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Lumi

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Blogbeiträge von Lumi

  1. Lumi
    Im letzten Blogbeitrag hatte ich über meine Überlegungen geschrieben, die Thesis auf die eine oder andere Art abzubrechen und dazu das Prüfungsamt zu befragen. Inzwischen habe ich die ersten Infos vom Prüfungsamt bekommen. Es wäre ja zu schön gewesen, eine spezifische, relevante Antwort beim ersten Mal zu bekommen. Eine Antwort, die einem weiterhilft, weil sie auf die konkret gestellten Fragen eingeht, idealerweise in einer hilfreichen und unterstützenden Art. Das Lesen der Mail war leider eher ernüchternd und in erprobten IUBH-Verwaltungsdrachenbezinger-Modus muss ich mich anscheinend wieder etappenweise vorkämpfen zu einer möglichen Lösung.
     
    Hier die Infos, die ich bisher dem Maul des Drachens entreissen konnte:
     
    Das mit der Verlängerung ist leider nicht ganz so einfach. Einfach wäre es, wenn ich AUBs vorweisen könnte. Kann ich aber nicht, da ich keine habe. Wie elend ich mich am Feierabend und an meinen freien Tagen fühle ist halt nicht belegbar. An dieser Stelle noch mal ein Dankeschön an Frau Kanzler  @KanzlerCoaching für relevanten Input im vorherigen Beitrag.
     
    Alternativ soll ich ein "umfänglichen Antrag" einreichen und ein "Gremium" entscheidet über eine mögliche Verlängerung. Da muss ich noch einmal nachhaken, was das genau bedeutet. Denn ich habe kein Interese daran, diese sehr persönlichen Daten per Mail an das Prüfungsamt zu schicken und einem "Gremium" unbekannter Art vorzulegen. Ich habe kein Vertrauen darin, dass dort mit solchen sensiblen Daten sicher umgegangen wird. Ich fände ein Lösung über einen "Vertrauensarzt" oder ähnliches viel charmanter. Dann bleiben sensible Gesundheitsdaten in der Hand von medizinischen Fachpersonal. Mal sehen, was die IUBH dazu sagt.
     
    Am liebsten würde ich ohne Verlängerung schreiben, damit es einfach möglichst schnell vorbei ist. Entweder habe ich bis zum Abgabetermin eine fertige Arbeit oder halt einen Fehlversuch. @Katze87 hat im vorherigen Beitrag die Idee gehabt, bei entsprechend guten Draht zum Betreuer, diesen als Motivationscoach wirken zu lassen. Tja, ich habe einen guten Draht zum Betreuer und durchaus auch Motivation. Allerdings macht mir mein Betreuer eher unguten Druck. Er drängt auf eine Verlängerung, damit die Arbeit ordentlich wird. Tja, die Freuden einer Auftragsarbeit. Für ihn sind die Resultate meiner Arbeit nun mal wichtig. Das verstehe ich und das motiviert mich. Das hatte ich mir genau so vorgestellt. Hilft halt nichts, wenn "man schwach wie diese Flasche leer" (Trapattoni 2005)
     
    Falls ich die Arbeit nicht zum Abgabetermin einreiche, muss ich innerhalb von drei Monaten den Zweitversuch anmelden. Man kann im gleichen Themengebiet bleiben, aber das Thema darf nicht das gleiche sein. Diese Frist ist unabhängig vom Urlaubssemester. Ebenso verändert ein Urlaubssemester auch nichts an der Abgabepflicht. Somit ist ein Urlaubssemester nur sinnvoll, wenn man es vor der Thesis nimmt. Wenn man einmal den Thesisantrag eingereicht hat, ist man in der Tretmühle drin. Nun ja, ich hatte gehofft, dass man mit einem Urlaubssemester zwar nicht die Frist verändern kann (das wäre ja total Banane) aber zumindest die Zeit zum nächsten Versuch verlängern kann. Dieser Teil geht meiner Meinung nach nicht ganz klar aus der für mich gültigen PO hervor, aber da habe ich nun immerhin eine klare Aussage des Prüfungsamtes.
     
    Sodele, ich mache mich mal ans Steine auf dem Weg räumen und "nerve" das Prüfungsamt mit weiteren Rückfragen.
     
    *********
    Foto: von mir aufgenommen und zeigt einen meiner Lieblingswanderwege in der Nähe des Tegernsees.
     
  2. Lumi
    ... und zwar schrecklich langweilig. Ich hoffe, es bleibt der einzige Berührungspunkt mit dieser Materie im Master.
     
    Die einführenden Kapitel sind recht kurzweilig, auch wenn man den Stoff nun schon zum dritten Mal "lernt": Deduktiv-nomologischer und empirisch-induktiver Erklärungsansatz, kritische Rationalismus, Konstruktivismus, methodischer Anarchismus - alles wird in Kürze umrissen. Die weiteren Kapitel lassen sich thematisch zusammenfassen in eine Einführung in die Testtheorie, quantitatives Messen mit der klassischen sowie probabilistischen Testtheorie und abschliessend qualitative Methoden.
     
    Einige Kapitel scheinen mir unnötig detailliert, z.B. historische Fakten oder das Erklären simpler (Summen- oder Matrix-) Formeln. Andere Stellen wiederum, z.B. das Rasch-Modell werden auf einer Seite abgehandelt. Davon gehen ganze 14 Zeilen auf die Methode ein, die restliche Seite ist ein sehr spezifisches Beispiel. Dort wo es für mich, in der Praxis, interessant wird, nämlich bei der Anwendung, wird man auf Sekundärliteratur verwiesen. Und dieses Muster zieht sich durch das ganze Heft. Ebenso nervig sind die Verweise auf den zweiten Teil des Moduls "Angewandte Statistik". So erklärt sich nämlich schlussendlich auch der für mich ungare Eindruck des Moduls. Ursprünglich wurde das Modul anscheinend für BWL konzipiert und beinhaltete wohl noch einen zweiten Statistik-Teil. Das erklärt möglicherweise, warum einfache mathematische Zusammenhänge teilweise sehr detailliert beschrieben werden und die Anwendung etwas zu kurz kommt.
     
    Thematisch bringt mir der Kurs gar nichts. Eine Statistik-Auffrischung fände ich hilfreicher und interessanter für ein Master-Studium, als diesen Querschnitt durch die Forschungsmethodik. Dummerweise waren dann die Clix-Fragen teilweise doch sehr spezifisch und behandelten teilweise Material, das in dieser Tiefe nicht im Skript steht. Das empfinde ich als sehr verwirrend. Aber ich habe ja noch drei Wochen bis zur Klausur um mich mit den weiteren Materialien wie Podcasts und Online-Tutorien (Aufzeichnungen) zu beschäftigen. Wie ich mich darauf schon freue...
     
    Letzte Woche hatte ich einen erfreulichen Kontakt mit dem Prüfungsamt bezüglich den fehlenden Angaben in einer der Aufgaben in der letzten Klausur. Man wird mir die Frage mit voller Punktzahl anrechnen. Das freut mich sehr! Wenn jetzt nur endlich die Klausurnote eintreffen würde! Sind doch schon ganze zwei Wochen vergangen!!!
     
    Die letzte Woche hatte ich endlich die Möglichkeit Überstunden abzubauen und habe die erste Hälfte zum Lernen und für private Termine genutzt. Die letzten vier Tage war ich in Österreich zum Wandern. Wir hatten herrliches Wanderwetter mit reichlich Sonnenschein. Übernächste Woche soll meine erste 4-Tage-Arbeitswoche werden. Ob das endlich klappt?
     
     
     
     

  3. Lumi
    8 von 22 Wochen Bearbeitungszeit für die Thesis sind vergangen. Spurlos quasi. Zwei Wochen waren zwar schon vorab eingeplant für Urlaub und andere studienferne Termine, dafür hatte ich zwei weitere Wochen Urlaub eingetaktet um diese Zeit zu kompensieren. Das hat so großartig geklappt, dass ich morgen meinem Betreuer erzählen kann, dass ich seit dem letzten Telefonat vor vier Wochen nichts getan habe.
    Die Gedanken, die Thesis abzubrechen oder gar das Studium ohne Abschluss zu beenden manifestieren sich immer stärker. Ich pendel seit Wochen zwischen starken Schmerzen oder einem von Medikamenten vernebelten Kopf. Meine Energie fliesst hauptsächlich in meinen Job, denn der bezahlt mir meinen Lebensunterhalt. Ich habe schon so viele Krankentage, dass mir Krankengeld "droht". Ich spreche von drohen, weil 70% meines Gehalts wirklich bitter wären, da ich ja schon Teilzeit arbeite.
     
