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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Diese Woche geht es um Mehrsprachigkeit, um Immigranten und darum, wie Identitäten durch Sprachgebrauch definiert werden.

    In einer Studie ging es um den Gebrauch von Sprache beim Instant Messaging. In einer ethnographischen Untersuchung wurde herausgearbeitet, wie jugendliche Chinesische Immigrantinnen in den USA Sprache im Chat benutzen und wie sie ihre Identität dadurch entwickeln und definieren.

    Es ging um Chinesische Sprachen, Dialekte, Schriftsysteme, was es bedeutet, wenn wer was wie schreibt etc. So wird zum Beispiel Shanghaiisch normalerweise nicht geschrieben. Jugendliche aus Shanghai beginnen aber zunehmend, ihre Sprache auch schriftlich zu benutzen, weil sie sich als Shanghaier definieren und nicht als Chinesen. Ähnlich wird Mandarin oft benutzt, um sich von anderen Chinesen abzugrenzen. Englisch von Chinesischen Immigranten in den USA oft als Schriftsprache benutzt anstelle des geschriebenen Standard Chinesisch etc. Zudem nutzen jugendliche Chinesische Immigranten oft eine Art "Hip Hop Englisch", um ihrer Zugehörigkeit zur US-Kultur darzustellen, vor allem im Austausch mit anderen Amerikanern. Was ich auch nicht wusste, dass es asiatische Emoticons gibt, die waagrecht sind, also z.B. (^_~) =Zwinkern, also ;-) . Für viele vermutlich nichts Neues...

    Für mich war dieser Bereich interessant aus verschiedenen Gründen: Einerseits war die Situation Chinesischer Immigranten in den USA für mich Neuland, ich wusste nichts darüber. Die Themen der Identitätsbildung Jugendlicher zwischen verschiedenen Kulturen ist aber generell interessant und es erinnerte mich an meine Heimat, wo viele Kinder mit Deutsch/Schweizerdeutsch/Rätoromanisch/Italienisch aufwachsen und ihre Identität in einer Kultur, wo sehr grosse Unterschiede täglich sichtbar sind, ausbilden müssen. Und nicht zuletzt interessierte mich die Herangehensweise der ethnographischen Forschung in diesem Kontext: Zwar wurden in der faktischen Auswertung der Daten auch qualitative Methoden herangezogen, jedoch würde ich das Forschungsgebiet als ganzes als Qualitatives bezeichnen.

    Bei den qualitativen Projekten ist meist der theoretische Teil anspruchsvoll: Es wird herausgearbeitet, was man genau beobachten will und aufgrund welcher Theorien man Schlüsse ziehen möchte. Oft beruft sich ein Projekt auf ganz verschiedene Thesen, die im Kontext verstanden werden wollen.
    Dafür ist dann die Interpretation des Datenmaterials oft leicht und ansprechen zu lesen und die Schlüsse, sofern man die theoretische Grundlage verstanden hat, leicht nachzuvollziehen.
    Bei quantitativer Forschung hingegen ist die theoretische Basis häufig weniger Komplex. Oft geht es vor allem darum, mit empirischen Methoden etwas zu belegen oder eben nicht. Dafür ist dann die Datenerfassung und Interpretation meist recht anstrengend. Anspruchsvoll ist - zumindest in der Pädagogik - häufig auch die Eingrenzung des Kontext, in welchem die Daten Geltung haben sollen.
  2. Rumpelstilz
    Kurzfristig hat sich bei mir ein neuer Job ergeben: Ich werde 1x/Woche einen Englisch-Konversationskurs an der VHS geben. Dort ist ein Dozent ausgefallen und ich kann einspringen. Das ist jetzt natürlich super, grad wo ich das "Language"-Modul studiere!
    Ein Problem ist allerdings wie so oft die Familienorganisation: Wer betreut die Kleine, wer bringt die Grosse vom Turnen heim, wann kann mein Mann da sein, wie machen wir es mit dem Auto? Ich hoffe, das ist alles lösbar.
    Dazu kommt, dass es sich um einen "Anfängerkonversationskurs" handelt und ich natürlich keinerlei Ahnung habe, was die Teilnehmer unter "Anfänger" verstehen. Ich werde wohl mal viele kleine Dinge vorbereiten müssen, damit ich mich spontan und flexibel auf das Niveau der Teilnehmer einstellen kann.
    Ich bin sehr gespannt! Und zum Glück habe ich vorausgelernt, jetzt kann ich mich das WE ganz der Kursvorbereitung widmen!
  3. Rumpelstilz
    Gestern Abend war Online-Tutorial zu unserer nächsten Hausarbeit. Da ich mich grad mitten in einer Skiwoche befinde (Arosa), war ich etwas raus aus der Thematik. Wir waren nur drei Teilnehmer im Tutorial. Das Problem war, dass unserer Tutorin mehrmals aus dem Programm rausflog. In Grossbritannien gibt es anscheinend in ländlichen Gebieten teilweise ziemlich instabile Internetverbindungen. Der eine Teilnehmer war dann immer ganz ruhig, aber mit der anderen Teilnehmerin habe ich ziemlich interessante Diskussionen geführt. Unter anderem, dass wir beide einen Artikel, der in den Materialien enthalten war, als total irrelevant ansahen. Und die Abschnitte über Second Life veraltet. Und ein bestimmter Teil der Fragestellung für die Hausarbeit unklar.
    Das ist ja immer recht beruhigend, wenn es anderen ähnlich geht wie einem selbst.

