Zum Inhalt springen

Forensiker

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    1.521
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Forensiker

  1. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    heute habe ich herausgefunden, dass es mir ohne Studium im Nacken doch deutlich besser geht.
    So lasse ich im Moment auch alles schleifen, was das Studium betrifft.
     
    Zeit für die Familie und mein eigenes Wohlbefinden ist mir im Moment wichtiger und so habe ich bereits mehrfach Präsenzen ausfallen lassen.
     
    Es sind nur noch zwei mündliche Prüfungen und die Masterarbeit zu absolvieren. Das müsste doch irgendwie zu machen sein?
    Auch ist die Situation daheim wesentlich entspannter, seitdem ich das Studium gar nicht mehr erwähne.
     
    Vielleicht beende ich es doch sofort? Wäre allerdings auch doof, nachdem ich schon so weit gekommen bin. Lasse ich jetzt die Masterarbeit sausen, bleibt mir nur ein einziger Versuch! 
     
    Schwierige Entscheidung, die ich zunächst vertagen werde.
     
    Was mein eigenes Wohlbefinden betrifft: Ich werde mit meinen Kindern am E-Cannonball teilnehmen. Dort geht es um eine Vergleichsfahrt von Elektrofahrzeugen auf der Strecke von Hamburg nach München. Sollte eigentlich kein Problem sein, nachdem wir ja schon problemlos mit dem E-Auto an die Côte d'Azur gefahren sind und nicht länger (inkl. Laden) als mit dem Benziner letztes Jahr (inkl. Pausen und Tanken) gebraucht haben (Gesamtstrecke 3000 km).
     
    Der E-Cannonball wird übrigens von der Autosendung "Grip - Das Motormagazin" begleitet. 
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
     
  2. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,

    tja - das war wohl nix. Dabei dachte ich, alles sei eingetütet.

    Letzten Samstag habe ich meinen Betreuer mal über meine Gliederung schauen lassen.
    Hat er in der Luft zerrissen. Ich sei total am Thema vorbei, bzw. hätte ich zu wenig zum eigentlichen Thema.

    Dabei dachte ich, dass ich die Begriffe aus dem Titel zumindest nur kurz beschreiben müsste.
    Aber da meinte er, das seien Grundlagen.

    Da bin ich tatsächlich wieder (fast) bei Null.

    Nicht schön. Dabei wollte ich diese Woche das Exposé zur Thesis fertig machen, die direkt nach der Hausarbeit beginnt, aber nichts mit dem Thema der Hausarbeit zu tun hat.

    So long...
    Forensiker
  3. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    hier eine Neuigkeit! Der Master der MEU/Diploma berechtigt nun rechtssicher zur Aufnahme der Approbationsausbildung in Erwachsenenpsychotherapie. Rechtssicherheit besteht in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
    Vier weitere Bundesländer haben ebenso eine Regelung in Aussicht gestellt.
     
     
    So long...
    Euer Forensiker
  4. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    was ist schon Murphys Gesetz ("Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen"), wenn es doch Finagles Gesetz („Alles, was schief gehen kann, wird schief gehen – und das im ungünstigsten Moment.“) gibt?
     
    Ja, das habe ich mich auch gefragt und warum ich es so genau kennenlernen musste?
     
    Ich hatte mich schon wirklich damit abgefunden, dass meine Master-Thesis wahrlich kein Meisterstück mehr werden kann, als dann auch noch meine Frau im Dezember einen Unfall hatte und ins Krankenhaus musste. Lange hatte ich schon erwartet, dass unser Kartenhaus mal irgendwann zusammenbrechen würde. Doch das tat es, was soll man auch anderes erwarten, im ungünstigsten Moment.
     
    Immer noch sichtlich mitgenommen, versuche ich gerade die Master-Scherben zusammenzukehren. Unter wirklich "unwürdigen" ohne besser treffend, "unmenschlichen", ja "desaströsen" Rahmenbedingungen in den letzten Wochen habe ich heute die Master-Thesis, nun ja, sagen wir mal "fertiggestellt". Fester konnte ich die Zähne gar nicht mehr zusammenbeißen, oder die Arschbacken zusammenkneifen, wie in der letzten Zeit. Aber beschweren darf ich mich eigentlich gar nicht. Ich war selbst schuld und hatte mich letztlich alleine in die missliche Lage verfrachtet.
     
    Glücklicherweise hatte das Prüfungsamt meinem Antrag auf Fristverlängerung stattgegeben. Denn ich war zum Zeitpunkt nach dem Unfall mit der familiären und beruflichen Situation mehr als überfordert.
     
    Meiner Frau geht es inzwischen wieder gut. Ich selbst benötige wohl noch etwas mehr Zeit.
     
    So long...
    Euer Forensiker
  5. Forensiker
    Hallo lieber Blogleser,
     
    gestern war es endlich soweit! In Bad Sooden-Allendorf stand die zentrale akademische Abschlussfeier im Werratal-Kongresszentrum an. Natürlich bin ich mit meiner Frau und meinen beiden Kindern dorthin gefahren, um ordentlich zu feiern!
     
    Ein wirklich schönes Rahmenprogramm, wo alle Beteiligten äußerst wertschätzend und lobend erwähnt wurden. Sei es die Absolventen selbst, aber auch natürlich auch die Angehörigen, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter der Hochschule.
    Besonders beeindruckt hat mich die Rede eines Master-Absolventen, der auf der Realschule war und von einem Lehrer den "Rat" bekommen hatte, dass er das Lernen besser anderen überlasse. Übrigens wurde dieser Absolvent mit Auszeichnung für die Bestnote in seinem Studiengang verabschiedet!
     
    Neben etwas Live-Musik stand auch der gemeinsame Gesang auf dem Programm: Gaudeamus igitur!
     
    Nach Verleihung der Urkunden und Zeugnisse auf der Bühne durch die Hochschulpräsidentin, gab es anschließend noch Gelegenheit, sich in der Robe Academicus ablichten zu lassen und endlich den Hut zu werfen 😉
     
    Die Hochschule hatte zum Schluss in das Hochschulgebäude zu Snacks, Sekt, Getränken und einem warmen und kalten Buffet eingeladen, wo der Tag den Ausklang fand.
     