    Diese Tage jährt sich auch mein "6 Jahre Fernstudium"-Jubiläum. Daher habe ich erst recht so keine Lust auf einen Abbruch des Studiums. Aber in dunklen Stunden macht sich dieser Gedanke schon sehr breit. Diese verdammte "einfache" Lösung erscheint dann recht attraktiv.  Ein Urlaubssemester hingegen würde mir einen Fehlversuch einbringen und ich müsste zurück auf Start und mein tolles Thema wäre weg. Klingt auch nicht so mega.
     
    Daher habe ich:
    a) das Prüfungsamt kontaktiert, um handfeste Infos zu bekommen betreffs einer möglichen Verlängerung des Bearbeitungszeitraum in meiner aktuellen Situation und
    b) beschlossen, weiterhin in kleinen Schritten Richtung Abgabtermin zu stapfen und einfach das Beste zu geben und das Beste zu hoffen. Schliesslich würde mir eine 4,0 reichen, um einen "guten" Abschluss zu bekommen und das wäre doch ...auch wenn ich das Thema viel zu interessant finde, um es nur "ausreichend" zu bearbeiten. Aber besondere Zeiten verlangen auch eben besondere Maßnahmen. Hmmpf!
     
    ******
    Das Foto wurde von mir in Island aufgenommen und zeigt eine robustes Gras, dass in einer Spalte Lavagestein auf einer windumtosten Klippe einen kleinen Lebensraum gefunden hat.
  4. Lumi
    Inzwischen sind die ersten zwei der 22 Wochen der Thesis-Bearbeitungszeit verstrichen. Mit wohlwollenden Blick betrachtet, habe ich einige essentielle Vorbereitungen erledigt. Der kleine Kritiker in mir merkt an, dass ich noch nullkommannix Produktives gemacht habe und somit fühle ich mich aktuell nicht ganz wohl. Aber nun mal der Reihe nach:
     
    Betreuerwahl & Themenwahl:
    Beides ging bei mir Hand in Hand, da ich von einem Professor angeschrieben wurde, ob ich an einer Abschlussarbeit interessiert wäre. Das Angebot kam just in dem Moment, in dem ich mich entschieden hatte, doch kein arbeitsrelevantes Thema zu bearbeiten, aber mich noch nicht auf der Suche nach Alternativen gemacht hatte. Nach dem ersten Telefonat mit dem Professor war ich bereit den Sprung in das kalte Wasser zu wagen. Ich werde mich mit dem Einsatz von Machine Learning zur Identifikation von Objekten und Bewegungen in einem ganz spezifischen Umfeld (zu dem ich hier nichts sagen möchte) beschäftigen. Also thematisch ganz weit weg von meinen Studienschwerpunkten oder meinen Arbeitserfahrungen.
     
    Anmeldung der Abschlussarbeit
    Die Anmeldung erfolgt über das IUBH-Portal Care und ist ziemlich unkompliziert, sobald man alle Dokumente zusammen hat. Ich konnte die als PDF zur Verfügung stehenden Formulare leider nicht am Rechner ausfüllen. Nach mehreren Versuchen mit drei verschiedenen PDF-Tools habe ich aufgegeben und per Hand ausgefüllt. Unvorteilhaft ist dabei ein Titel in Überlänge. Die Leserlichkeit beim letzten Formular bewegte sich in Richtung Arztschrift.
    Aber alles ging gut, schon einen Tag nach dem Upload bekam ich eine Bestätigungs-Mail vom Prüfungsamt. In der Mail steht der Abgabetermin, sowie allerlei Hinweise zum Ablauf der Einreichung über Turnitin, der Begutachtung, der Anmeldung zum Kolloquium und der Zeugnisaustellung, sowie FAQs zu den geltenden Formalien und zur Graduierungsfeier.
     
    Die ersten zwei Wochen der Thesis-Bearbeitungszeit hatte ich Urlaub. Eine Woche Lern-Urlaub und eine weitere Woche Urlaub-Urlaub. In der ersten Woche habe ich unglaubliche 40+ Tasks auf meiner to do Liste abgearbeitet, die dort teilweise schon seit Monaten stehen. Vieles davon hat mich sehr belastet in der letzten Zeit. So gesehen fühlt es sich toll an, dass ich quasi einen frischen Start hinlegen kann. Leider war ich dadurch an allen Tagen von 8-17 Uhr beschäftigt und habe nichts relevantes gelesen oder zusammengefasst, keinen Zeitplan erstellt, keine Planung der konkreten Tasks vorgenommen etc. Das hat mir schon ein bisserl Magenweh bereitet.
     
    Glücklicherweise war für die zweite Woche ein Hotel in Österreich gebucht und die frische Bergluft hat mir die trüben Gedanken schnell vertrieben. Ich kann jetzt mit dem Status Quo besser leben.
     
    Im Sinne des positiven Denkens:
     
    Das Thema ist im Expose klar abgrenzt, die Ziele und Methoden der Arbeit sind festgelegt. Ich habe Grundlagen-Literatur zum Thema KI, Machine Learning und dem spezifischen Anwendungsgebiet zur Verfügung. Ein Teil meiner Arbeit greift auf eine Bachelorarbeit zurück. Die benötigten Daten daraus habe ich, sowie den Kontakt zum Verfasser, der mit angeboten hat für Fragen zur Verfügung zu stehen. Mit dem dort verwendeten Framework habe ich mich schon etwas beschäftigt und weiss immerhin schon, dass ich damit nicht weiter komme. Mein Rechner ist frisch aufgesetzt. Die Basics wie Dateiablage, Dropbox-Sync, Citavi, Scrivener und das Word-Template sind eingerichtet. Ich konnte günstig einen kippbaren Monitor erstehen, auf dem ich nun sehr viel komfortabler mit Programmcode, Word oder PDFs arbeiten kann. Nicht ganz so günstig waren ein neuer Schreibtisch und Bürostuhl. Diese sind allerdings schon seit ein paar Wochen im Einsatz und ich konnte einen deutlichen Rückgang der Nackenverspannungen damit erzielen. Ich habe nur noch 26 Arbeitstage bis Jahresende, 30 freie Tage für die Thesis sowie die Wochenende und Feiertage als Zeitpuffer. Und dann noch knapp zwei Monate im neuen Jahr.  
     
    Das Bild ist von mir am Klammljoch an der Grenze zwischen Osttirol und Südtirol aufgenommen. Nach 12 km Wanderung und über 1000 Höhenmetern waren wir endlich dem Schnee nahe. Was hatte ich dich vermisst! Die Urlaubswünsche Schnee, Schneemann bauen und Schneeballschlacht wurden somit in dieser Woche vollumfänglich erfüllt. ⛄❄️😍
     
  5. Lumi
    Anfang letzter Woche konnte ich endlich die letzte Hausarbeit einreichen. Ich war so übermüdet, dass ich mich erstmal gar nicht so recht freuen konnt. Aber so langsam kommt ein Gefühl der Genugtuung auf.
    Die Hausarbeit war für das Modul "Current Topics in IT-Management". Anfänglich als Vorarbeit zur Thesis gedacht, hat es diese Funktion nach einigen Rücksprachen mit meinem Betreuer verloren. Das war nun die dritte "DSGVO-Arbeit" im Studium. Zwischendurch kam das Gefühl auf, eher Wirtschaftsrecht als Wirtschaftsinformatik zu studieren.
     
    Ich hatte arg mit dem Thema (selbstgestellt) zu kämpfen. Trotz mehrfach überarbeiteten Expose inkl. Gliederung schien mir die Arbeit bis zum Ende arg strukturlos. Der rote Faden hat sich gut versteckt und wurde bis heute nicht gefunden! Mit 20 statt 10 Seiten hätte es wahrscheinlich eine runde Arbeit werde können. Die Kunst liegt wie so häufig bei guten Hausarbeiten im sinnvollen Kürzen. Dafür konnte ich die Energie nicht mehr aufbringen. Mit dem Hintergrund von nur 5 CP "Entlohnung" und einem gewissen Zeitdruck im Nacken habe ich mich für einen 4 Tage Durchschreibe-Ultratrail entschieden. Gesundheit und Nervenkostüm haben dabei durchaus gelitten. So konnte ich diese Woche gleich mal die erste Erkältung der Saison antesten.
     
    Bestanden wird die Arbeit schon sein und meine Abschlussnote wird von den 5 CP auch nicht mehr verschlechtert. Bleibt nur das unbefriedigende Gefühl eine Leistung eingereicht zu haben, die nicht den eigene Minimum-Anforderungen entspricht.
     
    Dennoch bin ich zufrieden mit der Gesamtsituation, denn am Montag starte ich nun unbelastet in the Thesis-Phase und Anfang März ist "alles" vorbei.
     
    PS: Das Bild zeigt den herbstlichen Seebensee bei Ehrwald und wurde von mir letztes Jahr aufgenommen. Ich habe das Bild ausgewählt, weil es Schatten und Sonne zeigt, ähnlich meinem aktuellen Fernstudien-Gemütszustand.😎
  6. Lumi
    Heute konnte ich mir die korrigierte PM-Hausaufgabe anschauen und mir ist da ein hübscher Freudscher Vertipper unterlaufen:
     

     
    Ich konnte mich ja nur schwer mit dem Format und der Aufgabenstellung dieser Hausarbeit anfreunden und hier hat sich anscheinend mein Frust unbewusst ein Weg nach außen gesucht.
     
