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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Zurück bei der Enwicklungs- und Lernpsychologie:

    Als nächstes steht unser eigenes, kleines Forschungsprojekt an. Die nächste Hausarbeit (TMA03, schon in 3 Wochen fällig) ist der "research plan" dafür.
    Wir müssen eine Beobachtungsstudie durchführen, die zwei Lernsituation vergleicht.

    Ich habe mich dafür entschieden zwei Arten des stricken lernens zu vergleichen, und zwar mit Hilfe eines Videotutorials und mit Hilfe von 'live' Tutoring (also jemand, der es einem beibringt).

    Die Gründe sind folgende: Videotutorials werden meiner Beobachtung nach immer beliebter, sei es im Studium, in Hobbykursen, als Anleitung zu Produkten etc. Mich interessiert, wie Menschen damit umgehen, wie sie sie nutzen und auch ihre Beschränkungen.
    "Stricken lernen" habe ich als Thema genommen, weil es in der "Handarbeitsszene" viele gute Tutorials gibt. Stricken ist eine klar umrissene Technik, deren Grundlagen man rasch lernen kann. Das macht es sehr vergleichbar.

    Heute habe ich den "research plan" tatsächlich schon grob umreissen können. Jetzt brauche ich noch die Literaturrecherche und dann muss ich das Ganze noch etwas ausformulieren. Nächsten Donnerstag haben wir Tutorial dazu, das warte ich noch ab, dann weiss ich genau, was die Tutorin will. Das ging bis jetzt alles recht flott, ich bin erleichtert. Im Moment bin ich zuversichtlich, dass die Studie interessant wird, dass ich sie aber auch mit überschaubarem Aufwand über die Bühne bringe.
  2. Rumpelstilz
    ... ich habe mich für die erste Weiterbildung nach meinem Studium angemeldet

    Und zwar ist es noch nicht mal 'so richtig' nachher: Am 2.September ist Abgabetermin meiner Abschlussarbeit, aber schon ab dem 31.August werde ich am Lehrgang für Trainer C Gerätturnen teilnehmen!

    Ich freue mich sehr auf diesen praktisch ausgelegten Lehrgang! Zur Zeit habe ich das akademische "Geplauder" nämlich grad etwas satt. Der Theorieteil wurde mir erlassen, da ich zwei Berufsausbildungen habe, die Sportdidaktik enthalten (geprüft werde ich darüber trotzdem).

    Die letzten beiden Tage habe ich grad den Nothilfekurs besucht, der dafür vorgeschrieben ist. Weil meine Hausarbeit aber trotzdem fertig werden soll, bin ich einmal um 4h aufgestanden, um mich am (asynchronen) Webseminar zu beteiligen.

    Auf dass mir nicht langweilig wird!
  3. Rumpelstilz
    Heut bin ich "offiziell" mit dem neuen Modul gestartet. Die Introduction ist bis jetzt nicht besonders kompliziert, alles sehr lesbar geschrieben. Vieles, was mir bekannt ist, wird in einen wissenschaftlichen Kontext gesetzt. Die Perspektiverweiterung (andere Kulturen etc.) scheint wichtig zu sein, das finde ich prima.

    Ansonsten braucht es immer etwas Zeit, sich in die Struktur eines neuen Modules einzufinden. Hier gibt es in jedem "Block" verschiedene "Topics". Denen ist immer eine bestimmte Bearbeitungszeit zugeordnet, meist 1-2Wochen. Allerdings müssen nicht zwingend alle Topics bearbeitet werden, man soll selektiv sein, sich dann aber vertieft mit der Sache befassen. Ok, klingt in Ordnung.

    Ich gebe mir sehr Mühe, von Anfang an alles, was ich lese, ordentilch abzulegen und bei RefWorks zu registrieren. Das braucht war ordentlich Zeit, spart aber dann erfahrungsgemäss enorm bei der Bearbeitung der Hausarbeiten.

    edit: gerade sind die Studienmaterialien angekommen. Schaut mal, wie das "Paket" der British Royal Mail aussieht:
  4. Rumpelstilz
    Ich liebe die Wintersaison.
    Die Kinder haben grad Schulferien, heute haben wir die Skisaison auf der Diavolezza eröffnet. Jetzt sind alle platt und ich kann mich in Ruhe mit multimodaler Analyse befassen.
    Am Nachmittag dann noch ein wenig den Berg hinauf gehen...


  5. Rumpelstilz
    Ich habe meine Hausarbeit, die TMA02 zurückbekommen und habe dafür ein



    GRADE B

    bekommen!

    Zur Erklärung: Es gibt die Noten A-G,
    A-D ist bestanden,
    E ist nicht bestanden, kann aber wiederholt werden,
    F und G ist nicht bestanden,
    insgesamt muss ein Schnitt von D erreicht werden

    Ich freu mich wirklich sehr, vor allem, weil dies die schwierigeste Arbeit des ersten Jahres gewesen sein soll!
    Jetzt heisst es aber dran bleiben - für die nächste Arbeit ist bei mir die Zeit etwas knapp.
  6. Rumpelstilz
    Da bei uns, also bei den Kindern, immer noch die Sommergrippe am an- und abklingen ist hatte ich die letzten Tage recht viel Zeit, mich mit meiner Arbeit zu befassen.

