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der Pate

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Blogbeiträge von der Pate

  1. der Pate

    Update Promotion
    Hallo Zusammen,
     
    gerne gebe ich mal ein Update und ich weiß noch immer nicht ob ich es so richtig schon einordnen kann. Ich habe ja neulich ein Update von mir hier gegeben und seitdem bin ich wieder regelmäßiger auf fernstudium-infos.de unterwegs. Ich spüre auf meinen Schultern immer wieder das Teufelchen das sagt "du hast deine akademischen Ziele nicht erreicht, du kannst nicht zufrieden sein" und das Engelchen das mich beruhigt "deine Situation ist inzwischen eine ganz andere, du hast beruflich das erreicht was du selbst nicht für möglich gehalten hast, es wäre ein Fehler sich mit einer Promotion zu beschäftigen, liefere lieber weiter ab und konzentriere dich ab Juni auf den neuen Job".
     
    Ich habe die letze Zeit wieder viel nachgedacht. Warum ich die Promotion nach der LKS nicht abgeschlossen habe. Ob ich wirklich eine brauche und ob ich mir nicht einfach was vormache, usw. Habe mich auch nochmals durch das Lesen meiner eigenen Blogs reflektiert. Den Bachelor und den Master habe ich wirklich absolviert, dass ich auf mich selbst stolz sein konnte. Bei der Promotion stark gestartet auf der LKS und dann nichts mehr gebacken bekommen, was das Thema anbelangt. Was war anders? Was habe ich falsch gemacht? Woran liegt es? Was ist möglich?
     
    Ehrlich gesagt würde ich mich aktuell nicht trauen nochmals bei der LKS nachzufragen, ob mich ein Prof betreut. Die Profs denen ich damals "nahe" stand, die mich betreuen wollten sind nicht mehr da. Die Neuen kennen mich nicht. Was ich für mich identifizieren konnte ist, mir fehlt auch etwas der Druck. Im Bachelor und im Master hatte ich Timelines die ich halten musste. Das hatte ich bei der Promotion nicht. Auch ist es für mich, der ja aktuell noch in der amerikanischen Welt unterwegs ist so, dass ich die PhD-Programme insgesamt sehr spannend finde, denn hier hätte ich ein strukturiertes Studium, mit Timelines und dem Druck der mir fehlt. 
     
    Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Aktuell stehe ich mit der University of Limerick in Irland direkt in Kontakt, dort muss ich eine(n) Betreuer(in) finden, die/der bereit wäre mich berufsbegleitend anzunehmen. Generell möglich wäre es. 
     
    Ich bin in Kontakt mit der Kempten Business School getreten, die einen PhD in Kooperation mit der nordirischen University of Ulster anbieten, hier warte ich auf Feedback. Lustigerweise habe ich diese Woche persönlich einen höheren Manager meiner aktuellen Firma kennengelernt, den ich bisher virtuell kenne und er kommt aus der Nähe der University of Ulster, die den Grad verleihen würde und kennt dort angeblich einige Leute. Soll ihm schreiben zu was ich forschen möchte und er würde seine Kontakte an der Uni dort für mich checken. Kempten hat mich schon zweimal angerufen, jedoch konnte die Anruferin mir jeweils nicht weiterhelfen ob das Programm dieses Jahr stattfinden wird, hier warte ich noch auf einen Anruf der zuständigen Mitarbeiterin.
     
    Dann habe ich mich bereits für ein Programm beworben an der Privatuni Seeburg in Österreic. Dies ist nicht direkt ein PhD, aber das berufsbegleitende Programm wird ebenso mit Workshops zum wissenschaftlichen Arbeiten aufgezogen, wie ein PhD, daher kommt das auch für mich in Frage. Hier habe ich schon die ersten zwei Hürden genommen. Meine erbrachten ECTS und erreichten Abschlussergebnisse wurden geprüft und treffen das Minimum um angenommen zu werden. Danach habe ich einen Fragebogen ausfüllen müssen, zu welchem Thema ich forschen möchte z.B., auch ein Motivationsschreiben abgeben müssen. Diese Hürde habe ich ebenfalls erfolgreich genommen, ich bin am 8. April zu einem Sondierungsgespräch mit dem möglichen Doktorvater eingeladen. Danach wird entschieden ob ich final ins Programm aufgenommen werde.
     
    Geteiltes Leid ist halbes Leid, ich denke mit einem Partner in Crime würde ich das besser durchziehen. Zumindest zu Kommilitonen der LKS habe ich noch Kontakt und bei einem ist es vergleichbar wie bei mir. Er denkt auch mehr Druck würde ihm helfen, auch er hat beruflich einfach noch eine Schippe draufgelegt (wurde Geschäftsführer einer Firam) und sich mehr auf die Karriere konzentriert. Auch er hat sich inzwischen in Österreich beworben. Die PhD-Programm sprechen ihn weniger an.
     
    Also ihr seht, ein bisschen was hat sich getan. Ich werde beim Gespräch mit dem möglichen Doktorvater in Österreich ansprechen, ob ich dann zum Wintersemester starten könnte, wenn sie mich nehmen, dann wäre auch die Probezeit bei der neuen Firma kurz vor dem Ende und und und.... noch einiges zum Abwägen. Wirklich starten und wann? Wer wird siegen? Engelchen oder Teufelchen? Werde ich überhaupt genommen? Und wenn ja, wenn mehrere Möglichkeiten, dann PhD oder den österreichischen Dr. rer. soc. oec.? Ein PhD wäre international evtl. mehr anerkannt? Es ist eigentlich unfassbar, dass ich so schnell so "tief" in den Gedanken drinstecke zu einem Thema, das eigentlich gar keins mehr war.
     
    Mehr Informationen werden kommen, wenn  
  2. der Pate
    Liebe Interessierte meines Blogs,
     
    ja, dieser Blog ist noch nicht so geführt wie ich mir das vorstelle und wie ich glaube behaupten zu können, ihr dies von mir aus meinen beiden anderen Blogs hier auf f-i.de auch gewohnt seid.
     
    Es ist einiges passiert, auch auf der Ebene der Promotion. Das alles hier niederzuschreiben habe ich bisher aber nicht gepackt. Schon weil auch rein vom Gefühl her der Blog des Masters im Vordergrund stand, bis ich meine Endnote erhalten habe. Seitdem kann ich mich gedanklich auch viel freier und konzentrierter auf die Promotion einlassen, denn nun ist alles save. Sowohl die Gesamtnote meines Masters, als auch meine Note in der Master-Thesis berechtigen mich locker zur Promotion. Dies wurde mir auch am letzten Wochenende in einem Telefonat von Herrn Steckelberg, dem wissenschaftlichen Vorsitzenden der LKS bestätigt. Ich werde mit meinen Noten gar keine Probleme haben an einer Uni genommen zu werden. Das dies mit der Gesamtnote klar war wusste ich schon vor der Thesis, aber die Thesis steht natürlich nochmal als die Prüfungsleistung, welche der Doktorarbeit am ähnlichsten ist, ganz anders im Fokus. Aber das sind Probleme von Gestern. Das ist erledigt.
     
    Mein letzter Blogeintrag zum Promotionsseminar habe ich über das Seminar im Januar geschrieben. Inzwischen haben wir Juli und ich habe 6 weitere Seminare (an 5 Wochenenden, da eines davon eine Schreibwerkstatt war die direkt am Forschungskolloquium angehängt war) absolviert. Diese werde ich die nächsten Tage mal Stück für Stück kurz darstellen um dann hoffentlich die letzten Seminare direkt reflektieren zu können.
     
    Was gibt es sonst noch Neues? Ich stehe in Kontakt mit meinem potenziellen Doktorvater. Er leitet auch das nächste Seminar der LKS an dem ich angemeldet bin und da werden wir uns zusammensetzen um so einige grundsätzliche Dinge für mein Promotionsvorhaben zu besprechen. Das Thema ist bisher grob umrissen. Mein Problem ist einfach, dass ich bei jedem Seminar so viel Input und neue Ideen bekomme, dass ich mein eigenes Vorhaben immer wieder neu überdenke. Welche Methoden wähle ich? Wie gehe ich da am besten an? Eigentlich die üblichen Fragen die auch meine Kommilitionen aus dem Promotionsstudium selbst durchmachen. Für Juli hätte ich auch zu einem Forschungstag aller Promoventen des KIT gehen können. Selbst wenn ich noch nicht offiziell dort angenommen wurde. Aber ich hatte eine Einladung über einen Professor der auch an der LKS unterrichtet. Leider (mmh, ok eigentlich freue ich mich auf den Anlass) kann ich da nicht hin, da ich in Italien im Urlaub weile.
     
    Aber ich sichte derzeit Literatur, nicht nur die von meinem potenziellen Doktorvater geschickte, sondern auch selbst recherchierte. Ab Ende Juli werde ich intensiv ins Exposé einsteigen, denn dieses muss ich abgeben und es muss vom Promotionsausschuss angenommen werden, damit ich offiziell Doktorand des KIT werde. Mein Ziel ist es dieses, bis spätestens 31.12.17 fertig zu haben, damit ich dann intensiv ab 2018 mich in die Arbeit stürzen kann. Warum ich mir so lange Zeit nehme? Weil das Exposé mit ca. 40 Seiten sowieso schon ein Teil der Dissertation ist und ich auch beim Master gemerkt habe, ein sehr gut vorbereitetes Exposé macht einem die Arbeit an der Dissertation leichter und man spart bei dieser viel Zeit und Arbeit. Zudem habe ich mit dem Master alles was ich beruflich brauche und der Doktor soll gelingen, aber ich möchte mich dafür nicht neben Job und Familie aufreiben. Denn das habe ich schon die letzten 5,5 Jahre bei berufsbegleitendem Bachelor und Master gemacht.
     
    Ihr lest von mir und jetzt fange ich an meinen Urlaub zu geniessen..... Morgen Nacht fahren wir nach Italien, heute noch Vorbereitungen für den Urlaub und ein bisschen Lesen und Recherchieren von Literatur.
     
    Euch alles Gute.
    Don Vito Corleone
  3. der Pate
    ...zur AKAD. Ansonsten müsst ihr mich noch etwas aushalten. Auch das ich meine Beiträge häufig völlig aus der Emotion schreibe ohne auf Grammatik und Rechtschreibung zu achten . Normalerweise kann ich etwas Deutsch.
    Habe die letzte Woche nicht so abschalten können, aber ich denke es reicht um einen kleinen abschliessenden Blogbeitrag zu schreiben. Ich bitte zu beachten, dass dieser rein subjektiv auf meinen persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen beruht.
    Fangen wir mit dem Negativen an:
     
    - Kommunikation: Hier muss die AKAD wirklich besser werden und das habe ich ja auch schon öfter in meinem Blog beschrieben. Zum Teil wird die Öffentlichkeit vor den Studenten informiert (z.B. Übernahme durch Aurelius) oder aber eklatante Änderungen wurden kurz vor knapp kommuniziert (z.B. geplante zwingende Trennung von Seminar und Prüfung). Das sorgte für viel Ärger, Vertrauensverlust und Ängste (was kommt wohl als nächstes was für mich zum Problem werden könnte)
     
    - Entscheidungen: Hängt etwas mit der Kommunikation zusammen. Entscheidungen werden wohl sehr kurzfristig (z.B. Änderung Standort Studienzentrum München) und aus dem Bauch heraus getroffen. Zumindest wirkt das auf mich so und hier kann ich nur vom Gefühl ausgehen, könnte aber an der Kommunikation liegen. Auf jeden Fall klappt Vieles dann nicht auf Anhieb, was aber bei so einer weiten Verteilung von Studienzentren durchaus normal ist denke ich.
     
    - Formalia wissenschaftliche Arbeiten: Da hatte ich bei den Gutachten manchmal das Gefühl das es nicht immer richtig einheitlich ist was die Professoren für Gut und Schlecht befunden haben. Inhalt ist natürlich immer subjektiv, aber wenn es z.B. um die Länge der Arbeit geht sollte da doch verlässlicher begutachtet werden. Ich habe z.B. bei einem Assignment, welches eine Länge von 8-10 Seiten haben sollte 14 geschrieben und es wurde noch Abzug gegeben weil ich einen Unterpunkt noch deutlicher hätte ausführen sollen. Bei sowas darf man dann aber nicht solche Seitenzahlen angeben, mit denen man auf keinen Fall das Thema "fundiert" behandeln kann. Andere Gutachter haben dann wieder positiv bewertet (anderes Assignment) das ich im Rahmen einer so kleinen Arbeit Vieles bedacht habe und im Rahmen solch einer Arbeit im richtigen Masse ausgeführt habe. Egal, da ging es eh nur um Nuancen an der Note.
     
    Jetzt aber zum Positiven:
     
    - Studienbriefe: Die haben teilweise richtig Spass gemacht zum lesen. 85% sind richtig gut aufbereitet und absolut verständlich. Von den 15% die mir nicht gefallen haben kann man inzwischen wohl wieder etwas abziehen, da die schlechtesten Unterlagen, die von WEB01 (Webbusiness) inzwischen neu aufgelegt wurden und aktueller sind. Ansonsten wirklich ein dickes Lob an die AKAD. Tolle Studienbriefe. Das man sie im neuen Campus nun endlich auch auf pdf downloaden kann ist zeitgemäss.
     
    - Seminare: Auch hier ein grosses Lob. Bis auf 2-3 Seminare waren alle wirklich ein Gewinn. Auf die Fragen der Teilnehmer wurde eingegangen und es wurde auch auf hohem Niveau diskutiert. Das hat mir wirklich Spass gemacht. Besonders loben möchte ich nochmals Frau Prof. Dr. Schwaiger die ich in WIM03 (Differenzialmathematik) hatte. Das Niveau der Studenten war in diesem Seminar so unterschiedlich wie ich es mir nicht hätte vorstellen können. Frau Prof. Dr. Schwaiger hat es geschafft das ALLE davon profitieren konnten. Sie hat jeden Studenten auf seinem Niveau abgeholt und alle näher zusammen gebracht. Ich habe selbst ein Jahr auf einer Rettungsdienstschule und mehrere Jahre Ehrenamtliche unterrichtet. ABER das war ganz grosses Kino. Meinen Respekt.
     
    - Verteilung Standorte: Sind quer durch Deutschland sehr gut verteilt. Lediglich Freiburg wäre für mich jetzt noch super gewesen. Aber ok, so viele Studenten aus der CH wird es ja nicht geben.
     
    - Termine: Bis auf das Ärgernis das ich mal hatte mit Kosten- Leistungsrechnung (siehe mein Blog und das es dann von der AKAD gelöst wurde), kann ich über die Termine nur Positives sagen. Es wird häufig von Kommilitonen bemängelt das es zu wenig Termine gäbe und die dann ausgebucht seien, oder zu sehr in Süddeutschland. Auf die regionale Verteilung habe ich nicht geachtet. ABER ich habe IMMER meinen Platz zu meinem Wunschtermin gehabt. Ich besuchte halt nicht nur ein Studienzentrum (vor allem Stuttgart, aber auch 3-4 x Frankfurt, 1 x Augsburg, 3 x München) und ich plante meine Seminare halt immer sofort wenn die Termine erschienen. ALLES immer reibungslos verlaufen. Das Seminare ausgebucht sind muss man vor allem den Studenten anprangern. Wie häufig kamen 30-40% der angemeldeten Teilnehmer nicht. Das ist nicht der AKAD anzulasten.
     
    - Betreuung: Ja, auch wenn es manchmal etwas länger dauerte seit der Umstrukturierung auf ein Betreuerteam, ich fühlte mich gut betreut. Wenn es mal länger dauerte konnte man auch Anrufen und es wurde geholfen. Mir tun die Damen etwas leid, die haben defintiv keine Langeweile auf der Arbeit. Sind aber immer hilfsbereit gewesen. Im Gegensatz zu Leuten vom Prüfungsamt auch immer sehr freundlich. Beim Prüfungsamt bin ich 2 x an unfreundliche Mitarbeiterinnen geraten.
    Das sind aus meiner Sicht die grossen Pluspunkte. Die AKAD wird in Zukunft auch mehr Onlinevorlesungen/Videos anbieten. Das ist sicherlich zeitgemäss, hierzu kann ich noch keine Stellung nehmen.
    Ich habe mich mit dem Studentensprecher der Hochschule Stuttgart ausgetauscht. Er hat den Eindruck das die Übernahme durch Aurelius der AKAD gut tut und sie innovativer wird. So seine Eindrücke aus den Sitzungen.
    Zusammenarbeit mit kalifornischer Hochschule geplant, so von Kommilitonen gehört die es auf Seminaren erfahren haben. Promotionskolleg wurde mal in Aussicht gestellt, keine Ahnung wie da der Stand der Dinge ist.
    Leider gibt es derzeit keinen Master für BWLer mehr. Mal sehen ob da noch was kommt, ich habe mich ja für eine andere Einrichtung entschieden, da ich ausserhalb Deutschlands (dem deutschsprachigen Raum) studieren wollte.
    Was ich mir noch gewünscht hätte wäre ein "Karriere-Programm". In dem die AKAD Studenten evtl. mit Partnerfirmen (z.B. Telekom arbeitet stark mit AKAD zusammen) oder Firmen die sich bei der AKAD melden in Kontakt bringt. Die Firmen wissen was sie an einem AKAD Studenten haben (und auch nicht haben) und der Student kann auch davon profitieren. Wie das genau abläuft habe ich keine Ahnung, weiss nur das dies andere Hochschulen anbieten.
     