    PS: Dem Korrektor ist entweder nichts aufgefallen oder er schweigt wie ein Gentleman. Ich vermute letzteres, da sein Feedback sehr detailliert und ausführlich ist.
     
     
    Das Bild ist im Spitzinggebiet aufgenommen beim Versuch die Milchstraße zu fotografieren. Es blieb leider bei einem einmaligen Versuch, weil eine Diskothek ihre Strahler bis dort hin hochschickt.
  7. Lumi
    Seit Tagen schaue ich verzweifelt nach, ob endlich eine Note für die Projektmanagement-Hausarbeit in Care eingetragen ist. Das macht eigentlich gar keinen Sinn, denn laut System kann ich erst am 12.08. ab 12 Uhr die benotete Arbeit herunterladen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und refresh-Button-drücken ist der liebste Zeitvertreib für Fernstudenten, oder?
     
    Bei den vorherigen Hausarbeiten konnte ich weder in Care noch auf turnitin vor der Zeit etwas herunterladen oder die Note sehen. Einmal sogar erst 2 Stunden später auf turnitin und mit einem Tag Verzug in Care. Nun ja, ich hoffe es geht alles mit rechten Dingen zu und die Note bleibt so. Die ist nämlich überraschenderweise deutlich besser als erwartet (aber auch nicht total übertrieben). Damit liegt das Wurst-Käs-Szenario (sorry, heute ist Wortwitztag) für den Master bei geschmeidigen 2,5. 😎
     
     
    Das Bild zeigt erfrischenden Rauhreif, den ich im Januar 2017 in der Nähe der Semptquellen im Nordosten von München fotografiert habe. Was gäbe ich jetzt für durchfrorene Finger und vor Kälte und Wind tränende Augen.⛄
  8. Lumi
    Mein Hirn und meine Kreativität haben sich anscheinend hitzefrei gegönnt. Mein Körper siecht vor sich hin. Die letzten Wochen habe ich ich mich zum Experten des anvisierten Themengebietes für die Hausarbeit in "Current Topics in IT-Management" gelesen. Ich fühle mich absolut bereit diese Systeme (so vage, weil sonst zu viel preisgebend) zu planen, umzusetzen, zu verkaufen... Nur fällt mir keine relevante Themenstellung ein. Zefix!!!
    Mein Vorschlag ein Kriterienkatalog zu entwickeln zur Evaluierung dieser Systeme zur Anwendung im Bereich XYZ wurde als "das fällt nicht unter IT-Management" abgelehnt. ⛔😖 Alles was mein Hirn nun ausspuckt ist mir entweder nicht wissenschaftlich genug oder übersteigt den Einsatz, den ich willens bin für 5 CP zu leisten.
    Es hilft wohl nix, ich muss den Betreuer wohl noch mal um ein Telefonat bitten. Denn mit den weiteren Hinweisen in seiner Mail komme ich auch keinen Deut weiter.  Ich soll das Thema stärker an eine betriebliche Fragestellung orientieren. Ich sitze anscheinend ganz gewaltig auf dem Schlauch.
     
    Positive Vibes: In 10 Tagen erfahre ich endlich die Note für die Projektmanagement-Hausarbeit. Und in 10 Tagen ist es sicherlich auch nicht mehr so heiß!
     
    Frohes Schwitzen!
     
    PS: Das Bild ist vom CSUS 2014 (dreiwöchiges Auslandsstudiumsangebot der WBH in Sacramento). Es zeigt mich auf dem Vorgipfel des Mt. Lassen im Lassen NP und ist erfrischend anzuschauen. ❄️❄️❄️
     
  9. Lumi
    Wahnsinn, ich habe in den letzten 7 Monate nicht nur kein Blogeintrag geschrieben sondern auch nix fürs Studium getan. Viel Arbeit, viel Grippewelle (die anderen) und dann noch viel krank (diesmal ich). Seit Ostern bin ich krank geschrieben und nächste Woche versuche ich es mal wieder mit diesem Arbeiten. Aktuell kann ich mich so 3-4 Stunden konzentrieren, danach lege ich mich für 1-2 Stunden hin. Mal sehen, wie das nächste Woche wird. Mein Chef ist auf jeden Fall schon sehr entgegenkommend, was Arbeitszeiten und Arbeitsumfang in den nächsten Wochen angeht. 👍
     
    Turn it on!
    In den letzten Wochen habe ich auch den Studienmotor wieder angeworfen und das Fernstudienmobil (a.k.a. Hirn) langsam eingefahren. So habe ich die Projektmanagement-Unterlagen und das PMBOK (das Methodenbuch einer der größeren PM-Denkschulen) abgestaubt und mich mit der ungeliebten Thematik beschäftigt. Im November war ich schon verzweifelt genug um zu überlegen, ob ich das Nebenfach wechsel und lieber Controlling nehme. Trotz der schon absolvierten Klausur!
    Zu meiner Freude entdeckte ich, dass ich im November mit der Hausarbeit schon viel weiter fortgeschritten war, als ich in Erinnerung hatte. Der Anfang war dennoch recht zach. Ich konnte mich nur 30 Minuten auf das Lesen konzentrieren, bevor ich am Einschlafen war. Aber mit besserer Gesundheit flutschte auch das Hausarbeit schreiben immer mehr. Gestern konnte ich dann die Arbeit über das Portal Turnitin hochladen. Am 12.8. gibt es die Note. Alles besser als eine 3 ergibt eine 2 als Modulnote, damit wäre ich sehr zufrieden! Da bin ich recht zuversichtlich, dass das klappt.
     
    In diesem Sinne, turn it on - turn it in!
     
     
  10. Lumi
    Der Verstand sagt "Auf geht´s! Die Thesis schreibt sich nicht von alleine!"
     
    Die Motiviation sagt " Ach komm, auf der Couch ist es so gemütlich und das Buch ist doch gerade spannend!"
     
    Es wurde folgender Kompromiss getroffen: FI-Einträge der letzten Wochen nachlesen
     
     
    Als nächstes stehen zwei Hausarbeiten an. Als erstes werde ich Projektmanagement angehen. Da steht schon das Gerüst der Arbeit. Zeitgleich würde ich gerne ein Thema für die Thesis festlegen. Idee habe ich genug, leider auch genug Einwände. Ich denke, ich muss mein Vorgehen nun strukturierter angehen. Schluss mit den Tagträumen und dem "wünsch dir was", dafür mehr Pragmatismus.
     
    In meinem letzten Beitrag habe ich das KLR-MOOC von Oncampus erwähnt https://mooin.oncampus.de/local/ildcourseinfo/index.php?id=oncampus-MOOC-2017-004064 . Ich habe den Kurs nun bearbeitet und es hat mir sehr viel Freude bereitet. KLR und Freude? Ja, das geht. Für mich war es eine Auffrischung etwas eingerosteter Kenntnisse. Etwas befremdlich war für mich inzwischen der Kontext eines Fertigungsbetriebes. Das wirkte auf mich sehr abstrakt und exotisch. Somit leistete der Kurs auch noch einen Beitrag zur meiner geistigen Horizonterweiterung.
    Der Aufbau des Kurses bis hin zu den einzelnen Lektionen, die zahlreichen Beispiele, die kurzweiligen Zwischen-Quizzes und die kniffligen Übungen haben sehr zu meiner Motivation den Kurs abzuschliessen beigetragen. Auch die ruhige Art des Dozenten Prof. Haugrund und sein trockener Humor haben es mir sehr angetan. Besonders gut hat mir gefallen, dass man sich zu den Übungen Lösungsvideos anschauen kann, ohne die Lösung eingereicht zu haben. Dafür musste man sich dazu bekennen ein Schummmler, Mogler, Flunker oder Cheater zu sein (für jede Lektion konnte man sich separat entscheiden) und bekam die entsprechende Badge verliehen. Alternativ bekam man die "Versteher"-Badge, wenn man die Aufgaben eigenständig gelöst hat. Da ich nicht ganz so ambitioniert war, sieht das bei mir dann so aus:
     

     
    Nächstes Wochenende bin ich noch mit Freunden in Leipzig auf einem Festival und danach gibt es dann wirklich keine Gründe mehr zur Prokrastination! Tschakka!
     
     
     
     
  11. Lumi
    Jetzt habe ich doch schon meine letzte Klausurnote bekommen.  Und prompt wurde ich sehr wehmütig. Nie mehr warten auf Noten? Nie mehr zwanghaftes Refresh-Klicken der Notenübersicht? Soll es das wirklich schon gewesen sein? Zum ersten Mal erschien mir meine Fernstudienzeit sehr kurz. Was sind schon 5 Jahre...
     
