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SebastianL

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Blogbeiträge von SebastianL

  1. SebastianL
    Wie die Zeit vergeht, schon wieder ein Monat ist rum. In dem letzten Monat habe ich weiter an den Modellen gearbeitet und weitere Use-Case-Diagramme erstellt. Probiere gerade das ein oder andere in der Programmierung zu validieren, weil ich nicht so weiß wie "rum" "besser" ist. Die Vertretungsarie ist rum und ich kann mich wieder auf meine Tätigkeiten konzentrieren. Waren stressige Wochen und ich bin teilweise ganz schön Platt. Mit 40 Überstunden und noch 30 Tage Urlaub habe ich aber Luft für Auszeiten. Zögere aber noch damit, weil ich nicht weis ob ich hier und da in der Promotion punktuell Urlaub nehmen möchte/kann/sollte um größere Sprünge zu machen. Das Jahr ist ja noch "jung".
     
    Die Betreuung der Masterarbeit läuft gut, der Masterand hat das Exposé fast fertig, so dass kommende Woche das Ding zum Dr.-Vater geht. Die Betreuung kostet gut Zeit, aber glücklicherweise durch diverse Kommunikationsmittel geht das recht flott und ich bemühe mich immer direkt Feedback zu geben und Fragen direkt zu beantworten oder Probleme zu beseitigen. Klappt bisher sehr gut, trotz Streß an diversen Baustellen. Die aus dem Studium erworbene Disziplin hilft mir ungemein Dinge konsequent zu bearbeiten und anzugehen. Anders würde ich wohl gar nicht vorwärts kommen. Nun ja, man hat sich eben an diese Arbeitsweise gewöhnt in den letzten Jahren.
     
    Das verlängerte Wochende hat soweit geholfen den Projektplan für die Hochzeit nächstes Jahr zu detailieren. Die Eckparameter sind soweit fest, Terminiert und gebucht. Fehlen nun nur noch Details, an denen man nach und nach arbeiten kann. Meine Tasks daraus sind sehr überschaubar. 
     
    Im Juni wird es etwas stressig, warum sollte es auch anders sein. Das erste Wochenende sind wir bei Bekannten in Rottenburg, das zweite Wochenende ist am Freitag Absolventenfeier und am Wochenende geht's nach Augsburg zum Junggesellenabschied meines Kumpels. Die Woche drauf habe ich am Wochenende Zeit für die Promotion und dann geht's drei Tage auf Dienstreise nach St. Petersburg. Wenn ich zurück bin, geht's direkt nach Augsburg zu der Hochzeit. Mal davon abgesehen das meine Verlobte, meine Schwiegermutter und ich in dem Monat auch noch Geburtstag haben. Warum sollte es mir auch langweilig werden? Habe mir aber den ein oder anderen Gleitzeittag gegönnt um mich vor den "längeren" Autofahrten zu entspannen und erholen.
     
    Sehr interessant war auch mein Mitarbeiterjahresgespräch mit meinem Chef. Da sieht man mal wieder, wenn man nicht klar über die jeweilige Erwartungshaltung redet, geht's schief. Mein Chef meinte, er habe mich die letzten Jahre aus den Zeitaufwendigen Themen rausgehalten, damit ich das Studium durchbringe. Dadurch das ich aber nicht den großen Streß hatte zeitweise, konnte ich so schnell vorwärts kommen. War also ein bisschen "Henne-Ei-Prinzip". Er meinte, er war etwas "Sauer" dass ich nun Promovieren möchte. Sein Gedanke war "jetzt ist der wieder 3 Jahre versenkt und ich kann ihn wieder nicht belasten". Wobei ich immer zu ihm gehe und sage, ich habe noch Kapazitäten. Nun ja, ich hab ihm dann gesagt, dass ich eigentlich Leerläufe benutze um an der Promotion zu arbeiten und er mich belasten kann. Sozusagen Arbeit vor Promotion, so war das im Studium auch. Wir haben dann schnell festgestellt das wir unterschiedliche Annahmen getroffen haben und unterschiedliche Erwartungen. Ende vom Lied ist, das er sehr zufrieden mit dem Gespräch war und ich nun noch mehr Arbeit bekomme.  Man könnte auch sagen, ich darf nun an den Interessanten Themen arbeiten. Da gerade Agil und DevOps durch die Dörfer getrieben wird und wir schon Agil umgesetzt haben, darf ich nun DevOps umsetzen. Insgesammt spannend und macht mir Spaß, endlich wieder interessante Themen.  Zusätzlich werde ich nun als "Talent" gemeldet, was auch immer das bedeutet und bringt. Ein Kollege ist "Talent" und einen Unterschied/Vorteil sehe ich hier noch nicht.
     
    Das eigentliche Thema war das "Führungskräfteentwicklungsprogramm" das ich eigentlich seit 4 Jahren machen möchte. Das ist ein sehr beliebtes Programm mit einem Haken. Jeder Gruppenleiter meldet einen aus seinen ca. 30 Personen zum Abteilungsleiter. Jeder Abteilungsleiter meldet einen zum Bereichsleiter und natürlich meldet dann jeder Bereichsleiter einen der nächsten Ebene. Ganz oben werden dann eine Hand voll Leute zugelassen zu diesem Programm. Man sieht schon, das sind, von ca. 3500 Leuten die wir ca. sind, sehr wenige. Da muss man A gut sein, B Potential haben und C, das wichigste, Vitamin B haben um da dran zu kommen. Vitamin B bedeutet, wenn die Personen über einen nicht kennen, wird man grundsätzlich abgelehnt. Die Leiter "weiter oben" müssen einen also kennen. Das ganze geht so ein wenig mehr nach Nasenlänge und Bekanntheit habe ich so das Gefühl. Es ist also nicht so einfach da rein zu kommen. Das witzige ist, wir haben da sehr oft und lange drüber geredet und ich habe das jedes Jahr angesprochen und seit diesem Jahr gibt es dieses Programm nicht mehr und zwar ersatzlos. Warum erzähle ich das? Nun ja, das war eigentlich mein nächstes Berufliches Ziel, dieses blöde Programm mitzumachen. Geklapt hat es nicht und wird auch nicht mehr. Jetzt bin ich am überlegen was ich stattdessen mir als Ziel überlege. Bin auch etwas enttäuscht das es nicht geklappt hat.
     
    Ganz schön viel was in einem Monat passiert. Eigentlich dachte ich mir, als ich angefangen habe zu schreiben, so viel ist ja nicht passiert, aber so kann man sich täuschen.
     
    Wünsch euch noch eine angenehme Woche, das nächste Update gibt's nächsten Monat.
  2. SebastianL
    Fast vergessen! Ich fand den Notenschlüssel an der WBH schon stramm!

    Notenschlüssel:
    1.0: 100-98
    1.3: 97-93
    1.7: 92-88
    2.0: 97-83
    2.3: 82-77
    2.7 76-72
    3.0: 71-67
    3.3: 66-61
    3.7: 60-56
    4.0: 55-50
    5.0: 49-0
  3. SebastianL

    Master
    Eins der wichtigen Einträge hatte ich noch vergessen bevor ich diesen Blog hier schließe, nämlich den Jahresrückblick! 
    2015 war ja ein recht erfolgreiches Jahr mit dem Abschluß des Bachelors. Aber ich hatte ja auch einiges, konkret 60CP von dem Master im ersten Semester erledigt.
    Somit hatte ich 2015 2 Semester des Masters in einem gemacht und 2016 blieb dann "nur noch" die Regelstudienzeit von 2 Semester übrig für die letzten 60CP. In den letzten 60 CP für 2016 waren enthalten:
    Makroökonomie und Wirtschaftspolitik (total eckelig) Die Projektarbeit mit @klausu, die im Dezember allerdings schon gestartet wurde und einfach nur arbeit war die 4 Vertiefungsarbeiten (ERP und BI, Architektur- und Softwarekonzepte, IT-Service-Management, Elektronische Märkte und Geschäftsmodelle), die einfach nur mega ätzend waren und zuguterletzt die Masterarbeit und das Kolloquium  
    2016 endete dann im Abschluß des Masters.
     
     
    Interessant ist hier der ECTS-Eintrag von ERP und BI, wo eine 1.3 einem D entspricht. Was bedeuten muss, dass alle anderen Master-Studenten hier eine 1.0 erzielt haben. 
     
    Was wäre ein Jahresrückblick ohne detailierte Statistik: 

    Den prozentualen Fortschritt habe ich angepasst zu den früheren Statistiken indem ich die CP auf 300 (Bachelor+Master) angehoben habe.
    Wenn man sich die Statistik ansieht, dann war 2016 eigentlich ein gemütliches Jahr mit 20% Fortschritt. So wenig CP hatte ich in einem Jahr noch nicht gesammelt (2012 mit 2 Monaten ausgenommen). 2013 und 2015 hatte ich jeweils ein Semester rausgeholt. Mein Schnitt hat sich 2013 von 1,7 auf 2,15 verschlechtert, aber seit dem ging der Notendurchschnitt konstant runter. 2016 ging zwar der Jahresschnitt rauf, aber insgesamt ging der Schnitt runter. Mit 0,58 Prüfungsleistungen pro Monat war das insgesamt lt. Statistik zumindest ein ruhiges Jahr. Wenn man sich aber weiter oben ansieht welche Themen ich abgearbeitet habe, dann sieht die Wirklichkeit anders aus. Denn die 4 Vertiefungsarbeiten und die Thesis sind hier richtig Arbeit gewesen. Die VWL-B-Aufgabe war auch echt eckelig und hat sehr viel Zeit gefordert.
     
    Zuletzt noch die Statistik über die Benotungszeit im Master:

     
    Seminare, Projekt, Thesis und Kolloquium sind nicht in der Statistik, weil man die Note unmittelbar nach der Prüfungsleistung erhält.
    Die schnellste B-Aufgabe wurde noch am selben Tag korrigiert, wärend die längste 32 Tage zur Benotung gedauert hat. Der Schnitt liegt hier bei 8,71 Tagen. Die Vorgabe der WBH ist im Schnitt innerhalb von 10 Tagen zu benoten und dies wurde eingehalten. Bei den Schriftlichen Prüfungen im Master war die Schnellste nach 16 Tagen und die längste nach 68 Tagen korrigiert und der Schnitt liegt auch hier mit 41,67 Tagen in der 6-Wochen-Vorgabe (42 Tage) der WBH, wenn auch nur knapp. Bei Hausarbeiten, bzw. Vertiefungsarbeiten gibt die WBH (ca.) 4 Wochen als Zeitlichen Rahmen an. Diese wurden zwischen 9 und 30 Tagen, mit einem Schnitt von 19,75 Tagen korrigiert, was also auch passt. Alle Fristen im Master wurden also im Schnitt eingehalten. Im Bachelor war dies ebenso, so dass man sagen kann, die WBH achtet im Schnitt darauf, dass die Fristen eingehalten werden, auch wenn es hier und da ausreißer gibt, aber wo gibt es die schon nicht?
     
    Das Jahr ist fast rum und ich wünsche allen einen guten Rutsch und möge 2017 mind. genauso erfolgreich werden wie 2016!
  4. SebastianL
    Fast schon Traditionell eröffne ich den neuen Blog mit meinem "Hello World" - Post. 
     
    An dieser Stelle möchte ich etwas zusammenfassen wie es dazu kam an der Fernuni Hagen Informatik zu promovieren.
     
    Vor meinem leben als Fernstudent hatte ich nur einen Hauptschulabschluß und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Mein (Fern-) Studium habe ich an der Wilhelm Büchner Hochschule in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen (Bachelor 1.9 und Master 1.5). Wärend des Bachelor-Studiums hatte ich mich als Studentenvertreter für den Fachbereichsrat in Informatik aufstgellen lassen und wurde gewählt. Ich wollte etwas mehr Einblicke in die Hochschule gewinnen, hatte aber auch im Hinterkopf ggf. später die nötigen Kontakte zu haben um einen Dr.-Vater zu finden, falls ich Promovieren möchte. Dies war am Anfang eher als Schwerz gemeint, dass ich noch promovieren möchte. Ich weis nicht ob diese Aussage meine Umgebung als Ernst betrachtet hatte, da ich ja gerade mit meinem Bachelor-Studium angefangen hatte. Ehrlich gesagt hatte ich mich glaube selbst nicht Ernst genommen. Aber ich lasse mir eben auch gerne Optionen offen. Nach meinem Bachelor-Studium hatte ich direkt meinen Master drangehängt. Im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung! Nicht nur weil ich es hinter mir habe, sondern auch bewusst weil man sich an das Leben als Fernstudent gewöhnt hatte und ich mich nicht an Freizeit gewöhnen wollte. Ich kenne einige die nach dem Bachelor Pause gemacht haben und die Pause nie zu Ende gegangen ist, sprich diese auch keinen Master mehr gemacht haben. Wärend meines Master Studiums wurde der Gedanke zu Promovieren immer Größer und ich habe mich dann immer mehr mit dem Thema beschäftigt. Als meine Freundin sagte, sie will nach dem Studium auf jeden Fall auch promovieren, war der Entschluß gefaßt.
     
    Nur sich für eine Promotion zu Entscheiden reicht aber bei weitem nicht. Es gibt hier jede Menge Dinge die man berücksichtigen muss. Teilweise formale Dinge, teilweise aber auch einfach banale Dinge. Manche Dinge hat man auch nicht in der Hand, die werden einem einfach vorgegeben.
     