    Mein Fazit: Ich habe mich damals bewusst für die AKAD entschieden und wurde nicht enttäuscht. Bin im Grossen und Ganzen absolut zufrieden und Kleinigkeiten gibt es überall zu verbessern. Ich werde die AKAD auch aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen weiterempfehlen und könnte mir wieder vorstellen etwas an der AKAD zu belegen. Man sollte die Seminare nicht nur als unflexibel, sondern als Chance begreifen. Habe davon wirklich profitiert und Lernvideos gibt es im Netz wie Sand am Meer. Daher habe ich mich damals für die richtige Hochschule entschieden und sollte es mit dem neuen Job noch klappen war es perfekt, gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Ich habe mich weiterentwickelt. Die Klausuren sind nicht geschenkt und das ist gut so. Sollte Jemand noch Fragen haben kann man mich immer gerne per PM anschreiben oder noch besser die Frage im Forum stellen damit alle davon profitieren. Dann aber gerne per PM drauf hinweisen, dass ich nichts verpasse
    Das Portal hier hat mir sehr viel geholfen und in den "schlechten" Phasen lernt man das "füreinander dasein" wirkich zu schätzen. Ich danke euch Allen aufrichtig dafür.
     
    So, mein Studium "Bachelor of Arts - BWL mit Schwerpunkt Marketing" ist mit diesem Blogbeitrag endgütlig für mich abgeschlossen und ich freue mich auf meine neuen Herausforderungen.
  4. der Pate
    Ja, über einen Monat habe ich es hinausgezögert diesen abschließenden Blogbeitrag zu schreiben. Doch auch wenn die Videos von der Abschlußzeremonie noch nicht online stehen, auch wenn ich meine Bilder vom Fotografen noch nicht zugeschickt bekommen habe, ich muss es langsmal mal geschehen lassen und diesen Blog beenden.
     
    Ich gebe zu, es fällt mir schwerer als der bei der AKAD damals. Dort war ich froh und stolz es geschafft zu haben und ich habe mich direkt ins nächste Studium in Liverpool gestürzt, bzw. hatte das Ziel und war im Bewerbungsprozess. Diesmal ist es so, dass ich bereits einen Doktorvater gefunden habe und es für mich nahtlos weitergeht. Das ich mit dem Master jetzt den Abschluß habe, der mir fast alle Türen dieser Welt öffnen KANN und ich daher einfach nur stolz und zufrieden sein sollte. Aber dem ist nicht so. Was habe ich mir die letzten Wochen Videos auf Youtube über die University of Liverpool angeschaut, was habe ich mir die Handyvideos vom Einzug der Offiziellen bis hin zu meinem Gang über die Bühne angeschaut und war gedanklich ständig in Liverpool. Ich habe nochmals gecheckt ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt den PhD in Liverpool zu machen. Das hört sich jetzt echt strange an, aber ich vermisse jetzt schon diese Zeit die mich so sehr geprägt hat und die mich so sehr nach Vorne gebracht hat in meinem persönlichen Reifeprozess. Von daher schreibe ich heute diesen Beitrag fast schon ungern, aber so ist das Leben.
     
    Ziemlich am Anfang dieses Blogs habe ich ein Video gepostet, welches mir in verkürzter Form von der Universität zur Begrüßung zur Verfügung gestellt wurde und welches in langer Form auf youtube ist. Zum Abschluß möchte ich dieses Video nochmals posten:
     
     
    Analog dazu möchte ich auch hier diesen Blog den gleichen roten Faden einverleiben wie im Video. Mein Liverpool "is, was and will be" als Überschriften.
     
    My Liverpool IS:
     
    für mich wie gesagt nur immer sehr präsent. Ich habe noch Kontakt mit Kommilitonen und ich verfolge jeden Tag diese Universität so gut es geht über die verschiedenen Kanäle des www. Abgesehen davon ist es für mich der Türöffner in eine neue Zukunft. Durch diesen Abschluß sind meine Chancen am Arbeitsmarkt nochmals deutlich gestiegen. Woran ich das festmache? Ein Bewerbungsgespräch direkt nach der Liverpool-Woche, verstärkte Headhunter-Anfragen (die ordne ich aber schon richtig und nicht naiv ein) und letzte Woche ein Telefoninterview mit einem amerikanischen Unternehmen, kommende Woche in Runde zwei das erste persönliche Gespräch und wenn ich es da in Runde 3 packe, dann kommt die Vizepräsidentin der Firma aus den USA zum Gespräch in den deutschen Standort geflogen. Egal ob ich es hierhin schaffe oder nicht, ich wurde überall vor allem auf meinen Abschluß aus Liverpool angesprochen und ich denke dies ist ein gutes Zeichen.
    Auch im Promotionsseminar habe ich bei "wissenschaftlichen Arbeiten" rückgemeldet bekommen, dass ich hier im Master wohl stark gefordert wurde, denn ich hätte hier schon gute Kenntnisse die man von einem Master so nicht erwartet kann. Liverpool ist für mich aber auch ein Ersatz für den Wunsch in Englang gelebt zu haben, ich habe hier zumindest vom englischen "way of education" einiges gelernt.
     
    My Liverpool WAS:
     
    es war eine unheimlich Herausforderung, nicht nur akademisch in einer Fremdsprache, sondern das recht starre System "Liverpool" muss schon ins Leben integriert werden. Schafft man dies (und es ist immer eine Herausforderung im Alltag) dann erhält man ein Studium welches auf meinen Lerntypus perfekt zugeschnitten ist. Vorgegebene Literatur lesen, Eigenrecherche und dann anhand von Aufgaben dies in einer wissenschaftlichen Aufgabe verarbeiten, auf die Praxis anwenden und dann die eigenen Thesen wissenschaftlich gegen Kritik verteidigen und andere Arbeiten kritisch hinterfragen und akademisch ergänzen oder kritisieren. Dann auch auf diese Antworten agieren. Zusätzlich dazu ein paar Extra-Assingments und vor allem "Personal Development Portfolios" in denen man nochmal gezielt vom Professor Aufgaben bekommt um sich selbst kritisch zu hinterfragen und an den eigenen Schwächen zu arbeiten. Dies alles in einem internationalen Kontext und viele Themen die mit dem Kernthema zusammenhängen werden beleuchtet. Kurz gesagt, ich habe so vieles gelernt. Die Noten wurden mal mehr mal weniger ausführlich erläutert, auf jeden Fall bekam man zeitnah immer ein persönliches Feedback und konnte daran arbeiten. Nur ein Dozent war für mich hier nicht greifbar, das hat mir auch etwas den Schnitt verhunzt, da ich bei ihm umgerechnet eine 2,7 hatte und das mit Abstand meine schlechteste Note war und mir "with Distinction" verhauen hat.
    Aber für mich war es das PERFEKTE System und es war positiver Stress. Diese Erfahrungen möchte ich nie mehr missen und daher habe ich eigentlich gar keine Kritik am Studium. Denn ich wusste wie das System ist und habe mich dafür entschieden, im Rahmen dieses Systems war ich einfach nur glücklich. Der Spruch im Wappen "Haec otia studia fovent" der Universität was so viel wie "Diese Tage des Friedens fördern das Lernen" bedeutet, stimmt so für mich. Ich wurde sehr im Lernen gefördert.
     
    My Liverpool WILL BE:
     
    Liverpool wird immer in meinem Herzen bleiben. Ich werde Liverpool auch noch häufiger besuchen, da es eine tolle Stadt war und ich werde immer die Augen offenhalten ob ich nochmals was an dieser Uni belegen werde (gibt ja auch Postgradual Certificates). Evtl. gibt es auch später Möglichkeiten mal wieder direkt mit der Uni in Kontakt zu treten. Mit meinem Ziel Doktor ist das ja alles möglich. Aber das wird man sehen. Außerdem hat mir Liverpool die Grundlage geschaffen im Job alles erreichen zu können. Ich habe gelernt auch komplizierte Fragestellungen zu meistern und hatte ich nach dem Bachelor nicht das Gefühl eine führende Aufgabe ausfüllen zu können, dieses Gefühl habe ich in Liverpool bekommen und das kann mir so schnell in der Zukunft Niemand mehr nehmen. Es wird auch in der Promotion für mich die Grundlage erfolgreichen Arbeitens sein, der Grundstock stimmt. Als Alumni werde ich defintiv auch versuchen etwas aktiv zu sein. Tja, vornehmen kann ich mir hier viel. Das Leben und seine Herausforderungen müssen das erstmal zulassen. Aber ich möchte auf jeden Fall mit Liverpool irgendwie verbunden bleiben. Für mich wird es auch in Zukunft ein Vorbild sein die Mischung aus Tradition, akademischen Anspruch und modernen Methoden so genial verknüpfen zu können wie es diese Universität in ihrem Onlineprogramm bis hin zur Abschlußfeier geschafft hat.
     
    Ja, das waren meine letzte Zeilen zur University of Liverpool, zumindest zu meinem Studium zum M.Sc. in Management via Onlinestudium an dieser wundervollen Universität. Dieser Blog ist hiermit beendet und ich habe meinen Fahrschein in die Zukunft erhalten. Ich werde höchstens noch in einem Kommentar mitteilen, sobald meine Abschlußfeier online steht. Ich danke allen Leserinnen und Leser für ihr Interesse und stehe jedem Interessenten für ein Studium an der University of Liverpool auch in Zukunft gerne Rede und Antwort. Am besten hier per PM, schon bevor ich euch dort offiziell informiert.
     
    So, das war es nun wirklich..... euch allen noch eine gute Zeit.
     
    Don Vito Corleone
  5. der Pate
    Ja, eigentlich war der letzte Dienstag, der 18. Juli 2017 nur ein Tag in meinem Leben. Aber es war ein Tag den ich nie mehr vergessen werde. Es war der Tag meiner "Graduation Ceremony". Bereits am Montag kamen wir in Liverpool an und schon auf der Fahrt in die Stadt (wir sind bis Manchester geflogen und am Flughafen Manchester in einen Bus nach Liverpool gestiegen) hat man überall Studenten in ihren Talaren gesehen. In Liverpool gibt es neben der University of Liverpool noch die John Moores University und die Hope University. Die University of Liverpool ist davon die älteste, die angesehenste und die größte Universität. Die John Moores University hat mit Brian May, dem ehemaligen Gitarristen der Rockgruppe Queen, wohl den bekanntesten Kanzler. Die Hope University hat einen starken christlichen Hintergrund, ist erst seit 2005 als Universität anerkannt. Was sie einzigartig macht ist die Tatsache, dass sie die einzige ökumenische Universität Europas ist und mit einer Beschäftigungsrate von 97,3% ihrer Absolventen innerhalb des ersten Jahres nach Abschluß ist sie die erfolgreichste Uni des englischen Nordwesten.
    Alle drei Universitäten haben ihre Graduation Ceremonys in der Woche vom 17.07. - 21.07. gefeiert. Somit war in der Stadt auch für mich sofort ein Gefühl für meinen großen Tag da. Die Stadt ist überhaupt sehr auf ihre Studenten fixiert. An sehr vielen Pubs, Restaurants etc. gab es Sonderangebote für frisch graduierte Studenten. Beispielsweise ein kostenloses Essen, oder der Sekt zum Frühstück. Ebenso war die Innenstadt überall mit Fahnen und Plakaten geziert, auf denen den "Graduations" gratuliert wurde. Das habe ich so noch in keiner deutschen Stadt gesehen. Nachdem wir am ersten Tag mal zum Unigelände sind (das der University of Liverpool ist riesig) und ich meinen Talar geholt habe (der Mitarbeiter der Ausgabe war sehr witzig, hat mich erstmal "klein gemacht" warum ich ihm schon einen Tag vor meiner Feier belästige um dann laut loszulachen, mir zu gratulieren und mir den gesamten Talar auszuhändigen). Außerdem haben wir natürlich Sightseeing gemacht, aber das gehört hier nicht zum Blog. Was ich allerdings sagen möchte, ich war schon in einigen britischen Städten. Liverpool ist von der Atmosphäre her die schönste Stadt gewesen bisher und dies unabhängig von meiner Feier. Wer also mal ne schöne Stadt besichtigen möchte, Liverpool hat mich nicht das letzte Mal gesehen.
     
    Somit war ich nach dem ersten Tag schon im Bilde wo ich am nächsten Tag überall hin muss und habe auch schon einiges von der Stadt gesehen gehabt. Außerdem bekam ich von meinen Eltern ein Longsleeve und ein Polo der Universität als Erinnerung geschenkt. Ich habe mir selbst noch für die Urkunde eine Urkundenrolle der Uni gekauft.
    Am nächsten Tag dann bin ich alleine zur Uni. Habe dort die Eintrittskarten für meine Angehörigen geholt und erfahren wo diejenigen hin mussten die keine Eintrittskarten hatten. Die Feier fand in der "Liverpool Philharmonic" (http://www.liverpoolphil.com/) statt. In einem Nebenraum mit Monitoren auf denen die Feier übertragen wurde, konnte der restliche Teil der Gruppe sich kostenlos aufhalten. Von Montag bis Freitag fanden an jedem Tag drei Zeremonien der University of Liverpool statt. Ich war am Dienstag in der dritten und somit letzten dran. Die fand um 4:30 pm örtliche Zeit statt. Außerdem habe ich vom Stand der Alumni eine Anstecknadel mit dem Wappen der Uni für den Anzug und einen Kugelschreiber "Class of 2017" geschenkt bekommen. Witzig fand ich einen Stand bei dem man sich selbst als 3 D-Figur ausdrucken lassen konnte. Dies natürlich im Talar und auf dem Sockel steht dann welche Uni, der Name, Abschlußgrad und welches Jahr. Die günstigste Version mit 150 Pfund nicht gerade geschenkt und sind wir ehrlich, wer schaut sich das in zwei Jahren noch an. Also kam das für mich nicht in Frage.
    Da ich nach dem Empfang der Karten noch etwas Zeit hatte, habe ich mir den Innenhof der alten Hauptuni (das original Redbrick Gebäude) angeschaut und war auch in einem Institut. Durch meinen Studentenausweis hatte ich überall hin Zutritt. Es war ein tolles Gefühl und ich muss schon sagen, dort hätte ich zumindest gerne mal vielleicht zwei Wochen zum Studieren verbringen dürfen. Die Management School ist leider genau auf der anderen Seite des Campus und somit hatte ich keine Zeit mir die noch anzuschauen, denn ich musste ins Hotel und mich fertig machen. War laut Wetter-App das Wetter auf ca. 16 Grad und bewölgt vorhergesagt, war es an dem Tag 24 Grad und fast keine Wolke am Himmel. Ich habe im Anzug und Talar total geschwitzt. Wir waren aber frühzeitig dran und sind dann erstmal zum Fototermin. Da war etwas los..... Die hatten ca. 12 Fotoecken. Man konnte im Vorgespräch auswählen (Wartezeit in der Schlange ca. 20 Minuten) ob man vor dem grauen Hintergrund oder der Bücherwand (Fototapete) das Foto möchte. Ich habe mich beim Foto von mir alleine für die Bücherwand entschieden. Das Foto mit der Familie vor dem grauen Hintergrund.
    Dann sind wir zur Feier. Da war extra die Straße der Hope Street, in der die Philharmonie ist, gesperrt. Als wir rein durften fand ich erstmal meinen Platz nicht. Ich durfte in der Reihe Z Platz nehmen. In der Halle vor der Bühne war aber an keiner Reihe der Buchstabe Z angebracht. Also gefragt und siehe da, bei meiner Feier waren die Bachelor auf den Plätzen vor der Bühne untergebracht und wir Masterabsolventen oben auf der Bühne, hinter den Offiziellen, dem Rednerpult und der Orgel. Da war es wieder ziemlich warm. Als man auf den Platz ging hat sich jeder begrüßt und jeder gegenseitig vorgestellt. Ich habe mich mit einer Niederländerin, einem Kommilitonen aus Katar, einem Österreicher, einem Pakistani und einer Jordanierin unterhalten. Die saßen direkt neben mir, oder vor mir oder zwei Plätze weiter und es war sofort überall Small Talk. Um mich herum waren alles Online-Studenten. Lustig war z.B. das die Jordanierin und der aus Katar mitten im Gespräch festegestellt haben, dass sie schon seit 2 Jahren miteinander über Whats App schreiben. Auch wenn um mich herum nur Online-Studenten waren muss man sagen, dass Präsenzstudenten und Fernstudenten an der Feier waren (allein die Bachelor waren alles Präsenzstudenten). Dann ging es bald auch schon los, die Orgel spielte und die Offiziellen kamen herein. Was an meiner Feier besonders war, normal werden die Feiern von einem der Zwei Vice-Chancellor abgehalten. Meine Feier und somit auch später die Glückwünsche und der Händedruck auf der Bühne wurde von  Colm Tóibín durchgeführt. Der ist seit Anfang 2017 der neue Kanzler der University of Liverpool. Er ist Ire, Schrifsteller und durch seine Bücher auf der Insel sehr bekannt. Er hat in seiner Rede auch die Internationalität der Uni hervorgehoben und erwähnt, wie stolz die gesamte Uni auf ihr Fernstudentenprogramm ist. Er hat betont das beide Wege absolut gleichwertig in ihrem Abschluß sind. Nach seiner Rede ging es los. Erst waren wir Master dran. Es waren alles Master der Fakultät für "Humanities and Social Sciences" (siehe auch meine Urkunde weiter unten). Dies aus verschiedenen Schwerpunkten. In Sachen Onlinestudium waren es sehr viele "International Management". Dies waren einige die letzten Absolventen dieses Studiengangs. Denn der wurde ja neu konzipiert zum "MSc in Management". Den habe ich gemacht und wir waren nicht sehr viele, denn wir waren die ersten Absolventen die diesen Studiengang beendet haben. Praktisch die die im ersten Start waren und die es ohne Pause, so schnell als möglich, durchgezogen haben. Auf dem Weg von oben nach unten wurde man zweimal mit dem Vornamen angesprochen, auf der Kontrollliste abgehakt, und dann nach dem Aufrufen des Namens ging man zur MItte der Bühne, bekam vom Kanzler die Hand geschüttelt und wurde von ihm beglückwünscht, dann ging man weiter über die Bühne, bekam am anderen Ende seine Ernennungsurkunde und hat wieder Platz genommen. Meine sieht so aus:
     
