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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Mein Masterstudium habe ich nun also abgeschlossen.

    Ich habe bei der OU meinen Mastertitel "akzeptiert" (das muss man da machen) und mich im Forum meiner Tutor Gruppe bei allen bedankt und verabschiedet.
    Auch meiner Englischlehrerin, die meine Arbeiten immer gegengelesen hat, habe ich geschrieben ,dass ich bestanden habe. Sie hat noch etwas (also einiges...) zugute von mir, nur fehlt mir da die durchschlagende Idee.

    Somit ist mein Studium also vorbei.
    Und jetzt?

    Ich überlege, ob ich nächstes Jahr an einer Graduation Ceremony teilnehmen möchte. Einerseits wäre das schon schön, es würde dem sehr virtuellen Studium einen reellen Abschluss geben.
    Andererseits ist es aber auch ein Riesenaufwand, dafür extra nach GB zu fliegen.
    Ich überlege, mit zwei Freundinnen ein verlängertes Wochenende draus zu machen, aber das ist noch völlig offen.

    Und wofür brauche ich jetzt das Masterstudium?
    Hm...
    Es hat sich in der Zeit des Studiums so einiges ergeben: Ich arbeite 6-8h/Woche als Trainerin beim Gerätturnen. Das ist zwar ehrenamtlich, macht mir aber sehr viel Spass und benötigt halt auch die entsprechende Zeit.
    Im Zusammenhang mit dem Turnen werde ich nächsten Frühling eine Weiterbildung besuchen. Mit dieser kann ich dann in einem bayerischen Programm mitarbeiten, das sich zum Ziel setzt, Sport und Bewegung bei den Kindern zu fördern, die zuwenig dazu kommen. Dh. es werden Sportprogramme in Schulen, wo wenige Kinder Sportvereine besuchen angeboten. Das ist zwar interessant und werde ich auch machen, aber es betrifft den Nachtmittag.
    Und das ist mein "zentrales Problem": Für den Schuldienst komme ich nach wie vor nicht in Frage. Und eigentlich alle Jobs, die ich sonst machen könnte, betreffen den Nachmittag. Nun sind meine Kinder nicht mehr klein, aber doch noch so jung, dass ich sie nachmittags noch nicht regelmässig allein daheim lassen möchte. Und ich fände es absurd, sie fremdbetreuen zu lassen, um selber andere Kinder, deren Eltern arbeiten, zu betreuuen (in irgend einer Form). Deswegen ist es mir für den Moment klar geworden: kein Nachmittagsjob.
    Ich gebe weiterhin Englisch an der VHS 1x/Woche, das ist ganz nett, aber sicher nicht mein berufliches Lieblingsgebiet.
    Ausserdem gebe ich weiterhin Skiunterricht und zu meinem Erstaunen wird das auch nicth direkt weniger. Da ich das nach wie vor enorm gerne mache, werde ich auch dabei bleiben.
    Dann arbeite ich blockweise in zwei Famlienzentren im Bereich Sportangebote: Ich leite Kurse "Kinderwagenfit" und Eltern-Kindturnen. Das mache ich auch gerne.

    Ein Problem hier in Bayern (für mich) ist nach wie vor, dass die katholische Kirche sehr viele Jobs im sozialen Bereich anbietet. Sie übernimmt diese staatlichen Aufgaben. Das finde ich grundsätzlich vollkommen falsch, kann es aber nicht ändern. Da werde ich nie einen Job bekommen. Und was ich hier auch kritisiere: Sie schreiben Stellen aus, die vom Inhalt her eine Ausbildung als Sozialpädagoge oder Pädagoge benötigen. Diese Stellen sind aber praktisch immer für Erzieherinnen ausgeschrieben. Warum? Weil die weniger kosten. Ich muss ehrlich sagen, wie die Kirche hier agiert, widert mich zunehmend an.

    Dann habe ich Kontakt zu einer Lehrerin an einer staatlichen Sonderschule. Diese werde ich im Januar an ihrer Schule besuchen und versuchen, ein paar Kontakte zu knüpfen. Schulleiterinnen an solchen Schulen haben anscheinend manchmal mehr Budgetmacht (d.h sie dürfen auch nicht-Beamte engagieren), was vielleicht ermöglichen würde, da mal etwas am Vormittag zu machen.

    Im Moment denke ich,d ass ich weiter im im "Stückeljobs" bleiben werde und ich finde es nicht so schlecht. Um eine richtige Angestelltenstelle anzunehmen, müsste diese schon sehr gut passen für mich. Auch merke ich ,dass ich sehr gerne im Sportbereich bleiben möchte und es da auch Bedarf gibt.
    Man wird sehen...
  2. Rumpelstilz
    Wie ich schon mal erwähnt habe, absolviere ich Anfang September einen Lehrgang zur Trainerin Gerätturnen. Vorab müsste ein theoretisches "Basismodul" absolviert werden. Dieses wurde mir aufgrund meiner beruflichen Vorbildungen erlassen. Wie es aber hierzulande anscheinend üblich ist, wird ein Kurs gern erlassen, geprüft wird aber trotzdem.

