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Silberpfeil

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Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. Als ich in meiner Ausbildung meinen Einsatz in der Psychiatrie auf einer offenen Station hatte, hatte ich genau diese Stereotypen im Kopf. Sie ähnelten dem Film „Einer flog übers Kuckucknest: Menschen wurden zwangsbehandelt und sediert und in Zwangsjacken gesteckt. Natürlich war alles ganz anders und die Patienten waren mir gegenüber sehr offen und zugewandt. So habe ich unglaublich viel gelernt über das Leben mit Schizophrenie. Außerdem erinnere ich mich gern daran, dass die Patienten mich zu Anfang veräppelt haben mit Geschichten über Zwangsjacken... damit ich erfahre, dass es diese schon lange nicht mehr gibt. 😀 Ich bin sehr gespannt auf Deinen nächsten Blogeintrag!
  2. Die StiKo Empfehlung gilt für Menschen unter 60, und ehrlich gesagt habe ich gar nicht die Möglichkeit, mir AZ auszusuchen. Es wurde Moderna festgelegt. Da mein ehemaliger Arbeitgeber aber auch maßgeblich an der Forschung zu Corona beteiligt ist, vertraue ich an der Stelle.
  3. P.S. Ein Risiko besteht natürlich immer, wie jedes Mal, wenn man dem Körper ein Arzneimittel zuführt. 😉Ich habe aber schon so schlimme Covid-19 Verläufe bei Patienten zwischen 35 und 60 gesehen, dass ich für mich das Risiko in Kauf nehme. Denn durch meinen Unterricht in der Pflege / Heilerziehungspflege und die Besuche der Azubis in deren Ausbildungseinrichtungen habe ich ja auch viele Risikokontakte.
  4. In den FAQ kann man nachlesen, dass der Abschluss in der Schweiz und in Deutschland von vielen Universitäten nicht anerkannt wird und dies im Zusammenhang mit den örtlichen Hochschulgesetzen steht. Auch die Verteilung der ETCS ist anders: pro Punkt wird von 10 Stunden Arbeitsleistung ausgegangen (anstatt von 20), so dass man 360 ETCS erreichen muss. 🤔 Ich dachte immer, das wäre seit dem Bologna-Prozess alles vereinheitlicht. Der Preis (den ich erst in Euro umrechnen musste) ist ziemlich hoch. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 18720 Schweizer Franken, das sind 17055 Euro plus Semestergebühren plus Immatrikulationsgebühren. Meiner Meinung nach zu viel für einen Studiengang, der nicht überall anerkannt wird. Weshalb es mich interessiert: ich spiele mit dem Gedanken, Religion / Werte und Normen als Zweitfach zu studieren, wenn ich in der Sondermaßnahme eingestiegen bin.
  5. Ich hatte auch AZ und habe nächste Woche den zweiten Termin mit Moderna. Natürlich ist die Datenlage noch klein. Ich weiß aber von anderen Impfstoffen (zB Hepatitis), dass dort schon lange mit Erfolg kombiniert wird. Und der Unterschied zwischen mRNA und Vektor ist ja eigentlich nicht groß. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/04/14/grossbritannien-weitet-tests-zu-impfstoff-kombinationen-aus
  6. Hab ich versucht, kann ich leider nicht einsetzen.
  7. Hab gerade einen Bachelor Theologie in der Schweiz gefunden, am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). (Ich hoffe, ich darf das hier posten.) Hab mich noch nicht eingelesen in Bezug auf Präsenzphasen und Kosten, klingt aber erst mal interessant.
  8. „Soziale Arbeit“ kann man hier gegen ganz viele Berufe austauschen, die von anderen belächelt werden (natürlich auch der Beruf der Lehrer:innen). Ich durfte in meiner Ausbildung in Frankfurt Praktikum machen bei einer Einrichtung, in der sich wohnungslose und andere nicht krankenversicherte Menschen medizinisch und pflegerisch versorgen lassen können. Die gibt es heute noch: die Elisabeth Straßenambulanz der Caritas. Da habe ich das erste mal eine Ahnung von lebensweltorientierter Arbeit bekommen! Ach, ich bin sehr gespannt, wohin es Dich verschlagen wird nach dem Studium!
  9. Klingt für mich echt spannend und nach einem von den Modulen, von denen man echt viel mitnimmt. Und für die man überhaupt den Wahnsinn eines Fernstudium auf sich nimmt. 😉 Da ich ja auch mal mit Sozialer Arbeit geliebäugelt habe, lese ich immer sehr gern über die Inhalte. Vielen Dank!
  10. Es kommen nur die alten Beiträge, eine Fehlermeldung habe ich nicht. Mir ist das aufgefallen, wenn auf einmal Foren oder Blogs erschienen sind, die beispielsweise seit zwei Stunden online waren und wo auch schon viele User geantwortet haben, ich das aber vorher gar nicht sehen konnte. Am PC (Chrome) ist mir das bis jetzt nicht aufgefallen. Bin aber meistens mobil anwesend. 🙂
  11. Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht. Was sind denn Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit? Damit ich mal eine Vorstellung von den Inhalten bekomme. Ich drücke jedenfalls die Daumen für die Noten (was nicht nötig sein wird) und für das Vorstellungsgespräch!