    Das war dann auch das erste Mal in den letzten 7 Jahren an der Diploma, dass ich den Hauptsitz der Hochschule betreten habe. Ein tolles Gefühl, hier mal alle näher kennengelernt zu haben, zumal ich kein unbekannter Student war 😉
     
    Die größte Überraschung (und völlig unerwartet) folgte allerdings, als ich die Zeugnismappe aufgeschlagen habe:
     
    Dort stand doch als Abschlussnote tatsächlich ein "sehr gut" Unglaublich! Ich habe mein Psychologiestudium mit einer Eins abgeschlossen!! Ich kann es gar nicht fassen und bin stolz wie Oskar, auch wenn mir es gar nicht mehr so wichtig war!
     
    Warum war ich überrascht? Naja, ich hatte 1,59 als Notenschnitt berechnet und somit mit einer 1,6 gerechnet, was als "gut" bezeichnet wird. Allerdings wird laut Prüfungsordnung die Endnote nicht mehr gerundet somit zählt nur die erste Stelle hinter dem Komma. Entsprechend wurde es da für mich überraschend ein "sehr gut", da 1.5 die Grenze zu "gut" darstellt.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
    Hier noch ein paar Impressionen von der Feierlichkeit:
     
     
     
  6. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    mir reicht es. Wirklich. Den Master werde ich noch auf Sparflamme durchziehen und danach ist Schluss!
    Sollte ich es mir (unwahrscheinlicher Weise) anders überlegen, dann erinnert mich bitte an diesen Blogartikel hier!
    Ich glaube, es gibt Wichtigeres im Leben, als sich ständig, ohne Unterlass, fortzubilden.
     
    Ich habe aktuell den Punkt erreicht, wo es mir der eigentlichen Sache nicht mehr dienlich ist.
     
    Zum Studium: Die Hausarbeit schreitet trotz massivem zeitlichen Druck nicht voran! Vor dem Abflug am kommenden 15. muss ich auch noch das Exposé fertig machen. Immerhin hat mir mein Betreuer ein Vorbereitungskolloquium angeboten, dass morgen Abend ansteht. Das finde ich sehr nett!
     
    Meine Kinder habe ich gestern aus lauter Verzweiflung zu meiner Schwägerin gebracht, die 300 km einfache Strecke entfernt wohnt und sich dankenswerter Weise bereiterklärt hatte, sie bei sich übernachten zu lassen. Meine Frau hat nämlich noch bis Freitag Nachtdienst. ich habe zwar schon einen Tag Home-Office gemacht, um für die Kinder da zu sein, aber das ist aktuell mit dem Nachtdienst meiner Frau in unserer Puppenstuben-Wohnung keine gute Option. Donnerstag werde ich etwas früher an der Arbeit Schluss machen und die Kinder wieder nach Hause holen. Ich hatte meinen Geldbeutel gestern vergessen und habe es mit maximal 80-100 km/h gerade noch mit dem Sprit, nach insgesamt 7 Stunden Fahrt, wieder nach Hause geschafft. In unserem Ort wird allerdings die Tankstelle umgebaut und ist geschlossen. Daher bin ich heute wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit (16 km - 162 Höhenmeter zu überwinden).
     
    Habe ich es schon erwähnt? Nie wieder ein Studium oder irgendeine Weiterbildung!
     
    So long...
    Euer Forensiker.
  7. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    ich kann es mir nicht erklären, aber ich habe versehentlich meinen Blog gelöscht, als ich ein Update in der Seitenleiste machen wollte.
     
    Markus hat schon mit dem Support gesprochen. Leider kann der Blog nicht wiederhergestellt werden, ohne dass das gesamte Forum wieder auf den Stand vor dem Löschen gebracht wird. Dies ist also keine Lösung.
     
    Markus hat es allerdings geschafft, zumindest die Seiten aus dem Google-Cache zu ziehen, so dass ich aus dem HTML-Quelltext die redaktionellen Inhalte wieder herstellen kann, indem ich alle Blogeinträge neu erstelle. Leider können die ehemaligen User-Kommentare (in der ursprünglichen Form) so nicht mehr wiederhergestellt werden.
     
    Es tut mir wirklich leid.
     
    Edit: Heute habe ich den Blog wieder hergestellt. Die Kommentare konnte ich allerdings nur manuell reinkopieren.
     
    So long...
    Euer Forensiker
  8. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,

    Mittwoch kam ich aus dem Familienurlaub zurück und sah den Brief von der Diploma Hochschule im Briefkasten. Als ich ihn öffnete, dachte ich sofort an "Freude, schöner Götterfunken...", denn mir wurde das SoWi-Modul komplett angerechnet.

    Eigentlich wollte ich nie etwas anrechnen lassen, aber zum Selbstschutz hatte ich es nun trotzdem probiert.
    Immerhin hätte ich sonst im Oktober in 7 Fächern Klausuren schreiben müssen.

    So bleiben noch 4 Fächer in einer Modulklausur übrig. Das trägt natürlich enorm zu meiner Entlastung bei, nachdem ich ja schon mitten in der Thesis stecke und im Oktober auch die Erstzertifizierung meiner Arbeitsstelle ansteht, für deren Gelingen ich als QMB verantwortlich bin.

    Lt. DQR/EQR ist meine Aufstiegsweiterbildung auf gleichem Qualifikationslevel (6) wie der Bachelorstudiengang (Hätte ich bloß gleich den Master gemacht ). Konkret ging es um meine staatliche, über 2-jährige Vollzeit-Fachweiterbildung "Fachkrankenpfleger für Psychiatrie". Angerechnete Inhalte sind "Klinische Psychologie, Medizin-Soziologie und Ethik". Mit der hessischen Weiterbildungs- und Prüfungsordnung für Pflegeberufe konnte ich alles nachweisen. 1:1 exakt diese Fächer hatte ich durchgängig über diese etwas mehr als zwei Jahre.

    Wobei lt. KMK-Richtlinie ja sogar berufliche Erfahrungen angerechnet werden können. Das hatte ich jetzt nicht beim Antrag dazugeschrieben. Aber das SoWi-Modul was ich anrechnen lassen hatte, habe ich in meiner Weiterbildung wesentlich intensiver und mit viel mehr Workload als im Studium bearbeitet.