    Glücklicherweise war die Note deutlich besser als gedacht, das konnte mich etwas trösten. Und am 12. Oktober bekomme ich wieder "frische" Noten für die beiden Business Intelligence Hausarbeiten. Leider ist das warten auf einen fixen Notenbekanntgabetermin für mich noch viel unerträglicher. Wer hätte das gedacht ...
     
    Da ich in den selbstverordneten "Semesterferien" nicht wegfahren kann, habe ich nach alternativen Wegen gesucht, um meinen Horizont zu erweitern und aus dem Alltag auszubrechen. Zum einen habe ich zwei MOOCs angefangen. Danke an @jedi fürs aufmerksam machen! Zum anderen habe ich zum ersten Mal seit langen wieder viel Nicht-Studiumslektüre gelesen. Ein Buch möchte ich hier kurz erwähnen, weil es mir persönlich sehr weitergeholfen hat.
     
    Kosten- und Leistungsrechnung:
    https://mooin.oncampus.de/local/ildcourseinfo/index.php?id=oncampus-MOOC-2017-004064
    Just hatte ich mir gedacht, dass ich gerne noch meine Kenntnisse in Fibu und KLR aufpolieren möchte und schwupps kam der MOOC um die Ecke.
    Der Kurs gliedert sich in fünf Lerneinheiten und alle zwei Wochen wird eine neue Lerneinheit bereitgestellt. Den ersten Teil zu den Grundlagen habe ich bereits absolviert und es hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich hoffe mein Vorwissen reicht auch noch für die restlichen Kurseinheiten aus, damit ich den Kurs weiterhin gut nebenher machen kann. Und für Fibu findet sich irgendwann auch noch ein Poliertuch.
     
    Einführung in die Mathematik der Algorithmik
    https://open.hpi.de/courses/mat-ws
    Aussagenlogik und Prädikatenlogik fand ich schon im Bachelor ziemlich spannend und da der Kurs nur über zwei Wochen geht, habe ich mich angemeldet. Junktoren und Quantoren sind mir noch geläufig, die Umformungsregeln auch. Somit habe ich vom Stoff die erste Hälfte der ersten Woche durch. Was ich leider schon im Bachelor nicht gut konnte, war das formalisieren der Aussagen. Wenig überraschend hat auch der inzwischen verliehene Titel "B.Sc." nichts daran geändert. Wie blöd!  Jetzt warte ich erstmal ab, dass der Infekt vorüberzieht, denn mit einem Infekt denkt es sich nicht gut. Ich habe ja alle Zeit der Welt. ...wie ungewohnt, Zeit haben ...
     
    Jeden Tag weniger ärgern! Vera F. Birkenbihl
    Wer in den Sozialen Medien unterwegs ist, kann den diversen Videos, die kurze Ausschnitte von Frau Birkenbihls Vorträgen zeigen, eigentlich gar nicht entkommen. Nun ja, oft genug angesehen, meist für gut & interessant gefunden, aber dann schon wieder vergessen. So war das zumindest bei mir. Jetzt habe mich etwas mit ihren Werken beschäftigt und auch das ein oder andere gelesen. Das Buch "Jeden Tag weniger ärgern!" hat mich besonders angesprochen, weil ich bei extremen Stress zu negativen Gedanken neige. Ich kann schlecht einschlafen und oft nicht durchschlafen, weil beliebige Ärgernisse ob groß oder klein in Dauerschleife mein Gehirn blockieren. Schlafmangel befeuert das ganze ... ein schöner Teufelskreis bildet sich. Wer auch zu diesen negativen Gedankenkreisen neigt, und gerne daraus ausbrechen möchte, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Frau Birkenbihl erklärt zum einem die Mechanismen hinter dem Gedankengekreise und bietet zum anderen einen große Methodenauswahl um sich ab sofort einfach "effizienter zu ärgern". Also ärgern bleibt weiterhin erlaubt, aber eben ohne dass die Lebensqualität vom "sich ärgern" beeinflusst wird. Keine der Methoden sind in meinen Augen etwas besonderes, etwas revolutionäres, nichts auf das man nicht selber kommen würde, dass es einem gut tun könnte ... wäre das eigene Hirn nicht so vom Ärgern blockiert. Das Buch nimmt einen quasi an die Hand, wenn mal wieder Land unter ist.
    Falls das wen interessiert, ich habe mich aktuell für das "Danken" und das "Atmen" entschieden. Das "Atmen" ist natürlich eine Atmentechnik. So schlimm war mein Ärger dann doch nicht, dass ich das Atmen ganz vergessen habe. Das Atmen hilft mir in akuten Ärger-Situationen, die Gedanken vom Ärgern wegzubringen und mich zu fokussieren. Kann man auch gut in Meetings machen, wenn man unterwegs ist oder indem man sich kurz eine Ruhepause auf dem Klo gönnt. Das "Danken" hatte ich schon vor Jahren in ähnlicher Situation erfolgreich angewendet. Nun musste ich erst ein Buch lesen, um mich daran zu erinnern. Verrückt! Das Danken hilft mir meine Gedanken beim Einschlafen auf angenehme Dinge zu fokussieren und nicht Ärgernisse wiederzukäuen. Insgesamt habe ich dadurch schon wieder mehr Energie zur Verfügung um mich um die Ursachen meines Ärgers zu kümmern und das tut sooo gut!
     
    Jetzt bräuchte ich nur noch etwas, was meine Ungeduld zügelt. Es ist verdammt schwer, nichts für die Uni zu tun, wenn man doch etwas tun könnte.
     
  12. Lumi
    Mal sehen, wie gut ich den am 18. Juni gebloggten Masterplan (Masterplan, haha ) bisher umsetzen konnte:
     
    Hausarbeit IT-Management beenden. Auch bei akuter Unlust. Projektbericht zu Projektmanagement mit Dozenten abstimmen: Hat zeitlichen Vorrang, damit ich ggf. das angedachte Projekt auf Arbeit nutzen kann. Seminarbericht zu Gesellschaftliche Herausforderungen der Digitalisierung: Weil das Thema mit Wissen bringt, dass mittelfristig auf Arbeit relevant werden kann. Business Intelligence: persönlich relevant, weil das die Richtung ist in der ich meine Skills weiterentwickeln möchte Current Topics in IT: weils sein muss  
    Punkt 2 hatte ich nach hinten verschoben, weil das Projekt auf Arbeit in das Q1/2018 verschoben wurde. Dafür habe ich Business Intelligence in Angriff genommen. Punkt 5 habe ich nicht geschafft, da ich meinen zweiwöchigen Lernurlaub im Juli großteils in Arztpraxen, Kliniken und bei der Physio verbracht habe. Somit habe ich mein zugegebenermaßen sehr hoch gestecktes Ziel "alles außer Thesis" nicht bis Ende August geschafft.
     
    Dennoch habe ich in 12 Monaten Prüfungsleistungen im Wert von 80 CP abgelegt. In den letzten zwei Monaten waren es sogar 30 CP.
     
    Ich muss mich also gar nicht wundern, dass seit vier Wochen Halsschmerzen & Schnupfen meine ständigen Begleiter sind und ich seit Abgabe der letzten Arbeit mit einem handfesten Infekt richtig flach liege. Passt immerhin zum Wetter ... seit 36h Dauerregen und knapp über 12°C Außentemperatur. Doch jsind nur noch zwei Module offen. Und ich freue mich sogar ein bisserl auf das bisher ungeliebte "Current Topics in IT". Ich glaube, ich habe da ein Thema gefunden, über das ich gerne mehr wissen würde.
     

     
    Ansonsten heißt es warten auf Noten
    Klausur Global Branding: Note erscheint irgendwann. Das letzte Mal Klick-o-Mania im Notenportal. Ja, ich gebe es zu, die Klausur ist noch keine Woche vorbei und ich habe schon nachgeschaut. Am 13. September die Noten der ersten beiden Hausarbeiten. Am 12. Oktober die Noten der letzten beiden Hausarbeiten.  
    Und damit habe ich dann auch genug CPs um theoretisch die Thesis anmelden zu könnne.
     
     
  13. Lumi
    Gestern konnte ich den nächsten Meilenstein abhaken: Die letzte Klausur im Master!
     
    Lustigerweise hatten die beiden Klausuren auch die absurdesten MC-Fragen meiner Fernstudienlaufbahn. Diese Fragen haben eindeutig Master-Niveau, oder?
     
    Welche Stadt ist der Firmensitz des Adresshändlers Schober? Es standen vier deutsche Städte zur Auswahl. Welche Siegerpose nimmt Usain Bolt ein? Tennisspieler, Tischtennisspieler, Karatekämpfer oder Bogenschütze?  
    Ja, beide Fakten wurden in den Skripten erwähnt. Soweit alles , nun ja ... korrekt. Ich schliesse daraus, dass manche Klausurersteller eben auch keinen Bock auf MC-Fragen haben. Erfreulicherweise waren die offenen Fragen "master-würdiger". Ich habe ein gutes Gefühl, da sollte eine 2 vor dem Komma stehen. Und jetzt noch ein letztes Mal ungeduldig auf Klausurnoten warten.
     