    MIt Wasserzeichen im Hintergrund, Hologramm etc., um sie Fälschungssicher zu machen. Ich habe mal so im Umfeld drauf geschaut, außer mir habe ich auf ca. 12-15 Urkunden nur 2 x das "with merit" entdeckt. Gemäß dem Programmheft in dem alle Absolventen drauf sind gibt es "with distinction" (was noch besser wäre) in den Masterprogrammen so gut wie gar nicht und bei den Bachelor war es je Fachgebiet von "sehr viele" bis "fast keiner" absolut verteilt. Bei uns hatte beim Master nur eine "with distinction" und die ist vom Namen her aus einem englisch sprechenden Land. Von daher kann ich glaube ich mit meinem "with merit" wirklich stolz sein.
    Dieser Teil der Feierlichkeiten dauerte insgesamt sehr lange, bis alle Absolventen die Hand geschüttelt bekommen haben. Außerdem wurde noch eine "Ehrendoktorwürde" erteilt und noch zwei andere Menschen wurden für ihre Dienste an der Wissenschaft hervorgehoben. Nach 90 Minuten war diese tolle Feier vorbei. Vor allem meine Eltern waren geflasht wie das ablief. So etwas hatten sie nicht erwartet.
     
    Drausen wurden dann die Hüte geworfen, ich habe auch meine Kinder mal werfen lassen. Der restliche Tag waren für Bilder machen und Feiern fest verplant und wurde ausgiebig genutzt. Besonders rührend fand ich die Ansprache meines Vaters im Pub der mir, auch im Namen meiner Mutter, gesagt hat wie stolz sie sind und das auch mein verstorbener Opa sehr stolz auf mich ist. Das hat mir sehr viel bedeutet.
     
    Das Zeugnis kommt kommende Woche. Dann ist die University of Liverpool für mich endgültig Geschichte. Nein, eigentlich nicht, denn ich bin Alumni, ich werde dieses Studium nie vergessen, gemäß Universität bin ich Liverpudlian, weil ich dort studiert habe und ich werde mein Leben lang von dieser Erfahrung und dieser persönlichen Weiterentwicklung profitieren. Auf dem Rückflug saß ich neben einer Deutschen, die seit 20 Jahren in Manchester lebt und arbeitet. Wir hatten ein tolles Gespräch und haben auch Kontaktdaten ausgetauscht. Sie ist Architektin und sagte, das ich mit dem Abschluss auch in UK immer sehr gute Chancen haben werde, denn die University of Liverpool genießt sehr hohes Ansehen, ich habe mich für eine der besten Unis des Landes entschieden. Ja, ich bin stolz darauf es geschafft zu haben. Es kommt mir wie gestern vor als ich das Motivationsschreiben abgeschickt habe und hoffte überhaupt genommen zu werden. Jetzt bin ich Master of Science, jetzt bin ich ein Liverpudlian und das kann mir Niemand mehr nehmen.
     
    In diesem Blog wird es noch einen Beitrag geben, in dem ich ein Fazit ziehe, dann wird dieser Blog (leider) für immer geschlossen. Dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
     
    Euch allein eine gute Zeit. Ich habe bestimmt schon wieder die Hälfte nicht geschrieben und ärgere mich später. Wenn ihr Fragen habt dann stellt sie unten, gerne beantworte ich auch dann Fragen was mir an der Städtetour besonders gefallen hat. Denn das wollte ich hier jetzt nicht so schreiben, da es nicht zum Studium gehört. Aber wenn Interesse ist, ich antworte.
     
    Euer
    Don Vito Corleone
  6. der Pate
    Hat man alle Prüfungsleistungen abgelegt, hat man auch seine Thesis abgegeben, so fällt einem ein großer Stein vom Herzen. Die Abende kann man wieder ganz anders genießen und auch mal einen Film ohne schlechtes Gewissen schauen. Trotzdem schlummert ganz tief in einem noch die Gedanken an die letzte Note. So ganz frei ist man noch nicht. Am 28. Februar habe ich meine Master-Thesis, quasi in letzter Sekunde (ganz so schlimm war es nicht, ich hatte noch ein paar Stunden) fertig bekommen. Das ich vorher viel Stress im beruflichen und privaten Umfeld hatte (Ausfall wichtiger MItarbeiter die ich mit kompensieren musste, Anbau am Haus, zwei Todesfälle in der Familie etc.) musste ich eben die Arbeit in 6 Wochen, statt den 9 Monaten schreiben. Aber da bin ich auch ein stückweit selbst schuld gewesen, hätte manchmal egoistischer sein müssen.
    Nun ja, letztendlich habe ich die Arbeit gerade noch rechtzeitig abgegeben und hätte dies wohl ohne Ermahnung durch meinen Betreuer Robin nicht geschafft, da ich nicht mehr daran geglaubt habe es zu packen. Seit der Abgabe nun fühlte ich mich wie gesagt freier, aber auch nicht ganz so frei, denn das letzte Gefühl "wie ist diese last Minute Arbeit wohl ausgegangen" nagte mal mehr mal weniger in mir. Da ich ja noch promovieren möchte und mir im Promotionskolleg gesagt wurde es solle auf jeden Fall eine gute Arbeit werden, denn die Thesis ist das wichtigste Merkmal für die Promotion, egal wie gut ich vorher war, kam dieser kleine Druck natürlich hinzu. Nun liest man hier bei FI.de immer häufiger von Usern die ihre Note erhalten haben, nur ich warte und warte. Die Info, dass die Note im Juni kommt erhöhte die Nervosität ab 1.6. umso mehr. Per E-Mail hat es geheißen und so löste jede neue Benachrichtung über eine E-Mail auf dem entsprechenden Mailkonte auf meinem Handydisplay kurz meine Aufmerksamkeit auf dieses um dann gleich zu sehen, nicht meine Note. Besonders schlimm waren Mails von der Universität die mir Infos über News haben zukommen lassen. Da liest man "University of Liverpool" und dann irgendwas das bestimmt viele Menschen total interessant finden, ich in dem Moment aber ganz und gar nicht, ich will doch nur meine Note.
    Gestern war es dann soweit. Um 17:07 Uhr erscheint auf meinem Display "Confirmation of final research project mark and academic award", ganz unscheinbar und ohne "University of Liverpool" vorne dran, sondern nur der Name des Mitarbeiters der mir diese heiß ersehnte Nachricht geschickt hat. Sofort sucht man nach einer Zahl, aber keine hervorgehoben. Also die ganze Mail gelesen und auch da, ganz unscheinbar zwischen vielen Worten steht meine Note und ich bin ab da erstmal nur leer. Ja, ich habe bestanden, ja ich habe eine Note die locker für die Promotion reicht, ja ich bin durch meine Noten in Zukunft ein M.Sc. in Management with "Merit" und ja, ich bin viel besser als ich erwartet hätte und insgesamt viel besser als es vor dem Studium mein Ziel war. Trotzdem fühlte ich mich einfach nur leer. Denn, was hätte da für eine Arbeit rauskommen können, wenn ich mehr als diese 6 Wochen nutzen können hätte. Das hat mich dann echt etwas nachdenklich gemacht. Heute, eine Nacht später sehe ich es positiv. Ich habe alle meine Ziele übertroffen und meiner Promotion steht nichts im Wege. Ich habe aus dieser Thesis viel gelernt und kann dies für die Promotion nutzen. Wenn ich einen neuen Job gefunden habe ist spätestens dann auch egal ob ich noch ein paar Zehntel hätte besser sein können. Es ist rum, ich werde M.Sc. sein und das obwohl mir vorher so davon abgeraten wurde (Vorgesetzter in der Schweiz etc.). Gestern Abend habe ich meine zwei Töchter bespasst und sie ins Bett gebracht, meine Frau hat gerarbeitet und erst als diese geschlafen haben, habe ich mir mal ein Glas Wein gönnen können und aus der Leere wurde Stück für Stück ein Verarbeitungsprozess, so dass ich nun wirklich frei wie ein Vogel bin, zumindest was den Master betrifft. Habe gestern auch noch via Whats App mit einer afrikanischen Kommilitonin geschrieben, deren Muttersprache Englisch ist und die in Genf lebt und arbeitet. Obwohl sie viele Monate an der Arbeit gearbeitet hat, ist sie umgerechnet auch nur in etwa 0,1 in deutscher Note besser als ich. Von daher kann ich wirklich zufrieden sein.
     
    Ich habe es geschafft. Kann mich jetzt voll und ganz den anderen Aufgaben widmen.
     
    Eigentlich wollte ich in diesem Blogbeitrag noch erzählen was in der Zwischenzeit so passiert ist, die Vorbereitungen auf die Abschlußfeier am 18. Juli zu denen ich definitiv gehen werde. Aber gerade kommt mir das unpassend vor. Dieser Beitrag soll dazu dienen euch zu informieren, dass ich es geschafft habe und über die anderen Begebenheiten werde ich zeitnah einen extra Bericht schreiben.
     
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, ich widme mich nun wieder meinen Töchter, da ich gerade wieder alleinerziehend bin, und egal ob es mal Streit gibt oder eine etwas zickig wird. Ihr Papa ist total relaxt, denn er ist frei wie ein Vogel.
  7. der Pate
    Ich versuche nun ja schon die ganze Zeit sämtliche Blog-Titel mit Songs der Beatles zu versehen. Das ist immer gar nicht so einfach. Heute, wenn ich zur Vorbereitungen auf die Graduation Ceremony am 18. Juli in Liverpool berichten möchte, war es einfach.
     
    Wie ich schon im letzten Blogbeitrag "free as a bird"
    mitgeteilt habe, habe ich bestanden und liefere heute die angekündigten Infos für die Vorbereitungen zur Graduation Ceremony hiermit nach.
     
    Auf das "come together" freue ich mich. Zwar ist von den Kommilitonen mit denen ich auch über Whats App Kontakt gehalten habe und habe, beispielsweise Peninah, niemand in Liverpool vor Ort und ich werde keine der Menschen real kennenlernen mit denen sich so etwas wie eine Bekanntschaft entwickelt hat, aber das trübt die Freude nur ein bisschen.
     
    Also, nachdem am Anfang noch nicht klar war wieviele letztendlich mitgehen, sind wir inzwischen schon zu viele. Nachdem wir für Nürnberg - Manchester hin und zurück je 48,50 Euro zahlen, für den Bus Manchester Flughafen nach Liverpool hin zun zurück je 7 Euro zahlen und ich ein Sonderangebot für eine Unterkunft, 80 Meter vom berühmten Cavern Club, der jedem der die Beatles kennt ein Begriff sein könnte, entfernt gefunden habe. Hierfür zahlen wir je Zimmer (inkl. Bad und WC auf dem Zimmer) mit 4 Betten 166 Euro für 4 Übernachtungen. Die Unterkunft liegt auch 1,5 km von der Uni entfernt und somit können wir da gut hinlaufen.
    Daher haben sich (mit mir) 11 Leute bereit erklärt mitzugehen. Die Hälfte hätte mir persönlich auch gereicht, das gibt vor Ort bei der Stadtbesichtigung nur Stress alle unter einen Hut zu bekommen. Vor allem habe ich nur 3 Tickets für meine Abschlußfeier erhalten. 2 Freitickets und eines habe ich für 10 Pfund kaufen können. Ich könnte maximal noch zwei für je 10 Pfund haben, aber sollte es hier noch Kontingente geben, werde ich erst noch informiert. Der restliche Clan kann dann in einem Extraraum sich aufhalten, in dem sie die Feier via TV mitverfolgen können.
     
    Apropos, wer Lust hat mich auf meiner Feier zu begleiten und wissen möchte wie so eine Feier an der Universität von Liverpool aussieht, der kann sich am 18.07.2017 um 17:30 Uhr (MEZ) auf diesem Link hier: https://www.liverpool.ac.uk/graduation/the_ceremony/ceremony_webcast/
    meine Feier live oder später Re-Live anschauen.
     
    Ansonsten habe ich ein Mail erhalten auf der verschiedene Links waren. Der eine war zu einer Seite der Universität (https://payments.liv.ac.uk/graduation/login.asp)
    auf der man die Tickets buchen konnte, Visaanträge für sich und Angehörige runterladen kann (für die internationalen Kommilitonen außerhalb der EU) usw. Hier konnte ich mich erst gar nicht einloggen. Warum? Weil ich da erst erfahren habe dass ich zwei Mailadressen der Universität habe. Kommuniziert habe ich immer mit (Beispiel zu meinem Nick) vito.corleone@online.liverpool.ac.uk. Mit der konnte ich mich aber nicht einloggen, denn wie ich erfahren habe wird diese nur über Laureate verwaltet, da die ja alles rund ums Studium mit Service etc. machen. Ich habe aber auch eine der Uni direkt. Bsp. v.corleone@liverpool.ac.uk. Mit der konnte ich mich dann einloggen. Die von Laureate werde ich wohl mein Leben lang behalten, die der Uni direkt wird demnächst deaktiviert. Lustig auf dieser Seite war auch, man konnte einen Anruf bei sich bestellen. Bei diesem Anruf kann man sagen, wie der eigene Name korrekt ausgesprochen wird, damit dieser bei der Ceremony auch dann richtig ausgesprochen wird. Das habe ich nicht gemacht.
    Auch habe ich eine Einladung in den Alumni der Universität erhalten (https://alumni.liv.ac.uk/)
    seitdem bekomme ich von dort sehr viele Informationen. Im Mai beispielsweise war ein internationales Alumni-Treffen an der Universität, zu dem habe ich mich aber nicht angemeldet. Besonders toll war diese Seite von Ede & Ravencroft (https://www.edeandravenscroft.com/graduation-services/)
     
    Ich zitiere Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Ede_%26_Ravenscroft)
    "Ede & Ravenscroft ist ein Londoner Maßschneider mit Ladengeschäft unweit der Savile Row. Das Familienunternehmen ist zudem in Oxford, Cambridge und Edinburgh vertreten.
    Das Unternehmen existiert seit 1689 und ist damit der älteste noch existierende britische Herrenschneider. Ede & Ravenscroft ist Beinahe-Monopolist für die zeremonielle Kleidung der britischen Gesellschaft. Seit 1689 hat jeder britische Monarch Roben des Schneiders getragen, ebenso wie die Mitglieder der englischen Ritterorden und des britischen Oberhauses. Lokale und regionale zeremonielle Gewänder, unter anderem für die City of London, stammen oft von Ede & Ravenscroft. Für viele britische Universitäten fertigt Ede & Ravenscroft die Roben für die Abschlussfeiern. Neben den Roben schneidert und verkauft Ede & Ravenscroft auch Herren- und Damenkleidung für Geschäft und Alltag."
     