    Einige Fragen wurden dann auch noch geklärt. Unter anderem scheint es wichtig zu sein, selber auch noch Artikel zu den Themen, die wir besprechen zu suchen. Das habe ich zum Glück gemacht. An den lesson plans muss ich noch ein wenig etwas ändern, der Rest sollte (hoffentlich!) ok sein.
  4. Rumpelstilz
    Hier einer meiner Lernorte letzte Woche: ein Bushäuschen in St.Moritz:



    Letzte Woche habe ich dort mehrmals Abschnitte eines Artikels gelesen, als ich auf den Bus gewartet habe. Ich erwähne es hier unter meinen Lernorten vor allem deshalb, weil es schon seit vielen Jahren ein Lern- und Leseort für mich ist. Ich habe dort früher im Winter täglich auf meinen Bus zur Arbeit gewartet, und immer waren Bücher und zu Studienzeiten Lernmaterial meine Begleiter.
    Waren nicht selten meine kältesten Lernsessions!
  5. Rumpelstilz
    Heut bin ich "offiziell" mit dem neuen Modul gestartet. Die Introduction ist bis jetzt nicht besonders kompliziert, alles sehr lesbar geschrieben. Vieles, was mir bekannt ist, wird in einen wissenschaftlichen Kontext gesetzt. Die Perspektiverweiterung (andere Kulturen etc.) scheint wichtig zu sein, das finde ich prima.

    Ansonsten braucht es immer etwas Zeit, sich in die Struktur eines neuen Modules einzufinden. Hier gibt es in jedem "Block" verschiedene "Topics". Denen ist immer eine bestimmte Bearbeitungszeit zugeordnet, meist 1-2Wochen. Allerdings müssen nicht zwingend alle Topics bearbeitet werden, man soll selektiv sein, sich dann aber vertieft mit der Sache befassen. Ok, klingt in Ordnung.

    Ich gebe mir sehr Mühe, von Anfang an alles, was ich lese, ordentilch abzulegen und bei RefWorks zu registrieren. Das braucht war ordentlich Zeit, spart aber dann erfahrungsgemäss enorm bei der Bearbeitung der Hausarbeiten.

    edit: gerade sind die Studienmaterialien angekommen. Schaut mal, wie das "Paket" der British Royal Mail aussieht:
  6. Rumpelstilz
    Heute habe ich den letzten Abschnitt (Dissemination) meiner Modul-Abschlussarbeit geschrieben. Ausserdem habe ich das ganze Formatiert, Kopf- und Fusszeilen gesetzt und das Titelblatt gestaltet (d.h. ich habe das genommen, das ich immer nehme und die entsprechenden Daten eingesetzt).

    In einigen Abschnitten fehlen noch ein paar Sachen. Ausserdem bin ich mir sicher, dass das Tutorial noch einiges aufbringen wird, was noch reingehört. Trotzdem: es sind jetzt über 6000 Wörter. 7000 dürfen es maximal sein, normalerweise +/-10%.

    Das bedeutet, dass ich im Notfall das Ding heute ausdrucken und einschicken könnte. Das ist doch ein beruhigendes Gefühl. Die Tatsache, dass man die Arbeit einschicken muss und nicht elektronisch einsenden kann, macht mich zusätzlich unruhig: Ich weiss nciht, wie lange die Post von hier nach GB braucht und der Postweg ist ja doch auch etwas unsicher. Das bedeutet: genügend Zeitpuffer notwendig.
    Zumindest muss die Arbeit nicht gebunden werden.

    Ich glaub, ich lass sie jetzt mal liegen, warte das Tutorial ab und gehe dann nochmal drüber.
  7. Rumpelstilz
    Gestern wieder 8h Zug fahren, aber es hat sich gelohnt, ich hatte wirklich ein phantastisches Wochenende.

    Ich bin mit lernen ziemlich gut vorwärts gekommen. Im Moment habe ich Bedenken, ob ich zu schnell bin: Ich habe das Gefühl, dass sich die Dinge, die ich lese, nicht richtig "festsetzen" können. Da es sich nicht um Faktenwissen handelt, ist es sehr schwierig, dies zu überprüfen.

    Das und die Tatsache, dass eine Hausarbeitsnote und die Abschlussnote des ganzen letzten Jahres aussteht, macht mich im Moment unsicher. Einerseits würde ich gerne weiter so "vorwärtslernen", wie ich es in den letzten Wochen gemacht habe. Ich komme viel besser voran als noch vor einem Jahr, das Lesen der Artikel geht deutlich leichter von der Hand. Andererseits fürchte ich, dass ich die Sachen nicht genügend in die Tiefe studiere.
  8. Rumpelstilz
    Heute früh bin ich die nächste Hausarbeit für den Sciencekurs angegangen. 2000 Wörter 'guidance' für eine Arbeit, dei 3000-3500 Wörter lang werden soll!
    Das hat natürlich sein Gutes, weil, wenn man sich das seriös zu Gemüte führt, recht klar gemacht wird, welche Punkte beachtet werden soll.