    Infos  & Eindrücke zum Modul:
    Das Modul "Strategisches Marketing & Branding" ist ein Wahlpflichtmodul aus dem Bereich BWL für den Wi-Info Master. Es umfasst zwei Klausuren zu "Global Branding" und zu "Customer Relationship Marketing". Zu ersterem hatte ich schon mal etwas auf eine Frage von @Katze87 geschrieben:
     
    Im Großen und Ganzen bleibe ich meiner ersten Einschätzung zu Global Branding treu und ergänze:
    In den späteren Kapiteln gibt es in der Tat weniger Definitionen, dafür mehr Konzepte und Theorien. Ich denke, das Thema "Branding" wird durch den Stoff des Studienbriefs gut abgedeckt. Die globale Perspektive, die der Titel verspricht, kommt mir weiterhin etwas zu kurz. Ein kurzes Kapitel zur internationalen Markenführung und ein paar eingesprenkelte Anmerkungen quer durch den Studienbrief rechtfertigen meiner Meinung nicht den Titel "Globales Branding". Fazit: Ein empfehlenswertes Modul, wer sich zu dem Thema Markenbildung & Markenführung weiterbilden möchte. Allerdings hätte ich manche Themen eher in einem BWL-Bachelor vermutet. Für mich war es eine gute Wiederholung, da mein BWL-Studium schon 15 Jahre zurückliegt. Für einen (Wirtschaft-)Informatiker als Wahlmodul sicherlich sehr gut geeignet, wenn man die Bedeutung des Markenmanagements besser verstehen möchte, um beispielsweise mit dem Marketing besser zusammenarbeiten zu können.
     
    Customer Relationship Marketing:
    Der Kurs passt sehr gut zu den Inhalten von Global Branding, da die Themen Kundengewinnung, -bindung und-rückgewinnung, die bei der Markenführung als Ziele vorgestellt werden, hier nun vertieft werden. Etwas zu kurz kommt meiner Meinung nach eCRM (sagt das überhaupt noch wer? spielt CRM ohne "e" noch irgendeine Rolle?) und die Herausforderungen wie man heutzutage aus der Masse an zur Verfügung stehenden Daten sinnvolle Erkenntnisse generiert. Den Themen IT-Systeme und Analytische CRM-Prozessen werden zwar eigene Kapitel gewidmet, aber die bleiben meiner Meinung nach zu sehr an der Oberfläche. Die Möglichkeiten und Limitierungen von beispielsweise Data Mining oder OLAP zu kennen, ist sicherlich ein wichtiges Lernziel. Ich vermisse aber Ansätze, wie kleinere Firmen ohne BI- & IT-Spezialisten dennoch sinnvoll Daten die im Rahmen des CRM gewonnen werden nützen können. Web-Analytics kommt gar nicht zur Sprache, ebenso wird die Bedeutung der Digitalisierung auf Kundenbeziehungen nur am Rande angesprochen. Und das was angesprochen wird, wirkt schon etwas aus der Zeit gefallen. Daher hinterlässt das Modul einen eher angestaubten Eindruck. Komplett für den Müll ist das Modul sicherlich nicht, die vermittelten Konzepte und Strategien gelten auch weitestgehend im digitalen Zeitalter. Bei der Umsetzung muss man halt Transferleistung erbringen.
    Fazit: anscheinend eine solide Grundlage, aber entspricht nicht meinen Erwartungen an die IUBH-Module betreffs Aktualität. Ich fühlte mich eher an die WBH erinnert, die zu meiner Studienzeit auch einige ziemlich angstaubte Module hatte. (Habe gehört, dass es an der WBH sehr viele Überarbeitungen gab, daher eben nur eine persönliche Erinnerung von mir an vergangene Zeiten.)
     
    Und nun ran an den Speck! Gestern habe ich zur Belohnung & Entspannung den Nachmittag an einem Bergsee und bis spät in die Nacht in einem Biergarten mit besten Bergblick verbracht. Nun warten die Hausarbeiten BI I & II warten auf Vervollständigung. Selbstgesetzte Frist: bis zum Ende des Monats.
     
     
  14. Lumi
    Yeah, yeah, yippie yeah!!
     
    Das letzte Mal Clix-Fragen beantwortet. Nie wieder mit diesen winzigen Click-Boxen rumärgern! Das letzte Mal eine Klausur-Zusammenfassung erstellt. Nur lernen muss ich die Zusammenfassung leider noch ... Das letzte Mal zur Klausur angemeldet (26.8.)  

     
    Die Zeit der "letzten Male" hat begonnen! Und das nun wirklich zum allerallerletzten Mal!
     
    Am meisten sehne ich das "letzte Mal Hausarbeit einreichen" herbei....
  15. Lumi
    Wenn der Fernstudent nicht mehr weiter weiß, dann hilft planen ungemein. Man kommt sich so fleißig vor, ohne dass man unangenehme Fächer gleich angehen muss. Für einen guten Plan braucht man ein Ziel. Das ist auf dem Foto unten zu sehen. Dann wird eine qualvolle, weil schonungslose Aufarbeitung der offenen Tasks erfolgen und eine konkrete Zeitplanung öffentlich kund getan werden. Weil das Gefühl der öffentlichen Rechenschaftslegung doch viel wirksamer ist, als die der internen.
    Falls jemand gerade Prokrastinationsbedarf hat, dieser Eintrag eignet sich hervorragend! Ein ewig langer Text über fremde Seelenqualen, gespickt mit komischen Modulkürzeln und vielen Emojis. Viel Spass!
     
     
    Alles was man wissen muss ...
    Die Skripte für mein Studium sind nun komplett bei mir eingetroffen. Der untere Teil des Stapels sind die Skripte der Pflichtfächer im 120 CP Master Wirtschaftsinformatik, der obere Teil sind die Skripte der von mir gewählten Wahlpflichtfächer (WPF). In dieser Variante des Masters sind drei WPF mit je 10 CP zu belegen. Je eines muss aus dem Fachbereich Informatik oder BWL gewählt werden, für das dritte Modul kann man aus den beiden Listen frei wählen. Insgesamt stehen rund zwei Dutzend Module als WPF zur Auswahl. Ich hatte hier echt ein Problem bei der Auswahl, weil mich so viel interessiert hat.
     
    Leider ist die gewählte Stapelmethode keine Aufteilung in "erledigt" und "to do", denn einige Module haben keine gedruckten Skripte. Für die Hausarbeiten/Projektberichte/Seminararbeiten/Fallstudien werden die benötigten Informationen im CLIX als PDFs bereit gestellt.
     

     
    Der folgende Teil des Blogs dient zur Klärung des Chaos in meinem Kopf wie es denn nun weitergehen soll. Weiterlesen auf eigene Gefahr.
     
