Aufwands- und Ertragskonten, erstellen sie die GuV, bestimmen sie das Eigenkapital, erstellen sie die Abschlußbilanz. Alle Köpfe qualmten, der Blick wurde hektischer, die Haare unordentlicher vom raufen. Natürlich alles ohne Taschenrechner, ist ja nicht zugelassen zur Prüfung, zum Glück gehöre ich der Generation Steinzeit an, die noch ohne Taschenrechner aufwuchs. Prima, alles geschafft. Dann können wir jetzt die Kennzahlen bestimmen. Danach noch die Diskussion welche Bilanz nun besser ist. Nach der Pause flogen wir durch das nächste SB. Grundlagen Jahresabschluß. Um 19 Uhr war alles vorbei. Da noch eine Stunde Zeit war, erfolgte der Vorschlag des Dozenten, nochmals ein paar Buchungen durchzuführen, diesmal mit Zahlungen, die über den Zeitraum laufen und so nur teilverbucht werden können.
    Da knallte der letzte Kopf auf den Tisch und die letzte weiße Fahne ging hoch. Aufgabe des gesamten Raumes, totaler Sieg des Dozenten. So durften wir etwas früher nach Hause. Zuhause bin ich total erschöpft auf die Couch gefallen und habe erst mal bis 24 Uhr gepennt. Danach ein Spaziergang mit dem kleinen Mann, der frustet nur an solchen WE. Die Kopfschmerzen gingen etwas weg und versucht den Rest der Nacht zu schlafen.
    Samstag schon wieder mitten in der Nacht raus. Ab zum Studienzentrum und 7 Stunden GEW vor der Brust. Der Dozent war ganz entspannend. Da er diese 4 SB dauernd vortragen muss hatte er keine Lust mehr dazu. Im Nebenberuf ist er noch Berater und Kommunikationstrainer. So bekamen wir ein kostenloses Training. Erst mal gegenseitiges Vorstellen. Erste Stunde vorbei. Danach Aufteilung in drei Gruppen zu je 6 Studis. Jede Gruppe mußte ein SB durcharbeiten, Aufteilung innerhalb der Gruppe, dazu Folien für den Projektor erstellen und im Anschluß vor der Gruppe vortragen. Wir bekamen knapp 2 Stunden incl. selbstgewählter Pausenregelung Zeit für die Vorbereitung. Die nächsten 2 Stunden trug jeder seine Ausarbeitung vor und wir arbeiteten uns so durch die Studienbriefe. Dazu gab es noch Infos über Auftreten, Stimme und dem Vortrag im allgemeinen. Nach einer weiteren Pause wurde der fehlende Studienbrief vertagt. Der ist recht einfach und sollte besser Zuhause nachgelesen werden. Er bedürfe keiner Erläuterung. (Stimmt!)
    Wir haben danach noch etwas über die Hausarbeit im nächsten Semester geredet, da wir diesen Dozenten und Fach in diesem Semester an einem Tage abgearbeitet haben.
    Er hat uns viele Tipps gegeben, damit wir eine Vorstellung von seinen Anforderungen haben. Wir sind auch die verschiedenen Fragestellungen durchgegangen, wie erstelle ich ein eigenes Thema anhand dieser Fragestellung, dazu noch Aufbau und äußere Form. Wie viel Hilfestellung kann/ darf er uns bei der Erstellung geben. Wie sind seine Bewertungskriterien. So ging ein erfolgreicher Tag zu ende und wir konnten schon gegen 3 den Saal verlassen.
    Den kleinen Mann eingesammelt und ab nach Hause. Dort sind wir beide wie tot umgefallen und erwachen erst so langsam wieder aus dem Koma.
    Jetzt stehen die nächsten 6 SB auf dem Plan für die Novemberpräsenz und die Klausurvorbereitungen für Dezember müssen auch beginnen. Also wieder ein volles Programm.
    Ach ja, im Versandzentrum herrschte noch die Ruhe vor dem Sturm. Die nächsten Sendungen kommen wohl erst ab November.
  12. Nachteule
    Sitze hier jeden Tag am Schreibtisch, arbeite brav die Studienbriefe durch, alles geht seinen geordneten Gang. Doch irgendwie ist da diese tödliche Langeweile. Manchmal habe ich das Gefühl als sitze ich neben mir und sehe mir das nur an. Gesundheitsökonomie ist eigentlich sehr interessant, gerade durch die letzten Diskussionen um die Änderungen der Krankenversicherung. Habe auch schon viele Tipps gefunden, wie ich meinen Eltern Beiträge sparen kann, doch im Anschluss fühle ich mich einfach nur gelangweilt.
