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unrockbar

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Blogbeiträge von unrockbar

  1. unrockbar
    Ihr Lieben,
     
    ich hatte es bestimmt schon mal irgendwo erwähnt, falls nicht: ich hasse Gruppenarbeiten.
    Meine Erfahrungen damit sind eigentlich durchgehend schlecht, wenn es sich um Zwangsgruppen handelt.
     
    Ich hatte auch schon sehr gute Gruppenarbeiten, aber die sind immer freiwillig zusammen gekommen. Meine Study Buddy aus dem ersten Semester zum Beispiel. Es gab keinen Zwang das mitzumachen, hat bei uns aber funktioniert. Auch bei der Bachelorarbeit, haben wir uns zu 4. zusammengefunden und uns über die Theorie ausgetauscht, Kritikpunkte für den Fazit Teil etc., weil wir Bock hatten und engagiert waren. Nicht, weil man uns gezwungen hat uns zu treffen.
     
    Aber im Master Psychologie sind ja nun die Kompetenzübungen als Prüfungsvorleistung Pflicht und dabei handelt es sich meistens um Gruppenarbeiten. Dieses Mal ist die Aufgabe also, einigt euch als Gruppe auf eine Workshop Übung und stellt diese dann am Tag X live vor. Und man merkt, dass niemand so richtig die Aufgabe ernst nimmt und jeder mit so wenig Aufwand wie möglich da durch will. Seh ich ein, will ich natürlich auch. Aber wenn jeder denkt, der andere wird schon machen, macht keiner was und niemand kommt durch. Also muss sich am Ende immer ein Volltrottel finden, der mehr als so wenig wie möglich macht, damit alle anderen so wenig wie möglich machen können.
     
    Und mich nervt das übelst ab, dass ich im Urlaub mich abends an den Laptop setze und Zeug recherchiere und vorschlage und begründe, während andere nur ein paar Links in das Dokument kotzen, so nach dem Motto: ich hab wenigstens mal kurz gegoogelt, aber durchlesen ob das sinnvoll ist, könnt ihr ja machen. Während also niemand sich meine Vorschläge wenigstens mal angeschaut hatte, hatte niemand anderes einen konkreten Vorschlag gemacht, den ich meinerseits mal anschauen konnte.
     
    Um die Übung dann vorzustellen, hätte es wirklich keiner Gruppe bedurft. Aber wenn jeder alleine arbeitet, werden es wohl einfach zu viele. Und dann kommt wieder das übliche Gesäusel von Teamfähigkeit. Aber wenn Teamfähigkeit heißt, dass irgendjemandes Schmerzgrenze nunmal zuerst erreicht wird und die Person sich dann für alle in Gang setzt, dann verzichte ich. Ist halt wie beim Putzplan in der WG. Hängt da halt so rum, aber wer zuerst den Dreck nicht mehr ertragen kann, wirds dann schon machen.
  2. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    die Klausurzeit naht, noch 3 Wochen bis zur ersten Präsenzklausur seit Jahren. Und dafür muss ich auch noch an einen anderen Standort fahren, da meiner aus unerfindlichen Gründen nicht dabei ist. Warum wollte die FernUni partout nicht sagen. Nur dass es kein Dauerzustand werden sollte... bin ich ja mal gespannt.
     
    Für M5 Bildungspsychologie bin ich kurz vorm Durchdrehen. Es ist so unglaublich viel Stoff. Sehr spannend, keine Frage, aber so unglaublich viel, dass ich kaum glaube, bis in 3 Wochen so gut vorbereitet zu sein, dass ich dafür in den Zug steigen werde. Denn ein Ticket buchen - und theoretisch auch ein Hotel, hab keinen Bock wegen Streik, drei Schneeflocken oder Schluckauf des Lokführers zu spät zur Klausur zu erscheinen und dann war alles umsonst - ist schon eine Hürde. Wenn ich eh durchfalle, muss ich auch nirgends hinfahren.
     
    Andererseits läuft auch schon seit Montag die 6 Wochen Frist für die Hausarbeit M2 Gutachtenerstellung. Da bin ich letztes Mal absichtlich durchgefallen, weil ich dachte, in der verbliebenen Zeit schaff ich das nicht mehr. So fühle ich mich jetzt wieder. Die Frist läuft, aber ich muss für die Klausur lernen. Danach werden noch 3 Wochen von der Frist übrig sein, die mir letztes Mal ja zu wenig vorkamen. Wie also diesmal schaffen?
     
    Doch nicht zur Klausur fahren? Gleich die Hausarbeit schreiben? Aber immer alles verschieben ist an der FUH eben schwierig, außer ich will noch länger studieren...
     
    Ich sitz jeden Tag bis spät Nacht am PC, um zu lernen. Stehe mit Stress-Bauchschmerzen auf, weil alles zu viel ist. Auf Arbeit gehen muss ich ja auch noch. Am Ende hab ich dann beides womöglich nicht bestanden, mir aber 6 Wochen die Hölle selbst bereitet. Geht mir alles auf den Keks derzeit. Fühl mich so ausgebrannt.
  3. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute mal etwas abseits des Studiums eine Begebenheit, die mich seitdem sehr beschäftigt. Folgende Geschichte, bevor meine Gedanken dazu kommen:
     
    Ich hatte auf der Arbeit eine zweitägige Inhouse Weiterbildung zum Thema Berufs- und Studienorientierung. Mit dabei waren also einige Kollegen, die Chefin und die Trainerin.
    Angefangen hat das Ganze mit einer Vorstellungsrunde, in der die Trainerin dann auch breit über ihre Ostvergangenheit erzählte (wir sind hier im Osten, soweit also kein Problem) und ihre küchenpsychologische Diagnose, wie die Ostdeutschen halt so sind. Aber ihre Weisheit war darauf natürlich nicht begrenzt und so bekam jeder etwas ab: Kinder von Lehrereltern wären so und so, weil Lehrer so und so sind und sie ja generell Lehrer als Kundschaft nicht leiden kann.
    Es gab ungefragte Exkurse zu den Themen, dass Traumata vererbt werden, also wenn die Oma unbewältigte Probleme hat, zieht sich das durch den Stammbaum, sodass ich heute die Probleme meiner Oma mal lösen müsste, um es aus dem Familienstammbaum rauszubekommen. Oder dass ab 40 die Anima im Mann erwacht und der Animus in der Frau (kommt aus der Psychoanalyse bzw. von Freud). Oder nachdem wir selbst einige Methoden zur Interessenserkundung ausprobiert haben, bekommt ein Kollege eine ungefragte Diagnose gestellt: anhand der Interessen ist man im Kindesalter stecken geblieben und würde einen egoistischen Lebensstil pflegen der bestimmt von der unzufriedenen alleinerziehenden Mutter herrühren würde. Das stimmt zwar vorne und hinten nicht, aber das ist ja keine Hürde für professionelle Kaffeesatzleser.
     
    Hintergrund der Trainerin ist ein Wirtschaftsstudium. Den Rest hat sie sich angelesen. Und das ist ja per se alles kein Problem, aber dass man ungefragt Leuten solche Dinge an den Kopf wirft, dass man überhaupt niemanden diagnostiziert anhand der Nasenspitze, oder (und hier explizit aus meiner Sicht, mag ja jeder anders sehen) wirre Thesen in den Raum stellt, zu denen sie niemand gefragt hat (was hat "Vererbung von Traumata" in beruflichen Weiterbildungen zu suchen?).
    Für mich war das pure Comedy bei ihrer Scharlatanerie zuzusehen. Aber der mal eben als egoistisch diagnostizierte Kollege mit Mutterkomplex fand das jetzt zum Beispiel nicht zum Brüllen komisch.
     
    Es ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden, sich selbstständig fortzubilden, aber gefühlt ist das mit der "Psychologie heute" Zeitschrift passiert. Und man mag mir jetzt gerne widersprechen, aber ich finde so ein Verhalten unverantwortlich und unprofessionell. Wenn sie in ihrer Freizeit Leuten Tarot Karten legen will - bitteschön - aber im beruflichen Kontext .... kam mir das vor wie eine verrückte Katzenlady. Man hat sofort mitbekommen, dass vieles Angelesen wurde, weil es halt spannend als Privatmensch ist, aber sowas Autodidaktisches kommt nie an eine systematische Ausbildung in einem Fachgebiet heran. Da man sich nur Themen auswählt, die man spannend findet und sowas dann auch kaum hinterfragt. Während man im Studium auch kritische Perspektiven einnimmt, lernt sowas routinemäßig immer wieder zu tun, auch Themen lernt die einen nicht groß interessieren, aber mit dazugehören. Es macht ein "runderes" Bild im Fachgebiet, als sich nur interessengeleitet eigenständig Dinge buchstäblich herauszupicken. Dass Menschen wie Gerald Hüther zum Beispiel sehr umstritten oder Freuds Thesen längst überholt sind, das kriegt man dann eben nicht zwangsläufig mit. Und das hat man ihr krass angemerkt. Und solche Leute werfen dann ein schlechtes Licht auf alle Professionsvertreter (die spinnen, die ganzen Psychotanten... ). Das war der erste Punkt, der mich gewaltig beschäftigt. Dass man selbst in Geiselhaft solcher Leute steht, die für alle anderen ziemlich lange Schatten werfen.
     
    Und der zweite Punkt: Ich muss dabei immer an einen Freund denken, der sich gerade umorientiert. Von einem Fachgebiet in ein anderes wechseln will und dabei verständlicherweise nicht nochmal was neues von vorne studieren will. Der lernt auch autodidaktisch. Und ich finde man merkt es, weil dann eben Sätze kommen wie "Ethik brauch ich nicht, mich interessieren konkrete Tools". Ich finde eben schon. Für ein "rundes" Bild der Thematik, braucht man die Ethik (in seinem Bereich). Ansonsten wird man, wie die in meinen Augen (überspitzt) verrückte Katzenlady, eben von Leuten, die es von der Pike auf gelernt haben, nicht ernst genommen. Für die wird man womöglich immer ein halber Experte sein, weil man sich nur die Rosinen herausgepickt hat und den Rest "arrogant" wegignoriert hat, der eigentlich auch dazu gehört.
     
    Was bezwecke ich mit dem Text? Nichts, ich wollte nur mal meine Gedanken niederschreiben. Wissen, ob ihr das anders seht, andere Erfahrungen gemacht habt. Ich für meinen Teil finde, Quereinsteiger bleiben auf gewisse Weise immer als solche auch erkennbar, wenn man nicht eine systematische Ausbildung/Studium in dem Themenbereich durchlaufen hat. Beschäftigt mich derzeit irgendwie alles.
  4. unrockbar

    Master
    Ihr Lieben,
     
    gestern unterhielt ich mich mit dem Chef zufällig auf dem Flur. Und nach ein paar merkwürdigen Fragen, ob ich sinnvoll finde, was ich hier arbeite, kam dann die "Bombe", dass nach mittlerweile 7 Jahren immer weiter befristeter Anstellung es leider keine Aussicht auf eine Dauerstelle geben wird. Höchstens wieder ein neues befristetes Projekt.
     
    Jetzt bin ich diesen Zustand ja gewohnt und so ganz überraschend ist es nicht, aber bislang war man eher freundlich bedeckt oder dezent hoffnungsvoll vor jeder auslaufenden Befristung, dass sich eine Lösung findet. Jetzt wird einem bei jeder Gelegenheit erklärt, dass man sich keine Hoffnung machen soll. Es ist zwar noch ein bisschen Zeit bis zum Ende der Befristung, aber wenn der Wink mit dem Zaunpfahl sich eher wie eine auf die Zwölf anfühlt, wird es wohl höchste Zeit sich umzusehen. Aber leider wird der Master nicht rechtzeitig fertig werden.
     
    Ich denke nicht, dass man es so ungeschickt gemeint hat, wie es ankam, aber auf dem Flur quasi schon mal im Vorfeld auf die Kündigung vorbereitet zu werden, ist schon uncharmant. Nach dem anfänglichen Impuls einfach gleich nach Hause zu gehen, habe ich mich dann am Abend direkt mal umgeschaut. Das war wahrscheinlich auch nicht intendiert, sondern eher ein freundlich gemeintes Update für die weitere persönliche Planung, was ja so weit im Voraus zumindest aller Ehren wert ist immerhin. Aber natürlich führt es direkt dazu, eher heute als morgen das sinkende Schiff zu verlassen.
     
    Seit Tagen habe ich eine spannende Praktikumsstelle im Blick (muss noch ein Pflichtpraktikum fürs Studium absolvieren) und habe angestrengt hin und her überlegt, wie das klappen könnte. Aber neben Vollzeitjob einfach nicht möglich und von daher ad acta gelegt.
    Die Idee hat jetzt aus gegebenem Anlass nochmal ungeahnten Auftrieb bekommen, da ein Sprungbrett nötig ist und dies womöglich als eines dienen könnte. Andererseits will ich die verbleibende Zeit auch nicht unnötig wegen eines Praktikums aufgeben. Ich finde leider keine gute Lösung für das Dilemma, außer Aussitzen bis zum Ende des Jobs und dann Praktika machen. Aber die spannende Praktikumsstelle ist leider jetzt ausgeschrieben.
  5. unrockbar

    Master
    Uff, ist ja jetzt doch nochmal einiges passiert.
     