    Im zweiten Teil soll man ein Unterrichtsthema für eine Lernstufe nach Wahl gemäss einer der "Lehrplanherausforderungen" aufarbeiten.
    Nun habe ich schon keine Ahnung von Naturwissenschaft, also muss ich wenigstens eine Lernstufe nehmen, die ich kenne: also Grundschule (das ist auch das Niveau, auf dem mein naturwissenschaftliches Wissen ausreicht...). Nun muss ich von den "Challenges" an sich die nehmen, die ich gestern beschrieben habe. Die anderen sind nicht auf Grundschule ausgerichtet. Klar könnte ich z.B. auch co-op projekte zwischen Arbeitsplatz und Schule auf die Grundschule übertragen, aber das wäre so aussergewöhnlich, dass es für mich sehr viele zusätzlich Recherche bedeuten würde (Was will ich genau damit? Warum?). Mit der gestern beschriebenen "Challenge" (basierende auf den Lernbedürfnissen, alltägliches und 'wissenschaftliches' Verständnis) bin ich aber nicht wirklich einverstanden.
    Die Frage ist jetzt: Stellung nehmen, dagegen sein? Das würde auch viel weitere Recherch bedeuten. Oder dem Vorschlag folgen? Dann etwas schreiben, an das ich nicht glaube.
    Trotzdem mache ich wohl zweiteres. Ich habe grad einfach nicht die Kapazität, noch sehr viel mehr zu lesen, weil ja dich Literaturrecherch für meine Studie auch noch aussteht.

    Im ersten Teil geht es um Lerntheorien in Bezug auf Scienceunterricht. Um ehrlich zu sein, ich habe nicht besonders viel Lust, schon wieder Behaviourismus vs. Konstruktivismus durchzukauen. Das gab es im Grundlagenkurs, in Entwicklugnspsychologie und jetzt hier wieder. Der Grundlagenkurs ist Pflicht - könnte man dann nicht einfach erwarten, dass man in den anderen Kursen das kennt und höchstens ein,zwei fachspezifische Dinge erläutern lassen?

    Man merkt wohl, ich bin nicht total motiviert...
    Ich glaub, ich brauch etwas Pause. Heute habe ich beschlossen, die Unterlagen für diese Hausarbeit nicht mit in die Berge zu nehmen. Ein paar Lesesachen für die Studie werden mitkommen, ansonsten: Berge, skifahren, feiern!
  9. Rumpelstilz
    Heute habe ich einen langen Artikel zum Thema "multimodale Lehrmittel" gelesen.
    Es ging darin, wie sich die Präsentation von Schulstoff über die Jahre verändert hat. Als Beispiele wurden 'die Verdauung' und 'Winkel' gewählt, weil das stabile Inhalte sind.

    Die Analyse der Inhalte konzentrierte sich auf Medium (z.B. Buch, Film), Modus (Text, Bild), Zeichen (Buchstaben, bewegtes Bild,..), Rahmen (Genre), Präsentation (Doppelseite, Kapitel, Website,...). Das ist etwas schwierig zu unterscheiden, aber alles wurde genau definiert.
    Der Modus in diesem Blog wäre also Text, zusammengesetzt aus Buchstaben der Schrift Arial, der Rahmen ist ein informeller Blogbeitrag und ich präsentiere diesen innerhalb einer Website zum Thema "Fernstudien".
    Sämtliche Verschiebungen werden "Translation" genannt, was auch immer eine bestimmte Interpretation beinhaltet: Wenn ich den Text, den ich gelesen habe, hier zusammengefasst widergebe, so setze ich selber Schwerpunkte, wähle aus, lasse aus etc. Zudem wird Inhalt stets dem sozialen Kontext angepasst. So schreibe ich hier für mich eine Zusammenfassung, die aber auch von jemandem, der fachfremd ist, verstanden werden sollte. Ausserdem übersetze ich vom Englischen ins Deutsche.
    Translationen innerhalb eines Modus werden Transformation genannt, diejenigen von einem Modus in einen anderen Transduktion. Hier wäre dies eine Mischform, da der Text transformiert wird, aber auf ergänzende Bilder verzichtet wird (Transduktion).

    Anhand von einigen Beispielen wurde verdeutlich, dass jede Translation sowohl Gewinne wie auch Verluste beinhaltet. Man kann also weder sagen, früher war alles besser, noch heute ist alles besser. Offensichtlich wurde (logischerweise) dass man heute viel mehr Möglichkeiten hat.
  10. Rumpelstilz
    Ich hab's getan: Ich habe mich für Ende Januar für mein drittes (von vier) Modulen angemeldet. Somit bin ich offiziell von Januar bis nächsten Oktober Vollzeitstudentin. Das macht mir grad selber etwas Angst...

    Auf diese Idee bin ich gekommen, weil ich neben dem aktuellen Modul reichlich Zeit habe. Ich hoffe nur, dass die "Doppelbelastung" nicht zuviel wird, wenn es an die Studie geht, die wir im Frühling durchführen müssen.

    Grund für die Entscheidung war, dass ich die letzte Arbeit mit verhältnissmässig wenig Aufwand geschrieben habe und die Note ordentlich ist. Würde ich das Modul (oder ein anderes) einzeln belegen, würde sich mein Studium um ein komplettes Jahr verlängern.