    Na ja, Vollmond war gestern, ab heute wieder arbeiten, so ein durchwachtes Wochenende bringt mich bestimmt wieder auf andere Gedanken. Evtl. hat auch nur die Arbeit gefehlt um sich über die Studienbriefe freuen zu können.
  13. Nachteule
    Stress scheint mir gut zu tun. So viel habe ich noch nie geschafft.
    Samstag Klausur
    Sonntag Eltern zur Nordsee gefahren, damit sie eine Woche Urlaub machen können.
    Montag wieder zurück,
    Aber zuerst mal einen Rundreisetag eingelegt. So waren wir in Emden diesem Schiff der Meyer Werft hinterhersehen. Einen kurzen Abstecher nach Papenburg und wieder zurück nach Norden.
    Dienstag gearbeitet, Mittwoch war Ausschlaftag, Donnerstag BR.
    Nebenbei das 1. SB in Recht durchgearbeitet.
    Freitag wieder an die See. So richtig schön durch die Staus im Ruhrgebiet. Samstag Ausflug nach Aurich und in die Umgebung. Da ich in der fremden Bude nicht richtig schlafen konnte blieb genug Zeit für das zweite SB in Recht. Heute wieder durch den Regen zurück. War ganz toll. Mit 80 bis 90 km/h über die Bahn ab Emden. Schneller ging nicht. Dafür habe ich auch nur knapp 20 Liter verbraucht. Gut für den Geldbeutel. Leider dauerte die Fahrt jetzt 4 Stunden statt 3. Das nervt dann schon.
    Aber jetzt bin ich auch mit dem 2. Studienbrief fast fertig, fehlen nur die letzten Seiten und da waren es nur noch 6.
    Jetzt werde ich erst mal eine Mütze an Schlaf nachholen und mich morgen Abend wieder in das Getümmel namens Arbeit werfen.
  14. Nachteule
    Die Soziologieklausur geschrieben, wobei nichts abgefragt wurde, worauf man sich vorbereitet hat. Da fängt jetzt die Zitterpartie und das Warten auf die Tendenzmeldung an.
    Jetzt werde ich erst mal an die See fahren und meine Eltern in den Urlaub bringen. Morgen wieder zurück. Über den Feiertag wieder rauf, 2 Tage selber ausspannen und sie wieder abholen. Evtl. kann ich den kleinen Mann auch da lassen, damit ich mich mehr auf die Studienbriefe konzentrieren kann. Ab 23. Oktober ist der nächste Block und ich muss 8 SB bis dahin durchgearbeitet haben.
    Diese sollen dort besprochen werden. Durch die vergebliche Büffelei in Soziologie hänge ich leider etwas hinterher und hatte nicht die Nerven mich schon auf den Okt. vorzubereiten.
    Wobei GEW mit SB 1-4 nicht zu umfangreich und auch gut zu lesen ist. REP, BWL und GOP sind da schon andere Kaliber.
    Die Klausuren des Dezember in PW und BWL müssen auch in die Planung einfließen, da sie äußerst umfangreich vom Stoff sind.
  15. Nachteule
    Die Kirmes ist vorbei. Das Winkmaterial wird abmontiert. Die Besucher haben sich verzogen.
    Sonntag war der lange Tag. Früh aufstehen, letzte Reinigungsarbeiten, ab 10 Uhr waren die ersten Besucher da, ab 14 Uhr rauschte der Festzug vorbei und ab 17 Uhr startete die Lerngruppe. Wir wollte im Anschluß noch einen Kirmesbesuch wagen, da wir aber etwas unmotiviert waren zog sich alles in die Länge und endete gegen 21 Uhr. Danach war nur noch Couch angesagt.
    Der Rest der Woche plätscherte irgendwie an mir vorbei.
    Mal hier was helfen, dort ein Mittagessen, mal ein Nachmittag zum bummeln in die Stadt, bei der Wärme mit dem Hund in den kühlen Wald flüchten. Jetzt ist fast die gesamte freie Woche vorbei und ich habe nichts richtiges getan. (Schäm) Außer ein bis zwei Alibistunden, die mit viel anderen Tätigkeiten verbunden waren. (Dazu der ungeheure Drang das Arbeitszimmer mal wieder umzusortieren)
    Ab morgen darf ich dann wieder arbeiten gehen. Noch 15 Tage bis zur Klausur, noch 8 Nächte arbeiten
    Zudem das SB 7 in PW durcharbeiten für den Klausursamstag. Die Oktobertermine sind auch recht vollgepackt. 8 SB für 3 Tage müssen bis dahin parat sein. Da sollte ich in diesem Monat schon etwas vorarbeiten. Deshalb eine große Obstschale vorbereitet, Nervennahrung liegt bereit und ich bin diesen Nachmittag an den Schreibtisch gefesselt.