    Zunächst einmal waren 5 Tage lang die Corona Tests negativ. Schon mal gut. Dann sind wir also wie verabredet sehr spontan in den Urlaub gefahren. Auch supi. Aber ich habe gemerkt, ich bin nicht der Typ für spontan. Ich brauch da meine Vorbereitungszeit 😄
    Etwas resigniert habe ich dann den Kampf um eine rechtzeitige Benotung aufgegeben. Also habe ich die Betreuer im ersten Modul angeschrieben, ob ich wenigstens die Prüfungsvorleistung behalten darf ohne Umschreibung. Nope, nicht möglich. Na ganz toll. Dabei habe ich 2 von 4 Zetteln schon abgegeben und am dritten Zettel noch bis 2min vor Abreise gearbeitet, weil der dringend abgegeben werden musste. Im Urlaub konnte und wollte ich kein R machen. Leider hat es aber vorher nicht mehr geklappt und ich musste nach der Rückkehr am Sonntag noch 2h mich da dran setzen und den Zettel beenden, da 0 Uhr auch die Deadline war. Ich muss zugeben, so krumm gelegt hab ich mich während des ganzen Bachelors nicht, was so an Zeitaufwand im Master verlangt wird.
    In der Urlaubshalbzeit hab ich mich dann doch noch mal zu einer letzten verzweifelten Mail durchgerungen, bitte bitte sich zu beeilen. Siehe da, am nächsten Tag war die Note da. Unabhängig von meiner Mail, da in unserer Telegram Gruppe dann mehrere von ihrer Note berichteten. Der Unmut schien eher zu überwiegen bei den anderen. Konkrete Noten habe ich aber nicht erfahren. Meine wurde mit 1,3 bewertet 🥳🥳🥳🎉🎈 Freut mich natürlich, aber den investierten Aufwand hab ich extra zurückgefahren, weil ich mir ja eben nicht den Stress für eine sehr gute Note aufbürden wollte, die nicht nötig ist. Die schriftliche Kritik fand ich auch eher vernichtend und ich war dann doch etwas verwundert, dass trotzdem so eine gute Note dabei rauskam. Eventuell war das Meckern auf hohem Niveau, aber es gab ziemlich ausführliches Feedback.
     
    Also im Urlaub an meinem Handy dann angefangen tausend Mails zu verschicken, ans Prüfungsamt, ans Studierendensekretariat, an die Modulbetreuung etc. um meine Umschreibung in Gang zu setzen. Die sollte auch geklappt haben. Die Bestätigung kommt noch per Post. Puh, also doch alle Zettel bearbeiten. Ich dachte, ich käme drum herum. Zusätzlich habe ich mich noch bei MM3 nachgemeldet: Gesundheitsförderung, Stressbewältigung und Prävention. Da ja als Prüfungsvorleistung in allen Modulen außer MM1 eine Kompetenzübung als Präsenzseminar zu absolvieren ist, und quasi in allen Modulen die Zeit dafür jetzt abgelaufen ist, ist es ja als Direkteinsteiger vom BA zum MA nicht möglich mehr als MM1 zu belegen im ersten Semester. Aber MM3 hat kurzfristig doch die Möglichkeit eröffnet sich nachzumelden, da sie ab Ende der Umschreibungsfrist noch eine Nachrückergruppe für die Kompetenzübung starten lässt. Also auch noch schnell nachbelegt und die Betreuer angeschrieben gestern Morgen, dass ich auch noch rein will. Und dann kam tatsächlich spontan die Nachricht zurück, dass das in Ordnung geht, am selben Nachmittag aber schon der erste Sitzungstermin wäre. Oh man, was für ein Stress! Also gestern Nachmittag direkt noch an der 1. von 4 Sitzungen teilgenommen, dabei hatte ich weder den Koffer ausgepackt, nix zu Essen im Kühlschrank und noch keine Wäsche gewaschen. Das war wirklich ein Hammer oben drauf. Als Nachrückergruppe ist für uns aber zumindest keine Präsenz vorgesehen, sondern wir laufen rein online. Das kommt mir entgegen. Ich denke aber wegen Corona fallen die anderen Präsenzen sicher eh auch noch aus.
     
    Da mich die Hektik jetzt aber doch etwas überfordert, bleibe ich erstmal konzentriert bei MM1 und mache bei MM3 wahrscheinlich erstmal nur die Prüfungsvorleistung, um mir die Anreise und Hotelkosten dafür schon mal zu ersparen. Zwei Klausuren halte ich für nicht schaffbar, außer sie wären nochmal online. Derzeit sind für den Master ja Präsenzklausuren geplant. Mal sehen, wie es sich da entwickelt mit Corona. Als Online Klausur würde ich versuchen beide zu absolvieren.
     
    Da hiermit die Note nun da ist, kommt die Tage dann Fazit Teil II 😁 Hatte der Krimi doch noch ein gutes Ende. Und entweder ist @TomSoneine Prophetin oder hatte da die Finger im Spiel, da alles wie prophezeit passiert ist.
  6. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    ein kurzes Statement zum aktuellen Stand: Das Prüfungsamt hat mir freundlicherweise eine "mindestens 4.0-Bescheinigung" für die BA ausgestellt. Leider reicht das nicht aus, um sich damit umschreiben zu lassen. Ich solle mich doch mit Note nochmal melden. Da jetzt nur noch 2 Wochen Zeit sind, habe ich meine Betreuerin nochmal angeschrieben und um bisschen Gummi beim Bewerten gebeten. Da sie sonst immer reagiert und derzeit gar nicht, gehe ich davon aus, dass sie wieder krank oder im Urlaub ist. Wäre jetzt tatsächlich nicht das erste Mal, wenn es dringend ist. Langsam macht es mich echt mürbe. Wenn man sich die Nächte um die Ohren gehauen hat, damit es unbedingt noch innerhalb der Frist klappt, und dann macht das ganze Lehrgebiet geschlossen Urlaub (auch die Betreuer meiner Mitstreiter sind nicht da), fühlt sich das an wie ein Roundhousekick in die Magengrube. Gut, das ist jetzt etwas Spekulation, gespickt mit bisheriger Erfahrung, aber ich denke trotzdem nicht, dass bis in 2 Wochen die Umschreibung klappen wird.
     
    Das drückt dann auch direkt auf die Motivation, diese blöden Übungszettel überhaupt noch zu machen. Die kosten gut 6-10 Stunden Aufwand, den ich mir dann sparen kann.
     
    Tja, warum überhaupt die Mühe mit dem Master ist wahrscheinlich keine so spannende Frage bei einem Psychologen. Letztens gab es dazu ja einen Forum Thread, wie die Entscheidungswege dafür waren. Ohne Master leider kein offizieller Psychologe, weshalb sich die Frage bei mir weniger stellt. Mir fällt jedoch eine Parallele zu meinem Erststudium auf. Ob es einen Master geben soll oder nicht, habe ich mich damals nie und zu keinem Zeitpunkt gefragt. Das war völlig selbstverständlich. Erst zu Beginn des Masters, als die Dozenten fragten - warum seid ihr hier? - war bei vielen die gleiche Antwort, weil das völlig klar war und man das nie hinterfragt hat. Irgendwie ist es jetzt ähnlich. Es gibt zwar einen guten Grund, warum es "sein muss", aber ich habe jetzt nach Abgabe der BA von Freunden so oft die immer gleiche Frage gehört: "Wie du musst was für die Uni machen, bist doch fertig? Ach, für das Mastermodul? Du machst echt direkt weiter?" und ich ertappe mich bei meiner Reaktion, die immer lautet "Äh, ja klar, warum nicht?". Zack, wieder nicht hinterfragt. Andere finden das anscheinend merkwürdig, überhaupt und dann auch noch sofort weiterzumachen 😄 Auf so eine Idee komme ich gar nicht. Finde ich irgendwie kurios, dass sich das Muster wiederholt.
    Irgendwie packt mich von Zeit zu Zeit dann auch der Ehrgeiz und manchmal kann ich mir sogar noch eine Promotion vorstellen. Ein paar Freunde sind gerade damit fertig, sitzen seid Jahren dran oder die neue Kollegin auf Arbeit kommt mit Doktortitel. Dann und wann reizt es mich daher, mir das auch anzutun, hauptsächlich fürs eigene Ego. Aber das ist ja Zukunftsmusik 😉
    Wenn es mal zu Ende ist, weiß ich gar nicht, womit ich den regelmäßigen Input ersetzen soll. Nach der BA saß ich eine Woche durchgehend vor der Playstation und nach der Woche hats mich dann auch angekotzt😆 müsste ich nicht jedesmal eine nervenaufreibende Abschlussarbeit schreiben, würde ich wohl einfach etwas neues anfangen. eEducation steht ja noch auf dem Plan oder vielleicht ein Data Scientist? Hach, spannend.
  7. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    obwohl ich hier sonst eigentlich immer täglicher bis wöchentlicher Mitleser war, ist im Moment aus allem völlig die Luft raus. Ich habe seit November kaum noch was gelesen hier und muss erstmal einiges nachholen 😀
    Es demotiviert massiv, wenn man kaum noch vor die Tür geht. Dann steht ein Umzug an, dessen Vertrag ich unterschrieben habe im Oktober, als von Lockdown light, hard, megahart noch keine Rede war. Nun gilt es Sachen zu packen, die Umzugshelfer möglichst gut zu verstecken wegen Kontaktbeschränkungen, in dem Schnee einen Transporter zu fahren und in der neuen Wohnung kein Internet zu haben. Dann nächste Woche 2 Klausuren und quasi kaum was für gemacht. Ich gebe mir große Mühe mir täglich irgendwas von M3a, M4 und M7 ins Hirn zu kloppen, aber viel Zeit ist dafür nicht und Motivation auch nicht. Weiß noch nicht mal genau, wo ich die Prüfungen ohne Internet schreiben kann. Mich erleichtert, dass mir mein Freund relativ viel abnimmt von der Umzugsplanung. Der ruft ständig hier und da an, hakt die To Dos ab. Ich kann manchmal nicht mal in die Küche gehen um mir ein Brot zu schmieren. Keine Energie mehr. Mit Füße massieren lässt sich das Motivationsloch dann aber doch meist überwinden 😁
    Ich bin eigentlich schon ganz froh, dass ich die Prüfungsvorleistungen gemacht habe. Da habe ich schon den Überblick und den Anschluss verloren. Auch die Anmeldung fiel mir am letzten Tag um 23.52 Uhr erst ein. Grade so die Prüfungen vor 0 Uhr noch angemeldet bekommen. Eigentlich möchte ich nur eine schreiben und dann ists gut für dieses Semster. Aber dann muss ich für den Master ein Jahr warten, weil der nur zum WS startet. Das zu vermeiden, ist im Moment mein einziger Grund überhaupt irgendein Buch aufzuschlagen.
     
    Letzten Freitag hatte ich die (online) Präsenzveranstaltung zu M5 Entwicklungspsychologie besucht. Aus zwei Gründen: 1. Entwicklungspsychologie im Erwachsenenalter war eines der wenigen spannenden Themen und 2. glücklicherweise wohl das Seminar mit dem geringsten Live-Talk Anteil. Es gab vorher einiges zu bearbeiten, aber das virtuelle Treffen war dann recht kurz. Was mir entgegenkommt, da nur das wirklich terminlich bindend war und ich für keine Termine und Gruppenarbeiten Zeit habe im Moment.
     
    Schauen wir mal, ob ich nächste Woche die Klausuren schreibe und was das für meine weitere Planung bedeutet.
  8. unrockbar
    Mein Gott, sie ist abgegeben!!!🎉🍾🎊
     
    Seit etwa 3 Stunden nun kann ich meine Freiheit wieder spüren 😁 herrliches Gefühl!
    Nachdem ich nun schon alle mit den News überschüttet habe, darf natürlich hier der Blogeintrag nicht fehlen. Deswegen soll es hier jetzt ein ausführliches Resümee zur Bachelorarbeit geben.
     
    1. Zuteilung Lehrgebiet und Thema
    Anfang des Semester gab es eine Abfrage, bei der man seine Präferenzen für Lehrgebiete angeben durfte.
    Gewählt hatte ich 1 Sozialpsychologie, 2 Arbeitspsychologie, 3 Gesundheitspsychologie, 4 Entwicklungspsychologie und 5 Medienpsychologie. Meine Präferenzen habe ich alle bis 12 verteilt, aber an die weitere Reihenfolge erinnere ich mich nicht mehr. Nach ungefähr 6 oder 8 Wochen wurde die Zuteilung bekannt gegeben. Fand ich ehrlich gesagt sehr komisch, das halbe Semester war dann schon fast rum und ich hatte noch nicht mal ein Thema. Das ist ziemlich konträr organisiert als sonstige Module.
    Ab hier wird es dann individuell. Manche bekommen ein Thema zugeteilt und dürfen nur 1x ablehnen und müssen das dann nehmen. Oder sie können erst nächstes Semester erneut ihr Glück versuchen. Bei Medienpsychologie gab es 3 Themen zur Auswahl, wovon man seine Wahl garantiert bekommen hat. Das war auf jeden Fall sehr nett.
    Während man also auf seine Zuteilung wartete, wurde man für einen allgemeinen Vorkurs freigeschalten. Dort konnte man schon mal bisschen lesen wie man wissenschaftlich arbeitet, eine BA strukturiert ist, etc.
     
    2. Startschuss
    Mitte Juni, also mittlerweile 2.5 Monate nach Semesterstart, musste man nach seiner Themenwahl innerhalb von einer Woche seinen Titel an das Prüfungsamt schicken, von dem dann auch nicht mehr abgewichen werden durfte. Mit der Titelanmeldung begann dann die Bearbeitungsfrist von 3 Monaten in Vollzeit oder 6 Monate in Teilzeit. Eine Woche zur Festlegung, was man hier jetzt veranstalten will, fand ich etwas knapp bemessen. Das Thema war zwar vorgegeben und ein bisschen Literatur zum Einlesen hat man bekommen, aber alles verschlingen und sich klar werden, was man untersuchen will, war trotzdem auf einmal knackiges Tempo im Vergleich zu dem Rumgeeiere davor. Aber wahrscheinlich ist das so, weil man nach 3 Monaten Vollzeitbearbeitung quasi exakt zum Ende des Semesters fertig wäre.
     
    3. Betreuung
    Die Betreuung war im Vergleich zu anderen Lehrgebieten außergewöhnlich gut. Es gab ein Einführungsvideo, es gab eine Live Fragerunde direkt zu Beginn und man konnte jede Frage stellen per Mail. Zwar wurde natürlich nicht jede beantwortet, aber es gab auf jede Anfrage eine zeitnahe Rückmeldung, wenigstens die, dass man dazu nichts sagen kann. Also hier gab es nix zu meckern.
     