    Klausuren (das ist der einfache Teil...)
    Strategisches Management und Branding
    2 Klausuren zu je 5 CP Geplant für den 26.8., denn der nächstmögliche Termin ist schon in drei Wochen. So arg pressiert es mir dann doch nicht.  
    Hausarbeiten & Co
    Business Intelligence
    Bis letzte Woche dachte ich, das sind auch zwei Klausuren. Als dann nur ein Studienskript geliefert wurde, habe ich bei der IUBH nachgehakt, wann denn das zweite Skript kommt. Kurzum, es kommt kein zweites, denn der zweite Teil ist eine Hausarbeit. SchockschwereNot! Ich habe die Hausarbeiten doch so gern ... nicht. Heute beim Nach-Klausur-Ritual "Aufräumen & Neuorganisieren" habe ich dann in CLIX gesehen, dass Teil 1 auch eine Hausarbeit ist.
    PS: Alle Infos stehen im CLIX. Ich war nur zu unorganisiert, es auch zu Kenntnis zu nehmen. Hier ein Dank an den IUBH-Chat, der so liebevoll geduldig ist!
    Fallstudie für BI 1: Es stehen im CLIX drei Fallstudien zur Auswahl. Zwei davon finde ich interessant. Klasse! Ist doch gar nicht so schlimm. Seminararbeit für BI 2: Anscheinend eine Literaturarbeit. Es gibt eine Liste mit Themenvorschlägen. Ich habe den Dozenten schon angeschrieben mit einem eigenen Vorschlag und bekomme sicherlich nächste Woche Feedback.  
    Projektmanagement
    Mit einem Projektbericht soll man zeigen, dass man ein Projekt nach Vorgaben des PMBOK (Project Management Book of Knowledge) bearbeiten kann. Dafür brauche ich:
    Kenntnisse des PMBOK. Im Studienskript für die Klausur wurde das PMBOK kurz umrissen. Zusätzlich gibt es für die Hausarbeit ein dickes Skript dazu. Und noch jede Menge Zusatzliteratur zu dieser Methode des Projektmanagements. Ein konkretes Projekt. Ich habe da vielleicht auch schon ein passendes Projekt auf Arbeit gefunden. Abstimmung mit dem Dozenten bezüglich Projekt und welche Projektprozesse daraus detailliert in der Arbeit bearbeitet werden.  
    Projekt IT-Management
    Zu dieser Hausarbeit habe ich mich schon mit dem Dozenten über ein Thema und die Gliederung abgestimmt. Hier muss ich eine Fallstudie bearbeiten und mich mit den Datenschutzgesetzen und ganz konkret mit dem Standard-Datenschutz-Modell der Datenschutzbehörden befassen. Das Ergebnis sollen konkrete Handlungsempfehlungen für das Management des Unternehmens der Fallstudie sein. Eigentlich ist die Arbeit schon relativ weit fortgeschritten. Leider habe ich seit Anfang Mai nichts mehr gemacht und den Faden verloren.
    to do: Arschbacken zusammenkneifen und loslegen. Sagt @ @Beetlejuicine und die kennt sich da aus Sollte ich wohl als Nächstes angehen.  
    Gesellschaftliche Herausforderungen der Digitalisierung
    Für diese Seminararbeit stehen sieben Themengebiete zur Verfügung, die laut Dozent als Anregung dienen sollen. Ich habe mit dem Dozenten auch schon gemailt zu einem Vorschlag zu dem Bereich "Disruption durch digitale Geschäftsmodelle". Das Thema findet der Dozent interessant und dann ist von meienr Seite aus nichts mehr geschehen. Leider war das auch schon Anfang Mai.
    Thema detaillieren & Gliederung entwerfen Belegtaugliche Literatur zum Bereich "Disruption" recherchieren  
    Current Topics in IT
    Mit dieser Seminararbeit habe ich mich noch am wenigstens beschäftigt. Das liegt hauptsächlich daran, dass mir keiner der zehn vorgeschlagenen Themenbereiche taugt. Da ich bei dem Dozenten auch die Hausarbeit zu IT-Management schreibe, wollte ich diese Arbeit erst mal abschliessen und mich dann mit ihm für die neue Arbeit abstimmen.
     
     
    Quo vadis?
    Hausarbeit IT-Management beenden. Auch bei akuter Unlust. Projektbericht zu Projektmanagement mit Dozenten abstimmen: Hat zeitlichen Vorrang, damit ich ggf. das angedachte Projekt auf Arbeit nutzen kann. Seminarbericht zu Gesellschaftliche Herausforderungen der Digitalisierung: Weil das Thema mit Wissen bringt, dass mittelfristig auf Arbeit relevant werden kann. Das hängt mit der Branche zusammen, die ich für die Seminararbeit wählen möchte. Business Intelligence: persönlich relevant, weil das die Richtung ist in der ich meine Skills weiterentwickeln möchte Current Topics in IT: weils sein muss  
    Es wird also doch wieder die Strategie angewandt, das (oft vermeintlich) schrecklichste Modul zum Schluss zu bearbeiten. Das hat sich schliesslich schon im Bachelor bewährt. Mein Fernstudien-Pferd riecht dann quasi schon den Stall.
     
     
    Zeitplan:
    Auf der Arbeit ist viel los wegen Urlaubsvertretungen für die Kollegen und es sind folglich abends nur kurze Zeiteinheiten mit freier Hirnkapazität zu erwarten. Das eignet sich besser für kapitelweise Zusammenfassungen eines in den Grundzügen bekannten Stoffes.
    Die nächsten zwei Wochen werde ich also nutzen, um die Zusammenfassungen für das Klausur-Modul (Marketing) zu schreiben und mich mit dem PMBOK zu beschäftigen. Ebenso nächste Woche: Abstimmen des Umfangs des Projektberichts mit dem Dozenten. Im Juli die zwei Wochen Urlaub nutzen um Hausarbeit #1 zu vollenden und Projektbericht #2 zu schreiben. Optional: Hausarbeit #3 vorantreiben, falls es Verzögerungen im Projekt gibt und ich nichts zu schreiben habe. Für #4 und #5 habe ich noch kein Plan. Außer bis Ende August fertig zu sein. Und dabei wahnsinnig zu werden.  
    Irgendwie macht mir die Liste Bauchschmerzen. Noch so viel zu tun ...
     
  16. Lumi
    Und zwar nicht nur bestanden, wie nach der lärmverseuchten Klausur vermutet - "keine Glanzleistung" hatte ich hier geschrieben, sondern gut bestanden.
     
    Der Urlaub war studientechnisch nicht so der Erfolg. Ich war viel krank und konnte nur an vier Tagen etwas machen. Aber nun bin ich wieder gesund, das ist doch auch was!
     
    Ansonsten nimmt die Dampflok Fahrt auf. Dei erste von sechs Hausarbeiten ist eingereicht. Die Arbeit an der zweiten schreitet gut voran. Ich bin zuversichtlich bis Monatsende abgeben zu können. Danach werde ich mich auf die Vorbereitung der Doppelklausur Global Branding & Customer Relationship Management stürzen. Vielleicht bekomme ich nebenbei noch die Projektarbeit für das Modul Projektmanagment zum Laufen. Schön wärs.
     
  17. Lumi
    Habt ihr schon mal eine Klausur direkt neben einem startenden Hubschrauber geschrieben? Nein, das ist kein neues Feature der IUBH Online-Klausuren (jetzt auch an 48 Flughäfen deutschlandweit). Im Studienzentrum München gab es ein technisches Problem mit vermutlich der Lüftungsanlage. So genau weiß ich es nicht, weil ich die Ansagen der Aufsicht nicht über dem Lärm hören konnte. Es hieß, dass der Notdienst verständigt ist und die Prüfung wurde mit kurzer Verspätung gestartet. Der Lärm wurde jedoch lauter, es kam noch ein liebliches Pfeifen hinzu und nach rund 20 Minuten kam die (für einige) erlösende Nachricht, dass man die Klausur abgeben kann und der Versuch nicht angerechnet wird.
    Ich war zu dem Zeitpunkt schon so gut wie fertig und habe nach 29 Minuten die Klausur abgegeben mit dem Vermerk "bitte benoten". Zwischendurch hatte ich mir schon überlegt abzugeben und die Klausur in drei Wochen zu wiederholen. Aber da mir die Note egal ist, hat die Wurstigkeit wegen dem Aufwand einer Fahrt zum Studienzentrum gewonnen.
     
    Bestanden wird es wohl sein. Ein Glanzlicht meiner akademischen Laufbahn wird es sicherlich nicht. Die vier offenen Fragen waren sehr nach am Skript (kein Transferwissen oder Wissen aus der Pflichtliteratur verlangt). Hier fehlt mir der eine oder andere Punkt weil mir beispielsweise eine Begriff nicht eingefallen ist. Ich habe den Begriff aber wir gewünscht beschrieben und mit einem Beispiel versehen. Da war einfach der Lärm schuld. An Konzentration war nicht zu denken. Meine Leistung im Multiple Choice Teil war sicherlich erbärmlich. Erstens tue ich mich mit MC eh schwer. Zweitens war es MC mit mehreren möglichen Antworten. Da versagt mein Verstand total. Und dann noch der Lärm. Nun ja, Hauptsache vorbei!
     
  18. Lumi
    Seit einem Jahr bin ich an der IUBH eingeschrieben, seit neun Monaten studiere ich. Zeit für ein paar motivierende Statistiken.
    So sah es noch vor drei Monaten aus:
     
    aus dem Blog vom 5.3.2017
     
    Zwei Module konnte ich in der Zwischenzeit mit einer Klausur abschließen. Mein Notenschnitt hat sich auf 2,3 verbessert. Der Worst Case steht nun bei 3,3 für die Gesamtnote. Passt! Damit bin ich zufrieden. Eine Hausarbeit ist zu 2/3 fertig geschrieben. Hier fehlt es nur an Motivation für das Thema. Für eine weitere Hausarbeit ist das Thema abgesprochen, als nächstes ist das Expose dran. Um mal Nägel mit Köpfen zu machen. Am 17.6. schreibe ich den Klausurteil für das Wahlfach Projektmanagement. Mit der Hausarbeit dazu habe ich mich allerdings noch gar nicht befasst.  
    Die Schattenseite jenseits der schönen Statistiken möchte ich nicht verschweigen. Ich finde es als sehr hilfreich hier bei fi.de von den Krisen anderer zu lesen. Da fühle ich mich nicht so alleine mit meinen. Hier ist meine Geschichte:
     
    Vor einem Monat habe ich mir eine Fuß-Verletzung zugezogen. Die erste Woche habe ich mir entsetzlich Druck gemacht, weil ich weder mental noch körperlich (am Rechner sitzen) etwas für die Uni machen konnte. So langsam habe ich mich dann mit dem Nichtstun angefreundet. Und dabei entdeckt, wie entspannt ich ohne Fernstudium sein kann. Das war so angenehm, dass ich zum ersten Mal ernsthaft ein Studienabbruch in Erwägung gezogen habe.
     