    Hoffentlich regnet es recht lange, dann will der kleine Mann auch nicht raus, da er nasse Pfoten überhaupt nicht mag.
  16. Nachteule
    Das "Fest" steht vor der Türe. Ab Morgen ist Kirmes angesagt. Bis Dienstag ist hier nur Remmi Demmi. Sonntag ist der Umzug und bei schlechtem Wetter wird meine Wohnung wohl wieder als Loge geentert. Die hektischen Aktivitäten der Nachbarn stecken an. Rasen mähen, Unkraut aus dem Gehweg entfernen, Fenster putzen (die schlimmste Strafarbeit der Welt), Fahnen und Wäsche anbringen (Ur Omas Liebestöter werden an die Luft gehängt, die ganze Altstadt flaggt Unterwäsche ,wer damit anfing??)
    Da fällt immer sehnsüchtig der Blick auf den Schreibtisch. Dieser Fluchtpunkt ist die nächsten Tage recht verwaist. Zudem muß noch die Lerngruppe vorbereitet werden. Da werden wohl einige Nachtschichten angesagt sein. Wir haben gemerkt, das wir professioneller werden müssen, uns fehlt ne Flip Chart. So bastel ich gerade aus einer alten Staffelei eine Halterung für eine Tapetenrolle. Mal sehen, ob es als Ersatz reicht.
  17. Nachteule
    Freitag und Samstag waren die ersten Treffen für das zweite Semester.
    Erst mal 6 Stunden Recht der Pflege zum warm werden. Da sprangen wir durch das BGB und die ersten 3 SB. Der Schwerpunkt war das Vertragsrecht und alles, was dazugehört (Rechtsfähigkeit, Schadenersatz usw.)
    Samstag war dann wieder der Hammertag. 3,5 Stunden BWL ( meine geliebte Buchführung )
    Wir schossen durch die Grundlagen, kamen zur Inventur und Inventar und schon durften wir die ersten Bilanzen erstellen.
    Da das noch nicht reichte ging es gleich in den Aktivtausch,Passivtausch und die Bilanz- verlängerung -verkürzung.
    Nachdem Bestandskonten (Aktiv und Passiv) eingerichtet waren war die Zeit "Gott sei Dank" um und mein Gehirn zu Watte geworden. Dabei haben wir nur die Hälfte des SB7 geschafft. Im Anschluß noch 3,5 Stunden Soziologie. Da schossen wir noch mal durch alle Studienbriefe.
    Die Bearbeitung von SB6 u.7 wurde auf ein Minimum beschränkt. Dabei waren die noch unerledigt, was die Präsenzphase angeht.
    Doch die Klausurvorbereitung ist wichtiger.
    Nach diesem Samstag bin ich nur noch komatös auf mein Sofa gefallen (dieses frühe Aufstehen ist noch ein Drama dazu) und habe diesen Tag als abgehakt und erledigt erklärt. Am Abend wollte der Hund nochmal raus, zum Glück kennt der seine Wege und ich konnte hinter ihm hertrotteln.
  18. Nachteule
    Ende September steht die nächste Klausur auf dem Prüfungsplan. Die Lerngruppe ist ist inzwischen auf 7 MitstreiterInnen angewachsen. So fand gestern das erste Treffen zur Klausurvorbereitung statt.
    Wir haben versucht uns die verschiedenen Theorien zu erklären.
    Mead mit seinem symbolischen Interaktionismus
    Parsons und seine strukturfunktionale Systemtheorie
    Luhmann mit der Weiterentwicklung des Systems als geschlossen operierende Einheiten
    Bourdieu- Entwurf einer Theorie der Praxis
    Jetzt fehlt noch Schütz ( aufbauend auf Husserl und Weber), Goffman (Analyse der kleinen Welt)und Hoffmann oder Haffmann.
    Damit haben wir SB 3 und in Teilen SB 2 durchgearbeitet.
    Am Ende war noch etwas Zeit um in die SB 4 bis 7 reinzuschauen und die Fragen am Ende eines Kapitels zu überfliegen. Zur Belohnung nach dieser harten Arbeit sind wir erst Mal essen gegangen.
    Nächste Woche stehen erst die zwei Präsenztermine auf dem Plan und am Wochenende danach das nächste Treffen. Als Belohnung winkt dann ein Kirmes besuch. In solch einer Verknüpfung kann lernen richtig Spaß machen.