    Ich habe die letzten beiden Abschnitte gegelesen lassen und die Korrekturen eingetragen. Das ging recht schnell, da hier nicht soviel Sprache enthalten ist. Bei "critical reflections" finde ich den Fluss nicht ganz befriedigend, aber ich habe keine Idee, wie ich das besser gliedern kann.

    Dann habe ich mich noch mit der Word-Thematik auseinandergesetzt. Die Fussnote habe ich neu erstellt und sie war dann auch perfekt. Jedoch fügt sich bei jedem neuen Öffnen des Dokuments eine neue Leerzeile ein. Anscheinend passiert das gelegentlich, v.a. bei älteren Versionen. Also Fussnote vor dem einsenden neu erstellt, dann sollte sich allenfalls eine einzige Leerzeile einschieben, wenn die Korrektoren es lesen.
    Die Thematik der Tabelleneinfärbung ist völlig unklar. Ich habe auch nichts darüber gefunden. Ich habe die Tabelle nochmals neu eingesetzt -> gleicher Effekt. Aber ich halte es für nicht so wichtig. Es ist ein Appendix, die Tabelle enthält nichts als Zahlen und die wird garantiert niemand genau anschauen. Ich bin nicht bereit, mehrere hundert Zahlen nochmals neu abzutippen. Sind einige Spalten weiss statt grau und eine halbe Zeile weiss statt gelb, so schaut das nicht perfekt aus, aber es zeigt letztlich keinen falschen Inhalt an. Es ist jetzt so, wenn man es konsequent nur in word öffnet, dann passt es und bleibt, wenn man es in OpenOffice öffnet, passt es auch, ist aber anschliessend in Word falsch.
    Und die Seitenzahlen, die bleiben mal, man springen sie nach Times. Das war aber bisher bei allen meinen Arbeiten so und es hat keinen gestört.

    Ich bin dann die Formatierung nochmals durchgegangen, das scheint zu passen. Der Wordcount ist am Ende ok, aber ich habe für die Evaluation mehr Wörter gebraucht als vorgegeben. Ich habe nachgefragt, es ist grundsätzlich ok, wobe inicht so gerne gesehen. Es scheint aber wichtiger zu sein, Beispiele zu liefern und wie soll man bei einer linguistisch orientierten Arbeit Beispiele ohne Text liefern?

    Heute früh habe ich dann alles nochmal angeschaut und da es mir ok erschien, eingesandt. Es ist der 21. Juli - und ich glaub, ich bin fertig.
    Theoretisch kann ich die Arbeit bis zu 5x neu einsenden. Sie wird nicht "collected" vor dem 2. September.
    Das war schon komisch - war das jetzt wirklich meine letzte Einsendung?

    Ich bin natürlich total froh, dass ich fertig geworden bin vor den Sommerferien. Allerdings wird das Warten jetzt lang - Ergebnisse gibt es Anfangs Dezember!

    Und es gibt ja nicht mal mehr ein nächstes Modul zum weiterlernen.
  7. Rumpelstilz
    Heute ein Lernort, der eigentlich schon lange hätte vorgestellt werden sollen, aber das Wetter machte dieses Jahr noch nicht so richtig mit: unsere schöne Terasse!



    Heute hatte ich wider Erwarten einen sehr guten Studiumstag: Das Wetter war schön. Wir sind am Vormittag rasch in die Bibliothek gefahren, worauf sich meine ältere Tochter mit Büchern im Garten verkrochen hat. Die Kleine hat zufrieden im Garten für sich gespielt. Das Kind kann ja so brav sein!
    Für mich schaute deshalb ein äussert angenehmer Nachmittag raus, bei dem sich Hausarbeit schreiben-Gartenarbeit erledigen-Kinder betreuen in angenehmen Rhythmus abwechselten.
    Ich habe tatsächlich den Hauptteil meiner Hausarbeit referenziert, d.h. für (fast?) alles, was ich 'roh' geschrieben hatte, habe ich Referenzen aus der Fachliteratur heraussuchen können.
    Den nächsten Teil, der viel kürzer ist, konnte ich 'roh' schreiben und schon mal notieren, wo die Referenzen zu finden sind.
    Ich komme mit dieser Hausarbeit ganz gut voran. Es ist recht genau vorgegeben, was für ein Konzept zu entwickeln ist. In erster Linie ist es ein Haufen Arbeit. Solange ich aber die Note von der letzten Hausarbeit noch nicht habe, traue ich mich nicht allzu 'tief zu fliegen', obwohl ich nach wie vor unter Zeitdruck bin.
  8. Rumpelstilz
    Hier eine knappe Zusammenfassung des 'science curriculum'-Aufsatzes, den ich gestern und heute gelesen habe:

    Unterricht in Naturwissenschaften ist traditionell als Vorbereitung auf weiterführende Studien ausgerichtet. Im Gymnasium werden diese Fächer so unterrichtet, dass die (guten) Schüler auf ein naturwissenschaftliches STudium an der Uni vorbereitet sind.

    In der Grundschule haben diese Fächer einen sehr kleinen Stellenwert, da in der 'science'-Szene überwiegend davon ausgegangen wird, dass man eine solide Grundlage vor allem in Mathe haben muss, um z.B. Physik überhaupt zu verstehen.