    Das finde ich schon der Hammer, kann man evtl. nicht nachvollziehen und mich für einen Spinner halten, aber ich werde von so einem berühmten Maßschneider meinen Talar tragen. Was der mich mieten kostet möchtet ihr gar nicht wissen und ich hätte ihn auch kaufen können, aber das ist für mich derzeit unbezahlbar und da ich ihn eh nie mehr trage stand das auch gar nicht zur Debatte. Auf jeden Fall habe ich versucht mich einzuloggen und auch hier ein ähnliches Problem wie oben bei den Tickets. Meine Studenten-ID auf dem Ausweis ist die von Laureate. Ich habe aber auch direkt eine Immatrikulationsnummer der Universität, die stand am Ende der Mail. Damit konnte ich mich beim Schneider einloggen, wurde direkt namentlich begrüßt. Mein Abschluß stand da, wann meine Feier ist und mir wurde direkt gezeigt welche Farbkombination mein Talar haben wird. Ich musste Kopfumfang eingeben, Körpergröße und Brustumfang. Wobei beim Brustumfang gibt es "bis 120 cm" und "über 120 cm". Hier konnte man die verschiedenen Maßeinheiten auswählen. Danach, dies wird auch über den Schneider organisiert, konnte ich mein Fotoset bestellen. Dies wird vor Ort gemacht und mir dann nach Deutschland nachgeschickt. Hierfür blutet man finanziell auch nochmal richtig, aber hey, das hat man 1 x im Leben.
    Da ich den M.Sc. gemacht habe, trage ich diesen Talar mit hellblauer Farbe.
    http://www.laureate.net/~/media/Images/LGG/Institutions/Liverpool/feature_uol_3_380.ashx

     
    An der Farbe erkennt man den Abschluß, hier die Übersicht für die University of Liverpool:
    https://www.chester.ac.uk/graduation/liverpool-academic-dress
     
    Ansonsten laufen überall gerade die Drähte via Whats App heiß. Jeder der ein Modul hinter mir ist und mit dem ich via Whats App Gruppe Uni Liverpool Kontakt halte möchte wissen wie lange ich auf Note etc. warten musste. Die sind alle in der gleichen Wartephase wie ich und zittern. Die haben am 28.5. abgeben müssen und bekommen ihre Note erst im November. Da hatte ich ja noch richtig Glück.
     
    Auch wurde ich zu einer Online Research Community der Uni zugelassen, habe mich aber wieder abgemeldet da ich den Verpflichtungen zeitlich nicht nachkommen konnte. Meine Geschäftsführerin packt mich voll mit Aufgaben. Aber ok, Forschen kann ich ja jetzt im Doktorat.
     
    So, das war die Geschichte zu den Vorbereitungen. Der nächste Blogbeitrag wird sich dann mit der Feier ansich beschäftigen, ich werde ein Bild der Urkunde und evtl. ein kleines Video hochladen. Mal schauen. Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit. Man liest sich.
     
    Fragen beantworte ich gerne unten in den Kommentaren.
     
    Euch alles Liebe
    Don Vito Corleone
     
    PS: Leider kann ich oben die beiden Bilder nicht direkt einfügen, daher nur der Link. Evtl. kannst du Markus mir da als Admin helfen?
  8. der Pate
    Es ist jetzt fast einen Monat her. Am 28.2. habe ich meine Master Thesis abgegeben. Inzwischen geht es mir diesbezüglich auch richtig gut. Habe ich Anfangs häufiger mal in den Notenbereich geschaut ob es eine vorläufige Note wie bei den Wochenaufgaben gibt, so hat sich das inzwischen erledigt.
     
    Es kam eine Mail mit der Info, dass die nächste Notenkonferenz (es gibt 2 im Jahr) im Mai ist. Dies wusste ich schon, zuzüglich wurde ich auch informiert, dass es für die Thesis keine vorläufige Note gibt und, was mich etwas erschreckt hat, ich die Note erst ca. 4 Wochen NACH der Notenkonferenz mitgeteilt bekomme. Das war jetzt am Anfang schon etwas ein Schock, man möchte schliesslich wissen wie es ausgegangen ist. Aber ich muss sagen auch das lässt mich zur Zeit relativ unberührt, nachdem ich ein paar Tage drüber geschlafen habe. Die Thesis ist geschrieben und ich gehe fest davon aus bestanden zu haben. Ich habe vorher mir einen großen Puffer erarbeitet und werde die Note die ich insgesamt für eine Promotion brauche definitiv erhalten. Da bin ich mir sicher. Der Rest ist zweitrangig und irgendwann auch nicht mehr relevant. Von daher alles ok, ich zerbreche mir wirklich nicht den Kopf über das was ich nicht mehr ändern kann, sondern über das was ich noch selbst in der Hand habe.
     
    Dazu gehört auch das Planen und buchen des Trips nach Liverpool. Am Anfang wurde mir ja ein Zeitraum von einer Woche für die Feierlichkeiten mitgeteilt. Dies hat sich inzwischen konkretisiert, am 18.07. um 16:30 Uhr (englische Zeit) wird meine Graduation-Zeremonie stattfinden. Ich freue mich total drauf. Die Begeisterungsstürme innerhalb der Familie hält sich bisher zurück, mal sehen wer letztendlich mit hingeht. Ich könnte mich auch für die Feier im Dezember anmelden, aber nein, ich möchte mein Zeugnis erhalten und mich dann auf alles weitere was ansteht konzentrieren können. Zur Zeit schaue ich mir häufiger mal Videos von vergangenen Zeromonien an, weil ich mich so drauf freue. So sieht das dann aus (ich werde eine hellblaue Schulterfarbe haben, das steht für Master of Sciene, man erkennt den Abschluss anhand der Kleidung. Die im Startbild schwarz-roten Gewänder sind PhDs):
     
     
    Wer meinen Blog bisher verfolgt hat weiß wie sehr ich auf so etwas abfahre. So eine traditionelle, vielleicht auch etwas kitschige, Feier. Die bei der AKAD wird ja inzwischen auch sehr toll gemacht, bei mir war sie noch sehr dürftig und an meiner ist auch noch die Musik ausgefallen. Es war in großer Hitze eine sehr schmale Angelegenheit bei der trotz allem die Freude nach dem zuvor bestandenen Kolloquium mit der Wunschnote überwogen hat. Diesmal wird das ganz anders. Ich komme dahin, freue mich seit Wochen drauf und nach alledem was in der Endphase war habe ich mir auch verdient daran teilnehmen zu dürfen. Es ist eigentlich unglaublich dass ich trotz dieses straffen Konzepts durchgehalten habe, aber es hat mir auch so viel Spaß gemacht, der Druck war gewaltig und ich würde jederzeit wieder an dieser wundervollen Universität studieren.
     
    Fast schon schade, dass ich nicht in Liverpool meinen Doktor machen werde, aber letztendlich habe ich das für mich beste Konzept für die Promotion gefunden. Was eventuell schrullig klingt ist meine hohe emotionale Verbundenheit zur University of Liverpool. Es war etwas ganz besonderes für mich dort (wenn auch "nur" Fernstudent) studiert zu haben. Ja, ich bin stolz darauf und werde auch versuchen als Alumni Kontakt zur Uni zu halten. Aber eines nach dem anderen....
     
    Es war auf jeden Fall richtig und wichtig die Thesis durchgezogen zu haben. Hier nochmal Danke an @SebastianL und @klausu die mir in der Endphase noch bei einem Formartierungsproblem in Word geholfen haben. Die Dissertation werde ich definitiv nicht in Word schreiben WOLLEN. Fest vornehmen kann ich mir aber nichts. 
     
    Ich werde diesen Blog jetzt wahrscheinlich einmal ruhen lassen, bis ich meine Ergebnisse habe. Es sind noch drei Einträge geplant. Der erste wenn ich mein Ergebnis habe und ich schreibe ob ich defintiv zur Feier gehen kann. Der zweite Eintrag nach der Feier und der letzte Eintrag dann nochmal mit einem Gesamtfazit, welches aber sehr positiv ausfallen wird. Ich bin ein stolzer Liverpudlian. Gemäß der Universität darf ich mich als Liverpooler bezeichnen, weil die Universität so stark mit der Stadt verbunden ist und das Fernstudenten genauso dazu gehören wie Präsenzstudenten wird in diesem Video deutlich:
     
    https://www.youtube.com/watch?v=tEApyIEMBb8&t=464s
     
    Ich wünsche euch einen schönen Abend und verzeiht mir, dass ich so emotional werde, aber als ich damals eine Ausbildung begonnen habe nach der Schule dachte ich nie im Leben daran mal einen Master-Abschluss an solch einer tollen Universität zu absolvieren. Ich bin einfach nur total stolz und erleichtert.
     
  9. der Pate
    Heute ein weiterer Teil der Nachbetrachtung zu einem Seminar meines Promotionskollegs um diesen Blog umfassend darüber berichten zu lassen. Diesmal geht es um das Modul: Forschungsfundament FF2016/4, hier zunächst mal die Beschreibung des Moduls von der LKS, derzeit (13.03.2017) noch abrufbar unter: http://www.leadership-kultur.de/de/weiterbildung-einzelseminare/seminarthemen/klassische-positionen-zu-arbeit-beruf-und-bildung/
     
     
    Ich muss sagen, es war wieder sehr viel Vorbereitung und durch den Stress des Masterstudiums, Arbeit, Familie etc. habe ich dies auch nicht ganz gepackt alles vorzubereiten. Dies hat sich aber nicht als entscheidendes Problem dargestellt, da innerhalb des Seminars vieles erarbeitet wurde, so dass ich am Ende des Moduls auf dem gleichen Stand wie die anderen Seminarteilnehmer war. Was mich hier geflasht hat war der Prof. Herr Jungmann hat ein Wissen, welches unglaublich ist. Was der an Philosophen, Erziehungswissenschaftlern etc. zitiert hat, immer passend und das aus den letzten Jahrhunderten, ich war beeindruckt. Dazu haben wir festgestellt, dass wir ähnliche Schriftsteller lesen und politisch gleich gestrickt sind. Dies haben wir bei einem tollen Gespräch am Abend des ersten Seminartages festgestellt. Dort gab es Glühwein, Glühbier, Kölsch und normale Getränke sowie Gebäck. Eine Mitstreiterin wurde offizielle verabschiedet, denn sie hatte damit alle notwendigen Module des Promotionskollegs abgelegt und am Folgetag ihren letzten Tag als Seminarteilnehmerin. Es war ein schöner und geselliger Abend. Mit dem Professor hatte ich dann auch noch etwas Kontakt per Mail, in diesem haben wir uns etwas über politische Philosophie nenn ich es einmal ausgetauscht. Ganz ehrlich, ich hoffe jetzt wieder mehr Kontakt zu ihm zu bekommen, was aber am kommenden WE sowieso stattfinden wird, da er wieder das Seminar hält.
     
    Als Doktorvater kommt er leider nicht in Betracht, da er thematisch nicht in dem Bereich drin ist, den ich mir rausgesucht habe. Ich glaube menschlich hätte dies perfekt gepasst, aber auch die Beiden die für mich in Frage kommen stehen ihm menschlich in nichts nach.
     
    Nochmal zum Seminar, ich habe dort sehr viel über die veschiedenen Ansätze der Pädagogik im Bereich vor allem der Arbeitswelt gelernt und fand es super spannend. Wenn sich die Studenten der Bildungswissenschaften mit so etwas beschäftigen dürfen, dann haben sie ein interessantes Studium. Da ich aber thematisch in eine andere Richtung gehe hat sich das für mich in erster Linie als "Nice-to-Know" herauskristallisiert, ist aber in keinster Weise abschätzig gemeint. Was wieder toll war, wie sehr wir in der Interpretation wissenschaftlicher Texte geschult wurden, hier sind die Profs. auch unnachgiebig und wollen uns das wirklich vermitteln, damit wir in diesem Bereich unsere Stärken entwickeln. Da habe ich sehr viel gelernt. Es war ein rundherum gelungenes Seminar.
  10. der Pate
    Zunächst wie in den letzten Blogs üblich die offizielle Beschreibung der Leadership-Kulur-Stiftung. Diese ist derzeit (15.03.2017) abrufbar unter: http://www.leadership-kultur.de/de/weiterbildung-einzelseminare/seminarthemen/management-fuehrung-ethik/
     
     
    Bei diesem Seminar war, wie immer, einiges an Vorbereitungsliteratur vor dem Seminar via Mail verteilt worden. Diese habe ich zumindest gelesen. Dabei fiel mir schon auf, wie stark es diesmal thematisch für mich und meine Interessen passt. Ich habe viel wichtige Standardliteratur aus dem deutschsprachigen Raum neu kennengelernt. Da ich ja in Liverpool den Master gemacht habe, war mir vor allem Literatur aus dem englischsprachigen Raum bekannt. In diesem Seminar habe ich für meine Masterarbeit nochmals Impulse bekommen. Ich war erstaunt, wie sehr es im Seminar auch um die Wirtschaft ging, denn der Professor kam von einer pädagogischen Hochschule und ich hatte da einen anderen Schwerpunkt erwartet, so kann man sich täuschen. Vieles war natürlich auch erstmal Wiederholung aus dem Studium. Beispielsweise ethisches Handeln etc. Hier habe ich auch viele Paralellen zu meinem Masterstudium gehabt. Es wurde darüber diskutiert und man merkt auch die verschiedenen Grundeinstellungen der Teilnehmer eindeutig aus der Diskussion heraus. In Liverpool war dies im Modul "Leadership" ähnlich, den auch hier wurde das Thema Ethik diskutiert und man hat schnell gemeinsame und gegensätzliche Einstellungen zum Thema bemerkt.
     
    Die Gruppenarbeiten haben uns noch tiefer ins Thema gebracht. Der Lernimput für mich war immens. Von diesem Seminar habe ich fachlich enorm profitiert. Die Unterlagen werde ich in Vorbereitung meines Exposés, wenn ich es erstelle, defintiv nochmal gelesen werden.
  11. der Pate
    Liebe Blogleser,
     
    wie bereits im Blog
    beschrieben, habe ich vor inzwischen fast einer Woche meine Master Thesis abgegeben. Seitdem ist einiges passiert. Erstmal habe ich viel Schlaf nachgeholt. Aber auch zwischen den Schlafphasen hat sich viel getan. Bereits am 01.03. hatte ich am späten Nachmittag ein Gespräch mit dem Studiengangsleiter der dualen Hochschule, an der die Studtenten unserer Hauses ihre theoretische Ausbilung gerhalten. Da ich für diese zuständig bin, habe ich seit einem Jahr häufiger mit ihm zu tun und wir verstehen uns recht gut. Von unserer Studentin weiß ich auch, dass er mich immer in hohen Tönen lobt. Aber das kann ja auch "politisches Geplänkel" sein, da man an einer guten Zusammenarbeit interessiert ist. Zumindest hält er definitiv so viel von mir, dass ich ab dem Wintersemester freiberuflich an der Hochschule Dozent werde. Da meine Schwerpunkte derzeit besetzt sind gibt er mir von seinen Fächern eines ab, das ich gut unterrichten kann. Er will mich unbedingt an der Hochschule und hat mich auch schon in die Zukunftspläne eingeweiht. Das ist eine Chance, die ich mir nicht entgehen lassen möchte und ich freue mich darauf.
    Außerdem habe ich noch erfahren, dass ich nicht nur eine Mailadresse von Laureate habe bsp. vito.corleone@online.liverpool.ac.uk sondern auch direkt eine von der University hatte: v.corleone@liverpool.ac.uk. Das habe ich dadurch erfahren, dass ich kurz nachdem ich die Masterthesis fortgeschickt habe eine Mail von einem Recruiting-Unternehmen aus UK bekommen habe, die nach Masterabsolventen suchen. Ist für mich jetzt weniger interessant, da meine Familie nicht nach UK möchte, aber habe mich dort mal angemeldet, nur um zu sehen ob überhaupt ein Angebot kommt.
    Was aber ganz wichtig war, ich habe viel Zeit mit meinen Kindern verbracht. Meine große Tochter (5 Jahre) hat mir auch inzwischen gesagt "Papa, du weißt doch eh immer alles, viel mehr als Mama und die Omas und Opas, du brauchst doch jetzt nicht mehr zur Schule gehen". Das ist so süß, sie geniesst es, dass ich derzeit völlig stressbefreit mit ihnen spiele, lange Gute Nacht-Geschichten erzähle und im Schwimmbad war etc., Es ist gerade wirklich schön und ich kann mich so richtig fallen lassen ohne Lernen im Hinterkopf zu behalten.
     