    Um studieren zu dürfen gibt es ja jede Menge Beiträge hier auf FI, darauf gehe ich nicht sonderlich ein. Wenn man den Bachelor abgeschlossen hat, braucht man einen gewissen Durchschnitt um den Master machen zu dürfen. Dieser liegt i.d.R. bei "gut". Es gibt aber auch Hochschulen die andere Eingangsvoraussetzungen haben. Ich hatte mich im Bachelor klar das Ziel "gut" gesetzt. Damit stand dem Master nichts im Wege. Der Master ist dass letzte Zeugnis und da wollte ich bestmöglich abschließen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir mögliche Universitäten in der Nähe angesehen, bzw. deren Promotionsordnung und geschaut was deren Eingangsvoraussetzungen sind. Bei den meisten steht drin (in Kurzform): "FH-Master: sehr gut, Uni-Master: gut". Dann hatte ich ja immer die Befürchtung das FH schon doof ist, aber dann auch noch Fernstudium und noch von einer privaten Fernhochschule sehr prolematisch werden. Ich hatte mir überlegt nach dem Master nach einem Dr.-Vater zu suchen und wenn ich keinen finde, dann Plan B umzusetzen. Plan B war, mich an der Fernuni Hagen in Wirtschaftswissenschaften zu immatrikulieren und dann den Master dort zu machen. Hatte mich auch schon informiert dass der Großteil angerechnet wird und ich nur noch 6 Module absolvieren muss (ohne Thesis) für den Master. Ich dachte mir, in sechs Modulen ein "gut" zu bekommen scheint machbar. Somit hätte ich einen Uni-Master und mir würde ein "gut" genügen. Aber Plan B musste glücklicherweise nicht in Kraft treten.
     
    Um überhaupt promovieren zu können benötigt man Formal einen Dr,-Vater. Also jemanden, der einen in der Promotion betreut und formal unterstützt. Dieser muss auch an einer Universität mit Promotionsrecht sein. Ich hatte das Glück im Fachbereichsrat der Wilhelm Büchner Hochschule einen Professor zu finden, der in Hagen promoviert hat und den Kontakt zu seinem Dr.-Vater hergestellt hat. Ich konnte also noch vor Antritt meiner Master-Thesis den Kontakt herstellen und das ein odere andere Detail klären. Es half natürlich auch der Blick in die Promotionsordnung um rauszufinden, wie die Promotion vormal and er Fernuni Hagen abläuft. Nachdem ich mir auch ein Buch (Erfolgreich Promovieren) gekauft hatte, konnte ich zumindest die unterschiedlichen Formen der Promotion unterscheiden. Um zwei zu nennen, es gibt Kumulative Dissertationen und Monographien. Monographien ist dass, was man sich unter einer Promotion vorstellt. Man schreibt eine dickes Buch (Dissertation), gibt ab und ist (hoffentlich) dann fertig. Bei Kumulativen Dissertationen (Kurzform) schreibt man wissenschaftliche Paper, veröffentlicht diese und stellt diese auf Konferenzen vor. Am Ende fasst man die Papers in der Dissertation zusammen und gibt diese ab. Diese Form hat viele Vorteile. Wer sich hier näher interessiert, sollte sich hier einlesen. Man kann sich die Form ggf. aussuchen, meist schreibt aber die Unviersität die Form in der Promotionsordnung fest. Auch in der Promotionsordnung steht, welcher Doktor unter welchen Voraussetzungen verlieren wird. Bei mir gibt es den Dr. rer. nat. für eine theoretisch Wissenschaftliche Arbeit oder den Dr.-Ing. für eine praktische Wissenschaftliche Arbeit. Man muss sich vorher entscheiden welchen Weg man beschreiten will. Meist gibt der Dr.-Vater diesen vor. Die Verteidigung (Disputation) gestaltet sich auch unterschiedlich (habe die nicht mehr alle im Kopf). Würde ich wählen dürfen (das einzige was ich mir gemerkt hatte), würde ich das Rigorosum wählen, eine Verteidigung der Arbeit und der angrenzenden Themen. In meinem Fall ist die Komulative Dissertation mit dem Rigorosum und dem Dr.-Ing. mein absolutes Wunschszenario, dass anscheinend auch die Vorstellung meines Dr.-Vaters trifft.
     
    Formal bekommt man einen Betreuungsvertrag wo die Universität sich verpflichtet mich zu betreuen und wo ich mich verpflichte alle 6 Monate einen Status über meinen Forschungsstand zu präsentieren. Dies erfolgt i.d.R. auf dem Doktorandenseminar zwei mal im Jahr. Erst wenn genügend Veröffentlichungen gemacht wurden und (kurzform) das Ergebnis passt, stimmt der Dr.-Vater zu die Dissertation anzufertigen. Mit Abgabe der Dissertation startet der Promotionsprozess. Dieser ist in der Promotionsordnung sehr genau geregelt (u.a. Dauer, Fristen, etc.). Erst mit Start des Promotionsprozesses muss man all seine Unterlagen in beglaubigter Form abgeben und auch erst dann wird die endgültige Promotionsfähigkeit bestätigt.
     
    Nachdem ich meine Master-Thesis abgegeben hatte und schon mit der Forschung starten wollte, hat mein Dr,-Vater meine Unterlagen (Zeugnisse, Lebenslauf,etc.) in digitaler Form angefordert. Mit den Unterlagen wurde die grundsätzliche Promotionsfähigkeit ermittelt, damit man bei Abgabe der Dissertation nicht überrascht wird, wo diese eigentlich überprüft wird. Ausserdem hätten ggf. noch Auflagen erfüllt werden müssen (z.B. Seminare besuchen) weil ich Wirtschaftsinformatik studiert habe und in Informatik promovieren möchte. Nachdem die Promotionsfähigkeit vorläufig bestätigt wude, steht meinem Promotionsvorhaben nichts mehr im Wege.
     
    Ich habe schon oft von üblen Geschichten bei der Promotion gehört:
    Dissertation abgegeben und wartet seit zwei Jahren auf die Einladung zur Verteidigung Doktorvater in Rente gegangen Zwischenmenschlich passt es nicht zwischen Betreuer und Doktorand Dissertation abgegeben aber Dr.-Vater hat immer Änderungen (Scope Probleme) Dr.-Vater verlässt die Universität usw........  
    In dem Fall hatte ich echt Glück dass bei meinem Dr.-Vater alles passt. Eins der nächsten Dinge ist ja auch das Promotionsthema. Das muss ja zu dem ganzen auch noch passen. Man muss sich da ja irgendwie für motivieren können. Schließlich verbringt man lt. Statistischem Bundesamt drei bis fünf Jahre mit dem Thema. Ich habe vier Jahre für meinen Bachelor und den Master gebraucht, was bedeuten würde, wenn ich für die Promotion nocheinmal vier Jahre brauche, dann bin ich jetzt bei der Hälfte angekommen. Da muss man sich auch erstmal motivieren weiter zu machen.
     
    Man merkt schon, wenn man sich meinen Beitrag so durchliest, so ganz einfach ist das nicht bis man überhaupt starten kann. Und dann ist man noch weit entfernt vom Ende.  Etwas Glück gehört auch dazu, ich konnte das Glück etwas forcieren indem man Kontakte wärend des Studiums mit Professoren knüpft. Ein Garant ist das jedoch auch nicht.
     
    Mit der Promotionsfähigkeit gab es dann auch gleich einen Termin mit meinem Dr.-Vater um ein mögliches Thema zu besprechen. Nun habe ich auch alles an der Hand um starten zu können. Da muss man sich auch erstmal daran gewöhnen dass man mit ein paar "Basswords" ins Rennen geht und es hier keine Erfahrungswerte gibt oder jemand einem helfen kann. Das ist eben eine grundsätzlich andere Form als studieren. Wärend meiner Master-Arbeit hatte ich auch noch an einem Doktorandenseminar teilgenommen, um mitzubekommen wie das dort funktioniert, ohne selbst einen Beitrag leisten zu müssen. Das kommt mir jetzt zu gute, da ich für Februar eine kleine Präsentation über mein mögliches Thema halten muss. Zusätzlich konnte ich auch gleich meine Doktoranden-Kollegen kennen lernen und mich mit diesen austauschen. Was sehr informativ war, gerade im Hinblick auf Erfahrung, Tips und Vorgehen.
     
    So, das wurde jetzt etwas lang. Ich werde versuchen hier meinen Fortschritt und Neuigkeiten zu dokumentieren. Auf das Thema selbst und den Stand des Themas werde ich aber nicht eingehen, sondern nur rein formal und prozessual. Das liegt auch einfach daran, dass ich nicht möchte dass jemand Ergebnisse vor mir veröffentlicht. Aber wenn ich publiziere, dann kann ich diese hier in meinem Blog ebenfalls veröffentlichen.
     
    Dann gibt es nur noch euch allen einen Guten Rutsch zu wünschen!
  5. SebastianL
    So, nachdem ich ein gewünschtes Modul in der Homogenisierungsphase nicht nehmen durfte, weil die Inhalte sich mit einem anderen Modul im Bachelor zu sehr ähneln, musste ich umdisponieren. Die Liste Rechts an Aufgaben dieses Jahr habe ich aktualisiert. Letzte Woche ist auch schon das erste Paket gekommen mit Traubenzucker, einem neuen Studien-Ausweis und einem weiteren (Nr. 3) Taschenrechner den ich Wahrscheinlich nie benutzen werde.

    Die erste schlechte Nachricht ist, dass ich der einzige bin, der sich für das REP EMSE im Juli angemeldet hat und somit fällt es leider aus. Bin da derzeit am lesen des Zweiten von vier Heften und es wird irgendwie nicht besser. Vielleicht liegt das auch einfach daran das E-Business das ist was ich in der Arbeit mache und die Themen für mich nichts neues darstellen. Vor der Klausur zu EMSE habe ich auch noch 2 Tage Urlaub genommen, so dass ich wohl ohne REP schreiben werde.

    Ansonsten habe ich mit der ersten B-Aufgabe zu IFB (Finanzwirtschaftliche Entscheidungsgrundlagen) angefangen und die erste Aufgabe von 5 gelöst. Mir schien die recht einfach, deswegen habe ich damit angefangen. Ich werde hier und da jeden Tag mal eine Aufgabe machen und mir dabei aber Zeit lassen.

    Ansonsten ist gestern mein Zeugnis und meine Urkunde gekommen samt Exmatrikulationsbescheinigung.

    Hier die Urkunde:


    Und hier das Zeugnis - Vorderseite:


    Rückseite:


    Wie man sieht sind die Noten auf der Rückseite des Zeugnisses und daher für mich persönlich noch unwichtiger als sie vorher schon waren. Was ich persönlich nicht so toll finde ist, dass der Studien-Beginn nicht aufgedruckt wird. Das ist aber für andere ggf. sogar gut.

    Für den Master muss man auch ein Projekt machen, so dass ich schon ein Team, ein Thema und einen Termin dazu habe. Das Projekt startet am 25.11. und bis dahin muss ich noch einige Voraussetzungen erledigen, wobei die WBH das nicht so ganz genau nimmt, bzw. locker ist mit den Voraussetzungen wenn man Gruppe und Thema hat.

    Diese Woche werde ich es noch gemütlich angehen lassen und ab nächster Woche mit den B-Aufgaben wieder etwas anziehen. Möchte ja bis Ende nächsten Jahres fertig werden, wenn möglich.

    Ansonsten wollte ich noch alle Unterlagen bis Ende des Studiums mir zuschicken lassen, muss aber die 2 Wochen Vertragsrücktrittsfrist abwarten und dann auf den Testmonat verzichten damit ich alle Unterlagen auf einmal bekomme, vorher geht das leider nicht, auch wenn ich Schriftlich darauf verzichte. Aber nun gut, 2 Wochen ist ja kein Ding
  6. SebastianL
    Hallo Zusammen,
    wieder mal ein Statistischer Blogeintrag. Ich habe mal zusammengetragen was mich der Bachelor und der Master an der WBH voraussichtlich kosten wird.