    Diese Situation führ dazu, dass die naturwissenschaftlichen Fächer als "schwierig" gelten und vor allem "gute" Schüler dazu angeregt werden, sie auf der gymnasialen OBerstufe zu belegen. Die hegemoniale Rolle, die lange Zeit die Sprachen hatten, wurde in der zweiten Hälfte des 20.Jh von den Naturwissenschaften übernommen: 'Gut' in diesen Fächern sind vor allem Schüler, die generell 'gut' in der Schule sind.

    In der Folge sind die Fächer für weniger gute Schüler langweilig bis nicht nachvollziehbar. Die Lehrer sehen sich mit gelangweilten und überforderten Schülern konfrontiert.

    Es wird plädiert für einen naturwissenschaftlichen Unterricht, der nicht überwiegend auf abstrahierten und realitätsfremden Laborexperimenten unter optimierten Bedingungen beruht. Anstatt dessen soll ein 'erzählerischer' Ansatz gefunden werden, in dem versucht wird, zu erklären, wie die Natur funktioniert - anstatt dies stets nur zu berechnen.

    Die Zielsetzung soll nicht nur sein, die Schüler auf ein akademisches Studium vorzubereiten, sondern als informierter Bürger an Diskussionen, die naturwissenschaftliche Kenntnisse erfordern (z.B. genetisch veränderte Pflanzen, Nuklearkraft, Impfungen,...) teilzunehmen.

    So, das ist sehr knapp und auch nur ein Auszug. Leider muss ich jetzt in die Arbeit und muss mir das 'Gedanken machen' darüber etwas aufschieben.
  9. Rumpelstilz
    Gestern und heute habe ich mich mit einem interessanten Artikel befasst, in dem es endlich mal sehr konkret um lehren und lernen geht. Ich möchte das Konzept des 'fostering learning communities' für mich hier zusammenfassen:

    Der Artikel hat Ann Brown von der Harvard University verfasst. Sie hat über 10 Jahre an diesem Projekt der 'learning communities' gearbeitet. Interessant daran ist, dass sie natürliche Settings (in ihrem Fall: in der Schule) mit Untersuchungen im Labor kombiniert. So beobachtet sie z.B. Trends mit mikrogenetischen Methoden im Unterricht. Unter Laborbedingungen überprüft sie, ob diese tatsächlich stabil sind oder ob sie nur der durchschnittlichen altersbedingten Entwicklung entsprechen.

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    Ihren 'learning communities' liegen drei Prinzipien zugrunde:
    1. Lernen muss aktiv sein (also nicht nur passives Konsumieren des Stoffes)
    2. Lehren muss auf der Basis von empirischer Forschung passieren
    3. Kenntnisse der Entwicklungspsychologie sind relevant um zu wissen, was Kinder zu lernen im Stande sind.

    Grundlage der 'learnng communities' ist das 'reciprocal training' (RT). In RT-Gruppen wird Lernstoff (z.B. ein Text) von einem Gruppemitglied erklärt, von diesem eine Diskussion geführt (z.B. Fragen stellen etc.) und am Schluss die relevanten Dinge zusammengefasst. Jedes Gruppenmitglied ist einmal Diskussionsleiter.
    Diese RT-Gruppen haben das Ziel, dass das Wissen artikuliert und allen zugänglich gemacht wird.

    Ein 'learning communities' Projekt sieht wie folgt aus: Zu einem übergeordneten Thema werden Untergruppen gebildet (z.B. Umweltschutz: Abfall, Gewässer, Verkehr,...). Diese Themengruppen erhalten Materialien, mit denen sie sich befassen müssen. Anschliessend werden neue Gruppen gebildet ('jigsaw groups'), die aus jeweils einem Mitglied jeder Themengruppe besteht. Nun werden RT-Diskussionen geführt: Jedes Mitglied informiert die anderen über das eigene Thema. Mittels der Diskussion, der Fragen und der Zusammenfassung stellt er sicher, dass jeder verstanden hat.
    Im nächsten Schritt bekommt jede 'jigsaw group' eine weiterführende Aufgabe, die erfordert, dass das Wissen aus allen Bereichen einfliesst (z.B. Welche Massnahmen kann eine Stadt ergreifen, um den Umweltschutz zu verbessern?).

    Diese Lernstruktur (die wochenlang dauert und immer wieder Arbeit in den Themen- und 'jigsaw'-Gruppen erfordert) soll tiefgehendes, stabiles Wissen ermöglichen. Wichtig dabei ist, dass es nicht um Trivia geht, sondern wissenschaftliche Themen. Auch sollen die Kinder an der 'oberen Grenze' ihre Verständnisses agieren. Dies erfordert sicheres Wissen der Lehrkräfte darüber, was die Kinder lernen können. Da dabei eine Kultur des Austausches, des Reflektierens, des Fragens entsteht, ist das Wissen stets "sichtbar" zwischen den Teilnehmern und nicht "versteckt" in den Köpfen.

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    Soweit so gut. Das ist jetzt eine knappe Zusammenfassung eines 20-seitigen Artikels, der wiederum auf über 10-jähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit beruht.
    Das Grundprinzip begeistert mich. Klar, ich bin für selbständiges, individuelles Lernen, ich bin mir sicher, dass bei solche projektorientiertem Vorgehen viel mehr hängen bleibt als bei Frontalunterricht.
    Trotzdem: in mir sind etliche Fragezeichen aufgetaucht. Vermutlich würde mir Ms. Brown einiges davon erklären können.