    Tja, mal sehen, wo das hinführt.
  11. Rumpelstilz
    Heute habe ich den letzten Teil von Block 4 des Science-Kurses bearbeitet. Es ging um ein Fallbeispiel eines "Public Science Labors" und wie Schüler mit Behinderungen auf die Angebote dort reagieren. Interessant, aber nichts Neues für mich. Diesen Teil habe ich recht oberflächlich bearbeitet und angestrichen, was ich für die Schlussarbeit des Kurses brauche.

    Dann ist tatsächlich schon die Note für die TMA05 des Entwicklungspsychologiekurses gekommen! Das war die Hausarbeit, die gestern fällig war, die ich aber schon im April geschrieben hatte, weil ich wusste, dass ich im Juli knapp an Zeit sein würde. Es ist wiederum eine B (Skala A-G, A-D ist bestanden). Jetzt gilt es nur noch, die Abschlussarbeit zu bestehen. Die wird nicht in den Schnitt reingerechnet, sondern muss extra mindestens mit D bewertet werden. Da bin ich mal vorsichtig optimistisch, obwohl man nie weiss, da es von einem anderen Tutor mitevaluiert wird.

    Im Feedback wünschte mir meine Tutorin schöne Ferien und fragte, ob die Kinder die Windpocken nun hinter sich hätten. Das war irgendwie eine nette persönliche Geste, da so ein Fernstudium manchmal schon etwas unpersönlich ist.
    Und somit habe ich genau das: FERIEN!
    Ich habe es geschafft, die Phase vor der ich etwas Schiss hatte, weil sehr viel Arbeit für's Studium erforderlich war und ich drei Wochen Ferien machen will! Das ist jetzt doch sehr erleichternd!
    Die zwei Tage sind noch Schul- und Kindergartenfest, am Sonntag nehme ich mit meiner grösseren Tochter am Arberradmarathon teil (kleine Strecke), am Montag hat die Kleine Geburtstag und am Dienstag fliegen wir nach Norwegen, zwei Wochen Kanufahren! Ich freu mich!
  12. Rumpelstilz
    Heute war ich bei meiner Englischlehrerin, um meine Hausarbeit durchzugehen. Es gab keine gravierenden Probleme, die üblichen Präpositionsfehler und weitere kleinere Dinge.

    Daheim habe ich die sprachlichen Sachen korrigiert und die Arbeit nochmal durchgelesen. Ich fürchte, ich bin für die Anforderungen der Tutorin zu wenig kritisch erkläre zu viel die Inhalte der Artikel. Allerdings finde ich es nicht so neben der Spur, dass ich es grundsätzlich neu aufgesetzt hätte. Das wär nötig gewesen, hätte ich es krtischer angehen wollen.
    Also: ein gewisses Risiko ist dabei, ich hoffe, es reicht für "genügend" (Grade D) - und habe das Ganze eingesandt. Zum Glück ging das mit dem elektronischen-TMA-System.

    Zusätzlich "darf" ich mich durch das dritte Kapitel des Garton-Buches arbeiten. Es ist mühsam, weil sie nicht sehr konkret schreibt und immer weite Schlaufen ausführt.

    Morgen fahre ich "nach Hause", ich habe am Wochenende Skilehrerweiterbildung.
  13. Rumpelstilz
    So, unsere Familienferienwoche ist fast vorbei.
    Es hat sich ergeben, dass sich das "Topic", das ich diese Woche lesen wollte, überwiegend um einen einzelnen Artikel dreht. Diesen habe ich als Broschüre ausgedruckt und immer mit mir herumgetragen.

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    Hier für mich selbst ein Abriss, ich weiss nicht, ob für irgend jemanden interessant:
    Der Artikel von Herrn Tomasello et al. heisst "Verstehen und Intentionen teilen: Der Ursprung kultureller Kognition" (frei übersetzt).

    Diese Forschergruppe stellt die Thesen auf, dass der Unterschied der menschlichen Kognition zu der anderer Spezies sei die Fähigkeit zur Kollaboration mit anderen, beruhend auf gemeinsamen Zielen und Absichten, also der 'geteilten Intention' (Intention = Ziel und Weg dahin).

    Daraus ergibt sich die 'kulturelle Kognition'. Damit ist die menschliche Art der 'Kultur' gemeint, ein Zusammenleben, das auf Verständnis dessen beruht, was in anderen vorgeht und das teilen dieser mentalen Zustände.

    Die Fähigkeit, die Intentionen von anderen zu verstehen, entwickle sich im Laufe der ersten beiden Lebensjahre. Sie beschreiben einen 'normalen' Entwicklungsverlauf, bei dem ein Kind mit 3 Monaten zu 'dyadischem Engagement' fähig ist (Teilung von Gefühlen und Verhalten), mit 9Monaten zu 'tryadic Engagement' (Teilung von Zielen und Wahrnehmung) und mit 14 Monaten zu 'kollaborativem Engagement' (Teilen von Intentonen und Aufmerksamkeit).
    Laut dieser Forscher beruht diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zur Schöpfung, zur Representation (Symbole, also auch Sprache und Schrift), auf dem Teilen von Intentionen und der Entwicklung des Verständnisses desselben.

    Es folgen Beschreibungen von Menschenaffen und Autisten. Menschenaffen zeigen zwar ein gewisses Zielverständnis, aber nicht die Fähigkeit, eine Intention zu verstehen (z.B. verstehen sie nicht die eigentliche Intention einer misslungenen Aktion). (Einige) Autisten sind nicht in der Lage, die Intentionen und somit die 'mentalen Zustände' ihrer Mitmenschen nachzuvollziehen und können somit nur begrenzt an unserer Kultur teilnehmen.