    Jetzt darf ich aber auch keine Prüfung mehr in dem Modul ablegen und die Freiversuchsregelung zählt nicht mehr. D.h. im Zeugnis steht keine Note, sondern "Anerkannte Vorleistung" bzw. nur "Bestanden" o.ä.

    Gestern war (für mich) die letzte Vorlesung im Semester. D. h. im Oktober bin ich dann im letzten und 7. Semester.

    Was bleibt:


    Ich warte noch auf die Note der Hausarbeit.
    Am 10.10. Klausur WiWi
    Von Oktober bis Januar div. Präsenzen zu meinem Studienschwerpunkt "Gesundheitspädagogik"
    Am 29.12. Abgabe der Thesis
    Am 16. oder 23.01.2016 Klausur Gesundheitspädagogik
    Im März 2016 Thesis-Kolloquium



    Klingt doch gut, oder?

    So long...
    Forensiker

    ...
  9. Forensiker
    Hallo liebe Leser,

    a bissl geht immer noch, oder?

    Ich bin beruflich schon ziemlich ausgelastet. Doch mein Chef glaubt, es steckt wohl noch mehr in mir.
    Denn wir bauen jetzt ein Qualitätsmanagementsystem neu auf. Im Dezember wollen wir die Zertifizierungsreife für DIN ISO 9001 erreichen.

    Na - wer soll "den QMB machen"? Tjo, das wird meine Wenigkeit.
    Daher muss ich mich auch so schnell wie möglich qualifizieren. Das ganze soll schon ab diesen Monat bei der DGQ passieren.

    Dazu muss ich jeweils immer eine Woche nach Hannover (230 KM einfache Strecke).

    Soweit ganz nett, wenn ich ja nicht noch studieren würde, meine Frau nicht auch noch arbeiten müsste und wir keine zwei Kinder hätten.

    Da könnte ich bestimmt ganz gut das gebuchte Ramada Hotel mit Wellnessbereich genießen.

    Ein wenig Glück muss man aber auch mal haben, so dass meine Abwesenheiten meist in die dienstfreien Tage meiner Frau fallen und den Rest zum Kindersitten ihre Schwester zu uns kommt und ihren Urlaub für diese Tage hier verbringt.

    Unschön wird aber sein, dass ich abends im Hotel noch per VPN Verbindung arbeiten muss, da ich für die elektronische Krankenkassenabrechnung verantwortlich bin. Die Abrechnung muss am ersten Tag des neuen Quartals fertig sein. Das bewegt sich so im 400k Euro Bereich pro Jahr, was aber nur 8% unseres Budgets ausmacht.

    Hinzu kommt, dass nun auch im April alle Modulprüfungen und die Einstufungsprüfung an meiner Hochschule fällig
    sind.

    Freitags komme ich so um 20.00h aus Hannover nach Hause, um am nächsten Tag meine Prüfungen in Kassel zu absolvieren.

    Nach Ende der QM-Weiterbildung steht auch noch eine QMB-Prüfung an, die leider mit einem meiner Präsenztagen an der Hochschule kollidiert.

    Diese Prüfung scheint wohl auch nicht ganz so einfach zu sein, da die Durchfallquote 30% beträgt.

    Immerhin darf ich bis Dezember mein Caseload in der Patientenbetreuung reduzieren, um dann auch im Dezember nochmal eine Woche einen Spezialkurs zu meiner originären Arbeit im forensischen Kontext zu machen.

    Vielen Dank noch mal an meine Frau, die mir echt den Rücken freihält!! Ohne sie wäre das alles gar nicht möglich.

    So long...
    Forensiker
  10. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    wie ich in einem anderen Blogartikel bereits erwähnte, habe ich die Master-Thesis um ein Semester vorgezogen, damit ich im März 2019 am Kolloquium teilnehmen kann. Voraussetzung dafür ist, dass alle Prüfungen bestanden sind.
    Da am 09.03.2019 das letzte Seminar stattfindet, eigentlich eine nachvollziehbare Sache.
     
    Dummerweise habe ich jetzt herausgefunden, dass die letzten beiden Prüfungen allerdings erst im Mai 2019 stattfinden!
    Damit wäre eine Teilnahme am Kolloquium im März 2019 trotz dem Vorziehen der Master-Thesis nie möglich gewesen.
     
    Dumm gelaufen! Hinzu kommt, dass ich aktuell beruflich und privat völlig überlastet bin. Die Frist zur Abgabe der Thesis am 04.01.2019 kann ich unmöglich einhalten. Zum Glück habe ich alles mit meinem Chef besprochen. Er hat mir bestätigt, dass es mir aktuell nicht möglich ist, weiter an der Thesis zu schreiben, die ich in unserer Einrichtung schreiben darf.
     
    So habe ich dann auch vom Prüfungsamt eine Verlängerung von 30 Tagen erhalten. Erhofft hatte ich mir allerdings 2 Monate (maximale Verlängerung lt. Prüfungsordnung). Aber immerhin: Jetzt ist der Zeitraum um Weihnachten glücklicherweise erstmal damit raus. Trotzdem wird es eine knappe Sache. Auch mein Betreuer hat Verständnis und würde mir einen Freiversuch nicht übel nehmen. 
     
    Sollte ich meine Thesis fristgerecht abgeben und alle Prüfungen bestanden haben, wäre also erst Ende September 2019 das Kolloquium und damit der Abschluss des Studiums erreicht.
     
    Was gibt es sonst noch? Letzte Woche war die letzte Real-Präsenzphase in Magdeburg! Wehmütig blicke ich auf die schöne Zeit zurück. ich hatte ausnahmslos wirklich tolle Kommilitoninnen, mit denen die Zeit wie im Flug vorbei ging. Das werde ich echt vermissen!
     
    In meiner Seitenleiste habe ich einige Updates gemacht. Die letzte Hausarbeit, die ich ja fast nicht mehr fristgerecht abgeben konnte und auf den aller, aller, allerletzten Drücker vor dem Abflug in den Urlaub abgegeben habe, wurde mit 1,7 bewertet. Damit hatte ich die schlechteste Note im Matrikel. Aufgrund der Umstände bin ich allerdings mehr, wirklich mehr als zufrieden damit!
     