    Mein Bachelor hat mich 9.622,80€ insgesamt an Studiengebühren gekostet. Wenn ihr euch fragt warum das deutlich günstiger ist als heute, er war als ich mich angemeldet hatte deutlich billiger und ich habe das damalige Sommerstipendium mit 10% Rabatt bekommen. Die Thesisbetreuung hat mich 695€ gekostet. Ich hatte insgesamt 12 Klausuren und für alle ein REP genommen zu á 90€. ITI bin ich aber durchgefallen und hatte das REP zwei Mal besucht, deswegen 13x90€ für total 1.170€. Werbeprämie gabs zu dem Zeitpunkt noch nicht und ich habe 208,82€ für das Binden meiner Arbeit bezahlt. Macht also für den Bachelor total 11.696,62€. Weitere kosten sind nicht entstanden. Ich glaub ich habe zwar noch für die Hochschulzugangsprüfung einen Betrag bezahlt, ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, noch habe ich noch Unterlagen dazu, ausser das Zeugnis logischerweise. Fahrtkosten und Übernachtungen hatte ich nicht, da ich nicht weit von der Hochschule entfernt wohne. Ich hatte mir auch nicht extra irgendwas wie z.B. einen Laptop angeschafft, den hatte ich bereits. Da ich nicht so der Papiermensch bin, brauchte ich auch wenig bis keine Stifte und Blöcke etc. Diese "Kleinigkeiten" lasse ich einfach weg. Wer das nachrechnen will kann ja ggf. 100€ ansetzen was zwar zu viel wäre, aber wenn man sicher gehen will :-) Ich habe auch die Studiengebühren auf die Betreuungszeit gestreckt und für mich positive Effekte in der Steuerlichen Progression dadurch über längere Zeiträume erzielt. Das wird hier aber in der Rechnung nicht berücksichtigt, denn das ist was total individuelles und muss sich jeder selbst ausrechnen was sich für ihn lohnt.
    Nun zum Master, der Master wird mich 11.383,20€ Studiengebühren kosten (10% Alumni-Rabatt), die Thesisbetreuung wird 780€ kosten, ich hab im Master die 3 Klausuren ohne REP geschrieben. Ich hatte meine Freundin gebeten mich noch zusätzlich zu werben und Sie hat für mich 250€ Werbeprämie bekommen die ich hier abziehe. Die Druckkosten habe ich linear hochgerechnet (Bachelor Thesis waren 60 Seiten und Master werden 80). Macht also total 12.191,63€ für den Master.
    Wenn man die beiden Studiengänge zusammenzählt, dann werden die mich vor Steuer 23.888,25€ kosten. Ich habe die Kosten linear auf 5 Jahre verteilt (3 Bachelor, 2 Master) so dass pro Jahr 4.777,65€ kosten entstehen, was dann pro Monat 398,14€ wären. Das sind jetzt einfach nur Durchschnittswerte. Wenn man nun betrachtet dass man 4.777,65€ pro Jahr ansetzt, dann würde man je nach Steuerklasse zwischen 1.000 und 2.000€ an Steuer wieder bekommen, je nach Progression und Steuerklasse. Ich halte den Ball absichtlich tief. Um jetzt nicht den richtigen Steuersatz anzurechnen, hab ich einfach pro Jahr mit 1.000€ Steuerrückerstattung gerechnet, 5.000€ also auf 5 Jahre und die abgezogen. Dann werde ich 3.777,65€ pro Jahr und 314,80€ im Schnitt für die beiden Abschlüsse zusammen bezahlen.
    Das klingt jetzt recht viel, aber rechnen wir nochmal nach. Nehmen wir die Summe vor Steuern von 23.888,25€. Ich werde 36 sein wenn ich mit dem Master fertig bin und müsste noch 31 Jahre arbeiten. Teilen wir also die Summe vor Steuern durch die zu erwarteten Jahre die ich noch arbeiten muss, dann müsste ich nach dem Studium eine Gehaltserhöhung von 770,59€ (Bruttojahresgehalt) erhalten damit ich meine Investition zurück habe. Wir lassen das mal weg dass man in der Zeit auch schlauer geworden ist, oder sagen wir mal, sich weiterentwickelt hat :-) Nehmen wir nun wieder an, ich hätte nach dem Bachelor ein Einstiegsgehalt von 30k gehabt, dann wären die 770,59€ die ich extra benötige eine Gehaltserhöhung von 2,57%. Wenn man also 3% mehr Gehalt nach dem Master fordert, dann sollte sich die Investition schon gelohnt haben. Die Rechnung wird natürlich durch Steuerklasse/Progression, Alter und tatsächlichem Jahreszielgehalt beeinflusst. Mal von dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt abgesehen würde ich nun sagen, die Investition lohnt sich!
    Viele Grüße
    Sebastian
  7. SebastianL
    Am Samstag war es soweit, das Kolloquium stand an. Ich war 40 Min. zu früh dran und der vor mir konnte erst 20 Min. später anfangen, so dass ich 1 Stunde warten musste. Also "lessons learned", nächstes mal nur 15 Min. früher erscheinen. Ich war aber in guter Gesellschaft weil mein Kumpel und meine Freundin dabei waren.
     
    Mit 20 Min. Verspätung ging es dann in das Kolloquium. Hatte meinen Rechner schon an, die Präsentation schon geladen, so dass ich nur noch das Stromkabel und das VGA-Kabel einstecken musste und ich war bereit. Habe mir aber noch schnell ein Wasser geholt da es sehr warm in dem Raum war. Es waren anwesend der 1. Prüfer, der 2. Prüfer und einer von der Hochschule. Nach der Belehrung habe ich dann meine Präsentation gehalten. Ich hatte fast nur Bilder die ich erklärte und kaum, bzw. minimal Text drauf. Hatte mich auch überhaupt nicht vorbereitet auf das Kolloquium da es ja nur 3CP hat (Thesis 12 CP). Nach der Präsentation hat dann mein 1. Prüfer mich in die Mangel genommen und Fragen im Dauerfeuer gestellt. Da ich so überhaupt nicht vorbereitet war, wusste ich vieles gar nicht mehr und nach der 2. Frage die ich nicht wusste, wurde es immer schwerer, auch offensichtliche Dinge zu beantworten weil ich zunehmend nervöser war. Der 2. Prüfer war da schon etwas angenehmer, er hat nur gefragt was mein Eigenanteil an der Arbeit war, da dies ein Projekt war, dass ich in der Firma gemacht habe. Der Herr von der Hochschule hatte dann auch noch eine Frage, dann wurden wir alle raus gebeten und die Prüfer haben sich beraten.
     
    Als sie mich rein gerufen hatten, durfte nur ich rein. Die Gäste mussten draußen warten. War dann etwas leicht irritiert als ich dann eine 3,0 bekommen habe, hatte mir aber meine Enttäuschung nicht anmerken lassen. Ich hatte schon mit einer 2,x gerechnet. Der Grund für die "schlechte" Note war, dass diese zu wenig wissenschaftlich war und der Eigenanteil nicht erkenntlich war. Der 2. Prüfer hat mir da noch Tipps gegeben für den Master. Eigentlich dachte ich dass der 2. Prüfer "schlimmer" ist als der 1. Prüfer, aber es war genau andersrum. Hätte ich mich vorbereitet auf das Kolloquium hätte ich die Fragen locker beantworten können. Ob das allerdings was an der Endnote geändert hätte? Die Präsentation war sehr gut und das Auftreten auch. Egal, ich bin dann doch am Ende froh dass es vorbei ist und konnte meinen Gesamtschnitt von 1,9 halten.
     
    Das war nun auch der letzte Eintrag zum Bachelor und der nächste Eintrag wird über den Master.
  8. SebastianL

    Promotion
    @MartinGS hatte im letzten Post gebeten, u. a. etwas mehr auf die Forschungsmethode einzugehen.
     
    Ich benutze die Methodik von Nunamaker & Chen und Purdin:
     

    Quelle: 1 A multi-methodological approach to IS Research (adapted from Nunamaker, Chen and Purdin 1990-91, p.94) aus Researchgate
     
    Fangen wir ganz von vorne an! Kapitel 1 - das wichtigste für eine Thesis und auch Grundlage eines Exposé:
     

     
    Motivation
    In der Motivation wird die wissenschaftliche Relevanz dargestellt. Also nicht, was Dich motiviert diese Arbeit/Forschung zu schreiben, sondern warum diese wissenschaftlich und gesellschaftlich relevant ist. In einer Dissertation muss es ein Thema sein, das noch keiner vor Dir in der Form bearbeitet hat und neue Wissenschaftliche Erkenntnisse bringt. Bachelor und Master ist das etwas lockerer, was die neuen wissenschaftliche Erkenntnis angeht. Hier reicht es nicht zu sagen, keiner hat bisher rote Fernseher gemacht, denn das ist gesellschaftlich "sorry, scheiß egal". Dies belegt man mit Zeitungsartikel (nicht Bild, sondern ordentlicher Journalismus) und belastbare Internetquellen. Am Besten, so wie bei mir, gibt es Ausschreibungen der EU, wo die Relevanz klar beschrieben ist, dann muss man hier "weniger" nachweisen. Also die RELEVANZ Gesellschaftlich und Wissenschaftlich.
     
    Übergeordnete Ziele der Arbeit
    Das ist ein Optionaler Punkt, kommt nur, wenn die Arbeit sich in eine andere Arbeit eingliedert. Also die Bachelor-/Masterarbeiten, die Thematisch auf meine Promotion einzahlen, haben mein Thema drin und ich hab das Thema meines Habils drin. Ansonsten kann man dies weglassen.
     
    Problemstellung
    Hier werden die Problembereiche (PB) dargestellt in PB1 bis PBx. Bachelor und Masterarbeiten haben hier meist nur einen Problembereich, während in einer Dissertation das schon 3-5 sein können. Das ist das Problem, das bestenfalls gelöst, aber mind. gelindert werden soll. Das muss auch mit Quellen belastbar sein, dass dies auch ein Problem ist! Es reicht jetzt nicht zu sagen, es gibt keine roten Fernseher.
     
    PB1 ....
     
    Forschungsfragen
    Hier kommt dann die Forschungsfrage (FF), die es zu beantworten gilt! In dem Fall ist die Frage immer, wie kann der Problembereich z.B. PB1 durch irgendwas verbessert werden? Hier werden die Forschungsfragen den Problembereichen zugewiesen, also:
     
    zu PB1 , FF1: ...?
     
    Herausforderungen
    Herausforderungen (HF) sind Dinge, wo derzeit nicht klar ist, wie die gelöst werden und die Knackpunkte sind, die in der Arbeit gelöst werden müssen. Diese werden den FF zugeordnet:
     
    zu FF1, HF1: ....
     
    Forschungsmethode und Ziele
    Hier kommt Nunamaker, Chen und Purdin rein und es wird beschrieben, wie das Rahmenwerk funktioniert. In dem Fall (Kurzform) fangen wir an mit der Beobachtung (Observation, O), gehen dann weiter in die Theoriebildung (Theory Building, T), dann in die Systemenwicklung (System Development, S) und zuletzt in das Experiment (Experimentation, E). Wir können aber beliebig in den Phasen zurück springen und dann wieder vor.
     
    Jetzt machen wir zu jeder Forschungsfrage, ein oder mehrere Forschungsziele (FZ). Das könnte nun so aussehen:
     
    FF1: FZ1
    FF1: FZ2
    FF2: FZ3
     
    Defakto benutzen wir aber nun Nunamaker und da haben wir ja schon Ziele (OTSE):
     
    Also zur FF1 hatten wir eine Frage, die sich von dem PB1 abgeleitet hat. Wieder ein Beispiel, PB1: Auf dem Gehweg gibt es nasse Pfützen und die Schuhe werden nass. FF1: Wie können Pfützen überwunden werden, ohne die Schuhe nass zu machen? O = Ich suche (recherchiere) so lange, bis ich glaube alle Methoden gefunden zu haben, um an den Pfützen trocken vorbei zu kommen. T = Ich bilde eine Theorie, wenn ich drüber springe mit einer Sprungstelze, werde ich nicht nass! S = Ich baue eine Sprungstelze und E = probiere es aus und springe x mal über die Pfützen (Quantitativ) und schaue, ob meine Schuhe nass waren.
     
    Wer keine Sprungstelze kennt, so sieht das Ding aus:
     

    Quelle: Amazon.de (kein Affiliate)
     
    Also haben wir:
    FF1:  FZ1 O
    FF1:  FZ2 T
    FF1:  FZ3 S
    FF1:  FZ4 E
    FF2:  FZ5 O
    FF2:  FZ6 T
    FF2:  FZ7 S
    FF2:  FZ8 E
    FF3:  FZ9 O
    FF3:  FZ10 T
    FF3:  FZ11 S
    FF3:  FZ12 E
     
    Hier kann man aber auch Dinge zusammenfassen, wenn es keinen Sinn macht, die zu trennen, z.B. das Ding bauen tut man nur einmal, kann man also als S zusammenfassen und ich sortiere neu, sowie nummeriere neu:
     
    FF1:  FZ1 O
    FF2:  FZ2 O
    FF3:  FZ3 O
     
    FF1:  FZ4 T
    FF2:  FZ5 T
    FF3:  FZ6 T
     
    FF1:  FZ7 S
     
    FF2:  FZ8 E
    FF3:  FZ9 E
    FF1:  FZ10 E
     
    natürlich brauche ich auch ein Ziel die Evaluationsmethode selbst auszusuchen, bevor E startet und ggf. nehme ich die Theorie auch zusammen:
     
    FF1:  FZ1 O
    FF2:  FZ2 O
    FF3:  FZ3 O
    FF1:  FZ4 T
    FF1:  FZ5 S
    FF1:  FZ6: Evaluationsmethode wählen
    FF2:  FZ7 E
    FF3:  FZ8 E
    FF1:  FZ9 E
     
    Hier könnte ich nun eine Qualitative und eine Quantitative Evaluation machen und sogar noch eine dritte. Damit haben wir alle Forschungsziele, statt OTSE steht da natürlich Text, im Sinne von SMARTen Zielen (spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert).
     
    Ansatz und Aufbau der Arbeit
    Hier kommt dann das Rahmenwerk der Methode raus und das was ich so genial daran finde.
     
    Wir nehmen nun alle O-Ziele und schreiben dass wir zuerst eine Wissenschaftliche Recherche, nach Nunamker Observation machen in Kap. 2 (Stand der Wissenschaft und Technik) und dort die FZ1-3 bearbeiten. Wenn die Ziele erreicht wurden, gehen wir in die nächste Phase von Nunamaker, der Theory Building in Kap. 3 (Konzeption) und machen FZ4. Danach wird FZ5 in Kap. 4 Prototypische Implementierung bearbeitet, was der Nunamaker Phase System Development entspricht. Kap. 5 ist dann die Evaluation, nach Nunamaker Experimentation um den Prototypen zu testen, womit die letzten FZ7-9 erreicht werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick in Kap. 6 ab.
     
    Das war die Methodik beschrieben, sowie das Kap. 1 einer Wissenschaftlichen Arbeit und ich lass all meine Studenten Kap. 1 zu mind. 75% ausgestalten und als Exposé mit Mustergliederung des Inhaltsverzeichnis, sowie einem Zeitplan abgeben. Denn spätestens hier weiß ich, ob sie es verstanden haben. Man kann dann später in jedem Kap. schön den Roten Faden spannen und die FZ abhaken.
     
    Die Evaluationsmethodik ist hier nicht leicht, wir benutzen hier den Cognitive Walktrough für die Bachelor- / Master-Studenten und sobald ich weiß, wie ich meine Evaluation mache, kann ich das auch erzählen. Wobei meine Diss wird öffentlich zugänglich sein, sobald diese Veröffentlicht wurde.
     