    - Allein die RT-Gruppen erfordern einiges von den Kindern: sie müssen in Gruppen sitzen können, zuhören können, sinnvolle Fragen stellen können, sie müssen "im Kopf dabei sein". Wie stellt man sicher, dass das alle in der Gruppe sind? Ann Brown beschreibt die Gruppen als anfangs von Erwachsenen geleitet und mit der Zeit unabhängig. Ich denke, dass das funktioniert, aber es ist ein langer weg (je nach Kindern). Und es ist schwierig zu etablieren, wenn man als Lehrkraft allein mit 25 Kinder ist.

    - Kinder in einer Klasse sind erfahrungsgemäss sehr heterogen. Wie soll in den Themengruppen so gearbeitet werden, dass jedes Kind etwas tut und etwas lernt und somit später Diskussionsleiter in der 'jigsaw group' sein kann, zumal ja gefordert ist, dass hier jedes Kind an der 'oberen Grenze' seines Wissens agiert? Läuft es nicht - wie so oft in Gruppenarbeiten - darauf hinaus, dass die guten Schüler die schwachen instruieren und hoffen, dass es irgendwie geht? Wie stellt man sicher, dass auch die starken Schüler profitieren?

    - Die Idee, dass die Lehrkraft 'sicheres Wissen' darüber hat, wo das Kind entwicklungspsychologisch steht und was es lernen kann ist ja nett. Aber in den letzten Wochen habe ich vor allem gelernt, dass es dieses sichere Wissen nicht gibt.

    - Es soll nichts Triviales gelernt werden. Es ist aber nun mal so, dass sich nicht jeder Schüler für alles begeistern lässt. Natürlich kann man fast allen Sachthemen etwas abgewinnen. Nur leider besteht die Schule nicht nur aus packenden Sachthemen.

    - Das Konzept der 'learning communities' ist toll, aber wie soll man das allein mit einer ganzen Klassen durchführen, sodass es auch für die Lehrkraft zeitlich und kräftemässig zu stemmen ist?

    Merkt man vielleicht, dass ich im Grunde durch und durch Praktikerin bin? Ich würde das 'learning communities' projekt sehr gerne live sehen und mehr darüber wissen und am liebsten auch gleich so arbeiten. Trotzdem sehe ich Grenzen in der Durchführbarkeit im normalen Schulalltag
  10. Rumpelstilz
    Heute bekamen wird (endich!) die Resultate der Abschlussarbeit des ersten Modules E891 (Forschungsmethoden).
    Und ich habe bestanden!

    Ich habe 63% bekommen, das entspricht einem C (A-D ist bestanden, E-F muss die Schlussarbeit wiederholen, G das ganze Modul). Das ist nicht überragend, aber ok. Hätte ich eine höhere Benotung bekommen, würde ich vielleicht jetzt zum Schlendrian neigen, befürchte ich.

    Jedenfalls ist ein Viertel des Masters damit erledigt, im zweiten Viertel stecke ich schon tief drin. Sollte die Benotung der ersten Arbeit davon auch genügend sein, würde ich das dritte Viertel parallel dazu beginnen.
  11. Rumpelstilz
    Ab Februar habe ich zwei Module belegt und bin deshalb offiziell bis September Vollzeitstudentin.
    In den letzten drei Wochen habe ich probehalber mal das Pensum von 6 Wochen bearbeitet. Es ging, aber es war eigentlich nicht sehr lustig. Alles, was auch nur ansatzweise "optional" ist, habe ich sein gelassen. Das ist etwas schade, da ich das Studium primär aus Eigeninteresse macht.

    Nächste Woche arbeite ich in Westendorf und kann wohl nicht sehr viel lernen, da meine jüngste Tochter mitkommt. Trotzdem hoffe ich, Block 3 der Entwicklungspsychologie fertig bearbeiten zu können. Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass ich diesen prüfungsrelevant machen kann, indem ich die Hausarbeit 5 über ein bestimmtes Thema dazu schreibe. Darüber werden ich später nachdenken. Ich müsste mich sicher nochmal intensiv mit den Themen befassen.
    Mit dem Lesepensum bin ich in diesem Kurs beim 20.April angelangt, das nimmt etwas Druck raus. Allerdings muss ich Mitte März den Vorschlag für die Studie, die ich durchführen muss abgeben. Das wird auch nochmal ein dicker Brocken Arbeit.

    Das "Science" Modul fängt wie gesagt im Februar an. Ich hoffe, dass die Materialien da sind, bis ich von Westendorf zurück bin, dann kann ich ein wenig vorlernen. Die erste Arbeit ist dort am 14.März fällig, also schon nach wenigen Wochen. Da gilt es von Anfang an dabei zu bleiben, weil ich für das Schreiben und proofreading vergleichsweise viel Zeit brauche. Ausserdem bin ich in den Februarwochen auch nochmal ordentlich in Sachen Skifahren unterwegs.