    Deswegen "darf" ich mir den Stoff selbständig erarbeiten. Darüber berichte ich nun hier, ist zwar kein Fernstudium, aber immerhin eine Selbstlernsituation.

    Ich frage mich nun wirklich, ob man sowas als "Modul erlassen" ansehen kann. Denn anerkannt, dass ich den Stoff schon gelernt habe, hat man offensichtlich nicht, sonst müsste es ja nicht nochmal geprüft werden (aber klar: wurde ja im Ausland absolviert, kann keinesfalls so gut sein wie in Bayern). Die Inhalte habe ich tatsächlich schon doppelt gelernt und ich meine, ich habe auch einen guten Überblick über den Stoff. Aber natürlich wird hier so abgefragt, dass es trotzdem viel Auswendiglernerei bedeutet.

    Ein Teil der Fragen ist multiple Choice und das ist teilwese echt zum kopfschütteln:

    'Ein ausreichendes Wissen über die motorische Entwicklung ist für den Trainer von relevanter Bedeutung.'
    ja oder nein?
    Wer ist so doof, dass er da "nein" ankreuzt, zumal auf die Frage ein langes Kapitel über die motorische Entwicklung folgt?

    Einige Fragen sind so umständlich und mit Verneinungen formuliert, dass ich mich fragen muss, wird hier das Leseverständnis geprüft oder geht es um Sport?

    Dann gibt es etliche Fragen, die sprachlich fragwürdig sind:
    'Nennen sie drei Möglichkeiten, die beim Training im frühen Schulalter beachtet werden müssen' - Man beachtet keine Möglichkeiten. 'Zählen sie drei Dinge auf, die beim Training im frühen Schulalter berücksichtigt werden müssen' wäre eine sinnvollere Formulierung. Es geht z.B. darum dass Kraftübungen nur dynamisch ausgeführt werden sollen.
    Zudem sind das Fragen, die man explizit auswendig lernen muss, weil aus der Frage selber nicht hervorgeht, worauf sie abzielt ('Dinge' müsste klar definiert sein). Man könnte auch antworten: Gruppengrösse, Trainingsgelände, Leistungsstand. Ist inhaltlich genauso richtig, würde aber garantiert als falsch eingestuft werden.

    Und dann gibt es dutzendweise Definitionen, die man nicht aus dem Ärmel schütteln kann, da bestimmt nur der (annähernde) Wortlaut als richtig zählt: Definieren sie Motivation, direkte Bewegungshilfe, Methodik, Adoleszenz, Bewegunsanweisung, autoritärer Führungsstil etc. etc. etc..

    Tja, das versuche ich in meinem Hirn zu stapeln. Einige Abschnitte sind ok, Dinge die halt gelernt werden müssen (sie sind mir auch bekannt), aber diesen ganzen Mist im bayerischen Wortlaut auswendig lernen - meine Motivation ist sehr, sehr, sehr gering. Und ständig geht mir im Kopf herum, wie schön man das prüfen könnte, mit fiktiven Lernsituationen, Bildanalysen etc. Alles besser als ein stumpfer Fragebogen, der letztlich inhaltlich kaum etwas bringt.
  3. Rumpelstilz
    Heute habe ich hier wieder mal ein wenig gestöbert und gemerkt, dass es etliche neue Blogs gibt und ich überhaupt nicht auf dem Laufenden bin.
    Macht es etwas?

    Nein

    Es ist nun einige Wochen her, seit ich die Masterarbeit eingereicht habe und mit Ergebnissen ist noch lange nicht zu rechnen. Ich bin gedanklich völlig raus, nur hie und da schiesst es mir doch durch den Kopf: War das jetzt überheblich, so früh abzugeben? Ist die Arbeit inhaltlich ausreichend? Aber nun ja, im Jahr davor habe ich zwei EMAs geschrieben (also Vollzeit im Gegensatz zu Teilzeit jetzt) und war auch ein paar Wochen früher dran.



    Aber die freie Zeit ist super.

    Ich war mit den Turnerinnen im Trainingslager, ging jeden Morgen laufen, habe mittrainiert, habe gelesen und mit Italienern Espresso getrunken. Ich war mit der Familie auf Velotour, zelten und hatte nichts zum lernen dabei. Schön.
  4. Rumpelstilz
    Unsere Ferien sind ein bisschen anders ausgefallen als geplant, aber wir haben eine tolle, einwöchige Kanutour im bayerischen Wald gemacht:



    In den Tagen danach konnte ich noch einiges nicht-Studiumsbezogenes erledigen, was sonst liegengeblieben wäre.