    Zu den Publikationen muss immer geschaut werden, wo "Call for paper" zu welchem Thema, in welchem Journal ist und dann dazu was schreiben. Das fällt mir z.B. sehr schwer, wenn die Diss noch nicht geschrieben ist, dann das Thema in unterschiedliche Richtungen zu beschreiben, also heute aus Sicht KI, morgen aus Sicht Ontologien, übermorgen aus Sicht der beruflichen Weiterbildung, etc. Das liegt einfach daran, dass jedes Journal sein eigenes Thema hat. Das fällt mir schwehr, dann ad hoc, weil meist sind es nur wenig Wochen bis zur Daedline, etwas ordentliches runter zu schreiben. Vor allem sind die Review-Prozesse sehr lang, sodass wenig Zeit zum schreiben ist. Weswegen ich jetzt die Diss runter schreibe und dann nach und nach veröffentlichen werde, weil ich dann nur umschreiben muss, statt neu zu erfinden.
     
    So das war's zu "meiner" benutzen Wissenschaftlichen Methodik.
     
    Zu dem LQG noch, ich hatte am 4.1. mein Fokussiertes LQG (LQG für bereits bestehende Führungskräfte). LQG steht für Leadership Quality Gate. Vorweg, das hab ich bestanden! Es ging 1,5h per Videokonferenz und die Agenda war wie folgt:
     
    10 Min. Vorstellung (7min.) und Elevator Pitch (3min.) meinerseits
    30Min. Interview, davon jeweils 15min. zu Agile Mindset und Leadership-Skill
    10Min. Einarbeitung in Vorgang Mitarbeiter
    15Min. Personalgespräch mit dem Mitarbeiter (Rollenspiel)
    10Min. Beratung des Psychologen und des Beobachters
    15Min. Feedback Gespräch
     
    Elevator Pitch war eine Selbstpräsentation und ich hab genau 3:02min. gebraucht.
    Ich habe eine Präsentation mit einem iPad als Bild genommen und darin die Bilder ausgetauscht und das so gemacht, als würden wir Bilder meiner Vergangenheit ansehen. Natürlich auch Profil und Skills etc., aber 3Min, sind schon sehr wenig - das war nicht leicht sag ich euch!
    Das Interview war am leichtesten, da bin ich fest im Sattel. Das Personalgespräch im Rollenspiel war heftig, einfach nur weil die Zeit zu knapp war und ich zwei Fehlverhalten der Mitarbeiterin behandeln musste. Da waren einfach 15min. viel zu knapp um dem Mitarbeiter Zeit zu geben, seine Sicht der Dinge zu erzählen. Es gibt ja hier einen groben Leitfaden in der Literatur:
     
    1. Smalltalk und angenehmes Klima schaffen
    2. Eröffnung des Gesprächs: warum sind wir hier und um was geht's
    3. Fragen, fragen, fragen bis man glaubt das Problem verstanden zu haben
    4. Lösungsfindung
    5. Maßnahmen festhalten
    6. nächste Schritte festhalten und Ausleitung
     
    Ihr merkt schon, 15min. ist einfach zu wenig!
    Aber ich hab das wohl sehr gut gemacht und im Feedback Gespräch sehr gute Kritiken bekommen.
     
    Das erste LQG hab ich nun genommen, nun habe ich am 8.1. mein Interview zu meiner Prio1-Stelle und am 13.1. zu meiner Prio2-Stelle. Man durfte auch eine Prio3 angeben, nur ich wollte keine andere. Hoffe das ich die Prio1-Stelle bekomme! Auf die Prio2-Stelle hab ich nun alle Voraussetzungen, da muss nach dem Interview nur noch raus kommen, ob sie mich haben wollen. Bei der Prio1-Stelle ist das leider nicht so, wenn die Ja sagen, muss ich durch das nächste LQG und das geht dann 5h und ist deutlich heftiger.
     
    Bin gerade schon wieder dabei meine Selbstpräsentation zu erweitern mit "warum will ich die Stelle?", denn da hab ich womöglich 5Min.! Ihr lacht, aber das sind GANZE 2 Min. mehr. Mein Elevator Pitch waren 7 Inhaltsseiten jeweils eine Ein- und Ausleitungsfolie. Das bedeutet ich kann 4-5 extra Folien machen 🤣
     
    Ich berichte nach den Interviews wie's weiter ging.
     
    Wer heute Feiertag hat, schönen Feiertag!
     
     
  9. SebastianL
    Die Tage haben wir aus Steueroptimierungsgründen die letzten Raten aus den Verträgen bei der WBH bezahlt. Bisher waren die ja Zinslos und die laufen kommendes Jahres sowieso aus, wollten die jetzt aber auch mal weg haben. Das hat mich auf den Punkt gebracht, wieviel wir bisher der WBH bezahlt haben an Studiengebühren (incl. REPs und Gebühren für die Thesen). Grob Zusammengerechnet sind wir bei knapp 60T€ - ich 2 Studiengänge 2012-2016, meine Frau 3 Studiengänge 2014-2020. Da musste ich erstmal schlucken, weil man das über die 8 Jahre gar nicht so merkt. Gut, Steuerlich kommt da grob gerechnet 1/3 zurück, sodass es netto "nur" noch ca. 40T€ sind, aber das macht's nun auch nicht besser.
    Jetzt möchte ich natürlich nicht offenlegen was wir verdienen oder verdient haben, nur so, wenn wir unser Familieneinkommen zusammenrechnen vor dem Studium und nach dem Studium, dann haben wir bisher eine Gehaltssteigerung von +50% hingelegt und hier ist noch mind. 15% Luft nach oben offen. Im Vergleich habe ich den Bruttoverdienst aus den Lohnsteuerbescheid genommen (2014-2019).
    Jetzt könnt ihr euch ja mal just4fun ausrechnen, wenn ihr pro Person 20T€ netto investieren müsstet für zwei Studiengänge und dafür 50% mehr Lohn bekommen würdet in den nächsten 5 Jahren, würdet ihr es tun? Alleine aus wirtschaftlichen Gründen wäre jeder "doof" wenn er diesen Deal nicht machen würde. Selbst wenn man Pech hätte und diese Steigerung nicht hinbekommen würde, würde es sich bis zur Rente zig-fach rentieren. Ich erinnere hier an einen meiner Blogposts wo ich ausgerechnet hatte, das 1% Gehaltssteigerung nach dem Studium, wegen dem Studium dazu führt, das die Kosten für das Studium sich bis zur Rente bezahlt haben. Würde ich es wieder tun? AUF JEDEN FALL! Würde ich derzeit nicht promovieren und bräuchte Geld, könnte ich auch eine Gehaltssteigerung pro Jahr von mind. weiteren 10% erzielen, durch die Möglichkeiten, die sich durch den Akademischen Grad eröffnen. Ich hatte mit meiner Frau irgendwann mal gescherzt, dass ich unsere Studiengebühren über die Lehrtätigkeit an der WBH über die nächsten Jahre wieder raus hole und wenn es 15 Jahre dauert. 🤣 2022 dürfte meine Frau theoretisch auch einer Lehrtätigkeit nachgehen, ob Sie es tut - mal sehen, ist ja noch etwas Zeit.
    Bei dem Thema Geld fällt mir gerade auch ein, das mein Autoren Vertrag mit der WBH in Arbeit ist und ich ein Studienbuch über "Datenvisualisierung und -tools" schreiben werde in den nächsten Wochen. Da bin ich auch mal gespannt auf die Erfahrung. Dazu fällt mir auch ein, dass ich bisher Lehrbeauftragter war und seit dieser Woche auch noch Tutor für das Modul "Cloud Computing". Interessant ist dabei, das ich Rede und Antwort zu dem Modul stehe und auch die dazugehörige B-Aufgabe abnehme. Bisher hatte ich "nur" REPS und "richtige" Klausuren.
    Ihr findet es bestimmt "witzig" wenn ich sage, ich mache das alles momentan auf Sparflamme wegen der Promotion, aber wenn ich die dann im Nov. 2021 abgegeben habe und nach dem Prozess durch bin, dann hab ich ordentlich Zeit dies zu intensivieren. Ich hab noch fünf Studenten die ich betreue, werde aber erstmal keine neuen aufnehmen und die "auslaufen" lassen. Vier sind in der Endphase und einer ist im ersten viertel. Da stand die letzen Wochen auch eine Evaluation an und Ende der Woche kommt eine weitere dazu.
     
    Thema Hausbau hat sich wegen diverser Themen erstmal erledigt. Bin da etwas frustriert, aber die rechtliche Situation bezgl. Wegerechte etc. ist nicht geklärt und wir haben auch keine Lust mehr auf das Projekt. Wir werden uns zu gegebener Zeit wieder umsehen, haben aber erstmal keine Lust mehr unnötig Zeit zu verbrennen.
     
    Zuletzt haben mein Betreuer und ich es geschafft einen Artikel einzureichen, der veröffentlicht wird. Kaum zu glauben, aber das wäre meine erste Publikation bisher. Die ein oder andere werde ich noch schreiben müssen. Stoff hab ich genug, aber ich will mehr in die Diss investieren und dann Teile davon Publizieren, wenn die einzelnen Kapitel rund sind.
     
    Ups, schon so spät. Eigentlich wollte ich nur schreiben, ob sich ein Fernstudium lohnt und schwups, wurde es ein Update - ist ja wieder viel passiert in einem Monat. So, Zeit Tochter zu wickeln und zu füttern und ins Bett zu gehen. Der Wecker klingelt wieder um 07:00.
  10. SebastianL
    Wie ich letztes Mal berichtet habe, habe ich die Thesis "billiger" als beim letzten Mal binden lassen (Heißleimbindung statt Lederumschlag).
    Für 281 Seiten, davon 134 Seiten farbig hat mich mit CD brennen, Label, einkleben knapp 198€ gekostet. Ich hab bei dem Betrag vier Exemplare bekommen, wobei man sagen muss, drei sind Pflicht und das vierte kostet aber im Schnitt nur 20-30€, weil dann ein Mengenrabatt zuschlägt. Lohnt sich finde ich, auch wenn man die Arbeiten sonst nie wieder in die Hand nimmt.
    Ich habe das wieder bei Sedruck machen lassen, wo ich auch schon meine Bachelor-Arbeit binden hab lassen.
    Das Ergebnis lässt sich sehen:

     
    Ich habe meine Adresse etc. geschwärzt, ist ja auch irrelevant um zu sehen wie die Version gebunden aussieht. Das Ding sieht aus wie ein Telefonbuch 
     
    Ansonsten warte ich auf mein Kolloquium, ich hab nach meinem Urlaub schon mal mit der Gliederung der Folien begonnen und das Layout festzulegen und den roten Faden. Jetzt muss ich nur noch die Folien mit Inhalt füllen. Mir ist nur noch nicht so ganz klar wie ich ein Sequenzdiagramm, dass auf A4 schon knapp und klein war, in eine Präsentation quetsche, aber da ich ja alle Grafiken als Vektorgrafiken erstellt habe, kann ich da problemlos skalieren und ggf. das Sequenzdiagramm auf mehreren Folien aufteilen.
     
    Diese Woche bin ich auch prompt krank geworden und mein Projekt in der Arbeit ist auch erfolgreich durchgeführt, so dass ich mich jetzt von dem Stress der letzten Wochen erholen muss. Bei dem Gedanken dass ich jetzt kaum bis nichts mehr im Fernstudium zu tun habe, habe ich mich mehr mit der Promotion beschäftigt. Dabei habe ich gleich meinen Dr.-Vater angeschrieben und ihm meine Thesis geschickt. Er hat meine Mail stammt Thesis in 3h gelesen, positive Rückmeldung gegeben und wollte dann gleich mal von mir alle möglichen Zeugnisse (Schul-/Arbeitszeugnisse) stammt CV haben wollte um meine Promotionsfähigkeit zu überprüfen. Ich hab den CV ja immer Aktuell und die relevanten unterlagen gespeichert, so dass ich diese nur noch schön aufbereiten musste und ordentlich strukturiert ablegen, tippen und verschicken. Ich soll auch auf dem Doktorandenseminar im Februar mein Kolloquium noch einmal halten, mein Dr.-Vater hat da Interesse daran.
     
    Auf den ersten Blick war soweit alles ok, nur hab ich statt Informatik, Wirtschaftsinformatik studiert und ich möchte in Informatik promovieren. Dass wird jetzt sicherheitshalber noch einmal vom Dekanat in Hagen überprüft. Mein Dr.-Vater geht von aus dass alles gut ist, ist ja nur zur Sicherheit. Und weil ich ja noch geschrieben habe, dass mir langweilig ist, hat mein Dr.-Vater gleich mal für den 21.11. einen Termin gemacht um weiteres zu besprechen und ein mögliches Thema zu finden. Find ich klasse, ich freue mich da tierisch drauf. Ich will auch da so schnell wie möglich mit starten. Möchte jetzt nicht die nächsten 4 Jahre mit der Promotion verbringen, da ich ja schon 4 für Bachelor/Master gebraucht habe. Ziel ist es mit 40 fertig zu sein, dass wären dann 3 volle Jahre. Mal sehen ob mir das gelingt.
     
    So, dann verkrieche ich mich mal wieder unter die Bettdecke und versuche diese dumme Grippe loszuwerden.
  11. SebastianL
    Ich dachte mir, es könnte interessant sein, wo ich meine Bachelorarbeit binden habe lassen und welche Konfiguration ich gewählt habe.
     
    Bilder der fertigen Arbeit sind hier einzusehen: Thesis abgegeben
     
    Drucken lassen habe ich das hier: sedruck.de mit folgenden Einstellungen:

     
     
    Ich habe das mit 3 Exemplaren hier gemacht, für mich selbst habe ich 4 gedruckt, weil ich eins extra heben wollte. Prinzipiell sind 3 abzugehen (Hochschule, Erstprüfer und Zweitprüfer).
     