    4. Das Schreiben
    Das Thema, wie kann man falsche von wahren Erinnerungen unterscheiden, war sehr spannend. Im Kontext von Kindesmissbrauchsfällen zb kommt es immer wieder zu Fehlurteilen, weil Menschen (bzw. explizit Kinder) glauben sich an etwas zu erinnern, was nicht passiert ist. Mit Medien hat das zwar nix zu tun, aber beschweren will ich mich mal nicht, weil top Thema! Nach 12 Wochen Schweiß und Tränen kotzt man aber dann natürlich über jedes Thema ab. Sehen und hören kann ich es nicht mehr.
    Durchgeführt wurde eine Interviewstudie. Die Interviews stammen aus einer früheren Erhebung des Lehrgebiets. Die hat man neu kodiert nach der eigenen Fragestellung. Das war die empirische Erhebung. Im Anschluss hat man fließig vor sich hin gerechnet und alles zusammengeschrieben.
     
    5. Und nun?
    Nun ist sie abgegeben und das Lehrgebiet hat eine Prioritätenliste, wenn man wegen des Masters besonders fix eine Note braucht. Ich hoffe, dass ich innerhalb von 6 Wochen eine Note bekomme und das Umschreiben reibungslos funktionieren wird. Aber jetzt wird erstmal zurückgelehnt!
     
    Insgesamt kann ich nur sagen, bin ich sehr zufrieden, wie alles gelaufen ist. Thema und Lehrgebiet kann ich nur loben 😀 Zu kiritsieren ist, dass ich mit einer 6 monatigen Teilzeitfrist so Hardcore ranklotzen musste, um noch im September abgeben zu können (sonst kein Master). Hätte man eher im Semester anfangen können, wäre das deutlich entspannter geworden.
     
    So denn, ich geh erstmal heiß baden. Ich fühle mich, als hätte ich mich eine Woche nicht mehr gewaschen und wäre nur in Schlafsachen direkt an den PC gesprintet 😁
  9. unrockbar
    Gestern kam die Email zur Einführung in den BSc. PSychologie. Die hat mich ja beinahe erschlagen. So unglaublich viele Termine, Pflichtlektüre und Pflichtaufgaben sind da drin enthalten. Da fühle ich mich extrem gegängelt, muss ich zugeben.
    Zumindest das erste Modul M1 Einführung in die Psychologie ist unglaublich streng durchstrukturiert. Jede Woche gibt es terminliche Zeiträume, in denen irgendwas erledigt werden sollte (zum Glück, wenn das alles muss wäre, wär ich schon raus). Ich bin aber ehrlich gesagt kaum durchgestiegen. Was wirklich Pflicht ist, ist die Anmeldung zum Modul "wissenschaftliches Arbeiten", um einem Buddy zugeteilt zu werden. Ob man mit dem arbeitet, scheint mir wiederum optional zu sein? Ich hoffe es zumindest, da sich viele einfach anmelden zur Psychologie und dann doch wieder hinwerfen, weil ein Fernstudium doch nicht ins Leben passt. Da möchte ich eigentlich nicht auf jemanden angewiesen sein. Dann müssen 3 von 4 Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum eingereicht werden, die dann vom Buddy und anderen zugeteilten Leuten mit Feedback versehen werden sollen. Ob die Feedback geben, scheint mir wiederum optional zu sein. Hauptsache man hat seinen Kram rechtzeitig eingereicht. Aber ob ich das so richtig verstanden habe? Vielleicht kann mich ja jemand hier aufklären
    Dann waren da noch eine Menge andere Aufgaben, die man vor Beginn des Semesters erledigen soll. Zum Beispiel soll man einen individuellen Lernplan hochladen und den von anderen kommentieren, sowie eigene Lernstrategien posten und die von anderen kommentieren. Zunächst habe ich damit angefangen, aber dann nochmal gelesen, was jetzt wirklich Pflicht ist und das dann ganz schnell wieder gelassen. Diese vielen Aufgaben, die man machen sollte, aber nicht müsste, verwirren mich, da ich kaum weiß, was man denn nun wirklich tun muss und was nur optional ist.
    Ansonsten sehr viel Pflichtlektüre, die mir in der Email schon zum Kauf angepriesen wurde, obwohl sich alles als Ebook in der Unibibliothek der FU Hagen befindet. Warum soll ich da einen 500 Seiten Wälzer für 60 Euro kaufen? Dass sich das Buch auch in der Bib als Ebook befindet, wurde nur bei 2 von 4 Büchern in der Email vermerkt. Aja.
    Der Aufbau ansonsten gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, da es sich um online Vorlesungen handelt, zu denen bestimmte Kapitel aus der Pflichtlektüre gelesen werden sollen. Das kommt einem Präsenzstudium sehr nahe diese Vorgehensweise.
    Allerdings ist mir wie gesagt dieses strenge Durchtakten ein Dorn im Auge. Im Vergleich zu BiWi, wo man seine Briefe bekommt und ansonsten nichts tun muss als zur Klausur zu erscheinen (gefällt mir gut), wird das echt anstrengend halbwegs im Zeitplan zu bleiben bei Psychologie (gefällt mir gar nicht).
     
    Ich hoffe sehr, dass das in folgenden Modulen nicht so streng gehandhabt wird?
  10. unrockbar
    Hallo ihr Lieben 🙂
     
    ich bin geneigt, den Blog fortzusetzen. Dafür würde ich hier aber mal grundlegend aufräumen, was Titel, Sidebar, etc. angeht. Lieben Dank für euer Feedback übrigens! Freut mich auf jeden Fall, dass es auch generell auf Interesse stößt. Manchmal schreibt man in so eine Void hinein und denkt, es interessiert sowieso niemanden. Gibt ja schon zig Psychologie Studis.
     
    Ich werde das Ganze in zwei Fazits aufteilen. Das erste jetzt dient der Reflektion des Studienverlaufs. Warum und wie habe ich angefangen? Wie hat es sich im Laufe der Zeit entwickelt? Was sind jetzt die Pläne? Auch die Sidebar soll in diesem Beitrag konserviert werden, da ich sie mit Absicht nicht als Kopie der Studienordnung angelegt habe, die dann abgehakt wird, sondern als Aufzeichnung meines Studienverlaufs. Deswegen sehe ich auch einen Mehrwert darin, sie hier für die Nachwelt festzuhalten, und dann für den Master neu anzufangen.
     
    Den zweiten Teil schreibe ich, sobald die BA Note bekannt ist und das Zeugnis beantragt wurde. Da geht es dann nochmal konkret um das Studium an der FUH, die oft nicht so gut wegkommt, habe ich das Gefühl. Wie lief das mit der Orga, den Prüfungen, das Lernen, den Versuchspersonenstunden, wie war der Anspruch, die Beantragung der Umschreibung und des Zeugnisses, warum die FUH etc.
     
    Hier nun also die Zusammenfassung, wie das Leben so verlaufen ist neben der Uni. Los geht's!
     
    Die Motivation
    Gestartet ist der Blog 2016. Nach Abschluss meines Soziologie Erststudiums, welches thematisch absolut das Richtige für mich war, stellte sich heraus, die Welt reißt sich gar nicht um mich, wie es jedes Flyerchen einem so weiß macht. Du hast studiert, sogar bis zum Master, hast Ehrenämter bekleidet, Vereine gegründet, 3 Nebenjobs parallel ausgeübt und die Welt lechzt nach studierten Fachkräften, kann ja nicht so schwer sein. Jep, für Ingenieure und ITler vielleicht. Etwas blauäugig hat die Jobsuche dann doch recht lange gedauert und zu haben waren nur befristete Verträge. Wie also die Situation verbessern? Mehrfach habe ich Stellenanzeigen zum eLearning gelesen, um vor allem die Hochschullehre um blended learning Konzepte zu erweitern (2016, da war ich ja Corona weit voraus 😄), aber dazu wurde ich nicht mal eingeladen. Deswegen bin ich zunächst auf den eEducation Master der FernUni aufmerksam geworden und wollte den auch durchziehen. Ich halte es immer noch für sinnvoll. Ich ärgere mich auch, dass ich nicht in der Lage war, den ernsthaft zu studieren. Beruflich wäre das keine schlechte Option gewesen. Zunächst musste ich dafür 2 Bildungswissenschaften (Bachelor) Module nachholen, um mit meinem Erststudium zum Master zugelassen zu werden. Die habe ich auch brav durchgezogen. Nach einem Jahr war es dann soweit, alle Zugangsvoraussetzungen erfüllt und eingeschrieben und gleichzeitig in den Psychologie Bachelor. Aus Spaß. Weil ich Freude am Studieren an der FUH gefunden habe und mich für Psychologie schon immer interessierte. Allerdings ist der Master schnell auf der Strecke geblieben, da ich einfach eine innere Abneigung gegen so viele Hausarbeiten habe. Ich konnte mich nicht motivieren anzufangen, während ich bei der Psychologie für Klausuren relativ gut Lernen konnte. Es ist wirklich schade. Thematisch habe ich echt Lust auf den eEducation Master 😔 Aber nach 4 Semestern gar nichts reißen, habe ich mich entschlossen diesen aufzugeben und mit der Psychologie weiterzumachen. Aus Interesse. Die erste 12 monatige Befristung löste sich nämlich relativ schnell in weitere 3 Jahre Befristung auf, sodass der Druck, sich für den Arbeitsmarkt aufzuhübschen, erstmal abnahm.
     
    Der Start
    Am Anfang war das noch gemächlich. Als reines Hobby habe ich angefangen. Ich dachte mir, nach der Arbeit noch 1-2 Kapitel Hirnfutter machen richtig Spaß, ohne Notendruck, ohne Zeitdruck. Einfach nicht verblöden, denn ein bisschen habe ich intellektuelle Auseinandersetzungen nach Ende des Erststudiums vermisst. Mit einem Modul pro Semester ging es dann los. 6 Jahre bis zum Bachelor und nochmal 4 Jahre bis zum Master wären das in diesem Tempo. 10 Jahre Studium, dann bist du 37, wenn du fertig bist. Das ist ja noch ewig, was soll das alles bringen? Aber ehrlicherweise waren meine Eltern ganz begeistert als ich die Idee erzählte, doch doch mach das, langsam ist auch ok! Und haben mich sogar noch finanziell dabei unterstützt, was wegen des billigen Studiums an der FUH und meinem gut bezahlten Job gar nicht nötig ist, aber das ist ihre Art zu sagen: wir finden das richtig gut. In dem Tempo war das alles aber auch nicht so motivierend, zu weit weg lag das Ziel. Einen Grund gab es auch nicht so richtig. Daher dümpelte der Start so dahin. Dann kamen noch 2 Trennungen dazu in der Anfangsphase (eine nach 8 Jahren, zwar nicht ganz überraschend aber nach so langer Zeit trotzdem erstmal desaströs für das eigene Leben, die zweite nach einem Jahr sehr unerwartet, was mich sehr erschreckt hat. Ich habe seitdem ständig wiederkehrende Verlustträume entwickelt, dass mich Freunde, Familie oder Partner verlassen oder sterben, ein plötzliches und unerwartetes Moment steckt in den Träumen immer drin und sie sind nicht an bestimmte Personen gekoppelt, einfach nur Angst vor plötzlichem Verschwinden). Ich habe dann auch Prüfungen ausfallen lassen (an der FUH keine gute Idee weil so lange Wartezeit) oder kaum gelernt. So richtig ging es dann im Anschluss los.
     
    Der Verlauf und Corona
    So richtig durchgestartet bin ich ab dem 4./5. Semester. Ich habe zwei Module bestellt um zu schauen, ob das geht. Das ging mir alles zu langsam. Zunächst hat das noch nicht gut geklappt und die Erfahrungen zusammen mit eEducation haben gezeigt, dass das Blödsinn ist, aber dann nahm es Fahrt auf. Großer Punkt ist auch, dass der neue und noch vorhandene Partner mich da auch sehr unterstützt hat. Dass das ein eher sinnbefreites Hobby darstellen sollte, hat er glaube nie verstanden und mir immer Beine gemacht. Das hat auf jeden Fall sehr geholfen bei der Motivation. Auch die Anerkennung meines Erststudiums Praktikum gab mega schub, weil ich sonst nicht gewusst hätte, wie ich das absolvieren sollte. Eine große Hürde war damit weggeräumt. Dann kam eine weitere Verlängerung der Befristung um 3 Jahre, perfekt, bis dahin bist mit dem BA längst fertig, vielleicht lässt sich damit dann was anfangen, wenn auf der Straße sitzt? Corona hat mir persönlich sehr geholfen beim Studium. Privat sitze ich deswegen zwar auf 2000€ Festivaltickets, die bis heute keinen Gegenwert in Entertainment gefunden haben und zum 30. Geburtstag wollte ich nach Japan fliegen. Alles Pustekuchen. Aber fürs Studium ein wahrer Glücksfall. Dank Home Office und Online Klausuren ging es jetzt Schlag auf Schlag. Es war mehr Zeit zum Lernen und dank der Open Book Zuhause Klausuren konnte man sich mehr Mut zur Lücke leisten. Das effiziente Nachschlagen habe ich quasi perfektioniert in dieser Zeit. Bei Klausuren wie M7 hat das zwar leider trotzdem nicht gereicht, aber auf einmal waren sogar 3 Module möglich und das Ziel auf einmal so greifbar nahe. Die Corona Zeit habe ich quasi voll ausgenutzt.
     