    Morgen soll es dann wieder losgehen mit dem Schreiben an meiner Masterarbeit. Im Moment scheint mir das Thema ganz,ganz weit weg und ich könnte noch lange Ferien machen. Ich hoffe, ich komme wieder einigermassen gut rein.
  5. Rumpelstilz
    In den letzten Tagen habe ich nach und nach herausgefunden, wie das mit dem Umfang der Masterarbeit aussieht.
    Anfangs schien das alles sehr knapp:
    5000 Wörter für die eigentliche Arbeit,
    2000 Wörter im Appendix

    Folgende "Details" habe ich zusätzlich herausgefunden:

    - Titelblatt, Überschriften etc. zählen nicht zum word count
    - References auch nicht (das ist immer so)
    - Es muss auch der komplette Forschungsvorschlag angehängt werden. Dieser zählt auch nicht zum word count. Alles, was dort schon ausgeführt wurde, muss im Bericht nicht ausführlich beschrieben werden, es darf auf den Vorschlag verwiesen werden. Das sind nochmal 1200 Wörter.
    - Graphiken zählen als ein Wort. Dokumente wie information sheet, ethics checklist oder consent forms dürfen gescannt und als Graphik in die Appendices eingefügt werden. Bilder, Bewegungsgraphiken, Observationsnotizen etc. natürlich auch.
    - Es müssen weder komplette Interviews noch komplette Transkripte in die Appendices, sondern es sollen relevante Abschnitte, auf die man im Bericht Bezug nimmt, ausgewählt werden (das halte ich persönlich für etwas heikel, da es einem erlaubt, willkürliche Schwerpunkte zu setzen. Überspitzt gesagt kann man so so ziemlich alles "beweisen").

    Trotzdem bleibt das alles sehr eng...
    Es wurde nochmal sehr klar gemacht, dass es nicht der Umfang sein soll, der zählt, sondern der Inhalt.
    Die radikale Beschränkung wurde offenbar auferlegt, weil sich viele Studenten bei (dieser Art der) Masterarbeit verzettelt haben und Daten in grosser Breite zusammengetragen, aber keine Tiefe erlangt haben.
    Ziel soll sein, bestimmte, ausgewählte theoretische Ansätze in einen bestimmten praxitischen Kontext zu transferieren und mit den Theorien abzugleichen. Der praktische Anteil, also die Primärdatenerhebung, soll nur einen ganz kleinen Ausschnitt zeigen, der Bezug zur Theorie soll aber in die Tiefe gehen.

    Es wurden im MA-Forum einige Beispiele von Arbeiten, wo sich Studenten ziemlich verzettelt haben, gezeigt. Vor allem die, die mit festen Klassen arbeiten, neigen dazu, eine Vielzahl von Arbeiten zu berücksichtigen (weil sie ja ohne Aufwand so viel Material da haben), viele oberfläcliche Ansätze sehen, aber eben nicht recht in die Tiefe kommen, weil sie sehr viel Datenmaterial bewältigen müssen.
  6. Rumpelstilz
    Die Note für meine Hausarbeit ist schon da: Es ist mal wieder ein B!
    Die Rückmeldung meiner Tutorin hat mich aber sehr gefreut: Sies hat u.a. geschrieben 'Your essay in part B is a pleasure to read...' und über die Forendiskussionen 'I hope you will continue your excellent participation..'. Sowas tut der Fernstudentenseele gut (und ich 'muss' hier ein bisschen angeben...sonst versteht das doch keiner!).
    Sie hat auch geschrieben, was zu einem A fehlen würde: Dafür müsste ich noch mehr zusätzliches Material lesen und einbringen + ein paar Kleinigkeiten, die ich nicht genüend ausgeführt habe. Aber um ehrlich zu sein, das ist gar nicht mein Ziel.

    Das Ethnographieseminar ist so interessant, dass es mich davon ablenkt, im eigentlichen Studienmeterial weiterzukommen...
  7. Rumpelstilz
    Heute ging es alson wieder an meiner nächste Hausarbeit, nach zwei Wochen Pause.
    Es war zäh, wieder reinzukommen.

    Erst mal habe ich mich über eine Stunde damit befasst, unseren alten Desktopcomputer zum laufen zu bringen. Warum? Ich habe nur hier Word drauf. Ansonsten arbeite ich mit OpenOffice.
    Das Problem ist, dass ich meine Arbeiten im .doc -Format einreichen muss. Zwar kann ich in OpenOffice problemlos in .doc speichern, aber meiner Erfahrung ist die Formatierung ein bisschen anders aus, wenn ich das Dokument dann in Word öffne (Gliederung, Absätze...). Nicht dramatisch, aber eben doch.

    Ein Problem ist, dass auf dem Desktopcomputer XP drauf ist und dieses ab April ja nicht mehr unterstütz werden soll. Ich habe dann aber noch eine Arbeit zu schreiben... mal sehen, wie ich das mache.

    Dann habe ich mich an meinen Essay gemacht. Dieser hat zweit Teile. Im ersten geht es darum, wie Audio Podcasts zum Sprachen lernen, lernen durch Sprache und lernen über Sprache beitragen können. Ich habe zwei Probleme:

    1. Audio Podcasts wurden nur einmal in einem Videointerview angesprochen, sonst waren diese kein Thema
    2. Wenn ich diese Abhandlung schreibe, dann beziehe ich mich überwiegend auf den ersten Teil der Studienunterlagen. Dieser wurde aber an sich schon geprüft. Ich muss mal nachfragen, ob das trotzdem ok ist. Im zweiten Teil der Unterlagen geht es überwiegend um die Anwendung von Tools wie Wikis, Blogs, Twitter etc. Da ich ja ein anderes Tool (eben Podcasts) bespreche, macht es wenig Sinn, hier Bezüge zu suchen.