    Ich habe inzwischen so viele Ideen entwickelt was ich hätte besser machen können an der Dissertation, aber auch das Bewusstsein, dass ich alle Punkte bearbeitet habe ist stärker geworden. Es ist wie es ist und ich freue mich das ich es hinter mir habe. Gerade kläre ich ab wann wir im Juli in Urlaub gehen, denn die Feierlichkeiten in Liverpool sind vom 17.07.-21.07. angesetzt. Ob ich da jetzt die ganze Woche vor Ort sein muss, oder die ganze Woche Feierlichkeiten stattfinden und an einem der Tage ich betroffen bin weiß ich noch nicht. Werde jetzt mal für die ganze Woche ein Zimmer für die Familie reservieren und dann mal abwarten. Liverpool hat auch nur einen kleinen Flughafen und die Flüge muss ich auch noch planen. Desweiteren wurde ich in den Alumni-Club eingeladen. Dort habe ich mich registriert und werde jetzt ein Leben lang mit Liverpool in Verbindung stehen. Im Mai ist beispielsweise ein Alumni-Treffen, welches ich aber nicht besuchen werde/kann.
     
    Ansonsten hat mich der allgemeine Wahnsinn wieder, nur mit dem Unterschied, ich bin befreiter um mich diesem stellen zu können.
  12. der Pate
    So liebe Blogleser,
     
    wer meinen Blog verfolgt hat weiß, dass ich zwischendurch Bedenken hatte meine Masterthesis zu schaffen, weil einfach so viel los war. Dies hat leider nie aufgehört. Zwischendurch hat mich mein Dissertation Advisor (Betreuer der Master-Thesis) angeschrieben da er in Sorge war wie ich das alles schaffen soll. Die letzten Tage habe ich mich nochmal richtig reingehängt. Heute war Abgabetag und seit 18 Uhr nach der Arbeit bin ich alleinerziehender Vater. Die letzten 4-5 Tage habe ich Nachts nur 2-3 h geschlafen. Heute Morgen bin ich um 4:30 Uhr ins Bett und um 6:30 Uhr aufgestanden. Heute Morgen war ich noch nicht ganz fertig mit der Arbeit. Es fehlten noch ca. 4.000 Wörter. Gestern hat mein Word kurz gesponnen, zum Glück habe ich alles zigfach abgespeichert. Ab heute Nachmittag war unser Betrieb quasi geschlossen und ich habe mir erlaubt im Büro zu bleiben und an der Arbeit zu schreiben. Habe sowieso noch viele Überstunden. Was soll ich sagen, um kurz vor 17 Uhr habe ich meine Arbeit via Turnitin an die University of Liverpool übertragen. Ich habe es tatsächlich geschafft.
     
    Derzeit überwiegt noch nicht die Erleichterung, sondern während ich mich um meine Kinder kümmere geht mir nur im Kopf rum was ich alles hätte besser machen können. Ich hoffe die Note zerstört mir nicht meinen Schnitt. Ich stehe ziemlich gut da und auch mit einer 4 (umgerechnet) hätte ich noch einen entsprechenden Schnitt um den Doktor machen zu können, aber ich möchte mich ja auch so mit dem Abschluss sehen lassen können und hoffe die Arbeit ist gut genug. Ich kann dies gar nicht so alles einschätzen gerade. Bin total müde, habe dumpfe Kopfschmerzen und Sodbrennen. Die letzten Tage waren wirklich nicht lustig. Ich denke wenn ich mal ausgeschlafen habe sieht die WElt schon wieder ganz anders aus.
     
    Ich werde das jetzt alles mal sacken lassen und euch die Tage dann mal einen Bericht von meiner jüngeren Vergangenheit schreiben. Jetzt möchte ich einfach nur ins Bett, aber wollte euch allen mitteilen. Ich habe es geschafft. Wenn alles gut geht bin ich mit dem Master-Studium fertig.
     
    Schlaft gut
    der Pate
  13. der Pate
    So, dieser Blog soll nicht verweisen, aber wer meinen Blog zum Master einigermaßen verfolgt weis ja was bei mir los ist derzeit. Da ich dieses WE wieder bei der Leadership-Kultur-Stifung war, werde ich jetzt die nächste Zeit mal nachholen was liegen geblieben ist. Damit es chronologisch passt fange ich mit der Nachbetrachtung des Seminars Methodenseminar ML2016/3 an, welches ich im letzten Beitrag dieses Blogs angekündigt hatte. Ich denke die, von der LKS gelieferte, Modulbeschreibung ist hier schonmal ein guter Einstieg (Quelle HP der LKS, diese Modulbeschreibung ist derzeit (12.02.17) noch abrufbar unter http://www.leadership-kultur.de/de/weiterbildung-einzelseminare/seminarthemen/methodenseminar-ml20163/):
     


    Das Seminar war super für mich. Man ist noch einmal so tief in die Materie wissenschaftlichen Arbeitens eingestiegen. Was ich hier gemerkt habe ist, dass meine derzeitige Universität Liverpool im Gegensatz zu den Kommilitonen die an deutschen Universitäten und Fachhochschulen studiert haben, wirklich schon im Master sehr viel Wert auf Forschung legt. In einigen Dingen hatte ich schon sehr gute Grundkenntnisse die sehr viele andere im Master gar nicht hatten. Aber trotzdem habe ich sehr viel gelernt, was ich dann auch direkt noch für die Masterarbeit implementiert habe. Viele Basics wie das richtige Erstellen von Hypothesen, bei denen man denkt "ist doch alles kein Problem" wurden uns richtig vermittelt und man hat gemerkt, wie sehr man diese Themen zu sehr auf die leichte Schulter genommen hat und man sehr viele Fehler dabei machen kann. Gerade bei den wissenschaftlichen Methoden war es nochmals eine sehr gute Wiederholung und teilweise Vertiefung zu meinen Kenntnissen aus dem Master und ich habe wie gesagt noch einiges nachgebessert, wobei natürlich der Umfang einer Masterarbeit wesentlich geringer als eine Dissertation und die Gefahr die Masterarbeit dann zu "überfrachten" ist natürlich auch gegeben. Der Professor hat uns durch Gruppenarbeiten, Gruppendiskussionen etc. sehr gut beim jeweiligen Kenntnisstand abgeholt und es geschafft uns alle auf einen gemeinsamen Level zu bringen. Die vorbereitende Literatur hierzu war viel, aber sehr gut. Was natürlich auch sehr gut war, man konnte in den Diskussionen immer wieder seine Ideen für die Doktorarbeit vorstellen und es wurde dann Feed Back gegeben in wie weit diese wirklich geeignet ist und auf was man achten muss. Das hat allen sehr viel gebracht und sehr viele waren sich einig, dass sie ihre Methoden nochmals überdenken müssen. War also für alle ein absoluter Erfolg und es gab ausschließlich positive Rückmeldungen zum Seminar. Auch dieses Seminar hat in mir die Erkenntnis gewinnen lassen, dass die Präsenztreffen der LKS wohl am ehesten mit einem normalen Präsenzstudium zu vergleichen sind. Dieser Eindruck hat sich in den anderen bisher absolvierten Seminaren noch verstärkt, aber zu denen komme ich ja noch in den folgenden Blogbeiträgen.
    Vom thematischen Schwerpunkt her war dieser Professor kein potenzieller Doktorvater für mich, ich freue mich aber auf die kommenden Seminare bei ihm, denn er bringt den Stoff sehr gut rüber, das Seminar war super vorbereitet und der Lerneffekt sehr hoch.
  14. der Pate
    als Fernstudent ist man zu einem nicht geringen Teil Einzelkämpfer. Gerade in der Thesis kommt dies nochmal verstärkt hinzu, denn ausser dem Betreuer hat man ja eigentlich mit sonst Niemandem mehr zu tun. Ich habe ja in meinem letzten Blogbeitrag von meinem Problem bei der Thesis, bedingt durch mein berufliches und privates Umfeld, geschrieben. Seitdem sind ein paar Sachen passiert. Die Auflagen um die Verlängerung zu bekommen habe ich erfüllt. Mein Proposal ist fertig. Das Proposal ist für meine Master Thesis das, was das Expose für die Dissertation ist. Mein Betreuer hat mein Proposal erhalten und war sehr zufrieden, er hatte nur 3-4 kleine Anmerkungen die ich heute noch ausarbeite und dann passt es so. Durch das Proposal habe ich auch schon die theoretischen Grundlagen für meine Thesis fast fertig. Ich muss noch ein paar Dinge weiter ausarbeiten, aber das ist alles überschaubar. Mein Betreuer hat mir Mut gemacht und eventuell brauche ich die Fristverlängerung garnicht. Aber soweit möchte ich noch nicht denken, es steht ein Haufen Arbeit vor der Tür. Aber und das macht mir Mut, ich kenne den Betreuer aus einem Modul, als er dort mein Prof war und er hat einen sehr hohen Anspruch, seine erste Rückmeldung ist für mich auf jeden Fall ein Zeichen das ich, wenn ich so weiter mache, die Chance habe das Ergebnis zu erzielen, welches ich mir wünsche. Ich spüre endgültig das Tief hinter mir gelassen zu haben. Diese Woche habe ich jeden Tag bis frühs um 3 - 4 Uhr am Proposal gearbeitet und war den ganzen Tag voller Energie. Am WE werde ich etwas mehr schlafen und weiter an der Arbeit bleiben und wenn ich dann doch die Verlängerung brauche (sie nehmen zu können befreit mich) werde ich mich deswegen auch nicht verrückt machen.
    Ich bin aktuell wieder ganz der Alte und werde am Wochenende ein beachtliches Stück meiner Thesis fertig machen. Ich selbst darf mich nicht hängen lassen und habe zumindest im Vorfeld (auch in einem alten Blogbeitrag beschrieben) wirklich recht behalten mir diesen Betreuer auszusuchen und bin noch immer dankbar, dass er mich genommen hat und mir so den Rücken stärkt und mich motiviert.
     
    Desweiteren gibt es auch sonst noch Neuigkeiten, die Türe mir noch Wünsche zu erfüllen für die ich das Studium benötige, hat sich ein Stück geöffnet und eventuell kann ich da auch bald noch sehr schöne Neuigkeiten präsentieren. 2017 wird ein wichtiges Jahr um meine Zukunft zu gestalten. Ich werde dieses Jahr den Masterabschluß erhalten, ich werde vorraussichtlich das Promotionskolleg beenden um dann (wenn die Thesis Note passt) Ende 2017, Anfang 2018 Doktorant zu werden und beruflich werden sich (nach aktuellem Stand zum Bestandsjob) neue Türen öffnen. Es ist unglaublich wie schnell sich die Welt innerhalb ein paar Tagen drehen kann. Hoffen wir sie behält die Richtung bei.
  15. der Pate
    Ja, eigentlich wollte ich es noch letztes Jahr veröffentlichen um das Jahr damit abzuschliessen und das neue Jahr anders einzuleiten, aber das war nicht möglich da wir Gäste hatten und einiges zum Vorbereiten anstand. So also heute und da ich nicht abergläubisch bin ist dies auch kein Problem.
     
    Das erste Mal in meiner Fernstudiums"karriere" stehe ich vor einem richtigen Problem. Meine Master Thesis. Ich habe ja schon im letzten Blogbeitrag beschrieben was alles los war und es reisst nicht ab. Kurz nachdem ich den letzten Blogbeitrag geschrieben habe ist mein Opa gestorben. Eine Pneumonie hat ihn so sehr mitgenommen, dass er letztendlich an dieser verstorben ist. Eine Woche später eine Verwandte mit Mitte 40 an einem Tumor verstorben. Viel Arbeit auf das Jahresende im Geschäft, meine Frau musste häufiger auf Arbeit einspringen und ich war alleine mit den Kindern und und und. Mir läuft die Zeit davon und ich bin praktisch nur ein kleines Stück weitergekommen. Ob ich die Deadline halten kann? Ich habe Bedenken. Dabei hängt alles nur noch von dieser letzten Hürde ab. Aber nach den stressigen Wochen sich Abends noch hinzusetzen und die Literatur auf Englisch etc. zu lesen und dabei produktiv zu sein....aktuell für mich zu viel. Ich lerne in den letzten Monaten meine Grenzen kennn mit Hausanbau, stellv. Geschäftsführerposten, Papa zweier Kinder, Verpflichtungen mit dem Hund (Gassiegehen etc. kostet alles wertvolle Zeit) und so weiter. Aber daran wächst man, ich denke diese Zeit wird mich, trotz gefühlter Rückschläge, auch persönlich weiter reifen lassen. 
     
    Manchmal denkt man hinterher, warum nur bin ich eingeschlafen? Aber ich denke das dies einfach Anzeichen meines Körpers sind, dass er wirklich die Grenzen des Machbaren erreicht hat nach 5 Jahren Fernstudium ohne Pause. Es ist einfach auch schwierig in einer Wohnung auf einer Ebene sich so abzukapseln, dass man seine Ruhe hat. Na ja, wer mich hier kennengelernt hat weis, ich möchte nicht jammern, sondern angreifen. Daher werde ich jetzt das Abendessen für die Familie kochen und weiter daran kämpfen die Deadline noch zu halten. Denn sobald diese Thesis abgegeben ist könnte ich in einen Winterschlaf verfallen, ohne schlechtes Gewissen..... ich wäre fertig und könnte mich dem nächsten Projekt widmen.... aber erstmal Kraft sammeln.
     
    Euch allein ein schönes neues Jahr.
  16. der Pate
    Hallo Zusammen,
     
    habe schon ewig nichts von mir hören lassen, dies hat aber keine schönen Gründe. Ein Schlaganfall meines Opas hat vieles aus der Bahn geworfen. Jetzt kann man sagen, dass er mit inzwischen 97 Jahren sicherlich nicht mehr der Jüngste ist, aber wer weiß dass er bis zum Schlaganfall noch alleine gelebt hat, jeden Tag im Garten gearbeitet hat, wenn es sein muss gekocht hat und kein Medikament bisher nehmen musste, wer weiß dass ich als Kind viel bei ihm war und jeder sagt ich wäre ganz wie er, die/der kann sich vorstellen wie sehr mich das doch getroffen hat. Ich war nach dem Arbeiten jeden Tag bei ihm im Krankenhaus, die letzten Tätigkeiten am Umbau des Hauses waren auch zu erledigen, auf Arbeit immer mehr Baustellen die wir aufdecken. Ich komme zu nichts mehr. Jetzt ist mein Opa auf REHA und kämpft wie schon sein ganzes Leben (vor 20 Jahren hatte er mal Krebs mit einer Prognose von 5% zu Überleben, wie er bis vor Kurzem gelebt hat, habe ich oben beschrieben) dafür wieder in seinen Garten zu können. Die komplette Linksseitenlähmung ist besser geworden. In Hand und Bein hat er wieder Gefühl. Das Bein kann er inzwischen schon wieder leicht bewegen.
    Was hat das mit mir zu tun? Nun ja, meine Masterarbeit ist durch diese Ereignisse weit hinten dran, eigentlich müsste ich verzweifelt sein, aber ich habe viel von meinem Opa (sogar äußerlich haben nur er und ich in der Familie am Auge eine Besonderheit gemeinsam) und daher auch meine stets positive Art in allem das Gute zu sehen und dafür zu kämpfen. Er ist in sehr vielen Lebensbereichen mein Vorbild. Jetzt sind wir hier im Promotionsblog und nicht in dem der Master-Thesis, aber ohne das eine, nicht das Andere. Ich fahre am Freitag zum zweiten Seminar in meinem Promotionskolleg. Zwischendurch war noch ein Forschungskolloquium, aber da ich selbst noch nicht an der Doktorarbeit sitze spare ich mir diese für die Zeit auf, wenn ich aktiv schreibe. Ab Freitag steht ein Seminar zur wisschenschaftlichen Forschungsarbeit auf dem Programm. Ich merke diesbezüglich jetzt auch das Feuer die Masterarbeit endlich richtig in Angriff nehmen zu wollen, ganz im kämpferischen Stil meines Opas. Auf das Seminar freue ich mich. Der Professor der das Seminar hält hat bereits eine Umfrage wer welchen Abschluss hat, aus welchem Fachgebiet er kommt und mit welchen wissenschaftlichen Forschungsmethoden er in seiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit gearbeitet hat herumgeschickt und wird sein Seminar ganz und gar auf den Erfahrungen und Kenntnissen der Lehrgangsteilnehmer (15 Stück, Kurs ist ausgebucht) ausrichten. Dies natürlich mit einem Sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt, da er selbst Sozialwissenschaftler ist. Dies wird mir auch nochmal für die Masterarbeit helfen. Sprich, ich bin endgültig wieder da. Der Druck wächst, noch kann ich alles schaffen und ich werde dies auch schaffen. Komme was wolle.
     