    Es werden diverse Untersuchung, die zu diesen Themen gemacht wurden, beschrieben und dabei diese Theorie entwickelt.

    Es folgen die Stellungsnahmen anderer Forschergruppen. Interessant daran ist, dass es sich dabei um ein sehr breites Spektrum handelt: Biologen, Psychologen, Ethnologen, Rechtswissenschaftler, Pädagogen, Mediziner, Neurowissenschafter,...

    Falls das jemand gelesen hat, bitte ich zu berücksichtigen, dass ich das "locker aus dem Handgelen" geschrieben habe.

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    Der Artikel wie auch die Stellungsnahmen sind interessant, aber auch äusserst komplex und es ist schwierig für mich, alles im Detail nachzuvollziehen.

    Unsere Ferien waren neben dieser Ferienlektüre aber auch sehr schön und erholsam. Wir waren klettern, skifahren, schwimmen, eislaufen. Ausserdem bin ich auch mit alten Freunden ausgegangen. Alles in allem ein toller Winterbeginn!
    Hier noch ein kleiner Eindruck:


  14. Rumpelstilz
    Ich habe beschlossen, im Blog hie und da zu dokumentieren, wo ich lerne: eine Art kleine "Lernorte-Serie". Schliesslich lerne ich an sehr vielen verschiedenen Orten, was wahrscheinlich für ein Fernstudium auch typisch ist.

    Den Anfang macht heute diese Bank in der Herbstsonne, wo ich eine Stunde gelernt habe, während meine Töchter turnten:


  15. Rumpelstilz
    Heute ein Lernort, der eigentlich schon lange hätte vorgestellt werden sollen, aber das Wetter machte dieses Jahr noch nicht so richtig mit: unsere schöne Terasse!



    Heute hatte ich wider Erwarten einen sehr guten Studiumstag: Das Wetter war schön. Wir sind am Vormittag rasch in die Bibliothek gefahren, worauf sich meine ältere Tochter mit Büchern im Garten verkrochen hat. Die Kleine hat zufrieden im Garten für sich gespielt. Das Kind kann ja so brav sein!
    Für mich schaute deshalb ein äussert angenehmer Nachmittag raus, bei dem sich Hausarbeit schreiben-Gartenarbeit erledigen-Kinder betreuen in angenehmen Rhythmus abwechselten.
    Ich habe tatsächlich den Hauptteil meiner Hausarbeit referenziert, d.h. für (fast?) alles, was ich 'roh' geschrieben hatte, habe ich Referenzen aus der Fachliteratur heraussuchen können.
    Den nächsten Teil, der viel kürzer ist, konnte ich 'roh' schreiben und schon mal notieren, wo die Referenzen zu finden sind.
    Ich komme mit dieser Hausarbeit ganz gut voran. Es ist recht genau vorgegeben, was für ein Konzept zu entwickeln ist. In erster Linie ist es ein Haufen Arbeit. Solange ich aber die Note von der letzten Hausarbeit noch nicht habe, traue ich mich nicht allzu 'tief zu fliegen', obwohl ich nach wie vor unter Zeitdruck bin.
  16. Rumpelstilz
    Über die Neujahrstage habe ich nichts mehr für's Studium gemacht.

    Wir hatten unglaubliche Mengen Schnee im Engadin. Tage mit dichtem Schneefall haben sich mit Tagen mit strahlendem Sonnenschein abgewechselt. Dadurch war die Lawinengefahr natürlich hoch und das Tiefschneefahren eingeschränkt. Aber ein bisschen was ging schon... (Bild: Töchterchen etwas erschöpft).

    Wir haben die Tage voll ausgenutzt und waren stundenlang draussen. Deshalb fiel ich abends früh ins Bett, da war nichts mehr mit Lernen. Dafür war der Erholungseffekt umso grösser!

    Hoffentlich komme ich in den nächsten Tagen wieder gut rein, sodass ich den Essay-Teil meiner Arbeit spätestens nächste Woche fertigstellen kann.
  17. Rumpelstilz
    Gestern und heute habe ich mich mit einem interessanten Artikel befasst, in dem es endlich mal sehr konkret um lehren und lernen geht. Ich möchte das Konzept des 'fostering learning communities' für mich hier zusammenfassen:

    Der Artikel hat Ann Brown von der Harvard University verfasst. Sie hat über 10 Jahre an diesem Projekt der 'learning communities' gearbeitet. Interessant daran ist, dass sie natürliche Settings (in ihrem Fall: in der Schule) mit Untersuchungen im Labor kombiniert. So beobachtet sie z.B. Trends mit mikrogenetischen Methoden im Unterricht. Unter Laborbedingungen überprüft sie, ob diese tatsächlich stabil sind oder ob sie nur der durchschnittlichen altersbedingten Entwicklung entsprechen.

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    Ihren 'learning communities' liegen drei Prinzipien zugrunde:
    1. Lernen muss aktiv sein (also nicht nur passives Konsumieren des Stoffes)
    2. Lehren muss auf der Basis von empirischer Forschung passieren
    3. Kenntnisse der Entwicklungspsychologie sind relevant um zu wissen, was Kinder zu lernen im Stande sind.