    Was bleibt? Kommenden Samstag mal wieder eine Doppel-Horror-Klausur!
     
    "Theorie und Praxis der klinisch-psychologischen und sozialwissenschaftlichen Diagnostik und Testverfahren + Qualitätsentwicklung und -sicherung unter Berücksichtigung von Ethik und Berufsrecht"
     
    lauten die Titel der Module, die geprüft werden. Ich träume nachts schon von Jacobsons & Truax' Reliable Change Index.
    Hier habe ich noch mehr Angst, als vor der Statistik I+II Klausur!
     
    Aktuell warte ich noch auf die Note einer Fallarbeit. Die letzten Online-Seminare bis März führen dann noch zu den zwei mündlichen Prüfungen im Mai. Ein Modul davon ist der Wahlpflichtbereich. Man konnte wählen zwischen "Prävention in verschiedenen Lebensabschnitten: Klinisch-psychologische und psychosoziale Aspekte" oder "Gutachten und Psychosoziale Evaluation". Letztlich habe ich mich für Prävention entschieden.
     
    Das war´s dann erstmal als Update!
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
     
     
  11. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    wie bereits geschrieben, war die letzte Klausur mit 3 Fächern als Modulklausur nicht optimal gelaufen.
    Dies bestätigte mir die heute (überraschend) im Onlinecampus angezeigte Zensur: Eine 2,7.
    (Hatte noch am Samstag im Studienzentrum angerufen und erfolglos nach der Klausur gefragt - aber wahrscheinlich ist die korrigierte Klausur diesmal direkt ans Prüfungsamt gegangen?)
     
    Wer aufmerksam meine Sidebar - ähm, Topbar verfolgt, wird feststellen, dass mein Notenschnitt wieder um 0,2 Punkte schlechter geworden ist.
    Lange konnte ich einen 1,5er Schnitt halten, aber von November an, ging der Schnitt jetzt auf 1,9 zurück.
     
    Damit verschlechtert sich auch der Best Case Wert auf 1,6 und der Worst Case Schnitt verbessert sich auf 2,5.
    Der CP Wert ist nun auf 168 gestiegen.
     
    Ganz nebenbei habe ich meine beiden Home-Exemplare der Thesis heute im Copyshop öffnen lassen und mit einer (IMHO) fehlerfreien Version erneut binden lassen. Hat nur 5 Euro gekostet.
     
    Werde davon eine Version meinem Chef auf den Schreibtisch legen, der am Montag aus dem Urlaub zurück kommt. Er wird der erste Leser außerhalb der Hochschule sein.
     
    Immerhin hat er mich auch als erster zum Studium ermuntert.
     
    So long...
    Forensiker
     
  12. Forensiker
    Hallo Leute,

    heute möchte ich mal erläutern, wie es zum Studium kam.
    Nunja. Vielleicht muss ich etwas weiter ausholen?

    Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, da meine Eltern noch Teenager waren. Dank des guten Umfeldes bin ich dann auch auf dem Gymnasium gelandet und habe gute Leistungen erbracht.

    Leider gab es dann einen Leistungsknick. Als ich 14 Jahre alt war, ist mein Großvater gestorben, an dem ich sehr hing.
    Im Grunde waren meine Großeltern für mich meine "richtigen" Eltern.
    Zu meinem leiblichen Vater gab es zu jener Zeit gar keinen Kontakt, meine Mutter hatte eine eigene Familie und wohnte 300km entfernt.

    So wurden die Leistungen immer schlechter. Latein hat mich die Versetzung in die Oberstufe gekostet.
    Immerhin kam ich nach Wiederholung der 10. Klasse im nächsten Jahr in die Oberstufe.
    Allerdings wurde dann meine Großmutter krank und musste in eine altersgerechte Wohnung umziehen.
    Ich stand mit Ende 17 alleine auf weiter Flur und musste mir eine eigene Wohnung nehmen.
    Entsprechend unregelmäßig ging ich dann noch zur Schule, was einen Verweis zur Folge hatte.
    Da ich damals gern an Mofas und Mopeds geschraubt hatte und mich ebenso für Autos interessierte, hatte ich mich kurzerhand um eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker beworben.

    Schnell hatte ich auch eine Stelle gefunden. Die Ausbildung begann und wieder kam es zu Unregelmäßigkeiten, da ich einfach noch unreif und ohne Halt war. Ich kam mir damals ziemlich verloren vor. So verlor ich dann auch nach etwas über einem Jahr die Ausbildungsstelle. Es folgte ein Jahr Arbeitslosigkeit und so gammelte ich rum.

    Doch glücklicherweise bewahrte mich der Zivildienst vor dem sozialen Absturz. Ich hatte mich für eine Stelle weit entfernt entschieden, um aus meinem Sumpf raus zu kommen.

    Leider verstarb in der Woche meines Umzuges dann noch meine Großmutter.

    Ich absolvierte den Zivildienst auf einer gerontopsychiatrischen Station als Pflegehelfer. 16 Monate vergingen und mir war klar, dass ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen wollte. So bewarb ich mich im gleichen Krankenhaus an der Krankenpflegeschule und bekam eine Zusage für das kommende Jahr. Die Zeit konnte ich glücklicherweise als Pflegehelfer auf der selben Station überbrücken.

    Die Ausbildung in der Pflege war nicht leicht, aber ich schaffte mein Examen mit einem "Sehr gut".
    Nach der Ausbildung wurde ich sogar von der Einrichtung übernommen.

    Damals wusste ich schon, dass ich noch mehr erreichen wollte. So folgte eine zweijährige Vollzeit-Fachweiterbildung im Bereich der Psychiatrie. Eine harte Zeit, die ich ohne die Unterstützung und Rückendeckung meiner Frau nicht geschafft hätte. Immerhin hatten wir zu der Zeit zwei kleine Kinder (Tochter - 2 Jahre alt, Sohn erst 8 Monate).
    Doch auch dies habe ich geschafft. Und somit hatte ich dank der neuen Durchlässigkeit des Bildungssystems meinen allgemeinen Hochschulzugang erreicht.
    Im Zuge der Weiterbildung konnte ich innerhalb der Einrichtung noch meinen Arbeitsplatz wechseln und fiel glücklicherweise aus dem Schichtdienstsystem. Ein Segen und die Basis, ein Studium aufnehmen zu können.
    Die letzten Zweifel, ob ich es machen sollte, beseitigte mein direkter Vorgesetzter (Der Ärztliche Direktor).
    Auch meine Frau ermutigte mich, ein Studium aufzunehmen.