    Ich habe alles ziemlich gut geplant, aber ob es klappen wird, kann ich noch überhaupt nicht sagen. Es ist alles schon ziemlich knapp.
  12. Rumpelstilz
    Hier einer meiner Lernorte letzte Woche: ein Bushäuschen in St.Moritz:



    Letzte Woche habe ich dort mehrmals Abschnitte eines Artikels gelesen, als ich auf den Bus gewartet habe. Ich erwähne es hier unter meinen Lernorten vor allem deshalb, weil es schon seit vielen Jahren ein Lern- und Leseort für mich ist. Ich habe dort früher im Winter täglich auf meinen Bus zur Arbeit gewartet, und immer waren Bücher und zu Studienzeiten Lernmaterial meine Begleiter.
    Waren nicht selten meine kältesten Lernsessions!
  13. Rumpelstilz
    So, unsere Familienferienwoche ist fast vorbei.
    Es hat sich ergeben, dass sich das "Topic", das ich diese Woche lesen wollte, überwiegend um einen einzelnen Artikel dreht. Diesen habe ich als Broschüre ausgedruckt und immer mit mir herumgetragen.

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    Hier für mich selbst ein Abriss, ich weiss nicht, ob für irgend jemanden interessant:
    Der Artikel von Herrn Tomasello et al. heisst "Verstehen und Intentionen teilen: Der Ursprung kultureller Kognition" (frei übersetzt).

    Diese Forschergruppe stellt die Thesen auf, dass der Unterschied der menschlichen Kognition zu der anderer Spezies sei die Fähigkeit zur Kollaboration mit anderen, beruhend auf gemeinsamen Zielen und Absichten, also der 'geteilten Intention' (Intention = Ziel und Weg dahin).

    Daraus ergibt sich die 'kulturelle Kognition'. Damit ist die menschliche Art der 'Kultur' gemeint, ein Zusammenleben, das auf Verständnis dessen beruht, was in anderen vorgeht und das teilen dieser mentalen Zustände.

    Die Fähigkeit, die Intentionen von anderen zu verstehen, entwickle sich im Laufe der ersten beiden Lebensjahre. Sie beschreiben einen 'normalen' Entwicklungsverlauf, bei dem ein Kind mit 3 Monaten zu 'dyadischem Engagement' fähig ist (Teilung von Gefühlen und Verhalten), mit 9Monaten zu 'tryadic Engagement' (Teilung von Zielen und Wahrnehmung) und mit 14 Monaten zu 'kollaborativem Engagement' (Teilen von Intentonen und Aufmerksamkeit).
    Laut dieser Forscher beruht diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zur Schöpfung, zur Representation (Symbole, also auch Sprache und Schrift), auf dem Teilen von Intentionen und der Entwicklung des Verständnisses desselben.

    Es folgen Beschreibungen von Menschenaffen und Autisten. Menschenaffen zeigen zwar ein gewisses Zielverständnis, aber nicht die Fähigkeit, eine Intention zu verstehen (z.B. verstehen sie nicht die eigentliche Intention einer misslungenen Aktion). (Einige) Autisten sind nicht in der Lage, die Intentionen und somit die 'mentalen Zustände' ihrer Mitmenschen nachzuvollziehen und können somit nur begrenzt an unserer Kultur teilnehmen.

    Es werden diverse Untersuchung, die zu diesen Themen gemacht wurden, beschrieben und dabei diese Theorie entwickelt.

    Es folgen die Stellungsnahmen anderer Forschergruppen. Interessant daran ist, dass es sich dabei um ein sehr breites Spektrum handelt: Biologen, Psychologen, Ethnologen, Rechtswissenschaftler, Pädagogen, Mediziner, Neurowissenschafter,...

    Falls das jemand gelesen hat, bitte ich zu berücksichtigen, dass ich das "locker aus dem Handgelen" geschrieben habe.

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    Der Artikel wie auch die Stellungsnahmen sind interessant, aber auch äusserst komplex und es ist schwierig für mich, alles im Detail nachzuvollziehen.

    Unsere Ferien waren neben dieser Ferienlektüre aber auch sehr schön und erholsam. Wir waren klettern, skifahren, schwimmen, eislaufen. Ausserdem bin ich auch mit alten Freunden ausgegangen. Alles in allem ein toller Winterbeginn!
    Hier noch ein kleiner Eindruck:


  14. Rumpelstilz
    Letzten Montag hatte ich meine letzte Hausarbeit eingreicht und dann gar nichts getan. Das WE war ich bei Freunden in der Schweiz.
    Gestern kam die Arbeit zurück: Ich habe tatsächlich ein A bekommen!!! In der letzten benoteten Arbeit vor der Masterthesis habe ich nun also doch einmal die Höchstnote geschafft, das hätte ich ja nie erwartet! Noch besser ist ja, das diese Arbeit das Konzept für die Masterarbeit ist. Sowas ist natürlich auch ein dringend nötiger Motivationsschub.
    Also, dann kann ich frisch an die Arbeit!!

    In meiner Leiste rechts gibt es nur dnoch zwei offene Zeilen...
  15. Rumpelstilz
    Für mich ist es super, dass es im Moment so früh hell ist. Da stehe ich am Morgen leicht auf und kann gleich losarbeiten. Heute konnte ich schon fast 2h an meiner Arbeit schreiben, bevor die Kinder aufgestanden sind. Dann nochmal zwei Stunden, nachdem sie in die Schule bzw. Kindergarten gegangen sind - und jetzt ist es 10h und ich habe heute schon viel geschafft. Ich liebe dieses Gefühl!