    Grundlage der 'learnng communities' ist das 'reciprocal training' (RT). In RT-Gruppen wird Lernstoff (z.B. ein Text) von einem Gruppemitglied erklärt, von diesem eine Diskussion geführt (z.B. Fragen stellen etc.) und am Schluss die relevanten Dinge zusammengefasst. Jedes Gruppenmitglied ist einmal Diskussionsleiter.
    Diese RT-Gruppen haben das Ziel, dass das Wissen artikuliert und allen zugänglich gemacht wird.

    Ein 'learning communities' Projekt sieht wie folgt aus: Zu einem übergeordneten Thema werden Untergruppen gebildet (z.B. Umweltschutz: Abfall, Gewässer, Verkehr,...). Diese Themengruppen erhalten Materialien, mit denen sie sich befassen müssen. Anschliessend werden neue Gruppen gebildet ('jigsaw groups'), die aus jeweils einem Mitglied jeder Themengruppe besteht. Nun werden RT-Diskussionen geführt: Jedes Mitglied informiert die anderen über das eigene Thema. Mittels der Diskussion, der Fragen und der Zusammenfassung stellt er sicher, dass jeder verstanden hat.
    Im nächsten Schritt bekommt jede 'jigsaw group' eine weiterführende Aufgabe, die erfordert, dass das Wissen aus allen Bereichen einfliesst (z.B. Welche Massnahmen kann eine Stadt ergreifen, um den Umweltschutz zu verbessern?).

    Diese Lernstruktur (die wochenlang dauert und immer wieder Arbeit in den Themen- und 'jigsaw'-Gruppen erfordert) soll tiefgehendes, stabiles Wissen ermöglichen. Wichtig dabei ist, dass es nicht um Trivia geht, sondern wissenschaftliche Themen. Auch sollen die Kinder an der 'oberen Grenze' ihre Verständnisses agieren. Dies erfordert sicheres Wissen der Lehrkräfte darüber, was die Kinder lernen können. Da dabei eine Kultur des Austausches, des Reflektierens, des Fragens entsteht, ist das Wissen stets "sichtbar" zwischen den Teilnehmern und nicht "versteckt" in den Köpfen.

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    Soweit so gut. Das ist jetzt eine knappe Zusammenfassung eines 20-seitigen Artikels, der wiederum auf über 10-jähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit beruht.
    Das Grundprinzip begeistert mich. Klar, ich bin für selbständiges, individuelles Lernen, ich bin mir sicher, dass bei solche projektorientiertem Vorgehen viel mehr hängen bleibt als bei Frontalunterricht.
    Trotzdem: in mir sind etliche Fragezeichen aufgetaucht. Vermutlich würde mir Ms. Brown einiges davon erklären können.

    - Allein die RT-Gruppen erfordern einiges von den Kindern: sie müssen in Gruppen sitzen können, zuhören können, sinnvolle Fragen stellen können, sie müssen "im Kopf dabei sein". Wie stellt man sicher, dass das alle in der Gruppe sind? Ann Brown beschreibt die Gruppen als anfangs von Erwachsenen geleitet und mit der Zeit unabhängig. Ich denke, dass das funktioniert, aber es ist ein langer weg (je nach Kindern). Und es ist schwierig zu etablieren, wenn man als Lehrkraft allein mit 25 Kinder ist.

    - Kinder in einer Klasse sind erfahrungsgemäss sehr heterogen. Wie soll in den Themengruppen so gearbeitet werden, dass jedes Kind etwas tut und etwas lernt und somit später Diskussionsleiter in der 'jigsaw group' sein kann, zumal ja gefordert ist, dass hier jedes Kind an der 'oberen Grenze' seines Wissens agiert? Läuft es nicht - wie so oft in Gruppenarbeiten - darauf hinaus, dass die guten Schüler die schwachen instruieren und hoffen, dass es irgendwie geht? Wie stellt man sicher, dass auch die starken Schüler profitieren?

    - Die Idee, dass die Lehrkraft 'sicheres Wissen' darüber hat, wo das Kind entwicklungspsychologisch steht und was es lernen kann ist ja nett. Aber in den letzten Wochen habe ich vor allem gelernt, dass es dieses sichere Wissen nicht gibt.

    - Es soll nichts Triviales gelernt werden. Es ist aber nun mal so, dass sich nicht jeder Schüler für alles begeistern lässt. Natürlich kann man fast allen Sachthemen etwas abgewinnen. Nur leider besteht die Schule nicht nur aus packenden Sachthemen.

    - Das Konzept der 'learning communities' ist toll, aber wie soll man das allein mit einer ganzen Klassen durchführen, sodass es auch für die Lehrkraft zeitlich und kräftemässig zu stemmen ist?

    Merkt man vielleicht, dass ich im Grunde durch und durch Praktikerin bin? Ich würde das 'learning communities' projekt sehr gerne live sehen und mehr darüber wissen und am liebsten auch gleich so arbeiten. Trotzdem sehe ich Grenzen in der Durchführbarkeit im normalen Schulalltag
  18. Rumpelstilz
    Inzwischen habe ich die Zusammenfassung von Part 4 fertig geschrieben.
    Ich denke, ich habe die Inhalte soweit verstanden. Trotzdem bleibt ein seltsames Gefühl: Die Struktur dieses Teiles finde ich schwach und inhaltlich bietet er wenig. Interessant waren die Studien, die wir dazu lesen mussten. Und zwar sowohl inhaltlich wie auch im Verhältnis zur "data analysis", die ja Thema dieses Teiles sind.