    Abschluss
    Auf den letzten Metern wurde es dann noch mal spannend. Zwei Klausuren, ein Präsenzseminar (fand digital statt) und die Bachelorarbeit in einem Semester. Das war ein heftiges Pensum. Ich habe auch nicht geglaubt, dass das geht. Aber ich bin erstmal optimistisch losgestolpert und habe mir gedacht: jetzt machst einfach mal einen Schritt nach dem nächsten und schaust, was passiert. Absolvierst das Seminar, danach fängst die BA an, unterbrichst zum Lernen für Klausuren und da die nicht so schlecht liefen, dass ich mit Durchfallen rechnen musste, konnte ich die investierte Arbeit zu der angefangenen BA nun auch nicht ungenutzt liegen lassen. Außerdem war das Thema echt gut. Also los, weiterlaufen! Der Marathon hat sich am Ende in Gereiztheit, Schlafproblemen und Heulattacken geäußert, aber come on, 10 Tage vor Abgabe kannst jetzt nicht mehr hinwerfen. Muss ja auch keine 1 werden. Nu mach fertig und gib ab, auch wenn es 10 Tage fast dauerwach bedeutet, weil schlafen auch mit viel gutem Willen kaum noch ging. Ein bisschen entsetzt war ich dann, als von den 3 Mitstreiterinnen 2 dann kurz vor knapp noch das Handtuch werfen wollten. Dann haben wir uns die Abende mit Zoom und R um die Ohren gehauen, damit sie auch noch fertig werden. Jemanden zurücklassen kam jetzt nicht mehr in Frage 😄 unsere gemeinsame Gruppe hat mich sehr motiviert. Das wäre sonst für mich nicht zu schaffen gewesen, wenn nicht wöchentliche Meetings zur Motivation angestanden hätten.
     
    Und nun?
    Da der Job mal wieder in 2 Jahren endet und dann eine entgültige Entfristung ansteht oder die Stelle abgewickelt wird, ist der Plan erstmal folgendes: den Master mach ich jetzt weiter. Mit nur einem Bachelor wird es auch nichts, sich auf dezidierte Psychologen Stellen zu bewerben. Ich plane so in 2 - 3 Jahren damit fertig zu werden. Notfalls würde ich also die Masterthesis und das Praktikum aus dem ALG I Bezug heraus zu Ende bringen. Sollte die Stelle entfristet werden, weiß ich noch nicht, wie das mit dem Praktikum laufen soll. Zumindest ist der Plan mit dem Master entweder von meiner TVL 11 auf eine TVL 13 zu kommen (also deutlich mehr Geld) oder nochmal eine andere Richtung einzuschlagen. Ein bisschen nervt mich das ganze Beraten und ge-Workshoppe langsam, weil es immer das gleiche ist. Eine Ausrichtung hin zu Statistik/Evaluation/Big Data oder Diagnostik/Gutachten kann ich mir gut vorstellen. Das sollte beides besser bezahlt werden. Für ersteres bin ich aber wohl leider nicht ITler genug. Aber im Hinblick auf mehr Möglichkeiten zur Arbeitszeitreduzierung und trotzdem auskömmliche Bezahlung sowie mehr Hebel zum Einfordern von Home Office wäre eine datenfokussierte Ausrichtung sehr wertvoll. Die Frage ist, ob man da als Psychologe wiederum akzeptiert würde oder auch bloß überhaupt nicht erstmal eingeladen wird. Ich bin gespannt, aber nun geht es erstmal weiter mit dem Master 🙂
     
    Hier noch der Verlauf des Bachelors. 4 Jahre hat es gedauert in Teilzeit.
     
    Studium:
    Psychologie, B.Sc.

    Hochschule: FernUni Hagen
    Credits: 180/180

    abgeschlossen  in Bearbeitung

                                                                               
    Akademiestudium (WS 16/17)

    BiWi 1A: Einführung in die Bildungswissenschaft
    (Voraussetzung für Master eEducation)
                                                                              
    Akademiestudium (SS 17)

    BiWi 1B: Bildung und Gesellschaft
    (Voraussetzung für Master eEducation)
                                                                              
    1. Semester (WS 17/18)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M1: Einführung in die Psychologie
    30 Versuchspersonenstunden

                                                                              
    2. Semester (SS 18)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M2: Statistik

                                                                              
    3. Semester (WS 18/19)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M2: Statistik

                                                                              
    4. Semester (SS 19)

    eEducation M1: Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft
    M5: Entwicklungspsychologie

                                                                              
    5. Semester (WS 19/20)

    M6a: Test- und Fragebogenkonstruktion
    M AF-B: Bildungspsychologie

                                                                              
    6. Semester (SS 20)

    M6a: Test- und Fragebogenkonstruktion
    M AF-C: Communitypsychologie
    M6b: empirisch-experimentelles Praktikum
    M3b: Biologische Psychologie und Allgemeine
    Psychologie II (anerkannt)
    Berufsorientiertes Praktikum  (anerkannt)

                                                                              
    7. Semester (WS 20/21)

    M3a: Allgemeine Psychologie I
    M4: Sozialpsychologie
    M7: Differentielle Psychologie (durchgefallen)

                                                                              
    8. Semester (SS 21)

    AF-A: Arbeits- und Organisationspsychologie
    M7: Differentielle Psychologie
    Bachelorarbeit

  11. unrockbar
    Irgendwie habe ich schon lange das Bedürfnis gehabt, hier mal wieder zu schreiben. Habe es dann aber doch gelassen, da es eigentlich nichts außer Gemecker zu sagen gibt. Jetzt habe ich mich dann doch dafür enstchieden, ein wenig Dampf abzulassen.
     
    Im Moment bin ich sehr frustriert mit allem. Das einzige, was dem Frust nicht zum Opfer fällt und meine Akkus aufläd, ist mein Privatleben. Den letzten Eintrag schrieb ich aus meinem Urlaub in den USA. Der war mega klasse und ich habe so viele schöne Erinnerungen und Bilder von dort mitgebracht. Man sollte glauben, dass das eine Weile lang motiviert. Naja ....
     
    Ich kam wieder und meine Arbeitskollegin wurde gegangen. Abgesehen davon, dass ich sie mochte und die Entscheidung kaum nachvollziehbar ist, mache ich nun Arbeit für zwei Personen. Den Chefs gehts es zu langsam voran (woran das wohl nur liegt?) und man liegt nun permanent im Klinsch miteinander. Morgens liegenbleiben erscheint mir wesentlich verlockender als sich für etwas aufzuraffen, wofür es nicht nur keine Anerkennung gibt, sondern zum Dank auch noch eins auf den Deckel.
     
    Entsprechend habe ich keine Lust auf das Studium derzeit. Ich schiebe permanent Überstunden und komme abends völlig erledigt nach Hause. Noch irgendwo reinzugucken fühlt sich im Moment eher wie zusätzliche Bestrafung an. Das einzige, was ich mache, ist diszipliniert die Prüfungsvorleistung für Psycho M1 zu absolvieren. Ich weiß zwar nicht, wann ich für das Modul überhaupt etwas tun soll, aber immerhin könnte ich dann zur Prüfung antreten. Mir missfällt aber immernoch diese häppchenweise Freischaltung und die FUH scheint auf den Frust unter den Studenten nicht zu reagieren, wenigstens mal mit einem Statement a la "ist uns egal, bleibt trotzdem so". Nicht mal das.
     
    Mit eEducation sieht es bislang sehr düster aus. Während mich die übertriebene Bevormundung in Psycho nervt, gibt es in eEducation quasi gar nichts. Ich blicke nicht durch, was freiwillig und was Pflicht ist. Es gibt 2 Termine für Portfolio Aufgaben, die man für die Zulassung zur Hausarbeit abgeben muss, aber was genau zu tun ist, steht nirgends. Die erste Frist wird glaube ich in 4 Tagen verstreichen und es ist mir egal. Die Note von 1B kam bis heute ja auch noch nicht (9 Wochen danach). Ich kann mich also auch nicht als regulärer Student für eEducation immatrikulieren und sowieso keine Hausarbeit mitschreiben ohne Einschreibung. Das frustriert ungemein. Da ich nun aber eh nicht weiß, wo die Zeit und Kraft dafür herkommen soll, werde ich nur Psycho machen. So komme ich zwar nicht voran (Ziel war, mindestens 1 Modul pro Studiengang und pro Semester um irgendwann mal auch fertig zu werden, dauert in TZ ja eh alles schon Jahre), aber was solls derzeit.
     
    Bin gespannt, wann es wieder besser wird. Im Moment verdirbt mir die Arbeit alles andere und das nervt auf Dauer gewaltig.
  12. unrockbar
    Hallo Ihr Lieben,
     
    die Prüfungsergebnisse sind da und die sind ziemlich kurios. Ich habe es also geschafft, an allen 3 Klausuren teilzunehmen. Geschrieben habe ich sie in der Wohnung meines Schwagers, da bei mir zu dem Zeitpunkt noch kein Internet nach dem Umzug vorhanden war. Ich habe für alle Klausuren ungefähr den gleichen Aufwand betrieben, was zugegebenermaßen sehr wenig war wegen Umzug und Überforderung. Aufgrund der Situation war es einfach nicht anders möglich. Hilfreich war, dass M3a und M4 einige Altklausurfragen dabei hatte. Das führt also zu diesem Ergebnis: M3a ist eine 1,0, M4 ist eine 1,7 und M7 ist ordentlich verkackt und durchgefallen 🤪 trotz gleichen Aufwandes. Schon sehr amüsant.
     
    Ich bin insgesamt recht zufrieden. Hatte fast nicht damit gerechnet, überhaupt alle 3 zu schreiben. Zwei musste ich zwingend bestehen, um im aktuellen Semester genug Punkte für die Bachelorarbeit zusammenzuhaben. Der Plan für das SS ist demnach eine Bachelorarbeit, eine Klausur (Arbeitspsy. oder Gesundheitspsy., noch unentschlossen) sowie das letzte (Präsenz)Seminar, nur dass jetzt noch die Wiederholung für M7 dazukommt. Das ist wieder ein megastraffer Plan durch die Wiederholungsklausur. Bin ja auch nicht durchgefallen, weil die Klausur so einfach gewesen wäre. Aber das womöglich letzte Corona-(Online)-Semester muss ich gut nutzen. Zumal ein Jahr länger auf den Master zu warten echt blöd wäre und ich jedes Jahr die Angst habe, dass doch noch ein NC eingeführt wird.
     
    So, letzte Woche habe ich mich dann also für das letzte Seminar angemeldet und hoffe auf einen Platz in M3a mit dem Thema User Experience. Das könnte ich mir nämlich auch für später vorstellen zu arbeiten. Auf den nächsten Platz habe ich M7 gesetzt, da ich Testdiagnostik ebenfalls als spannendes Berufsfeld empfinde. Das sind insgesamt 7 Seminare + das Häkchen bei "brauch ich unbedingt dieses Semester". Das sollte funktionieren. Leider sind die jeweils 2 Tage lang mit mehreren Stunden. Kein Vergleich zu dem kurzen M5 Seminar.
     
    Als letzter Akt fiel dann noch die Anmeldung zur Bachelorarbeit an. Ich bin sehr gespannt, was mir zugeteilt wird. Präferieren würde ich Sozialp., Gesundheitsp., Arbeitsp., Entwicklungsp. und Medienp. Fünf von glaube 12 Auswahlmöglichkeiten würden mir sehr gefallen, der Rest wäre in aufsteigender Reihenfolge ein immer schlimmeres Übel. Aber da die Betreuung in jedem Lehrgebiet dürftig ausfallen soll laut Facebook, ist es am Ende wohl nicht so wichtig. Hauptsache das Thema ist einigermaßen spannend und bevorzugt eine Literaturarbeit. Für Empirie ist einfach bei dem Plan keine Zeit und für die BA interessiert sich nachher eh niemand. Nur die Medienp. bietet empirische Arbeiten an die zu 100% ohne Probanden auskommen. Das wäre noch ok. Ansonsten ist es auch nicht meine erste Bachelorarbeit, weshalb ich mit mangelnder Betreuung wohl weniger Probleme haben werde. Für die Motivation fand ich Gespräche mit dem Betreuer allerdings immer sehr hilfreich. Ich bin unwissend reingegangen und danach mit tausend Ideen wieder rausgegangen und war hochmotiviert. Das wird dann jetzt wohl wegfallen, zumal die "Betreuung" sich hauptsächlich auf Mailkontakt beschränkt.
     
    Ich halte euch auf dem Laufenden, welches Seminar und Lehrgebiet ich bekommen werde 😃
  13. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute mal der erste Post zum Master Psychologie an der Fernuni Hagen. Da ich noch nicht offiziell umgeschrieben bin, kann man nur aus Kulanz das erste Modul MM1 Forschungsmethoden belegen, um den Übergang zwischen Bachelor und Master wenigstens irgendwie sinnvoll zu gestalten. Mehr ist ohne gültige Immatrikulation nicht möglich.
    Wahrscheinlich weil auch im Master die Kapzitäten so ausgelastet sind, dass niemand unnötig zu viel reingelassen wird, weil man könnte ja an der Umschreibung auch noch scheitern. Für Leute, die es in Regelstudienzeit schaffen wollen/müssen, ist die Sache damit erledigt, weil man eigentlich 3 Module im Semester machen müsste und einem hier 2 gleich mal weggestrichen werden.
     
    Das Modul wurde frisch überarbeitet. ich bin also ein Versuchskaninchen dieses Semester. Die Tutorien wurden von SPSS auf R umgestellt. Für mich ist das ok, weil ich in M6b so hart geknechtet wurde mit R und Berechnungen auf Masterniveau, dass ich jetzt einen Startvorteil habe. Der investierte Schweiß zahlt sich jetzt aus. Dem Dozenten bin ich auch sehr denkbar für sein anspruchsvolles Niveau damals. Ich hatte das Gefühl, endlich mal richtig was gelernt zu haben und das bestätigt sich jetzt.
     