  19. Nachteule
    Da REP mit vielem Blättern in den Gesetzbüchern verbunden ist, (warum sind die nur immer so klein gedruckt ? ArbG, BGB, SGB V und XI müssen als Nebenlektüre herhalten) wollte ich mal ein wenig BWL zur Ablenkung starten. Doch das war ein riesen Fehler.
    Das SB fing schon gut an. Deckel zeigt Nummer 7 an, doch im Vorwort werden wir im SB 6 begrüßt. Nun gut, nach suchen in den Errata und Nachfrage bei den Leidensgenossen stellte sich heraus, es wurde ein zweites SB über Personalplanung eingefügt und so schiebt sich alles nach hinten.
    Toll, Buchführung-Grundlagen. Das ist überhaupt nicht meine Welt. Sitze davor und schüttel nur noch mit dem Kopf.
    Wenn ich das überstehe, will ich als Auszeichnung für mein Lebenswerk , auch den Kaufmannsgehilfenbrief als Zusatzqualifikation erhalten. Für die Übungsaufgaben habe ich mir mal so ein Kontenblatt bei meinem Onkel besorgt. Das sieht dann übersichtlicher aus. Aber so ganz komme ich noch nicht dahinter.
    Erfolgsbuchungen, tolles Wort, nach 10 Mal überprüfen den fehlenden Cent gefunden
    Da wird bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Leistungsrecht doch wirklich zur Entspannungs- übung
  20. Nachteule
    Anfang Juni war die letzte Klausur des ersten Semesters. Psychologie steht vor dem Abschluss und ist damit das erste erledigte Fach. Nach langen 4 Wochen Wartezeit kam die Bestätigung:
    Bestanden!!! Erste Prüfungsleistung gemeistert.
    So wurde die anstehende Urlaubszeit, Schulferien, genutzt und kräftig vorgearbeitet. Rein theoretisch könnte ich den halben November und ganzen Dezember Zuhause verbringen und mich auf die zwei Dezemberklausuren vorbereiten. Doch wie ich meinen Schuppen kenne gehört das in den Bereich Fabel, Märchen und Mythen.
    Letzte Woche eine kleine Auszeit genommen und ein Seminar besucht.Wirtschaftliche Angelegenheiten aus Sicht der Arbeitnehmer. Eine Woche nur Paragraphen und ihre Auslegung. Betriebliche Änderungen, Unternehmenszusammenschlüsse oder Betriebsverkauf oder -stillegung.
    Soviel zu willkommen im Studentenleben! Sowas wird als Entspannung gewertet. Nebenbei ein wenig in GEW gewildert.
    Gestern fand die Einführung für die Erstsemester statt. Ca. 40 Menschen wurden erwartet, da nicht alle kommen konnten. Da das ehemalige erste Semester das anschließende Zusammensein gestaltet, konnten wir die Neuen aus nächster Nähe betrachten. Die Kontinuität ist beachtlich. Sie hatten die gleichen Fragen erarbeitet, die auch wir hatten.
    Jetzt fühle ich mich wirklich wie ein Student im zweiten Semester.
    Nun kann auch von der inneren Einstellung her die Vorbereitung für den Augustblock erfolgen
    (REP,BWL und SOZ). Ebenso kann die Soziologieklausur in Angriff genommen werden.
  21. Nachteule
    Diese Woche geht mit der Klausurvorbereitung gar nichts. Jeden Nachmittag sitze ich vor den Studienbriefen und habe nur Watte im Hirn.
    Unser Cheffe hat mal wieder eine Festivalwoche ausgerufen. 5 Tage 40 Op´s und nur Prothetik.
    Die Gastärzte schwirren einem um die Füße und die Socken qualmen.
    Wenn ich meinen verschwitzen und verklebten Spätdienst ablöse fallen die regelrecht zusammen.
    Am liebsten würde ich ein Taxi chartern damit sie gut nach Hause kommen. Der Frühdienst bleibt eh 10 Stunden da. Nachts ist die Temperatur zwar angenehm , doch als Einzelkämpfer wird man zum Meilenfresser.
    Die Arbeit ist zu schaffen, die Anrufe und Besuche dieser Gastärzte geben mir den Rest.
    Es ist immer wieder schön, wie Menschen ihre Unsicherheit in blasiertem und arroganten Auftreten äußern.
    Zum Glück ist heute der letzte Tag. Nächste Woche frei und endlich Zeit für die Klausurvorbereitung. 8 freie Nächte, was für ein Luxus
  22. Nachteule
    Kurz vor Weihnachten kam das Paket mit den Studienbriefen. Damit stellte sich die Frage, wann was wie bearbeiten?????