    Für den Freitag gibt es bereits ein Abendprogramm, nur damit ihr mal seht wie toll diese Truppe dort ist. Zwei haben sich bereit erklärt ein Wein-Tasting mit Käseverköstigung zu organsieren. Für 15 Euro ist der Abend also in einem schönen Ambiente im Schloss Engers bei flüssigen und festen Gaumenfreuden bereits verplant. Dabei werden wieder witzige und interessante Gespräche entstehen. Letztes Mal beim Fußballabend hat der Professor teilgenommen, ich bin gespannt ob auch dieser diesmal dabei sein wird. Ach ja, noch etwas für alle Fernstudenten. Dieser Professor hat erst 10 Jahre auf Norddeutschen Werften gearbeitet, dabei an der Fernuni Hagen studiert und es bis zum Professor geschafft. Ihr seht, es ist alles möglich, wenn man nur dafür kämpft.
     
    So denn, euch einen schönen Tag. Ich lerne jetzt, möchte meinen Opa noch stolz auf mich machen.
  17. der Pate
    Diesen Blogbeitrag wollte ich eigentlich schon früher schreiben, aber mir fehlte schlichtweg die Motivation dazu. Ich bin aktuell in meiner letzten Urlaubswoche, mein erster Urlaub seit ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber begonnen habe und somit Resturlaub aus dem Vorjahr der nach diesem noch nicht aufgebraucht ist. Nach 15 Monaten ohne Urlaub war der Akku auch total leer und dies schlägt sich bei mir auf viele Arten nieder. Im Urlaub hätte ich jetzt fast nur schlafen können. Im Studium komme ich zu nichts. Besser gesagt, ich kam zu nichts. Zumindest im Vergleich zu dem was ich mir vorgenommen habe. Aber der Reihe nach. Den Samstag meiner letzten Arbeitswoche habe ich auch noch gearbeitet. Wir hatten wieder eine öffentliche Veranstaltung und an der musste ich als hauptverantwortlicher mich auch blicken lassen und mithelfen. Von dieser war ich um 22 Uhr zurück, habe das Auto gepackt, mich 2 h hingelegt und dann die Familie eingepackt und wir sind Richtung Italien losgefahren. Da wir wieder in das gleiche Hotel sind, wie bereits in einem Blogbeitrag von vor zwei Jahren geschrieben, wusste ich auch welche Strecke genau mich erwartet. Ich fahre gerne die Nacht durch und es lief auch Staufrei. Bis Bologna, ca. 150 km vor unserem Ziel. Die Stadtumfahrung hat mich 2 h gekostet. Der Urlaub war wieder wundervoll. Nachdem mein Akku so leer war wollte ich vor allem eines im Urlaub, nichts von der Arbeit mitbekommen und einfach mal nichts tun. Daher wurde der bereits bekannte Urlaubsort und das bekannte Hotel gewählt, denn wir wissen uns gefällt es allen dort, der Service ist super, das Essen fein und der Strand so kinderfreundlich und übersichtlich, dass ich mich auch mal ohne schlechtes Gewissen ausruhen kann und die Kinder sich auch mal ne zeitlang zusammen alleine am Strand im Sand beschäftigen. Meine Große ist sowieso absoluter Muschelfan und hat Stunden damit verbracht ihre Muschelsammlung zu erweitern.

    Dies habe ich sowieso genossen. Meine Kinder waren total auf mich fixiert, da sie es gar nicht gewohnt sind, dass ihr Papa so viel Zeit hat. Beide sind noch sehr jung (gerade 5 geworden und 2). Mir ist es wichtig beiden auch schon in diesem Alter spielerisch die Freude am Lernen und am neuen erfahren zu vermitteln. Wir haben also beispielsweise lebende Venusmuscheln, lebende Krebse, lebende Fische etc. gefangen und dann einfach zusammen mal beobachtet wie diese sich in unserem durchsichtigen Gefäß so verhalten. Die Fragen meiner Kinder habe ich mir dann notiert und sie Abends recherchiert und ihnen so kindgerecht als möglich erläutert. Vor allem die Große (ist ja klar) hatte da total Spaß dran. Der aktuelle Berufswunsch ist nun von Ballettlehrerin auf Meeresbiologin gewechselt, mal sehen wie lange . Aber das hat mir sehr gut gefallen. An einem regnerischen Tag waren wir auch in einem kleinen Meerespark mit Delfinen, Rochen und anderen Tieren. Hier habe ich mich vorher informiert, welche Angebote auch wirklich tiergerecht sind und wir haben uns für das entschieden, welches sehr gute Bewertungen erhalten hat. Vor allem die Delfine haben es meinen Mädels angetan. Auch hier haben sie viel gelernt, beispielsweise waren ein lebensgroßer Blauwal und Pottwal (nachgebildet in Plastik) ausgestellt, die eine Seite von Außen, auf der anderen Seite ein Blick ins Innere. Meine Töchter waren fasziniert. Was mich besonders fasziniert hat war eine Darstellung der wichtigsten Punkte der Entstehung der Erde. Zunächst haben wir einen ca. 10 Minütigen 3D-Film gesehen, von dem „Kinosaal“ ging es von Raum zu Raum. In jedem Raum eine Videosequenz einer Erdentstehungs- und Entwicklungsperiode vor uns und rund um uns alles auf den Film abgestimmt. Beispielsweise als der Meteorit auf die Erde in einen Ozean stürzte wurden wir von Vorne, von der Leinwand her mit Wasser bespritzt und Wind ins Gesicht geblasen. In der Eiszeit war der Raum kälter, es schneite im Raum (Badeschaum) und so weiter. Geschichte zum Anfassen, auf sowas stehe ich total.

    Fürs Studium war ich auch nicht ganz untätig. Ich habe das Grundgerüst (Proposal) für meine Thesis vorbereitet und will es diese Woche noch fertig machen und an meinen Betreuer schicken. Wird jetzt auch echt Zeit, ich bin schon 3 Wochen hinter meinem Plan. Aber ich packe das und diese längere Auszeit habe ich jetzt echt gebraucht und das Wetter hat weitesgehend gepasst, zumindest waren die schwersten Schuhe die ich in der Zeit anhatte meine Flip Flops.

    Punkte welche ich für meine geplante Promotion gebrauchen kann, habe ich noch in das Proposal eingearbeitet, ich bin auf die Rückmeldung meines Master-Betreuers gespannt. Leider habe ich in diesem Urlaub weniger geschafft als vorgenommen, das belastet mich schon sehr, auf der anderen Seite wie bereits mehrfach beschrieben, ich habe es einfach gebraucht.

    Unser Anbau ist in den letzten Zügen, das kam ja zur Arbeit und Studium dazu, wenn dieser endgültig fertig ist habe ich einen noch freieren Kopf, auch wenn ich weiß was auf Arbeit alles ansteht.

    Morgen bin ich Prüfer beim Kolloquium einer Hochschule für einen Bachelorstudiengang. Hier hoffe ich ja zum neuen Semester als freier Dozent arbeiten zu dürfen, das wurde mir auch schon zugesagt, man will mich gerne im Team haben, sobald es freie Vakanzen gibt und da sieht es nicht so schlecht aus.

    Ach ja, apropos Hochschule. Auf dem Heimweg haben wir noch Bologna besucht und ich habe es mir nicht nehmen lassen einen Abstecher zur Universität von Bologna zu machen. Diese ist immerhin die älteste bestehende Universität der westlichen Welt. Viel gesehen habe ich leider nicht, da ich nur von außen mir alles anschauen konnte, aber ich liebe dieses Flair alter Universitätsgebäude und die Atmosphäre die auf dem Campus herrscht. Wobei es hier sehr ruhig war. Über Bologna wird ja schon durch Bachelor und Master sehr viel gesprochen, ich war jetzt zumindest mal vor Ort. Die Stadt ist auch sehr schön, hält allerdings mit meinen Lieblingsstädten nicht ganz mit.

    So, ich werde mich jetzt an meine Master-Thesis, beziehungsweise das Proposal machen um das nächste Mal endlich große Fortschritte vermelden zu können. Tretet mir bitte mal virtuell in den Allerwertesten um hier voran zu kommen.

    Schöne Grüße

    Don Vito Corleone

  18. der Pate
    Das bereits beschriebene 1. Seminar im Promotionskolleg an der Leadership-Kultur-Stiftung ist rum und wie versprochen schildere ich meine ersten Eindrücke.
     
    Location:
    Das Schloss Engers in Engers bei Neuwied ist wunderschön. Wir hatten einen Seminarraum der angenehm klimatisiert war und für die Bedürfnisse unserer Gruppe mit 13 Teilnehmern zzgl. Professor absolut in Ordnung war, für mehr Teilnehmer könnte es dann aber schon eng werden. Kaffee und Wasser ist genügend vorhanden. Dazu gibt es frisches Obst. Also eine sehr angenehme Lernumgebung. Dazu sind genügend Parkplätze im Schlosshof vorhanden, die jedoch kostenpflichtig sind, aber mit 5 Euro für das komplette Seminar (bei uns wurde es nichtmal berechnet) ist das auch verschmerzbar. 
    Es gibt eine kleine Anzahl an Zimmern im Schloss und ein Gästehaus, ca. 100 Meter Fußweg vom Schloss. Ich habe dort ein Zimmer bekommen. Diese sind für Seminarteilnehmer vergünstigt und im Gästehaus ein paar Euro teurer als direkt im Schloss. Aber wirklich ein schönes Ambiente in dem moderner Komfort mit Möbel die etwas das Schlossflair einfangen kombiniert ist. Ich hatte ein Himmelbett und ja, ich habe auch geschlafen wie im Himmel. Die Verpflegung ist ebenfalls sehr gut. Frühstück muss man bei der Übernachtung buchen (bzw. ist dieses in der Übernachtung enthalten), MIttag- und Abendessen werden von der LKS organisiert und sind Bestandteil des Seminars.
     
    Teilnehmer:
    Ich kam rein und wurde direkt von einem Teilnehmer namentlich begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Dieser Teilnehmer studiert noch zum Master in Berufspädagogik am KIT und arbeitet als Assistenz in der Stitftung mit. Er stellt die Getränke und das Obst bereit, bestellt das Essen für die Teilnehmer usw. Auch die "normalen" Teilnehmer waren ALLE total nett. Man muss bedenken, ich bin als einziger Neuer in eine Gruppe die sich bereits kennt. Aber kein Problem, ich wurde sofort offen aufgenommen. Die Gruppe ist sehr heterogen. Es sind ein Lehrer dabei, ein Jurist, Maschinenbauer, BWLer, Informatikerin etc., so von den Studiensrichtungen her. Ein Teil ist bereits Dozent (beispielsweise AKAD, Steinbeis) und hat das Ziel Professor zu werden und macht hierfür die Promotion, andere um im Beruf weiter zu kommen. Eine Dame beispielsweise hat sich über das Promotionsthema noch gar keine Gedanken gemacht, sie findet die Themes des Promotionskollegs so klasse und möchte dieses absolvieren und dann mal sehen ob sie überhaupt promoviert. Beruflich vieles vom normalen Angstellten bis hin zum CEO eines mittelständisches Unternehmens, also bunt gemischt. Am Abend haben wir zusammen Fussball geschaut, und auch der Professor kam dazu. Es ist fast familiär. Zwischen den Seminaren hält man per Whats App Kontakt und nein, da geht es nicht nur akademisch, sondern sehr witzig zu. Es macht wirklich Spaß und von allen Studiengängen die ich bisher hatte erfüllt dieser wohl am ehesten den Rahmen eines Präsenzstudiums, da der Teilnehmerkreis immer der Gleiche ist und man direkt miteinander in Kontakt steht. Bei der AKAD beispielsweise habe ich schon auch öfter auf den Seminaren bekannte Gesichter getroffen, aber hier ist dies wirklich ein fester Teilnehmerkreis.
    Was für hier noch wichtig ist, auch die Art des Studiums unter den Teilnehmern ist bunt gemischt. Menschen die bisher komplett in Präsenz studiert haben, bis hin zu gemischt Bachelor in Präsenz und Master im Fernstudium (an der AKAD) bis hin zu komplett alles im Fernstudium (z.B. ich oder einer von der Wilhelm-Büchner-Hochschule). Also wir werden dort absolut für gleich behandelt .
     
    Seminar:
    Der Dozent war Prof. Dr. Fischer, Leiter des Instituts für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik am KIT und eine absolute Nummer in diesem Bereich. Ein tolles und lehrreiches Seminar hat er uns geboten. Der Inhalt knüpfte immer wieder an die Literatur der Vorbereitung an. Vieles wurde nochmals ausführlicher ausgearbeitet (Gruppenarbeiten) und diskutiert. Was mir sehr gut gefallen hat, der Professor war auch kritisch. Immer wieder hat er, wenn ihm die Diskussion zu oberflächlich war, darauf hingewiesen jetzt mal vom Alltagsdenken weg zu kommen und diese Fragestellung systematisch wissenschaftlich anzugehen. Dazu hat er uns jeweils Tipps gegeben. Also man wird schon in diesen Seminaren auf wissenschaftliche Betrachtungsweisen getrimmt. Er hat uns auch zu Beginn, noch vor der Vorstellungsrunde, seinen kompletten Zeitplan für das Seminar (inkl. Themen) vorgestellt und um Feedback gebeten ob dies für uns so in Ordnung ist oder wir gerne etwas umstellen würden. Man wird von vorne herein absolut ernst genommen und es wird nicht mehr wie beim Bachelor (Master ist bei mir ja ein ganz anderes Studienmodell) absolut auf einer Stufe angesprochen. Es wird nicht frontal unterrichtet (bei der AKAD gab es auch viel Gruppenarbeiten, aber trotzdem sah man schon sofort den Unterschied wer Dozent ist und wer Teilnehmer) sondern alles durch Folien und einer ständigen Diskussion erarbeitet. Zumindest in diesem Seminar. Ich fand es wirklich toll. Die Literatur vorher zu lesen war hilfreich, aber auch diejenigen die es nicht gepackt haben, haben den gleichen Wissensstand bekommen, da die wichtigsten Punkte aus der Literatur diskutiert wurden. Für das nächste Mal nimmt mir dies also etwas Druck in der Vorbereitung. Im Seminar habe ich, wie schon beim Lesen der Literatur, einige Anknüpfungspunkte zu einer möglichen Dissertation erhalten. Eine Verbindung dieses Themas mit meinem Hauptthema der BWL.
     
    Gespräch mit potenziellem Doktorvater:
    Desweitern kam es zu einem Gespräch mit meinem potenziellen Doktorvater, wie bereits im letzten Blogbeitrag angekündigt. Kurz gesagt, ich habe noch keinen Doktorvater. Aber ich habe auch keine Absage erhalten. Denn er sagt ich solle mich jetzt erst einmal an die Masterarbeit machen und wir haben in diesem Gespräch auch schon über meine groben Vorstellungen zur Dissertation gesprochen. Diese findet er sehr gut und es würde auch in seinen Bereich gehen. Allerdings ist beispielsweise der Dozent des Seminars Prof. Dr. Fischer ebenfalls in diesem Bereich forschend tätig und er sagte wir werden in Kontakt bleiben und dann mal sehen wohin die Reise meines Dissertationsthemas genau geht. Denn wenn es den Fachbereich von Prof. Dr. Fischer oder einem anderen Dozenten insgesamt mehr abdeckt würde er mir empfehlen einen dieser Professoren anzusprechen. Wir bleiben aber definitiv in Kontakt und schauen wohin die Reise geht. Dies ist für mich absolut ok, denn viele in diesem Kolleg haben ebenfalls noch keinen Doktorvater. Beispielsweise weil sie erst das Kolleg abschließen wollen oder eben weil sie noch nach dem genauen Thema schauen und dann den am besten passenden Professor ansprechen. „Mein potenzieller Doktorvater“ hat auch jetzt erst seine Habilitationsarbeit abgegeben und es kommt auch noch auf das Ergebnis der Bewertung zu diesem Thema an, ob er dann selbstständig Doktorvater am KIT sein wird. Dies alles wollte er mir im persönlichen Gespräch erläutern und ich verstehe dies. Aber das Gespräch hat mich insoweit weitergebracht, dass ich jetzt an meinem Masterthesis-Proposal noch etwas feilen werde um mehr Verknüpfungspunkte zur angedachten Dissertation zu erhalten.
     