    Nach kurzer Euphorie ( "jetzt studiere ich Medizin!") musste ich allerdings meinem schon fortgeschritten Alter und der Familie Tribut zollen. Realistisch war dann eher, dass ich Synergieeffekte nutze und meine Berufserfahrung im fachbezogenen Studium "meines Berufsstandes" umsetze. Es begannen 1,5 Jahre Vorbereitungen, Infosammlung und ein ewiges hin und her, welche Hochschule und welches Studium ich auswählen würde.
    Da ich meine Wochenstunden nicht reduzieren wollte, entschied ich mich natürlich für ein Fernstudium.
    Erste Wahl war die HFH mit Studienzentrum Kassel. Leider kam kein Studiengang in Health Care Studies zustande. Nach kurzem Abschweifen auf Gesundheitsökonomie bei der Apollon HS, entdeckte ich doch glücklicherweise noch die Diploma mit Gesundheitswissenschaften für Medizinalfachberufe. Die Studieninhalte kamen meinem Interesse am nächsten.
    Die gruselige Organisation der Formalien bei der Diploma mal außen vor gelassen, habe ich den Entschluss nun doch noch nicht bereut.
    Abgesehen von den Kompetenzen, die ich mir noch aneignen möchte, geht es auch in erster Linie darum, mir selber zu beweisen, dass ich doch noch einen Hochschulabschluss schaffen kann.
    Ziel ist nun vorrangig der Abschluss - wie es danach weiter geht? Gern mit einem Master.

    Aber so weit ist es ja noch nicht.

    So Long...
    Forensiker
  13. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
    es ist vollbracht! Meine Einrichtung ist heute, nach zwei Tagen Audit, erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2008 erstzertifiziert worden!
    Ich erinnere hier an meinen Blogartikel vom 05. März 2014. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht einmal eine QM-Ausbildung und es gab kein QM-System in meiner Einrichtung.
    Hatte dann im Verlauf des Jahres neben Studium, Familie und Beruf auch noch erfolgreich die (geprüfte) Weiterbildung zum Qualitätsmanager und Auditor bei der DGQ gemacht.
    Tja - und heute wurde das eineinhalbjährige Geackere zum Aufbau eines QM-Systems mit dem Zertifikat gekrönt! Immerhin bin ich als verantwortlicher QMB für das gesamte Bundesland Hessen zuständig und musste Arbeitsgruppen und das System von Süd- bis Nordhessen koordinieren.
    Wobei das natürlich alles nicht ohne das Team meiner QBs und der Wertschätzung aller Kollegen und des Chefs geklappt hätte. QM ist und bleibt Teamarbeit!
    Was ich jedenfalls damit ausdrücken wollte - ich bin stolz wie Bolle auf meine Kollegen und mich. From Zero to Hero ;-)
    Jetzt heißt es - Powerlearning! Samstag steht die 4fach-Klausur in WiWi an.
    Mit zertifizierten Grüßen
    Forensiker

  14. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    sie sind weg, die 126 Seiten Text. Endlich! Was für eine Qual!
    Da wundere ich mich (nein, nicht wirklich!), wie sehr ich doch in meinen Verhaltensmustern gefangen bin.
    Und täglich grüßt das Murmeltier. Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus? Haben Sie manchmal Déjà-vus?
     
    Das gibt es doch gar nicht!
     
    Erst kürzlich hatte ich noch meinen Blogartikel gelesen, bei dem es um das Verschicken des Bachelor-Thesis ging.
    Junge, was für ein Chaos, dachte ich nur. Dass wird mir diesmal nicht passieren!
    Pustekuchen!
     
    Tatsächlich ist wieder alles ins Chaos verfallen. Halbe Wälder mussten gefällt werden. Trotz Lektorat kam ich auch diesmal einfach nicht zum Schluss. Fast eine Woche habe ich noch nachkorrigiert und bin zum Schluss doch unzufrieden.
     
    Den letzten Abend vor der Abgabe, wohl eher die Nacht am Abgabetag, dachte ich noch, dass ich fertig sei. Also: CDs mit elektronischer Version gebrannt. Zack - Brennfehler! Ok, dann gingen sie aus, die CDs, aber zwei Exemplare waren doch noch gelungen und ausreichend. Am Abgabetag also alles ausgedruckt. Was fiel mir auf? Bei einer niederländischen Autorin das "De" vor dem Namen vergessen! In der ganzen Arbeit! Also nochmal alles korrigiert. Hinterher fiel mir auf: Im Fließtext überall "&" statt "und" bei mehreren Autoren. (lt. APA-Zitierrichtlinie wird das "&" nur verwendet, wenn die Autoren in Klammern genannt werden. Im Fließtext allerdings als "und".). Wieder alles geändert. Jetzt waren die CDs natürlich wertlos. Hier aufm Dorf keine CDs zu bekommen.
     
    Was habe ich gemacht? Alles ausgedruckt, nach Marburg gefahren, eine Minute vor Öffnung des Copy-Shops da gewesen. Standen schon 10 Studenten davor und warteten. 15 Minuten lang nichts passiert. Als der Besitzer dann kam, sagt er mir, dass sie aktuell die Hardcover nicht individuell bedrucken können. Hm, ok. Dann muss es halt ohne meinen Namen gehen. Und: das könne nur seine Frau, die sei aber nicht da. Ich solle warten. Gesagt, getan. Die Dame meinte dann, dass ich 45 Minuten warten müsse. Bin dann in ein Kaufhaus gegangen, um festzustellen, dass es dort auch keine CD-Rohlinge mehr gab. Nach 50 Minuten kam ich zurück und die Frau des Besitzers teilte mir mit, dass sie nichts machen konnte, da die silberne Beschriftung des Covers aus sei. Ob ich auch "güldene" nehmen würde. Okaaaay... sieht schon etwas protzig aus, aber Hauptsache, es würde nun mal fertig werden. Also nochmal 20 Minuten gewartet und dann konnte ich die gebundenen Arbeiten mitnehmen. Aber diesmal habe ich wirklich dazugelernt! Ich habe nicht mehr reingeschaut. Und werde es auch nicht mehr tun.
     