    Also erst mal ein wenig geschnüffelt, was so in den einzelnen Briefen steht, wie umfangreich sie sind.
    Im Januar war dann die Einführungsveranstaltung.
    Dort lernten wir uns ein wenig kennen, 33 neue Studenten sahen mit gemischten Gefühlen neugierig in die Zukunft. Da wir so viele sind wurden zwei Studiengruppen gebildet. Diese wurden nochmals in einzelne Lerngruppen zu je 4 bis 5 Personen aufgeteilt. Durch verschiedene Gruppenarbeiten haben wir uns dann beschnüffeln können. Wie es aussieht funktionieren diese Kleingruppen sehr gut. Wenigstens meine:D
    In der Studiengruppe sind wir zu 15 Studenten zusammengefaßt, die zusammen die Präsenztage haben. Durch die Schicht- und Wochenenddienste haben aber immer nur so 10 bis 15 Leute Zeit zur Teilnahme.
    So ist es ein kleiner Kreis, der recht intensiv arbeiten kann. Aus den höheren Semestern haben wir erfahren, dass am Ende nur noch 3 bis 5 Studenten an den Präsenzphasen teilnehmen. Deshalb sehen wir die auch kaum.
    Es ist auch schon so mancher Dozent frustriert an uns vorbeigezogen, weil niemand zu seiner Veranstaltung gekommen ist und er umsonst so früh aufgestanden ist.
    Samstags ist immer Großkampftag im Studienzentrum, da alle HFH Studiengänge da sind, dazu noch die Techniker der DAA und die Fortbildungsveranstaltungen der BIG stattfinden.
    Da gibt es dann den Kampf um die Parkplätze. Schlimmer sind nur die Klausurtage. Da scheint die ganze Welt schreiben zu müssen. Also noch früher fahren und sehen, das ein Platz ergattert wird. Es gibt zwar die U Bahn Haltestelle direkt nebenan, doch für mich keine Alternative, da es eine Weltreise ist (wenn alle Verbindungen erreicht werden ca. 2 Stunden) mit drei bis vier Mal umsteigen. Mit dem Auto sind es gute 50 KM, durch den Ruhrschleichweg ergeben sich so Fahrzeiten von 30 Min. ( imTiefflug, wer fährt schon schnell) bis 1,5 Stunden, wenn mal wieder Stau angesagt ist.
    So langsam pendelt sich alles ein und die erste Routine (Handlungen) entsteht.

    Kurzer Nachtrag: Sorry wegen vergessenen Studiengang. Sherlock hat gewonnen, habe die Überschrift geändert.
  23. Nachteule
    5 Monate befinde ich mich jetzt unter den Fernstudenten.
    Da der Anfang noch so gewöhnungsbedürftig war und so viel Neues auf mich zukam, wie Zeitmanagement und Lernen lernen, blieb kaum Zeit mal Luft zu holen.
    Doch jetzt kann ich mal kurz innehalten und über die ersten Monate berichten.
    23 Studienbriefe mußten bis jetzt bearbeitet werden, wobei 2 nur als allg. Reader angelegt waren.
    1SB steht noch aus, die erste Studienleistung war im März fällig und die erste Klausur steht für den 7.Juni an.
    Im April kamen schon die Studienbriefe für das folgende Semester. Da fühlte man sich schon erschlagen und unter Druck, da das erste Semester noch gar nicht abgeschlossen ist und noch einige SB zu bearbeiten waren.
    Bis jetzt habe ich in den Präsenztagen 9 oder 10 verschiedene Dozenten kennengelernt. Bei manchen Fächern bleibt es bei einem Dozenten, in anderen Fächern haben wir bis zu 3.
    Den 5.Präsenzblock habe ich gestern abgeschlossen.
    2 mal einen Samstag, 1 mal FR,SA, und 2 mal von DO bis SA. Jetzt steht noch der Klausursamstag an.
    Die drei Tage sind für mich extrem anstrengend, da bis zu 7 SB in dieser kurzen Zeit durchgezogen werden und wer an einem Tag mal 7 Std. Soziologie und am nächsten 7 Std. Psychologie überlebt hat, weiß was das heißt.
    Jetzt steht die Psychoklausur noch wie ein riesen Berg vor mir, doch Messner ist auch ohne Zehen durch die Arktis gewandert und so komme ich auch durch diese Klausur
    Über die Inhalte der einzelnen Fächer werde ich einem weiteren Blog berichten.
×
  • Neu erstellen...