    Also, ich hab mir dann mal aus den Finger gesogen, wie das Thema Audio Podcasts das "meaning making" unterstützen kann, wie es in das soziokulturelle Framework passt und ähnliches. Ich habe diesen ersten Teil mal grob zusammengeschrieben und so in etwas das Wortziel erreicht. Aber es ist noch sehr grob formuliert.

    Am Donnerstag (Morgen arbeite ich) mache ich mich dann mal an Teil 2.
  8. Rumpelstilz
    Über die Neujahrstage habe ich nichts mehr für's Studium gemacht.

    Wir hatten unglaubliche Mengen Schnee im Engadin. Tage mit dichtem Schneefall haben sich mit Tagen mit strahlendem Sonnenschein abgewechselt. Dadurch war die Lawinengefahr natürlich hoch und das Tiefschneefahren eingeschränkt. Aber ein bisschen was ging schon... (Bild: Töchterchen etwas erschöpft).

    Wir haben die Tage voll ausgenutzt und waren stundenlang draussen. Deshalb fiel ich abends früh ins Bett, da war nichts mehr mit Lernen. Dafür war der Erholungseffekt umso grösser!

    Hoffentlich komme ich in den nächsten Tagen wieder gut rein, sodass ich den Essay-Teil meiner Arbeit spätestens nächste Woche fertigstellen kann.
  9. Rumpelstilz
    Wegen Sturm und starkem Schneefall ist bei uns heute das Skigebiet grösstenteils geschlossen. Ein sogenannter "down day". Am Morgen war ich kurz skifahren, dann habe ich ein paar Stunden dem Studium gewidmet. Ich habe die letzte Lektion des zweiten Teils abgeschlossen und damit angefangen, ein Konzept für meine nächste Hausarbeit zu erstellen. Es geht darin - im nicht-interaktiven Teil - um audio podcasts, wie man diese im Unterricht verwenden kann und auf welchen theoretischen Überlegungen dies gründet.

    Ich bin nicht so ganz in Stimmung für dieses Thema, aber es ist gut, wenn ich mit der Sache vorwärts komme. Draussen schneit es und langsam steigt meine Hoffnung auf einen Pulvertag Morgen.
  10. Rumpelstilz
    In der nächsten Unit geht es um Diskussionen im Internet und wie diese das Lernen unterstützen können. Erst mal geht es um Chats.

    Es wird gezeigt, das Chats in Gruppen zwar wertvolle Informationen und Beiträge enthalten, eine konstruktive Diskussion aber oft schwierig ist, weil durch die zeitliche Verzögerung Beiträge übergangen, übersprungen etc. werden. Es wird wenig Bezug aufeinander genommen, es entwickelt sich meist wenig.
    Eine Software, genannt AcademicTalk, wird präsentiert, mit Hilfe derer man einen 'gehobenen' Chat erreichen will. In erster Linie müssen "Sentence opener" verwendet werden. Diese werden zu Verfügung gestellt und können z.B. sein:

    "Meiner Meinung nach..."
    "Ich stimme zu..."
    "Ich denke..."
    "Lass mich erklären...
    "Ein Gegenargument ist..."
    etc.

    Weiter muss der Schreibende markieren, worauf er sich bezieht. Die Diskussionsstränge mit den Beiträgen, die sich aufeinander beizehen, können in einem Nebenfenster gesondert betrachtet werden.

    Eine Untersuchung hat gezeigt, dass die Diskussionen mehr Entwicklung zeigen und mehr aufeinander eingegangen wird als in unstrukturierten Chats.

    Das Tool wurde geschaffen, um auch für Fernlerner Zusammenarbeit und kollaboratives Lernen zu ermöglichen, um dem soziokulturellen Anspruch genüngen zu können.
  11. Rumpelstilz
    Heute bin ich meine Hausarbeit nochmal durchgegangen und habe weiter gekürzt. Ich bin jetzt bei 1975 Wörtern angekommen, also gut ist und ab zum proofreading.