    Heute habe ich mich nochmal an die Kapitel "focus" und "rationale" gesetzt. Dabei geht es vor allem um den theoretischen Unterbau der Studie, die man durchführen möchte. Das wollte ich einigermassen unter Dach und Fach haben, bevor ich mit der Datenerhebung anfange.

    Gleichzeitig hat heute das Forum zur Studie begonnen. Ich habe keine Ahnung, wieviele Leute gleichzeitig mit mir eine ähnlich angelegte Arbeit schreiben.
    Im Forum soll man lose über Themen der Studie diskutieren können, es gibt aber auch eigene Themenbereiche, wo Auszüge aus Arbeiten vergangener Jahre zu Verfügung gestellt werden und die man unter bestimmten Gesichtspunkten diskutieren soll.
    Ich habe deshalb die rationale und den focus von zwei solchen Arbeiten gelesen. Ich war erstaunt, das im Vergleich zu meiner Arbeit viel weniger konkret auf wissenschaftliche Artikel verwiesen wird. Es wird mehr allgmein auf Theorien eingegangen, ohne immer genau zu definieren, woher jetzt die Idee kommt (es wird schon immer klar gemacht, dass es nicht die eigene Idee ist). Auch finde ich, dass die Sprache zwischendurch immer wieder mal 'unakademisch' ist. Schreibe ich vielleicht zu verschwurbelt? Ich weiss es nicht.

    Die Idee dieses begleitenden Forums finde ich gut, allerdings merke ich auch, dass ich Mühe habe, den Kopf von meiner Arbeit wegzubringen. Vielleicht ist es sinnvoll, das immer wieder mal zu machen. Trotzdem habe ich grad das Gefühl, dass es mir wertvolle Zeit stiehlt.
  16. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich bei einer internationalen Schule vorgestellt, die Vertretungslehrkräfte sucht. Zwar darf ich in Bayern ja nicht als reguläre Lehrkraft arbeiten, aber Vertretung wäre möglich.

    Die Schule ist deutsch/englisch aufgebaut und hat einen Schweizer Träger - sie ist also quasi auf mich zugeschnitten

    Tja, was soll ich sagen? Die Schulleiterin ist nett und macht einen kompetenten, engagierten Eindruck. Ich habe berichtet, was ich an Erfahrung habe und mir die Räumlichkeiten angeschaut. Die Schule ist noch klein, aber im Aufbau.
    Alles in allem: Wenn ich dort gelegentlich als Vertretungslehrerin arbeiten könnte, das wäre toll. Es wäre ein idealer Wiedereinstieg in den Beruf, eine perfekte Ergänzung zum Studium und überhaupt eine schöne Aufgabe.

    Mal sehen, wie es herauskommt... ob ich zum Einsatz komme, hängt wohl vor allem davon ab, ob sie dann Einsätze zu vergeben haben, wenn ich Zeit habe und wieviele hier ausgebildete Lehrkräfte sich melden.
  17. Rumpelstilz
    Am Freitag bin ich beim Klettern ungeschickt ins Seil gefallen bzw. ich bin mit dem Fuss verdreht auf der Wand aufgekommen. Da ich an den Füssen sowieso zu lockere Bänder habe, habe ich ihn mal wieder verdreht. Meine alte Verletzung, hatte ich früher oft und bei verschiedensten Gelegenheiten.
    Meist dauert es einfach, bis alles wieder verheilt ist. Einige Male war aber auch etwas kaputt, wie Knochen ausgebrochen oder Bänder angerissen. Deshalb war ich heute Morgen beim Arzt. Zum Glück scheinen die Bänder nur gezerrt zu sein.

    Deshalb mein Lernort für heute Morgen: Die Liege beim Arzt. Die hat man mir netterweise zu Verfügung gestellt für die Wartezeit. Ich habe "early peer interactions" gelesen.


  18. Rumpelstilz
    Wie heute früh angekündigt, hatte ich heute eine mündliche Prüfung via Skype.

    Natürlich war ich ziemlich aufgeregt. Zwar kann ich problemlos stundenlang in Englisch daherquatschen, aber eine Frage gestellt bekommen, sich etwas Sinnvolles dazu überlegen und sofort eloquent in 'akademischem' Englisch antworten ist nochmal eine andere Liga.

    Die Struktur der Prüfung kam mir dann entgegen:
    Schon etwas vor 10h rief meine Tutorin per Videotelefon an und fragte, ob ich schon bereit sei und ob ich noch fragen hätte. Wir checkten kurz die Funktionen von Skype und sie erklärte mir die Vorgehensweise und was passieren würde, wenn z.b. die Verbindung nicht stabil ist.
    Dann wurden mir einige grundsätzliche Fragen zum Thema Lerntheorien gestellt. Die waren nicht besonders schwierig, da dieses Gebiet wohl vor allem für Naturwissenschaftler neu ist, für uns Pädagogen hingegen wohlbekannt. Dann bekam ich einen Link zu einem kleinen Lernumgebung zum Thema "Kleinlebewesen" für die Grundschule. Dieses sollte ich mir für eine halbe Stunde anschauen und mir Überlegungen zu bestimmten Themen (unterliegende Lerntheorie, mögliche Alternativen und ihre Auswirkungen auf task syntax, task semantics, self assessment etc.) machen. Ich musste auch noch eine Festnetznummer angeben, falls Skype nicht funktionieren würde.