    Das Ergebnis war für mich sehr gut und die Druckerei hat Optionen die Arbeit innerhalb von 4h fertig zu stellen. Mit der Express-Lieferung (Kostet knapp 10€ extra) könnte diese sogar am nächsten Tag schon eintreffen (Vorausgesetzt der Auftrag ging Vormittags ein). Bin allerdings persönlich vorbeigegangen und habe die auch persönlich wieder abgeholt und zur WBH gefahren da die Druckerei (Filiale) auch an der TU Darmstadt ansässig ist.
     
    Ich werde meine Masterarbeit auf jeden Fall auch dort drucken lassen.
     
    PS: Das ist ein Erfahrungsbericht, keine Werbung für die Druckerei. Ihr könnt die Optionen gerne woanders benutzen, bzw. eure Arbeit woanders drucken lassen. Ich hätte es interessant gefunden z.B. zu wissen wie viel Gramm Papier Mann benutzen soll und wie das am Ende ungefähr aussieht.
  12. SebastianL

    Promotion
    Den Blogeintrag widme ich @schwedi - Du wolltest ja mal Mäuschen spielen.
     
    Die letzten Monate waren und intensiv. Mein Tagesablauf unter der Woche sieht wie folgt aus:
    - morgens 7:00 Uhr aufstehen, duschen, frühstücken, lächeln von Tochter abholen
    - 8 Uhr start Arbeit (wenn mein Chef-Chef nicht mit mir um 7:45 Termine macht).
    - Mittag mit Frau essen, Kaffee trinken und etwas Kind kuscheln (ist der Hammer!)
    - 17:00 Uhr fertig mit Arbeit (wenn ich Glück habe und nicht wie nächsten Montag mein Chef-Chef einen Termin 17-19 einstellt).
    - danach Frau Kind abnehmen und Familiy-Quality-Time, da sie zu dem Zeitpunkt bereits 17h am Stück die Betreuung übernommen hat. Dieser Teil bis ca. 19-20:00 Uhr ist variabel. Entweder wir schauen gerade 24 (twenty-four) oder gehen Einkaufen/Spazieren.
    - gegen 19-20 Uhr geht meine Frau ins Bett und gegen 20-21 Uhr meine Tochter. Ab dann habe ich Zeit "für mich"... und meiner Promotion, ggf. Thesen review oder Klausuren korrigieren. Betreuung der Thesen terminiere ich, kleinere Fragen beantworte ich i.d.R. direkt per Whatsapp/mail. Letzte Woche Fr. war ich dementsprechend dann erst um 19:00 Uhr fertig mit "Arbeit".
    - bis gegen 23:30 programmiere ich, schreibe oder recherchiere (oder antworte hier auf Beiträge oder schreibe diesen Blogeintrag)
    - gegen Vorbereitungen los, damit ich gegen 00:00 meine Frau wecke zum Milch abpumpen und ich wickle und füttere meine Tochter, esse danach noch was und dann geht's gegen 01:00 uhr zusammen ins Bett. Kind schläft bis ca. 3 oder 6 Uhr, aber da kümmert sich dann meine Frau drum, bis um 7 das Hamsterrat sich von vorne dreht.
     
    An den Wochenenden ist dementsprechend mehr Family-Quality-Time und andere Dinge angesagt, wie Putzen etc. und natürlich stehe ich hier erst gegen 9-10 Uhr auf um genügend Schlaf zu bekommen und durchhalten zu können. Wenn meine Frau am Wochenende sich hinlegen will, wird das natürlich ermöglicht. Für die Dinge wie Putzen etc. haben wir mittlerweile einen Papierkalender wo wir Tätigkeiten aufschreiben, auch simple wie "Müll rausbringen". Haben festgestellt das dies einfacher ist und man nichts vergisst. Da ist auch die Vorbereitung der Kolloquiumsfolien meiner Frau drauf, dass sie die erstellen möchte an dem Wochenende X.
     
    Was sagt euch das nun? Man muss schon sehr konsequent Dinge abarbeiten, Zeiten nutzen und auch bewusst schlafen und Freizeit/Erholung nutzen.
     
    Drückt mir die Daumen, nach einem halben Jahr hin und her, kann es am kommenden Do. endlich soweit sein und wir sind beim Notar ein Grundstück zu kaufen und ein weiteres Projekt, unser Hausbau zu starten. Ich denke mal, da wird die ein oder andere Zeit Quality-Time am Wochenende für drauf gehen, wobei uns das viel Spaß macht und nur eine andere Art von Quality-Time ist, da wir hier ja viel Zeit miteinander verbringen.
     
    Bzgl. Promotion komme ich gefühlt mit großen Schritten voran und viele Fragezeichen die ich hier und da habe, lösen sich nach und nach auf. Mittlerweile macht mir der praktische Teil, die Programmierung wieder richtig Laune. Das schreiben ist dagegen schon deutlich schwieriger und da muss ich mich wirklich für zwingen. Aber durch dieses "jeden Tag dran schreiben", ist mein Aufwand für Kontext-Switch und sich überlegen "wo war ich stehengeblieben" auf ein minimum reduziert.
     
    Ich schaue mir hier und da die Vorlesungen der Stanford University - Kurs CS229 an:
     
     
    Das macht mir Spaß und für Informatiker die das hier lesen, kann ich nur Empfehlen sich mit Knowledge-Graphen in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz anzusehen. Das ist der "Stoff" des nächsten Jahrzehnts. Das Potential ist unendlich groß. Wer Bock hat kann sich hier dieses empfehlenswerte Vortrag von EY ansehen: 
     
    Michael Moore gibt einen tollen Überblick was mit Neo4J, einer Graph-Datenbank alles möglich ist (und warum relationale Datenbanken "mist" im Vergleich sind).
     
    Ihr nutzt jeden Tag die Power der Graphen ohne es zu wissen:
     
     
    Lasst mich wissen, wenn ihr die Videos gesehen habt und was ihr von haltet (positiv wie negativ).
    Hoffe ihr fandet diesen Blogpost mal informativ und habt bestenfalls sogar was gelernt.
     
    tschö
    Sebastian
     
     
  13. SebastianL
    Ich hatte in den letzten Tagen meine alten Blogs gelesen. Fühlt sich teilweise etwas "surreal" an. Aber ich hab festgestellt, das ich meist meinen Blogeintrag anfange mit "die Zeit ist schon wieder schnell vergangen". Aber so ist das hier auch, die Zeit vergeht immer irrsinnig schnell wenn man neben der Arbeit noch andere Tätigkeiten parallel durchführt. In meinem Fall hatte ich in den letzten Wochen drei REP's als Dozent gehalten. Das war etwas herausfordernd, weil es drei unterschiedliche Module waren (Grundlagen Informatik, Datenbanken, Software Engineering) und daher auch dreimal vorbereitet werden musste. Nach den REP's selbst hatte ich dann auch einen AHA-Effekt. Der Klausurersteller ist mir ja nicht bekannt, der Inhalt auch nicht. Ich dachte allerdings, der, der das REP durchführt, korrigiert die Klausur auch. Aber dem ist nicht so, der die Klausur stellt, der korrigiert diese auch. Somit kann ich nicht mal auf die Fragen "wie bewerten Sie das?" oder "Antworten Stichpunkt VS Ausführlich?" antworten. Meine erste Reaktion war, dass ich das doof finde. Nachdem ich aber drüber nachgedacht hatte, eine fremde Klausur zu korrigieren nach dem REP, fand ich dann auch suboptimal. Eine Lösung die mir gefällt hatte ich nicht gefunden und nach dem Austausch mit dem Informatik Dekan war dann doch auf dem zweiten Blick die jetzige Version doch optimaler, zugegeben. Für mich gab es nur drei REP's und ich bekomme noch von meiner Klausur ein paar zur Korrektur. Das wird also auch nochmal eine neue Erfahrung. Insgesamt muss ich aber sagen, dass mir das richtig viel Spaß macht und ich schon fast traurig darüber bin, dass es für dieses Jahr schon "rum" ist. Aber jetzt kann ich mich wenigstens wieder voll auf meine Promotion konzentrieren.
     
    Da ging es auch dementsprechend weiter. Der Master-Student ist in der Endphase, da bin ich bei der Software-Evaluation. Kostet mich etwas viel Zeit, weil die Software etwas "buggy" ist, was aber mehr an der Browser- und Systemkompatibilität liegt (Mac OS VS Windoof). Aber ich denke mal, diesen Monat sollte die Evaluation durch sein und dann geht es schon zum Endspurt für den Kollegen.
     
    Ein weiterer Bachelor-Student von der WBH ist gestartet und kommt ordentlich voran. Er war etwas überrascht das ich ihm geschrieben habe, dass er starten kann und dann nach einer Woche gefragt habe, ob wir denn ein Kickoff machen wollen und er Infos braucht. Aber er wollte erstmal loslegen und sich dann melden. Was er getan hat und ich konnte schonmal das erste Review durchziehen und Ende der Woche haben wir unser erstes Regel-JF für Fragen/Antworten.
     
    Der Bachelor-Kollege von der HFTL startet erst im August, sodass ich noch etwas Luft habe.
     
    Die WBH macht ein Wissenschaftsforum und ich habe dort drei Abstracts mit meinen Forschungskollegen eingereicht. Da heisst es jetzt liefern und schreiben. Davor muss ich aber noch da eine oder andere fertig machen. Die Modellbildung ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Da muss ich noch mit meinem Betreuer reden, wie ich da am Besten ran gehe. Da fehlt mir etwas die Übung, bzw. wenn man die Werkzeuge nicht jeden Tag braucht, vergisst man die auch schnell wieder.
     
    In dem Sinne wünsche ich allen eine angenehme und erfolgreiche Woche!
    SebastianL
  14. SebastianL
    Die letzten zwei Wochen habe ich mich sehr stark Inhaltlich auseinandergesetzt mit meiner Promotion. Viele Klassendiagramme gemacht, das ein oder andere Use-Case-Diagramm und diese auch grob beschrieben. Ansonsten habe ich mir ein neues MacBook Pro gekauft bei Mactrade.de, die gerade eine 249€-Rabatt-Aktion haben wo nochmal 5% Studentenrabatt drauf kommt und man noch eine JBL-Bluetooth-Box dazu bekommt. Nur als Hinweis, falls wer vorhat sich in nächster Zeit ein neues Apple Gerät anzuschaffen. Musste dann erst mal alles von einem Laptop zum anderen transferieren und alles neu einrichten. Aber jetzt ist alles so wie ich es möchte/brauche und ich habe angefangen Scrivener exzessiv zu benutzen. Unter anderem packe ich auch die Mails, wo noch 2Do's dranhängen ebenfalls in Scrivener, um diese nicht zu vergessen. Das ganze muss ich sagen klappt schon sehr gut, alles Schnipsel basiert einfach mal abzulegen und grob in einer Ordnerstruktur zu sortieren und nach und nach zu verfeinern. Es gab auch einige Gespräche mit meinen Doktorandenkollegen, Betreuer und Dr.-Vater. Ich muss sagen, das fühlt sich richtig gut und wie ein Team an. Auch habe ich einen der eine Masterarbeit schreibt, bzw. den ich betreue und mich mit diesem einige Male ausgetauscht, dass dieser auf dem richtigen Weg ist.
     
    Ich bin immer wieder etwas überrascht wenn ich meinen Blogpost schreibe. Bevor ich diesen schreibe denke ich immer, so viel ist ja nicht passiert. Wenn ich das dann aufschreibe, dann merke ich erst, dass jeder Punkt an sich nicht viel war, aber viele kleine Punkte abgearbeitet wurden.
     
    Hatte auch ein etwas längeres Gespräch mit meinem Dr.-Vater über meine Zieldefinition der Promotion. Ich meinte, ich würde gerne das ganze nicht unnötig in die Länge ziehen und die PS auf die Straße bringen. Das Gespräch hat mir echt gut gefallen und er unterstützt mich hier, wenn ich möchte, in zwei Jahren fertig zu werden. Wobei zwei Jahre bedeuten würde Ende 2018 alles fertig zu haben um dann 2019 "nur noch" die Dissertation runter zu schreiben und den Promotionsprozess formal einschl. Rigurosum abzuschließen. Würde aber im Umkehrschluß bedeuten, ich muss deutlich mehr Zeit investieren. Mal sehen ob mir das so gelingt. Unter dem Strich ist aber nur eins Relevandt, dass das Gespräch super war und ich die nötige Unterstützung bekomme. Und das ist deutlich mehr als ich mir von dem Gespräch erwartet habe. Mit dem Dr.-Vater und ansich mit den Leuten und dem Thema habe ich wirklich sehr Glück gehabt und da bin ich wirklich sehr froh.
     
    An Ostern steht erstmal ein verlängertes Wochenende an um das Projekt Hochzeit 2018 voran zu treiben. Die Promotion ist ja nicht meine einzige Beschäftigung. Ich hatte in der letzten Woche und dieser meine Kollegen vertreten und hatte teilweise um die 100 Leute unter mir in der Steuerung. Die Steuer ich natürlich nicht alle direkt, aber wenn es Probleme gibt, dann muss ich da ran. Und leider gab gleich zwei Groß-Events mit dem neuen Samsung Galaxy S8 und den neuen Tarifen. Da bin ich morgens teilweise um 7:20 im Büro angekommen und war dann bis 18 Uhr durchgängig in Telcos. Sich dann am Abend noch hinzusetzen und etwas zu machen fällt extrem schwehr, weswegen meist das Wochenende herhalten muss. Langweilig wird es mir nicht 
     
    Das nächste Doktorandenseminar wird am 12.09. sein. Da will und werde ich auf jeden Fall einiges an Fortschritt vorstellen.
     