    Noch schnell woanders CDs geholt und bums: Notbremsung wegen dem Verkehr und meinem vollen Kopf! Wie soll es natürlich anders sein? Es hat ein Exemplar erwischt! Das Cover mit nun mit einer Macke versehen. Gut, wird also mein Exemplar für die Vitrine eine Macke haben. Spricht für die ganze Bearbeitungszeit, die auch voll die Macke hatte. Und Leute, muss ich es noch erwähnen? Ich habe den Versandschluss der Post um 5 Minuten verpasst.
     
    Egal. Weg ist weg. Endlich!
     
    So long... 
    Euer Forensiker


  15. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    die Diploma lässt mich einfach nicht los .
     
    Ich mache weiter!!!
     
    Zunächst studiere ich postgradual in meinem bisherigen (ex-)Bachelorstudiengang weiter und habe mich dort für einen zweiten Schwerpunkt entschieden: Gesundheitsmanagement
     
    Leider gab es direkt ein Semester nach uns im SZ Kassel keinen Nachfolgestudiengang, so dass die Variante diesmal das virtuelle Studium sein wird.
     
    Ich bin gespannnt und werde berichten!
     
    So long...
    Forensiker B.A. ;-)
  16. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    jetzt neigt sich meine Zeit an der Fachhochschule Nordhessen, man nannte sie auch Diploma, nun wirklich dem Ende zu.
    Morgen findet die letzte (virtuelle) Vorlesung statt.
     
    Schade, schade. Es hat richtig Spaß gemacht. Der letzte Teil aus dem Teilmodul Dienstleistungsmanagement im Studienschwerpunkt "Gesundheitsmanagement" findet nämlich morgen statt. Tatsächlich habe ich auch bei den "virtuellen" Studenten ein paar nette Leute kennengelernt, mit denen ich mich nun regelmäßig per Mail austausche. Die virtuelle Variante des Studiums hat mich als "Realpräsenzenverfechter" nochmal richtig (positiv) überrascht.
     
    Nächste Woche am 09.07. endet der Schwerpunkt mit der zweistündigen Klausur in meinem alten Studienzentrum in Kassel. Ich bin jetzt schon wieder richtig aufgeregt!
    Vor allem der Teil "Betriebsgründung" mit einigem BWL-Anteil macht mir etwas Angst. Danach hat es sich dann wirklich, wirklich, ganz wirklich "ausstudiert" bei der Diploma. Das schreibe ich hier mit richtig Wehmut. Dann gilt es nur noch auf das Ergebnis der Klausur zu warten. Schade, denn die Hochschule mit all ihren "Macken" ist mir richtig ans Herz gewachsen.
     
    Mit Beginn der Sommerferien in Hessen am 16.07. geht es dann auch in die Sommerpause und den Familienurlaub. Nach meiner Rückkehr werde ich natürlich noch etwas über meine Erfahrungen mit dem virtuellen Studium bei der Diploma schreiben, sowie ein Fazit zum Gesamtstudium ziehen.
     
    So long...
    Forensiker
     
    PS. Habe mal meine Sidebar, ähm Topbar aktualisiert!
  17. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    gestern gab es ein paar Informationen meiner Hochschule für uns Psychologie-Studis, was Akkreditierung, Berufsbezeichnung und Zugang zur Psychotherapieweiterbildung betrifft.
     
    Der Studiengang sei nach den Vorgaben für Psychologiestudiengänge akkreditiert und Grundlage der Akkreditierung ist der derzeitige Stand des Gesetzes über die Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
     
    Uns wurde mitgeteilt, dass mit Abschluss des Masters der MEU/DIPLOMA die Berufsbezeichnung "Psychologin/Psychologe (M.Sc.)" geführt werden darf.
     
    Außerdem wurde uns mitgeteilt, dass die Landesprüfungsämter von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Oberbayern, nach Stand Februar 2018, Absolventen von Fachhochschulmastern mit Klinischer Psychologie zur KJP-Weiterbildungzulassen.
     
    Darüber hinaus wurde mitgeteilt, dass das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung mitgeteilt hat, dass man den Masterabschlusses eines konsekutiven Studienganges in Psychologie, „der als solcher akkreditiert ist, im Sinne des § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Buchstabe a PsychThG als einem Universitätsabschluss gleichstehend“ (= Psychologie Master der MEU/DIPLOMA) einschätzt. Damit kam man als Absolvent eines konsekutiven Psychologiestudiums an einer Fachhochschule mit Schwerpunkt Klinische Psychologie (= Psychologie Master der MEU/DIPLOMA) vom Landesprüfungsamt in Niedersachsen zur Erwachsenenpsychotherapie zugelassen werden.
     
    Letztlich wird es aber wahrscheinlich in meinem Fall sowohl bei KJP und PP bestimmt auf eine Einzelfallentscheidung des jeweiligen Prüfungsamtes hinauslaufen, denn die Prüfungsämter sind (m. E. aufgrund der berufspolitischen Lage und Druck der Berufsverbände bzw. berufspolitischen Interessenvertreter) sehr zurückhaltend, was verbindliche, pauschale (öffentliche) Aussagen betrifft.
     
    So long...
    Euer Forensiker
     
  18. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    ich liege buchstäblich in den letzten Zügen.
    Physisch, psychisch und was die Thesis betrifft. Ohne meine Frau, die mir jetzt besonders den Rücken freihält, wäre ich schon längst aufgeschmissen gewesen.
     
    Mein Gefühlsleben hat ein bisher nie gekanntes Niveau erreicht. Alles ist dabei! Jede Stimmung kann innerhalb von Minuten in Erscheinung treten. Darum will  ich das "Ding" endlich loswerden!!! Es ist nicht mehr auszuhalten!!
     