    Ich habe mir die - nicht besonders tolle - Lernumgebung angeschaut und Notizen zu den Themen gemacht. Nach einer halben Stunde bekam ich wieder einen Anruf und mir wurden Fragen in Bezug zu dieser Lernumgebung gestellt. Das war insofern nicht so kompliziert, weil ich mich vorbereiten konnte und so vor allem "Schlüsselwörter" bereit hatte.

    Am Ende dankte mir die Tutorin und sagte, ich würde "demnächst" im Assessmencenter des StudentHome meine Note und ein kurzes Feedback erhalten.
    Das "demnächst" war dann ca. 15min später: Ich habe eine B bekommen . Im Feedback gab es Rückmeldungen für einzelne Bereiche. Mängel habe ich offenbar vor allem darin, mich 'concise' auszudrücken. Stimmt, das ist mir bewusst und ist nur teilweise ein Sprachproblem. Aber mit der Note bin ich mehr als zufrieden. Leider zählt sie nur 10% zur Modulnote, aber der Aufwand war auch nicht besonders gross.
    Die Methode, eine mündliche Prüfung per Sykpe durchzuführen, scheint mir aber wirklich gangbar zu sein.
  19. Rumpelstilz
    Heute ging es u.a. um Technologie im Alltag. Ein Prof hat während ein paar Stunden notiert, was er für Technologien in seinem Alltag verwendet. Diese Notizen hat er mittels wordle in eine nette Wortwolke verwandelt. Ich fand das ganz interessant und habe beschlossen, heute mal zu notieren, was ich an Alltagstechnologien verwende.
    Soweit, so einfach.
    Schon beim Frühstück machen ist mir aufgefallen, dass es gar nicht so einfach zu definieren ist, was unter "Technologie" zu verstehen ist. Gehört der Kühlschrank dazu? Das Licht? Die Brotschneidemaschine? Spontan würde ich sagen ja. Aber ist das Brotmesser und das Klo dann nicht auch irgendwie "Technologie"? Wo ist die Grenze?
    Wikipedia sagt, dass es keine eindeutige Definition ist, aber oft "Wissenschaft der Technik" genommen wird. Tja. Das kann jetzt alles und nichts sein.
    Ich habe mich dann mal auf 'elektrische und elektronische Tools'. Soweit ok, aber unsere Solaranlage für Warmwasser wäre dann, abgesehen von der Pumpe keine Technologie? Allein für diese Überlegungen war die Sache es wert.
    Weiter musst ich mir dann überlegen, was ich notieren sollte: Das Gerät oder was ich damit mache? Bei der Kaffeemaschine ist das ja noch klar, aber der Laptop? Internet und oder Word ist ja schon was ganz anderes. Und wenn man ihn nimmt, um eine DVD anzuschauen? Ist es dann ein DVD Player oder ein Laptop? Und wenn man von einer DVD ein pdf auf den Laptop ladet und dann ausdruckt? Alles nicht ganz so simpel...

    Hier ist also mein wordle. Je grösser das Wort, desto häufiger habe ich es notiert. Natürlich hat die Häufigkeit nichts mit der Dauer zu tun, das ganze ist eher eine Sammlung. Trotzdem mal ein ganz nettes Projekt für einen Tag.(Mir ist klar dass man etliche Wörter eigentlich getrennt bzw. ohne Bindestrich teilt, aber dann hättes es wordle als zwei Wörter getrennt angesehen, z.B. coffee und machine anstatt coffeemachine).


  20. Rumpelstilz
    Morgen geht es los, ich fahre für 3 Wochen in die Ferien!

    Es ist ein gutes Gefühl, während dieser Zeit keine Studienverpflichtungen zu haben. Zwar habe ich ein Buch mit eingepackt, das als Vorbereitung auf das nächste Modul empfohlen wird, aber die Inhalte sind mir nicht völlig unbekannt. Es gibt also höchstens entspanntes lesen und sonst nur Freizeit!
  21. Rumpelstilz
    Wieder zurück in Regensburg, habe ich meine Hausarbeit fertig zusammengestellt.
    Screenshots von Forenbeiträgen mussten gemacht und eingefügt werden, dazu galt es noch eine kurze Reflexion dazu zu schreiben. Dann brauchte es noch eine kleine Änderung an den Lesson plans und auch diese mussten eingepflegt werden. Dann nochmal durchformatieren und ein paar Hyperlinks entfernen.
    Jetzt ist alles soweit fertig. Ich warte nur noch darauf, dass meine Englischlehrerin das proofreading mit mir durchspricht. Das wird irgendwann nächste Woche sein und passt so prima.
    Immer ein gutes Gefühl, wenn die Arbeit eingesandt werden könnte.

    Als nächstes ist dann Part 3 dran. Darin geht es um "Context for language and learning". Ein Titel, der kaum etwas aussagt. Mich interessiert darin bis jetzt vorallem das Thema Ethnographien, eine Art und Weise, wie man Studien angehen kann.