    Eigentlich will ich nicht so leben, wie ich aktuell lebe. Ich möchte nicht kontinuierlich am Rande des Nervenzusammenbruchs stehen um Arbeit, Studium und soziale Kontakte irgendwie zu "managen". Und ich sehe auch nach 5 Jahren Fernstudium keinen weiteren Optimierungsspielraum. Eigentlich ist alles ausbalanciert. Nur ist von jedem zu wenig vorhanden. Ich gebe gerne ab und zu 150%. Das tut mir gut. Nur mit dem Fernstudium gebe ich in allen Lebensdingen gefühlt kontinuierlich  80%. Und ich kann nicht in einem Bereich "Gas geben" ohne das andere Bereich massiv darunter leiden. Das führt wohl zu größeren Frust als gedacht.
     
    Der Master ist eine reine Ego-Sache. Ich werden den Abschluß per se aller Voraussicht nach, nicht für meine Karriere (wie immer sie aussehen wird) brauchen. Die vermittelten Kenntnisse fallen in die Kategorie "gut zu wissen", bringen mich aber beruflich nicht weiter. Das ist mir schon seit Beginn des Bachelors bewusst. Dennoch ist in Krisensituationen der Gedanke nah, mir doch lieber die beruflich relevante Kenntnisse auf anderen Wegen beizubringen. Somit wieder 150% im Beruf geben zu können ohne lästige Nebenwirkungen auf Schlaf, mentaler gesundheit und sozialen Kontakten.
     
    Den Gedanke eine Pause von einem Semester einzulegen, habe ich gründlich "durchgekaut". Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass eine Pausierung für mich eher ein Damoklesschwert ist, als eine Möglichkeit zum Luftholen.
     
    Ein Kurzurlaub zu Christi Himmelfahrt hat mir die nötige Klarheit gebracht. Ich bleibe Student. Ich bin den Weg jetzt zu weit gegangen um umzukehren. Die Nebenwirkungen des "Scheiterns" müssen ja auch bedacht werden. Die sind mir aktuell zu hoch. Ich bleibe bei meinem Plan in kürzest möglicher Zeit alle Prüfungsleistungen zu erbringen. Das bezieht sich erst mal auf alles außer Tiernahr..., äh die Thesis!
     
    Idealerweise habe ich das bis Ende August geschafft. Dann kann ich im September und Oktober Pause vom Studium machen. Luft holen für die Thesis. Viel Wandern mit wieder gesundeten Fuß für einen klaren Kopf und genügend Energie zum Überwintern.
     
     
  19. Lumi
    Endlich! Erledigt! Und hoffentlich bestanden.
     
    Die Klausur war so absurd, dass es mich schon wieder sehr amüsiert hat.
     
    Es begann mit dem Hinweis auf dem Deckblatt "Taschenrechner erlaubt". In der Hilfsmittelliste der IUBH ist das Fach Forschungemethodik wiederum gar nicht aufgelistet. Nun ja ... das bisserl Grundrechenarten konnte man auch so lösen. Mir ist nur ein Rätsel, warum denn als Werte zum dividieren beispielswiese 2,4 und 3,8 vorgibt. Das ist ja jetzt nicht die Matheklausur, da könnte man doch rein aus Menschenfreundlichkeit z.B. 2,4 und 3,6 nehmen. Das lässt sich selbst mit gestressten Klausurhirn schön im Kopf kürzen.
     
    Im Skript selber wird kaum gerechnet, manche Formeln werden sogar nur in Textform wiedergegeben ( "X ist der Quotient aus Y zu Z", "Bei mehreren Dimensionen wird mit Matrizen gearbeitet" ...) Das erweckt den Eindruck, dass Konzept und Zusammenhänge wichtiger sind als Berechnungen. In der Klausur war gefühlt jede zweite Aufgabe zu rechnen. Mir hat das wohl eher die Note gerettet. Aber ich kann mir vorstellen, dass andere Prüflinge nicht so erfreut sind, wenn man auf einmal mit Matrizen konfrontiert wird. Oder selber eine Testauswertung entwerfen darf. Liebe IUBH, mit solchen Aufgaben wäre auch das Skript nicht mehr so furztrocken und man könnte glatt Spass an Forschungsmethodik bekommen.
     
    Absurd fand ich folgende Fragestellung: Es waren sechs Zitate vorgegeben und man musste sie mit gegebenen wissenschaftstheoretischen Strömungen matchen, sowie die Zuordnung begründen. Zum einen waren hier mit z.B. Empiriker, Rationalisten und Methodischen Anarchisten Richtungen vorgegeben, die nicht im Skript angesprochen wurden. Ich tat mir z.B. schwer den Kritischen Rationalisten vom Rationalisten abzugrenzen, da im Skript nur vom kritischen Rationalismus die Rede war. Vielleicht habe ich die richtige Annahmen zum Rationalismus getroffen, vielleicht auch nicht. Aber gut, damit kann ich leben. Ich studiere im Master, da sollte man über den Tellerrand herausblicken. Warum man sich aber solch ein Detailwissen zur Fachhistorie aneignen soll, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
    Zum Anderen finde ich den Task "matche Zitate und begründe" nicht angemessen um im Master Wirtschaftsinformatik an einer Hochschule (nicht Universität!) das Wissen über ein Fach zu prüfen. Ich habe Informatik gebucht, weder Germanistik noch Geschichte.
    Und das ganz dann mit 20% der Klausurpunkten zu bewerten, empfinde ich als nicht angemessen.
     
    Ich warte jetzt die Korrektur ab und nutze dann die Klausureinsicht um der IUBH meine Sicht der Dinge darzustellen. Vielleicht hilft das, die Qualität der Klausurfragen in Zukunft zu verbessern.
     
    Jetzt stehen die Hausarbeiten an. Just gestern Abend habe ich ein sehr ausführliches Feedback zum Gliederungsentwurf für eine Projektarbeit bekommen. Kleine Versöhnung für meinen Klausurgroll.
     
     
     
  20. Lumi
    Motivieren euch Noten auch so? Also mir gibt eine Note immer frischen Rückenwind. Daher kam die Note für Anforderungsmanagement heute gerade recht für den Endspurt zur morgigen Prüfung in Forschungsmethodik. Eine glatte 2, obwohl ich bei der letzte Aufgabe mit den vielen Punkten blank war. https://www.fernstudium-infos.de/blogs/entry/16242-klausur-6-anforderungsmanagement/
    Morgen also bitte nochmal so!
     
    Ich verleihe Forschungsmethodik übrigens schon vor dem Ende des Studiums das Prädikat "Schlimmstes Modul des Masters". Denn schlimmer kann kein Fach mehr werden. Ich geh mich jetzt noch mal quälen ... zum letzten Mal. Tschakka!
  21. Lumi
    Also, ich weiss ja nicht, wie das mit rechten Dingen zu geht, aber ich habe eine Verlängerung des Udacity Stipendiums "Android Basic Nanodegree" bekommen. Das ist so schön wie schrecklich.
     
    Anfang Januar bewarb ich mich wieder besseren Wissens und gewann den ersten Teil des Stipendiums im Wert von drei Monate Kurs & Betreuung. https://www.fernstudium-infos.de/blogs/entry/15948-stipendium-yeah-oder-oh-fuck/
     
    Dann passierte ganz viel in meinem Leben. Umzug, Krankheitswellen auf Arbeit und bei mir selber, 25 CP in 4 Klausuren abgefeiert, der ganz normale Fernstudenten-Wahnsinn eben. Und doch lies mich das Thema Android nicht los. Mitte März packte mich der akute Fernstudenten-Wahnsinn und ich begann in vier Wochen das aufzuholen, für was drei Monate gedacht waren. Mein Partner und mein Stress-Puffer litten vor allem darunter. Mein Hirn und meine allgemeine Studienmotivation lebten hingegen auf.
     
    Der Kurs und die Betreuung begeisterten mich und harmonierten mit meinem Lernverhalten. Kleine Lernhäppchen, absolute Freiheit in der Zeiteinteilung, viel Praxis und erstklassiger Feedback durch die Mentoren und die Mit-Stipendiaten. Egal, ob ich um 6 Uhr morgens eine Frühschicht einlegte oder um 1 Uhr Nacht mein Schlafpensum opferte, meiner Fragen wurden sich innerhalb von Minuten angenommen und ich konnte meinen Lern-Flow aufrecht erhalten und weiterarbeiten. Ich habe auch zum ersten Mal verstanden, was objekt-orientiertes Programmieren so wirklich kann (und das nach einem Informatik-Bachelor ) und das Java gar nicht so schrecklich ist, wie gedacht. (Das war der eine Lehrbrief Java im Bachelor, das war wie Schwimmen im Trockenen lernen.)
     