    Fazit:
    Insgesamt war es also ein absolut tolles Wochenende und ich freue mich schon auf das nächste Seminar. Bis dahin werde ich euch in diesem Blog erstmal nur sporadisch auf dem Laufenden halten, sollte es Neuigkeiten zur Suche des Dissertationsthema geben oder aber bezüglich Doktorvater. Denn es ist definitiv so, dass ich die Themenfindung jetzt schon etwas parallel zur Masterarbeit vorantreiben möchte um die Verknüpfungspunkte aktiv gestalten zu können. Desweitern hat mir auch Prof. Dr. Fischer angeboten in der Zwischenzeit in Kontakt zu bleiben, er interessiert sich ebenfalls für mein Thema.
    Der Brexit war übrigens kein Thema. Ich werde den Masterabschluss ja erhalten, wenn UK noch Mitglied der EU ist und dann so schnell als möglich meinen Doktorvater finden um über diesen dann letztendlich die Einschreibung an seiner Universität zu erhalten. Vom Thema her läuft es derzeit auf das KIT raus, da es am besten auf die potenziellen Betreuer dieser Universität passt. Dies ist auch meine Wunschuniversität und würde mich sehr freuen. Ein anderer Teilnehmer (der von der WBH) hat inzwischen für sich die Universität Bremen ausgeschlossen, da er dort an den Formalitäten scheitern würde. Jedoch hilft hier die Stiftung diese Hürden zu nehmen. In seinem Falle möchte er diese Hürde aber gar nicht nehmen, es geht um eine Fremdsprache deren Kenntnisse man nachweisen muss, sondern er würde lieber an eine der drei anderen Hochschulen gehen. Wie gesagt, durch die ständigen Gespräche ist man nicht auf sich alleine gestellt, sondern erhält Ratschläge und konkrete Hilfe. Dies macht mir Mut für die Zukunft und ich mache mir wegen des Doktorvaters keine großen Gedanken mehr, dies wird sich schon fügen. Ich muss jetzt erstmal meine Thesis schreiben und so gut schreiben, dass ich mir keine Hürde aufbaue die genommen werden muss.
  19. der Pate
    So, ich schreibe den Blogeintrag bereits heute, da ich Morgen bis mindestens 22 Uhr arbeiten muss, denn wir haben eine öffentliche Veranstaltung. Danach muss ich noch packen, denn am Freitag Morgen fahre ich um 6 Uhr los zu meinem ersten wissenschaftlichen Seminar zum Thema "informelles Lernen" im Promotionskolleg. Die Vorbereitungen hierfür habe ich soweit abgeschlossen und die Literaturliste, welche mir zugesendet wurde, komplett durchgearbeitet und mit meinen Notizen versehen. Die Literatur bestandt aus einer Studie, einem Interview und verschiedenen Fachartikeln. Sie waren sehr angenehm zu lesen und haben wirklich Lust auf das Thema gemacht. Zwischendurch kamen mir schon so leichte Ideen für die Dissertation und auch Ideen was ich als Thema für meine Master-Thesis hätte nehmen können. Doch dieses Thema ist bereits festgelegt. Was ich noch anschauen muss ist eine Homepage, welche noch auf der "must read"-Liste steht. Dies mache ich dann jetzt im Anschluß. Ebenfalls werde ich noch weiter für ein mögliches Promotionsthema schauen. Das Gespräch mit dem potenziellen und von mir gewünschten Doktorvater steht ja an und auch wenn ich nicht weiß ob es an diesem Wochenende bereits die feste Zusage oder eventuelle Absage des Doktorvaters bekomme, so hoffe ich natürlich auf die Zusage um am nächsten Thema einen Haken machen zu können.
    An das Seminar selbst habe ich derzeit keine Erwartungen und warte einmal ab was genau auf mich zukommt. Über weitere Informationen zum Thema und interessante Diskussionen zum Thema würde ich mich zwar sehr freuen, aber was definitiv schonmal toll ist, es wird keine Prüfung dazu geben. Ich merke auch, dass mich das beim Lesen noch mehr motiviert hat. Es besteht kein Druck, ich habe noch etwas selbst zum Thema recherchiert und ohne Prüfung muss ich nichts auswendig lernen, sondern es reicht wenn ich es verstehe, mir weitere Gedanken dazu mache und eventuell kann ich diese am Wochenende vertiefen. Zum Seminar werde ich dann einen Rückblick hier im Blog verfassen und meine Eindrücke dazu schildern. Genauso werde ich euch bezüglich der Themenfindung und der Suche nach dem Doktorvater auf dem Laufenden halten. Sollte der potenzielle Doktorvater, oder Jemand der Stiftung Bedenken wegen des Brexits und meines anvisierten englischen Masterabschlusses das Gespräch suchen und weitere Informationen haben ob sich dies für mich negativ auswirkt, werden ich ebenfalls im Blog, wie auch im entsprechenden Thread hierzu berichten. Davon gehe ich aber nicht aus. Denn 1. werde ich bei Abschluß des Masters und geplantem Beginn der Promotion noch einen EU-Abschluss haben und 2. ändert sich meiner Meinung nach an der Wertigkeit eines UK-Abschlusses nichts, denn die Qualität ist ja weiterhin anerkannt und Liverpool gehört zu den sehr guten englischen Universitäten. Doch wie gesagt, Informationen kommen, sollte ich hierzu etwas erfahren.
     
    So, ich habe noch ein bisschen Arbeit vor mir und wünsche euch eine gute Zeit. Vielen Dank für euer Interesse an meinem Blog.
     
    Don Vito Corleone
  20. der Pate
    So, wie bereits in meinem Blog über das Studium an der University of Liverpool geschrieben, habe ich mich erfolgreich für ein Promotionskolleg beworben. Dieses wird von der Leadership-Kultur-Stiftung initiiert. Der Vertrag ist unterschrieben und für das erste Seminar am 01.07.-02.07.16 bei der Stiftung im Schloß Engers in Neuwied bei Koblenz bin ich angemeldet. Thema wird sein "informelles Lernen". An diesem Wochenende habe ich auch mit meinem Wunschdoktorvater ein Gespräch. Sollte es mit ihm nichts werden, weil wir beim Thema doch nicht zusammenfinden, so habe ich über diese Stiftung beste Kontakte zu den Kooperationsprofessoren. Diese bieten sich als Doktorvater an und da wird sich schon der passende Betreuer und das passende Thema finden lassen. Die Stiftung kooperiert mit drei Universitäten die für mich in Frage kommen würden. Nämlich:
    - Universität Koblenz-Landau
    - Universität Bremen
    - Karlsruher Institut für Technologie
     
    Da ich Nordbadener bin, hoffe ich auf einen Doktorvater am KIT. Das Gespräch am ersten Juliwochenende findet auch mit einem Betreuer des KIT statt. Aber wie gesagt, ich bin mit jeder der drei Universitäten einverstanden, denn ich werde im Promotionskolleg mindestens 16 Seminare besuchen. Diese Seminare teilen sich auf nach wissenschaftlichen Seminaren, Seminaren zum wissenschaftlichen Schreiben und Forschungskolloquien. Also ähnlich meinem Wunsch des englischen Ph.D.-Programms und ich kann alles in meiner Muttersprache absolvieren. Alle drei Universitäten sind absolut anerkannt, man baut sein persönliches Netzwerk über diese Stiftung aus und steht in ständigem Kontakt mit anderen Doktoranten, die die gleichen Probleme haben, nämlich so ein anspruchsvolles Programm neben Berufs- und Privatleben. Ich denke noch immer für mich das perfekte Modell. Zwei kleine Hürden habe ich aber trotzdem noch. Die 1. habe ich ja bereits beschrieben, einen passenden Doktorvater finden und die 2., ich muss meine Masterthesis noch dementsprechend bestehen. Selbst wenn ich diese gerade so bestehe, hätte ich einen Gesamtschnitt der mich an jeder deutschen Universität, rein von den Formalitäten her, zum Studium berechtigen würde. Doch mir wurde gesagt, ich solle definitiv eine 2 vor dem Komma haben. Also, so toll sich das alles für mich gerade anhört, es ist noch nicht 100%ig sicher. Trotzdem habe ich mich entschlossen diesen Blog hier zu starten, schliesslich beginnt das Promotionskolleg ja bereits und dieses darf ich auch komplett absolvieren. Die Hürden sind "nur" für die endgültige Einschreibung an einer der Partneruniversitäten zu verstehen.
     
    Zimmer im Schloß habe ich bereits gebucht, gestern per Mail die Literaturliste bekommen. Die Literatur muss ich bis zum Seminar lesen, sie dient als Diskussionsgrundlage für das zweitägige Seminar. Es wird in meinem Leben also nicht langweilig. Gerne halte ich euch auf dem Laufenden und hoffe auch, dass ich diesen Blog bis zur Erlangung der Doktorwürde fortfahren kann und darf. Es ist ein harter Weg der vor mir liegt und dessen Start wie gesagt noch nicht 100%ig sicher ist. Doch egal was wird, ich habe damals mit dem Bachelor gestartet und gehofft diesen zu erreichen, dass habe ich geschafft und mich dann für den Master eingeschrieben, auch den habe ich so gut wie geschafft, sollte dieses Tüpfelchen auf dem I nicht funktionieren, kann ich mir sagen, ich habe es zumindest versucht, aber es hat nicht sollen sein. Nein, ich bin kein Pessimist, aber ich möchte die Erwartungen an mich selbst, die immer sehr hoch sind, etwas bremsen. Denn das "Must-Have" habe ich erreicht und alles weitere ist das Zubrot, mit dem ich vor Jahren nie im Leben gerechnet hätte. Ich denke, wenn ich den Druck so gering als möglich halten kann, dann ist die Erfolgsaussicht umso höher. Alles kommt gut.
     
  21. der Pate
    ich dachte ja eigentlich mit der Thesis habe ich etwas mehr Zeit. So falsch kann man liegen, im Gegenteil, dadurch dass ich vieles auf die Zeit der Thesis geschoben habe komme ich derzeit gar nicht zum Arbeiten an der Thesis. Bin nun schon 2,5 Wochen hinten dran. Zeitlich ist das nicht so ein Problem, bisher. Aber ich hoffte am Anfang einen guten Start zu erwischen um dann, wenn es zwischendurch mal stressiger ist oder ich ein Tief habe nicht zu sehr in Bedrängnis zu kommen. Ein schlechtes Gewissen habe ich vor allem meinem Betreuer gegenüber. Bisher sagt er es passt alles, aber ich habe ein ungutes Gefühl im Magen. Heute Abend möchte ich auf jeden Fall anfangen und ihm mal ein Lebenszeichen von mir schicken. Aber es war auch so viel los. Schöne Dinge auf die ich mich gefreut habe, wie z.B. Besuch von Brechts 3 Groschenoper im Staatstheater Stuttgart. Aber auch weniger schöne Dinge wie viele Überstunden auf Arbeit, während der starken Regenfälle bei uns in Baden-Württemberg hatten wir Wasser im Keller. Dies hatten wir noch nie, aber die Kanalisation hat das Wasser gar nicht so schnell abführen können, so dass es über einen Bodenabluss im Keller in den Keller nur so reinfloss. Auch sonst wurde ich ständig von etwas unvorhersehbaren gestört. Daher auch der Blogtitel.
     
    Mein Thema habe ich zumindest mit dem Betreuer endgültig festgelegt und dies auch an die Universität gemeldet. Es wurde angenommen. Überrascht bin ich wie viele sich vorher nicht um einen Betreuer gekümmert hatten. Es gab im Diskussionsforum des aktuellen Klassenraumes einen Thread in dem man sich mit seinem Wunschthema den möglichen Betreuern anbieten konnte. Über die Hälfte hat dort gepostet. Zumindest also von der Vorbereitung war ich gut mit dabei. In den letzten Wochen wurde auch nochmals viel an der Software des Klassenzimmers gemacht. Wurde vor ein paar Wochen bereits die sehr gute Onlinebibliothek noch besser gemacht, ist dies auch im Klassenraum der Fall. Es wurde vieles moderner und übersichtlicher gestaltet. Ein Bug der zwischen der letzten Version und dieser bestand wurde behoben usw. Dies ist wirklich noch besser geworden. Ich hoffe euch das nächste Mal ausführlicher über die Fortschritte in meiner Thesis berichten zu können.
     
    Habe ich schon geschrieben, dass ich eine mündliche Zusage für ein Ph.D.-Programm an einer britischen Uni habe? Falls nicht sei es hiermit nachgeholt. Die Uni ist in den Rankings im hinteren Feld, hat aber ein Ph.D.-Programm welches für mich mit meinem privaten und beruflichen Leben absolut vereinbar wäre. Auch ist das Ranking in diesem Falle nicht ganz so aussagekräftig, denn es wird vor allem bemängelt, dass die Universität sehr praxisorientiert ausgerichtet ist. Dies wäre für mich absolut in Ordnung, zumal ich viele Berichte von Erasmus-Studenten gelesen habe die mit der Lehre dort sehr zufrieden waren. Aber inzwischen hat sich noch etwas ergeben, was sich für mich absolut traumhaft anhört. Seminare wie in einem englischen Ph.D.-Programm, ständiger austausch der berufsbegleitenden Doktoranten untereinander und die Möglichkeit mit Doktorvätern (in diesem Fall ist das Geschlecht einheitlich, da akutell keine Doktormütter kooperieren) von drei verschiedenen deutschen Universitäten die explizit über diese Seminare ihre Studenten aussuchen in Kontakt zu kommen. Es ist quasi garantiert dort einen Doktorvater zu finden, da in dieses Programm nur so viele Personen aufgenommen werden, wie auch Promotionsplätze zur Verfügung stehen. Ich habe heute von meinem Wunschdoktorvater die Einladung bekommen zum nächsten Seminar am ersten Juliwochenende zu kommen und wir werden uns dort direkt über eine Zusammenarbeit austauschen. Wir haben schon telefoniert und es hat zwischen uns gepasst, auch mögliche Themen haben wir schon angesprochen und einige Schnittmengen gefunden. Über ihn würde ich an eine der hoch angesehendsten Universitäten Deutschlands kommen, er arbeitet direkt mit der University of Oxford zusammen etc.. Eventuell hätte ich da auch über ihn die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. Dies hört sich selbst für mich alles absolut irreal an, aber es ist wirklich so. Drückt mir die Daumen, dass ich am 1.7. & 2.7. in diesem Seminar mit ihm endgültig einig werde. Ich hätte also einen ähnlichen Aufbau wie beim Ph.D., hätte eine sehr gute Deutsche Universität als Träger, mein Abschluß wäre also, egal was komme in D anerkannt und ich hätte noch meine Schnittmenge nach UK. Allerdings würde ich nicht an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eingeschrieben werden, sondern an der Sozialwissenschaftlichen. Aber mein Thema wäre absolut BWL-lastig. Somit würde es nicht der Dr. rer. oec oder Dr. rer. pol., sondern der Dr. phil. werden. Aber das ist mir sowieso nicht so wichtig. Hier stimmt einfach alles und ich bin mir sicher bei der Dissertation werde ich mir in der Muttersprache leichter tun. Auch wenn ich absolut überzeugt vom Studium in UK bin, wägt man alles ab, habe ich hier ein Programm in Aussicht, dass für mich wie die Faust aufs Auge passt und ich nur die Seminare bei der Stiftung zahlen muss und somit 50% gegenüber dem Ph.D. an einer nicht so hoch angesehenen englischen Universität spare. Und nur ca. 33% gegenüber den DBA-Gebühren an der günstigen und guten Heriot-Watt-University zahle. Also für mich ein absoluter Volltreffer und da es eine öffentliche Stiftung ist, habe ich auch die Garantie, dass es alles seriös ist. Hatte mich dort vor ein paar Wochen beworben. Nachdem ich nun die erforderlichen Unterlagen eingereicht habe gab es letzte Woche ein Telefoninterview mit dem Vorstandsvorsitzenden, der für den wissenschaftlichen Bereich zuständig ist und er hat mir am Telefon sofort zugesagt. Ich hatte schon von meinen Noten und meiner Bewerbung her sehr gute Chancen und nachdem ich an diesem Tage einer der letzten Interviewpartner war und dort auch überzeugen konnte, gab es direkt die telefonische Zusage. Die nächsten Tage sollte ich Post mit den Anmeldeunterlagen erhalten. Ich bin gespannt.
     