    Aber anderen geht es da natürlich nicht wie mir. Manche haben bisher nur mit SPSS gearbeitet und die ganzen Umstellungen im Bachelor bisher noch gut umschifft (was sowohl absichtlich als auch unabsichtlich möglich war). Denen fällt das jetzt auf die Füße. Und auch Absolventen anderer Unis, die eher mit Stata oder SPSS gelernt haben, stehen jetzt etwas doof da. Man hat zwar die M2 Bachelor Tutorien freigeschaltet bekommen, um R etwas nachzuholen, aber die Grundlagen von R sind nicht in 2 Wochen nachzuholen. Entsprechend groß ist der Unmut im Modul. Neu ist auch, dass Übungszettel eingereicht werden müssen, bis Weihnachten 4 Stück, wovon 3 bestanden werden müssen als Prüfungsvorleistung. Da war das Theater schon groß bisher. Warum die Dinger Übungszettel heißen, wenn es eine Prüfung ist, die nicht wiederholt werden kann und man sich nicht austauschen darf. Berechtigte Frage. Umfangreich sind sie auch. Es soll ein wenig gerechnet werden, der R Code muss mitgeliefert werden. Die Ergebnisse sind nach APA aufzubereiten (wahnsinnig zeitaufwändig) und ein paar Sätze zur Ergebnisinterpretation sind zu schreiben. Kalkulierter Aufwand: 1-2 Stunden laut Betreuung. Realer Aufwand für mich eher 6-7h. R geht fix, aber das Aufbereiten und Texte schreiben ist nicht mal eben gemacht.
    Manche sind beim Anblick des ersten Zettels schon in Ohnmacht gefallen. Klang sehr schwer auf den ersten Blick. Ich fand das auch, aber das Tutorium reicht eigentlich auch, um den Zettel zu schaffen. So schlimm war es dann doch nicht.
     
    Aber im Nachgang ist das Genöle ziemlich krass wegen des Zeitaufwands, dem Anspruchsniveau, der kurzen Einarbeitungszeit in R. Und der nächste Zettel ist noch umfangreicher. Zwar gibt es mehr Zeit, aber 1-2h Aufwand für 3 große Aufgaben mit je 5 Unterfragen ist wirklich untertrieben. Außerdem muss man als VZ Student jetzt 3 statt 2 Mastermodule im Semester schaffen. Die Module wurden dazu angeblich angepasst. Aber ich bin mit MM1 wirklich sehr ausgelastet. Noch 2 Module, in denen man dann noch zu beiden zu Präsenzveranstaltungen reisen muss mit online Vor- und Nachbereitungsterminen ist vom Aufwand her wirklich der Wahnsinn und misskalkuliert. In diesem Sinne verstehe ich den Unmut. Andererseits ist der Ton ziemlich böse in Moodle. Die Stimmung, die verbreitet wird, ist nicht grade motivierend. Man muss aber dazu sagen, dass das von wenigen ausgeht und nicht die Mehrheit der Studis den Stunk verbreitet. Manche fühlen sich schon genötigt, mal lobende Posts zu verfassen.
     
    Ich bin auf jeden Fall für ein hohes Anspruchsniveau. Ich will was lernen und was abverlangt bekommen, aber eher fachlich statt zeitlich. Immerhin möchte ich ja auch, dass der Master am Ende als was Wert angesehen wird. Ich bin daher schon eher etwas irritiert, ob der Anspruchshaltung vieler Kommilitonen im Modul. Es ist schon ein bisschen viel Geweine, aber andererseits habe ich auch nur ein Modul, keine Kinder, etc. Deswegen hab ich grundsätzlich schon Verständnis. Aber ein bisschen mehr Ranklotzen statt Beschweren fände ich für die Stimmung im Modul ganz zuträglich.
     
    Der ASTA ist allerdings schon dran, da der Workload mit der Überarbeitung der Mastermodule wohl insgesamt sehr stark zugenommen hat, da wieder mehr Freiraum für die Studis zu erkämpfen. Man fürchtet aber wohl um die Reakkreditierung durch den Berufsverband, weshalb der Master jetzt mehr Präsenz und generell mehr von allem abfordert, um die Anerkennung zu behalten. Schwieriger Balanceakt. Einerseits ist man aus gutem Grund an einer Fernuni und nicht an einer Präsenzuni, weil Kinder, Job, Krankheit, etc. Andererseits will man sich ja auch mit allen anderen Absolventen dieses Fachs in ganz Deutschland messen lassen und eben nicht fachlich und beruflich dann hinten anstehen und als Schmalspurpsychologe gelten.
     
    Also ich bin bislang noch nicht entmutigt. Aber wenn ich ins Forum schaue, hole ich mir vorher ein Glas Wein 😆
  14. unrockbar
    In letzter Zeit bin ich wieder ganz schön ins Grübeln gekommen, wie es weitergehen soll mit dem Fernstudium.
    Bislang sah der Plan wie folgt aus:
    Master eEducation in Hagen + ein Psychologiestudium mit aufnehmen - beides erst einmal aus beruflichen Gründen, zweiteres zusätzlich aus Interesse
    Mich hat nie wirklich gestört, dass man in Hagen keine klinische Psychologie belegen kann, da ich mich dem Therapeutenberuf sowieso nicht sonderlich zugetan fühle. Allerdings haben einige recht, wenn sie hier schreiben, dass man ohne nur als drittklassiger Psychologe wahrgenommen wird. Und so manche liebäugeln ja mit dem PFH BSc + MSc. Mist, dank euch tu ich das jetzt auch! Die Option zum Therapeuten offen halten, wäre mir ganz recht. Man weiß ja nie, wie sich die Motivation und Geisteshaltung mit der Zeit noch ändern wird. Auch das wesentlich freiere System an den Privaten würde ich Hagen vorziehen. Aber ich stand schon immer mit Privaten FHs auf Kriegsfuß. In dieser Hinsicht bevorzuge ich nach wie vor die FU Hagen. Der Kostenfaktor spielt natürlich auch eine gewaltige Rolle.
    Jetzt bin ich verwirrt ... in Hagen bleiben oder doch die PFH?
     
    Aber das läuft ja alles nebenbei zum Vollzeitjob. Nun habe ich keinen großen Zeitdruck und wollte das Studium hobbymäßig betreiben, sodass ich mich nicht in Arbeit ertränken müsste. Aber bei monatlichen Kosten von 250€ an der PFH ist man natürlich sehr dazu angehalten, es straff durchzuziehen. Zusätzlich zu eEducation? Oder darauf verzichten? Aber beruflich verwertbar wären beide Abschlüsse (hoffe ich). Die Psychologie aber erst nach einem anschließenden Master ... Oh Mann!
     
    Das ist eine schwierige Entscheidung zwischen Interesse, Kostenfaktor, Arbeitsaufwand, Verwertbarkeit, Dauer der investierten Zeit, und das Risiko des Übernehmens und Scheiterns ist natürlich auch gegeben. Nach 5000 investierten Euro aber eigentlich dann keine Option mehr. Oder einfach auf klinische Psychologie verzichten, auf das freiere System, die möglicherweise bessere Anerkennung (obwohl privat vs. staatlicher Abschluss?) und einfach in Hagen durchbeißen, wenns mir eh nicht unbedingt auf eine mögliche Therapeutenausbildung ankommt?
     
    Nun ist es beruflich auch noch so, dass ich gerade in einer sehr günstigen Lage bin, um eine aufwendige Weiterbildung rechtfertigen zu können. Ich habe die Position ja gewechselt und eine 2-3 jährige Weiterbildung zum Systemischen Berater oder in personenzentrierter Gesprächsführung ließe sich ziemlich gut als notwendig verkaufen. Das kostet allerdings auch einiges und die zeitliche Investition ist natürlich ebenfalls enorm. Für sowas bin ich allerdings ein wenig auf den Goodwill meiner Chefin angewiesen, sodass ich das den Studiengängen auch lieber vorziehen sollte. Verwertbar und super spannend ist es natürlich allemal, nagelt mich aber eher in dem Berufsfeld fest, in dem ich bin. Das gefält mir, keine Frage, aber die Befristung wird auslaufen und dann brauch ich eine Alternative. Mit dem Rest wär ich flexibler unterwegs.
     
    So viele Frage und wenns und danns .... komme im Moment nicht weiter, wofür ich mich entscheiden soll. Ich komme mir auch selbst so sprunghaft vor. Wie soll ich das dann jahrelang durchhalten und auch mal bis zum Abschluss durchziehen, wenn ich schon nach 9 Monaten auf völlig neue Ideen komme?
    Hach, schwierig... und wenig Zeit dank neuer Liebe ist auch noch so ein Thema. Kennt man ja... frisch verliebt und da gibt es nichts, was gerade wichtiger sein kann. Ist natürlich nur ein Zustand von noch 6-12 Monaten, dann legt sich der Hormonspiegel wieder auf den Wert, den er haben sollte, aber das frisst derzeit viel meiner Zeit zusätzlich mit auf.
     
    Bin so überfragt
  15. unrockbar
    Ihr Lieben,
     
    die erste Etappe ist geschafft. Am Montag war die Klausur für Bildungspsychologie. Während ich am Freitag davor noch alles hingeworfen hab, rief mich anschließend eine Kommilitonin an und machte mich erstmal rund, was das für eine dumme Idee sei. Jetzt stecke doch schon so viel Zeit und Energie drin. Da war ich wirklich perplex. Im Fernstudium interessiert man sich meist nie tiefergehend für seine Kommilitonen. Das sie das wirklich interessiert hat, geht mir ja richtig ans Herz. Hab dann noch ein paar Altklausuren neueren Datums von ihr bekommen und merkte dann auch, wieso das eine dumme Idee war. Meine noch älteren Altklausuren waren ja viel schwerer! Die neueren kamen mir viel leichter vor. 16 statt 27 Fragen und alle schon fair und machbar. Ok nochmal Mut getankt, 3 Tage durchgepowered und doch noch hingefahren am Montag. Mir war ja das Bahnticket zu kaufen zu schaden, nur um durchzufallen. Aber es war tatsächlich ganz ok die Klausur. Es wird zwar keine Glanzleistung, es sollte aber auch kein nur knapp bestanden werden. Glück gehabt. Hab meinen Zeitplan schon um ein weiteres Semester nach hinten rücken sehen.
     
    Jetzt sind es noch 2 Wochen bis zur Abgabe der Hausarbeit. Ich habe in meiner Urlaubswoche ganz gut was geschafft. Von Erholung kann aber keine Rede sein. Jetzt gehts wieder an die Arbeit und die Hausarbeit ist noch nicht fertig. Der Rest sollte in den 2 Wochen aber noch recht bequem zu schaffen sein. Danach knallen die Sektkorken. So einen Stress hatte ich schon lange nicht mehr. Im Prinzip bestand mein Tag im Urlaub aus 9 Uhr aufstehen, Kaffe machen, bis 23 Uhr vor den PC setzen. Jetzt sieht mein Tag so aus: 7.30 Uhr aufstehen, auf Arbeit, nach Feierabend nach Hause gehen und bis 23 Uhr vor den PC setzen. Ich freue mich darauf, nach Feierabend wirklich mal wieder Feierabend zu haben seit Weihnachten. Dabei bin ich natürlich nicht 8h am Lernen oder Schreiben, sondern mache zwischendrin schon mal ein Nickerchen oder koche was, aber alles was sich nach Freizeit und Erholung anhört, fällt in diesem Zeitraum eher aus.
    Beim Mitlesen in der Whatsapp Gruppe bin ich dann aber doch ganz gut schockiert, wie krass manche so ein fiktiver Fall von Inobhutnahme eines Babys mitnimmt. Der Fall soll in der Hausarbeit ja ein bisschen aufgedröselt werden. Dabei find ich den Fall ziemlich harmlos und betrachte das komplett distanziert. Andere fühlen sich allein von der Akte traumatisiert. Das find ich wiederum schockierend 😅
  16. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    jetzt ging es am Ende doch nicht mehr anders. Noch 6 Tage bis Abgabe der Hausarbeit und ich komme nicht schnell genug voran. Ich hätte jetzt in 6 Tagen eine schlechte Hausarbeit abgeben können, die husch husch hingeklatscht wurde und dann noch 7 weitere Tage gehabt, um mich schlecht auf die Klausur vorzubereiten. Oder ich brech die Hausarbeit jetzt ab und lerne direkt für die Klausur. Die Entscheidung ist also gefallen: ich muss durch den Versuch der Hausarbeit leider durchfallen. Der ist damit gleich mit verschenkt.
     
    Das wurmt mich jetzt massiv, da dort schon viel Arbeit drin steckt, die jetzt umsonst war und ich außerdem nur ein Modul abschließen werde dieses Semester. Was ziemlich wenig ist, gemessen an 3 Modulen + Hausarbeit nächstes Semester. Da der Arbeitsvertrag ausläuft, habe ich eine gewisse Deadline Ende 23 bzw. Anfang 24 fertig zu sein. Unendlich schieben kann ich also nicht. Das kommt dann alles nächstes Mal mit oben drauf, um den geplanten Ablauf zu schaffen.
    Aber es war leider nicht mehr anders zu händeln, wegen den 2 Wochen Corona Ping Pong und ein Festival Wochenende (Karten waren noch aus 2020 und ich hatte daher auf den Zeitpunkt in 2022 keinen Einfluss mehr).
    Wenigstens die Klausur sollte ganz ordentlich werden, da es nochmal open book ist (mit Zoom Aufsicht diesmal, bin sehr gespannt was das wird) und das Modul an sich eher leicht und das Lehrgebiet als sehr nett gilt.
  17. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    eigentlich wollte ich schon länger ein Update schreiben, aber irgendwie habe ich es dann immer wieder vergessen.
     
    Zunächst erstmal: M6a habe ich mit 2,0 bestanden. Zuerst stand eine 2,3 im Auswertungssystem, aber als dann der Brief kam mit der endgültigen Note nach Einspruchsfrist, war es dann auf einmal eine 2,0. Da müssen irgendwo noch Bonuspunkte hervorgekullert sein. Mit dem Ergebnis bin ich total zufrieden. Die Klausur fand ich nämlich recht schwierig.
    In AF-C ist eine 1,7 herausgekommen. Da hätte ich fast noch etwas mehr von mir erwartet, zumal die Klausur wiederum sehr leicht war. Aber das ist insgesamt schon total in Ordnung.
     
    Dieses Semester habe ich mir 3 Klausuren vorgenommen in M3a (Allgemeine Psychologie I), M4 (Sozialpsychologie) und M7 (Differentielle Psychologie). Letztes Semester hat das ja super geklappt. Im Moment hänge ich aber ziemlich hinterher und hoffe irgendwie, alle Prüfungsvorleistungen fristgerecht abzugeben. Ich muss gestehen, ich habe da etwas den Überblick verloren.
     