  12. Hier noch ein Artikel, den ich sehr interessant fand. Die Frage ist ja auch: Wenn nicht an Hochschulen mit so etwas begonnen wird, wo dann? https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
  13. Das sehe ich auch so. Auch der Berufsverkehr ist fast wieder wie vor der Pandemie. Das schlimme ist, dass die Patienten auf Intensiv im Vergleich zur 1. und 2. Welle viel jünger sind. Leute, die in der Impfpriorisierung noch nicht dran sind oder die Impfung abgelehnt haben. Von daher wird die Ausgangssperre da auch hoffentlich Wirkung zeigen.
  14. Mich selbst würde es auch kaum einschränken. Aber die Menschen, die sich eingeschränkt fühlen, sind auch genau die, die man erreichen will. 😉 Also eher die jüngeren Leute, die sich zu privaten Feiern treffen. Die Hochrechnungen dazu, wie viel Infektionen das verhindern wird, haben mich überrascht, aber dann auch irgendwie nicht. Ich wohne ja auf dem Dorf und musste neulich lachen, als ich einen Kommentar gelesen habe, der so ähnlich war: "Ausgangssperre weckt Erinnerungen an Dorfkindmomente. Entweder früh nach Hause, oder bis 5 Uhr durchziehen, weil dann die erste Bahn fährt." Um mal einen kleinen Einblick von meiner (ehemaligen) Corona-Intensiv zu geben: Sie sind seit Wochen voll belegt, andere Behandlungen und Operationen mussten verschoben werden, weil der Covid-Bereich im Prinzip alles einnimmt. Die Kollegen und Ärzte sind nicht einfach nur am Limit. Es ist nicht nur die derzeitige Belastung, sondern auch die aussichtslose Perspektive, dass das alles noch locker bis nächstes Jahr weitergehen wird. Und andere Leute diskutieren darüber, wie sich Ausgangssperren auf ihre persönliche Freiheit auswirkt... 🙄 Entschuldigung, wenn dieser Kommentar weniger sachlich formuliert ist. Ich bin da einfach emotional nah dran, weil ich die Belastung selbst erlebt habe und mir nicht mal vorstellen möchte, dass das immer noch mein beruflicher Alltag wäre. Ohne Aussicht auf Besserung.
  15. 😁 Zum Verstehen und sicher anwenden muss man doch aber erst Knobeln, Rätseln und Probeläufe machen. 😉 Frust ist da leider eine echte Hürde.
  16. An diesem Wochenende stand nach langem mal wieder eine Präsenzveranstaltung an, die natürlich online stattgefunden hat. Meine letzte war glaube ich letztes Jahr im Juli. Zur Zeit bearbeite ich das Modul Einführung in die Pflegeforschung. Eigentlich ist das auch sehr interessant und die Studienbriefe sind gut aufgebaut: Es geht los mit einer Einführung über die unterschiedlichen Arten von Wissen, wie Wissen gewonnen wird und was Forschung bedeutet. Dann gibt es eine Übersicht über quantitative und qualitative Methoden. So weit alles super... und dann gibt es den Studienbrief 3: Statistische Grundbegriffe verstehen. Gut an dem Studienbrief ist, dass gleich zu Beginn eine Beispielstudie beschrieben wird, an der viele Begriffe erklärt werden. Trotzdem sind einige Erklärungen leider sehr abstrakt gehalten. Daher habe ich mir von der Präsenz einiges versprochen, da es ja doch meistens hilfreich ist, wenn man über abstrakte Dinge mit anderen spricht. Diese Präsenz sollte sich ausschließlich mit diesem Studienbrief beschäftigen. Nicht gut gelungen ist an dem Studienbrief mMn, dass Begründungen, warum man bestimmte statistische Methoden anwenden könnte, bzw. bei was sie eigentlich darstellen können, meistens fehlen. Beispiel Quartile: man steht ja nicht morgens auf, denkt sich: Oh, draußen scheint die Sonne, da teile ich doch mal meine Werte in Quartile ein. 🤔 Die Dozentin hat sich gut im Thema ausgekannt und ist auf alle Fragen eingegangen. Statistik ist ja vielen Stellen wie Gehirnjogging, und mir hilft es zum Verständnis, wenn ich sozusagen einen Probelauf mache. Ich brauche anwendungsbezogene Beispiele, um etwas verstehen zu können: Beispiel: Quartile könnte man gut einsetzen, wenn man einen ambulanten Pflegedienst gründet und wissen will, wie das Gehaltsspektrum der Mitbewerber vor Ort aussieht. So könnte man sein Angebot (an Gehalt) besser auf dem Markt platzieren. Frust kam bei mir auf, als es um Punktewolken und Regressionsgraden ging, denn ich konnte aus dem Studienbrief nicht herauslesen, aus was sich eine Regressionsgrade eigentlich zusammensetzt. Es gibt wohl Klausurfragen, in denen man Punktewolken interpretieren muss. Auch weitere Beispiele für Null- und Alternativhypothesen konnte ich mir nicht ableiten aus den Erklärungen aus Studienbrief und Präsenz. Da muss ich mich leider noch mal dransetzen. Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Dozentin relativ wenig eigene Beispiele hatte. Die Kritik hat sie aber angenommen und im Anschluss eine Mail nachgeschickt mit einigen hilfreichen Material für die Klausurvorbereitung. Bis zur Klausur ist zum Glück noch Zeit. Und für das Wochenende lege ich die Studienbriefe erst mal beiseite... mit Frust lernt es sich eh schlechter. Euch einen schönen Sonntag! Silberpfeil
  17. Es spielt sicher auch eine Rolle, dass man in Hagen nur einen Klausurtermin pro Semester hat. Wenn man den nicht wahrnehmen kann, kann man erst ein Jahr später das Modul beenden. (Das können aber Studierende der FU besser beschreiben als ich). Beim Studium neben dem Beruf sind Flexibilität und Vereinbarkeit mit Beruf und Privatleben entscheidende Faktoren. Und genau das sind die „Serviceleistungen“ der privaten Hochschulen. Ich selbst könnte nur mit großem zeitlichen Aufwand an einer staatlichen Hochschule studieren. Da nehme ich lieber die höheren Kosten in Kauf. Zumindest in meinem Studienfach unterscheiden sich die Inhalte nicht. Das habe ich bei verschiedenen Vergleichen mit verschiedenen Hochschulen/Universitäten herausgefunden.