    Was mir aufgefallen ist: Beim Schreiben habe ich die Konzepte aus den Artikeln beschrieben, wenn immer möglich in eigenen Worten und nicht in Direktzitaten, wie von der Uni gewünscht. Natürlich mit Hinweis darauf, von wem die Ideen stammen. Beim Kürzen musste ich sehr viel umformulieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich oft in die Ursprungsformulierung der Autoren 'zurückformuliert' habe.
    Warum wohl?
    Erstens habe ich die betreffenden Abschnitte aus den Artikeln oft gelesen und die Formulierung von dort ist mir vertrauter als die eigene.
    Zweitens sind die Autoren ja oft gute Schreiber und ihre Formulierung knapp und prägnant, also genau das, was ich brauche.
    War die Formulierung also in meinem Hirn irgendwo präsent, so habe ich sie bei der Bemühung, zwecks Kürzung umzuformulieren, wohl wieder abgerufen und als meine eigene empfunden.
    Klar, ich habe nichts als meinen eigenen Gedanken ausgegeben, aber trotzdem, es ist nicht mein Satz und muss deshalb entsprechend gekennzeichnet werden. Gar nicht so einfahc, sich nicht selber eine Falle zu stellen.
  12. Rumpelstilz
    Im letzten Modul wurde fast der ganze Stoff schriftlich vermittelt (was von Studentenseite auch kritisiert wurde).

    Im jetzigen gibt es zur Veranschaulichung viele Videoclips (toll!) und ergänzend etliche Interviews. Diese Interviews sind auf einer DVD - aber es ist nur eine Audiospur. D.h. ich sitze da, kann mir ein Foto des Interviewten anschauen, höre das Interview aber nur.
    Etliche Forscher sprechen mit seltsamen Akzenten oder sehr schnell. Ausserdem ist es ihr Fachgebiet - sie haben viel Info, sie wollen viel Wissen in ihren Antworten unterbringen. Und trotzdem reden sie Umgangssprache.

    Z.B. wusste ich nicht, das "com" gängige Abkürzung für "comfortable" ist. Diese Forscherin schnatterte furchtbar und sagte Dinge wie "then they feel com - not they feel not com as before when turning when not com anymore..."

    Das ist sehr anstrengend.
    Ich sitze und höre. Ich sitze und stoppe und wiederhole. Ich notiere. Ich höre erneut. Ich höre weiter. Ich ändere meine Notizen...

    Mal sehen, was hängenbleibt...
  13. Rumpelstilz
    Hier der Ort, an dem ich am häufigsten lerne: unser grosser Tisch. Vormittags sitze ich da meist alleine und lerne, am Nachmittag macht Töchterchen Hausaufgaben. Dann ist mein Lernen natürlich nicht besonders effizient, aber ein bisschen etwas lesen geht schon und es wird auch immer besser.


  14. Rumpelstilz
    Jetzt habe ich mal grob geplant, wie bei mir eine normale Lernwoche aussehen soll:

    Mo, Di und Do:
    Ich bringe die Kleine in den Kindergarten, kaufe ein, koche - dann kann ich von 8.30h -11.30h lernen.
    Anschliessend ins Hallenbad für 45min Schwimmtraining, Kleine abholen, heim.
    -> pro Woche 3x3h Lernzeit

    Fr:
    Reiten braucht 2h, dann kann ich neben Haushalt und Kindern verschieben noch 2h lernen
    -> pro Woche 2h Lernzeit

    Mo, Mi, Do, Fr:
    Nachmittags je 1h Lernzeit, wenn die Grosse Hausaufgaben macht. Natürlich kann das nur "leichtere Kost" sein, da ich ihr hie und da was anschauen muss und auch die Kleine noch da ist.
    -> pro Woche 4x 1h Lernzeit


    Das wären dann die durchschnittlichen 15h.
    Mir ist natürlich vollkommen klar, dass nicht jede Woche genau 15h anfallen. Und noch viel klarer ist mir, dass es bei mir kaum eine völlig normale Woche geben wird. Irgend etwas ist immer, manchmal arbeite ich ganze Wochen, bin mit dem Zug unterwegs etc.. Aber von eine "Grundgerüst" muss ich mal ausgehen.

    Mein Grundplan hat einigen Spielraum. So kann ich die Nachmittagsstunde gut in den Abend schieben (wobei ich am Abend schlecht lerne). Und das Wochenende ist sozusagen der Puffer. Da werde ich sicher manchmal was machen können aber halt nicht immer.

    Mit einem ganz ähnlichen Plan bin ich letztes Jahr, als ich aufs CPE lernte, ganz gut gefahren. Nur war der Lernumfang geringer.


    Was diesen Blog betrifft:
    Zur Zeit schreibe ich hier sehr viel, fast jeden Tag. Das wird natürlich nicht immer so bleiben. Im Moment hilft es mir aber sehr, mich vorzubereiten und mir über einiges klar zu werden.
    Zusätzlich dient er mir als Notizbuch für meine Ideen, Überlegungen und Ressourcen. Meiner Erfahrung nach hilft es mir oft später, wenn ich das nachlesen kann.

    Ich hoffe, dass sich irgendwann eine gewisse Lernroutine einstellt. Wenn ich jetzt allerdings meinen Terminkalender bis Weihnachten anschaue, dann weiss ich schon, dass das turbulent sein wird. Aber genau das ist ja der Grund, warum ich ein Fernstudium gewählt habe.