    Morgen soll der große Tag kommen. Morgen möchte ich die Thesis für das Lektorat fertigstellen. Ob es mir gelingt, kann ich jetzt nicht nicht sagen.
     
    Für den Weg dorthin hatte ich fast alle Ratschläge befolgt und auch ein paar Tage, über ein Minus im Arbeitszeitkonto, freigemacht und an der Thesis gesessen.
     
    Mit allem drum und dran habe ich die 100 Seiten schon um ein paar Seiten überschritten. Ich muss nur noch etwas Diskussion komplettieren und die Zusammenfassung schreiben. Das sollte doch hoffentlich morgen klappen? Allen anderen Formal-kram habe ich bereits erledigt.
     
    Was mich aber sehr traurig stimmt, ist das Bild (anbei) was ich geschossen habe, als ich heute Abend (vom Büro) nach Hause kam.
    Da stellt sich die Frage, ob es das alles Wert ist?
    Meine Kinder hatten die Stiefel geputzt und ein Kerzchen für den Nikolaus aufgestellt, damit er unser Haus findet.
     
     
    Ich aber habe den Nikolaus vergessen.
     
     

  19. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    hier ganz druckfrische Informationen aus meinem Mitarbeiterentwicklungsgespräch:
    Der Master geht von Arbeitgeberseite her klar!
     
    Für die Pflicht-Präsenztage bekomme ich Dienstbefreiung, das Anerkennungs-Praktikum darf ich in unserer Einrichtung absolvieren (falls von Seiten der Diploma/MEU zulässig) und die Masterarbeit darf ich auch hier schreiben. Außerdem wird mir unser Ltd. Psychologe während des Studiums für fachliche Fragen zur Seite stehen.
    Nur Geld gibt´s keines. Womit ich aber leben kann, da die Studiengebühren ja als Werbungskosten geltend gemacht werden können.
     
    Jetzt bleibt nur noch die Hürde, in den Studiengang aufgenommen zu werden. Genaue Infos gibt es aber leider noch nicht. Die Diploma geht davon aus, dass es in zwei Wochen soweit sein wird.
     
     
    Drückt mir die Daumen!
     
    So long...
    Forensiker
  20. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    das Kolloquium naht und so langsam werde ich wieder nervös.
    Gestern haben wir uns mit unserer Lerngruppe getroffen. Der Plan war eigentlich, mit den anderen das Kolloquium zu simulieren.
    So richtig fertig mit der Vorbereitung war aber keiner.
     
    Letztlich haben wir uns aber untereinander gut austauschen können. Jetzt ist mir auch klar, dass ich niemals den ganzen Inhalt der Thesis präsentieren kann. Dafür ist die Zeit viel zu kurz.
     
    Ich werde mich wohl nur auf einen kleinen Aspekt konzentrieren. Die wichtigste meiner Annahmen bei den Forschungsfragen habe ich völlig unerwartet falsifiziert. Damit werde ich das Kolloquium gestalten, vor allem, weil es dadurch einen erstaunlichen Erkenntnisgewinn gab. 
     
    Außerdem habe ich überlegt, ob ich nicht einfach komplett frei erzähle. Powerpoint macht ja jeder und lenkt eigentlich nur ab.
    Was meint ihr?
     
    So long...
    Forensiker
     
  21. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    "and the beat goes on" oder so ähnliche Gedanken gehen mir durch den Kopf. Nach dem Befreiungsschlag "Absage Masterstipendium" bin ich eigentlich endlich da, wo ich immer sein wollte: In der völligen Unabhängigkeit! 
     
    Mein Ziel (den Hochschulabschluss) habe ich erreicht - und damit muss ich mir und (vielleicht) keinem anderen mehr etwas beweisen. Auch beruflich wurde meine Qualifikation (von meiner Warte aus) maximal bewertet und honoriert - nicht nur monetär, sondern vor allem was meinen Aufgabenbereich und meine Position betrifft. Wie bisher sehe ich meine Zukunft weiterhin bei meinem Arbeitgeber im Unternehmen.
     
    Also alles was jetzt noch folgt, ist ein freiwilliges "Addon". Wobei ich es eher als Hobby betrachten würde. Aber ein Hobby, was sich mit Sicherheit auch beruflich nutzen lässt. Irgendwo tat sich bisher immer eine Tür auf. Was ich damit sagen will: Würde ich mich für einen Master entscheiden, dann erstmal nur aus der puren Lust und dem Interesse für eine bestimmte Fachrichtung.
     
    Zwar genieße ich gerade die (fast) Ära "Post Studentenleben", aber immerhin darf ich noch knapp 26 Jahre meine Arbeitsleistung ins Unternehmen bringen. Eine lange Zeit. Ich merke immer wieder: Es "zuckt" in mir. Hier ist also noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. 
     
    Und da ich nun frei wählen kann, würde ich gern den Master of Science der SRH in Gesundheitspsychologie näher betrachten.
    Aber - die SRH verlangt echt heftige Studiengebühren! Über 500 Euro im Monat! Andererseits kann man diese Gebühren auch steuerlich geltend machen. Außerdem habe ich keine hochtrabenden Hobbys, trinke und rauche nicht (Immerhin habe ich gerade mal wieder den Stromanbieter gewechselt und spare dadurch 30 Euro/Monat ).
     
    Was mir aber gefällt: Ein sehr flexibles Studienmodell und ein für mich sehr ansprechendes Curriculum. Auch die Aussichten mit dem Abschluss Mitglied im BDP (allerdings nur Kategorie "B" - d. h. ohne Möglichkeit eine Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten zu machen - was für mich völlig ok ist!) zu werden, stehen ganz gut .
     
    Das sind erstmal nur meine weiteren Gedanken zum Projekt "Master".
     
    So long...
    Forensiker
     
     
  22. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    nein - das soll hier noch nicht das Ende sein!
     
    Zwar habe ich inzwischen mein Ziel (den Hochschulabschluss) erreicht, aber ein wenig geht es noch weiter.
    Zunächst bin ich immer noch dabei (postgradual), Gesundheitsmanagement als zweiten Schwerpunkt aus meinem Bachelorstudium zu absolvieren. Im Gegensatz zu meinem abgeschlossenen Studium, studiere ich diesen Teil in der virtuellen Variante.
     