    Dann bis zum nächsten Post!
  15. SebastianL
    Seit dem letzten Blogeintrag ist einiges passiert.
    Zuerst habe ich mich mit meinem Dr.-Vater getroffen um einiges zu besprechen.
    Dabei habe ich auch einen Bachelor-Studenten der Fernuni-Hagen getroffen, der gerade seine Bachelor-Arbeit macht und etwas für die Forschungsgruppe programmiert.
    Daraus resultierte für mich ein Task, das programmierte zu testen, was ich als für die Expertenbefragung gemacht habe und dokumentiert.
     
    Nachdem ich nun alle Unterlagen abgegeben habe und alle Formulare ausgefüllt habe, habe ich von der Fernuni mehrere Briefe bekommen.
    Zuerst kam der Immatrikulationsbescheid mit dem Studienausweis:


     
    Danach kamen zwei Briefe mit Zugangsdaten. Einmal wurde ich als Student eingetragen und habe eine Studentenmail (xyz@student.fernuni-hagen.de) und einmal als Mitarbeiter (xyz@fernuni-hagen.de). Zudem habe ich nun auch endlich den Edoroam-Zugang um in der ULB Darmstadt (Bibliothek) ordentlich ins Netz zu kommen mit meinem Laptop und auch einen VPN-Tunnel um von Zuhause aus auf die ULB zugreifen zu können. Das sind gewaltige Vorteile, die mich vorher etwas genervt hatten bei der Literaturrecherche. Mit den Zugangsdaten kann ich mir nun auch die Campus-Lizens zu Citavi ziehen oder Office 365 für ca. 5€ Bearbeitungsgebühr bestellen. Da ich mir auch ein neues Macbook kaufen wollte, sind die 12% Rabatt willkommen. Das Gesamtpaket gefällt mir natürlich. Klingt vielleicht seltsam, aber mich freut das tierisch!
     
    In meinem Urlaub hat mir mein Dr.-Vater Bücher geschickt die ich mir ansehen soll. Die letzten Tage haben wir einen neuen Doktoranden aus New York dazu bekommen, was ich irgendwie cool finde und um den ich mich gekümmert habe, die deutschen Formulare zur Anmeldung auszufüllen. Ansonsten habe ich eine Anfrage bekommen, eine Master-Arbeit zu betreuen. Da bin ich gerade dabei eine Ausschreibung zu machen und das Thema zu definieren, die ich dann in meine Arbeit einbauen kann. Wie genau das funktioniert weiß ich noch nicht, aber anscheinend kann ich die Master-Arbeiten benutzen um ein Stück Software entwickeln zu lassen, die ich anschließend z.B. für meine Evaluation benutze und die Erkenntnisse gehen dann in meine Publikation.
     
    Gestern war dann noch das Doktorandenseminar wo ich meine Masterarbeit vorgestellt habe. In dem Doktorandenseminar, das zwei mal im Jahr statt findet, präsentiert jeder seine Ergebnisse des letzten halben Jahres und stellt sein Thema vor. Das soll dazu dienen um das Präsentieren vor Fachpublikum zu trainieren, aber auch um alle über den Forschungsstand abzuholen. Insgesamt auch beim zweiten Mal sehr interessant die Ergebnisse der unterschiedlichen Forschungsgruppen zu verfolgen.
     
    Ich habe auch mal die Zeit zum Netzwerken benutzt und die Personen zu fragen, wie lange sie schon dabei sind und wie lange sie noch brauchen. Mein Ergebnis ist, dass es wohl durchgängig um die 4 Jahre dauern wird. Ich hatte ja persönlich mir vorgenommen Ende 2020 fertig zu sein, von dem her ist das jetzt nicht verwunderlich.
     
    Nach dem Doktorandenseminar hatte ich noch ein Gespräch mit meinem Kollegen der Habilitiert. Ich habe das Problem vor einem Großen Berg Arbeit zu stehen mit gefühlt hunderten von Tasks, habe aber keine Ahnung wie ich die Priorisieren soll. Da wurde mir Abhilfe geschaffen und ich soll immer ein praktisches Thema und ein theoratisches Thema gleichzeitig bearbeiten. Sprich praktisch mit der Betreuung der Master-Arbeit und selbst an einem Theoretischen Thema arbeiten. Dann habe ich gestern Abend gleich versucht das theoretische Thema anzugehen und festgestellt, dass der Begriff den ich suche gar nicht ordentlich definiert wurde. Was mich irgendwie daran zweifeln lässt ob das so ist oder ich die Quelle nicht gefunden habe. Muss dazu mal in die ULB oder meinen neuen VPN-Tunnel ausprobieren. So ein Zentraler Begriff müsste in der IT eigentlich irgendwo definiert sein. Das stehe auf jeden Fall als nächstes auf meinem Plan. Apropos Plan, ich bin gleich mal hergegangen und habe mir einen Plan gemacht, was ich in den nächsten 6 Monaten erreichen will, bzw. in dem nächsten Doktorandenseminar präsentieren will.
     
    Etwas Offtopic, nachdem ich die Woche 500 Xing-Kontakte erreicht habe und gehört habe, dass wenn man nicht Premium ist, Xing nach 500 Kontakten einfach wahllos Kontakte raus schmeißt wenn man einen neuen hinzufügt, habe ich erstmal aufgeräumt und ein paar entfernt. Weiß jemand ob das stimmt mit dem 500-er Limit?
     
    Last but not least habe ich mich im Urlaub verlobt und nächstes Jahr werde ich heiraten. Dies bedeutet dass das nächste Großprojekt startet. 
  16. SebastianL
    Heute haben wir endlich den QB2 abgeschlossen.
     
    Das Pflichtenheft ist nun auf 44 Seiten angeschwollen. Wir haben uns heute zusammen geskyped und gemeinsam das Review durchgeführt. Man kann gar nicht glauben dass dies alleine schon 3-5 Stunden dauert bei den vielen Dokumenten. Da dies länger gedauert als gedacht, musste unser Admin wegen einem Termin leider weg und ich habe dann die Dokumente in das WBH DMS hochgeladen. Ist ja nicht schlimm, Hauptsache wir verschieben den Termin nicht wieder. Haben dabei gleich beschlossen, dass das jeder mal machen darf um zu merken, wie schlecht das DMS ist
     
    QB2-Dokumente zu liefern:
    Beschaffung Hardware/Software Betriebskonzept Changetracking Deltaliste Entwicklungsumgebung Kosten- und Ressourcenplan Migrationsplan Notfallplan Pflichtenheft Qualifizierungskonzept Risikoanalyse Terminplan Testplan  
    Jetzt geht es weiter mit QB3, wobei dieser nicht sonderlich aufwendig erscheint da wir ja die Entwicklung out-of-scope gesetzt haben und nur ein Konzept schreiben. QB4 kann man ja grundsätzlich weg lassen, so dass danach noch QB5, also der Abschlussbericht an steht. Ich bin echt froh wenn diese Baustelle "WBH-Projekt" erledigt ist. 6 CP sind meiner Meinung nach viel zu wenig für den Aufwand den man hier treibt. Würde meiner Meinung nach mit der Arbeit von "Wissenschaftliches Arbeiten, Organisation und Projektmanagement" mit 10 CP gleich kommen. Aber gut, ist ja auch egal, Hauptsache bald durch.
     
    In dem Sinne, wünsche ich allen einen schönen 2. Advent.
  17. SebastianL
    Ich habe die Präsentation für das Kolloquium soweit fertig gemacht und warte jetzt nur noch auf den Termin am Sa., 20.06. um 13 Uhr. Das Kolloquium ist für mich nur noch eine Formalie. Die Note ist mehr oder weniger egal, wird keine eins und auch keine drei oder schlechter, aber auch wenn, werde ich den Schnitt von 1,9 halten. Mein Ziel vor dem Studium war eine 2,5 zu erreichen, was ich übererfüllt habe. Bin mit dem Ergebnis mehr als sehr Zufrieden. Nach dem Kolloquium werde ich wieder Statistiken dazu aktualisieren.
     
    Ansonsten habe ich angefangen für meine erste Master-Klausur (Ende Juli) zu lernen. Electronic & Mobile Services heißt das Modul. Habe das erste Heft aus vier gelesen und bin im zweiten Heft im zweiten Kapitel. Ich muss sagen dass das erste Heft recht langweilig war und es nichts neues gab was ich noch nicht kannte da dies alles schon in anderen Bachelor Modulen behandelt wurde. Aber ich will mich nicht beschweren, was ich schon kann, muss ich nicht lernen. 
     
    Am Freitag bin ich wieder auf der Fachbereichssitzung Informatik an der WBH. Wer an der WBH studiert und mir Punkte mitgeben möchte kann dies noch tun.
     
    Wünsche allen eine angenehme Woche
    Sebastian
  18. SebastianL
    Gestern war die Abschlusspräsentation des Projektes und die mündliche Prüfung zu Kommunikation und Führung. Vorgestern war zwar das REP, aber das war gut und nichts zu berichten groß. Von dem her nur zum Prüfungstag.
     
    Ich fang zuerst mit der Präsentation an:
    Wir haben die Präsentation in 3 Teile geschnitten und diese waren ungefähr gleich groß. Diese haben wir nacheinander präsentiert und das Thema insgesamt vorgestellt. Der erste aus Projekt-Sicht, der zweite aus Lösungssicht und der "letzte" aus Organisatorischer-Sicht. Wir durften alle 10-12min. brauchen und haben alle eine Punktlandung gemacht um die 11min. im Schnitt. Habe von einer anderen Gruppe gehört dass sich mit "jeder Folien abwechseln" nicht so gut rüber kommt. Wir haben auch sehr viel Wert darauf gelegt dass wir alle ein Hemd anziehen, der Projektleiter die Präsentation startet indem er alle Namen vorstellt und dass diese Endet mit der Ansprache des Projektleiters die Fragerunde zu starten. Zu Beginn jedes Teils hat sich noch jeder kurz vorgestellt mit 1-2 Sätzen (Name, Studiengang, Student seid, Firma, Tätigkeit). Am Ende der Präsentation sitzt man sich Frontal gegenüber der Prüfer und es wurden uns noch ein paar Fragen gestellt zum Projekt.
     
    Da es nicht viele gab, gehe ich von aus wir gut präsentiert haben und keine offen geblieben sind denn es ging dann direkt mit Kommunikation und Führung weiter. Der Prüfer hatte ein Blatt vor sich, fragte gezielt die Personen, schaute sie dabei an und erwartete eine Antwort. Was auf jeden Fall dran kam waren die 3 verschiedenen Führungsstile in Form von Beispielen aus dem Projekt, die 5 Axiome zur Kommunikation. Man hat normalerweise 30 Min. pro Person in Total, also 10-12 für das Projekt und ich denke grob nochmal so viel für Kommunikation und Führung. Da die Antworten bei uns so schnell und präzise kamen, waren wir schnell fertig und mussten dann raus damit die beiden Prüfer sich einig werden konnten. Das waren sie nach gefühlt noch nicht mal einer Minute und wir haben das bestmögliche Ergebnis insgesamt erzielt. Jeder von uns hat auch die gleiche Note bekommen.
     
    Es gab ja eine Note für die Erstellung der Dokumente, eine für den Abschlussbericht und einen für die Präsentation. Jeweils in gleichen Teilen und dann noch eine Separate Modulnote für Kommunikation und Führung. Das waren dann mal 12 CP an einem Tag und somit fehlt mir nur noch doe Thesis und das Kolloquium. 165/180 CP
     
    Dann mal Endspurt mit der Thesis
  19. SebastianL
    So, die Thesis habe ich gestern vom Druck geholt und heute Morgen bei der WBH abgegeben. Nun heißt es warten auf den 20.06. 13:00 Uhr zum Kolloquium. 
     
    Fühlt sich irgendwie an wie "endlich ist das Ding weg". Glücksgefühle haben sich noch nicht eingestellt. Liegt wahrscheinlich daran dass ich noch eine machen muss und der Master als nächstes kommt.
     
    So sieht das Ganze dann fertig aus:




  20. SebastianL
    Wie die Zeit vergeht! Es kommt mir vor wie gestern als ich den ersten Blogeintrag geschrieben habe. Am 10. Dezember 2012 habe ich meinen ersten Blogeintrag geschrieben, das ist jetzt knapp über 3 Jahre her. In der Zeit habe ich 78 Beiträge im Bachelor-Blog und 21 Beiträge im Master-Blog verfasst. Dies ist somit mein 100. Blogeintrag! Auf diese 99 Einträge wurden insgesamt 517 Kommentare verfasst und meine Blogs wurden insgesamt 3.452 mal aufgerufen. Das ist schon nicht schlecht 
     
    Meine Freunde und Kommilitonen empfinden teilweise, dass ich mich immer zu früh mit Dingen beschäftige die noch Zeit hätten. Also z.B. dass ich mich am 4. September 2014 mit dem Master beschäftigt hatte, ohne den Bachelor in der Hand zu haben mit dem Weitblick danach ggf. zu Promovieren. Ich hätte mich natürlich auch erst Mitte 2015 nach dem Abschluss meines Bachelor mit beschäftigen können, aber mir ist es immer wichtig kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele im Kopf zu haben. Außerdem möchte ich keine Zeit verlieren und kann die Leerlaufzeiten dazu nutzen mich um die Planung immer wieder anzupassen. Projektmanagementtechniken helfen einem auch in anderen Bereichen die Ziele und Aufgaben zu strukturieren, zu planen und zu kontrollieren.
     