    Ich möchte übrigens mal allen danken, die hier lesen und auch einmal etwas kommentieren. Es vermittelt das Gefühl, nicht alleine zu sein.
    Auch mag ich es gerne, hier in sehr unterschiedlichen Blogs zu lesen.
  15. Rumpelstilz
    Heute Abend findet das erste Tutorial dieses Moduls statt. Deswegen zeige ich heute meine Tutorialumgebung: klassisch am Schreibtisch mit grossem Bildschirm. Darauf (schlecht) zu erkennen die Elluminate Umgebung. Headset ist wichtig wie auch Wasser und Notizmaterial in Griffweite!

  16. Rumpelstilz
    Ich studiere ja an der OU, welches bekanntlich eine Britische Uni ist. Die meisten von uns sitzen grad am end-of-module assignment, nicht wenige davon in London.

    Und was liest man zur Zeit Tag für Tag im OU Forum?
    'Ich kann grad nicht weiter arbeiten, weil die Olympische Fakel demnächst vor unserem Haus vorbei getragen wird. Es ist ein riesiges Spektakel. Das will ich mir nun doch nicht entgehen lassen...'

    Ich denke, ich könnte die Strecke der olympischen Fakel anhand der Wohnorte meiner Mitstudenten nachvollziehen...
    Es ist irgendwie lustig, dass die Internationalität der Studentenschaft (wir haben wirklich Leute aus der ganzen Welt) neben den vielseitigen fachlichen Einflüsse auch mal so zum Ausdruck kommt!
  17. Rumpelstilz
    Arbeit fertig geschrieben, aber ganz fertig ist das doch noch nicht so ganz. Ich habe sie beim Proofreading und bin parallel dazu ziemlich nervös, wichtige Dinge vergessen zu haben oder dass sie sprachlich nicht gut ist. Deshalb verfolge ich die Diskussionen im Studienforum, wo die meisten erst so langsam mit dem Schreiben beginnen. Und drücke mir innerlich die Daumen, dass meine proofreaderin vor den Schulferien zum lesen kommt...
    Bevor die Arbeit nicht eingesandt ist, werde ich nicht das Gefühl haben, richtig studienfrei zu haben.
  18. Rumpelstilz
    Und hier mein zweiter Blogbeitrag heute:

    TMA04 ist mit "B" bewertet worden!

    Ich freu mich wirklich sehr, denn ich habe diese Arbeit mit weniger Aufwand geschrieben als TMA02 und sie ist noch etwas besser bewertet worden.
    Somit habe ich bei den vier Arbeiten in diesem Moduls die Bewertungen C-B-B-B bekommen. Die erste Arbeit war "Borderline" zwischen C und B, das C gab es für formale Ungenauigkeiten.
    Das war ok - schliesslich habe ich noch nie eine solche Arbeit und dann auch noch auf englisch eingereicht.

    Der Durchschnitt aus den vier Arbeiten muss genügend sein (A-D ist genügend, E-G ungenügend), ebenso die Schlussarbeit (EMA), dann ist das Modul bestanden.
    Die doch recht guten Noten erstaunen und freuen mich. Mittlerweile wurmt es mich fast ein wenig, dass es bei dem Modul nur "pass" und "distinction" gibt und nicht noch ein "merit" . Für ein distinction braucht man drei A und ein B, das ist weit weg.

    Na, dann motiviert an die EMA, die eigentlich machbar scheint.
  19. Rumpelstilz
    Das ist ja unglaublich.

    Heut Vormittag habe ich mich selbst "rewarded" und bin klettern gegangen. Es war super, ich - sonst ein grosser Angsthase für jemand, der klettert - war psychsch sehr gut drauf, bin nur vorgestiegen, habe mich prima gefühlt. Zwar haben wir nur leichte Sachen gemacht, aber zum Teil mit recht grossen Hakenabständen.

    Super!

    Aber... jetzt bin ich heimgekommen und wollte wie üblich rasch ins OU-Forum schauen, aber ich konnte mich nicht einloggen denn ich habe meinen Benutzernamen vergessen!!

    Das ist unglaublich! Ich logge mich dort jeden Tag ein, aber irgendwie hat mein Gedächtnis den heute früh effizient gelöscht. Vielleicht ein Zeichen?

    Vielleicht weiss ihn mein anderer Computer noch, sonst fordere ich einen neuen an. Es ist also nicht tragisch. Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass ich ihn vergessen habe (es handelt sich um eine Kombi aus Initialen und einer Zahlenkombination, die einem von der Uni zugeteilt wird, also ist es ein anderer als mein 'üblicher' Benutzername.
  20. Rumpelstilz
    Schon wieder ist es 22.40h und ich sitze immer noch da - wiederum eine völlig unübliche Zeit für mich!
    Gestern habe ich noch die Grobfassung meiner TMA (Hausarbeit) fertig geschrieben. Heute früh habe ich dann die Fragestellungen rausgenommen und mal Wörter zählen lassen: 3559! Wie üblich sind 2000 erlaubt, mit 10% "Kulanz".