    Knapp widergegeben geht es in Part 4 um die Art und Weise, wie aus den Daten, die für eine Studie gesammelt werden, Schlüsse gezogen werden. Folgende Abschnitte sind mehr ein Notizblatt für mich, ich erwarte nicht, dass es jemand liest und versteht:



    Zuerst geht es darum, dass es bezogen auf die Zielgruppe drei Kriterien für Forschungsergebnisse gibt:
    - sind die Daten relevant?
    - sind die Daten glaubwürdig?
    - haben sie Bezug zu einem weiteren Kontext?

    Studien sollten einen Beitrag zum allgemeinen Wissen, zur Theorie oder zur Praxis leisten.
    Datenanalyse untersucht die Glaubwürdigkeit, die Relevanz, die Verlässlichkeit und die Verallgemeinerungsmöglichkeit von den Forschungsergebnissen.

    Es gibt verschiedene Arten der Datenanalyse wie Frequenzanalyse, Textanalyse, Themenanalyse, Triangulation und Analyse der Gründe.

    In Studien sollten Schlussfolgerungen gezogen werden. Es gibt objektive Folgerungen (Beschreibungen und Erklärungen) und wertende Folgerungen (Evaluationen und "Verschreibungen"-> Beschreibung, wie etwas sein sollte).

    Es gibt zwei Arten der generalisierenden Folgerungen:
    - empirische Generalisierung (Folgerung trifft auf alle Fälle einer beschriebenen Menge zu)
    - theoretische Ableitung (hier müssen Situationen geschaffen werden, die es erlauben, Aussagen über die Validität von theoretischen Ideen zu machen)

    Bei der Qualität der Daten geht es um
    - Relevanz (beziehen sich die Daten auf den Grund der Untersuchung?)
    - Validität (ist die Studie gut durchgeführt, transparent, aussagekräftig, glaubwürdig?)

    Das ist jetzt eine sehr knappe und vereinfachende Zusammenfassung der Zusammenfassung...
  19. Rumpelstilz
    Am Wochenende bin ich mal wieder viel Zug gefahren und habe dabei die erste Hälfte der nächsten Unit bearbeitet. Es ging um Blogs und wie sie in der Schule eingesetzt werden können. Das ganze Thema war nicht so kompliziert, da es auch für Leute aufgearbeitet wurde, die noch nicht mit Blogs zu tun hatten. Für mich als alte Bloggerin vertrautes Terrain.

    Im Bezug auf Unterricht ging es darum, dass in Blogs anders geschrieben wird als bei "Papieraufgaben". Es hat sich in einigen Studien gezeigt, dass sich Blogger bewusst sind, dass sie eine Leserschaft haben. Das würde dazu führen, dass Blogs mehr eigene Gedanken und Meinungen enthalten als papierbasierte Aufgaben.

    Als Beispiel wurde in einer (überwiegend qualitativen) Studie von Schülern (Gymansium) ein Lesetagebuch über ein bestimmtes Buch geführt. Sie konnten auswählen, ob sie dieses auf Papier oder als Blog führen wollen. Wie oben erwähnt waren die Blogs ausführlicher und enthielten mehr eigene Gedanken. Mit Hilfe von Fragebögen und Interviews wurde dies auf das Bewusstsein einer Leserschaft zurückgeführt.

    Blogs wurden als eigenes Genre beschrieben, das sich an eine bestimmte Leserschaft wendet.
  20. Rumpelstilz
    Zu meinem Erstaunen kann ich die EMA (end of module assignment) sehr gut häppchenweise schreiben. Sonst muss ich mich für die Hausarbeiten immer ein paar Stunden am Stück hinsetzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir vieles schon überlegt habe und dass auch etliches aus schon geschriebenen Arbeiten wieder aufgegriffen werden muss.

    Bis jetzt stehen einigermassen:
    - Projektübersicht
    - Planung des Projekts
    - Literaturrecherche (=Hintergrund)
    - Reflexion meiner Studie (ich glaub, da sind noch einige Dinge dabei, die eigentilch ins "Methoden" Kapitel gehören)

    Es fehlen noch:
    - Forschungsdesign und Methoden (ein dicker Brocken, aber gut machbar)
    - geplante Analyse
    - ethische Überlegungen (keine Ahnung, wie ich da 500-700 Wörter zusammenbringen soll)
    - Zeitplan
    - erwartete Ergebnisse und Dissemination
    - Titel

    Ich habe schon über die Hälfte geschrieben, bin also gut im Zeitplan!
  21. Rumpelstilz
    Für mich ist es super, dass es im Moment so früh hell ist. Da stehe ich am Morgen leicht auf und kann gleich losarbeiten. Heute konnte ich schon fast 2h an meiner Arbeit schreiben, bevor die Kinder aufgestanden sind. Dann nochmal zwei Stunden, nachdem sie in die Schule bzw. Kindergarten gegangen sind - und jetzt ist es 10h und ich habe heute schon viel geschafft. Ich liebe dieses Gefühl!

    Heute habe ich mich nochmal an die Kapitel "focus" und "rationale" gesetzt. Dabei geht es vor allem um den theoretischen Unterbau der Studie, die man durchführen möchte. Das wollte ich einigermassen unter Dach und Fach haben, bevor ich mit der Datenerhebung anfange.