    Jetzt haben wir 2016 und ich brauche noch ca. 1 Jahr für den Master und habe schon festgelegt dass ich promovieren werde. Seit letztem Jahr habe ich einen Dr.-Vater und ein Thema für mein Promotionsvorhaben. Ich werde voraussichtlich an der Wilhelm Büchner Hochschule in Kooperation mit der Fernuniversität in Hagen promovieren. Dazu muss ich natürlich noch meinen Master abschließen und es müssen noch die ein oder anderen formalen Hürden genommen werden, aber es sieht sehr gut aus und ich muss sagen, ich freue mich darauf und bin sogar so motiviert dass ich am liebsten gleich promovieren würde. Glücklicherweise oder auch leider ist dies nicht möglich und auch ich muss einen Schritt nach dem anderen machen. Das Thema "promovieren" ist für mich ja auch nicht neu, ich hatte schon teilweise im Bachelor den Wunsch, wusste jedoch nie ob ich es am Ende auch mache, was ich nun tatsächlich machen werde.
     
    Ich hatte ja erzählt das ich das Buch „Erfolgreich promovieren“ gelesen habe. Es waren einige interessante Erkenntnisse über Promotionen drin neben Dinge und Techniken die ich schon kannte und täglich nutze, wie z.B. Projektmanagementtechniken. Unter anderem ist es wohl üblich dass man in der Informatik zwischen Dr. rer. nat. und Dr.-Ing. wählen kann. Auf den ersten Blick würde man sagen das es vom persönlichen Geschmack abhängt ob man „rerarum naturale“ (Naturwissenschaften) oder „Ingenieur“ wählt. So richtig wählen kann man das auch nicht, sondern der Weg gibt das Ziel vor. Wenn man eine rein wissenschaftliche Dissertation verfasst, dann wird diese „zwangsweise“ in einem „rer. nat.“ enden, während mehr praktisch diese in einem „Ing.“ endet. Indirekt kann man es also beeinflussen. Jetzt kann man natürlich sagen eine Dissertation ist per Definition schon wissenschaftlich, aber es gibt da wohl noch Unterschiede. Die Frage ist, will man danach in der Wissenschaft bleiben, dann wäre ein „rer. nat.“ höher angesehen oder möchte man in der Wirtschaft weiter machen, dann wäre der „Ing.“ höher angesehen. Einen wesentlichen Unterschied macht es jedoch wenn man Selbständig tätig werden will und ohne Gewerbeschein als Freiberufler von der Gewerbesteuer befreit sein möchte. Das ginge prinzipiell mit beiden, man erspart sich aber die Diskussion mit dem Finanzamt beim „Ing.“ denn befreit werden gewisse Berufsgruppen unter die der Ingenieur per Definition zählt, bzw. als Freiberufler zählt wer eine gewisse Berufsgruppe erfüllt. Die Vorteile wären keine Gewerbesteuer zu bezahlen, Gewinne mittels Einnahmen-Überschuss-Rechnung ermitteln und (auf Antrag) vereinnahmte Entgelte umsatzversteuern (unabhängig von Höhe der Umsätze).
     
    Naja, man muss sich am Ende überlegen wohin die Reise geht. Persönlich weiß ich nicht ob ich nicht irgendwann in einem anderen Land arbeiten möchte und denke hier, dass mich der „German Engeneer“ weiter bringt als der „some german PHD“, wo man in Erklärungsnöte, schon alleine beim Übersetzen kommt. Außerdem gefällt dieser mir persönlich auch besser.
    In dem Buch steht drin man sollte sich gut mit der Promotionsordnung auseinandersetzen. Auch dies habe ich gemacht, schon alleine weil ich wissen wollte wie ich die Dissertation am Ende verteidigen muss. Mir sind 2 Arten der Verteidigung ins Auge gesprungen, erstens die Disputation, wo man je nach Prüfungsordnung 20 Minuten vorträgt, 20 Minuten Fragen zur Dissertation und anschließend 2 Stunden die Dissertation verteidigen. Da können alle Arten von Fragen zur Dissertation dran kommen. Oder zweitens, das Rigorosum, wo man am Ende statt 2 Stunden Fragen über die Dissertation auch Fragen zum kompletten Fachbereich über sich ergehen lassen muss. Glücklicherweise steht in Hagen die Disputation an.
     
    Witzig ist auch dass in der Promotionsordnung in Hagen steht, dass man nur unter absolut besonderen Umständen die Note „summa cum laude“ (ausgezeichnet mit höchstem Lob) bekommen kann. Ansonsten höchstens „magna cum laude“ (sehr gut mit großem Lob), „cum laude“ (gut mit Lob) oder „rite“ (befriedigend). Persönlich denke ich, ist die Note am Ende egal, trotzdem witzig zu lesen dass man max. sehr gut erreichen kann. Persönlich wäre ich mit gut schon zufrieden.
     
    Eins der weiteren Faktoren ist wie die Dissertation angefertigt werden soll. Es wird zwischen einer Monographie und einer Kumulativen Dissertation unterschieden. In Kurzform entweder man forscht und am Ende schreibt man ein Buch über die Ergebnisse (plump ausgedrückt), dann wäre das eine Monographie oder man veröffentlicht Teile der Ergebnisse in Wissenschaftlichen Zeitungen und fasst die am Ende mit einer Zusammenfassung in einer Dissertation zusammen (einfach ausgedrückt). Ich hab das Glück eine Kumulative Dissertation anfertigen zu dürfen. Dies bedeutet dass ich meine Ergebnisse auf Konferenzen präsentieren und in Wissenschaftlichen Zeitungen veröffentlichen muss. Wie oft man da als Erstautor und wie oft als Zweitautor erscheinen muss, hängt vom Dr.-Vater ab und ich muss das noch mal klären. Es gibt da anscheinend keine Richtlinie, sondern am Ende muss der Doktorvater entscheiden wann man würdig ist fertig zu sein (wieder stark vereinfacht ausgedrückt).
     
    Der letzte wichtige Punkt in einer Promotionsordnung handelt von der Veröffentlichung der Dissertation. Da gibt es so viele Möglichkeiten von Kostengünstig bis super teuer, dass es wichtig ist schon vorher zu wissen wo die Reise hin geht. Das ganze hängt stark von der Promotionsordnung ab. Entweder man muss danach die Dissertation per Buch veröffentlichen und muss sich dann einen Verlag suchen und viel bezahlen, seine Rechte an dem Werk abtreten und es wird günstiger, selbstverlegen per Copy-Shop, einen Druck-On-Demand-Shop finden oder die kostengünstige Variante man kann das ganze elektronisch Publizieren. Beim elektronischen Publizieren muss man trotzdem die Mindestauflage von ca. 10 selbst erstellen für z.B. die Landesbibliothek in Zeitbeständigem Papier und die Dissertation wird für jedermann umsonst erhältlich sein. Man muss abwägen ob man lieber viel Geld für einen Verlag bezahlt und dann an jedem verkauften Buch mitverdient oder das ganze einfach elektronisch publiziert und fertig. Denke mein Thema wird nicht so interessant und Hagen ermöglicht das elektronische Publikationsverfahren. Man muss hierbei noch erwähnen, dass erst wenn die Dissertation veröffentlicht wurde bekommt man die Urkunde und man hat eine Frist dafür. Man darf auch nichts mehr ohne Genehmigung daran ändern.
     
    Schon witzig auf was man alles achten muss und ich habe noch nicht mal angefangen und mich mit den täglichen Problemen auseinandergesetzt. Ich werde auf jeden Fall darüber noch einen Blog erstellen und darüber bloggen. Eins ist aber jetzt schon klar, nach der Dissertation war’s das mit der Wissenschaftlichen Karriere, denn Habilitieren werde ich sicherlich nicht.
    So das ist ein echt langer Post geworden, wenn ihr bis hier hin gekommen seid, dann scheint es euch interessiert zu haben J Danke für’s lesen und eine angenehme Woche wünsche ich euch
  21. SebastianL
    So, gestern war Kolloquium. Hatte meine Präsentation fertig, Handouts in Papierform dabei und war 2Min. vor Beginn im Seminarraum.
    Die Prüfer waren schon da und haben schon auf mich gewartet. Ich hatte schnell den Laptop aufgemacht, eingeloggt und die Präsentation war schon geladen.
    Ich hatte den Bildschirm nur gesperrt, nicht das Windoof noch meint ein Update zu starten 
    Dann die Handouts verteilt und dann ging es auch schon pünktlich los.
     
    Der Unterschied zum Bachelor war, es gab nichts zu trinken. Hört sich jetzt banal und unwichtig an, aber bei 40Min. quatschen wird der Mund trocken. Ich hatte im Bachelor selbst Wasser mitgebracht und dort hatte die WBH trinken bereitgestellt. Da dachte ich mir, ich spare mir dass, schon alleine aus Zeitgründen. War etwas ungeschickt.
     
    Präsentation war genau 22:30Min. und ich hatte mich gleich entschuldigt 2,5Min. überzogen zu haben. Ich hatte einfach zu viele, aus meiner Sicht wichtigen Themen die ich vortragen wollte. Man hätte auch locker über jeden Hauptpunkt (waren 5) locker 20Min. referieren können. War aber nicht schlimm und es ging dann fließend in den Frageteil über. Waren alles sehr faire Fragen und ich konnte mich, bis auf ein bis zwei Fragen gut Verteidigen. Bei ein bis zwei Fragen ist mir die Antwort nicht eingefallen, aber das ist denke ich normal. Nach ca. 45Min. war das ganze auch schon rum, ich musste raus, kam wieder rein und bekam meine Note. Es ist eine 1,7 geworden!  Somit habe ich jetzt meinen Master mit 1,5 im Schnitt abgeschlossen! Das Ziel von mind. 1,5 und sehr gut ist somit erfüllt. Mir war es dann auch nicht wichtig zu wissen warum 1,7, denn ich wäre mit 2,0 ebenso Glücklich gewesen. Insgesamt sehr zufrieden mit dem sehr gut Abschluß.
     
    Ich hab dann auch gleich die Mail geschrieben dass ich das Zeugnis auch gleich in Englisch haben möchte und dass wird mir dann alles in den nächsten (ca.) 3 Wochen zugesandt. Dann nehme ich das Zeugnis und sende es an Hagen für meine Promotion.
     
    Bin zwar Froh dass ich das durch habe, aber so richtig Freude hat sich noch nicht eingestellt. Ich bin natürlich über das Sehr Gut froh, aber es ist genauso ernüchternd wie beim Bachelor. Man ist fertig und es ändert sich erstmal nichts ausser dass man ein Papier mehr hat. Auch die Tatsache "noch nicht fertig" zu sein, da noch eine Promotion ansteht kommt noch drauf. Vielleich stellt sich das Überglücklich sein ein wenn ich meine Promotionsunrkunde in den Händen halte, ggf. auch schon mit der Masterurkunde. Mal sehen, auf jeden Fall bin ich jetzt kein Student mehr, sondern Doktorand 
     
    Das war nun auch mein letzter Blogeintrag zu dem Master und ich eröffne die Tage einen neuen bzgl. Promotion.
     
    Schon mal, Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch in's neue Jahr!
    Sebastian
  22. SebastianL
    Erholt nach dem Urlaub werde ich nun auch einen Rückblick aus 2015 geben. Was habe ich 2015 alles geschafft?
    Aber zuvor wünsche ich allen ein Gutes Neues!
     
    Rückblick 2015
    2015 war ein gutes Jahr. Ich konnte die Restlichen Prüfungsleistungen (27CP) in meinem Bachelor abschließen:
    Projektpräsentation und mündliche Prüfung zu Kommunikation & Führung (6+6CP) Bachelor-Thesis und Kolloquium (12+3CP) und dadurch meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik mit 1,9 im Schnitt in 5/6 Semestern zum 20.06. abschließen.
     
    Seit 1.7. bin ich im Master in Wirtschaftsinformatik und habe folgende Prüfungsleistungen abgeschlossen:
    3/3 Klausuren (6+6+6CP) 6/7 B-Aufgaben (6+6+6+6+6+8CP) 2/2 Seminare (2+2CP) 0/4 Vertiefungsarbeit (eine davon zu 95%) QB0 und QB1 von der Projektarbeit dadurch konnte ich 60/120CP, also 2 Semester in einem absolvieren. In meinem Urlaub kamen die letzten 2 Noten:
    B-EBI - ERP und Business Intelligence -> 1,3 (96/100) EMGPS - Elektronische Märkte und Geschäftsmodelle -> 1,0 (100/100) Somit konnte ich meinen Schnitt von 1,5 auf 1,4 verbessern und liegt immer noch in meinem gesetzten Ziel von 1,5x.
     
    Dies bedeute ich habe in 2015 beachtliche 87CP erreicht. Im Vergleich dazu habe ich 2012(7CP), 2013(81CP) und 2014(65CP) erreicht. Somit ist 2015 das stärkste Jahr mit 7,25CP pro Monat. In Relation zur Regelstudienzeit (3 Jahre Bachelor+ 2 Jahre Master) bin ich jetzt 1 Jahr schneller, berücksichtigt man die restlichen 60CP bei 30CP pro Semester (Regelstudienzeit).

    Im Bachelor hatte ich einen Jahresdurchschnitt der Note von 2,11 erreicht und im Master stehe ich auf 1,4. Wenn man das auf das Jahr rechnet, dann stehe ich für 2015 auf 1,65 im Schnitt. Im Vergleich zum Vorjahr habe ich mich um 0,08 verbessert. Wenn ich nun den Bachelor und Master zusammenreche (240CP) und einen Gesamtdurchschnitt errechne, dann hätte ich jetzt total eine Note von 1,78, was eine Verbesserung von 0,2 Noten zum Vorjahr beträgt.
    Wenn man nun noch die Leistungen vergleicht, dann habe ich 2016(15) 1 Leistung mehr erbracht als Spitzenreiter 2013(14) und 2016 im Schnitt pro Monat 1,25 Leistungen erbracht.
     