    So, nun werde ich aber mal was für die Thesis machen, denn diese muss ich noch bestehen und sie ist die letzte Hürde für die Promotion, denn wenn ich da total schlecht bin kann mir dies trotz bisheriger Ergebnisse noch ein Bein stellen, da diese besonders wichtig ist. Aber an Motivation mangelt es mir nicht. Zudem bin ich auch durch die fußballfreie Zeit nicht so abgelenkt. Viele werden jetzt denken "häh?", aber ich bin riesiger Vereinsfussballfan und viele machen sich da über mich lustig wie sehr ich auf meinen Verein spinne, genau die haben jetzt während der EM das Gefühl die größten Fussballfans überhaupt zu sein. Nicht mein Ding, ich schaue es nebenbei, bin aber lange nicht so gefesselt wie wenn mein Verein spielt.
  22. der Pate
    Hallo liebe Userinnen und User,
     
    auch mal wieder ein Blogbeitrag von mir. Am letzten Mittwoch habe ich das letzte Modul mit dem Titel "Research Methods" abgeschlossen. Meine bisherige schlechteste Note. Wird umgerechnet auf so ca. 2,8 hinauslaufen. Meinen Schnitt habe ich dadurch verschlechtert. Dürfte umgerechnet nach den Modulen jetzt bei so 1,8 stehen. Aber dies als reine Schätzung. Der Professor hatte sehr hohe Anforderungen. Dazu kam dass wir zu Beginn des Moduls mit dem Anbau am Haus begonnen haben, es in den Ortsvereinen unseres Kreisverbandes sehr viel Jahreshauptversammlungen gab, von diesen musste ich als Vertreter der Geschäftsführung einige besuchen, dies natürlich alle am Abend nach der normalen Arbeitszeit und noch ein paar andere Dinge des normalen Wahnsinns. Die Rückmeldungen waren gewohnt gut bis sehr gut, nur die Benotung nicht wie gewohnt. Auf Rückfrage wurde mir gesagt, dass ich viel Potenzial habe, er aber noch mehr aus uns herauskitzeln will. Wissenschaftliches Arbeiten wird in Liverpool sehr groß geschrieben und er möchte dass wir alles aus uns herausholen. Da wäre bei mir eine gute Note als Motivation aber gewinnbringender als seine Methode. Na ja, es ist halt so. Macht mich jetzt vor der Thesis etwas nervös. Nervös macht mich auch, dass ich mir bezüglich meines Themas unsicher wurde. Nach dem Modul "Organizational Design & Change" habe ich mich etwas in das Thema Change Management verschaut. Habe mir auch ein Thema für die Thesis überlegt, bin jetzt aber gerade etwas unsicher ob dies für meine weiteren beruflichen und akademischen Pläne das richtige Thema ist. Ob ich mir innerhalb der Thematik "Change Management" was Neues überlege oder wieder in den Bereich Marketing gehe. Die Zeit wird knapp, aber da muss ich jetzt durch. Ansonsten haben wir im letzten Modul sämtliche "Research Designs" akademisch kennengelernt und kritisch reflektieren müssen. Insgesamt war es für mich etwas weniger greifbar im Vergleich zu den vorherigen Modulen in denen man häufig auch Bezug zu den beruflichen Erfahrungen nehmen konnte.
    Letzten Mittwoch habe ich das Modul abgeschlossen, am Donnerstag gab es eine Live-Videoveranstaltung für alle Studenten die nun zur Thesis übergehen. Angemeldet für die Veranstaltugn waren über 1000 Studenten, in der Spitzenzeit waren ca. 250 online. Man war nämlich wie immer interaktiv dabei. Hat gesehen wie viele von den insgesamt gemeldeten Personen online sind, konnte die Namensliste nach "Bekannten" durchschauen, hat die via Fragechat eingebrachten Fragen direkt gesehen. Diese werden von einer Mitarbeiterin nämlich parallel zur Videoveranstaltung schriftlich beantwortet. Teilgenommen haben eine Professorin, zwei Mitarbeiterinnen des Studentenservices und eine Studentin die ihren Master vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen hat. Es ging um alles rund um die Thesis. Nochmal bereits bekanntes vorgestellt, was nun noch wichtiger wird für die Thesis, bis hin zu Tipps wie man vorgehen kann, alle paar Minuten der Hinweis dass man sich jederzeit melden kann und explizite Warnungen, dass man sein Zeitmanagement gut planen soll, da natürlich die Thesis einen größeren Freiraum bietet als die Module in denen man fast jeden Tag was abgeben musste. Dieser Freiraum bietet auch die Gefahr am Anfang zu lasch an die Sache ranzugehen und am Ende in Zeitnot zu kommen. Also genau das Problem, welches wohl sehr viele Studenten (inkl. mir) im Studium schon hatten. Ich in der Bachelor-Thesis.
    Schön ist, man bekommt das Video auch nochmals zur Verfügung gestellt. Für kommenden Dienstag wurde eine Mail zugesagt, mit der man Zugang zur Aufzeichnung erhält.
     
    Ansonsten arbeite ich gerade auch schon an meinem nächsten Studium. Hierzu könnte ich vieles erzählen, aber dazu schreibe ich dann wenn es konkret wird genaueres.
     
    Ich mache mir jetzt Gedanken über mein Thema der Thesis und hoffe dies bald zu finden um nicht "Help" schreien zu müssen. Euch wünsche ich ein schönes Pfingstwochenende. Wir lesen uns.
  23. der Pate
    So, auch von mir mal wieder ein Blog-Lebenszeichen. Die Hälfte meines letzten Moduls ist rum und von den Ergebnissen bisher mein schlechtestes. Aber ich habe ja noch 4 Wochen um das hinzubiegen. Derzeit ist einfach noch mehr los. Wir haben seit 1.4. eine neue Geschäftsführerin, seit 1.4. bin ich offizieller stellv. Geschäftsführer und ich muss sie auf vielen Terminen begleiten. Dies geht von meiner Lernzeit ab und das merke ich. Schlecht ist auch relativ, denn ich habe bisher im Schnitt noch eine 2 vor dem Komma. Jedoch hoffe ich das hinzubiegen, denn meinen aktuellen Schnitt von in etwa 1,7 würde ich schon gerne halten.
     
    Ich habe immer mehr Zweifel was mein Thema für die Masterarbeitn anbelangt. Werde dieses WE zu meinem Betreuer Kontakt aufnehmen. Er meinte ich solle mich nach der vierten Woche bei ihm melden. Da bleibt es spanned und ich wäre froh wenn es weniger persönliche Unsicherheit gäbe.
     
    Dig it passt diese Woche perfekt zu meinem Studienmodell. Denn es zeigt sich diese Woche sehr exemplarisch welche Anforderungen Liverpool hat. Ich habe am Donnerstag die Aufgaben bekommen, zusätzlich die "Must read - Literatur". Es geht diese Woche um die Analyse von quantitaiven Daten anhand verschiedener statistischer Modelle. Es gibt 4 verschiedene Datensammlungen, von denen muss man sich 2 wählen und die dazu gestellen Analysefragen durchführen. Die Modelle werden in der Must-read-Literatur nur grundsätzlich erklärt. Die Analyse kann man nur durch Recherche zu den jeweiligen Modellen durchführen. Ich habe mir bis jetzt gerade alles angelesen, werde jetzt bis 7 Uhr schlafen gehen und dann versuchen alles niederzuschreiben, denn ab 12:30 Uhr muss meine Frau arbeiten und ich bin dann alleine für meine Töchter zuständig, da komme ich nicht zum lernen. Mein oben genannter Schnitt könnte wesentlich besser sein, wäre das Studium in meiner Muttersprache (auch wenn es "nur" Englisch ist, kostet es mich hin und wieder Punkte weil ich in einer Fremdsprache eine wissenschaftliche Arbeit einfach nicht so genau schreiben kann, wie es mir in meiner Muttersprache möglich wäre) und wenn ich nicht jedes 2. Wochenende zu wenig Zeit für die wissenschaftliche Arbeit hätte. Aber ich möchte mich nicht beschweren, das Problem war mir vorher schon bewusst.
     
    Ansonsten hat sich diese Woche noch eine tolle Sache ergeben. Wir sind Partner der dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) für den Studiengang Gesundheitsmanagement. Ich war als stellv. Geschäftsführer dort auf Tagung bezüglich Reakkreditierung des Studiengangs, allgemeine Informationen und Planungen für die Zukunft. Außerdem wurden die neuen medialen Möglichkeiten in den "Klassenräumen" vorgestellt. Hierbei kam ich im Anschluss an die Veranstaltung mit dem Studiengangsleiter ins Gespräch. Wir hatten einen sehr intensiven Austausch. Was dabei rauskam? Ich werde Anfang August als einer der Vertreter "aus der Praxis" Prüfer am Kolloquium für angehende Bachelor sein und wenn es freie Vakanzen gibt möchte er auf mich zukommen ob ich an den freien Themen interressiert bin (und vor allem ob ich mich darin auskenne). Es besteht für mich als angehenden Master die Möglichkeit dort als freiberuflicher Dozent an der Hochschule anzufangen. Natürlich will man mich noch etwas kennenlernen, aber das Kolloquium ist der erste Schritt. Witzig ist, dass unsere Studentin nach dem Gespräch sofort zu dem Professor und einem Kollegen ins Arbeitszimmer gerufen wurde. Er hat sie nach mir gefragt und ihr empfohlen mein Know How zu nutzen (sie hat sich sehr lobend über mich ausgedrückt). Hat ihr auch gleich erzählt, er hätte Interesse an mir als Dozenten, da das erste Gespräch ihm sehr gefallen hätte. Ich kann das jetzt noch nicht richtig einschätzen, aber schaden wird es mir auf keinen Fall. Weitere Netzwerke, neue Erfahrungen und eine sinnvolle neue Stufe in meinem Lebenslauf würde ich auf jeden Fall bekommen. Aber einmal abwarten, erst einmal möchte ich in den kommenden 4 Wochen noch eine 1 vors Komma in dem Modul bekommen und ich möchte mein Thema für die Masterarbeit finden. Wenn ich dann bis Oktober diese hoffentlich schon ein großes Stück geschrieben habe, ist der Kopf wieder etwas freier für neue Herausforderungen.
     
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, freue mich jetzt auf meinen Schlaf, in 2 h wecken mich meine Töchter.
     
    Gute Nacht
  24. der Pate
    Gestern Abend habe ich mein Key Concept Exercise der 6. von 8 Wochen im 7. von 8 Modulen abgesendet. Somit fehlen mir für diese Woche nur noch die Diskussionsbeiträge. In den letzten beiden Wochen ab Donnerstag muss ich dann noch insgesamt: 2 x Key Concept Exercise, 1 x Individual Assignment, 1 x Personal Development Portfolio und 6-10 Diskussionsbeiträge bringen. Das Ende ist also absehbar. MIt dem 7. Modul enden dann auch die Fachmodule die mir Know How für die tägliche Arbeit bringen. Das 8 Modul ist das "Research Modul" und bereits die 1. Stufe der Masterthesis. Dieses geht auch nochmals 8 Wochen und hier entscheidet sich ob ich zur Thesis zugelassen werde. Es ist komisch, ich muss mich manchmal echt kämpen Abends noch Beiträge zu erstellen die mich selbst zufrieden stellen. Den Professor stellen sie bisher auf jeden Fall zufrieden, habe in jeder Benotung der Diskussionsbeiträge bisher ein A in diesem Modul produziert. Aber was komisch ist, auch wenn ich wie heute den "freien" Tag geniesse, so bin ich jetzt schon wehmütig, dass ich in absehbarer Zeit fertig bin. Dieses Studium gibt mir so viel. Auf der Arbeit bin ich unterfordert und für mich ist dieses Studium wirklich eine absolute Anforderung die für mich ein intellektueller Ausgleich ist. Einer den ich so beispielsweise in meiner Beziehung nicht finde. Leider ist es auch schwierig dieses Niveau auch sonst im Leben zu finden.
    Ich habe die Uni Liverpool wirklich lieben gelernt und sollte sich das mit dem PhD Part-Time Programm (hier ist Liverpool auf meiner Liste) sich nicht ergeben war es das wohl. Ich weiss, man könnte jetzt denken der Pate spinnt. Schliesslich habe ich noch ein Jahr Studium, nimmt man die verbleibenden 10,5 Wochen Module und die Thesis zusammen. Aber nach den Modulen werde ich den täglichen Austausch mit anderen Studenten schon vermissen und ich werde die Universität Liverpool vermissen. Ich kann jetzt schon sagen, dass in den Fachmodulen alle meine Erwartungen erfüllt wurden und ich mir für mich keine bessere Uni für den Master und die persönliche Weiterentwicklung hätte vorstellen können.
    Jobmässig komme ich mir ziemlich verkohlt vor. Manche werden sich denken, "der wird doch stellv. GF", was will er mehr? Dies kommt natürlich so rüber, wenn man nur meine Beiträge liest und sonst die Hintergründe dazu nicht kennt. Ich persönlich bin enttäuscht von der Entwicklung, werde aber das Beste daraus machen, es zumindest versuchen und meine Augen nach meinem Traum offen halten. Irgendwie ist das komische, am 22.02. soll der Bagger für den Baubeginn des Umbaus anrollen. Meine Frau freut sich wie sonst was darauf und ich sehe nur meine Zukunft hier in dieser Region zementiert, dass sind so Unterschiede die zwischen meiner Frau und mir stehen. Ich bin mir bewusst, dass es mit Kindern nicht so einfach ist flexibel zu sein, aber den Job in England hätte ich gerne angenommen. Mir wurde sogar inzwischen noch eine Umzugsbeihilfe angeboten. Nun ja, evtl. habe ich gerade nur etwas den Blues im Blut und dies wird auch wieder besser werden, aber mit dem sichtbaren Ende meines Studiums bricht mir etwas weg, was mich durch den Alltag trägt.
     
    Aber wie sagt der Kölner: es kütt wies kütt
  25. der Pate
    Hallo Zusammen,
     
    Woche drei meines aktuellen Moduls Innovation & Entrepreneurship ist zur Hälfte rum. Zeit für ein erstes Fazit. Der Professor wieder sehr gut, tolle Rückmeldungen und sehr bemüht. Nicht ganz in der gleichen Liga wie der im Marketingmodul, aber ich bin sehr zufrieden. Was diesmal nicht so toll ist, ist der Klassenraum. Es gibt kleine technische Probleme. Über den Jahreswechsel wurden einige kleine Veränderungen (und Verbesserungen) eingebaut, aber hin und wieder hakt es ein bisschen. So können wir bisher noch nicht (seit Gestern wäre es notwendig) auf das Diskussionsforum für Woche 3 zugreifen. Ok, halb so wild man hat direkt eine Ausweichmöglichkeit geschaffen, aber solche Probleme kannte ich bisher in Liverpool noch garnicht.
    Als ich ja noch für das letzte Wahlmodul zwischen "International Business" und "Innovation & Entrepreneurship" überlegt habe, hatte ich ja gesagt ich denke es würde mir in International Business leichter fallen gute Noten zu schreiben. Die erste Woche im Modul ist ja immer unbenotet. Ich habe ein sehr gutes schriftliches Feedback bekommen und war da schon guter Dinge. Jetzt kam für Woche 2 am Wochenende die ersten Benotungen und das schriftliche Feedback. Das schriftliche Feedback war wieder sehr positiv. Ich hätte wichtige Diskussionsbeiträge gebracht die die Klasse insgesamt nach Vorne gebracht hätten. Mein Key Concept Exercise hat alle bedeutenden Punkte sehr gut abgearbeitet, ich solle nur noch etwas mehr persönliche Erfahrung aus dem Berufsalltag einfliessen lassen und hätte das Just-in-Time-Modell von Toyota (ich habe ein Beispiel für Innovation und den daraus resultierenden Vorteilen für das Unternehmen anhand JIT gebracht) noch etwas tiefer erklären können. Insgesamt aber eine sehr gute Arbeit. Als Note erhielt ich für die Diskussionsbeiträge ein B und für das Key Concept Exercise ein C. Insgesamt kam ich auf nichtmal 57 Punkte. Zum Vergleich, ab 60 spricht man von einem B. Das Key Concept Exercise fliesst stärker in die Benotung ein als die Diskussionsbeiträge. Ich war geschockt und hatte eine schlaflose Nacht. So einen schlechten Punkteschnitt hatte ich noch nie in Liverpool. Ok, dies kann immer mal vorkommen, aber die angesprochenen Kritikpunkte im Feedback reichen doch nie im Leben für diesen "schlechten" Punkteschnitt aus. Ich habe die ganze Nacht gegrübelt und am nächsten Morgen habe ich dem Prof eine persönliche Mitteilung geschrieben. Ich habe mich für sein Feedback bedankt und gefragt ob er dies nochmals etwas differenzierter mitteilen könnte, da ich noch zu wenig Punkte mitgeteilt bekommen habe um die nächste Noten wesentlich besser gestalten zu können. Ich würde gerne seine Rückmeldung in meine zukünftigen Arbeiten einfliessen lassen können, da ich seinen Ansprüchen gerecht werden möchte und die erreichte Punktzahl meinen eigenen Ansprüchen an mich selbst nicht genügt.
     
    Gestern Abend dann kam seine Antwort. Es war ihm unheimlich peinlich und er hat bei der Notenvergabe mir die Noten eines Kommilitonen online gestellt. Ich habe in beiden Bereichen ein A. In der Notenübersicht wurde es noch nicht geändert (wir haben ja gerade das Problem mit dem nicht möglichen Zugang zum Diskussionsforum und dies ist wichtiger, verstehe ich ja) aber ich bin jetzt echt froh nachgefragt zu haben. Insgesamt ist es kein Problem, die Noten die vergeben wurden werden nach dem Modul immer noch von einer 3. Kraft überprüft und da wäre es dann wohl aufgefallen, aber für mich und mein Gefühl auf der richtigen Spur zu sein ist es unheimlich wichtig. Habe heute Nacht auch schon wieder besser geschlafen.
     
    Ich wünsche euch eine gute Arbeitswoche. Wir lesen uns.
     
    Gruß
    Don Vito Corleone
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