    Allerdings reichte die Zeit nicht ganz aus, um alle gestellten Aufgaben zu einzureichen. Ich hätte es noch mit einem Tag plus Nachteinsatz an meinen ersten beiden Oster-Urlaubstagen "zwingen" können. Bewusst habe ich mich dagegen entschieden. Bewusst, in dem Sinne, dass ich den Fortsetzungskurs nicht gewinnen wollte. Denn der baldige Abschluss des Master-Studiums hat für mich eine sehr hohe Priorität.
     
    Und nun habe ich den Salat!
     
    Vermutlich mache ich es, wie mit dem ersten Teil: Studium hat Prio 1. Und wenn ich die Hausaufgaben geschrieben habe, dann gönne ich mir eine Ladung Java. Aber schade ist es schon ....
  22. Lumi
    Eine Klausur in Forschungsmethodik: Interesse weiterhin  https://www.fernstudium-infos.de/blogs/entry/15655-forschungsmethodik-schrecklich/
     
    Drei Hausarbeiten thematisch "rund um IT-Management": Interesse: , aber Hausarbeiten:
     
    Drei Wahlpflichtfächer mit drei Klausuren und einer Hausarbeit: (Die Sahnestücke des Studiums!)
     
    Thesis:
     
    Daraus folgt:
    Am 29.4. wird Forschungsmethodik geschrieben, damit ich das Grauen (= Bulimielernen von Faktenwissen) endlich hinter mir habe.
     
    Den Klausurtermin im Mai lasse ich aus. Der Abstand zum April-Termin mit nur zwei Wochenenden dazwischen ist mir zu knapp. Dafür wird die Hausarbeiten-Saison eingeläutet. Oh weh! Das fällt auch unter "... damit ich das hinter mir habe!"
     
    Nun muss ich wieder mit dem prokrastinieren aufhören und mich den Skalen & Items widmen.
     
     
  23. Lumi
    Manches im Leben passt einfach nicht zusammen. Anscheinend auch das Unterichtskonzept von OpenHPI und ich. Mit dem aktuellen Kurs "Objektorientierte Programmierung in Java" habe ich nun den sechsten OpenHPI-Kurs in Reihenfolge abgebrochen.
     
    Typischerweise gliedert sich ein Kurs in einzelne Wocheninhalte, welche mit einer Hausaufgabe abgeschlossen werden. Innerhalb des Wochenpensums gibt es mehrere Kapitel, die jeweils mit benoteten Teilaufgaben enden. Die (Programmier-) Aufgaben müssen in dem kurseigenen "Editor" gelöst werden. Das kann man sich durchaus wie ein simplen Texteditor vorstellen. Man kann den Code ausführen und bekommt dann eine Rückmeldung, ob die Aufgabe gelöst wurde oder eine Fehlermeldung. Danach kann man die Ausgabe, wenn gewünscht, zur Benotung einreichen. Hat man einen Fehler, bekommt man eine eher kryptische und recht kurze Fehlermeldung. Hätte ich keine Erfahrung mit Java oder C#, dann könnte ich die Meldungen wahrscheinlich nicht entziffern. Gelehrt wird das jedenfalls nicht im Kurs. Zumindest nicht am Anfang, wo es doch hilfreich wäre. Man hat auch keine Möglichkeit zu debuggen, log Dateien auszulesen oder irgendetwas was bei der Fehlersuche hilft. Mir ist das einfach zu eng gestrickt. Das passt nicht zu meinem Lernstil. Irgendwann gebe ich dann frustriert mit Fehler ab. Wenn dann Tage später die Lösung veröffentlich wird, habe ich schon die Motivation und den Faden verloren.
     
    Die Korrektheit der Antworten wird mittels Test geprüft. Die schlagen auch schon mal an, wenn man nicht den gewollten Lösungsweg geht. Das ist auch frustrierend.
     
    Für meinen Geschmack gibt es auch zu wenig Übungsmöglichkeiten um das Gelernte zu verfestigen. Gerade am Anfang ist es schwer sich selber weitere Übung zu verschaffen, man weiß ja noch nicht, was man braucht.
     
    Es gibt ein Forum, in dem man Fragen stellen kann. Ich empfinde oftmals die Antworten der anderen Teilnehmer von oben herab. Gerne geschmückt mit Informationen, dass man das doch prozedural/in Javascript/Fortran/Basic viel besser lösen könnte. Oder mit gespickt mit Fachjargon: "Bahnhof, tuuut tuuut!"
     
    Desweiteren ist der Wochenrhythmus für mich zeitlich zu einengend. Mal habe ich unter der Woche keine Zeit, dann kann ich drei Tage hintereinander Gas geben. Aber aufholen ist leider nicht möglich. Außer man verzichtet auf die Benotung, aber das ist mir zu langweilig.
     
    Kurzum: Ich habe den Kurs in der dritten Woche abgebrochen.
     
    Vielleicht versuche ich es nach dem Master noch mal.
     
     
  24. Lumi
    Es war heute mal wieder Klausur-Samstag an der WBH (Korrektur: IUBH!!! ). Ich wollte absagen. Gesundheitliche Probleme. Um 10:50 Uhr habe ich mich entschieden, dass ich es wohl bis zum Bahnhof schaffen könnte. Um 11:10 Uhr ging der Zug. Überraschenderweise hatte ich alles dabei, was ich brauchte. In München angekommen, gönnte ich mir den venti Cappuccino mit extra shot. Half tatsächlich. Um 13 Uhr erwachte ich aus dem Zombiemodus und ich war fähig meine Zusammenfassung noch einmal durchzugehen. Das war die letzten Wochen etwas zu kurz gekommen. Ich habe die Zettelwirtschaft zwar überall hin mitgenommen, aber ich war außerhalb der Arbeit immer zu müde. In der Arbeit auch, aber pssst!
     
    Die Klausur war fair gestellt. Zum ersten mal hatte ich keine Problem mit den MC-Fragen. Hoffentlich sieht das der Korrektor auch so! Die restlichen Fragen waren geradezu interessant. Ich möchte sagen, dass mich die Klausur mit dem Modul versöhnt hat.
     
    Der Stoff bestand (gefühlte Wahrheit!) quasi nur aus Listen und Aufzählungen. 30 wichtige Attribute hier, 20 dort und da noch mal eine Handvoll Attribute nach Framework #3, die absolut essentiell für das Anforderungsmanagement sind. Ebenso wie die Berufslisten, ach was Rollen und Verantwortlichkeiten sind das natürlich. Liest sich aber wie ein "Best of der absurdesten Job-Titel" auf Xing. Die 10 Schritte der Anforderungsplanung, die 5 Schritte der Anforderungsänderungsplanung, dazu noch der Ablauf des Anforderungsänderungsmanagement. Der Unterschied zwischen all diesen Prozessen blieb mir als Zuschauer im Rang häufig unklar.
     
    Zum allerersten Mal nach 5 Studienjahren wünschte ich mir in einem Modul eine Hausarbeit, anstatt eine Klausur. Der Stoff scheint mir wie gemacht für eine schöne Case Study. Durch Anwendung der ganzen Checklisten, Prozessrichtlinien, Frameworks etc. hätten sich sicherlich ein paar Denkblockaden gelöst. Denn irgendwie ging es mir wie @Julikäfer aktuell mit Soziologie, denn ich "wollte" diesen Stoff nicht lernen. Nie, nie und nimmer nicht. Ich kann mich nicht dazu überzeugen, Sachen auswendig zu lernen, die ich im Berufsalltag nie und nimmer auswendig wissen muss. 
     
    Und was kommt in der Klausur dran? Ein wunderschönes Praxisbeispiel. Und man konnte das Gelernte endlich anwenden. Ach war das schön! Die letzte Frage drehte sich um Berichtswesen. Die habe ich versemmelt. Lernen auf Lücke hat halt auch Tücken. Ich habe mal vom Berichtswesen in anderen Bereichen hin zu ITIL abgeleitet. Wird schon werden!
     
    Nächster Challenge: Sommerzeit-Umstellung ... das nackte Grauen für mich.
  25. Lumi
    Ich werde meine Master-Thesis mit 42 Jahren abgeben.
     
    So. Jetzt steht das hier geschrieben. Ein SMARTes Ziel. Sieht doch ganz schick aus.
     
    Warum?
    Weil ich im nächsten Januar mehr Zeit im Schnee verbringen will als in diesem! Weil 42 die Antwort auf "alles" ist. Und weil ich im nächsten Winter 43 Jahre werde.  
    Nächstes Etappenziel:
    Klausur am 18.2. im Modul "Digitale Geschäftsmodelle"
     
    Schikane:
    Parallel zum Lernen einen Nachmieter finden und den Umzug vorbereiten.
     
    ... ich gehe dann mal lernen ....
     
     
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