    Was natürlich auch nicht fehlen darf ist ein Rückblick über die Rückmeldungen der Noten seitens WBH. In meinem Bachelor hat eine B-Aufgabe im Schnitt (0-18) 5,33 Tage gedauert, während im Master (0-32) schon 10,00 Tage dauern. Für eine Prüfung hat es im Bachelor (11-60) 28 Tage gedauert und im Master (16-68) 39 Tage. Dir Rückmeldungen dauern also im Schnitt im Master länger als im Bachelor.

    Ausblick 2016
    Nun was steht 2016 an. Ende 2016 habe ich das Ziel den Master abzuschließen. Dies bedeutet ich muss noch folgende Leistungen erbringen:
    1 B-Aufgabe (VWL) 4 Vertiefungsarbeiten (1 davon noch letzte Schliffe) Projekt QB2, QB3, QB5 und Projektpräsentation Master-Thesis und Kolloquium Mein Plan ist es spätestens zum 01.05. die Thesis anzumelden damit ich noch im Dez. mein Kolloquium habe. Das würde bedeuten 60CP sind geplant für 2016. Wenn ich mir den Schnitt aus den letzten Jahren ansehe, dann sollte das machbar sein. Ich muss ja "nur" in der Regelstudienzeit die Leistung erbringen. Meinen Betreuer für die Thesis samt Thema habe ich ja schon. In meinem Urlaub habe ich auch Zeit gefunden den Balzert "Wissenschaftliches Arbeiten" und das Buch "Erfolgreich Promovieren" gelesen. Ich hab einige interessante Infos darin gefunden, die ich bisher noch nicht kannte. Dazu werde ich ggf. wann anders einen Blog-Eintrag verfassen.
  23. SebastianL
    So, nach nun knapp 1 Jahr Evaluierung der Anbieter für ein Fernstudium habe ich mich entschieden bei der Wilhelm Büchner Hochschule zu studieren. Das liegt einfach gesagt daran dass ich in Darmstadt wohne und Pfungstadt um's Eck ist :-)
    Die Einschreibung habe ich dann im August 2012 vorgenommen für den 01.10.2012 für den Studiengang B.Sc. Angewandte Informatik mit Vertiefung Wirtschaftsinformatik. Eigentlich wollte ich Wirtschaftsinformatik studieren, jedoch gab es zu diesem Zeitpunkt Wirtschaftsinformatik nicht. Dieser war zwar angekündigt, aber stand noch nicht fest.
     
    Die Unterlagen habe ich alle noch vor meinem Urlaub eingereicht und die WBH hat mir dann versichert die Unterlagen kurz vor dem 01.10. zu erhalten damit ich pünktlich starten kann.
    Bei der WBH sind die immer recht freundlich und Hilfsbereit. Das einzige was ein bisschen fehlt ist der Automatische Response zur Erfolgsmeldung. Man muss hier also immer wieder pro aktiv nachfragen ob alles soweit ok passt. Ist nicht schlimm, muss man nur wissen :-)
     
    Gleichzeitig zu meiner Einschreibung habe ich mich zum Einführungsseminar in der ersten Dezemberwoche angemeldet. Was bisschen spät war und wo ich auch nicht wusste dass von den 3 Tagen die ersten 2 Tage optional waren. Man musste also nur am 3. Tag anwesend sein, aber dazu später mehr.
    Pünktlich zum 01.10. kamen dann die Unterlagen und auf dem ersten Blick war dass ganz schön viel. Entsetzter war ich als ich feststellte dass es sich nicht um die Hefte für das erste Semester handelt, sondern nur das erste Quartal. Die WBH verschickt immer im Quartalsrythmus.
     
    Da Mathe Angst-fach Nummer eins ist, habe ich also mit Mathe angefangen. Da ich die HZP (Hochschulzugangsprüfung) noch machen muss und somit kein Abi habe, hatte ich zudem noch großen Respekt davor. Schnell stellte sich dann raus, dass ich die Vorkurse machen muss, was ich dann auch getan habe. Dann ging das erste Mathe-Heft deutlich einfacher. Da ich irgendwann von Mathe geträumt habe, hatte ich irgendwann zwischendrin mal Unix Einführung gemacht. Nur Mathe jeden Tag, da wird man ja bekloppt :-)
    Dann kam der 1.11. und man konnte sich in B.Sc. Wirtschaftsinformatik einschreiben, sowie von der Prüfungsordnung 1 (PO1) auf die PO2 wechseln. Ich kann nur empfehlen sich an zu schauen was der Unterschied ist und ggf. zu wechseln (was man so lange machen kann, so lange man nicht die 2. Sendung zugeschickt bekommen hat).
     
    Nun war für mich die Frage, Angewandte Informatik 210 Credit's, 7 Semester gegen Wirtschaftsinformatik 180 Credit's, 6 Semester. Die Entscheidung war nicht leicht für mich, da beide Studiengänge Vor- und Nachteile haben. Bevor ich mit dem Studium begonnen habe, war ich mir sicher, ich mache im Anschluss noch einen Master. Einen Monat später war ich mir da nicht mehr so sicher und habe Recherchiert was für Nachteile ich am Ende habe wenn ich statt 210 Credit's nur 180 habe. Im Prinzip ist es aber einfach, entweder man macht die 30 Credit's im Bachelor oder im Master. Insgesamt sind das 10 Semester und entweder ich mache 7:3 oder 6:4 (Bachelor:Master). Die Reihenfolge ist egal.
     
    Nach dem Motto, erst mal einen Schritt nach dem anderen denke ich, lieber so wenig wie möglich im Bachelor, Hauptsache bestehen! Was mich dann zum Wechsel bewegt hat, waren dann einfach nur die Module und der "Schnitt".
    Die wichtigsten Punkte (AIM=Angewandte Informatik, WI=Wirtschaftsinformatik):
    AIM: Mathe 4 Semester, WI: 1 Semester! AIM: viele Module parallel, WI: Modul basiert, nicht so viele Parallel, somit besser Strukturiert AIM: 210 Credit's, WI: 180 WI passt mir in meiner Karriereplanung besser als AIM. Was noch wichtig ist, WI ist relativ neu, d.h. man kann hier nicht wie bei AIM z.B. in 2 Jahren fertig sein da einige Module/Prüfungen noch nicht fertig sind. Die werden leider nach und nach erstellt. Was leider ein Nachteil ist gegenüber AIM. Jedoch denke ich, werde ich sowieso länger als die Regelstudienzeit benötigen, schon alleine weil ich mir hier keinem Stress aussetzen möchte. Das Ziel ist einfach am Ende den Bachelor zu haben, wann ist mir persönlich nicht so wichtig.
    Gut, der Wechsel stand also fest und, leider mit Aufwand verbunden. Man muss Kündigen und sich wieder neu einschreiben. Die Unterlagen muss man nicht neu einreichen. Man bekommt ein Delta zur ersten Lieferung und kann dann los legen. Also, zum 1.11. war ich nun im neuen Studiengang B.Sc. Wirtschaftsinformatik als einer der Ersten.
    Neuer Plan, Mathe liegen lassen und erst die B-Aufgaben für das erste Semester machen.
    Kurz erklärt, es gibt unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen:
    A-Aufgabe: Einsendeaufgabe am Ende eines Heftes, wird benotet, fliest nicht ins Zeugnis ein. B-Aufgabe: Hausaufgabe, ist eine Prüfungsleistung und fliest ins Zeugnis ein. M-Aufgabe: Mündliche Prüfung vor Ort. P-Aufgabe: Schriftliche Prüfung vor Ort Dann gibt's noch Praktische Phasen und Projektarbeiten, aber die lasse ich jetzt mal aus.
    Also für dieses Semester steht dann an:
    Grundlagen der Objektorientierten Programmierung -> Endet mit B-Aufgabe Einführungsprojekt (Dokumentation) -> Endet mit B-Aufgabe Recht -> Endet B-Aufgabe Grundlagen der Informatik -> Schriftliche Prüfung um den Mai. Mathematische Grundlagen -> Schriftliche Prüfung um den Mai.  
    Mitte November dachte ich mir, den Crashkurs in Mathe (6 Schulstunden a 10€) zu buchen und habe dann einen Tag daran teilgenommen. Ich denke insgesamt eine Erfahrung wert, jedoch weiß ich nicht ob ich das noch einmal buchen würde. Der Kurs war nicht schlecht, aber für mich persönlich vielleicht etwas überflüssig (kommt später warum).
     
    Letzte Woche war das Einführungsseminar, ich hatte ja am Anfang erwähnt dass es viel zu Spät war und ich auch nicht wusste dass nur der letzte Tag bindend war. Am ersten Tag war Begrüßung und Mathe. Da ich ja schon den Crashkurs gemacht hatte, empfand ich das einfach nur als Wiederholung. Hätte ich zuerst das Einführungsseminar besucht, hätte ich womöglich den Crashkurs als Überflüssig empfunden da genau das Gleiche abgehandelt wurde. War aber insgesamt eine nette Wiederholung. Von Mathe Übungen kann man nie genug haben, bzw. es schadet nie!
     
    Der zweite Tag war leider etwas überflüssig für mich. Unix Einführung und Einführung Programmierung. Programmieren kann ich (behaupte ich jetzt einfach mal) und Unix Einführung das Heft hatte ich ja schon durch. Somit war das etwas "langweilig", was jetzt nicht am Dozenten lag!
    Und am dritten Tag war das Einführungsprojekt für Informatiker, an dem man teilnehmen muss und anschließend eine Projektdokumentation anfertigen muss, was eine B-Aufgabe ist. Die gibt die ersten 2 Credit's und die Note fließt nicht in das Zeugnis ein.
     
    So mittlerweile sind paar Wochen in's Land gegangen und ich bin mit der Projektdokumentation fast fertig und mit der ersten B-Aufgabe zu Grundlagen der Objektorientierten Programmierung. Über Weihnachten und Neujahr möchte ich diese auf jeden Fall abschließen und auch die B-Aufgabe zu Recht abschließen. Dann geht's los mit lernen auf die ersten schriftlichen Prüfungen.
    Nebenbei, Informatikionen zur HZP (Informatik) sind irgendwie schwer zu finden, noch dazu soll sich angeblich die Prüfungskommission geändert haben und keiner weiß so recht was Sache ist. Die einen sagen, nur Mündlich, die anderen mündlich und schriftlich, das Hochschulzugangsgesetz sagt wiederum alles "kann" nichts "muss". Aber damit beschäftige ich mich dann, wenn ich mit den ersten beiden Semestern durch bin.
     
    Wenn sich nun einer Fragt wie viel Zeit ich investiere pro Woche, dann ist das sehr unterschiedlich. Manchmal bin ich total motiviert und programmiere bis 2 Uhr Nachts (dann 6h pro Tag) und manchmal habe ich so gar keine Lust. Am Wochenende fällt es mir sehr schwer zu lernen da ja der Haushalt sich nicht von selbst macht und man auch mal Ruhe und die Regenerationsphase braucht. Unter der Woche klappt es zumindest besser, ist aber auch abhängig vom Stress in der Arbeit. Aber dran bleiben ist alles, eins nach dem anderen!
     
    So, ansonsten versuche ich hier ab und an meine Erfahrungen kund zu tun.
  24. SebastianL
    Heute gibt es auf Amazon ein Angebot Amazon Prime für die komplette Studiendauer umsonst zu bekommen.
    Dafür muss man nur eine Kopie des Studienausweises hochladen und bekommt für den kompletten Zeitraum der darauf aufgedruckt ist Amazon Prime kostenlos.
    Ich finde, schon alleine für die kostenlose Prime-Lieferung lohnt sich dass.
     
    Hier der Link dazu: amazon.de (Link klicken, nicht kopieren).
     
    Ich dachte mir, heute muss ich das unbedingt mitteilen 
     
    Schonen ersten April! 
  25. SebastianL
    Die letzten Monate ist mal wieder einiges passiert. Meine Betreuung der Masterarbeit ist durch und ich bin gerade dabei mein erstes Paper zu schreiben, das in den nächsten Wochen fertig werden muss. Ansonsten habe ich 3 neue Betreuungen (2x Bachelor, 1xMaster) laufen und bin gerade dabei an der Wilhelm Büchner Hochschule als Dozent anzufangen, hauptsächlich um auch dort Abschlußarbeiten betreuen zu können, um meine Promotion voran zu bringen. Da werde ich aber auch Themen aus meiner Promotion vorgeben, bzw. Personen suchen.
     
    Gestern war auch wieder Doktorandenseminar und ich finde es immer wieder interessant zu sehen, wie weit meine Kollegen in den letzten 6 Monaten gekommen sind. Man kann sich da nicht wirklich vergleichen, weil jeder in einem anderen Stadium ist, aber es ist für mich immer ein Ansporn.
     
    Ansonsten hatte ich mich jetzt auf einen Job beworben innerhalb meiner "Firma", bzw. innerhalb des Konzerns und hatte eine Zusage bekommen. Nachdem ich dann meinem Chef mitgeteilt habe, das ich weg bin und sich das noch Wochen gezogen hat, wurde die Zusage zurückgenommen. Das Ärgerliche war, wie die zurückgezogen wurde, da wurde versucht mich als "Depp" hinzustellen, das ich das falsch verstanden hätte. Dumm nur, wenn ich alles per Mail verschrftliche und keiner drauf antwortet. 
     
    Egal, wäre schön gewesen, weil das schöne Synergien für meine Promotion gegeben hätte. Ansonsten werde ich die Berichterstattung von monatlich auf Quartal reduzieren. Man merkt auch an meiner Teilnahme an Foren oder in den Hilfegruppen, das ich meine Bemühungen sehr runtergeschraubt habe. Muss halt priorisieren bei der Menge der Arbeit.
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