    Gleichzeitig hat heute das Forum zur Studie begonnen. Ich habe keine Ahnung, wieviele Leute gleichzeitig mit mir eine ähnlich angelegte Arbeit schreiben.
    Im Forum soll man lose über Themen der Studie diskutieren können, es gibt aber auch eigene Themenbereiche, wo Auszüge aus Arbeiten vergangener Jahre zu Verfügung gestellt werden und die man unter bestimmten Gesichtspunkten diskutieren soll.
    Ich habe deshalb die rationale und den focus von zwei solchen Arbeiten gelesen. Ich war erstaunt, das im Vergleich zu meiner Arbeit viel weniger konkret auf wissenschaftliche Artikel verwiesen wird. Es wird mehr allgmein auf Theorien eingegangen, ohne immer genau zu definieren, woher jetzt die Idee kommt (es wird schon immer klar gemacht, dass es nicht die eigene Idee ist). Auch finde ich, dass die Sprache zwischendurch immer wieder mal 'unakademisch' ist. Schreibe ich vielleicht zu verschwurbelt? Ich weiss es nicht.

    Die Idee dieses begleitenden Forums finde ich gut, allerdings merke ich auch, dass ich Mühe habe, den Kopf von meiner Arbeit wegzubringen. Vielleicht ist es sinnvoll, das immer wieder mal zu machen. Trotzdem habe ich grad das Gefühl, dass es mir wertvolle Zeit stiehlt.
  22. Rumpelstilz
    Am Freitag bin ich beim Klettern ungeschickt ins Seil gefallen bzw. ich bin mit dem Fuss verdreht auf der Wand aufgekommen. Da ich an den Füssen sowieso zu lockere Bänder habe, habe ich ihn mal wieder verdreht. Meine alte Verletzung, hatte ich früher oft und bei verschiedensten Gelegenheiten.
    Meist dauert es einfach, bis alles wieder verheilt ist. Einige Male war aber auch etwas kaputt, wie Knochen ausgebrochen oder Bänder angerissen. Deshalb war ich heute Morgen beim Arzt. Zum Glück scheinen die Bänder nur gezerrt zu sein.

    Deshalb mein Lernort für heute Morgen: Die Liege beim Arzt. Die hat man mir netterweise zu Verfügung gestellt für die Wartezeit. Ich habe "early peer interactions" gelesen.


  23. Rumpelstilz
    Im letzten Modul wurde fast der ganze Stoff schriftlich vermittelt (was von Studentenseite auch kritisiert wurde).

    Im jetzigen gibt es zur Veranschaulichung viele Videoclips (toll!) und ergänzend etliche Interviews. Diese Interviews sind auf einer DVD - aber es ist nur eine Audiospur. D.h. ich sitze da, kann mir ein Foto des Interviewten anschauen, höre das Interview aber nur.
    Etliche Forscher sprechen mit seltsamen Akzenten oder sehr schnell. Ausserdem ist es ihr Fachgebiet - sie haben viel Info, sie wollen viel Wissen in ihren Antworten unterbringen. Und trotzdem reden sie Umgangssprache.

    Z.B. wusste ich nicht, das "com" gängige Abkürzung für "comfortable" ist. Diese Forscherin schnatterte furchtbar und sagte Dinge wie "then they feel com - not they feel not com as before when turning when not com anymore..."

    Das ist sehr anstrengend.
    Ich sitze und höre. Ich sitze und stoppe und wiederhole. Ich notiere. Ich höre erneut. Ich höre weiter. Ich ändere meine Notizen...

    Mal sehen, was hängenbleibt...
  24. Rumpelstilz
    Heute hatte meine Tochter einen Turnwettkampf. Während des Einturnens musste ich wirklich nicht dabei sein, deswegen habe ich mit eine knappe Stunde in ein Café in einem Einkaufszentrum daneben gesetzt. Dort habe ich eine Studie fertig gelesen. Die Hintergrundsmusik, die dort lief, hat mich ziemlich gestört. Einkaufszentren finde ich sowieso furchtbar! Naja, es kann nicht immer ideal sein.

  25. Rumpelstilz
    Heute habe ich wie erwartet weniger gemacht:

    - Ich bin mal den "Assignemt task" für die Masterarbeit durchgegangen, habe diesen in ein Dokument kopiert und dort auch meine aktuellen Notizen eingefügt. Die Arbeit soll so wie TMA04(Forschungsvorschlag) aufgebaut sein, also ist es wichtig, dass dieser schon "solide gestrickt" ist.
    Weil ich jetzt ein Dokument zur EMA habe, habe ich dies in meiner Seitenleiste auch gelb eingefärbt.

    - aus dem Glossary habe ich ein paar wichtige Definitionen kopiert.

    - Dann habe ich mir ein Video zum Thema 'Multimodal analysis of face-to-face interaction’ angeschaut und Notizen dazu gemacht, wie man video data auf eine Weise analysieren kann, die über das Transkribieren hinaus geht. Das wird super aufwendig, aber interessant.

    - Dann habe ich ins Onlineseminar reingeschaut und Antworten auf meine Fragen gefunden. Die nächste Aufgabe dort wird sein, eine kurze Multimodale Analyse eines Videos zu machen. Ich hoffe, ich komme Morgen dazu.
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