    Wenn das alles so hinhaut, würde nächstes Semester nur noch Gesundheits- oder Arbeitspsychologie (noch unentschlossen) und die Bachelorarbeit anstehen. Dann könnte ich direkt im kommen Wintersemester in den Master wechseln. Wenn ich jetzt die 3 Module nicht packe, muss ich mit dem Master bis nächstes Wintersemester warten. Das wäre wirklich schade.
     
    Bleiben wir gespannt
  18. unrockbar
    Ein frohes neues Jahr erstmal allerseits! Etwas verspätet, aber ich hatte ja versprochen für das Jahr 2017 noch eine Bilanz zu ziehen.
     
    Ein Jahr Fernstudium an der Fernuni Hagen ist nun vergangen, wie ist es mir damit ergangen?
     
    Das Ziel:
    Es war einmal ein Tag ca. im April 2016. Ich war eine Weile lang arbeitslos und machte mir meine Gedanken, wie es weitergeht. Nachdem ich noch einmal darüber nachgedacht hatte, ein weiteres Präsenzstudium aufzunehmen um mich besser für den Arbeitsmarkt aufzustellen, kam ein sehr gutes Jobangebot dazwischen. Als dann das erste Geld auf dem Konto war und man sich endlich all die Dinge leisten konnte, von denen man als Student nur geträumt hat, kam ein nochmaliges Präsenzstudium unter keinen Umständen mehr in Frage. Dennoch habe ich so einige Stellenanzeigen während der Bewerbungsphase gefunden im Bereich eLearning, die mein Interesse geweckt haben. Allerdings wurde ich bei solchen Stellen nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich gehe davon aus, dass dieser Bereich zukünftig noch viel stärker boomen wird und kann mir eine Arbeit darin auch gut vorstellen. Was also tun, um mich dafür zu qualifizieren?
    Ich recherchierte nach Weiterbildungen und Studiengängen zum Thema eLearning. Das beste Preis-Leistungsverhältnis bot mir die Fernuni Hagen. Irgendwie konnte ich mich noch nie so wirklich mit privaten FHs anfreunden und setze eher auf staatliche Hochschulen. An der Uni Rostock gibt es beispielsweise auch einen Master Bildung und Medien, kostet allerdings pro Semester mehr als ein ganzes Studium in Hagen. Also fiel mir die Wahl relativ leicht.
     
    Der Beginn:
    Ganz begeistert über diese tolle Möglichkeit mich neben der Arbeit weiterzubilden und fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen, wollte ich mich zum WS 16/17 einschreiben. Ich musste jedoch feststellen, dass man nur mit pädagogischem Bachelor die Voraussetzungen dafür erfüllt. Mist, bin Sozialwissenschaftler...
    Mit fachnahen Bachelorabschlüssen kann man jedoch unter Auflagen zugelassen werden, nämlich 2 Module aus dem Bildungswissenschaften Bachelor nachzuholen. Gut, also würde mich mein Weg einen Umweg von 12 Monaten kosten, wenn ich die beiden Module im Akademistudium erst bestehen muss. 12 Monate deshalb, weil ich pro Semester lieber nur ein Modul machen wollte. Das dauert entsprechend lange, aber mir war die neugewonnene Freiheit von ständigem Lernen, Prüfungsdruck und Hausarbeiten schreiben zu wertvoll, um mich nochmal in diesen Teufelskreis zu begeben. Also lieber mit Weile, aber dafür entspannt schaffbar.
     
    Abgeschlossene Module:
    Den Plan habe ich auch so durchgezogen. Im WS 16/17 Biwi 1A und im SS 17 Biwi 1B. Beides konnte ich mit relativ wenig Aufwand (da bereits genug Vorwissen) gut meistern. Auf die Note kam es entsprechend ja auch nicht an. Das absolut freie Lernen kam mir dabei außerdem sehr entgegen. Es gab keine Prüfungsvorleistungen, die abzugeben gewesen wären, keine Gruppenarbeiten, nichts. Nur das Material und ein Prüfungstermin. Ich persönlich komme damit sehr gut klar, da ich sowieso lieber alleine lerne und mir meine Zeit völlig frei einteilen möchte. Ich kann allerdings nachhvollziehen, dass es sehr vielen anderen da ganz anders geht, vor allem denjenigen, die das erste mal studieren. Da ist ein wenig mehr Hilfe und Anleitung sicher dringend nötig, als das was die Fernuni anbietet. Es gab zwar einige Online Kurse zur Vertiefung des Stoffs, die habe ich aber trotz guten Vorsatzes nicht genutzt. Eventuell waren die ja schon sehr hilfreich für den einen oder anderen.
     
    Derzeitiger Stand:
    Vom Probelauf des Akademiestudiums angetan, entschied ich mich zusätzlich zum eigentlichen Plan, den Master eEducation zu machen, dazu, einen lang gehegten Wunsch nach einem Psychologiestudium mit aufzunehmen. So wie es bisher lief, traute ich mir deutlich mehr zu. Also gesagt, getan und eingeschrieben für den Master und in den BSc. Psychologie zum WS 17/18.
    Das erste Modul in eEducation habe ich trotz großer Anfangseuphorie kaum angefasst. Obwohl ich das Thema sehr interessant finde, konnte ich mich zeitlich doch nur auf ein Modul konzentrieren, also habe ich Psycho M1 wegen der Modulschranke für die interessanteren Themen den Vortritt gebeben. In eEducation hätte eine Gruppenarbeit und eine anschließende Hausarbeit angestanden, so viel Zeit konnte ich einfach nicht aufbringen. Da kamen mir die 3 Prüfungsvorleistungen und Klausur in Psycho eher entgegen. Der Stoff ist zwar unglaublich umfangreich, die strikte Taktung des Moduls geht mir gegen den Strich und die rein online verfügbaren Materialien gefallen mir auch nicht so sehr wie die gedruckten Studienbriefe, aber einen sehr großen Vorteil hat es: es gbt so viele Leute, die sich wahnsinnig viel Mühe machen und ihre Zusammenfassungen etc. fleißig mit allen teilen. Danke dafür, ihr seid die Besten! Dank ihnen komme ich halbwegs gut mit, da ich mir eine Menge Arbeit ersparen kann, indem ich bereits fertige Zusammenfassungen nehme, den Studientext lese und nur noch hinzufüge in der Zusammenfassung, wovon ich meine, dass es fehlt. Ansonsten hätte ich im WS 17/18 wohl gar kein Modul ernsthaft bearbeiten können. Dafür war auf Arbeit zu viel los. Ich schiebe immernoch mehr als doppelt so viele Überstunden vor mir rum als eigentlich erlaubt sind. Wenigstens kommt jetzt entwas Entspannung wieder hinein, da die offene Stelle endlich besetzt wurde.
    Ich bin also optimistisch, dass ich das Psycho M1 hinbekomme und schaue im SS18 dann nochmal, ob ich beide Studiengänge paralell schaffen kann.
     
    Wie geht es weiter:
    Ich muss überprüfen, ob ich mir nicht doch zu viel vorgenommen habe und trotz Motivation nur einen Studiengang bzw. nur ein Modul pro Semester schaffen kann. Dann stehe ich dummerweise vor einer großen Frage: Psycho weil Interesse oder eEducation weil mittelfristige Berufschancen? Eigentlich möchte ich beides, aber ob das klappt, bleibt zu prüfen. Wäre es wie in Biwi aufgebaut, also völlig frei, dann ginge das. Aber die Prüfungsvorleistungen, Abgabefristen, Gruppenarbeiten erschweren mir meine Zeiteinteilung...
    Das wird sich also zeigen müssen.
    Desweiteren ist mein guter Vorsatz für 2018 eine Weiterbildung zu beginnen. 2017 wurde mein Antrag ja bereits abgeschmettert, weil befristete Mitarbeiter selbst zusehen können, wo sie bleiben. Das wird sich 2018 nicht ändern, also muss ich eine selbstfinanzierte und durch Urlaub abdeckbare Weiterbildung finden. Das wird schwierig, aber ich komme nicht davon los, dass mir eine Ausbildung zum systemischen Berater / systemischen Coach wahnsinnig viel bringen würde.
     
    Es bleibt also spannend in 2018. Ich wünsche uns zumindest, dass unsere Wünsche bezüglich des Fernstudiums in 2018 ganz nach Plan in Erfüllung gehen.
  19. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,

    nachdem ich nun schon einige Zeit die Blogs der anderen als stiller Leser mitverfolge, dachte ich mir, das könnte ich doch auch mal machen. Einerseits um meine Gedanken für mich selbst zu strukturieren, andererseits um euch teilhaben zu lassen an den Höhen und Tiefen des Fernstudiums sowie auch mal etwas zu einem anscheinend weniger gefragten Studiengang zu schreiben. Aber dazu gleich mehr.

    Am meisten erstaunt es mich doch, wie sehr manche hier unter Motivationstiefs zu leiden haben, sodass ich mir ein wenig Sorgen für mich selbst mache. Dieses Problem kenne ich nur zu gut leider und war recht froh, das hinter mir gelassen zu haben. Ich habe bereits einen Bachelor in Soziologie und einen Master in … ich nenne es mal Sozialwissenschaften. Es war eine wilde Kombination aus mehreren Disziplinen, sodass der interdisziplinäre Master weder einen verwertbaren Namen trägt, mit dem jeder gleich etwas anfangen könnte, noch kann ich mich jetzt „Soziologe“ oder sonstiges schimpfen, dafür war es einfach zu oberflächlich meiner persönlichen Meinung nach. Also sage ich einfach Sozialwissenschaftler, manchmal auch Bildungswissenschaftler, wenn man mich fragt. Beides habe ich in Präsenz gemacht und habe daher jetzt einen guten Vergleich zum Fernstudium. Nach meinem Abschluss musste ich ziemlich lange nach einem Job suchen, da ich mich nicht für einen Hungerlohn und bestenfalls auch noch über Personaldienstleister verheizen lassen wollte. Mir kam also nach einigen Monaten Arbeitslosigkeit die Idee, ich sollte noch ein Zweitstudium angehen, da ich wohl ziemlich naiv die Märchen vom Fachkräftemangel geglaubt habe und dachte, die Welt würde nur auf mich warten. Pustekuchen. Ich wollte also zunächst ein Psychologiestudium angehen, da ich mich gerne mal selbstständig machen wollte. Nun ist es ja per Zweitstudiumsquote nicht gerade einfacher reinzukommen als direkt nach dem Abi. Also habe ich mich auch damit beschäftigt, ob ich das an der Fernuni Hagen absolvieren sollte, hatte jedoch auch Bedenken, wie anerkannt das wäre. Und nein, auf klinische Psychologie lege ich keinen Wert, da zieht‘s mich gewiss nicht hin. Das wäre also kein Problem.

    Sodenn habe ich mich sowohl in Präsenz als auch in Hagen beworben und habe in Hagen sowie an 3 Präsenzunis eine Zusage als Zweitstudent erhalten. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit einen guten VZ Job gefunden. Ich arbeite mich nicht tot und verdiene mehr als genug, aber leider nur sehr kurz befristet. Sollte ich das aufgeben und nochmals 5 Jahre die Unibank drücken oder lieber die Berufserfahrung mitnehmen? Würde ich wirklich nochmal all die Gruppenarbeiten mit 18 jährigen Erstis über mich ergehen lassen wollen? Weitere 5 Jahre auf 15m² hausen wollen ohne Urlaub und mit Studentenjob mich durchschlagen? Puh, also dafür war Geld verdienen einfach zu schön. Also schweren, schweren Herzens (Himmelherrgott fiel mir das schwer!!!) im DoSV meine Psychologiezusagen abgelehnt. Aber möchte ich mir das nicht vielleicht doch noch erfüllen irgendwann? Mhm….

    Ich habe durch den geregelten Job jeden Tag pünktlich Feierabend, keine Probleme mit Überstunden, keine Familie auf die ich Rücksicht nehmen müsste (meinen Freund sehe ich sowieso nur 1x-2x die Woche, da wir uns sonst auf den Geist gehen) und also recht viel Freizeit, mit der sich was sinnvolles anfangen ließe. Aber alle sagen immer Psychologie in Hagen sei so schwer. Was soll ich mit einem 3,3 Abschluss, sodass ich nicht mal in irgendeinen Master käme? Also vielleicht erstmal ausprobieren, ob ich das hinkriegen würde. Ich möchte mich ehrlich gesagt auch nicht damit übernehmen. Das klingt arg abschreckend, was man hier so liest, wie manche sich wirklich zerreißen zwischen Arbeit, Familie, Studium und Freizeit. Es soll schon irgendwie Hobby sein, weshalb ich mir nie wieder den Stress aus dem Erststudium geben werde, alles zwanghaft mit 1,x bestehen zu müssen, um überhaupt konkurrenzfähig zu sein auf dem angeblich nach Arbeitskräften lechzenden Arbeitsmarkt. Wenn ich mit passablem Aufwand eine passable Note erreiche, wäre ich zufrieden (bis 2,5 wäre ziemlich gut, bzw. denke ich, die Note wird mit steigender Berufserfahrung eh unwichtiger). Ausprobieren als Akademiestudent kann man Psychologie nicht, aber …. da kommt mir eine noch viel bessere Idee!

    In vielen Stellenausschreibungen, auf die ich mich vergeblich beworben habe, wurden Leute gesucht mit Erfahrungen im Bereich eLearning, die Konzepte für die Lehre mit neuen Medien entwerfen wollen. Perfekt, will ich machen! Aber niemand nimmt mich als Bildungswissenschaftler wahr, sondern anscheinend nur ich selbst. Hat die FU Hagen nicht einen Master in diese Richtung? Der wäre doch was, oder? ELearning als Fernstudium, ziemlich passend sowohl das Medium zu studieren und gleichzeitig direkter Nutzer des studierten Objekts zu sein. Man hätte also Erfahrung im Konzipieren als auch als Nutzer selbst erlebt, wie sich das anfühlt oder was verbessert werden könnte, klingt gut. Kann ich mir vorstellen, sowas zu studieren und zu arbeiten? Ja!