    Für mich eine völlig neue Erfahrung, über die ich einen separaten Blogartikel verfassen werde.
     
    Das Modul werde ich voraussichtlich Mitte Juli mit einer Klausur als Prüfungsleistung abschließen. Eine Woche später geht es dann für zwei Wochen in den Familienurlaub.
     
    Mit dem Abschluss des Moduls wird dieser Blog hier endgültig geschlossen. Natürlich werde ich zu dem gesamten Studium bei der Diploma Hochschule auch ein ausführliches Fazit ziehen und hier veröffentlichen.
     
    Es wird also noch einiges zu berichten geben.
     
    So long...
    Forensiker
     
     
     
     
  23. Forensiker
    Hallo liebe Blogleser,
     
    jaaa - es gibt wieder etwas Leben außerhalb des Studiums. Aber auch hier ist es nicht immer einfach. 
    Dabei sollte es ganz einfach sein. Flug und Hotel buchen. Fertig.
     
    Nur war ich mit dieser naiven Vorstellung wohl nicht mehr up to date. Zumindest was die USA betrifft.
    2004 war ich dort zum letzten Mal. Reise gebucht, ab ins Flugzeug und gut war´s.
    Aber inzwischen schreiben wir tatsächlich das Jahr 2016 und einiges hat sich geändert:
     
    „Seit dem 12. Januar 2009 benötigen alle Personen, die im Rahmen des Visa Waiver Programms in die USA reisen möchten, vor Reiseantritt zwingend eine ESTA-Genehmigung („Electronic System for Travel Authorization“).  Durch die Einführung der ESTA-Reisegenehmigung entfällt das Ausfüllen des I-94W Einreiseformulars an der Grenze für VWP-Reisende, die per Flugzeug oder Schiff in den USA ankommen.“
     
    Ok, soweit so gut. Wäre da nicht zum 21. Januar 2016 ein neues US-Gesetz zur Änderung des Visa-Waiver-Programms in Kraft getreten. Es sieht vor, dass Reisende von der Teilnahme am Visa-Waiver-Programm ausgeschlossen sind, falls sie sich nach dem 01.03.2011 im Irak, Iran, Syrien oder Sudan aufgehalten haben.
     
    Bäm!
     
    Ich darf also nicht mehr ohne weiteres in die USA einreisen, weil ich nach dem Stichtag im schönen Iran war!
     
    Schon vor der ganzen Sache wollte ich eigentlich immer mal einen zweiten Reisepass beantragen, weil ich schon länger dachte, dass sich ein Visum aus dem Iran in meinem Reisepass bei einer Einreise in die USA nicht so gut macht.
     
    Hätte aber nun trotzdem nichts genützt. Denn auch die Fluggesellschaften sind verpflichtet, Passagierdaten an die USA zu liefern, da sie sonst dort keine Landegenehmigung bekommen. Das war mir also zu heikel, wenn die Lufthansa vielleicht melden würde, dass ich mal im Iran war und deswegen dann schließlich wie ein kleiner Sünder am US-Border stehe…
     
    Also ging ich in die Offensive und beantragte unter Angabe meiner Iran-Reise ein Visum beim Generalkonsulat in Frankfurt.
    Dazu sei gesagt, dass man zunächst den Visum-Antrag online ausfüllen und ein biometrisches Foto hochladen muss.
    Gefühlt hatte der Antrag mindestens 50(!) Seiten. Habe relativ lange für den ganzen Antrag benötigt und auch das Foto wurde nicht sofort angenommen.
    Letztlich hatte dann doch alles geklappt und ich musste 160 Dollar für den Antrag bezahlen.
     
    Anschließend sollte man einen Interviewtermin mit dem Generalkonsulat in Frankfurt, München oder der Botschaft in Berlin vereinbaren.
    Das Konsulat in Frankfurt war mit 130 km einfacher Strecke die nächste Adresse.
    Ein erster freier Termin war mit 14 Tagen Wartezeit verbunden. Letzten Mittwoch war dann der große Tag.
    Um 5.30h war ich unterwegs Richtung Frankfurt. Vor dem Konsulat gabe bereits eine längere Schlange.
     
    Aber nach 45 min war ich schließlich dran und musste eine ausgiebige Sicherheitskontrolle durchlaufen. Außer den Autoschlüsseln, dem Reisepass und den Papieren für das Visum durfte man nichts mit reinnehmen. Allerdings gab es auch keine Aufbewahrungsfächer. Daher hatte ich bereits im Vorfeld schon alles im Auto gelassen.
     
    Nach der Anmeldung und der Abgabe der Fingerabdrücke kam ich dann zu „meinem“ Officer und musste mich (in englisch) interviewen lassen.
     
    Warum ich im Iran war, ob ich wieder hinmöchte, was ich beruflich mache, was ich verdiene usw.
     
    Ich erklärte kurz, dass wir (neben unserer Kernklientel) überwiegend iranische Flüchtlinge in unserer Ambulanz behandeln und ich auf einem medizinischen Kongress dazu im Iran war. Das klang für ihn wohl ganz plausibel und das Ergebnis war:
     
    „Visa approved“
     
    Um 9.00h war ich schließlich wieder an meiner Arbeitsstelle, so dass ich nur 1 Stunde von meiner Arbeitszeit abschreiben musste.
     
    Bereits am nächsten Tag erhielt ich eine eMail, dass mein Reisepass mit Visum per Post zu mir unterwegs sei. Einen weiteren Tag später traf der Pass dann tatsächlich ein. Und so klebt das US-Visum friedlich in Blattnachbarschaft neben dem Iran-Visum.
     
    Unmittelbar darauf habe ich die Flugtickets gekauft.
    Wenn alles klappt dann wird am 29/30.03. das Kolloquium sein, am 31.03. der Abflug nach NYC ab Frankfurt mit Frau, meinen Kindern und den Patenkindern meiner Frau, am 08.04. die Rückkehr und schließlich am 09.04. die zentrale Abschlussfeier der Diploma.
     
    Hoffentlich wird es tatsächlich wie beabsichtigt eine Belohnungs- und nicht Trostreise!
     
    So long...
    Forensiker

×
  • Neu erstellen...