    Deshalb mein Tagesablauf heute:

    Kind in den Kindergarten bringen

    erstes Durcharbeiten - 3354 Wörter

    zur Post radeln, Einschreiben abholen

    zweite Durcharbeiten - 3017 Wörter

    Schwimmtraining

    drittes Durcharbeiten - 2721 Wörter

    Kaffee trinken, Brot essen

    viertes Durcharbeiten - 2468 Wörter

    Reitunterricht geben

    fünftes Durcharbeiten - 2392 Wörter

    kleines Kind bei Oma und grosses vom Turnen abholen, füttern, ins Bett stecken

    sechstes Durcharbeiten - 2204 Wörter

    einige Telefonate

    siebtes Durcharbeiten - 2173 Wörter

    OU-Forum checken - recorded Elluminate session steht zu Verfügung!
    Elluminate Session anschauen
    es ist 21.30h.
    Schlafen?

    diverse Änderungen - wieder über 2200 Wörter...

    kürzen - kürzen - kürzen -

    jetziger Stand: exakt 2200 Wörter.


    Ein wunderschöner Tag!

    Die Kürzerei klingt ziemlich bescheiden. Ist sie auch. Allerdings geht es nicht in erster Linie um simples Streichen, sondern darum, besser zu formulieren (im Englischen geht da einiges!) und darum, zu überlegen, was wirklich relevant ist.

    Die Elluminate Session war für mich etwas blöd. Zwar ist unsere Tutorin sehr klar in dem, was sie verlangt. Allerdings habe ich einiges anders gemacht. Ich habe etliche Anpassungen vorgenommen und werde wohl am Donnerstag, nach dem Tutorial noch einige machen. Allerdings werde ich den Aufwand nicht übertreiben: Diese Arbeit kann schlecht ausfallen. Ich habe schon genügend TMA-Punkte gesammelt, um zu bestehen und für eine "Distinction" kann es nicht reichen. Natürlich möchte ich schon gerne ein Genügend schreiben, aber nächste Woche haben die Kinder Ferien und dan möchte ich mich nicht ständig hinter dem Computer verschanzen. Ausserdem ist meine Proofreadern in der gleichen Situation, also möchte ich ihr genügend Zeit zum lesen geben.

    Arbeiten mit diesem engen Zeitplan geht, aber es ist nicht schön. Lernen/schreiben macht so keinen Spass. Nun, ich hatte meinen Spass beim Geburtstag feiern. Gestern habe ich 9h an der Arbeit gesessen, heute 8.5h (neben arbeiten und Kinder betreuen). Nicht so mein Fall.
    Ich hoffe, bei der EMA kriege ich das besser hin, auch wenn ich im August in die Ferien möchte.
  21. Rumpelstilz
    Am Samstag habe ich meinen Geburtstag mit einem grossen Fest gefeiert.

    Am 30. hätte ich ja nicht gedacht, dass ich am 40. wieder Studentin sein würde!

    Ansonsten - erstmal erholen...
  22. Rumpelstilz
    Heute habe ich mir meine Arbeit nochmal durchgelesen und bin soweit immer noch zufrieden. Am meisten Unsicherheit aber ich bezüglich der Abdeckung: die Fragestellungen sind so komplex, dass ich befürchte, nicht auf alle Punkte angemessen eingegangen zu sein.

    Einige Dinge habe ich noch weglassen können, weil es sich im Gesamtüberblick wiederholt hat. Somit ist der Word count auch völlig ok. Etwas komisch finde ich am Harvard Citation System in den in-text citations, dass dieses den Word Count enorm beeinflusst: Brauche ich Zitate aus Arbeiten, die eine aufwendigere Quellenangabe brauchen, so "frisst" das viel mehr Wörter als simple Quellen.

    Bsp:

    E891 Study Guide, Part 3.1 -> 5 Wörter
    Gage, 1989 -> 2 Wörter

    Über eine ganze Arbeit läppert sich das...

    Dann habe ich heute Part4 und die dazugehörenden Artikel ausgedruckt. Diesmal nicht so sehr viel Papier, mal sehen, wie der Inhalt ist.
  23. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich mit Task B meiner tma (Hausarbeit) beschäftigt.

    Es geht darin um die politischen Aspekte der streitbaren Forschungsparadigm. Ich habe es tatsächlich geschafft, meinen Text auf 538 Wörter zu reduzieren. 500 +/- 10% sind erlaubt. Das ist in Arial 10 Punkt übrigens ungefähr eine 3/4 A4 Seite. Nicht sehr viel.
    UND ich habe noch eine Stunde Lernzeit über, die ich jetzt aber entspannt vertrödeln werde!

    Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich befürchte, dass ich zuwenig politische Konsequenzen aufgezeigt habe. Allerdings mussten die Paradigmen auch diskutiert und ausserdem eingeschätzt werden, welches von drei 1989 vorausgesagten Szenarien eingetroffen ist. Wenig Raum für viel Stoff...

    Da es um Paradigm geht, habe ich mir auch etwas Gedanken darum gemacht, wie man in diesem Master Modul lernt. Das Schreiben einer solchen Arbeit ist meiner Meinung nach ein (kognitiv) Konstruktivistischer Vorgang: Ich sammle Brocken, ich setze sie in meinem Kopf zu meiner Form des Wissens zusammen. Es gibt kein richtig und falsch, nur muss man aufzeigen können, warum man der Meinung ist ,der man ist.