    Heute habe ich sämtliche Artikel von Part 3 runtergeladen, referenziert und ausgedruckt und auch noch den Textteil von Part 3 gedruckt. Die ganzen Artikel und Kapitel schreibe ich an und ordne sie sortiert ein. Das ist nicht anspruchsvoll, aber immer eine ziemliche Arbeit.
  22. Rumpelstilz
    Inzwischen habe ich die Zusammenfassung von Part 4 fertig geschrieben.
    Ich denke, ich habe die Inhalte soweit verstanden. Trotzdem bleibt ein seltsames Gefühl: Die Struktur dieses Teiles finde ich schwach und inhaltlich bietet er wenig. Interessant waren die Studien, die wir dazu lesen mussten. Und zwar sowohl inhaltlich wie auch im Verhältnis zur "data analysis", die ja Thema dieses Teiles sind.

    Knapp widergegeben geht es in Part 4 um die Art und Weise, wie aus den Daten, die für eine Studie gesammelt werden, Schlüsse gezogen werden. Folgende Abschnitte sind mehr ein Notizblatt für mich, ich erwarte nicht, dass es jemand liest und versteht:



    Zuerst geht es darum, dass es bezogen auf die Zielgruppe drei Kriterien für Forschungsergebnisse gibt:
    - sind die Daten relevant?
    - sind die Daten glaubwürdig?
    - haben sie Bezug zu einem weiteren Kontext?

    Studien sollten einen Beitrag zum allgemeinen Wissen, zur Theorie oder zur Praxis leisten.
    Datenanalyse untersucht die Glaubwürdigkeit, die Relevanz, die Verlässlichkeit und die Verallgemeinerungsmöglichkeit von den Forschungsergebnissen.

    Es gibt verschiedene Arten der Datenanalyse wie Frequenzanalyse, Textanalyse, Themenanalyse, Triangulation und Analyse der Gründe.

    In Studien sollten Schlussfolgerungen gezogen werden. Es gibt objektive Folgerungen (Beschreibungen und Erklärungen) und wertende Folgerungen (Evaluationen und "Verschreibungen"-> Beschreibung, wie etwas sein sollte).

    Es gibt zwei Arten der generalisierenden Folgerungen:
    - empirische Generalisierung (Folgerung trifft auf alle Fälle einer beschriebenen Menge zu)
    - theoretische Ableitung (hier müssen Situationen geschaffen werden, die es erlauben, Aussagen über die Validität von theoretischen Ideen zu machen)

    Bei der Qualität der Daten geht es um
    - Relevanz (beziehen sich die Daten auf den Grund der Untersuchung?)
    - Validität (ist die Studie gut durchgeführt, transparent, aussagekräftig, glaubwürdig?)

    Das ist jetzt eine sehr knappe und vereinfachende Zusammenfassung der Zusammenfassung...
  23. Rumpelstilz
    Heute habe ich begonnen, mich mit dem Konstruktionismus zu befassen. Das ist vom Inhalt her mindestens ein 3-Gänge Menu!

    Ich rekapituliere mal, was ich bisher in etwa zu mir genommen habe:

    Konstruktionismus ist ein Paradigma bezüglich Lernen und Lehrern und leitet sich von den Ideen des Konstruktivismus ab. Grundlage ist das handelnde, erforschende Lernen.

    Der kognitive Konstruktionismus beruft sich auf Piaget. Jedes Individuum erforscht dabei für sich selber 'das Wissen'. Dieses Wissen wird durch Erfahrung, also oft via Versuch und Irrtum, entdeckt. Es kann für jedes Individuum unterschiedlich sein, da es die individuelle Wahrnehmung der Welt widergibt.
    Der Lernende wird Ressourcen zum lernen ausgestatten, bleibt aber oft ohne direkte Anleitung aufgrund der Ungleichheit (der Wahrnehmung) von Lehrendem und Lernendem.

    Der soziale Konstruktivismus basiert auf Interaktionen zwischen Individuen. Das Wissen wird durch Diskussion und Verhandlung ermittelt. Wörter sind dabei die Mittel, sie müssen defniert werden. Bei Unklarheiten wird ihre Transparenz gestört, ihre Definition muss neu geklärt werden.
    So kommt alles intellektuelle Wissen zuerst von Aussen, bevor es verinnerlicht wird. Dieser Übergang vom äussern zum verinnerlichtem Wissen wird 'zone of proximal development (zpd)' genannt. Der Lehrende hat hier die Rolle desjenigen, der die "Störung" verursacht, das neue Wissen präsentiert. Er ist dafür verantwortlich, den Lernenden für die zpd zu rüsten.

    Mir ist jetzt nicht ganz klar, ob radikaler Konstruktivismus = kognitiver Konstruktivismus? Ausserdem habe ich den Eindruck, dass die Begriffe 'constructionism' und 'constructivism' ziemlich beliebig verwendet werden. Da muss ich mich mal erkundigen, wie das unterschieden werden muss.

    Hat das jemand bis hier gelesen?

    Ich habe beim Lernen tatsächlich oft das Gefühl des "zu mir nehmens", dass das Wissen aufnehmen vergleichbar ist mit Nahrung aufnehmen!

    Dazu gab es heute Nudelsuppe und Käsebrot - einfach, aber solide!
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