    Der Technik gehört sowieso die Zukunft. Wenn ich Interesse an Informatik gehabt hätte, hätte ich auf jeden Fall so etwas studiert, aber da komme ich leider auch nicht mit der Kneifzange ran. Ohne Verständnis für allerlei Software und der Fähigkeit sich schnell in neue Programme einarbeiten zu können, steht man heute sowieso ziemlich blöd da. Zumindest für alle Wissensarbeiter. IT, Flexibilität, sowohl geistig, räumlich, zeitlich usw. sind die Themen der nächsten Jahre meiner Meinung nach, sodass auch eLearning neben Telearbeit und lebenslangem Lernen im Allgemeinen, dem Trend zu immer mehr Weiterbildung und Wissensanhäufung in der Wissensgesellschaft weiter im Kommen sein wird. Die Präsenzunis wagen inzwischen auch die ersten Schritte in Richtung blended Learning Konzepte. Zwar ist Deutschland da wie immer langsam, wenn es um solche Neuerungen geht, aber ich denke, das wäre diesmal ein Studiengang mit mehr Zukunftsorientierung.

    Also schnell Zugangsvoraussetzungen angesehen und … wie bitte? Ich darf das nicht machen? Müsste als Soziologe die beiden BiWi Module 1a und 1b als Auflage nachholen? Oh Mann, muss ich mir wirklich nochmal Themen reinziehen wie: Was ist eine Theorie? Was macht Wissenschaft aus? … da ich das in Teilzeit machen will, kostet mich das 1 Jahr, bevor ich überhaupt mit dem Projekt eEducation anfangen kann… Naja was will man machen. Studienplatz in der Psychologie zurückgezogen (irgendwann mach ich das noch!) und zum Akademiestudenten umgeschrieben, BiWi 1a bestellt und los geht’s! Eine gute Gelegenheit auszutesten, wie sehr mir das Fernstudieren liegen würde. Bestehen reicht ja, die Note wäre egal. Also die Chance meinen Arbeitsaufwand und Endergebnis in eine Balance zu bringen, ohne das viel schief gehen kann. Zwei Einführungsmodule im Bachelor sollte ich doch ohne größere Probleme hinbekommen, ohne mich tot zu lernen um eine passable Note zu erreichen, oder? 

    Insgesamt denke ich, liegt mir diese Art Studium sicher ganz gut. Bin sowieso mehr der Alleinlerner und teile mir meine Zeit lieber ein als starre Regeln zu haben. Keine zwangsauferlegten Gruppenarbeiten, keine totlangweiligen Seminare, wo eh nur die Studenten die gesamte Sitzung mit grottenschlechten Referaten füllen sollen, während sich der Dozent zurücklehnt und sich von dem Spektakel in sich hineinkichernd entertainen lässt. Darauf kann ich gerne verzichten. Mir würde auch kein Studentenleben fehlen, ich habe es nämlich mehr als satt. 15m² Behausung ist weder voll cool, noch alternativ, urban oder stylisch, sondern einfach nur ätzend. Studenten-WG-Partys, wo um jede Salzstange gefeilscht wird, weil die eeeeecht teuer sind und man sich nicht mehr als einen Pappbecher voll davon als Gastgeber leisten kann. Schön war die Zeit natürlich auch. Mit so viel Freizeit für  Hobbys, Lesen, Sport, Schlafen, Ehrenamt und Müßiggang wird man wohl erst wieder im Rentenalter ausgestattet sein. Aber ich weine keine Träne nach, da das Leben nun mal weitergeht und ich lieber nach vorne statt rückwärts gehen möchte. Adé Studentenleben!

    So, soweit erst einmal zu meinen Beweggründen und Hintergrund  Wer also etwas zu eEducation lesen möchte, muss sich leider noch etwas mit mir gemeinsam gedulden.

  20. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    nach einer längeren Abtauchphase hier wieder ein Lebenszeichen. Eigentlich ist entscheidungstechnisch viel passiert in letzter Zeit, aber es fühlt sich trotzdem so an, als wäre nichts berichtenswert gewesen oder nicht viel dabei rumgekommen.
     
    Ich habe mich lange damit auseinandergesetzt, wie es jetzt weitergehen soll. Wann melde ich die Mastarbeit an, was erzähle ich der Agentur für Arbeit, wie lange plane ich "nichts" zu machen, schaffe ich Abschlussarbeit und Projekt gleichzeitig oder soll ich lieber planen alles nacheinander zu machen und bis ~ Oktober/November 2024 zu studieren und entsprechend sehr lange wenig Geld zu haben etc. Diese Ungewissheiten machen mich total fertig. Mit sowas kann ich nicht umgehen. Wenn ich was will, muss ich loslegen. Aber die Hände in den Schoß zu legen und zu sagen, ich warte erstmal ab, das macht mich verrückt. Deswegen wurde hin und her überlegt, Zeitpläne geschrieben, Urlaube abgeklärt, Finanzierung abgeklärt, sodass folgender Plan dabei rauskam:
     
    - Ende August die letzten beiden Klausuren in Rechtspsychologie und A&O (beim Lernen liege ich sogar gut im Zeitplan dieses mal)
    - Arbeitsvertrag endet zum 31.12.23
    - ab Ende November werde ich in den Urlaub entschwinden und Feierabend machen (musste mit Kollegin abklären, ob sie als letzte die Stellung halten wird, dem Chef war das wichtig, obwohl 4 Wochen später sowieso alles vorbei ist)
    - ich habe das Projektmodul MM7 angemeldet (wird viel (Gruppen-)Arbeit) und die Auswahl zum Lehrgebiet der Masterarbeit gestern endgültig abgeschickt (zwischenzeitlich hab ich meine Priorisierung 3x geändert 😅), das wird sehr viel Arbeit
    - im Oktober/November 23 habe ich also das Projekt und die Masterarbeit gleichzeitig anzufangen sowie den Arbeitsplatz zu räumen
    - Abgabe des Projektberichts ca. Februar 24
    - Abgabe der Materarbeit geplant erstmal Sommer 24
    - in den 3 Monaten Korrekturfrist der Masterarbeit werde ich mein Pflichtpraktikum machen (im Sinn habe ich da die Bundeswehr, ein Employee Assistance Programme oder ein Start Up zur psychologischen Diagnostik)
    - sodass im Herbst hoffentlich ein Zeugnis bei mir eintrudelt und ich mich damit neu bewerben kann
    - das bedeutet also gute 9 bis 10 Monate Arbeitslosigkeit, mal sehen wie das die Agentur für Arbeit sehen wird mit dem ALG 1 Anspruch
    - in der Zeit wird mich mein Partner querfinanzieren müssen, was prinzipiell kein Problem darstellen wird, aber wurmt mich trotzdem um bestimmte Dinge am Ende des Monats vermutlich bitten zu müssen. Es ist nicht so, das nein gesagt würde, aber einfach nicht selbst Herr der eigenen Finanzen zu sein ist ein unentspanntes Gefühl.
     
    Für die Masterarbeit habe ich meine top 5 Lehrgebiete angegeben mit
    1. Sozialpsychologie
    2. Kognition und Lernen Erwachsener
    (die ersten beiden werden wahrscheinlich jeweils ein KI Thema rausgeben, was ich haben will)
    3. Medienpsychologie
    (hatte ich zur Bachelorarbeit, fand ich top Betreuung und Themen Wahrnehmung von Gerichtsprozessen in den Medien oder Themen zu Verschwörungsglauben wurden in letzter Zeit immer angeboten)
    4. A&O, weil generelles Interesse aber Betreuung soll mäßig sein
    5. Bildungspsychologie, auch einfach Interesse und spannende Themen
     
    Ich hoffe, dass ich davon etwas bekomme, rechne aber ganz stark mit meiner zweiten Wahl. Denn die haben ihre Themen als einzige schon veröffentlicht und sind sehr stark technisch geprägt mit KI und Learning Analytics. Da herrscht vermutlich kein großer Andrang, aber für mich wäre das sehr passend.
     
    Und ansonsten ist meine neueste Planung: Während ich so die nächsten Monate am Schreibtisch hocke, werde ich mir einen großen Wunsch erfüllen und einen kleinen Welpen einziehen lassen. Wir stehen bereits in Kontakt mit einem Züchter und wurden auch auf die Warteliste genommen. Aber da die Welpen erst noch in Planung sind, ist es natürlich etwas Gückssache, wie viele Welpen es werden und ob wir davon einen abbekommen. Sonst muss ich wohl bis Frühjahr warten und warten kann ich nicht 😄. Top wäre also schon Ende des Jahres.
     
    Jetzt wird es also spannend, welche Lehrgebiete ich jeweils für Projekt und Abschlussarbeit bekomme, welcher Kuchen mir zum Abschied auf Arbeit überreicht wird und ob ein Welpe die Kugeln vom Weihnachtsbaum zerren wird oder erst im Frühjahr alle wuschig macht.
  21. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nach etwas genossener Freizeit, stellt sich mir jetzt die Frage, wie es mit dem Blog weitergeht.
    Es gibt definitiv noch eine Gesamtzusammenfassung über den Bachelor. Gehen wir mal davon aus, dass ich die Bachelorarbeit nicht wiederholen muss, dann wäre das Thema insgesamt abgehakt.
    P.S. M7 kam einen Tag vor der BA Abgabe noch rein. Mit 2.7 kein berauschendes Ergebnis, aber wenigstens nicht wieder durchgefallen, also top! Selbst mit einer doppelt gewichteten 4 in der BA sollte dem 2.49 Schnitt für den Master nichts im Weg stehen. Umgeschrieben bin ich offiziell aber noch nicht. Es könnte also noch sowas wie der Schnitt oder eine fehlende Note noch dazwischen kommen und dann warte ich ein sinnloses Jahr.
     
    Nun ja, jetzt ist die Frage, schreibe ich die Masterfahrungen einfach hier weiter oder beginne ich einen neuen Blog?
    Für ersteres spricht, wenn die Perspektive eher auf meiner Person und dem Lebensweg liegt, dass es als eine Art Tagebuch dient.
    Für zweiteres spricht, dass Mitleser gezielter wissen, auf welcher Art von Blog sie hier abhängen und man besser entscheiden kann, was für sich selbst relevant ist zum Lesen oder eher nicht so. Einen Master Psychologie Blog an der Fernuni gab es bislang noch nicht, oder? Zumindest in der Übersicht zu den FUH Blogs habe ich keinen erspäht.
     
    Ich bin mir unschlüssig. Was haltet ihr für sinnvoller?
    Mir brennt es schon unter den Nägeln was zum Master zu schreiben. Aber dann gerne schon vorher entschieden, ob hier oder in einem neuen Blog
  22. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    der letzte Eintrag ist schon 'was her, weshalb ich mal einen kurzen Zwischenstand berichten möchte.
     
    Mich hat diesen Winter das erste mal in meinem Leben eine Winterdepression erwischt. Das kannte ich überhaupt nicht von mir. Aber die Tage bis Weihnachten bin ich wirklich auf dem Zahnfleisch gegangen und konnte mich gerade so noch bis zum Urlaub schleppen. Es gab einige Male morgens, wo ich lieber liegen geblieben wäre, bis das Wochenende anfängt. Nicht mal Wäsche machen oder Staubsaugen war motivationsmäßig drin. Das musste alles liegen bleiben. Die 2 Wochen Urlaub fühlten sich definitiv zu kurz an, obwohl mir das sonst nie so ging.
    Dabei gab es gar keinen Anlass, sich so traurig und motivationslos zu fühlen, weshalb ich es auf den fehlenden Lichtmangel schiebe. Es ist schon deprimierend im Dunkeln auf Arbeit und im Dunkeln nach Hause... nur in der Mittagspause versucht man 3 Sonnenstrahlen zu erhaschen. Ich hoffe sehr, dass das nächsten Winter nicht wieder so vorkommt. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass mein Energielevel wieder wie vorher ist, auch ziemlich grundlos, immerhin.
     
    Die Vorleistungen waren zum Glück abzugeben, bevor mich die Winterdepression ausgeknockt hat. Auch für beide Klausuren hatte ich mich angemeldet. Bin schon fleißig am Lernen, aber die Gedächtnisklausuren (die nur noch für den Eindruck der Fragen verwendet wird, statt zum Lernen), bringen mich sowas von zum Verzweifeln. Ich finde die Frage sehr gemein, absichtsvoll mit Stolperfallen gespickt und quasi nur Auswendiglernen. Ehrlich gesagt vermisse ich jetzt die M1 Klausur, die meiner Meinung nach viel Transfer abgefragt hat.
    Aber die Bildungspsycho Klausur besteht nur aus: welcher Autor X hat welche Theorie Y in welchem Jahr Z entwickelt und welche dieser Aussagen ABCDE treffen darauf zu? Ich fände es viel sinnvoller Fragen zu stellen wie: Kind X hat Lernschwierigkeiten und Lehrer Y überlegt sich, wie er den Unterricht entsprechend auf ihn anpassen kann, welche Vorgehensweise wäre dazu die beste laut Theorie Z von den Vorgehensweisen ABCDE?
    Da weigert sich alles in mir, diese Auswendiglernerei zu erbringen, weil es sich so sinnlos anfühlt. Ich werde daher auch nur eine Klausur schreiben, um nicht wieder mit so einem schlechten Schnitt aus der Klausur zu gehen. Wirklich blöd, da ich gerne 2 geschrieben hätte. Außerdem soll M6a demnächst auch auf R umgestellt werden. Eventuell warte ich das sogar ab, statt mit SPSS das Modul noch zu machen. R ist einfach die zukunftsfähigere Software und gleichzeitig ein bisschen Programmieren lernen wird nicht schaden.
     
    Wir hören uns nach der Klausur.
  23. unrockbar
    Gestern brach in meinem FB Account die Hölle los, weil in vielen Psychologie Gruppen das große Gespamme losging. Anscheinend haben alle die Mail mit den Änderungen schneller in ihrem Postfach entdeckt als ich.
     