    Meine Entwürfe speichere ich übrigens immer, schicke sie mir dann selber als e-mail (= sie liegen auch noch auf dem Server) und speichere sie dann auch noch auf dem Netbook. Wie macht ihr das mit dem Abspeichern einer Arbeit, die in Arbeit ist?
  24. Rumpelstilz
    Jetzt mal ein Wort zum Forum, und zwar zum OU-Forum, das zu meinem Modul gehört:

    Das Modul wird dieses Jahr von gut 500 Studenten belegt, entspreched frequentiert ist das Forum. Es gibt ein Gesamtforum ("Discussion") und ein Tutor Group Forum ("TGF").

    Die Tutor Group besteht nur aus 14 Leuten.
    Im Moment bearbeiten wir "Part 2" des Moduls. Dieser enthält 20 "Actions", von denen 4 Teile enthalten, über die man sich im TGF austauschen sollte. Nun dauert dieser Part 2 gut zwei Monate. Der Zeitpunkt, wo die einzelnen "Actions" bearbeitet werden ist demzufolge sehr unterschiedlich. Demzufolge ist der Austausch schleppend, bis andere zu etwas Stellung nehmen liegt es für mich z.T. schon sehr weit zurück.

    Das allgemeine Forum ist nicht strukturiert. Nur offizielle Meldungen werden oben getrennt angezeigt.
    So mischen sich Vorstellungsthreads, Verabredungen von Lerngruppen, Befindlichkeitsthreads, Jubelmeldungen über geglückte Assignments und ernsthafte Diskussionen über Studienhinhalte bunt durcheinander. Zuoberst steht, was als letztes gepostet wurde. Nicht selten wird in einem Lerngruppenthread oder einer Befindlichkeitsmeldung plötzlich ernsthaft diskutiert.
    Das alles führt meiner Meinung nach dazu, dass die Foren wesentlich weniger bringen, als sie könnten. Ich muss entweder alles zumindest oberflächlich lesen oder ich lass es gleich bleiben. Dann fühle ich mich aber als Fernstudentin wirklich alleine.

    Das TGF allein ist zu klein, das allgemeine Forum zu gross und zu unstrukturiert, um hilfreich zu sein.
    Ich würde mir wünschen, dass das Forum eine Unterteilung in bestimmte Bereiche hätte wie:
    - Vorstellung
    - Lerngruppen
    - Part 1
    - Part 2 (etc.)
    - Plaudereien
    Ich denke, dies würde viel dazu beitragen, dass nützlicher Austausch stattfindet. So ist das Forum leider stark verzettelt und sehr unübersichtlich.

    Schade, ich finde, das ist eine verpasste Chance der OU , wie sie das Studium mit einfachen Mitteln attraktiver gestalten könnten!
  25. Rumpelstilz
    Heute habe ich ein frustrierendes Schreiben vom Bayerischen Kultusministerium bekommen:

    Meine Lehrerausbildung wird nicht anerkannt.

    Der Hintergrund dazu:
    Ich bin Schweizerin und lebe in Deutschland (...der Liebe wegen). In der Schweiz habe ich Matura und die Ausbildung zur Primarlehrerin gemacht. Diese hat 3 Jahre gedauert. Für den Abschluss habe ich nachträglich, da dies vor "Bologna" war, eine Bachelor Äquivalenz bekommen.
    Ich habe insgesamt 2 Jahre als Primarlehrerin gearbeitet.

    Nun wollte ich meine Ausbildung in Bayern anerkennen lassen. Ich habe alle erforderlichen Unterlagen eingesandt und nach ca. 8 Monaten eine Auskunft bekommen:
    Meine Ausbildung sei nicht an einer Hochschule erfolgt (heutiger Name: "Pädagogische Hochschule", hies damals "Primarlehrerseminar", Inhalt war gleich, sonst hätte ich keine Bachelor Äquivalenz bekommen), hätte 2 Jahre gedauert (falsch, 3 Jahre).

    Dann geht noch aus dem Schreiben hervor, dass sie meine Ausbildung eigentlich gar nicht anerkennen wollen, aber gemäss EU-Richtlinie müssten (super!).

    Fazit: Dank meiner Berufserfahrung "darf" ich mich nachprüfen lassen in "Fachgesprächen" in Deutsch, Mathe und einem musischen Fach. Das ist nichts anderes als eine verkappte Prüfung, da der "Gesprächsinhalt" den "inhaltlichen Prüfungsanforderungen für die Erste Lehramtsprüfung und der zweiten Staatsprüfung entsprechen können".

    Um ehrlich zu sein, ich fühle mich verarscht. Hier wird m.E. die Gleichstellung von Ausbildungen umgangen, da sich die Bayern für die besten halten.

    Und ich bin froh, dass ich mich dazu entschlossen habe, ein Masterstudium zu absolvieren. Auch wenn das wieder kompliziert wird...
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