  18. Ich fand Deinen Blog immer sehr interessant, schon aufgrund unserer beruflichen Ähnlichkeiten. Tatsächlich habe ich auch mit einem Studium der sozialen Arbeit geliebäugelt, aber ich wollte damals eine berufliche Perspektive abseits von „Menschen-helfen“ und „Probleme-lösen“. (Als würde man das als Lehrkraft nicht tun... 😀) Das war eine Folge der von Dir beschriebenen Pflegemüdigkeit. Ich bin sehr gespannt, welchen Master Du auswählen wirst!
  19. Die Themen sind alle spannend, aber Impfung ist zur Zeit so emotionsgeladen, dass die Frage ist, ob Du das noch auf Deinen Stresspegel drauf packen solltest. Ich hätte noch einen Vorschlag. 😀 Verbindet zwei Deiner Themen: Verhütung bei Menschen mit Behinderungen. Das Thema bietet medizinische und ethische Probleme. Wirkt sich eine HIV Erkrankung bei Menschen mit Behinderungen anders aus als bei Menschen ohne?
  20. COVID-19 ist so ein hochkomplexes Krankheitsbild, dass nicht einmal das ausreicht. Nicht jeder Arzt (und schon gar nicht Hausärzte) hat Kontakt zu schweren Verläufen, und es gibt da noch so viel, was noch kein bisschen erforscht ist. Beispiele: die Entstehung des Zytokinsturms oder der Gerinnungsprobleme, also auf welchem Weg das Virus das in Gang setzt. Da ist ein Hausarzt m.M.n. nicht besonders seriös.
  21. Das hier hat mich die Tage so geflasht. Da war auch Corona egal, und deshalb ist Musik für mich systemrelevant. ❤️
  22. Das ist etwas kurz gegriffen. Der sozioökonomische Status hat zwar grundsätzlich immer einen Einfluss auf die Gesundheit. Das Ischgl-Publikum war aber ein anderes, und daher kamen die ersten Patienten. Die gibt es halt gerade nicht, weil alles geschlossen ist. Es verschiebt sich einfach deshalb, weil die Präventionsangebote dort nicht ankommen.
  23. Diese Patienten sind aber nicht geimpft. Eher ist es so, dass das Patientenklientel jünger wird, weil die älteren geimpft sind.
  24. Die Pandemie hält ein Brennglas auf Probleme, die schon viel länger da sind, ob es nun um das Gesundheitssystem, die Bildungspolitik, Geringverdiener oder die Digitalisierung geht. Das ist auch nicht innerhalb eines Jahres zu lösen. Bezogen auf die Frage bin ich hin und her gerissen. Einerseits kann ich nur den Kopf darüber schütteln, dass Juristen vor Gericht entscheiden, ob etwas medizinisch sinnvolles durchgeführt werden soll oder nicht. Ich weiß ja, was auf den Corona-Intensivstationen in der Region los ist. Und die in meinem Blog erwähnte ist eins der 3 größten Versorgungszentren in Norddeutschland. Da frage ich mich schon, worüber wir diskutieren. Und vor allem, wie lange noch. Ich mag mir Stand heute nicht ausmalen, wie die Situation dort in zwei Wochen aussehen wird. Andererseits verstehe ich den Verdruss, weil viele Maßnahmen scheinbar ohne Sinn und Verstand angeordnet werden (siehe Malle Urlaub, aber Camping an der Nordsee ist verboten). Das m.M.n. größte Problem sind diese teilweise absurden Falschinformationen, die überall kursieren und die die Leute verunsichern. Das ist auch der Teil, der mir abgesehen von der Krankheit Covid 19 am meisten Sorge macht.
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