    Was ändert sich?
     
    Die Klausuren werden sowohl zeitlich als auch inhaltlich von 4h auf 1,5h eingekürzt. Zweischneidige Sache. Prinzipiell finde ich das besser als 4h Klausuren zu schrubben. Allerdings sind weniger Punkte in einer Klausur gleichbedeutend mit weniger Chancen auf eine gute Note, weil 5 von 20 Aufgaben nicht beantworten können mehr reinhaut als 5 von 80 nicht beantworten zu können. Prüfungen nun nicht mehr in der Uni, sondern im Regionalzentrum. Für mich persönlich egal, da ich beides in unmittelbarer Nähe hatte bzw. habe. Ich bin vorher 45min zur Klausur gefahren. Weiterhin 45min zur Klausur zu fahren stört mich daher nicht. Problem an der Sache: Wenn das RZ voll ist, wird man auf andere umverteilt. Großes Problem. Das nächste ist 3h mit dem Zug entfernt. Finanziell stört mich das nicht, aber ich möchte ungern 5 Uhr losfahren um pünktlich bis 9 Uhr am Prüfungsort anzukommen. Dass die RZ überfüllt sein werden, sehe ich als gegeben. Da passen krasse 30 Leute rein. Da werden wohl die Prüfungen in Wellen geschrieben werden müssen. Also 5x hintereinander die gleiche, um alle Prüflinge durchzubringen. Dafür muss man sich dann aber auch 5 Klausuren jeweils ausdenken. Oder ich besorge mir schon mal eine Bahncard, weil ich regelmäßig umverteilt werde. Die Frage ist, läuft es nach wer zuerst kommt oder nach Los, wer wohin "darf"? Zumal ich bislang mit ca. 100 Leuten Prüfungen geschrieben habe und wir dabei 1-2 Reihen zum Vordermann freilassen sollten und mindestens 3 Plätze neben sich. Na dann können wohl bei solchen Abschau-Vermeidungs-Sitzordnungen nur 10 Leute im RZ eine Prüfung schreiben. Abschaffung der Prüfungsorte in Schweiz und Östereich. Für mich irrelevant, aber für die Betroffenen im Ernst unvertretbar! Mindeste Anreise bis nach München, und alle Müncher, Schweizer und Östereicher wird das RZ gewiss nicht schlucken können. Viel Spaß an die Münchner bei ihrer geschlossenen Klassenfahrt nach Stuttgart🙄  
    Mich trifft es also hoffentlich nicht all zu hart. Solange ich nicht gleich 9 Uhr einen Prüfungstermin bekomme und dafür 3h Anreisen muss, komm ich klar. Ich kann meinen Urlaub recht flexibel nehmen und habe keine Kinderbetreuung zu organisieren. Selbst bei Anreise ein Tag vorher würde ich nicht sterben, da nehme ich mir zum Lernen eh meist frei. Bequem wäre es natürlich nicht. Andere laufen da verständlicherweise Sturm. Außer dass mehrere Klausuren pro Tag absolviert werden könnten, was Parallelprüfungen in Zukunft vermeiden soll (also z.B. M5 und M6 am gleichen Tag = nur ein Modul davon kann belegt werden bisher), sehe ich keine Vorteile. Würde man durch die räumliche Unabhängigkeit von den Uniräumen nun endlich Prüfungswiederholungen im gleichen Semester ermöglichen, wäre tatsächlich was gewonnen. So ist allerdings nur Raummiete gespart auf Kosten von wütenden Studis mit zusätzlichen Zug- und Hotelkosten. Eine Verbesserung, wie angestrebt von der Fakultät, ergibt sich damit irgendwie nicht. Man muss nun zwar nicht mehr vorher nachschauen, welche Module parallel geprüft werden, da es das dann nicht mehr gibt. Das war's dann aber auch schon!
  24. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nach der nervenaufreibenden Prüfungsphase konnte ich 2 Wochen durchatmen, schon startet das nächste Semester.
    Vor 2 Wochen habe ich also meine Hausarbeit abgegeben. Geplant waren 4 Tage Puffer, davon war am Ende nur noch einer übrig bei Abgabe. Es wird vermutlich noch 4 Wochen bis zur Benotung dauern, aber da bin ich guter Dinge.
    Die Klausurnote kam überraschend schnell und hat mich auch direkt vom Hocker gefegt. Ich habe ja fleißig in der Klausur auf einem Notizzettel mitgeschrieben, wie viele Punkte ich glaube zu haben, Aufgabe 1 bestimmt 4 von 6 Punkten, Aufgabe 2 bestimmt 7 von 9 Punkten etc. Gesamt kam ich auf geschätzte 86 Punkte von 106, 72 waren zum bestehen nötig. Also besser als 4,0 und damit in Ordnung ernsthaft abzugeben. Dann kam das Ergebnis ... 98 von 106 Punkten, waaaaaaas? Die müssen die Arbeit vertauscht haben. Ist eine 1,3 geworden, hab ich nie erwartet. Hat sich auch nicht so angefühlt beim Schreiben und beim Lernen sowieso nicht. Aber immerhin hat sich dieser Zwangsmarsch gelohnt, uff.
     
    Dann habe ich eine Bewerbung rausgeschickt als nicht-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie. Aufgaben sind die Anleitung von studentischen Gruppen als Tutor, Mitarbeit in der Auswahlkommission der Studienplatzbewerber, verwalten der Testothek, Lesen von erstellten Gutachten etc. Die Stelle war für Bachelor Absolventen ausgeschrieben. Die Bewerberzahlen sollen wohl sehr hoch gewesen sein. Insgesamt lief es total super. Das Gespräch und die Leute waren sehr angenehm, die Stelle ganz "niedlich", also angenehme und abwechslungsreiche Tätigkeit, aber nicht unbedingt herausfordernd. Was aber auch nicht schlimm ist. Es darf ja auch mal entspannt zugehen auf Arbeit. Ich befürchte, ich habe mich ein wenig selbst rausgekegelt, da ich davon erzählt habe, dass ich noch nicht weiß, wie es nah dem Master weitergeht. Das war ihr Stichwort, um mir einen zeitnahen Abflug zu unterstellen, vermute ich. Dabei dauert der Master noch mindestens 2 Jahre (habe ich auch gesagt) und dass ich dann noch gehe, ist ja nicht mal garantiert. Vielleicht möchte ich ja auch bleiben. Aber das war vermutlich ungünstig ausgedrückt. Zumindest wollte man sich schon bei mir gemeldet haben, bislang ist noch nichts passiert 😭😭😭
    Man wollte auch mein Transcript of Records haben. Das vom Master sieht ziemlich scheußlich aus. Interessiert hat es am Ende aber zum Glück niemanden. 🙂
  25. unrockbar
    Huhu ihr Lieben,
     
    derzeit läuft das be-in Berufsfestival des Berufsverbands (BDP), diesmal sogar online. Das ist besonders komfortabel. Noch bis Sonntag wird es Vorträge und Live Talks geben.
    Das bringt mich bis hier her zemlich ins Grübeln, wie es weitergehen soll mit einem Abschluss. Es gibt so viele spannende Möglichkeiten, die aber auch alle mit mittel bis schwerwiegenden Nachteilen verbunden sind.
     
    Berufsmöglichkeiten, die ich mir angehört habe und grundsätzlich von Interesse wären:
     
    beim polizeipsychologischen Dienst / sozialpsychologischen Dienst der Polizei
    Super spannendes Feld, von der psychosozialen Beratung der Anwärter, Tätigkeiten in der Lehre oder bis hin zur Einsatzplanung / Notfallbetreuung bei Großeinsatzlagen, top würd ich machen. Aber die Chancen auf eine Stelle sind quasi nonexistent. Als Beispiel wurde Hessen genannt. Auf alle Polizisten des Landes (ca. 30.000) kommen 25 Psychologen für ganz Hessen. Die Leute werden verbeamtet und sitzen dort bis zum Sankt Nimmerleinstag auf den Stellen. Quasi aussichtslos, vor allem wenn man dafür nicht umziehen will.
     
    berufspsychologischer Dienst der Agentur für Arbeit
    Sicherer Job, sicheres Gehalt. Man ist den ganzen Tag eigentlich nur mit Diagnostik beschäftigt, gibt den Kunden ihr Ergebnis in die Hand und verschriftlicht im Anschluss die Gutachten. Man wird controlled und muss pro Tag, pro Woche etc eine bestimmte Menge an Gutachten schaffen. Es gibt eine 9-monatige Einarbeitungsphase, für die man quer durch Deutschland reisen muss, da man gewollt mehrfach den Standort wechseln soll. Danach wird man einem Standort zugewiesen oder man konnte sich schon auf einen bestimmten Standort vorher bewerben. Der Tag ist ziemlich überschaubar geregelt. Ich bin zwar ein Sicherheitsmensch, aber ich glaube das ist so straff durchorganisiert, hierarchisch und so starr festgelegt, dass man nach einiger Zeit eine Macke bekommt. Auch die Klientel würd ich eher schwierig nennen.
     
    Rechtspsychologe
    Ich habe mir verschiedene Dinge angehört, von familienrechtlichen Gutachtern, aussagepsychologischen Gutachtern bis zum Anstaltspsychologen in JVAs. Oh man, da dreht sich mir der Kopf von so viel Input. Also manche haben das Familienrecht geschmissen, weil die Eltern schlimmere Klientel gewesen sein sollen als die Straftäter 😅 Das Thema Gutachten zur Schuldfähigkeit und Aussagefähigkeit fand ich super spannend. Aber Selbstständigkeit per se macht mir Angst. Eine Praxis eröffnen, sich bekannt machen, unsichere Finanzplanung... da kommt das Arbeiterkind in mir durch. Ich hab mit sowas absolut keine Berührungspunkte. Das fühlt sich an wie eine andere Welt, in die man da eintreten würde. In die Welt der Steuerberater, Architekten und Zahnärzte... ich und eine Praxis, oh mein Gott. Interesse ja, aber das kann ich mir so schwer vorstellen, weil ich mir vorkomme, als gehöre ich da nicht hin. Naja zurük zum Thema Gutachten generell: man wird natürlich permament in Frage gestellt, mindestens mal von der Verteidigung, dass man inkompetent ist, befangen etc. Man darf sich bloß nicht erwischen lassen zu viel mit dem Richter oder einem Ankläger zu sprechen, um Vorwürfen der Befangenheit vorzubeugen. Auch hätte ich Angst, dass mir ein geschasster Elternteil mal ordentlich auf die Fresse haut, nachdem er/sie das Sorgerecht verloren hat. Auch beim JVA Psychologen kam die Mahnung, bloß nicht im Internet auffindbar zu sein oder zu freundschaftlich mit den Beamten im Vollzug umzugehen. Irgendwer plaudert mal. Auch trägt man immer ein Notfallgerät am Körper, falls man am Boden liegt, schlägt es automatisch direkt Alarm. Mit Gewalt muss man einfach rechnen. Nicht, dass mir das nicht bewusst wäre, aber so real drüber nachgedacht, uff...
     
    Rehapsychologe
    Man arbeitet (für mich unerwartet) viel mit Menschen, die eher aus prekären Bereichen kommen, körperlich schwer gearbeitet haben oder noch nie und auch nicht mehr werden. Menschen mit Unfällen, vorübergehenden Krankheiten etc, die dann nach der Reha wieder weiter arbeiten, sind eher weniger die Klientel. Fand ich ja persönlich einfach spannend. Es geht also viel um Funktionsfähigkeiten wiederherstellen oder erhalten, Weiterleben mit Krankheiten erleichtern, Diagnostik, auch ein bisschen Prävention. Könnte ich mir prinzipiell schon vorstellen, wobei ich aber Kliniken als Arbeitgeber generell als nicht so attraktiv wahrnehme.
    In dem Zusammenhang könnte man auch über den Neuropsychologen mal nachdenken. Setzt aber eine umfangreiche Weiterbildung voraus und auch da sind die Arbeitgeber ausschließlich Kliniken. Dazu wird es aber noch Input geben, der war noch nicht dran.
     
    In einem zweiten Teil werd ich noch von den Sachen berichten, die bis Sonntag noch thematisiert werden, zB Neuropsychologe, Wissenschaftskommunikation, arbeiten in Start Ups, UX, Notfallpsychologe. Es gibt natürlich noch mehr Vorträge zu anderen Berufsfeldern, die interessieren mich persönlich aber eher nicht (u.a. Organisationsberatung, Sexualtherapie, Sportpsychologe, Werbung/Marketing, Verkehrspsychologe). Ich hör mir manches davon vielleicht noch an, aber es wird nicht zu allem einen Bericht geben 😄
     
    Insgesamt find ich es ziemlich überfordernd. Entweder es gibt keine Stellen dafür oder selten, oder man müsste sich selbstständig machen. Auch haben leider viele berichtet (ich höre mir ja nur Themen an, für die man die Approbation nicht braucht), dass sie die Approbation später noch nachgeholt haben, weil es sinnvoll für den Beruf war und/oder weil es sich angefühlt hat, als würde noch etwas fehlen. Das deprimiert mich jetzt... Auch gibt es immer wahnsinnig viele Fragen, was kann ich ohne Approbation machen, und da fällt leider echt viel raus.
    Jetzt hat es mich gestern kurz wie einen Geitesblitz getroffen, ob ich das mit der PPT Ausbildung nicht noch mal hart überdenken sollte, solange die Übergangsfrist noch gilt. Aber der Aufwand wäre gewaltig. Erstens überblicke ich es kaum, was überhaupt noch möglich wäre (PFH?, MEU?), zweitens selbst wenn, wäre das mit Uniwechsel, viel Reisen, viel Geld und noch viele Jahre Zeitinvestition verbunden. Nachdenklich macht es mich auf jeden Fall, ob ich die Möglichkeit nicht noch nutzen sollte. Aber ein originäres Interesse an Psychotherapie besteht eigentlich nicht. Ich musste mich ganz schön durchquälen, nur um eine "Zusatzqualifikation" (die leider oft von Vorteil wäre) mitzubringen.
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